Adventliche Einstimmung und Eröffnung der Adventszeit
Das sind adventliche Klänge, mit denen uns unser Posaunenchor begrüßt hat. Gestern Abend haben wir bereits den Beginn der Adventszeit miteinander gefeiert, am anbrechenden Abend. Ich wünsche Ihnen auch eine schöne, fröhliche und gesegnete Adventszeit.
Der Herr, der König, kommt. Er mache die Tore weit und die Türen in der Welt hoch, damit der König der Ehren einziehen kann.
Wir wollen gemeinsam das Lied singen: „Macht hoch die Tür, die Tormacht weit“. Zuerst den ersten Vers, dann die Verse, die wir gestern nicht gesungen haben, nämlich den vierten und den fünften Vers.
O unser Herr und König Jesus Christus, wenn wir in diese Adventszeit hineingehen, genügt uns der äußere Schmuck unserer Häuser nicht. Wir sehnen uns nach Heil und Leben, nach Freude und Frieden. Und das kannst du uns nur geben, das kannst du uns nur bringen.
Du willst von uns keine leeren Worte, und du willst von uns auch keine Geschenke haben. Du willst uns beschenken. Du stehst vor der Tür und klopfst an, und wir wollen dir die Türen öffnen.
Dabei müssen wir dich bitten, dass du zuerst unser ganzes Leben durchdringst, veränderst und heiligst durch deine Gegenwart. Wir sind nicht wert, dass du zu uns kommst, aber du suchst uns in deiner Liebe.
Wir bitten dich, dass du uns in diesen Tagen auch deutlich machst, wo du von uns Änderung und Reinigung haben willst und wo wir die Kraft deiner Vergebung erfahren können, um alles neu zu machen.
Wir wollen dir in der Stille all das sagen, was uns bedrückt und bekümmert. Wir beten in der Stille: „Komm, o mein Heiland Jesus Christ, meines Herzenstür, dir offen ist!“ Amen!
Prophetische Visionen und die Ankunft des Messias
Wir hören die Posaunen. Der Prophet Sacharja hat seine Gesichte von Gott gezeigt bekommen in der Zeit des Perserkönigs Darius. Es ist so, dass solche Prophetenworte plötzlich in unserer Zeit sehr lebendig werden. Ich möchte das nachher auch noch in der Predigt zeigen, was jahrhundertelang verborgen war.
Sacharja spricht von der großen Weltevangelisation, dem künftigen Heil für die Völker. Aber er verkündet auch das messianische Friedensreich. Messias heißt ja in der griechischen Sprache Christus.
„Du, Tochter Zion, freue dich sehr, und du, Tochter Jerusalem, jauchze! Siehe, dein König kommt zu dir, ein Gerechter und ein Helfer, arm und reitet auf einem Esel, auf einem Füllen der Eselin.“
Für die Hörer war das natürlich ein Schock: Warum soll der Arme kommen? Sie erwarteten ihn doch mächtig und stark, denn es heißt: „Ich will die Wagen wegtun aus Ephraim und die Rosse aus Jerusalem, und der Kriegsbogen soll zerbrochen werden.“ Denn der Messias, der Christus, wird Frieden gebieten den Völkern, und seine Herrschaft wird sein von einem Meer bis zum andern und vom Strom bis an die Enden der Erde.
Nun singen wir miteinander „Wie soll ich dich empfangen?“, Lied Nummer zehn, den ersten Vers und dann die Verse vier und fünf.
Unser Predigttext steht heute im Lukas-Evangelium, Kapitel neunzehn, Verse achtundzwanzig bis vierzig, der Einzug Jesu in Jerusalem:
„Und als Jesus das gesagt hatte, ging er voran und zog hinauf nach Jerusalem. Es begab sich, als er nahe von Bethphage und Bethanien an den Berg kam, der Ölberg heißt, da sandte er zwei Jünger und sprach: Geht hin in das Dorf, das vor uns liegt, und wenn ihr hineinkommt, werdet ihr ein Füllen angebunden finden, auf dem noch nie ein Mensch gesessen hat. Bindet es los und bringt es her! Und wenn euch jemand fragt, warum bindet ihr es los, dann sagt: Der Herr bedarf seiner!“
Die, die er gesandt hatte, gingen hin und fanden es, wie Jesus ihnen gesagt hatte. Als sie das Füllen losbanden, sprachen seine Herren zu ihnen: „Warum bindet ihr das Füllen los?“ Sie aber antworteten: „Der Herr bedarf seiner.“ Und sie brachten es zu Jesus, warfen ihre Kleider auf das Füllen und setzten Jesus darauf.
Als er nun hinzog, breiteten sie ihre Kleider auf den Weg. Als er schon nahe am Abhang des Ölbergs war, fing die ganze Menge der Jünger an, mit Freuden Gott zu loben, mit lauter Stimme über alle Taten, die sie gesehen hatten, und sprachen: „Gelobt sei, der da kommt, der König in dem Namen des Herrn! Friede sei im Himmel und Ehre in der Höhe!“
Einige Pharisäer in der Menge sprachen zu ihm: „Meister, weise doch deine Jünger zurecht!“ Er antwortete: „Ich sage euch, wenn diese schweigen werden, so werden die Steine schreien.“
Heute ist ein denkwürdiger Tag. Sie sehen es an den Straßenrändern, an den großen Plakaten, dass heute viele ihre Empfehlung geben und sagen: Wir haben auch einen Kandidaten. Wir wollen all denen, die sich heute zur Wahl stellen, unseren Respekt erweisen, auch unsere Hochachtung für den Einsatz der Menschen, die sich für politische Ämter in unserer Demokratie zur Verfügung stellen und bereit sind zu kandidieren.
Viele werden sagen: Ja, das ist unser Kandidat, das ist unsere Frau, das ist unser Mann, den können wir empfehlen. Vielleicht könnte das an diesem Tag missverständlich sein, was hier im Evangelium beschrieben wird, als ob die Jünger ihren Kandidaten präsentieren wollten. Nein, so war diese Demonstration nicht gemeint.
Sie haben zwar Jesus durch die Straßen geführt, aber es geht weder um die Erst- noch um die Zweitstimme, es geht um keine Wahl. Interessant ist hier: Sie ringen gar nicht um die Zustimmung der Menschen, sondern sie freuen sich, dass Jesus jetzt schon in der Macht ist, dass er die Herrschaft hat.
Das kann in diesen Tagen manchmal missverstanden werden. Gestern Abend war schon das Thema angegeben in einem Spiel, das dargebracht wurde: Wo bleibt denn der Jubel? Manchmal sieht es so aus, als ob der Jubel, der Jesus entgegenklingt, so schwach und dürftig ist. Es war vorhin auch zaghaft, was wir gesungen haben.
Das ist dann schön, wenn die Posaunen einstimmen und wir es richtig spüren. Da heißt es doch auch, die Jünger schrien laut. Ob es schön war, weiß ich nicht, aber sie schrien laut, sie waren überzeugt, es hat sie erfüllt, und sie wollten es laut in die Welt hinausrufen. Plötzlich springt der Funke über.
Der Prophet Jesaja hat einst vom Kommen Jesu gesagt: „Er wird nicht rufen noch schreien, man wird seine Stimme nicht hören auf den Gassen.“ Leider nimmt man in unserer Welt wenig Kenntnis von Jesus. Es geht an vielen vorüber, und es gibt sicher viele Zeitgenossen, die noch nie verstanden haben, dass wir wirklich überzeugt sind, dass Jesus heute der Weltherrscher ist, der König.
