Einführung in ein selten behandeltes Thema
Nun haben wir heute Morgen einen Bibelabschnitt, über den ich noch nie gepredigt habe und der fast nie gepredigt wird. Er gehört zum Leben Johannes des Täufers. Alle drei Evangelien schildern dieses Ereignis: den Tod von Johannes dem Täufer.
In Ihrer Programmübersicht ist das Matthäusevangelium angegeben. Ich würde jedoch lieber das Markus-Evangelium zugrunde legen, genauer gesagt Markus 6, weil es dort ausführlicher erzählt wird.
Es steht auch noch im Lukas-Evangelium, Kapitel 9. Im Markus-Evangelium, Kapitel 6, von Vers 14 bis 29, ist die Geschichte zusammengefasst.
Dieses Ereignis hat viele von Ihnen bewegt. War das eine Krise für Johannes, als er im Gefängnis war? Vielleicht liegt es daran, dass wir nicht öfter davon hören und lesen.
Der Bericht ist sehr ausführlich. Er beschreibt, wie es Johannes im Gefängnis erging und die Verunsicherung seiner Jünger. Gleichzeitig ist es eine Zusammenfassung des ganzen Lebens von Johannes.
Die politische und familiäre Situation um Herodes Antipas
Wir lesen ab Markus 6,14: "Und es kam dem König Herodes zu Ohren." Welcher König Herodes ist hier gemeint? Mit "König" wird er etwas ehrenvoll betitelt. Tatsächlich ist er ein Vierfürst, der über Galiläa herrscht. Jesus hat ihn einmal einen Fuchs genannt – ein ehrenvoller Spitzname für einen Halunken, der auf eine gewisse gaunerhafte Weise handelt. So verhalten sich manchmal Politiker und Herrscher, die absolut herrschen.
Dieser Herodes ist Herodes Antipas, ein Sohn von Herodes dem Großen. Herodes der Große hatte aus vielen Ehen verschiedene Kinder, darunter auch Herodes Antipas, der hier genannt wird. Der Name Jesu war nun bekannt, und deshalb kam es ihm zu Ohren.
Die Leute – genauer gesagt die Höflinge, die in der Umgebung von Herodes lebten – sprachen: "Johannes der Täufer ist von den Toten auferstanden, darum tut er solche Taten." Das ist auch mein Eindruck: Bis zu seinem Tod war Johannes der Unbeugsame, der nicht erschüttert wurde. Er war nicht das Rohr, das sich im Wind bewegt, sondern ein treuer und wahrhaftiger Zeuge. Das war seine große Wirkung, und das wussten auch seine Feinde.
Darum sagten sie: "Darum tut er solche Taten." Einige aber sprachen, er sei Elija, andere meinten, er sei ein Prophet wie einer der Propheten. Denn all die Propheten mussten ja das unbequeme Wort sagen und blieben in ihrer Festigkeit dabei.
Als aber Herodes hörte, was gesagt wurde, meinte er: "Es ist Johannes, den ich enthauptet habe, der auferstanden ist." Denn Herodes hatte Johannes ergreifen und ins Gefängnis werfen lassen, um der Herodias willen. So steht es auch schon in Matthäus 11, was die Grundlage der Bibelarbeit bei Conrad Eisler war.
Herodias war die Frau seines Bruders Philippus, einem anderen Sohn von Herodes. Er hatte sie geheiratet – man sagt im Volksmund, er habe sie ausgespannt. Johannes hatte nämlich zu Herodes gesagt: "Es ist nicht recht, dass du die Frau deines Bruders hast."
Herodias aber, die Tochter eines anderen Herodes, war eine weitere Verwickelung in der Familie. Dort ging alles drunter und drüber, wie Kraut und Rüben durcheinander.
Zu allem Überdruck heiratete Salome, die Tochter der Herodias, später den anderen Herodes, der in Caesarea Philippi herrschte. Das war ebenfalls eine Onkelehe, also eine innere Verwandtschaft.
Dieses Mädchen – wir sagen auf Schwäbisch "dieses Luder" – heiratete also wieder in die Familie ein. So verworren ging es in der Herodesfamilie zu, geprägt von maßloser Sexsucht.
