Ich möchte Sie grüßen und freue mich, dass Sie unter uns sind.
Was ist das Wichtigste, wenn wir hier zusammenkommen? Dass wir auf Jesus blicken. Wer auf ihn sieht, wird erquickt, und sein Angesicht wird nicht zu Schanden.
Wir wollen miteinander danken und loben. Dazu singen wir das Lied 197 „Du meine Seele, singe“. Wir singen die ersten drei Verse von Lied 197.
Gebet und Lobpreis zu Beginn
Wir wollen beten.
Du, unser Herr Jesus Christus, unser Lied erklingt, doch es ist so schwach und unangemessen für deine Größe und herrliche Macht. Wir wollen dir danken, weil wir deine Liebe in vielen Augenblicken unseres Lebens erfahren haben.
Du gehst uns nach und suchst uns. Wir freuen uns, dass du an diesem Tag auch der Herr über diese Welt bist und alles in deiner Hand hältst. So können wir auch unsere Sorgen, die uns bekümmern, getrost bei dir niederlegen.
Wir wollen hören, was du uns heute zu sagen hast. Gib uns Ohren, damit wir hören wie ein Jünger und ein gehorsames Herz haben, deinen Willen zu tun.
Es tut uns leid, Herr, dass wir dich oft betrüben und dir ungehorsam sind. Darum bitten wir dich, uns unsere Schuld zu vergeben, sie auszutilgen und uns ganz neu zu dir zu ziehen.
Wir wollen dir jetzt auch in der Stille sagen, was uns bewegt. Wir beten in der Stille.
Wer zu dir kommt, Herr, den wirst du nicht hinausstossen. Amen.
Lesung aus Jesaja: Die Zukunftshoffnung Zions
Wir lesen aus dem Buch Jesaja, Kapitel 33. Bitte schlagen Sie auf und lesen mit.
Jesaja 33,17 ist eine große Zukunftsweisung über die Rettung Zions. Gleichzeitig ist sie eine ewige Hoffnung für die Christen.
„Deine Augen werden den König in seiner Schönheit sehen, du wirst ein weites Land sehen. Dein Herz wird an den Schrecken zurückdenken und sagen: Wo sind nun die Schreiber, wo sind die Vögte? Wo sind die, die die Türme zählten? Du wirst das freche Volk nicht mehr sehen.“
Diese Worte beziehen sich auf die Belagerung Jerusalems. Es ist das Volk mit dunkler Sprache, das man nicht verstehen kann, und mit stammelnder Zunge, die unverständlich bleibt.
„Schau auf Zion, die Stadt unserer Feiern! Deine Augen werden Jerusalem sehen als eine sichere Wohnung, ein Zelt, das nicht mehr abgebrochen wird. Seine Pflöcke sollen nie mehr herausgezogen und kein Seil zerrissen werden.“
Denn der Herr wird dort mächtig bei uns sein.
„Es wird weite Wassergräben geben, auf denen kein Schiff mehr fahren kann, kein stolzes Schiff wird dahinziehen. Denn der Herr ist unser Richter, der Herr ist unser Meister, der Herr ist unser König, der uns hilft.“
Seine Taue hängen lose, sie halten den Mastbaum nicht fest, und die Segel spannen sich nicht.
„Dann wird viel Beute ausgeteilt werden, auch die Lahmen werden plündern. Kein Bewohner wird sagen: ‚Ich bin schwach‘, denn das Volk, das darin wohnt, wird Vergebung der Sünde haben.“
Begegnung mit Gästen aus dem Tschad
Wir hören noch einmal den Kinderchor. Wir haben heute einen besonderen Besuch: Walter Uttermann aus dem Tschad. Ich darf ihn bitten, seine Gäste vorzustellen und uns etwas zu erzählen. Darf ich bitten? Komm bitte her, Walter Uttermann.
Ich habe mich gefreut, heute Morgen heimlich, still und leise auf einer Kirchenbank sitzen zu können. Aber wir sind aufgefallen. Deshalb darf ich meine Freunde Christine und Josue Bimber aus dem Tschad vorstellen. Josue war viele Jahre Bibellehrer im Tschad. Er ist nun mit seiner Frau hier in Europa, um sich weiter ausbilden zu lassen.
Bruder Schäffbuch hat mich gebeten, Ihnen etwas Besonderes aus meinem Leben zu erzählen. Das tue ich gerne, denn es gehört zu den markantesten Erlebnissen meines Lebens.
Ich hatte das Vorrecht, mit meiner Familie – meiner Frau und drei Kindern – auf einer einsamen Missionsstation im Tschad dem Herrn zu dienen. Wir konnten Pionierarbeit leisten. Doch dann brach im Tschad der Bürgerkrieg aus. Wir hörten hier und da, dass Rebellengruppen durchs Land zogen.