Darum ist es schön, wenn wir in diesen Adventstagen laut singen, laut jubeln, fröhlich sind und vielen weiter sagen, was uns erfüllt und was uns so fröhlich macht.
Mein erster Punkt: Wir haben den König, wir haben den König! Heute am Tage einer demokratischen Wahl dürfen Sie mich nicht missverstehen, als ob es uns um irdische Könige ginge.
Ein Gemeindeglied unter uns, schon eine der Älteren, und wenn ich recht sehe, wohl die Einzige, die mir bei jedem Besuch sagt: „Ach, schade, dass wir keinen König mehr haben!“ Das spricht das Herz noch in der lieben Erinnerung an König Wilhelm, von dem sie einst auch die Bombos erhalten hat, wenn er mit seinen zwei Spitzen spazieren ging.
Vielleicht war das am König Wilhelm II. von Württemberg das Allerbestes, dass er gar nicht geherrscht hat. Er hat sein Parlament wirken lassen, er hat sich der Wohltätigkeit hingegeben, und das ist gut so.
Wir kennen viele andere Könige, die nur im Pomp geherrscht haben, im Luxus, alles für sich gebraucht haben. Bis hinein in unsere Tage sind viele Könige den luxuriösen Schlagerstars gleich, die viel Geld haben und es im Überfluss verschwenden.
Darum ging es ja gar nicht um eine irdische Königsfigur, sondern um das, was die Leute da rufen. Das hat ja seine Bedeutung, weil es Zitate aus dem Alten Testament sind.
Wenn Sie einmal in Ihrer Konkordanz oder in Ihrem Nachschlagewerk unter „König“ nachschauen, merken Sie, dass das ganz früh schon so war, dass „König“ eigentlich ein Titel war, der nur Gott zustand.
Als Saul, der König, gewählt wurde, sagte Gott: „Jetzt haben Sie mich verworfen, warum brauchen die einen König? Ich bin doch König.“ Und wo das Königsamt in Israel recht verstanden wurde, war es immer nur ein Dienstamt in Vertretung des ewigen Gottes.
David, der Demütige, oder Salomo nahmen es aus der Hand Gottes, aber oft wurde das Herz stolz und eigenmächtig.
Es gibt schöne Psalmen: „Der Herr regiert über die Lande, er ist König immer und ewiglich.“ Wenn Sie diese Psalmworte singen, heißt das: Jetzt kommt der lang verheißene Messias-König, der Christus, der von Ewigkeit zu Ewigkeit geherrscht hat.
Viele unserer jungen Leute diskutieren das im Religionsunterricht, wo denn die Göttlichkeit Jesu drinsteckt, da, wo die Leute ihm zujubeln und Jesus ihnen nicht wehrt.
Jesus hat sie lange Zeit in der Zurückhaltung gelassen und gesagt: „Redet nicht darüber“, weil Jesus noch den Weg zum Kreuz gehen muss. Er muss noch die Schuld der Welt tragen, darum will er nicht zu früh verehrt sein.
Aber er hat nie widersprochen oder sich distanziert, wenn er als der große Messiaskönig gepriesen wurde. Er ist der richtige König, der herrscht, der Macht hat in der Welt, dem alles gehört und das alles in seiner Hand liegt.
Jetzt bitte ich Sie, wenn Sie eine Bibel dabei haben, schlagen Sie den Propheten Sacharja auf, Kapitel neun, wo wir die Weissagung vom Einzug Jesu in Jerusalem gelesen haben.
Später hat ein türkischer Muslimherrscher, der im Namen der Besatzungsmacht in Jerusalem wirkte, das goldene Tor am Eingang zum Tempel zumauern lassen. Es ist bis heute das zugemauerte goldene Tor, weil durch dieses Tor einst Jesus nach Jerusalem eingeritten ist.
Es ist die Erwartung auch der Juden, dass ihr Messias einmal durch dieses Tor einziehen wird. Um die Sperre sicher zu machen, haben die Araber noch einen Friedhof davor angelegt, damit der Messias nicht hindurchgeht, denn er würde sich ja unrein machen in den Gräbern.
Vielleicht haben sie sich an der Auferstehung der Toten verschätzt, wenn der Messias wiederkommt und noch einmal das goldene Tor einzieht. Das ist Sacharja 9: „Siehe, da kommt ein König.“
Im Kapitel zwölf folgt die große Weissagung: Die Weltvölker können zwar viele Spannungsherde lösen, aber an einer Stelle sind sie machtlos – Jerusalem. Das kann nicht mehr gelöst werden. Jerusalem wird zum Laststein für die Völker, Vers 3, und zum Taumelbecher für alle Völker ringsumher, Vers 2.
Wir wissen nicht genau, wann diese Stunde kommen wird. Aber in den gegenwärtigen Auseinandersetzungen über Nahost verstehen wir viel mehr, warum es immer wieder heißt: „Alle Völker, die dort gerichtet werden und machtlos sind.“
Am Ende wird der Herr für sein Volk Israel streiten. Darum soll Jerusalem getrost sein, heißt es im Vers 6. Ab Vers 9 wird Israel klagen über den Durchbohrten, eine Erinnerung an den Gekreuzigten.
Im Kapitel 14 folgt die große Weissagung, wie die Feinde Jerusalem und Israel endgültig auslöschen wollen. Diese schreckliche Not, die über die Bevölkerung kommt, die Deportation der Hälfte Jerusalems.
Mitten in dieser Not wird plötzlich der Messiaskönig auf dem Ölberg stehen, auf dem Ölberg! Dort, wo er damals eingezogen ist, von Bethphage und Bethanien, dort wird er stehen.
Dann heißt es im Vers 9 – und Sie müssen immer wieder sehen, dass die Bibel sich selbst auslegt und einen großen inneren Zusammenhang hat, den wir oft nicht sehen: „Der Herr wird König sein über alle Lande.“
Das, was die Propheten vorweggenommen haben, war schon durch die Wirren der Weltgeschichte hindurchgeblickt. Sie freuen sich und beten ihn an.
Wenn wir Advent feiern, wollen wir laut unsere Lieder singen, weil wir wissen: Jesus ist der ewige König. Am Ende all der kriegerischen Auseinandersetzungen – wir wissen nicht, wie lange das dauern wird und wie viele Jahrzehnte noch durch die Welt gehen –, aber am Ende wird doch der Messias kommen.
Seine Füße werden auf dem Ölberg stehen. Er wird der König sein, der Gericht hält über alle Welt, über alle Völker.
In Psalm 2 wird gefragt: „Warum toben denn die Völker so?“ Wir können uns ganz behaglich zurücklehnen. Sie verstehen es richtig, wie der Glaube auch diese große Ruhe hat: ganz behaglich zurücklehnen und sagen: Lass sie doch reden, lass sie spotten, lass sie lachen, lass sie höhnen.
Der König Jesus wird sein Wort erfüllen, er wird wiederkommen, und wir werden ihn sehen in seiner Schönheit.
Es ist etwas Großes, wenn wir in diesen Tagen die Lieder anstimmen, wenn wir von ihm reden. Es macht nichts aus, dass auf der Straße nicht seine Plakate hängen.
Wir wollen keinen Wettstreit mit den irdischen Herren haben. Auch damals hat es Jesus nicht bedrückt, dass die Kaiser in Rom die großen Sprüche machten und Herodes und Pilatus die Macht hatten.
Es sieht manchmal kümmerlich aus, was Jesus in unseren Tagen tut. Er ist der Herr und König, er kommt, der Herr im Namen des Herrn, in der ganzen von Gott verliehenen Macht und Größe.