Herodias, die Frau, die den Partnerwechsel vollzogen hatte, stellte Johannes nach und wollte ihn töten. Doch sie konnte es nicht, denn Herodes fürchtete Johannes. Er wusste, dass Johannes ein frommer und heiliger Mann war, und hielt ihn deshalb in Gewahrsam. Wenn Herodes ihn hörte, wurde er sehr unruhig, doch er hörte ihn gern.
Das verhängnisvolle Fest und die Enthauptung Johannes’ des Täufers
Aufschlussreich. Es kam ein passender Tag, als Herodes an seinem Geburtstag ein Festmahl gab für seine Großen, die Obersten und die Vornehmsten von Galiläa. Da trat die Tochter der Herodias herein. Ihr Name wird hier nicht genannt, wahrscheinlich ist es die Salome, die wir aus der jüdischen Geschichte kennen. Sie tanzte, es muss ein aufreizender, erotischer Tanz gewesen sein, und gefiel Herodes sowie denen, die mit am Tisch saßen.
Darauf sprach der König zu dem Mädchen: „Bitte von mir, was du willst, ich will es dir geben.“ Er schwor ihr einen Eid: „Was du von mir bittest, will ich dir geben, sogar bis zur Hälfte meines Königreichs.“ Das Mädchen ging hinaus und fragte ihre Mutter: „Was soll ich bitten?“ Diese antwortete: „Das Haupt Johannes des Täufers.“
Sogleich ging sie eilig zum König zurück, bat ihn und sprach: „Ich will, dass du mir jetzt gleich auf einer Schale, schrecklich makaber dekoriert, das Haupt Johannes des Täufers gibst.“ Der König wurde sehr betrübt, denn eigentlich wollte er das nicht. Doch wegen des Eides und der Anwesenden am Tisch wollte er ihr keine Fehlbitte abschlagen.
Sofort schickte der König den Henker und befahl, das Haupt des Johannes herbeizubringen. Der Henker ging hin, enthauptete Johannes im Gefängnis, trug sein Haupt auf einer Schale herbei und gab es dem Mädchen. Das Mädchen übergab es seiner Mutter.
Als seine Jünger davon hörten, kamen sie, nahmen den Leichnam und legten ihn in ein Grab.
Die familiären Verstrickungen und politische Hintergründe
Und jetzt füge ich nur einen Abschnitt aus dem Matthäus-Evangelium ein, in dem die Jünger des Johannes von Jesus erzählen. Was sagen Sie zu dieser schrecklichen Geschichte?
Mit wem war dieser Herodes Antipas zunächst verheiratet? Für Israel-Touristen ist das interessant: Er hatte eine Tochter des Nabatea-Königs zur Frau. Die Nabatea kennen Sie vielleicht durch das Bewässerungssystem in Aftad. Wenn Sie in den Süden fahren, sehen Sie dort in der Wüste, in der Negev-Wüste, diese beeindruckenden Bewässerungsanlagen. Man kann auf den Hügel in Aftad hinaufgehen – das waren die Nabatea.
Seine erste Frau war die Tochter des Königs von Damaskus. Das finden wir auch noch einmal erwähnt, als Paulus in Damaskus bekehrt wurde. Damaskus war die Königstadt von König Aretas. Es wird erzählt, dass König Aretas die Stadt bewachen ließ, und Paulus wurde damals in einem Korb über die Mauer heruntergelassen. Hier wird der Name Aretas erneut erwähnt.
Diese Frau kehrte zurück zu ihrem Vater. Wie lief das Ganze ab? Wir wissen es ziemlich genau: Herodes Antipas war in Rom zu politischen Verhandlungen mit dem römischen Kaiser oder der Regierung. Dort traf er seine Schwägerin und begann sofort eine Beziehung mit ihr. Dabei spann er sie seinem Bruder aus – ein ganz fieses Verhalten.
Es gibt kein Wort darüber, wie das auf den Bruder wirkte, wenn man ihm die Schwägerin wegnimmt. Hier herrschte eine große Gewissenlosigkeit. Es ist eigentlich schrecklich zu sehen, dass sich das über Jahrtausende kaum geändert hat. Eine Schandtat jagt die andere.
Von der Herodes-Familie starb kaum jemand eines natürlichen Todes. Viele wurden ermordet. Bei einer Gartenparty, in einem schönen Blumenteich, wurde plötzlich ein Konkurrent ertränkt – eine schreckliche Geschichte. Aber das ist heute nicht unser Thema.