Einmal kamen sie in das kleine Dorf Gogmi, wo wir arbeiteten. Sie überfielen das Dorf, suchten den Sultan, um ihn zu töten, fanden ihn aber nicht. Sie brannten einen großen Teil des Dorfes nieder, taten uns aber nichts. Deshalb dachten wir, wir könnten weiterhin dort bleiben und arbeiten.
Ein paar Monate später war ich an einem Abend unruhig und konnte nicht einschlafen. Ich saß lange hinter dem Fenster und horchte in die Nacht hinaus. Schließlich sagte ich mir: „Du machst dir etwas vor, geh doch schlafen.“ Und ich schlief bald ein.
Dann hörte ich plötzlich eine Stimme, die rief: „Komm heraus!“ Unser Gärtner stand vor der Tür, ich erkannte seine Stimme. Da wusste ich, nun wird es ernst. Draußen war finstere Nacht. Ich sagte zu dem Gärtner: „Ach, weißt du, komm morgen wieder, ich habe jetzt keine Lust aufzustehen.“
Es wurde still, dann wieder die Stimme: „Komm heraus. Sag, wenn dir etwas passiert ist. Geh zum Krankenpfleger.“ Dann hörte ich Stimmenraunen draußen. Ich wusste ganz genau: Die Rebellen standen vor der Tür.
Kaum hatte ich die Tür geöffnet, hatte ich schon einen Gewehrlauf im Rücken. Mir wurde die Armbanduhr abgerissen, mehrere Lanzen richteten sich gegen meinen Hals. Die Rebellen stürmten hinter mir ins Haus, brachten bald darauf meine Frau gefangen heraus und rissen die Moskitonetze über den Betten meiner Kinder ab. Es sah schlimm aus.
Sie fragten, wo ein Gewehr sei. Ich hatte ein schönes Jagdgewehr, das ich ihnen herausgeben musste. Das ganze Haus wurde ausgeraubt. Sie schnitten mit ihren Messern die Vorhänge von den Fenstern ab, um alles mitzunehmen. Es war schrecklich.
Dann sagten sie: „So, nun packen wir alles in dein Auto und du fährst uns fort.“ Da wusste ich, wenn ich mit ihnen fortfahre, werde ich irgendwo im Busch getötet. Bevor man mich finden würde, hätten die Aasgeier mich längst aufgefressen.
Darum weigerte ich mich zu fahren und sagte: „Nehmt alles mit, was ihr wollt, aber ich fahre euch nicht mit.“ Ich hatte Angst. Doch dann bohrte sich der Gewehrlauf wieder in meinen Rücken und sie sagten: „Los!“ Ich musste zum Auto gehen und versuchte, wegzufahren.
Doch dann griff Gott ein. Ich drückte den Anlasserknopf, aber die Batterie war plötzlich leer. Das Auto fuhr nicht mehr. Sie meinten natürlich, ich täte das absichtlich. Nein, Gott hatte seine Hand im Spiel.
Dann nahmen sie einige unserer Christen gefangen, die die Sachen forttragen mussten. Als sie alle fort waren, ging ich zurück zu meiner Frau. Sie saß noch auf dem Boden mit unserem kleinen Mädchen, das sie vorher töten wollten, weil es so geschrien und Angst gehabt hatte.
Wir atmeten auf und dachten, nun sei doch noch alles gut gegangen. Doch dann hörten wir Schritte. Man sah nichts in der Nacht. Vor uns stand eine kleine Petroleumlampe, etwa drei Meter entfernt.
Dann sah ich, wie der Anführer der Bande zurückkam. Er hatte ein Gewehr, ob es seines oder meines war, weiß ich nicht mehr. Er sagte keinen Ton, stellte sich etwa fünf Meter von mir entfernt auf, hob das Gewehr, legte an und schoss.
Wo ging der Schuss hin? Nun, der hatte gar keine Zeit, herauszukommen. Denn Gott hielt seine Hand davor – es gab Ladehemmung. Dann senkte er sein Gewehr, lud es noch einmal, legte erneut an und schoss ein zweites Mal.
Wieder hielt Gott seine Hand davor. Das war diesem Mann wohl noch nie passiert. Er senkte sein Gewehr und fragte: „Wie heißt du?“ Als ich ihm sagte „Utermann“, meinte er: „Na gut, wenn wir die Regierung in der Hand haben, werden wir an dich denken.“
Was er damit sagen wollte, weiß ich bis heute nicht. Ich habe ihn nie mehr wieder gesehen. Dann zog die Bande fort. Ich hörte, wie seine Schritte sich entfernten. Er war vielleicht zehn Meter gegangen, da fiel ein Schuss.
Ich weiß nicht, in welche Richtung, aber da hat er wohl noch einmal sein Gewehr ausprobiert, erst dann durfte er schießen. Die Leute, die die Christen wegführten, hörten dann, wie die anderen sagten: „Nun hat er den Missionar getötet, das hat er gut gemacht.“ Denn sie konnten nichts anderes sehen.
Liebe Brüder und Schwestern, Gott kann auch heute noch.