Nun mache ich eine zweite Beobachtung: Er kann über alles verfügen.
Haben Sie schon einmal ein Auto gemietet, bei Interrent oder Avis oder wo auch immer? Da wissen Sie, dass es manchmal Zeit braucht, bis die Formulare ausgefüllt sind. Das ist wichtig, damit nicht jemand ein Auto nimmt und einfach abhaut.
Wenn Sie unbekannt sind, müssen Sie oft eine Kaution hinterlegen. Schließlich ist das kein Pappenstiel.
Da wird ein Auto anvertraut, mit dem geht man los.
Mich hat es immer wieder gestört, wie Jesus hier unsere ganzen Eigentumsrechte auf den Kopf stellt. Und das könnte heute jemand falsch verstehen, als ob Jesus meint, man könne einfach so hinlaufen, sich die Sachen abholen und sagen: Nun ja, da lassen wir eben so einen Esel mitlaufen. Das ist nicht gerade die feine Art.
Aber sehr interessant, was Jesus tut: Er sendet seine Jünger, sie sollen in das Dorf gehen. Er beschreibt ihnen genau, in welchem Hof sie das Eselfüllen finden, und sie sollen es losbinden.
Wenn dann der Besitzer kommt und fragt: „He, was habt ihr da? Ist das die feine Art, lasst meine Sachen da!“ — dann sollen sie sagen: „Der Herr bedarf seiner!“
Das ist bei uns oft schwierig in der Sprache, aber im Hebräischen und Aramäischen ist das nicht anders. „Der Herr“ und „die Dame“ — das sind also die, die bei Lennart und Lein und Hanke und Kurz ihre Kleider kaufen, der Herr. Aber gemeint ist nicht der Herr, der nicht mehr ohne Hut geht, sondern der Herrscher der Welt.
In Israel war das auch das Wort für die große Souveränität Gottes.
Ihr dürft sagen: „Der Herr bedarf seiner!“ Gerade eben beim Textverlesen habe ich gedacht: Es steht gar nicht da, wie der Besitzer geguckt hat. Offenbar ließ er die Jünger machen. Sonst hätte er ihnen gewehrt, die Polizei geholt oder etwas gemacht.
Er musste nicken und sagen: „Die haben Recht, wenn der Herr kommt, wenn der Herr kommt!“
Das sagt man bei Juden auch heute noch in alltäglichen Sprüchwörtern: „Wenn der Herr kommt, dann ist alles anders.“
Da meinen Sie den Messiaskönig, auf den Sie noch warten, und wir Christen sagen: Wir kennen ihn. Er ist der, der gekommen ist, der in Bethlehem geboren wurde. Er bedarf seiner.
Er muss nur sagen, dann kann er gebieten. Es gehört ihm doch alles, er hat alles geschaffen, es ist sein Eigentum, die ganze Welt.
Wir stellen die Dinge auf den Kopf und nehmen so viel in unsere Hand. Uns gehört alles, vielleicht fällt uns das erst auf, wenn wir in diesen Tagen Wahlparolen sehen, wo plötzlich so getan wird, als ob Frauen allein über ihren Bauch entscheiden können.
Niemand kann allein über sich entscheiden, wir auch nicht, wir Männer auch nicht. Nicht über unsere Hände, nicht über unseren Kopf können wir allein verfügen, weil das Eigentum des Herrn ist.
Wenn jemand sagt: „Es gibt keinen Herrn, dem ich gehöre, ich bin der Herr, ich bin der Boss, ich darf befehlen, ich kann gut und böse setzen, wie ich will“ – gut –, aber er muss dann vor seinem Herrn einmal stehen und das verantworten.
Für uns, die wir den Herrn kennen, den Herrn der Macht, ist das wichtig: Sein Eigentum ist seine Sache.
Darum gehen wir auch so sorgfältig mit den Dingen um.
Ich bin immer wieder überrascht, wie manche Christen erst aufwachen, weil sie an die Umweltverträglichkeit denken.
Ich meine, schon als Haushalter Gottes haben wir eine Verantwortung, wie wir mit den Gütern dieser Welt umgehen, die uns Gott anvertraut hat.
Was mache ich mit meiner Kraft, mit meiner Zeit, mit meinem Leben, mit meinem Körper? Es ist sein Eigentum, und er kann befehlen und verfügen.
Das ist für mich ein großer Trost und eine Freude.
Jeder von Ihnen hat Schwierigkeiten, seinen Leib zu zähmen. Unsere Gedanken sind sprunghaft, in der Tiefe unserer Seele wohnen Sehnsüchte, Lüste und Triebe, die wir nicht steuern können.
Es ist manchmal unheimlich, dass wir Dinge tun, die wir gar nicht wollen, und es nicht richtig schaffen, was wir mit unserem Leben eigentlich tun und schaffen wollen.
Es ist wunderbar, wenn Jesus in sein Eigentum kommt. Davon redet ja die Adventszeit.
Er will einkehren in unsere Herzen, und er hat Macht, auch über unsere Gedanken. Sie müssen ihm nur die Tür öffnen. Er soll über Ihren Willen herrschen.
Es braucht eine persönliche Hingabe.
Ich bedaure, dass das in unserer Kirche so wenig gelehrt wird, dass man immer Angst hat vor einer bewussten Entscheidung.
Ich biete Ihnen auch heute die Aussprache an, dass Sie mit jemandem beten können. Es sind Leute da, die Ihnen gern helfen, das noch einmal zu bekräftigen.
Ich möchte, dass Sie alles noch einmal vor Jesus ausbreiten, auch die unheimliche Tiefe Ihrer Träume, Sehnsüchte und Wünsche, die uns oft so unstet hin- und hertreiben.
Wenn er die Zügel hat, wenn er der Reiter ist, dann kann er mich richtig in der Bahn halten. Er bedarf seiner, er braucht das ja eigentlich nicht.
Es ist sehr demütig, dass Jesus auf so ein Eselfüllen steigt. Wenn es wenigstens ein schnittiger Gaul wäre oder eines unserer prächtigen Karossen, unserer Fahrzeuge – aber so demütig ist Jesus.
Ihm ist gerade ein Esel gut genug, und das ist bei uns nicht gerade ein Ehrenwort.
Also dürfen wir Esel für Jesus sein, Leute, wo er sagt: „Ich brauche dich, ich brauche dich!“
Es ist seine Ehre, in unserem Leben seine Königsherrschaft sichtbar zu machen und auszubreiten.
Wunderbar, er nimmt uns in seine Zucht.
Noch ein Letztes: Das steht vom Loben und Danken.
Da stehen Sie am Straßenrand und jubeln und jubeln und jubeln. Ja, was tun Sie eigentlich? Was tun die Leute eigentlich gegen das Elend der Welt? Gar nichts. Sie singen. Sie sind recht untätig.
Es ist in unseren Tagen so, dass man immer nur noch von der Aktivität der Christen spricht und sagt: Man muss etwas tun.
Sie wissen, dass mir das wichtig ist, dass ich in der kurzen Zeit meines Lebens etwas wirken will.
Aber wir müssen aufpassen, dass unsere Taten nicht das Entscheidende sind. Das gehört nicht zum Kennzeichen der Christen, das ist nicht richtig.
Es steht oft in der Bibel, und Sie können das oft lesen, dass es auf das Gotteslob und auf die Anbetung ankommt.
