Eröffnung und Einladung zum Gebet
Was wir heute miteinander tun wollen, ist den Herrn anzurufen. Wer den Namen des Herrn anruft, wird gerettet werden.
Das wünsche ich Ihnen, dass Sie das auch in Ihrem Leben erfahren – in Ihrer Bedrängnis und in dem, was Sie bewegt. Denn die auf den Herrn harren, bekommen neue Kraft. Sie steigen auf mit Flügeln wie Adler, sie laufen und werden nicht müde, sie gehen und ermüden nicht.
Wir wollen miteinander das Lied singen: „Jesus ist kommen“, Grund ewiger Freude, 53, die Verse 1 bis 4.
- Wir wollen, du barmherziger und treuer Herr, unser Heiland Jesus Christus, dir unsere Lieder singen und deinen Namen anrufen – auch an diesem Tag, der doch dein Tag ist. Wir bitten dich, dass du uns allen so begegnest, dass wir dich als den Befreier erleben. Du kannst Bande aufbrechen und Blockaden lösen. Du weißt auch, was jeden von uns heute Morgen bedrückt und belastet.
Darum bitten wir dich, dass du dein Rettungswerk, dein Befreiungswerk an uns vollbringst. Wir bringen vor dich auch all die Schuld, die uns belastet, so viel Fehlverhalten und Untreue. Mach du uns an diesem Morgen ganz frei durch deine wunderbare Erlösung und Befreiung.
Dann danken wir dir, dass du einst die Weisen aus fernen Ländern durch den Stern zu dir geführt hast, damit sie dich finden konnten. So bitten wir dich heute, dass uns das wieder groß wird – wie du durch die Völkerwelt gehst, überall den Menschen begegnest und sie zu dir rufst, damit sie an dich glauben und dich als ihren Herrn und Heiland erkennen.
Gib auch uns heute, dass wir fest auf dich trauen und uns ganz auf dich verlassen können.
Wir wollen in der Stille füreinander weiter beten. Du, Herr, bist nahe allen, die dich anrufen, allen, die dich mit Ernst anrufen. Amen!
Lobpreis und Erinnerung an Gottes Größe
Nun wollen wir gemeinsam einen Kanon singen, zum Lob und zur Ehre Gottes.
Heute Morgen wurde uns bereits in der Losung das Wort zugerufen: „Alles, was Odem hat, lobe den Herrn!“
Ja, wir wollen uns daran erinnern und gemeinsam singen: „Lobe den Herrn, meine Seele, und seinen heiligen Namen. Was er dir Gutes getan hat, Seele, vergiss es nicht.“ Amen!
Die Geschichte von Gideon und Gottes Führung
Im Richterbuch Kapitel 7 steht die Geschichte von Gideon, wie er eine große, wunderbare Schlacht für Gott geschlagen hat. Dort wird aber auch gezeigt, wie leicht man Gott die Ehre raubt, sich stolz darüber erhebt und sich brüstet, als ob die Tat allein von uns stamme.
In Richter 7,1-7 heißt es: Da machte sich Jerubal, das ist Gideon, früh auf, ebenso das ganze Kriegsvolk, das mit ihm war. Sie lagerten sich an der Quelle Harod, so dass Gideon das Heerlager der Midianiter nördlich vom Hügel More im Tal vor sich hatte.
Der Herr aber sprach zu Gideon: „Zu zahlreich ist das Volk, das bei dir ist, als dass sich Midian in seine Hände geben sollte. Jetzt kommt der entscheidende Satz: Israel könnte sich rühmen wider mich und sagen: ‚Meine Hand hat mich errettet.‘“
Daraufhin befahl Gott, vor den Ohren des Volkes auszurufen, dass jeder, der ängstlich und verzagt ist, umkehren solle. Gideon sichtete daraufhin das Volk, und 22.000 kehrten um, so dass nur noch 10.000 übrig blieben.
Der Herr sprach erneut zu Gideon: „Das Volk ist noch zu zahlreich. Führe sie hinab ans Wasser, dort will ich sie dir sichten. Von wem ich dir sagen werde, dass er mit dir ziehen soll, der soll mit dir ziehen. Von wem ich aber sagen werde, dass er nicht mit dir ziehen soll, der soll nicht mitziehen.“
Gideon führte das Volk ans Wasser, und der Herr sprach zu ihm: „Wer mit seiner Zunge leckt, Wasser leckt wie ein Hund leckt, den stelle besonders heraus. Ebenso diejenigen, die niederknien, um zu trinken.“
Da war die Zahl derer, die so geleckt hatten, 300 Mann. Das übrige Volk hatte sich mit Knien zum Wasser gebeugt und daraus getrunken.
Der Herr sprach zu Gideon: „Durch die 300 Mann, die geleckt haben, will ich euch erretten und die Midianiter in deine Hände geben. Das übrige Volk lasst gehen an seinen Ort!“
Blick auf die Weltmission und Ernte
Wir haben heute wieder den Blick auf die Weite der Weltmission gerichtet. Darum wollen wir ein Lied singen, das uns von der großen Ernte erzählt: „412 Der du zum Heil erschienen der allerärmsten Welt“.
Zuerst singen wir die Verse eins und zwei. Danach werde ich sagen, wie es weitergeht. Es sind alles sehr schöne Verse, doch wir können nur eine Auswahl singen. Ich möchte die Frauen bitten, den Vers fünf zu singen: „Drum kann nicht Ruhe werden“.
Anschließend singen die Männer den Vers sieben. Zum Schluss singen wir alle gemeinsam den Vers acht.