Lied und Einführung in den Predigttext
Wir singen „Einer ist, an dem wir hängen“ (221), die ersten beiden Verse und den letzten Vers. Falls noch jemand stehen muss: Jetzt, da die Kinder, die zum Kindergottesdienst gegangen sind, hier freie Plätze hinterlassen haben, kann man gerne nach vorne kommen. Man kann auch während des Lieds nach vorne gehen.
Das Lied stammt von einem Studienkollegen von Ludwig Hofacker. Sie haben entdeckt, dass Gott am besten wirken kann, wenn wir gar nicht viel zu bieten haben. Es war dieser Generation auch eigen, dass sie nicht viele Sprüche machten. Viele von ihnen waren bereit, ihr Leben einfach für Gott hinzugeben. Das war damals so, als die ersten Missionsboten nach Afrika hinausgingen und in jungen Jahren im Fieber zum Opfer fielen. Wenn es nur ein Senfkorn ist, kann Gotteskraft daraus etwas machen.
Darum geht es auch heute in unserem Predigttext, 2. Korinther 12, Verse 1 bis 10. Damals gab es in der Gemeinde von Korinth leidenschaftliche Diskussionen, die von den Gemeindegliedern aufgewühlt wurden. Es ging darum, wer eigentlich der bessere Prediger ist, wer mehr Gaben hat und wer das alles besser kann. Sie haben das so zusammengezählt und gesagt: Eigentlich macht der es besser, aber der andere macht es noch besser, und der nächste macht es noch besser. Es gibt ja Unterschiede.
Da greift Paulus ein, nachdem er auch einiges aus seinem Leben erzählt hat. Im zwölften Kapitel sagt er: „Gerühmt muss werden, wenn es auch nichts nützt, es ist töricht.“ So will er auf die Erscheinungen und Offenbarungen des Herrn kommen. Nun spricht er in verdeckter Weise von sich. Er möchte nicht einmal diese Erlebnisse so erzählen, dass die Leute an ihm hängenbleiben.
Deshalb sagt er: „Ich kenne einen Menschen in Christus, vor vierzehn Jahren war er im Leib gewesen, ich weiß es nicht, oder war er außerhalb des Leibes, ich weiß es auch nicht, Gott weiß es. Dieser Mensch wurde entrückt bis in den dritten Himmel.“ Und er fährt fort: „Ich kenne denselben Menschen, ob er im Leib oder außerhalb des Leibes war, weiß ich nicht, Gott weiß es. Er wurde entrückt in das Paradies und hörte unaussprechliche Worte, die kein Mensch sagen kann.“
Für diesen Menschen will Paulus sich rühmen, für sich selbst aber nicht, außer seiner Schwachheit. „Und wenn ich mich rühmen wollte, wäre ich nicht töricht, denn ich würde die Wahrheit sagen. Ich enthalte mich aber dessen, damit nicht jemand mich höher achte, als er an mir sieht oder von mir hört.“
Um sich wegen der hohen Offenbarungen nicht zu überheben, ist ihm ein „Pfahl ins Fleisch“ gegeben, nämlich „des Satans Engel, der mich mit Fäusten schlagen soll, damit ich mich nicht überhebe“. Deshalb hat Paulus dreimal zum Herrn gefleht, dass er von ihm weiche.
Doch der Herr hat zu ihm gesagt: „Lass dir an meiner Gnade genügen, denn meine Kraft ist in den Schwachen mächtig.“ Darum will Paulus sich am allerliebsten rühmen seiner Schwachheit, damit die Kraft Christi bei ihm wohne. Deshalb ist er guten Muts, in Schwachheit, in Misshandlungen, in Nöten, in Verfolgungen und Ängsten um Christi willen. Denn wenn er schwach ist, so ist er stark.
Die Herausforderung des christlichen Lebens im Alltag
Die Menschen, mit denen wir tagtäglich zusammenleben, achten sehr genau darauf, wie wir leben. Sie sagen oft: „Behalt nur deine frommen Sprüche für dich.“ Von Predigten wollen sie sowieso nichts wissen.
Sie meinen: „Komm am Sonntag in die Kirche, setz dich unter die Kanzel und hör dir fromme Worte an? Nein, nein! Wir achten auf das Leben. Wie lebst du denn?“ Hoffentlich legen sie auch großen Wert darauf und bemühen sich, weise zu handeln. Wir wollen doch Gutes tun an allen Menschen, wahrhaftig sein und dennoch voller Liebe.
Wenn ich mich jedoch mit dem Apostel Paulus messen und vergleichen wollte, dann hat er erst richtig vorbildlich gelebt. Wenn man das Kapitel vor unserem Abschnitt noch einmal durchgeht, sieht man, dass noch niemand so hingebend Gott gedient hat wie Paulus. Er hat sich Tag und Nacht für die Schwachen eingesetzt, kein Weg war ihm zu weit, keiner Gefahr ist er ausgewichen. Er hat mehrfach dem Tod in die Augen geschaut, Misshandlungen erlitten und das Martyrium ertragen. Und immer war er voller Liebe und Geduld. So muss man leben können. Das ist doch ein Vorbild.
