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KI und Evangelisation (5/5)

KI und Evangelisation, Teil 5/5
02.10.2025Matthäus 4,23
SERIE - Teil 5 / 5KI und Evangelisation

Einführung in das Thema christliche Chatbots

Ki und Evangelisation, Apokalypse oder Chance, Theologie, die dich im Glauben wachsen lässt, Nachfolge praktisch – dein geistlicher Impuls für den Tag.

Mein Name ist Jürgen Fischer, und diese Woche möchte ich euch erklären, warum ich so große Freude an christlichen Chatbots habe.

Das ist das, was ein Chatbot kann: Achtung, ein Chatbot ist kein Ersatz für das Gespräch mit einem Menschen. Das müssen wir auch deutlich sagen. Er ist ein personalisiertes, multilinguales Traktat – und mehr nicht.

So wie Gott ein Traktat benutzen kann, damit ein Mensch das Evangelium versteht und ein Übergabegebet spricht, so kann er das auch bei einem Chatbot tun. Gott kann jede Methode verwenden, damit Menschen sich bekehren. Lasst uns da bitte dem Geist Gottes keine Schranken setzen.

Wichtig ist nur, dass jemand, der sich bekehrt, nicht alleine bleibt. Deshalb haben wir unsere Bots so gestaltet, dass sie immer einen Kontakt zu einem Missionar oder einer Gemeinde herstellen.

Am Ende muss es darum gehen, dass Menschen mit Menschen in Verbindung kommen. Am Ende steht nicht die Maschine, sondern der Mensch. Am Ende steht die Gemeinschaft der Gläubigen, die Gemeinde. Das ist natürlich wichtig.

Es muss ein kleiner Schritt sein, den man mit so einer Maschine geht. Aber dann müssen Menschen kommen, die mich auffangen und mir das geben, was sie in der Gemeinde als Gemeinschaft haben.

Die ambivalente Rolle von Künstlicher Intelligenz

So komme ich jetzt zurück zum Anfang meiner Predigt. Meine These lautet: Künstliche Intelligenz (KI) ist weder Gott noch Dämon. Sie wird jedoch sündige Tendenzen in unseren Herzen, im menschlichen Herzen, verstärken.

Die Zeit, die vor uns liegt, wird für viele Menschen von Angst geprägt sein. Ich sage das „prophetisch“ – wobei ich selten prophetisch spreche.

Ihr werdet von Massenarbeitslosigkeit in bestimmten Branchen hören, von Inflation, Fake News und Deep Fakes. Cyberkriminalität und Einsamkeit werden massiv zunehmen. Es wird mehr Wissen geben, aber immer weniger Orientierung. Und die Kriege? Die werden wir autonomen Waffensystemen überlassen. Skynet lässt grüßen.

Jetzt stellt sich die Frage: Wenn das kommt – und leider ist die Wahrscheinlichkeit dafür etwas größer, als mir lieb ist – wie antworten wir darauf?

Ich bleibe in der Literaturgattung, wenn ich für alle Kenner antworte: Wir haben eine ganz klare Antwort auf diese Zeit, und sie lautet: Hasta la vista, baby!

Umgang mit Angst und Panikmache in der Endzeit

Das heißt, ja, wir dürfen uns darauf einstellen, dass Irrlehrer und Hobbypropheten auf den Zug aufspringen. Sie werden die Angst, die jetzt kommt – und ich behaupte, diese Angst wird viel größer sein als noch bei Corona – nutzen, um sich eine goldene Nase zu verdienen.

Ich mache da nicht mit. Und ich gebe dir jetzt einen wichtigen Tipp für die nächsten Jahre: Mach du auch nicht mit.

Wenn du YouTube-Kanäle abonniert hast, die im Angesicht dieser Zukunftsängste – wie ich sie gerade beschrieben habe – nichts anderes können, als apokalyptische Horrorszenarien zu malen, dann sag ich dir: Hasta la vista, Baby! Ganz ehrlich, ein Kanal-Abo zu beenden, tut deiner Seele nicht gut. Du brauchst das nicht.

Und ich sage das ganz bewusst: Die Offenbarung ist ein Buch, das nicht dazu da ist, Ängste zu steigern. Ich will das noch einmal betonen: Wer die Offenbarung nutzt, um Ängste zu fördern – mal abgesehen davon, dass es viele Auslegungen gibt –, der benutzt sie falsch. Die Offenbarung ist nicht dafür da.

Wer das tut, der missbraucht die Offenbarung.