Nicht auf irgendwelche unverständlichen Worte, die wir lallen, sondern dass wir zuerst in unserem Leben Jesus, dem König, den ersten Platz einräumen und uns einfach seiner Nähe freuen.
Das andere kam dann.
Es war erstaunlich, wie diese ersten Christen nachher Liebe im täglichen Leben verwirklichten, wie das spontan aus ihnen herauskam.
So ist das wirklich, wie ein selbstlaufender Fluss, der sich einfach ergießt wie eine Quelle, die strömt.
Darum ist es so wichtig, dass wir das wieder erkennen.
Wir wollen loben, singen und uns freuen, gerade heute, wo unser Glaubensleben ganz anders aussieht.
Wir haben viele Probleme, viele Nöte, viele Komplexe.
Wahrscheinlich gibt es keinen, der nicht seelisch schwer angeschlagen ist, der leidet, bedrückt ist und sich kaum seiner schweren Depressionen entledigen kann.
Das liegt alles auf uns.
Jetzt versuchen wir, das alles von uns abzuschütteln, und wir kriegen es nicht los.
Ich möchte Ihnen den Weg zeigen: Fangen Sie in diesen Adventstagen an mit Danken und Loben.
Freuen Sie sich!
Sie werden merken, wie manche Last von Ihrer Seele weicht, wie das Medizin ist, Heilkraft, wenn Ängste von uns weichen und Sorgen nicht mehr da sind, weil wir unser Leben neu in die Hände Jesu legen.
Auch Zweifel und Anfechtungen legen Sie einfach weg, denn er hat versprochen, dass er alles managt, was Sie nicht managen können, weil er der Herr ist und Sie ihm gehören.
Sie werden erleben, wie er Sie hindurchführt.
Wir können nur staunen.
Ich habe oft von Christen gehört, die sagten: „Ich wusste nicht, wie diese nächsten acht oder vierzehn Tage vorübergehen sollen, es ist einfach unmöglich.“
Nachher sagten sie: „Gott hat es ganz anders gefügt, und ich kann ihn nur preisen.“
Im Rückblick kann man nur staunen, wenn er wirklich der Herr und König ist, wenn man ihn machen lässt.
Er ist stärker als meine Dunkelheit, stärker als mein Leiden, stärker als meine Verzweiflung.
Singet doch mehr, singet doch mehr, betet ihn an, freut euch seiner Macht und jubelt ihm zu.
Es soll uns gar nicht stören, wenn andere sich daran stoßen und sagen: „Was jubeln die? Die kennen Jesus nicht.“
Darum kennen sie die Freude dieser Tage nicht.
Wir wollen laut jubeln über die großen Taten Jesu, die wir schon erfahren haben, weil wir ihn in der Macht wissen.
Er kann herrschen, er will herrschen, und er bringt alles zurecht.
Lobt und preist ihn mit lauter Stimme und freut euch! Amen.
Nun wollen wir singen von Lied 401, die Verse 1 bis 3.
401
Wir wollen beten:
Du mächtiger Herr und König der Welt, du Weltherrscher und Richter am Jüngsten Tag!
Das macht uns so ruhig, wenn wir wissen, dass du auch durch die Wirren der Weltgeschichte dein Ziel verwirklichst und deinen Heilsplan mit den Völkern und mit Israel zu Ende bringst.
Wir wollen dir danken, dass alles in deiner Hand ruht, und wir dürfen dich bitten, dass du auch in unserem Leben herrschst und siegst.
So haben dir die Herren der Völker den Weg versperrt.
Wir danken dir, dass das den Siegeszug deines Evangeliums in der Mission nicht aufhalten kann.
Wir danken dir für die offenen Türen des Evangeliums in Osteuropa, in der Sowjetunion.
Wir bitten dich auch, dass du die Türen öffnest in China, in Südostasien und in den Ländern des Islam.
Auch in unserem Land, wo Wohlstand und Habgier oft die Herzen zugemauert haben, lass es nicht zu, dass wir dich aussperren.
Dass wir vor lauter Geschäftigkeit keine Stille haben, um auf dich und dein Wort zu hören.
Kehre bei uns ein und mache alles neu, verändere uns umfassend und sei Herr unseres Lebens!
Wir wollen dir an diesem Tag der Wahl auch danken für die Veränderungen, die du in unserem Land gewirkt hast, und dass wir Freiheit haben und die Möglichkeit, an der Gestaltung unseres Landes mitzuwirken.
Wir bitten dich, dass du unserem Land den Frieden erhältst und Menschen berufst, die nicht nur sich selbst suchen, sondern deinem Wort gehorsam werden, von deiner Gerechtigkeit lernen und anderen dienen wollen.
Ach Herr, zeige uns, wie wir mithelfen dürfen, auch in diesen vorläufigen Dingen der Ordnung dieser Welt, dich zu preisen, zu ehren und dir zu dienen.
Lasst uns gemeinsam beten:
Vater unser im Himmel,
geheiligt werde dein Name,
dein Reich komme,
dein Wille geschehe wie im Himmel so auf Erden.
Unser tägliches Brot gib uns heute
und vergib uns unsere Schuld,
wie auch wir vergeben unseren Schuldigern.
Und führe uns nicht in Versuchung,
sondern erlöse uns von dem Bösen.
Denn dein ist das Reich und die Kraft
und die Herrlichkeit in Ewigkeit. Amen.
Nun singen wir noch vom Lied acht den dritten Vers.
Jetzt liegt auf Ihrem Platz der neue Notizenzettel, der bis in den Februar hineinreicht.
Dort sind Sie informiert und kennen alle Termine.
Wir haben die Mappen für die Gemeindediensthelfer wieder gerichtet, sie sind drüben im Klubzimmer.
Ich bitte die Gemeinde, die Helfer mögen die Mappen mitnehmen, auch die, die uns sonst alles geholfen haben.
Wir sind sehr dankbar, denn das ist so wichtig, hier einzuladen in unserem Gemeindebezirk.
Gleich nach dem Gottesdienst möchte ich Sie bitten, uns noch ein wenig Zeit zu gönnen.
Wir brauchen Sie dringend.
Hier in unserem Bezirk wohnen viele Menschen, die sich ärgern, dass es am Sonntag keinen Parkplatz gibt, weil sie hier parken und andere Dinge.
Wir dachten, das ist doch immer wieder schön.
So machen wir das seit Jahren am ersten Advent: Wir gehen mit den Posaunen an ein paar Stellen der Gemeinde und singen dort Adventslieder.
Es ist schön, da gehen die Fenster auf, manche schauen überrascht heraus.
Ein Gruß in der Gemeinde und für manche auch wieder ein Anstoß und eine Einladung.
Gerade weil in den nächsten Tagen die Gemeindebriefe wieder in die Häuser kommen.
Gehen Sie doch bitte mit!
Wir gehen gleich nachher los, um halb unten am Eck mit den Posaunen.
Ich bin Ihnen sehr dankbar, wenn Sie mich vertreten.
Ich werde hier noch zum zweiten Gottesdienst gebraucht, darum müssen Sie mitgehen und dürfen nicht fehlen.
Vielen Dank!
Jetzt ist drüben im unteren Saal der Lederverkauf von Frau Dörch mit peruanischen Lederwaren.
Der Erlös kommt den Suppenküchen in Peru zugute.
Dort ist große Not durch die Wirtschaftskrise.
Die Suppenküche wird von der evangelischen lutherischen Gemeinde in Lima betrieben.
Drüben im unteren Saal ist das.
Wir haben ein paar Abkündigungen, die Sie auseinanderhalten müssen und nicht verwechseln dürfen.