Aber wenn man den Apostel Paulus hört, dann sagt er: Nein, nicht mein Leben ist mir so wichtig, obwohl es ohne Tadel war. Was ich predige, ist wichtig. Was predigst du, Paulus? Er sagt im 1. Korinther 1,23: „Wir aber predigen den gekreuzigten Christus.“ Das war ihm wichtig.
Warum hast du dieses Thema, das in unserer Zeit doch kaum jemanden interessiert, Paulus? Du könntest doch so viele Sprüche machen und die Menschen mit deinem Leben anlocken. Paulus sagt: Nein, viel wichtiger ist mir mein Wort vom gekreuzigten Christus. Denn er sagt: „Ach, das, was ihr an mir seht, täuscht doch alles. Wisst ihr, dass ich jede halbe Stunde und öfter die Gnade Jesu brauche, die mich rettet? Ohne Jesus bin ich ein verlorener Mensch. Ach, mein Herr Jesu, wenn ich dich nicht hätte! Und wenn dein Blut nicht für die Sünder wäre, wo sollte ich, der Ärmste unter den Elenden, mich sonst hinwenden?“
Auch im besten und vollkommensten Leben, mit allen guten Taten, bleiben wir vor Gott verloren, wenn nicht er uns freispricht und rettet.
Erster Punkt: Die Gefahr der Selbsttäuschung
Man kann sich gewaltig täuschen, man kann sich wirklich gewaltig täuschen. In diesen Tagen sind die Zeitungen voll mit Schlagzeilen über die Firma Coop. Dieses große Unternehmen habe ich immer bewundert. Jedes Jahr haben sie Tausende kleiner Läden durch ihre große Geschäftspraxis übernommen. Das war immer beeindruckend, wenn man in die Verkaufshallen trat.
Doch plötzlich öffnet man die Bilanzen, schaut genauer hin und merkt: Da ist ein riesiges Manko. Zwei Komma eins Milliarden – das ist für mein Taschengeld schon viel. Dieses Manko war nicht abgedeckt. Alles nach außen hin waren das nur scheinbar erfolgreiche Geschäftsbilanzen. Ich möchte heute Morgen nicht über Ihre Wirtschaftsbilanzen sprechen, aber vielleicht verbreiten wir als Christen manchmal auch so einen trügerischen Schein.
Wir leben als flotte Christen, und die anderen sagen: „Schau mal, das ist ein anständiger Kerl, wie schön der das macht!“ So verbreiten wir nach außen ein Bild. Doch auf der anderen Seite unserer privaten Lebensbilanz gibt es einen riesigen Mangel! Ach, darüber wollen wir heute nicht reden? Doch, darüber müssen wir reden, solange wir leben. Paulus hat sich mit den Gemeinden herumgestritten. All diese Briefe sind in Auseinandersetzungen entstanden. Er hatte Sorge um den Weg der Christen.
Wenn das damals schon bei den ersten Christen der Fall war, wie viel mehr heute? In Korinth war eine Gefahr aufgetreten, die in den anderen Gemeinden nicht da war. Die Gemeinde suchte immer mehr zu leuchten und zu strahlen, damit sie das Recht verstehen. Sie wollten das nur aus besten Motiven für Jesus. „Wir wollen mehr von seinen Gaben haben, mehr von der Herrlichkeit Jesu in die Welt hineinleuchten lassen. Unser Leben muss doch durchscheinend werden.“ Darum strebten sie nach mehr und mehr und noch mehr von der Herrlichkeit Jesu. Das ist doch nicht schlecht.
Aber Paulus sagt: „Passt auf, ihr bewegt euch auf einem Grad.“ Wisst ihr, dass ihr auch bei allem großen Lebenszeugnis Menschen seid, die ohne Jesus völlig verloren sind? Redet in euren Gemeinden immer vom gekreuzigten Jesus, damit ihr euch immer daran erinnert: Wir sind, auch wenn wir noch so viele gute Taten vorweisen können, auf der anderen Seite doch Leute, die uns nicht verstanden haben, die an so vielem schuldig werden und so viele Nöte mit ihrem Leben herumtragen und so vieles nicht lösen können.
Bleibt doch oben auf dem Grat! Paulus ringt mit ihnen. Er schreibt ihnen einen Tränenbrief, der leider nicht mehr erhalten ist, weil er solche Sorge um die Gemeinde hatte. Bleibt ihr noch auf dieser Linie?