Irgendwo ist noch ein Summer zu hören. Zuerst dachte ich, in meinem Kopf sei eine Schraube locker. Wer Herzrhythmusgerät, Hörgerät oder Ähnliches benutzt, sollte überlegen, ob irgendwo eine Interferenz, ein Überschallton oder Ähnliches zu hören ist. Bitte überprüfen Sie kurz Ihre verschiedenen Geräte.
So, jetzt...
Die Botschaft des Apostels Paulus an die Korinther
Aus dem ersten Korintherbrief, Kapitel 1, Verse 25 bis 31, stammt der Abschnitt, der heute in den Gottesdiensten in unseren deutschen Kirchen zugrunde gelegt wird.
Der Abschnitt, 1. Korinther 1,26-31, schließt an die Aussage des Apostels an, in der es heißt, dass das Evangelium mit all der menschlichen Intelligenz und mit allem Edelmut nicht begriffen wird. Es ist vielmehr eine Botschaft, über die die Welt nur spotten und lachen kann, die sie als alberne Dummheit betrachtet.
Doch Gott hat durch diese Botschaft vom Kreuz unendlich viele Menschen verwandelt, neu gemacht und ihnen das Heil geschenkt. Dies unterstreicht er noch einmal, indem er die Korinther bittet, auf ihre Gemeinde zu blicken und zu erkennen, was sie darstellen.
Seht doch, liebe Brüder, auf eure Berufung, also auf den Augenblick, als Gott euch zu der Gemeinde berufen hat: Es sind nicht viele Weise nach dem Fleisch, also nach dem äußeren Urteil, nicht viele Mächtige und nicht viele Angesehene berufen, sondern das, was töricht ist – oder sagen wir, was dumm ist vor der Welt.
Das hat Gott erwählt, damit er die Weisen zu Schanden mache. Und was schwach ist vor der Welt, das hat Gott erwählt, damit er zu Schanden mache, was stark ist. Ebenso hat Gott das Geringe vor der Welt und das Verachtete erwählt, das, was nichts ist, damit er zunichte mache, was etwas ist. So soll sich kein Mensch vor Gott rühmen.
Durch ihn aber seid ihr in Christus Jesus, der von Gott gemacht ist zur Weisheit, zur Gerechtigkeit, zur Heiligung und zur Erlösung. Wie geschrieben steht: Wer sich rühmt, der rühme sich des Herrn.
Persönliche Erfahrungen und Herausforderungen im Glauben
Ich habe einen Mann, um den ich mich nun seit über zwanzig Jahren bemühe. Ich gehe immer wieder an ihm vorbei, rede mit ihm, und dieser Mann liegt mir sehr am Herzen. Ich weiß nicht genau, warum das so ist. Wahrscheinlich haben Sie auch Menschen, um die Sie sich so bemühen. Ich möchte ihm gerne Jesus näherbringen.
Ich weiß, dass er das braucht. Jesus ist die Antwort auf sein Suchen und seine vielen Fragen. Er hat viele Nöte, und seit einigen Jahren ist er auch sehr schwer krank. Ich habe viel mit ihm gebetet und für ihn gebetet, aber ich erreiche nichts – gar nichts.
Nicht, dass Sie denken, er sei ein böser Mensch. Im Gegenteil: Er ist wahnsinnig lieb, vornehm und edel. Er behandelt mich auch mit großem Entgegenkommen. Trotzdem gelingt es mir nicht, ihm das Evangelium zu vermitteln. Ich kann ihm nicht Jesus näherbringen. Auch das Wort von der Vergebung prallt an ihm ab. Er hat keine Hoffnung auf die Auferstehung zum ewigen Leben. Er weiß nichts vom Gericht Gottes.
Wenn ich darüber spreche, lächelt er nur mild und sagt: „Jetzt fängt es halt wieder an, nicht?“ Sehen Sie, woran liegt das eigentlich? Vielleicht sagen Sie, da müssen andere kommen. Da haben Sie Recht. Sicher können das andere besser als ich. Sie können vielleicht geschickter reden und mehr Einfühlungsvermögen zeigen.
Aber Sie wissen doch, dass das tausend- und abertausendfach auch um Sie herum geschieht: Menschen, die das Evangelium nicht annehmen können. Woran liegt das eigentlich?
Die Herausforderung der Kirche in der modernen Welt
Es ist heute ein Dauerbrenner in den Kirchen: Wie kommt die Botschaft an, wie kommen wir an?
Man hat alles Mögliche ausprobiert. Es wurden Werbeabteilungen geschaffen und Presseinstitute gegründet. Man hat versucht, das Image aufzupolieren und gesagt, man müsse die „Ware“ besser verkaufen. Man müsse sich darum bemühen, dass die Leute Respekt haben und wissen, wer da kommt. Die Kirche und die Gemeinde sollten besser herausgestellt werden, damit die Menschen erkennen, dass etwas Großes und Wichtiges auf sie zukommt.
Doch wenn wir ehrlich sind, müssen wir sagen: All das hat nichts gefruchtet. Im Gegenteil, die Kirchen werden immer leerer. Die Krise der Kirche schreitet mit Riesenschritten voran. Viele Menschen wenden sich ab, und der Unglaube nimmt rapide zu.
Es liegt nicht daran, was man an Image oder Publicity versucht hat. Man hat reformiert, aktualisiert und modernisiert. Es wurde vieles ausprobiert: neue Stile, neue Lieder, neue Formen, neue Methoden. Die Tagesfragen wurden auf die Agenda gesetzt. Alles, was die Menschen interessiert – Wirtschaft, Politik, Arbeitslosigkeit – wurde in den Mittelpunkt gerückt.
