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Herr, ich will meine Vergehen bekennen!

Psalmen - Gespräche mit Gott, Teil 2/5
21.06.2014Psalm 32,1-11

HERR, ich will meine Vergehen bekennen!

Reihe: Psalmen – Gespräche mit Gott (2/5)

Psalm 32

Einleitende Gedanken

Ein Mann kommt vom Gottesdienst zurück. Seine Frau war zuhause geblieben und fragt ihn: „Worüber hat der Pfarrer heute gepredigt?“ "Über die Sünde" - "Und was hat er gesagt?" - "Er war dagegen!" Ich hoffe, dass ihr heute nach dem Gottesdienst mehr sagen könnt, als dass ich über die Sünde gepredigt hätte und ich dagegen sei. Im Psalm 32, den David aufgrund einer persönlichen Erfahrung geschrieben hat, erfahren wir etwas über die Auswirkungen der Sünde. Aber David berichtet auch darüber, wie man die Schuld wieder loswerden kann. Bevor wir diesen eindrücklichen und hilfreichen Psalm genauer betrachten, wollen wir ihn lesen. Von David. Ein kunstvoll gestaltetes Lied. Ja, der ist wahrhaft glücklich zu nennen, dem der HERR die Schuld nicht anrechnet und der durch und durch aufrichtig ist. Solange ich meine Schuld verschwieg, wurde ich von Krankheit zerfressen, den ganzen Tag habe ich nur gestöhnt. Tag und Nacht lastete deine Hand auf mir. Da verging mir aller Lebensmut, ich verlor jede Kraft wie unter stechender Sonnenglut. Dann endlich bekannte ich dir meine Sünde, meine Schuld verschwieg ich nicht länger vor dir. Ich sagte: „Ich will dem HERRN alle meine Vergehen bekennen.“ Und du – ja, du befreitest mich von der Last meiner Sünde. Darum soll jeder, der dir treu ist, zu dir beten, solange du dich finden lässt. Und er darf erleben: Selbst wenn die Not ihn bedrängt wie eine gewaltige Flut – sie wird ihm nicht schaden können. Du, Gott, bist mein sicherer Zufluchtsort, mein Schutz in Zeiten der Not. Wohin ich mich auch wende – deine Hilfe kommt nie zu spät. Darüber juble ich vor Freude. Du hast zu mir gesagt: „Ich will dich unterweisen und dir den Weg zeigen, den du gehen sollst. Ich will dich beraten und immer meinen Blick auf dich richten.“ Seid nicht wie Pferde oder Maultiere, denen der Verstand fehlt und deren Schmuck aus Zaum und Zügel besteht. Damit muss man sie zähmen, denn sonst gehorchen sie ja nicht. Viele Schmerzen muss erleiden, wer sich von Gott abwendet, doch wer auf den HERRN vertraut, den umgibt er mit seiner Gnade. Freut euch über den HERRN und jubelt laut, die ihr nach seinem Willen lebt! Ihr alle, deren Herz aufrichtig ist, singt vor Freude! Ps.32,10-11