Ich habe Dr. Fritz Grünzweig im Krankenhaus besucht. Er wurde an einem Tumor operiert und liegt sehr schwer im Krankenhaus, aber in den wenigen Minuten war er doch ganz ansprechbar. Ich sagte zu ihm: „Ich muss heute über die Schwachheit predigen, und ich hätte das gern aus deinem Mund, Fritz! Wenn du da jetzt so durchgehst und nicht einmal die Ärzte wissen, wie sie das alles in den Griff kriegen.“
Ich fragte ihn: „Warum war denn die Gemeinde von Korinth so anfällig für dieses Leuchten, für dieses Strahlen? Warum hat sie das Kreuz Jesu so gerne als eine zweite Sache auf die Seite geschoben?“ Er schaute mich nur an, lächelte und sagte: „Das ist nicht bloß in Korinth so, das ist auch in Stuttgart so. Und das ist nicht bloß vor zweitausend Jahren so gewesen, sondern auch heute. Und das ist nicht bloß bei den Griechen so, sondern auch bei uns Schwaben. Wir sind so stolze Leute. Wir wollen einfach immer bloß groß sein, immer leuchten.“
Selbst wenn wir einmal die Gnade Gottes in unserem Leben erfahren haben und dass Gott wunderbar die Schuld vergeben hat, dann schütteln wir das doch gleich wieder ab und wollen ohne ihn stark und mächtig sein. In unseren Tagen spielt es wieder eine große Rolle, wie man mehr Kraft bekommt. Setzt hier bestimmt kein einziger in der Kirche aus, der nicht mehr Kraft will – noch mehr Kraft, die Fülle der Kraft.
„Power“, sagt man heute. Ist das beim Radio, meist rechts dran, wo die Bässe so dumpf rauskommen? Richtig, dann wumm wumm wumm. Ich will doch mehr aus meinem Christenleben herausleuchten lassen, dass es die Welt erbeben lässt. Ich will doch mit tausend Armen die Menschen zu Christus führen.
Paulus sagt: Power bekommt man nur, wenn man ganz am Ende ist und nicht mehr weiter kann. Wenn wir ganz schwach sind, dann kommt erst die Kraft Gottes zum Zug.
Ich war dankbar, wie mir Fritz Grünzweig dort im Krankenbett auch noch ein anderes Wort sagte und mich daran erinnerte. Er sagte: Es war einer der großen Geisteshelden unseres deutschen Volkes, ein Humanist ohne Gleichen, der verehrt und vergöttert wird, der gesagt hat: „Ich kann in meinem Leben alles ertragen, außer drei Dinge. Die kann ich nicht ertragen: Wanzen, Knoblauch und das Kreuz.“ Das Kreuz – das unsere Lebensleistung durchstreicht.
Und wenn wir hier Gemeinde unter dem Kreuz Jesu sind, dann haben wir doch schon oft die Versuchung gespürt, dass wir jetzt etwas Neues machen wollen, strahlen und leuchten, so wie wir die Aufgaben anpacken und sagen: „Gott muss mir halt noch ein bisschen mehr Zurüstung geben, aber dann kriege ich das schon hin.“ Man kann sich gewaltig täuschen.
Unter dem Kreuz Jesu hört das Theaterspielen auf. Dann werden wir immer nur daran erinnert, dass gar nichts geht ohne das unbegreifliche Erbarmen Jesu. Gar nichts läuft, gar nichts können wir. Ohne ihn läuft nichts mehr.
Zweiter Punkt: Die Kraft in der Schwachheit
Jetzt kommt mein zweiter Punkt: Da muss uns Gott erst darauf hinstoßen.
Das Erste, was ich sagen wollte, betrifft das Thema des Überhebens. Paulus sagt: „Ich will mich nicht überheben, ich will nicht oben wegfliegen, ich will nicht ohne Bodenhaftung bleiben.“ Ich bin so froh, dass in meinem Glauben immer wieder die tagtäglichen Nöte und Schwierigkeiten mit dabei sind.
Und jetzt sagt doch: Da muss uns Gott erst darauf hinstoßen. Bei Paulus ist das auch immer wieder so. Wenn er so erhoben ist – und das gibt es im Glaubensleben –, dann erlebt er wunderbare Erfahrungen. Ich war in Veranstaltungen, da wollte man gar nicht mehr heimgehen. Jemand sagte: „Es ist so schön, das ist wie im Himmel.“ Paulus sagte, er hörte unaussprechliche Worte.
Doch dann bricht dieser Gegensatz auf. Wenig später ist Paulus völlig verzweifelt, weil der Pfahl im Fleisch in ihm wütet. Er fühlt sich wie ein Schiff, das auf einem Riff aufgelaufen ist. Im tosenden Sturm treiben die Schiffbrüchigen im Wasser. Woran sollen sie sich halten? Gerade noch waren sie in stolzer, flotter Fahrt.
Dann können sie sich nur an den einen Felsen anhängen, da ist ein Halt. Das, was uns in unserem Christenleben rettet, sind gar nicht die erhabenen Stunden der Erfahrungen, die wir mit Jesus wirklich machen können. Es sind auch nicht die erlebten Wunder, die wir oft in Fülle erleben. Woran ich mich festhalten kann, ist nur das Kreuz Jesu. Jesus starb für mich, und er hält mich ganz fest und lässt mich nicht los.