Merkwürdigerweise hat das die Menschen nicht näher zur Botschaft gebracht. Stattdessen hat es sie immer weiter von Jesus weggeführt.
Die Frage nach dem Ankommen der Botschaft
Jetzt stellt sich die Frage: Wie kommt man an? Wie erreicht man Menschen? In der heutigen Welt scheint man oft nur dann „anzukommen“, wenn man eine Show macht. Es ist doch ganz klar: Wenn ein Fernsehprogramm nicht mehr läuft, wird es durch ein anderes ersetzt, das besser bei den Leuten ankommt.
Deshalb muss man heute fragen: Wie kommt die Botschaft wirklich an? Muss man sie verändern oder anders vermitteln, damit sie richtig verstanden wird?
Ich werde immer an eine Geschichte erinnert, die ich einmal gelesen habe. Sie handelt von einem großen Geschäftsmann, der viele Filialen besaß, dessen Unternehmen aber rückläufig war. Doch der Geschäftsmann konnte dies geschickt verbergen. Anstatt in der Not drastische Einschnitte vorzunehmen, tat er das Gegenteil: Er eröffnete neue Filialen, warb noch mehr und probierte noch mehr aus.
Wie finanzierte er das? Mit ungedeckten Wechseln. Das funktionierte einige Zeit ganz gut. Doch als schließlich der Betrug aufgedeckt wurde und klar war, dass keine Finanzmasse mehr dahinterstand, um die Verluste zu decken, platzte die Bombe. Das war furchtbar!
Manchmal kommt es mir heute so vor, als lebten Christen über ihre Verhältnisse – ebenfalls mit ungedeckten Wechseln. Sie reden noch immer große Sprüche und Parolen darüber, was sie alles erreichen wollen: die Politik prägen, menschlicher machen, das Wirtschaftsleben sozialer gestalten, Arbeitslosigkeit beseitigen, Frieden schaffen, Versöhnung stiften.
Doch wie sieht die Realität aus? Immer weniger Kraft, immer weniger Möglichkeiten. Es ist nicht falsch, diese Ziele zu haben. Aber wenn man nur mit Worten plappert und nichts dahintersteht, ist das schlimm. Und die Menschen merken das sehr schnell.
Sie fragen sich: Was steht eigentlich hinter euren großen Programmen? Was habt ihr wirklich anzubieten?
Die Notwendigkeit der Erkenntnis von Ohnmacht und Schwäche
Es steht in der Tat in der Bibel, dass einmal alle Zungen bekennen sollen, dass Jesus der Herr sei und dass sich vor ihm alle Knie beugen werden. Aber wie kommt es dazu?
Ich möchte zuerst darauf eingehen, dass wir uns unserer Ohnmacht und Schwäche stellen müssen. Haben Sie auch schon einmal versucht, an einem neuen Ort, an den Sie zugezogen sind, eine Gemeinde zu finden? Ich höre heute oft von jungen Leuten oder auch von manchen Gästen, die in unsere Kirche kommen, dass sie sich zuerst einmal umschauen wollen. Sie suchen nach einer Gemeinde, die für sie die richtige ist.
Dabei stellt sich die Frage: Ist das Orgelspiel passend? Ist der Kirchenraum für mich richtig? Wie sieht der Pfarrer aus, wie ist seine Art? Man kann vieles prüfen: Wie sind die Menschen? Sind sie zurückhaltend oder herzlich? Was kann man da beurteilen? Wie ist das Image, das Äußere?
Man kann sogar die Schwächen einer Gemeinde nach außen hin überspielen – so wie wir auch unsere eigenen Schwächen oft verbergen. Derjenige, der neben Ihnen sitzt, weiß vielleicht gar nicht, mit welchen Problemen und Nöten Sie zu kämpfen haben. Oft sind wir sehr verschlossen, das müssen Sie wissen.
Unser Herr ruht nicht, bis fortwährend alle Schwächen aufgedeckt werden – übrigens auch die Schwächen einer Gemeinde. Man kann eine kurze Zeit etwas zudecken und nach außen hin etwas vorspielen, aber das hält nicht lange. Es ist gut, dass unser Herr die Schwächen seiner Gemeinde aufdeckt. Mit der Gemeinde ist nicht viel Staat zu machen, das sehen Sie alle. Die Mängel einer Gemeinde erkennt man sehr schnell.
Übrigens sieht man auch an anderen Christen die Schwächen sehr schnell. Wenn Sie nur ein wenig in der Apostelgeschichte lesen und die erste Christenheit noch einmal vorüberziehen lassen, sehen Sie, welche Streitigkeiten es gab, welchen Betrug, welche Reden gegeneinander und welche Widerstände. Das war alles andere als perfekt.
Gottes Haltung zu Glanz und Schwäche
Als die Jünger einmal zu Jesus sagten: „Schau mal den Tempel an! Das ist ein irrsinniges Gebäude.“ Herodes der Große hatte es damals in ungeheurer Pracht errichten lassen, mit Marmor und viel Glanz. Jesus sagte daraufhin: „Das bleibt nicht lange so. Das wird bald ein ganz trostloser Trümmerhaufen sein.“
Gott hält nicht viel vom Glanz und von der Schau. Er legt die Schwächen offen. Das müssen Sie immer wieder wissen. Wenn Sie in eine Gemeinde kommen, dann urteilen Sie nicht nur nach dem ersten Eindruck. Ich habe immer wieder versucht, auch jungen Menschen das zu sagen: Urteilt nicht nach eurem Blick. Sagt nicht: „Ach, das sind alte Leute.“ Geht doch mal dahinter und schaut, was hinter dem steckt, was euch äußerlich vielleicht abstößt. Guckt doch mal dahinter, was da wirklich ist.