Am Dienstag um 14.30 Uhr haben wir Bibelstunde.
Das ist jetzt ein paarmal nicht gewesen, weil die Termine so lagen.
Jetzt um 14.30 Uhr am Dienstag findet die Bibelstunde statt, zu der jeder herzlich eingeladen ist, nicht nur Senioren.
Am Abend um 18.15 Uhr gibt es auch Bibelstunde, am Nachmittag über Nehemia.
Am nächsten Sonntag – das steht nicht im Notizzettel – gibt es ein adventliches Zusammensein bei der Familie Lüttke.
Alle sind eingeladen, auch die, die niemanden so kennen.
In unserer Übersicht, dem achtseitigen Heft, das hinten ausliegt, ist bei den Hauskreisen die Familie Lüttke dabei.
Dort können Sie anrufen und Fragen stellen.
Es ist in der Hahnstraße 32 in Häslach.
Am nächsten Sonntag um 15 Uhr, am zweiten Advent, findet das statt.
Das sind die wichtigsten Veranstaltungshinweise.
Gustav Adolf ist heute der Opferzweck, das ist das Liebeswerk für Christen in der Diaspora.
Das Opfer ist heute von unserer Landeskirche bestimmt.
Getraut werden am nächsten Samstag Urs Peter, Student für das Lehramt an Realschulen, Nestreuweg 23 in Stuttgart 80, und Martina Waldig, Kauffrau aus der Schlosserstraße 35.
Die Trauung wird am nächsten Samstag um 14 Uhr hier in unserer Kirche sein.
Bestattet wurde in der vergangenen Woche Doktorin Elisabeth Reiser, 79 Jahre, aus Leinfelden-Echterdingen.
Wir hörten am Grab das Trostwort Gottes:
„Fürchte dich nicht, denn ich habe dich erlöst, ich habe dich bei deinem Namen gerufen, du bist mein.“
Herr, segne uns und behüte uns.
Herr, lass dein Angesicht leuchten über uns und sei uns gnädig.
Herr, erhebe dein Angesicht auf uns und gib uns deinen Frieden.
Die Bedeutung des Jubels und der Königsherrschaft Jesu
Es ist heute ein denkwürdiger Tag. Man sieht es an den Straßenrändern und an den großen Plakaten: Viele geben heute ihre Empfehlung ab und sagen, dass sie auch einen Kandidaten haben.
Wir wollen all denen, die sich heute zur Wahl stellen, unseren Respekt erweisen. Ebenso gebührt ihnen unsere Hochachtung für ihren Einsatz. Es ist bewundernswert, dass Menschen sich für politische Ämter in unserer Demokratie zur Verfügung stellen und bereit sind zu kandidieren. Viele sagen: „Ja, das ist unser Kandidat, das ist unsere Frau, das ist unser Mann, den können wir empfehlen.“
Vielleicht könnte das, was im Evangelium beschrieben wird, an diesem Tag ein wenig missverständlich sein. Es sieht fast so aus, als wollten die Jünger ihren Kandidaten präsentieren. Doch so war diese Demonstration nicht gemeint. Zwar führten sie Jesus durch die Straßen, aber es geht weder um die Erst- noch um die Zweitstimme. Es geht um keine Wahl.
Das Interessante daran ist, dass sie gar nicht um die Zustimmung der Menschen ringen. Sie freuen sich vielmehr, dass Jesus jetzt schon in der Macht ist und die Herrschaft hat. Das kann in diesen Tagen manchmal missverstanden werden.
Gestern Abend wurde das Thema bereits angesprochen in dem Spiel, das dargeboten wurde: „Wo bleibt denn der Jubel?“ Manchmal sieht es so aus, als sei der Jubel, der Jesus entgegenklingt, schwach und dürftig. Auch das, was wir vorhin gesungen haben, war eher zaghaft.
Es ist dann umso schöner, wenn die Posaunen einstimmen und wir das richtig spüren können. Die Jünger schrien laut – ob es schön war, weiß ich nicht – aber sie schrien laut. Sie waren überzeugt, es erfüllte sie, und sie wollten es laut in die Welt hinausrufen. Plötzlich springt der Funke über.
Der Prophet Jesaja hat einst vom Kommen Jesu gesagt: „Er wird nicht rufen noch schreien, man wird seine Stimme nicht hören auf den Gassen.“ Leider ist es so, dass in unserer Welt wenig Kenntnis von Jesus genommen wird. Viele gehen achtlos an ihm vorbei. Es gibt sicher viele Zeitgenossen, die überhaupt noch nie verstanden haben, dass wir wirklich überzeugt sind, dass Jesus heute der Weltherrscher ist, der König.
Darum ist es schön, wenn wir in diesen Adventstagen laut singen, laut jubeln, fröhlich sind und vielen weitergeben, was uns erfüllt und was uns so fröhlich macht.
Die Königsherrschaft Jesu im Vergleich zu irdischen Königen
Mein erster Punkt: Wir haben den König, wir haben den König!
Heute, am Tag einer demokratischen Wahl, dürfen Sie mich nicht missverstehen, als ob es uns um irdische Könige ginge. Ein Gemeindeglied unter uns, schon eine der Älteren, ist, wenn ich recht sehe, wohl die einzige, die mir bei jedem Besuch sagt: „Ach schade, dass wir keinen König mehr haben!“ Das spricht das Herz noch in der lieben Erinnerung an König Wilhelm, von dem sie einst auch die Bombons erhalten hat, wenn er mit seinen zwei Spitzern spazieren ging. Vielleicht war das am König Wilhelm II. von Württemberg das Allerbeste, dass er ja gar nicht geherrscht hat. Er ließ sein Parlament wirken und widmete sich der Wohltätigkeit – und das ist gut so.
Wir kennen viele andere Könige, die nur im Pomp geherrscht haben, im Luxus lebten und alles nur für sich beanspruchten. Bis in unsere Tage gleichen viele Könige luxuriösen Schlagerstars, die viel Geld haben und es im Überfluss verschwenden. Darum ging es ja gar nicht um eine irdische Königsfigur, sondern um das, was die Leute da rufen. Das hat seine Bedeutung, denn es sind Zitate aus dem Alten Testament.
Wenn Sie einmal in Ihrer Konkordanz oder in Ihrem Nachschlagewerk unter „König“ nachschauen, werden Sie merken, dass es schon früh so war, dass König eigentlich ein Titel war, der nur Gott zustand. Als Saul, der König, gewählt wurde, sagte Gott: „Jetzt habt ihr mich verworfen, warum braucht ihr einen König? Ich bin doch König.“ Wo das Königsamt in Israel recht verstanden wurde, war es immer nur ein Dienstamt in Vertretung des ewigen Gottes. David, der Demütige, oder Salomo nahmen es aus der Hand Gottes an. Doch oft wurde das Herz stolz und eigenmächtig.
Dann gibt es die schönen Psalmen: „Der Herr regiert über die Lande, er ist König immer und ewiglich.“ Wenn Sie jetzt all diese Psalmworte singen, dann heißt das doch: Jetzt kommt der lang verheißene Messias-König, der Christus, der von Ewigkeit zu Ewigkeit herrscht.
Viele unserer jungen Leute diskutieren darüber im Religionsunterricht, wo denn die Göttlichkeit Jesu zu finden ist – dort, wo die Leute ihm zujubeln und Jesus ihnen nicht wert ist. Jesus hat sie lange Zeit in Zurückhaltung gelassen und gesagt: „Redet nicht darüber“, weil er noch den Weg zum Kreuz gehen muss. Er muss die Schuld der Welt tragen und will daher nicht zu früh verehrt werden. Aber er hat nie widersprochen oder sich distanziert, wenn er als der große Messias-König gepriesen wurde.