Dass selbst ein so erfahrener Apostel wie Paulus mattgesetzt wurde und dass Gott so etwas zulässt, wo ist denn Gott, wenn plötzlich die Kräfte so schwinden? Sie können sich vorstellen, wie schwer das war.
Ich finde es gut, dass Paulus nicht genau sagt, welche Krankheit er hatte. Sonst würden wir sagen: „Meine Krankheit ist ein bisschen anders.“ Er spricht so für alle, und sie können all ihre Nöte jetzt dahinter sehen. Aber er spricht von einem Engel Satans, der ihn mit Fäusten schlägt.
Ich weiß nicht, ob Sie einmal geboxt haben und dann so einen Schwinger abbekommen haben, der voll ins Gesicht geht. Es gibt schon ein paar harte Männer unter uns, die haben schon erlebt, dass sie Sternchen sehen. Wenn Paulus das beschreibt, dann ahnt man, was das ist: dass ihm Hören und Sehen vergeht.
Unter diesen Angriffen der höllischen Mächte – waren das Versuchungen, waren das Nöte? – ist es so schlimm, dass sie jetzt nur wissen sollen, dass das, was sie im Augenblick niederdrückt und was sie bekümmert, bei Paulus alles vorkommt. Diese schrecklichen Nöte, die ihn niederstrecken, damit er sich nicht überheben soll.
Und er sagt das auch noch in dieser Sprache: „Mir ist gegeben.“ So wie sonst Gott nur seine Gnadengaben verleiht, ist ihm eine besondere Gnadengabe zuteilgeworden.
Ich las bei Watchman Nee, dem unvergesslichen chinesischen Zeugen der Hausgemeinde, dass er sagt: Wenn man das Neue Testament liest, beobachtet man, dass Ungläubige relativ schnell geheilt wurden. Aber auch, dass manche Gläubigen ihre körperlichen Leiden behielten.
Trophimus musste von Paulus krank in Milet zurückgelassen werden. Es steht drin, dass Gläubige krank werden. Timotheus hat einen kranken Magen, und auch Paulus kämpft mit der Krankheit und wird nicht geheilt. Aber das ist nötig.
Wotschni fügt hinzu: Das, was uns so Not macht, wird in der Hand Gottes zum Medikament, zur Heilung und zum Segen.
Paulus will das gar nicht abschütteln, seinen Pfahl im Fleisch. Er bejaht ihn und sagt, er gehört dazu. Wir sollten heute wieder mehr davon reden, nicht bloß von körperlichen Leiden.
Ich weiß, dass reich gesegnete und tiefgläubige Menschen oft durch schwerste Depressionen und Anfechtungen gehen. Sie finden keinen Grund mehr, an dem sie sich halten und auf dem sie stehen könnten, und sie schreien zu Gott.
Auch davon erzählt Paulus. Er sagt, er habe dreimal zum Herrn gebetet. Oft geht das so munter in den Berichten der Christen, vielleicht haben sie es auch schon manchmal gedacht, wenn sie das so hören: Gebetserhörung und alles war gut. Aber Paulus hat dreimal gebetet und nichts geschah, keine Besserung.
Aber der Herr redet. Er ist doch da, er ist doch mittendrin da.
Vor ein paar Tagen kam in der idea, wie der Bundesminister für wirtschaftliche Entwicklung unsere Arbeit von christlichen Fachkräften international lobt. Das ist doch schön, wenn so viele schimpfen, tut es auch mal gut, wenn einer lobt.
Aber dann war es so gut, dann kam Günter Kiene zurück vom Tschad und von Niger und erzählte, wie unsere Leute da draußen arbeiten. Die Monika Hausmann, die so eine besonders fröhliche ist, liegt mit Gelbsucht in einem Krankenhaus. Ein Arzt sagte, als er durchging: „Da musste ich zuerst erbrechen, so sind die hygienischen Zustände.“
Wissen Sie, dass man einfach immer in diese Tiefen geführt wird, dass man das sieht? Wo Gott wirkt, da führt er uns oft in große Tiefen und kann uns zerbrechen.
Dann in diesem Kinderheim in Abeché im Tschad, das weit ab der Hauptstadt liegt, in trostlosen Verhältnissen, in diesem dürren Sahel. Dort sind diese zwei schwäbischen Krankenschwestern, diese jungen Frauen.
Günter sagte: „Wenn man die Kinder sieht, da bekommt man einen masslosen Ekel, wie da der Kot an ihnen runterläuft und das Gesicht.“ Die Schwestern sagten nur: „Ach, weißt du, wir haben zuerst auch so gedacht, aber wir sind jetzt gern da.“ Dann nimmt sie so ein Kind und gibt ihm einen Kuss ins Gesicht, weil diese Moslemkinder etwas spüren müssen von der Liebe Jesu.