I. Was für ein Glück!

Bei uns gelten Menschen als glücklich, die erfolgreich sind. Menschen, die bei der Lotterie den Jackpot geknackt haben. Leute, die schön, schlank, reich und in Beruf und Sport erfolgreich sind. Streben nach Glück wird in unserer Gesellschaft mit dem Streben nach Erfolg gleich gesetzt. Wenn ich im Geschäft befördert werde, dann werde ich glücklich sein. Wenn ich eine grosse Sonderprämie für gute Leistungen kassiere, wird mich das glücklich machen. Mein nächstes Tattoo wird meine Glücksgefühle fördern. Die Brustvergrösserung oder die nächste Botox Spritze wird mich glücklich machen. Doch immer, wenn wir das Ziel erreicht haben, das uns Glück verspricht, entzieht sich uns das Glück schneller als es uns lieb ist. Der israelitische König David war reich, mächtig und sehr erfolgreich. Die Menschen jubelten ihm zu, wenn er von einer gewonnen Schlacht zurückkehrte. Aber sein Glück fand er nicht im Erfolg und auch nicht bei seinen verschiedenen Frauen. Wahrhaftes Glück erlebte er ganz unabhängig von seinen Erfolgen. Wahrhaftes Glück erleben wir, ob wir reich oder arm sind, ob wir erfolgsverwöhnt oder Versager sind. David sagt nämlich: „Ja, der ist wahrhaft glücklich zu nennen, dem der HERR die Schuld nicht anrechnet und der durch und durch aufrichtig ist.“ Ps.32,2. Das wahre Glück erleben wir, wenn Gott uns unsere Schuld nicht anrechnet. Wenn er uns für unsere Schuld nicht zur Rechenschaft zieht. Sagt das einmal euren Freunden und Arbeitskollegen, die keine Christen sind. Sie werden für diese Vorstellung von Glück kein Verständnis aufbringen. Dieses Glück scheint den wenigsten anstrebenswert zu sein. Unsere Gesellschaft hat die Überzeugung verworfen, dass wir uns Gott gegenüber verantworten müssen. Persönliche Schuld ist uns fremd geworden. Wir verstehen uns meist als Opfer unserer eigenen Geschichte. Verantwortlich sind immer die anderen. Die schuldlose und von Gott gelöste Gesellschaft erachten wir als eine Errungenschaft des modernen Menschen. Wer daran glaubt, er müsste sich für irgendetwas vor Gott verantworten, der ist von vorgestern, gefangen in einer veralteten Weltanschauung. Dieses Denken der Menschen, die sich für modern halten, ist lediglich eine Zeiterscheinung. Ich denke sogar, dass weltweit gesehen mehr Menschen der Überzeugung sind, dass sie sich einmal Gott gegenüber verantworten müssen. Für David war es völlig klar, dass er Gott gegenüber verantwortlich ist. Deshalb ist es für ihn ein grosses Glück, wenn er weiss, dass Gott ihm seine Schuld erlassen hat. Sein Glück besteht darin zu wissen, dass Gott ihn für seine Schuld nicht zur Rechenschaft ziehen wird. Paulus nimmt im Brief an die Christen in Rom den Gedanken dieses Psalms auf. Er schreibt: David nennt den glücklich, dem Gott ohne irgendeine Gegenleistung Gerechtigkeit schenkt. Er sagt: „Wie gut hat es der, dem sein Ungehorsam gegen Gottes Gesetz vergeben ist und dessen Sünden zugedeckt sind! Wie gut hat es der, dem der Herr die Sünde nicht anrechnet!“ Röm.4,6-8. Interessanterweise beglückwünscht David nicht den Menschen, der die Sünde vermieden hat. Wer ist schon ohne Schuld vor Gott? Er beglückwünscht den, dem Gott die Schuld vergeben hat. Diese Menschen kennen das wahre Glück, denn Glück finden wir nicht in Reichtum, Gesundheit und Erfolgen. Wir finden es auch nicht in unseren Gemeindeaktivitäten. Wahres Glück finden wir in der Versöhnung mit dem Schöpfer!