Natürlich kann man jetzt viele Geschichten erzählen, wie man von Menschen enttäuscht wurde oder schlechte Erfahrungen gemacht hat. Aber warum stellt Gott immer wieder die Schwäche einer Gemeinde so ins Licht? Weil Gott ein Feind aller Schauspielerei ist.
Die Gemeinde in Korinth als Beispiel
Muss man Gott erzählen, was in Korinth los war? Die Gemeinde in Korinth hat sich ja unter großen Schmerzen erst bilden und aufbauen lassen. Paulus war dort und hat in einer Werkstatt gearbeitet, in seinem Handwerk als Sattler. Er hat lange gebraucht, bis überhaupt ein kleiner Kreis von Glaubenden zusammenkam.
Es hat sich kaum jemand zu Jesus bekannt, und diese Gemeinde, kaum war sie entstanden, verfiel in maßlosen Hochmut. Warum das so ist? Jetzt mache ich es kurz, Sie können es wieder probieren und testen.
Hans Brandenburg sagt in seinem guten Buch von den Kinderkrankheiten des Glaubens, dass dies eine typische Kinderkrankheit ist, die Jungbekehrte trifft. Kaum ist man zum Glauben gekommen, setzt man sich elitär über alles andere hinweg und sagt: „Wir sind allein die Richtigen, wir haben das gefunden, und alles andere hat keinen Wert mehr.“
Sie haben sich bald sogar über den Apostel Paulus erhoben und gesagt: „Ach der, der ist so eine kümmerliche Figur. Wir haben viel bessere Evangelisten, die uns jetzt predigen.“ An diesen hat man sich erhitzt und erfreut und gesagt: „Wenn die kommen, da ist viel mehr Dampf, viel mehr Power, viel mehr Kraft. Da kann man etwas erleben.“
Paulus schreibt ihnen noch einmal einen Brief. In diesem Brief, dem ersten Korintherbrief, schreibt er gleich am Anfang: „Erinnert euch doch noch einmal, wie war das, als ihr berufen wurdet? Da war das gar nicht so toll. Nicht viele Mächtige, nicht viele Edle, nicht viele Gewaltige hat Gott berufen.“ (1. Korinther 1,26)
Die Berufung der Schwachen und Gescheiterten
Jetzt frage ich Sie: Wie war das, als Sie zum ersten Mal Jesus erkannt haben? Sie waren in großer Not, konnten mit Ihrem Leben nicht mehr fertigwerden. Hilflos standen Sie den Kräften gegenüber, die Sie in die Tiefe zogen. Doch Sie blickten auf und verschlangen das Wort von Jesus, dass er ein Retter ist und wer sich an ihn hält, wird gerettet werden.
Warum kommt es eigentlich so schnell vor, dass wir uns stolz erheben? Dass wir uns plötzlich rühmen und angeben? Es wäre ja sicher möglich gewesen, dass Gott auch die Mächtigen, die Gewaltigen, die Edlen und die Starken ruft. Aber wenn Sie einmal die letzten vier Jahre zurückblicken: Die ganze Welt mit ihrer großen Intelligenz – und diese ist wirklich groß – mit ihrer Philosophie und mit ihrer Wissenschaft hat Gott nicht erkannt.
Dabei wird die Wissenschaft in der Bibel nicht schlecht gemacht. Gott hat dem Menschen das Denken gegeben; Gott ist fürs Denken. Aber komischerweise ist der Mensch in seinem Denken immer stolz.
Es ist doch nicht schlecht, dass Menschen edel sind. Wir sollten viel edler sein. Es gibt viele edle Menschen. Doch alle edlen Menschen haben in all ihrer hohen Moral nicht die Fähigkeit, Gott gehorsam zu sein und seinen Willen zu erfüllen.
Darum hat Jesus seine Gemeinde anders gebaut. Er hat die Gescheiterten und die Gestrandeten gerufen. Es ist ein ganzes Lazarett, in dem namenlose Leute standen. Und diese hat er genommen und zum Sendboden seines Evangeliums gemacht.
Er hat extra solche Leute aus einem Grund genommen, damit sich keiner mehr rühmen kann.
Die Gefahr des Stolzes und die Demut vor Gott
Und dann fängt es wieder an. Sie fangen wieder an und sagen: „Aber wir sind doch die Richtigen, und wir sind die, die es können, und wir machen das doch.“
Schauen Sie mal durch die ganze Bibel. Ich habe Ihnen vorhin die Geschichte von Gideon vorgelesen. Sie müssen nachlesen, wie es auch bei Gideon im Stolz und in der Abkehr von Gott geendet hat.
Erstaunlich viele Leute, die Gott berufen hat, waren Landwirte oder Hirten: Der Hirtenjunge David, Abraham, der Viehzüchter und Beduine, Isaak und Jakob, Mose, ein Viehzüchter, sowie Amos, der Prophet, der von den Maulbeerfeigenbäumen gerufen wurde – vom Feld. Gott hat ganz schlichte Leute berufen.
Weil Gott offenbar nur in Menschen wirken kann, die ihre Schwäche kennen. Und...
Offene Gemeinschaft und gegenseitige Ermutigung
Jetzt, liebe Schwestern und Brüder, sollen wir uns als Gemeinde immer wieder daran erinnern, offen voreinander zu sagen: Wir haben täglich viel zu kämpfen mit unserer alten Menschenart, mit dem, was wir sind, auch mit unserem Denken, unserem Leben und unserem Wollen.
Doch wir sind so froh, dass Gott uns nicht zu Hochstapelei zwingt. Stattdessen dürfen wir vor ihm dauernd sagen, wo wir schuldig geworden sind. Und bei ihm gibt es viel Vergebung.