Er ist der wahre König, der herrscht, Macht hat in der Welt, dem alles gehört und der alles in seiner Hand hält.
Jetzt bitte ich Sie, wenn Sie eine Bibel dabei haben, den Propheten Sacharja aufzuschlagen. Dort lesen wir in Kapitel 9 die Weissagung vom Einzug Jesu in Jerusalem. Später ließ ein türkischer Muslimherrscher, der im Namen der Besatzungsmacht in Jerusalem wirkte, das goldene Tor am Eingang zum Tempel zumauern. Dieses Tor ist bis heute verschlossen, weil Jesus einst durch dieses Tor nach Jerusalem einzog. Es ist auch die Erwartung der Juden, dass ihr Messias einmal durch dieses Tor einziehen wird.
Um die Sperre sicher zu machen, legten die Araber einen Friedhof davor an, damit der Messias nicht hindurchgeht, denn er würde sich ja an den Gräbern unrein machen. Vielleicht haben sie sich an der Auferstehung der Toten verschätzt, wenn der Messias wiederkommt und noch einmal durch das goldene Tor einzieht.
Das ist Sacharja 9: „Siehe, da kommt ein König.“ Doch im Kapitel 12 folgt die große Weissagung: Die Weltvölker können zwar viele Spannungsherde lösen, aber an einer Stelle sind sie machtlos – Jerusalem. Das kann nicht mehr gelöst werden. Jerusalem wird zum Laststein für die Völker (Vers 3), zum Taumelbecher für alle Völker ringsumher (Vers 2). Wir wissen nicht genau, wann diese Stunde kommen wird. Aber in den gegenwärtigen Auseinandersetzungen über den Nahen Osten verstehen wir viel mehr, warum es immer wieder heißt, dass alle Völker dort gerichtet werden und machtlos sind, und wie am Ende der Herr für sein Volk Israel streitet.
Darum soll Jerusalem getrost sein, heißt es in Vers 6. Ab Vers 9 wird dann berichtet, dass Israel klagen wird über den Durchbohrten – eine Erinnerung an den Gekreuzigten.
Im Kapitel 14 folgt die große Weissagung, wie die Feinde Jerusalem und Israel endgültig auslöschen wollen. Diese schreckliche Not, die über die Bevölkerung kommt, die Deportation der Hälfte der Bevölkerung Jerusalems – und mitten in dieser Not wird plötzlich der Messias-König auf dem Ölberg stehen. Auf dem Ölberg! Dort, wo er damals eingezogen ist, von Bethphage und Bethanien. Und dort wird er stehen.
Dann heißt es in Vers 9 – und Sie müssen immer wieder sehen, dass die Bibel sich selbst auslegt und einen großen inneren Zusammenhang hat, den wir oft nicht erkennen: „Der Herr wird König sein über alle Lande.“ Das, was die Propheten vorweggenommen haben, war schon durch die Wirren der Weltgeschichte hindurch geblickt.
Sie freuen sich und beten ihn an. Wenn wir Advent feiern, wollen wir laut unsere Lieder singen, weil wir wissen: Jesus ist der ewige König. Am Ende all der kriegerischen Auseinandersetzungen – wir wissen nicht, wie lange das dauern wird und wie viele Jahrzehnte noch durch die Welt gehen –, aber am Ende wird doch der Messias kommen. Seine Füße werden auf dem Ölberg stehen, und er wird der König sein, der Gericht hält über alle Welt und alle Völker.
In Psalm 2 wird gefragt: „Warum toben denn die Völker so?“ Wir können uns ganz behaglich zurücklehnen. Sie verstehen es richtig: Der Glaube hat auch diese große Ruhe. Ganz behaglich können wir zurücklehnen und sagen: „Lasst sie doch reden, lasst sie spotten, lasst sie lachen, lasst sie höhnen.“ Der König Jesus wird sein Wort erfüllen. Er wird wiederkommen, und wir werden ihn sehen in seiner Schönheit.
Es ist etwas Großes, wenn wir in diesen Tagen die Lieder anstimmen und von ihm reden. Es macht nichts aus, dass auf der Straße nicht seine Plakate hängen. Wir wollen keinen Wettstreit mit den irdischen Herrschern haben. Auch damals hat es Jesus nicht bedrückt, dass die Kaiser in Rom große Sprüche machten und Herodes sowie Pilatus die Macht hatten.
Es sieht manchmal kümmerlich aus, was Jesus in unseren Tagen tut. Doch er ist der Herr und König. Er kommt, der Herr, im Namen des Herrn, in der ganzen von Gott verliehenen Macht und Größe.
Die Souveränität Jesu über Eigentum und Leben
Nun mache ich eine zweite Beobachtung: Er kann über alles verfügen. Haben Sie schon einmal ein Auto gemietet, bei Interent oder Avis oder wo auch immer? Da wissen Sie, dass es manchmal Zeit braucht, bis die Formulare ausgefüllt sind. Das ist auch wichtig, damit nicht jemand einfach ein Auto nimmt und damit abhaut. Wenn Sie unbekannt sind, muss man oft noch eine Kaution hinterlegen. Schließlich ist das kein Pappenstiel. Da wird ein Auto anvertraut, mit dem man dann losfährt.
Mich hat es immer wieder gestört, wie Jesus hier unsere ganzen Eigentumsrechte auf den Kopf stellt. Das könnte heute leicht missverstanden werden, als ob Jesus meint, man könne einfach hier und dort hingehen, sich Sachen nehmen und sagen: „Na ja, da lassen wir eben so einen Esel mal mitlaufen.“ Das ist ja nicht gerade die feine Art.
Aber sehr interessant ist, was Jesus tut: Er sendet seine Jünger und sagt ihnen genau, in welchem Hof sie das Eselfüllen finden sollen. Sie sollen es losbinden. Wenn dann der Besitzer kommt und sagt: „He, he, he, was haben wir denn da? Ist das die feine Art? Lasst meine Sachen da!“, dann sollen sie sagen: „Der Herr bedarf sein.“
Das ist bei uns manchmal schwer zu verstehen, auch sprachlich. Im Hebräischen und Aramäischen ist es nicht anders. Der „Herr“ und die „Dame“ sind nicht einfach Personen, die bei Lennart und Lein oder Hanke und Kurz ihre Kleider kaufen. Nein, der „Herr“ ist hier der Herrscher der Welt. In Israel war das ein Wort für die große Souveränität Gottes.
Ihr dürft also sagen: „Der Herr bedarf sein.“ Gerade eben beim Textverlesen habe ich mich gefragt, wie der Besitzer wohl reagiert hat. Offenbar ließ er die Jünger machen. Sonst hätte er ihnen ja widersprochen, die Polizei geholt oder sie verjagt. Er musste nicken und sagen: „Die haben Recht, wenn der Herr kommt.“
Das ist bei Juden auch heute noch ein Sprichwort: „Wenn der Herr kommt, dann ist alles anders.“ Damit ist der Messias-König gemeint, auf den sie noch warten. Und wir Christen sagen: Wir kennen ihn, den, der gekommen ist, der in Bethlehem geboren wurde. Er bedarf sein. Er muss nur sagen, dann kann er darüber gebieten. Es gehört ihm doch alles, er hat doch alles geschaffen, es ist sein Eigentum – die ganze Welt.