II. Die erfolglosen Bemühungen

David weiss genau wovon er spricht. Er versündigte sich in gigantischer Weise. Auf dem Höhepunkt seiner Königsherrschaft, blieb er in seinem Palast, während seine Armee gegen die Ammoniter kämpfte. Bei einem abendlichen Rundgang auf dem Dach seines Palastes sah er, wie sich eine wunderschöne Frau wusch. Er liess sie zu sich holen, obwohl er genau wusste, dass diese Frau, Batseba hiess sie, verheiratet war. Ohne Umschweife wird geschrieben, was da passierte: „David schickte Boten hin und liess Batseba holen. Sie kam zu ihm und er schlief mit ihr. Danach kehrte sie wieder in ihr Haus zurück.“ 2.Sam.11,4. Kurz und bündig wird dieser Ehebruch beschrieben. Heute würden wir etwas beschönigend vom Seitensprung sprechen. David hätte verschiedene Frauen zur Auswahl gehabt, aber er musste offensichtlich unbedingt mit dieser verheirateten Frau schlafen. Diese kurze und intensive Begegnung der beiden hätte vielleicht keine grossen Folgen gehabt. Aber nun erwartete Batseba ein Kind von David. Heute hätte er vielleicht eine Abtreibung in Erwägung gezogen. Aber er hatte einen besseren Plan. David liess Uria, den Mann von Batseba, vom Schlachtfeld in den Palast rufen. Er ging selbstverständlich davon aus, Uria würde nach Hause gehen und mit seiner Frau schlafen. So wäre Uria im Glauben gewesen, dass das Kind seiner Frau von ihm gezeugt wurde. Für David wäre das Problem gelöst gewesen. Doch Uria wollte aus Solidarität zu seinen Kollegen im Kampfgebiet nicht nach Hause gehen. David benötigte schnellsten einen Plan B. Er gab Uria ein Schreiben für den General mit. In diesem Brief beauftragte er den General dafür zu sorgen, dass Uria in der Schlacht umkommt – sozusagen ein Auftragsmord. Uria starb in einem unnötigen Kampf und dabei wurden noch weitere Männer mit in den Tod gerissen. Batseba trauerte um ihren Mann und nach der offiziellen Trauerzeit liess David Batseba in den Palast holen. Von aussen betrachtet war das eine grossherzige Geste von David. Er erbarmte sich einer Kriegswitwe, die schwanger war. So konnte David seine Sünde verbergen und dabei gegen aussen einen guten Eindruck machen. Doch vor Gott blieb das nicht verborgen. Kurz und klar heisst es: „Dem HERRN missfiel, was David getan hatte.“ 2.Sa.11,27. Ehebruch und Mord kann Gott nicht gefallen. Für solche Taten gibt es im Gesetz des Mose kein Opfer, mit dem er um Vergebung hätte bitten können. Solche Taten wurden mit dem Tod bestraft. David bemühte sich, seine Schuld zu verstecken. Die Auswirkungen waren fatal. „Solange ich meine Schuld verschwieg, wurde ich von Krankheit zerfressen, den ganzen Tag habe ich nur gestöhnt.“ Ps.32,3. Diese Sünden machten ihn krank. Das ist bis heute so. Sünde kann uns krank machen. Wer eine Sünde vor Gott und Menschen versteckt, der muss sich nicht wundern, wenn das auf seine Gesundheit negative Auswirkungen hat. Natürlich kann man nicht sagen, jede Krankheit würde durch eine versteckte Sünde verursacht. Das wäre völliger Unsinn. Aber man kann auch nicht sagen, versteckte Schuld würde nie zu körperlichen Reaktionen führt. David sagt: „Tag und Nacht lastete deine Hand auf mir. Da verging mir aller Lebensmut, ich verlor jede Kraft wie unter stechender Sonnenglut.“ Ps.32,4. Seine ganze Lebensfreude war gewichen. Es war ihm bewusst, dass er in der Beziehung zu Gott ein riesiges Problem hat. Das nahm ihm die Lebenskraft. Er fiel in depressive Stimmung. Heute würden wir vielleicht von einem Burn-out sprechen. Vor Gott lässt sich nichts verbergen!