Unsere Schwäche und unsere Ohnmacht sind offenkundig. Das soll niemals jemanden abschrecken, wenn er merkt, dass das Menschliche aus allen Ecken herausguckt. Ja, es ist schön, wenn man es noch sieht und merkt, dass es so ist.
Aber gerade dort entdecken wir die Macht und Größe Jesu.
Leben in Christus und die Kraft des Evangeliums
Sie können sagen: Jetzt machst du uns aber mies. Nein, ich mache Sie nicht mies, es ist mies. Es ist wirklich so bei uns. Wie oft seufzen Menschen über uns, wie sehr sie an uns leiden.
Aber wir können jetzt offen über unsere Schwächen und unser Versagen sprechen. Wir können jeden Stolz abschwören, weil wir allein auf Jesus Christus unser Vertrauen setzen. So beginnt Paulus. Er sagt: „Nun seid ihr in Christus Jesus“, ihr seid ja in Christus Jesus.
Jetzt dürfen Sie nicht denken, ich hätte eine geringe Meinung von fehlerhaften Menschen. Im Gegenteil: Wenn wir heute wieder ein Ehepaar aussenden, sind es fehlerhafte Menschen, mit allen Mängeln behaftet – das entschuldigt er. Aber das wollen wir so sagen, und doch kommt in Jesus seine Kraft im Leben sündhafter Menschen zum Sieg.
Wenn Paulus immer wieder sagt „in Jesus sein“, dann meint er damit, dass es wie ein Raum ist, in dem man lebt. Dass Jesus uns von allen Seiten umgibt, dass er all unsere Handlungen begleitet, unsere Gedanken erfüllt und alles, was wir tun und wollen, prägt.
Die Geschichte der Christenheit als Illustration
Wenn man die Geschichte der Christen betrachtet – und für mich ist sie immer die beste Illustration zum Evangelium – dann wird deutlich, wie sich die Christen bemüht haben, der armen Sache Jesu zu helfen.
Sie haben sich manchmal ein wenig geschämt und gesagt: „Ach, das war ja bei Jesus so kümmerlich, wie er mit seinen Sandalen am See Genezareth vorbeiging. Wir müssen Jesus in die Chefetagen der Politik bringen.“
Dann ist es ihnen gelungen, dass der oberste Seelenhirte, der Papst, sogar Kaiser eingesetzt hat. War das eine fruchtbare Zeit? Im Gegenteil, es war die Hölle, das sogenannte christliche Abendland. Eine Zeit, in der Jesus nicht mehr wirken konnte, in der unter dem Deckmantel des christlichen Glaubens Sünde tobte.
Doch das Evangelium hat sich immer wieder Raum geschaffen, oft am Rand, durch ganz schlichte Boten. Da waren es die Waldenser in den Bergtälern, die das Evangelium angenommen und Jesus verstanden haben. Da waren es die Reformbewegungen von Johann Hus oder von Wycliffe in England. Plötzlich entstand wieder urchristliches Leben.
Ich denke, das wird bis in unsere Tage so bleiben. Oft ist es dem Urteil der Menschen verborgen und gar nicht mehr sichtbar. Die Menschen sagen: „Da ist auch nicht viel los.“ Doch da sammeln sich Menschen um das Wort Gottes, lesen es und glauben an Jesus Christus.
Wo Menschen an ihn glauben und in Jesus sind, da geschieht ungeheuer viel. Das kann man gar nicht überschätzen. Dort gehen Segenswirkungen in die Welt hinaus. Christus ist uns zur Heiligung geworden.
Die Verwandlung durch Christus
Diese Korinther waren Menschen, die aus der Weltstadt kamen. Aus ihrem Geschäft und ihrem Umgang miteinander hatten sie auch viel Schmutz in ihrem Leben. Doch sie sind in Christus heilig geworden. Eine schönere Anrede kann man gar nicht finden.
Mit all ihren Mängeln und Fehlern sind sie nicht das Hauptthema. Vielmehr gebraucht Christus sie, wohnt in ihnen und benutzt sie. Christus ist ihre Weisheit geworden. Plötzlich haben sie seine Leitung und eine tiefe Erkenntnis, die menschliche Weisheit niemals erreichen kann.
In ihrem Leben wirkt eine Kraft. Selbst wenn sie auf dem Krankenbett liegen, geht noch eine große Kraft von ihnen aus. Diese Kraft unterscheidet sich ganz deutlich von der Kraft, von der die Menschen sonst sprechen. Es ist eine Kraft, die vom Kreuz ausgeht, eine Kraft, die rettet, Menschen verändert und neu macht.
Nun seid ihr in Christus Jesus, der von Gott gemacht ist zur Weisheit, zur Gerechtigkeit, zur Heiligung und zur Erlösung. Ich wünsche, dass auch Sie das so erleben und auf den Herren eine neue Kraft empfangen. Erst jetzt kann man sich wirklich auf Jesus stützen.
Die Frage nach dem Stolz und dem wahren Rühmen
Womit kann man prahlen? Ja, womit kann man heute überhaupt noch prahlen? Wir Menschen brauchen das ja irgendwie. Wir wollen ankommen, das war mein Ausgangspunkt. Die Frage ist: Wie komme ich heute richtig an? Ich möchte doch, dass Menschen mich verstehen können.
Es mag sein, dass viele lächeln, spotten, sich abwenden und nicht verstehen, was wir ihnen sagen wollen. Trotzdem wollen wir immer ganz nüchtern bleiben. Mit dem Wort Nüchternheit meinen wir immer wieder, dass wir schonungslos die sichtbaren Mängel und Fehler unseres Lebens erkennen.