Und dann meine ich, sind das oft gar nicht unsere großen Worte, wenn man heute redet von den wachsenden Millionenzahlen der Christengemeinden und Hunderttausenden von Neugründungen und was alles geschieht. Baut Gott heute nicht sein Reich dort, wo es ganz unklar und gar nicht schön ist, wo es gar nicht besonders scheint, unscheinbar ist, wo es ganz schmutzig und wüst aussieht?
Dort, wo du lebst, mitten an deinem Platz, so wie dein Glaubensleben. Wir brauchen vor Gott nicht zu scheinen und zu strahlen, und wir brauchen nicht diese großen Worte zu machen. Gott muss uns erst wieder darauf stoßen.
Ich habe Ihnen einmal erzählt, wie mir das die größte Freude war, als in einem Brief einer Krankenschwester stand, die so begabt war, auch als Hebamme, dass sie nur noch das eine hält an diesem Platz: „Stark ist meines Jesu Hand, und er wird mich ewig fassen. Er hat so viel an mich gewandt, um mich wieder loszulassen. Das trägt mich.“
Die erhebenden Stimmungen, die Siegeserfahrungen – die können schwinden.
Schlusswort: Die Gnade Gottes genügt
Noch das Letzte: Das Größte ist genug für dich. Der Herr spricht zu Paulus und sagt: „Du, Paulus, meine Gnade ist doch da, ich bin für dich gestorben.“
Ein großer Apostel, der so viele zum Glauben führen durfte, ist am Ende auch nur aus Gnade gerettet worden. So wie jeder von uns. Wenn er in seinem Leben etwas bewirkt hat und Gott ihn mit seinen Gaben gebraucht hat, dann war das nur Gnade.
Wenn man in der Bibel verfolgt, wie Gott seine Gemeinde durch die Jahrhunderte gebaut hat, wie er sein Volk Israel gesucht hat, versprengte Flüchtlinge in der Wüste gesammelt hat beim Auszug aus Ägypten, sieht man, dass die treuen Freunde Jesu schwache Menschen waren, voller Fehler und Mängel.
Immer wieder kommt in der christlichen Gemeinde Stolz hoch, das Scheinenwollen, Selbstgefälligkeit, Großreden und das Genieren an Jesus. Dabei sind wir doch immer wieder nur durch ihn, und seine Gnade ist genug. „Lass dir an meiner Gnade genügen“, das ist doch genug für dich.
Wir müssen ja alle einmal durch die Todesstunde hindurch. Dann sind all unsere Verdienste und großen Taten sowieso ohne Bedeutung. Wir werden ohne Verdienst gerecht durch seine Gnade. Das, was Jesus dann sagt, gilt: Der ist angenommen, für den bin ich gestorben, dem habe ich die Schuld vergeben. Das trägt mich. Alles andere kann man vergessen und beiseiteschieben.
„Meine Kraft ist in den Schwachen mächtig“ – oder man kann auch sagen: Sie vollendet sich in der Schwachheit. Das kann erst wirken, wenn wir aufhören, stark zu sein, wenn unsere Kräfte schwinden. Das sind Segenszeiten, wenn Gott uns in diese Schwäche führt, wenn er uns arm und leer macht.
Daran müssen Sie denken, wenn Sie durch diese schwachen Stunden hindurchgehen. Ein Freund von mir hat eine Reise durch Brasilien gemacht. Er kam nach Manaus, das am Amazonas liegt, 1300 Kilometer vom Atlantik entfernt. Er wollte die Kathedrale sehen.
Auf dem Weg zur Kathedrale kam er an einem schlichten Haus vorbei, auf dem „Sala Evangelica“ stand. Er ging hinein und sah dort eine Frau aus den Favelas, aus den Armenhütten. Wie sie betete und ihre Jesuslieder sang! Er sagt: „Ich stand da und sah etwas von der Herrlichkeit des Reiches Gottes. Ich wollte nicht mehr die Kathedrale von Manaus suchen. Ich hatte das Reich Gottes gefunden, wo Gott heute in unserer Welt Wohnung macht.“
„Auf dass die Kraft Christi bei mir wohne.“ Wir wollen gar keine Bilder mehr haben. Es verwirrt heute die Christenheit, was sie alles groß machen und imponieren wollen – natürlich nur für Jesus, mit bester Absicht.
Liebe Schwestern und Brüder, wir wollen da bleiben, wo wir sind. Aber dass die Kraft Christi bei uns wohne – genau das gleiche Wort vom Wohnen, wie es in Offenbarung 7 heißt: „Der auf dem Thron sitzt, wird über ihnen wohnen.“
Die Gegenwart des erhöhten Herrn Jesus heute mitten unter schwachen Leuten, mit allen Mängeln und Fehlern – so will ich mich an Jesus halten. Es soll keine Verwechslung geben: Das, was wir mit unserem Leben machen können, hängt gar nicht so sehr an unseren Gaben und an dem, was wir sind, sondern an der Gnade Jesu, der mit sündigen, fehlbaren Menschen arbeitet.