Wir stellen die Dinge oft auf den Kopf und nehmen so viel in unsere Hand. Uns gehört alles. Vielleicht fällt uns das erst auf, wenn wir in diesen Tagen Wahlparolen hören, wo plötzlich so getan wird, als könnten Frauen allein über ihren Körper entscheiden. Niemand kann allein über sich entscheiden, wir auch nicht, wir Männer auch nicht. Nicht über unsere Hände und nicht über unseren Kopf können wir allein verfügen, weil das Eigentum des Herrn ist.
Wenn jemand sagt: „Es gibt keinen Herrn, dem ich gehöre, ich bin der Herr, ich bin der Boss, ich darf befehlen, ich kann gut und böse setzen, wie ich will“, dann muss er vor seinem Herrn einmal stehen und Rechenschaft ablegen. Für uns, die wir den Herrn kennen, den Herrn der Macht, ist das wichtig. Sein Eigentum ist seine Sache. Darum gehen wir auch so sorgfältig mit den Dingen um.
Ich bin immer wieder überrascht, wie manche Christen erst aufwachen, weil sie an die Umweltverträglichkeit denken. Ich meine, schon als Haushalter Gottes haben wir eine Verantwortung, wie wir mit den Gütern dieser Welt umgehen, die uns Gott anvertraut hat. Was mache ich mit dem, mit meiner Kraft, mit der Zeit, mit meinem Leben, mit meinem Körper? Es ist sein Eigentum.
Er kann befehlen und verfügen, und das ist für mich ein großer Trost und eine Freude. Jeder von Ihnen hat Schwierigkeiten, seinen Leib zu zähmen. Unsere Gedanken sind sprunghaft. In der Tiefe unserer Seele wohnen Sehnsüchte, Lüste und Triebe, die wir nicht steuern können. Es ist manchmal unheimlich, wenn wir sagen: „Ich tue Dinge, die ich gar nicht will.“ Und ich kann nicht richtig das tun, was ich mit meinem Leben eigentlich schaffen will.
Es ist doch wunderbar, wenn Jesus in sein Eigentum kommt. Davon redet ja die Adventszeit. Er will einkehren in unsere Herzen und hat Macht, auch über unsere Gedanken. Sie müssen ihm nur die Tür öffnen. Er soll über meinen Willen herrschen.
Es braucht eine persönliche Hingabe. Ich bedaure, dass das in unserer Kirche so wenig gelehrt wird, dass man immer Angst hat vor einer bewussten Entscheidung. Ich biete Ihnen auch heute die Möglichkeit zur Aussprache an, dass Sie mit jemandem beten können. Da sind Leute da, mit denen Sie das gern noch einmal bekräftigen können. Sie können alles vor Jesus ausbreiten, auch die unheimlichen Tiefen unserer Träume, Sehnsüchte und Wünsche, die uns oft so unstet hin- und hertreiben.
Wenn er die Zügel hat, wenn er der Reiter ist, dann kann er mich richtig in der Bahn halten. Er bedarf sein, er braucht das ja eigentlich nicht. Es ist sehr demütig, dass Jesus auf so ein Eselfüllen steigt. Wenn das wenigstens ein schnittiger Gaul wäre oder eines unserer prächtigen Fahrzeuge! Aber so demütig ist Jesus. Ihm ist gerade ein Esel genug, und das ist bei uns nicht gerade ein Ehrenwort.
Also dürfen wir Esel für Jesus sein, Leute, wo er sagt: „Ich brauche dich, ich brauche dich.“ Es ist seine Ehre, in unserem Leben seine Königsherrschaft sichtbar zu machen und auszubreiten. Wunderbar, er nimmt uns in seine Zucht.
Lobpreis und Dankbarkeit als Ausdruck des Glaubens
Noch ein Letztes zum Thema Loben und Danken.
Da stehen Sie am Straßenrand und jubeln und jubeln und jubeln. Ja, was tun Sie eigentlich? Was tun die Leute eigentlich gegen das Elend der Welt? Gar nichts. Sie singen. Sie sind recht untätig.
Es ist ja in unseren Tagen so, dass man immer nur noch von der Aktivität der Christen spricht. Man muss etwas tun. Nun, Sie wissen auch, dass mir das wichtig ist, dass ich gerne in der kurzen Zeit meines Lebens etwas bewirken will. Aber wir müssen aufpassen, dass unsere Taten nicht das Entscheidende sind. Auch gehört das nicht zum Kennzeichen der Christen, das ist nicht richtig.
Es ist eine Folge des Glaubens, dass wir in all den Ämtern, in die uns Gott hineingestellt hat, unsere Pflicht tun und Gutes tun. Aber wir müssen aufpassen, dass wir nicht sagen: Es kommt nur auf die Tat an. Das ist nicht richtig.
Es steht oft in der Bibel, und Sie können das oft lesen, dass es auf das Gotteslob und auf die Anbetung ankommt. Nicht um irgendwelche unverständlichen Worte, die wir lallen, sondern dass wir zuerst in unserem Leben ihm, Jesus, dem König, den ersten Platz einräumen und uns einfach seiner Nähe freuen.
Und das andere kam dann. Es war ja erstaunlich, wie diese ersten Christen nachher Liebe im täglichen Leben verwirklichten, wie das so spontan aus ihnen herauskam. So ist das auch wirklich, wie ein selbstlaufender Fluss, der sich einfach ergießt wie eine Quelle, die strömt.
Darum ist es so wichtig, dass wir das wieder erkennen. Wir wollen loben und singen und uns freuen. Gerade heute, wo unser Glaubensleben ganz anders aussieht. Wir haben viele Probleme, wir haben Nöte, wir haben Komplexe. Wahrscheinlich gibt es gar keinen, der nicht seelisch schwer angeschlagen ist und leidet, der bedrückt ist und sich kaum seiner schweren Depressionen entledigen kann.
Das liegt ja alles auf uns. Jetzt versuchen wir, das alles von uns abzuschütteln, und wir kriegen es nicht los.
Ich möchte Ihnen den Weg zeigen, dass Sie einfach in diesen Adventstagen anfangen mit Danken und mit Loben. Freuen Sie sich! Sie werden auf einmal merken, wie dann manche Last auch von Ihrer Seele weicht. Wie das Medizin ist, Heilkraft, wenn auf einmal die Ängste von uns weichen, die Sorgen nicht mehr da sind, weil wir unser Leben wieder ganz neu in die Hände Jesu legen.
Auch die Zweifel und die Anfechtungen legen Sie einfach weg, denn er hat das versprochen, dass er alles managt, was Sie doch nicht managen können. Weil er der Herr ist und weil Sie ihm gehören.
Und Sie werden das erleben, wie er Sie hindurchführt. Wir können nur staunen.
Ich habe das oft erzählen hören von Christen, die sagten: „Ich wusste nicht, wie diese nächsten acht und vierzehn Tage vorübergehen sollen, es ist einfach unmöglich.“ Und nachher sagten sie: „Gott hat es ganz anders gefügt, und ich kann ihn nur preisen.“
Im Rückblick kann man nur staunen, wenn er wirklich der Herr und König ist, wenn man ihn machen lässt. Er ist stärker als meine Dunkelheit und stärker als mein Leiden und stärker als meine Verzweiflung.
Singet doch mehr, singet doch mehr, betet ihn an, freut euch seiner Macht und jubelt ihm zu. Das soll uns gar nicht stören, wenn die anderen sich daran stoßen und sagen: „Was jubeln die? Die kennen Jesus nicht.“ Darum kennen sie die Freude dieser Tage nicht.