Das ist gut, wenn wir in Jesus unsere Versäumnisse immer besser erkennen und unsere Fehler schonungslos aufdecken lassen. Auf der anderen Seite bauen wir dadurch immer fester auf Jesus. Er ist uns gemacht zur Weisheit, zur Heiligung, zur Gerechtigkeit und zur Erlösung.
Die Geschichte von König David und Demut
In der Bibel steht eine schöne Geschichte über König David. Er hatte eine sehr unglückliche Ehe mit einer Tochter Sauls. Saul war der Vorgänger Davids, und Michal war ein böses Weib. Sie machte sich oft über ihren Mann lustig, was man leicht bei uns Männern nachvollziehen kann.
Sie verspottete ihn sogar vor dem ganzen Volk. Wissen Sie, was David darauf antwortete? Er sagte: „Ich will noch geringer werden.“ Das traf ihn nicht einmal. Es machte ihm nichts aus, dass sich seine eigene Frau spöttisch über ihn äußerte.
David wusste sich in den Augen Gottes als Staub und Asche. Doch er war sich auch eines anderen Adels bewusst: Dass der Herr ihn angenommen hatte. Er wusste, dass er dem Herrn diente und für ihn brauchbar war. Das war sein Wunsch – ein Werkzeug Gottes zu sein.
Der Dienst der Gemeinde und die Arbeit der Schaks in Kenia
Jetzt müsste man wieder erzählen, wie schlicht die Menschen damals waren. So wie Sie es heute in der Gemeinde erleben können, wenn Menschen anfangen und sagen: „Ich möchte die Liebe Gottes weitergeben, dort, wo es in unserer Welt so sehr an Barmherzigkeit fehlt. Ich möchte Frieden stiften, Gutes wirken, tätig sein und Zeugnis ablegen.“
So wie unsere Schachs damals das Wassersammeln für die Masai im Rift Valley organisierten – im trockenheißen Rift Valley. Aber nur das, was im Namen Jesu geschieht. Nicht, weil wir bessere oder höhere Menschen wären, sondern weil ich um meine Fehler und Mängel weiß. Diese werden einmal abgetan sein, wenn ich in der Herrlichkeit vor ihm stehe.
Ich brauche auch keine Beweihräucherung, keine falsche Schau, keine falsche Publizität und keine Sprüche, die alles verklären. Entscheidend bleibt das Wunder, dass eine schlichte Gemeinde und einfache Menschen von Gott benutzt werden.
Dann ist es gar nicht so wichtig, wie wir ankommen und wie unsere Botschaft aufgenommen wird. Wichtig ist nur, ob der Herr ankommt, ob er in unserem Leben wirken kann. Und das möchte er. Er sucht sie, ruft sie und will in ihrem Leben viel wirken.
Sie können ein Segen für die Welt sein, weil er alle Macht und alle Gewalt hat. Amen. Und...
Aussendung der Schaks und ihr Dienst unter den Masai
Nun singen wir noch das Lied 53, „Jesus ist kommen“, bevor wir das Ehepaar Schak zu ihrem Dienst nach Kenia aussenden. Gesungen werden die Verse sechs, sieben und acht aus Lied 53.
Ich darf Ihnen zuerst Frau Ines und Doktor Hartmut Schak vorstellen. Sie werden zunächst ein Wort über ihren Dienst sagen. Anschließend wird Wilhelm Kammerch von den Hauskreisen des Offenen Abends noch ein Abschiedswort sprechen.
Nach einem knappen halben Jahr in Europa – wir waren ja auch für zwei Monate in England zum Sprachstudium – möchten wir uns jetzt wieder von Ihnen verabschieden. Wir brechen am kommenden Samstag wieder nach Kenia auf, diesmal nur zu zweit. Unser jüngster Sohn Thomas, der mit uns die letzten drei Jahre war, bleibt nun hier zur Ausbildung.
Wie viele von Ihnen wissen, arbeiten wir im Auftrag von Christlichen Fachkräften International unter den Masai. Unser Ziel ist es, ihnen sauberes Wasser zum Trinken und für ihre Körperhygiene zu verschaffen. So weit das Wasser reicht, dient es auch ihrem Vieh, denn die Masai leben fast ausschließlich von ihren Rindern, Schafen und Ziegen.
In den Gebieten, in denen heute die Nomaden leben, ist praktisch kein Ackerbau möglich. Dort können nur Lebenskünstler wie die Masai und andere Viehhirten überleben.
Leider sind fast alle afrikanischen Länder vom Bürgerkrieg bedroht. Das liegt daran, dass die einzelnen Stämme, die durch die ehemaligen Kolonialherren zusammengebunden wurden, einander oft bis aufs Blut hassen. Durch den Bau einiger Brunnen und Viehtränken ändert sich daran nichts grundlegend.
Deshalb wollen wir auch zu dem Frieden beitragen, der in der Losung für dieses Jahr angesprochen wird, nämlich: Christus ist unser Friede. Nur wenn Menschen Jesus kennenlernen und ihm gehorsam werden – unter anderem seinem Liebesgebot – ändert sich wirklich und dauerhaft etwas.
So stehen wir auch für die nächsten drei Jahre vor einer doppelten Aufgabe. Wir bitten Sie, uns wie bisher mit Ihrem Gebet zu begleiten.
Die Aufgabe und der Segen Gottes für den Dienst
Ihr seht eure Aufgabe darin, so habt ihr es immer wieder erzählt, Menschen, die in Wassernot sind, Wasser zum täglichen Leben zu verhelfen. Dabei bietet ihr auch immer Wasser im doppelten Sinne an – in diesem Zusammenhang das Wasser des Lebens.