III. Die Flucht nach vorne

Fast ein Jahr verdrängte David seine Schuld. Manchmal kann sich ein schlechtes Gewissen mit der Zeit verflüchtigen, aber bei David war das nicht der Fall – im Gegenteil, es wurde immer schlimmer! Endlich entschloss er sich, das Versteckspiel zu beenden. Endlich bekannte ich dir meine Sünde, meine Schuld verschwieg ich nicht länger vor dir. Ich sagte: „Ich will dem HERRN alle meine Vergehen bekennen.“ Ps.32,5. Dieser Entschluss kam jedoch nicht aus eigenem Antrieb. Gott musste ihm einen kräftigen Schubs dazu geben. Das ist vermutlich das Grossartigste im ganzen Geschehen, dass Gott David nicht tiefer fallen liess. Gott machte den ersten Schritt auf David zu. Er bot ihm die Chance, seine Schuld mit ihm in Ordnung zu bringen. Dazu schickte er den Propheten Nathan zu David. Nathan sollte von David ein Gerichtsurteil erfragen. Der König war die höchste richterliche Instanz. Ein Rechtsspruch des Königs war unanfechtbar. Es entspricht einem Bundesgerichturteil in der Schweiz. Nathan schilderte dem König den Fall eines reichen Mannes, der grosse Schaf- und Rinderherden besass. Als er für ein Gastmahl herrichten liess, nahm er nicht eines seiner unzähligen Schafe, sondern er liess das einzige Schaf eines armen Mannes schlachten. David wurde zornig und schrie: „So gewiss der HERR lebt: Der Mann, der das getan hat, muss sterben!“ 2.Sam.12,5. Der nächste Moment war für Nathan ein grosses Risiko. Innerlich zitternd sagt er zu David: „Du bist der Mann!“ 2.Sam.12,7. Wer einen König so direkt beschuldigte musste damit rechnen verbannt oder sogar hingerichtet zu werden. Hätte David seine Schuld weiterhin verbergen wollen, hätte er Nathan bestimmt beseitigt. Aber David scheint plötzlich die Tragweite seiner schweren Schuld zu begreifen. Wie konnte er sich nur so respektlos verhalten? Wie konnte er die Gebote Gottes dermassen dreist übertreten? Schluss mit dem Verdrängen meiner Schuld, komme was wolle, selbst wenn es mich das Leben kostet! Jetzt will er für sein Verhalten die Verantwortung tragen. So nimmt er die Flucht nach vorne und gesteht seine Schuld und sagt Nathan: „Ich bekenne mich schuldig vor dem HERRN!“ 2.Sa.12,13. David wusste genau, dass es für sein Verhalten im Gesetz keine Möglichkeit gab, für seine Schuld ein Sühneopfer zu bringen. Der Tod wäre die angemessene Strafe. Im Psalm 51 gibt uns David Einblick in sein Flehen vor Gott: „Sei mir gnädig, o Gott – du bist doch reich an Gnade! In deiner grossen Barmherzigkeit lösche meine Vergehen aus!“ Ps.51,3. David appelliert an die Barmherzigkeit Gottes. Das ist die einzige Chance, seine Schuld loszuwerden. Er bittet weiter: „Wasche meine Schuld ganz von mir ab, und reinige mich von meiner Sünde!“ Ps.51,4. Kein Opfer konnte ihn retten. David wusste, diese Schuld kann ich nur loswerden, wenn sich Gott über mir erbarmt. Wenn er mich reinigt. Und Gott tat es tatsächlich! Nathan sagt in seinem Auftrag zu David: „So hat auch der HERR deine Sünde weggenommen; du wirst nicht sterben.“ 2.Sa.12,13. Was für eine Last ist da von David gefallen! „Du – ja, du befreitest mich von der Last meiner Sünde.“ Ps.32,5. Natürlich ist David jetzt des Lobes voll. Er rühmt die Gnade Gottes. Er ist glücklich darüber, dass Gott selbst am tiefsten Punkt seines Leben, den er durch seine schwere Sünde selber verschuldet hat, immer noch sein Zufluchtsort ist. „Du, Gott, bist mein sicherer Zufluchtsort, mein Schutz in Zeiten der Not. Wohin ich mich auch wende – deine Hilfe kommt nie zu spät. Darüber juble ich vor Freude.“ Ps.32,7. Gottes Hilfe kommt nicht zu spät. Gott hat sich in seiner Gnade und Barmherzigkeit David zugewandt. Er hatte ihn nicht verlassen, sondern begegnete ihm durch den Propheten Nathan. Er streckte David die Hand entgegen, damit er sie ergreifen könnte, wenn er wollte. Und David sieht in dieser Erfahrung die Erfüllung von Gottes Versprechen: Du hast zu mir gesagt: „Ich will dich unterweisen und dir den Weg zeigen, den du gehen sollst. Ich will dich beraten und immer meinen Blick auf dich richten.“ Ps.32,8. Ja – es ist wahr. Gott hatte seinen Blick immer auf David gerichtet, auch in seiner dunkelsten Zeit. Gott lässt seine Kinder nicht einfach fallen, selbst wenn sie sich schwer versündigen. Gott will uns von unseren Abwegen zurückholen!

