Werde demütig und fürchte dich. Ich fürchte für euch, dass ich vielleicht umsonst an euch gearbeitet habe (Galater 4,11).
Es ist besser, nicht zu sagen: „Ich bin vollkommen, ich kann nicht fallen.“ Vielmehr soll man demütig sein und sich fürchten.
Demut und Furcht bewirken, dass man heute feststeht und auch morgen nicht fällt.
Ich bin Doktor der Theologie und habe nun schon seit vielen Jahren Christus gepredigt und gegen den Teufel in seinen falschen Lehrern gekämpft. Dabei habe ich erfahren, wie sehr mir das zu schaffen gemacht hat.
Ich kann den Satan nicht so einfach vertreiben, wie ich es mir gewünscht hätte. Ebenso gelingt es mir nicht, Christus so zu erfassen, wie ihn die Schrift mir vorhält. Denn der Teufel versucht immer wieder, mir einen anderen Christus aufzudrängen.
Gott sei Dank, der uns durch sein Wort, im Glauben und im Gebet erhält, sodass wir wissen, dass wir in Demut und Furcht vor Gott wandeln müssen.
Wir sollen uns nichts auf unsere Weisheit, Gerechtigkeit, Gelehrsamkeit oder Standhaftigkeit einbilden. Stattdessen sollen wir auf die Kraft Christi vertrauen. Diese Kraft ist mächtig, besonders wenn wir schwach sind, und sie siegt und triumphiert durch und in uns Schwachen.
Dem sei Ehre in Ewigkeit. Amen.
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