Ihr habt berichtet, dass euch in der Weite und Einsamkeit Afrikas immer wieder Ängste kommen. Das Wort, das wir euch mitgeben wollen, möge dies miteinander verbinden: den Segen Gottes zum Suchen des Wassers und auch den Frieden Gottes.
Zur Bewahrung in der Angst ein Wort aus Jesaja 44: So spricht der Herr, der dich gemacht hat und bereitet hat und der dir beisteht: Fürchte dich nicht, ich will Wasser gießen auf das Durstige und Ströme auf das Dürre.
Möget ihr gute Erfahrungen unter diesem Wort machen.
Nun bleibt nieder, und wir wollen uns erheben und mit euch beten.
Du treuer Gott, wenn wir uns etwas rühmen können und wollen, dann sollst du es sein. Wir wollen dich aus unserer Schwachheit heraus rühmen. Mit all unserer Schwachheit wollen wir den Dienst tun, den du uns aufgetragen hast.
So bitten wir dich für die beiden, dass du ihnen in ihrer Schwachheit Segen und Kraft gibst, damit durch ihre mühevolle Arbeit etwas entsteht – für dich, für dein Reich, das in diese Welt Segen und Frieden bringt und Menschen dazu bewegt, das Wasser des Lebens zu genießen.
Wir danken dir, dass du uns zu so einer wichtigen Aufgabe gebrauchen willst. Dass wir in der kurzen Zeit unseres vergänglichen Lebens etwas für dich bewirken dürfen – dort in Kenia, aber auch hier an dem Platz, wo du uns hingestellt hast, in unseren Häusern und Familien, in unseren Nöten und Problemen, in dem Bekanntenkreis, in dem wir leben, und auch in der Gemeinde, in der wir wirken.
Da möchten wir ganz in dir sein.
Ich bitte dich, dass du uns umgibst, unsere Gedanken erfüllst und in unserem Herzen Wohnung nimmst, damit du uns mit deiner Gegenwart erfüllen kannst.
Wir freuen uns, dass wir auch diese beiden in deinem Namen aussenden dürfen. Segne sie und setze sie zum Segen und zur Stärkung deiner Gemeinde dort in Kenia.
Gib auch uns in diesem neuen Jahr in all den Diensten unserer Gemeinde und bei unseren Zusammenkünften deine Vollmacht und deinen Geist zum Wirken, damit wir viel Frucht bringen, die bleibt.
Wir bitten dich auch für die Schwachen, die Kranken und die Angefochtenen: Sei bei ihnen und tröste sie!
Lasst uns gemeinsam beten:
Vater unser im Himmel, geheiligt werde dein Name, dein Reich komme, dein Wille geschehe wie im Himmel so auf Erden. Unser tägliches Brot gib uns heute und vergib uns unsere Schuld, wie auch wir vergeben unsern Schuldigern. Und führe uns nicht in Versuchung, sondern erlöse uns von dem Bösen. Denn dein ist das Reich und die Kraft und die Herrlichkeit in Ewigkeit. Amen.
Herr Jesu Christ, du bist der Erste und der Letzte.
Wir haben das Lied ja zweimal im Gesangbuch. Albert Knapp, ein Freund von Ludwig Hofacker, hat die oft etwas altertümlichen Versionen des Gesangbuches in ein besseres Deutsch gebracht. Darum lieben wir auch die Fassung von Albert Knapp, die mehr unserem Sprachempfinden entspricht.
Wir singen noch diesen letzten Vers, Vers sieben.
Nun darf ich Sie einladen: Gleich im Anschluss an diesen Gottesdienst, im großen Saal, werden die beiden Scharks noch etwa eine Stunde erzählen. Sie werden dort das Land und das Volk der Masai kennenlernen – wie man es als Tourist gar nie erleben kann. Denn sie kommen wirklich dorthin, wo die Eigenart der Masai sich so zeigt.
Vor allem aber erfahren Sie, was für ein Dienst das ist. Es ist beeindruckend, was dort an Dämmen unter dem Boden gebaut wurde, um auch das Wasser zu fassen, wo es nur alle zwei Jahre regnet. Das ist sehr wichtig.
Ich darf Sie bitten, hinüberzugehen und das mitzuerleben.
Wir haben heute kein Essen. Das liegt einfach daran, dass wir durch die Ferienzeit – insbesondere die Schulferien – nicht in der Lage waren, etwas zu organisieren. Aber die Veranstaltung dauert etwa eine Stunde, und ich bitte Sie, davon Gebrauch zu machen.
Morgen bis zum nächsten Sonntag ist die Allianz-Gebetswoche. Das Programm liegt für Sie aus.
Im Saal des CVtM treffen wir uns zum gemeinsamen Gebet. Deshalb ruhen die eigenen Bibelstunden und ähnliche Veranstaltungen.
Ich darf noch darauf hinweisen, dass wir über Fasnacht diese Freizeit auf dem Michelsberg haben. Das ist ganz besonders schön, auch für solche, die noch nicht zur Gemeinde gehören oder von auswärts kommen.
Sie sind eingeladen. Wir freuen uns, wenn wir uns einmal näher kennenlernen können, auch in der schönen Gemeinschaft.
Das Vorteilhafte ist, wir haben sehr schöne, komfortable Zimmer. Wir wollen miteinander über unsere Gaben sprechen – wie wir rechte Haushalter der uns anvertrauten Gaben sind.
Ich darf Sie einladen: Hinten liegt ein gelblich gehaltenes Blatt aus. Nehmen Sie es doch mit!