IV. Das proaktive Leben

Aufgrund dieser erstaunlichen Gnade und Barmherzigkeit Gottes ruft David uns auf, von seinen Erfahrungen zu lernen. Wie sollen nicht wie er, unsere Schuld vor Gott verbergen. „Seid nicht wie Pferde oder Maultiere, denen der Verstand fehlt und deren Schmuck aus Zaum und Zügel besteht. Damit muss man sie zähmen, denn sonst gehorchen sie ja nicht.“ Ps.32,9 Verhaltet euch nicht wie Tiere, die keinen Verstand haben, die störrisch sind und die man nur mit Zaumzeug zähmen kann. Wer so lebt, der wird viel Schmerzen ertragen müssen. „Viele Schmerzen muss erleiden, wer sich von Gott abwendet.“ Ps.32,10. Das hatte David am eigenen Leib erfahren. Doch wer sich Gott zuwendet und mit seiner Sünde zu ihm kommt und ihn um Gnade anfleht, der wird grosse Freude erleben. „Wer auf den HERRN vertraut, den umgibt er mit seiner Gnade.“ Ps.32,10. Vielleicht geht es dir wie David. Du schleppst eine verborgene Schuld mit dir herum. Gegen aussen gelingt es dir perfekt, sie zu verstecken, doch innerlich zerfrisst sie dich. Vermutlich hat dich Gott schon da und dort darauf aufmerksam gemacht. Aber du konntest dich immer irgendwie vor dir und Gott rechtfertigen. Aber glaub mir, das wird dir nicht helfen. Die Schuld wird dich weiter quälen. David sagt dir: „Sei nicht wie Pferde oder Maultiere, denen der Verstand fehlt.“ Ps.32,9. Nimm die Zügel selber in die Hand! Übernimm die Verantwortung für deine Taten und begegne Gott mit deiner Schuld. Jesus ruft dir zu: „Kommt zu mir, ihr alle, die ihr euch plagt und von eurer Last fast erdrückt werdet; ich werde sie euch abnehmen.“ Mt.11,28. Zur Zeit Davids gab es die feste Zusage einer umfassenden Vergebung noch nicht. Jesus hat durch sein Opfer eine umfassendere Lösung gebracht. Paulus erklärt das so: „Ihr sollt wissen, Geschwister, dass es durch Jesus Vergebung der Sünden gibt; das ist die Botschaft, die Gott euch verkünden lässt. Wozu das Gesetz des Mose nie imstande war, das hat Jesus möglich gemacht: Jeder, der an ihn glaubt, wird von aller Schuld freigesprochen.“ Apg.13,38-39. Wenn du eine Schuld mit dir herumschleppst, die du so schlimm findest, dass du sie gar nicht auszusprechen wagst, dann nimm dir ein Beispiel an David. Ergreife die Flucht nach vorne und übernimm die Verantwortung für deine Handlungen. Lebe proaktiv! Johannes schreibt: „Wenn wir unsere Sünden bekennen, erweist Gott sich als treu und gerecht: Er vergibt uns unsere Sünden und reinigt uns von allem Unrecht, das wir begangen haben.“ 1.Joh.1,9

Schlussgedanke

Wenn wir sehen, was David erlebte, verstehen wir seine Begeisterung. Er ruft uns zu: „Freut euch über den HERRN und jubelt laut, die ihr nach seinem Willen lebt! Ihr alle, deren Herz aufrichtig ist, singt vor Freude!“ Ps.32,11. David hatte sein Glück gefunden, obwohl er nach dem Ehebruch mit Batseba und dem Mord an Uria nicht mehr so erfolgreich wie früher war. Er fand eben sein Glück nicht in seinen Erfolgen. Das wahrhafte Glück finden wir in der Vergebung unserer Schuld. Dafür ist Jesus gestorben. Er hat die Schuld auf sich genommen, wie das bereits im Alten Testament vorausgesagt wird. „Er trug unsre Krankheit und lud auf sich unsre Schmerzen. Wir aber hielten ihn für den, der geplagt und von Gott geschlagen und gemartert wäre.“ Jes.53,4. Das tat Jesus aus Liebe zu uns Menschen. Er nahm meine und deine Schuld auf sich. Wie es im Jesaja steht: „Wir gingen alle in die Irre wie Schafe, ein jeder sah auf seinen Weg. Aber der Herr warf unser aller Sünde auf ihn.“ Jes.53,6. Ergreifen wir dieses Glück! „Wer seine Sünde leugnet, dem wird’s nicht gelingen; wer sie aber bekennt und lässt, der wird Barmherzigkeit erlangen.“ Spr.28,13