Dass ich schwach bin, wird er wissen. Dass er stark ist, weiß auch ich, der mich aus dem Tod gerissen hat. „Auch nun ist mein Gott für mich.“ Amen.
Abschlusslied und Gebet
Wir singen dieses Lied 547, das war das Lieblingslied Ludwig Hofackers: 547.
Wir wollen beten.
Lieber Herr, dein Erbarmen ist so groß, und wir sind oft zu stolz, um es von dir zu erbitten. Vergib uns diese frommen Lügen, mit denen wir so oft tun, als wäre alles gut. Und doch siehst du auch jetzt unsere heimlichen Gebundenheiten, wie unser Herz fern von dir ist und wie wir so oft deine Stimme in den Wind schlagen.
Wir wollen dir danken, dass du uns aus lauter unverdienter Gnade dennoch in das Amt setzt und unser Leben brauchbar machst. Dass du in Schwachen etwas wirken kannst und deine Kraft sich darin mächtig erweist.
Wir möchten dich darum bitten. Wir rufen dich an, auch für die Leidenden und Kranken, für die Schwermütigen und Niedergeschlagenen, aber auch für alle, die in ihrem Wirken für dich müde geworden sind und nicht mehr weitermachen können. Du kannst genau dort am meisten Frucht schaffen, wo wir am Ende sind.
Und wir erbitten dies für alle unsere Dienste, auch für unsere Jugendgruppen, für unsere Hauskreise, für unsere Besuche, für unser Predigen und Lehren, dass nicht Menschen leuchten, sondern du in Schwachen wirken kannst.
Lasst uns gemeinsam beten:
Vater unser im Himmel, geheiligt werde dein Name, dein Reich komme, dein Wille geschehe wie im Himmel so auf Erden.
Unser tägliches Brot gib uns heute und vergib uns unsere Schuld, wie auch wir vergeben unseren Schuldigern.
Und führe uns nicht in Versuchung, sondern erlöse uns von dem Bösen, denn dein ist das Reich und die Kraft und die Herrlichkeit in Ewigkeit.
Wir singen noch den letzten Vers vom Lied 495.
Ich möchte Sie darauf hinweisen, dass jeder den Notizzettel braucht, den weißen, der gerade gültig ist. Es geht jetzt an die, die neu unter uns sind, dass sie sich nachher umschauen und sich von ihrem Nebensitzer beraten lassen, was das ist.
Nächsten Sonntag zum Beispiel ist die tückische Zeitumstellung. Sie dürfen eine Stunde länger frühstücken.
Wir haben in dieser Woche die Kleiderversand-Aktion nach Uganda. So steht es drauf, wie ich es formuliert habe. In Europa gibt es genug gebrauchte Kleidung. Es ist ein wenig komplizierter, was wir da machen. Wenn Sie den Zettel mitnehmen und das lesen, sind wir dankbar. Dort stehen auch die Termine drauf.
Nächsten Sonntag haben wir den Gottesdienst, der für den Evangeliumsrundfunk aufgezeichnet wird. Aber das machen wir auch sonst, dass wir nach Beginn des Gottesdienstes die Türen schließen, weil sich bei unseren Kassetten sonst die Geräusche sehr schädlich auswirken.
Ich möchte unserem Walter Utermann und den lieben Gästen sehr danken.
Habt ihr eure Blätter dabei oder nicht? Nichts mitgebracht? Da müssen wir dann noch mal schauen.
Aber wir sind ja sehr verbunden. Wir haben ja auch immer wieder Mitarbeiter in Verbindung mit der Tschad-Mission. Wenn ich heute noch einmal für unseren Dienst von christlichen Fachkräften international Ihr Opfer erbitte, dann ist das für die Schwestern in Abeche, für Monika Hausmann in Niger und für alle in den zwanzig Ländern. Ich bin ihnen so dankbar, dass sie betend diesen Dienst mittragen.
Bestattet wurde in der vergangenen Woche: Frau Lilli Perger, geborene Mann, 81 Jahre, Hohenheimer Straße 75; Malgott Nagel, geborene Stern, 63 Jahre, Steinkopfstraße 8.
Wir hörten das Wort: „Wer unter dem Schirm des Höchsten sitzt und im Schatten des Allmächtigen bleibt, der spricht zu dem Herrn: Meine Zuversicht und meine Burg, mein Gott, auf den ich traue.“ Das gilt auch Ihnen.
Sie gehen unter dem Segen Gottes zurück, auch wenn es durch Schwachheit geht. Die Kraft Christi geht mit Ihnen.
Herr, segne uns und behüte uns.
Herr, lass dein Angesicht leuchten über uns und sei uns gnädig.
Herr, erhebe dein Angesicht auf uns und gib uns deinen Frieden.