Noch ein Wort zum Ausgang: Es war immer ein bisschen schwierig. Ich habe gemerkt, manche waren verunsichert, wenn ich keine Hand geben konnte. Aber das geht bei der großen Zahl derer, die hinausgehen, nicht anders.
So bin ich immer an einem Eck ganz bewusst gestanden, um den Ausgang nicht zu stoppen oder zu blockieren.
Wir haben jetzt eine gute Regelung getroffen. Ich finde es schön, wenn auch der Begrüßungsdienst am Ausgang mit verabschiedet – auf der anderen Seite.
Bitte gehen Sie darauf zu.
Wenn Sie noch etwas besprechen möchten, sind auch immer Leute da, die Ihnen gern helfen oder einen Kontakt vermitteln – auch wenn Sie gerade über eine ganz konkrete Sache in Ihrem Leben weiterreden wollen.
Unser Opfer wollen wir heute geben für diesen wichtigen Dienst, der dort im Maseilland geschieht: Wasser auf das durstige Land.
Getraut werden am nächsten Samstag Bernd Wagner, Diplomingenieur aus der Gaustraße 43, und Susanne Pink aus dem Weisthannenweg 5. Sie ist Programmiererin. Die Trauung findet um 14 Uhr hier in unserer Kirche statt.
Nun wollen wir um den Segen Gottes bitten:
Herr, segne uns und behüte uns. Herr, lass dein Angesicht leuchten über uns und sei uns gnädig. Herr, erhebe dein Angesicht auf uns und gib uns deinen Frieden.
Abschluss und Hinweise zum weiteren Gemeindeleben
Wir haben das Lied ja zweimal im Gesangbuch. Albert Knapp, ein Freund von Ludwig Hofacker, hat die oft etwas altertümlichen Versionen des Gesangbuches in ein besseres Deutsch gebracht. Darum lieben wir auch so sehr die Fassung von Albert Knapp, die mehr unserem Sprachempfinden entspricht.
Wir singen nun noch den letzten Vers sieben.
Im Anschluss an diesen Gottesdienst darf ich Sie einladen, drüben im großen Saal. Dort werden die beiden Scharks noch etwa eine Stunde lang erzählen. Sie werden das Land und das Volk der Masai kennenlernen – wie man es als Tourist gar nie erleben kann. Denn sie kommen wirklich dorthin, wo die Eigenart der Masai sich so zeigt.
Vor allem erfahren Sie, was für ein Dienst das ist. Es ist beeindruckend, was dort an Dämmen unter dem Boden gebaut wurde, um auch das Wasser zu fassen, wo es nur alle zwei Jahre regnet. Das ist schon sehr wichtig.
Ich darf Sie bitten, hinüberzugehen und das mitzuverfolgen.
Heute haben wir kein Essen angeboten. Das liegt einfach daran, dass wir durch die Ferienzeit und die Schulferien nicht in der Lage waren, etwas zu organisieren. Aber etwa eine Stunde drüben – bitte machen Sie davon Gebrauch.
Morgen bis zum nächsten Sonntag ist die Allianz-Gebetswoche. Das Programm dazu liegt für Sie aus. Im Saal des CVtM treffen wir uns zum gemeinsamen Gebet. Deshalb ruhen die eigenen Bibelstunden und ähnliche Veranstaltungen in dieser Zeit.
Ich darf noch darauf hinweisen, dass wir über Fasnacht eine Freizeit auf dem Michelsberg haben. Das ist ganz besonders schön – auch für solche, die noch nicht zur Gemeinde gehören oder von auswärts kommen. Sie sind eingeladen, und wir freuen uns, wenn wir uns einmal näher kennenlernen können, auch in der schönen Gemeinschaft.
Das Vorteilhafte ist, dass wir sehr schöne, komfortable Zimmer haben. Wir wollen miteinander über unsere Gaben sprechen und darüber, wie wir rechte Haushalter der uns anvertrauten Gaben sind.
Ich darf Sie einladen: Hinten liegt ein gelblich gehaltenes Blatt aus. Nehmen Sie es doch mit!
Noch ein Wort zum Ausgang: Es war immer ein bisschen schwierig. Ich habe gemerkt, manche waren verunsichert, wenn ich keine Hand geben konnte. Aber das geht bei der großen Zahl derer, die hinausgehen, einfach nicht. Deshalb bin ich immer an einem Eck ganz bewusst gestanden, um den Ausgang nicht zu stoppen oder zu blockieren.
Wir haben jetzt eine gute Regelung getroffen. Ich finde es schön, wenn auch der Begrüßungsdienst am Ausgang mitverabschiedet – auf der anderen Seite. Bitte gehen Sie doch darauf zu.
Und wenn Sie noch etwas sprechen wollen, da sind auch immer Leute, die Ihnen gern helfen oder einen Kontakt vermitteln. Auch wenn Sie gerade noch über eine ganz konkrete Sache in Ihrem Leben weiterreden möchten.
Unser Opfer wollen wir heute geben für diesen wichtigen Dienst, der dort im Masei-Land geschieht: Wasser auf das durstige Land.
Ankündigungen und Segensbitte zum Abschluss
Getraut werden am nächsten Samstag Bernd Wagner, Diplomingenieur aus der Gaustraße 43, und Susanne Pink aus dem Weisthannenweg 5. Sie ist Programmiererin. Die Trauung findet am Samstag um 14 Uhr hier in unserer Kirche statt.
Nun wollen wir um den Segen Gottes bitten.
Herr, segne uns und behüte uns. Herr, lass dein Angesicht über uns leuchten und sei uns gnädig. Herr, erhebe dein Angesicht auf uns und gib uns deinen Frieden.