Wir wollen laut jubeln über die großen Taten Jesu, die wir schon erfahren haben, und weil wir ihn wissen in der Macht. Er kann herrschen, er will herrschen, und er bringt alles zurecht.
Lobet und preiset ihn mit lauter Stimme und freut euch!
Amen!
Abschluss mit Gebet, Lied und Gemeindemitteilungen
Nun wollen wir die Verse 1 bis 3 aus dem Lied 401 singen.
401 Wir wollen beten
Du mächtiger Herr und König der Welt, du Weltherrscher und Richter am Jüngsten Tag: Es macht uns so ruhig, wenn wir wissen, dass du auch durch die Wirrungen der Weltgeschichte dein Ziel verwirklichst und deinen Heilsplan mit den Völkern und mit Israel zu Ende bringst.
Wir wollen dir danken, dass alles in deiner Hand ruht. Und wir dürfen dich bitten, dass du auch in unserem Leben herrschst und siegst.
So haben dir die Herren der Völker den Weg versperrt. Wir danken dir, dass dies den Siegeszug deines Evangeliums in der Mission dennoch nicht aufhalten kann.
Wir wollen dir danken für die offenen Türen des Evangeliums in Osteuropa, in der Sowjetunion. Aber wir bitten dich auch, dass du die Türen öffnest in China, in Südostasien und in den Ländern des Islam.
Auch in unserem Land, wo Wohlstand und Habgier so oft die Herzen zugemauert haben: Lass es nicht zu, dass wir dich aussperren in diesen Tagen. Dass wir vor lauter Geschäftigkeit keine Stille finden, um auf dich zu hören und auf dein Wort.
Kehre du bei uns ein und mache alles neu. Verändere du uns umfassend. Sei Herr unseres Lebens!
Wir wollen dir an diesem Tag der Wahl auch danken für die Veränderungen, die du in unserem Land gewirkt hast, und dass wir Freiheit haben und die Möglichkeit, auch mitzuwirken in der Gestaltung unseres Landes.
Da dürfen wir dich bitten, dass du unserem Land den Frieden erhältst und dass du Menschen berufst, die nicht nur sich selbst suchen, sondern die deinem Wort gehorsam werden. Die von deiner Gerechtigkeit lernen und anderen dienen wollen.
Ach, Herr, zeige uns, wie wir mithelfen dürfen, auch in diesen vorläufigen Dingen der Ordnung dieser Welt, dich zu preisen, dich zu ehren und dir zu dienen.
Lasst uns gemeinsam beten:
Vater unser im Himmel,
Geheiligt werde dein Name,
dein Reich komme,
dein Wille geschehe wie im Himmel so auf Erden.
Unser tägliches Brot gib uns heute,
und vergib uns unsere Schuld,
wie auch wir vergeben unseren Schuldigern.
Und führe uns nicht in Versuchung,
sondern erlöse uns von dem Bösen,
denn dein ist das Reich und die Kraft
und die Herrlichkeit in Ewigkeit.
Amen.
Nun singen wir noch den dritten Vers aus Lied 8.
Auf Ihrem Platz liegt jetzt der neue Notizenzettel, der bis in den Februar hineinreicht. Dort sind Sie informiert und kennen alle Termine.
Wir haben die Mappen für die Gemeindediensthelfer wieder gerichtet. Diese liegen drüben im Klubzimmer. Ich möchte die Gemeinde bitten, diese mitzunehmen, auch diejenigen, die uns sonst so tatkräftig unterstützt haben. Wir sind sehr dankbar, denn es ist wichtig, hier in unserem Gemeindebezirk einzuladen.
Gleich nach dem Gottesdienst möchte ich Sie bitten, uns noch ein wenig Zeit zu schenken. Wir brauchen Ihre Unterstützung dringend.
In unserem Bezirk wohnen viele Menschen, die sich ärgern, weil es am Sonntag keinen Parkplatz gibt. Sie parken hier und es gibt andere Schwierigkeiten.
Wir dachten, es ist immer wieder schön, so wie wir es seit Jahren am ersten Advent machen, mit den Posaunen an einigen Stellen der Gemeinde zu gehen und Adventslieder zu singen. Es ist schön, wenn die Fenster aufgehen und manche überrascht hinausschauen.
Das ist ein Gruß an die Gemeinde und für manche auch ein Anstoß und eine Einladung. Gerade weil in den nächsten Tagen die Gemeindebriefe wieder in die Häuser kommen.
Gehen Sie doch bitte mit! Wir starten gleich nach dem Gottesdienst um halb eins unten an der Ecke mit den Posaunen. Ich bin Ihnen sehr dankbar, wenn Sie mich vertreten. Ich werde hier noch für den zweiten Gottesdienst gebraucht und kann nicht mitgehen. Darum dürfen Sie nicht fehlen.
Vielen Dank!
Drüben im unteren Saal ist jetzt der Lederverkauf von Frau Dörch mit peruanischen Lederwaren. Der Erlös kommt den Suppenküchen in Peru zugute. Dort herrscht große Not durch die Wirtschaftskrise. Die Suppenküche wird von der evangelisch-lutherischen Gemeinde in Lima betrieben.
Wir haben einige Abkündigungen, die Sie bitte auseinanderhalten und nicht verwechseln dürfen:
Am Dienstag um 14.30 Uhr findet die Bibelstunde statt. Sie hat einige Male nicht stattgefunden, weil die Termine ungünstig lagen. Jetzt sind alle herzlich eingeladen, nicht nur die Senioren.
Am Abend um 18.15 Uhr gibt es ebenfalls eine Bibelstunde, nachmittags über Nehemia.
Am nächsten Sonntag, und das steht nicht im Notizzettel, gibt es ein adventliches Zusammensein bei der Familie Lüttke. Alle sind eingeladen, auch die, die niemanden kennen.
In der Übersicht der Hauskreise, die auch hinten ausliegt, finden Sie die Familie Lüttke. Sie können dort anrufen und Fragen stellen. Die Adresse ist Hahnstraße 32 in Häslach.
Der Termin ist am nächsten Sonntag, dem zweiten Advent, um 15 Uhr.
Bitte schauen Sie noch einmal nach dem Namen. Ihr Nachbar hilft Ihnen gerne, die Telefonnummer zu finden, damit Sie es schwarz auf weiß ankreuzen und sich den Termin merken können.
Das wären die wichtigsten Veranstaltungshinweise.
Der Opferzweck heute ist Gustav Adolf, das Liebeswerk für die Christen in der Diaspora. Dafür ist das Opfer von unserer Landeskirche bestimmt.
Getraut werden am nächsten Samstag Urs Peter, Student für das Lehramt an Realschulen, wohnhaft im Nestreuweg 23 in Stuttgart 80, und Martina Waldig, Kauffrau aus der Schlosserstraße 35. Die Trauung findet am nächsten Samstag um 14 Uhr hier in unserer Kirche statt.
Bestattet wurde in der vergangenen Woche Frau Doktor Elisabeth Reiser, 79 Jahre, aus Leinfelden-Echterdingen.
Am Grab hörten wir das Trostwort Gottes:
„Fürchte dich nicht, denn ich habe dich erlöst, ich habe dich bei deinem Namen gerufen, du bist mein.“
Herr, segne uns und behüte uns.
Herr, lass dein Angesicht leuchten über uns und sei uns gnädig.
Herr, erhebe dein Angesicht auf uns und gib uns deinen Frieden.