Die wahre Botschaft der Offenbarung

Die Offenbarung in der Bibel dient dazu, Jesus Christus als Alpha und Omega, als Anfang und Ende zu offenbaren. Sie zeigt ihn als den Herrn über die Geschichte und auch als den Herrscher über die Zukunft – ganz gleich, was kommen mag.

Die Offenbarung gewährt gewissermaßen einen Blick hinter die Kulissen. Sie zeigt uns, wer wirklich an der Macht ist. Weil wir diesen Herrn kennen und mit ihm leben, brauchen wir keine Angst zu haben.

Deshalb ist es wichtig, sich nicht von dem einschüchtern zu lassen, was da kommen mag, oder von denen, die Angst verbreiten und uns treiben wollen. Wenn du dich in einer Echokammer verlierst, in der dir ein Wahnsinnsvideo nach dem anderen gezeigt wird – etwa mit Atompilzen und dergleichen –, wie lautet dann deine Antwort?

Hasta la Vista, Baby! Ja, genau so! Hasta la Vista, Baby – zu jeder Form von Panikmache!

Christliche Haltung in Zeiten der Unsicherheit

Die Bibel sagt uns als Christen, dass wir uns nicht schnell erschüttern lassen sollen. Wir sollen nüchtern sein und unsere Hoffnung ganz auf Jesus setzen. Außerdem sollen wir gehorsam sein. Deshalb ein letzter Bibelvers: Jesaja 8. Wenn du ihn noch nicht kennst, lerne ihn auswendig. Er ist ein sehr wichtiger Vers für unsere Zeit.

 Jesaja 8,12 lautet: „Ihr sollt nicht alles Verschwörung nennen, was dieses Volk Verschwörung nennt. Das, was sie fürchten, sollt ihr nicht fürchten. Das ist ein Gebot. Und nicht davor erschrecken. Den Herrn der Heerscharen sollt ihr heiligen; er sei eure Furcht und euer Schrecken.“

Ich glaube, es werden Zeiten kommen, die uns ängstigen. Daran besteht kein Zweifel. Aber lasst uns als Christen jetzt die Entscheidung treffen: Wir werden uns nicht fürchten vor dem, wovor sich Heiden fürchten. Was auch immer in dieser Gesellschaft kommen mag und uns Angst macht – wir werden die Entscheidung treffen, gehorsam zu sein. Und gehorsam bedeutet, sich nicht zu fürchten.

Wenn du sagst: „Aber ich muss mich vor irgendetwas fürchten“, dann fürchte dich vor Gott. Das, was diese Welt uns antun kann, ist nichts im Vergleich zu dem Gott, der vom Himmel her herrscht. Wenn du vor etwas Angst haben willst, dann fürchte dich vor dem, der die Macht hat, Menschen nach dem Sterben in die Hölle zu werfen.

Nicht vor Massenarbeitslosigkeit, nicht vor Cyberkriminalität, nicht vor autonomen Waffensystemen. All das ist im Vergleich zum Schöpfergott lächerlich. Diese Dinge sind nichts im Vergleich zu ihm.

Abschließende Ermutigung und Ausblick

Mit anderen Worten: Ja, KI, Transhumanismus und ähnliche Themen mögen uns die Haare zu Berge stehen lassen. Aber wenn du dich vor irgendetwas fürchten möchtest, dann nicht vor dem nächsten Update von JetGPT, sondern vor dem, der die Zeit selbst updatet.

Alles andere ist, freundlich gesagt, dumm. Wenn du wirklich klug sein willst, dann halte dich an Jesus. Er wird nämlich zu seiner Zeit wiederkommen und dem ganzen Spuk hier ein Ende bereiten.

Vielleicht geschieht das schon nächstes Jahr, vielleicht erst in tausend Jahren. Wichtig ist, dass wir uns bis dahin nicht von falschen Propheten und Irrlehrern irre machen lassen. Stattdessen sollten wir einfach treu unseren Weg mit Jesus gehen – in seinem Frieden, fröhlich und ohne Angst unser Christsein leben.

Darum geht es. Das war’s für heute.

Bitte bete für Biblebots e.V. Und falls du unseren Berliner Missionar finanziell unterstützen möchtest, sprich mich bitte an. Der Herr segne dich, erfahre seine Gnade und lebe in seinem Frieden. Amen.

Vielen Dank an Jürgen Fischer, dass wir seine Ressourcen hier zur Verfügung stellen dürfen!

Seine App "Frogwords" gibt's für Android und iOS.

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