Herodias war eine Enkelin von Herodes dem Großen, nicht seine Tochter, und damit eine Nichte von dem Mann, mit dem sie nun die Ehe einging. Herodias hatte sicherlich ein schlechtes Gewissen. Als Johannes der Täufer ihr beziehungsweise Herodes Antipas ins Gesicht sagte: „Es ist nicht recht, was du tust.“
Die Bedeutung des Wortes der Wahrheit und der Mut Johannes’ des Täufers
Johannes konnte sich bereits ausrechnen, was kommen würde. Ich weiß nicht, wie die Regierenden heute darauf reagieren, aber es ist ganz wichtig, das zu erkennen. Solschenizyn hat einmal gesagt: Ein Wort der Wahrheit kann die ganze Welt aufwiegen. Das ist heute besonders bedeutsam, gerade weil auch bei den bekennenden Christen vieles so lau geworden ist.
Das Wort der Wahrheit hat eine ungeheure Kraft. Was wird nicht alles geschwätzt? Herodes hätte sagen können: „Ach, lass ihn schwätzen, den Kläffer da.“ Aber das Wort – das Wort der Bibel und die Wahrheit Gottes – besitzt eine immense Macht. Nur wissen wir das selbst meist nicht. Wir sind oft zu unbedacht und verwässern das Wort Gottes. Wie oft sagen wir heute in den Verehrungen unserer Zeit: „Ach, da kannst du nichts machen, das ist heute bei der Jugend eben anders.“ Und dann schweigen wir, weil wir eine alte Generation sind.
Johannes aber hat die Vollmacht, dem Herrscher zu sagen, dass sein Verhalten nicht recht ist. Schluss. Er sagt die Wahrheit. Mehr nicht. Er spuckt ihm nicht ins Gesicht, sondern spricht ganz schlicht das Wort der Wahrheit.
Aus unserer jüngsten deutschen Geschichte kennen wir ein großes Beispiel: Fritz von Bodelschwingen, der Sohn des Gründers der Anstalt Bethel, Pastor Fritz, ging zu Hitler und hielt ihm unter vier Augen das Unrecht der Tötung des „lebensunwerten Lebens“ vor. Er erreichte, dass 1941 die gesamte Tötung gestoppt wurde. Das zeigt, wie wichtig es ist, nicht unbedingt Aktionen auf den Straßen zu machen, sondern den Mut zu haben, den Mächtigen die Wahrheit Gottes ins Gesicht zu sagen.
Das war bei Johannes besonders beeindruckend: Er hatte den Mut und wusste, dass das viel kosten würde. Es ist spannend, wenn man auch aus der jüngsten Geschichte hört, wie wichtig solche Zeugnisse sind. Für uns Jüngere war es immer bedeutend, wenn Ältere davon erzählten. Einer berichtete, dass er damals gerade in die erste Klasse kam und wie in der Reichskristallnacht eine Frau in einem verwüsteten jüdischen Laden sagte: „Solch ein Unrecht, solch ein Unrecht!“
Es ist großartig, wenn es Menschen gibt, die ohne Rücksicht darauf, ob es gut ankommt oder nicht, noch Bekenner der Wahrheit sind. Oft hörte man, dass wir alle viel mutiger hätten auftreten sollen – nicht überheblich, aber mit dem Bekenntnis zu den großen Maßstäben Gottes, die gültig bleiben und durch die Menschen gesegnet werden können.
Johannes hat einen Wächterauftrag, und das ist wichtig. Er mahnt uns, so nicht! Ich sage das auch immer wieder in unseren Gemeinden: Wenn die Ehre von Jesus gelästert wird, seine Gottessohnschaft bestritten wird oder das Wort Gottes zerfleddert wird, dann müssen wir sagen: So nicht! Das ist mit uns nichts zu machen, und dagegen stehen wir.
Johannes ist ein tolles Vorbild dafür, was Predigt vermag – nicht nur die Predigt auf der Kanzel, sondern die Kraft des Wortes Gottes, das tief ins Gewissen dringt. Äußerlich zeigt Johannes nichts von seinem inneren Kampf.
Warum ist Herodes eigentlich nicht später zu Jesus gegangen, als er hörte, dass Jesus da ist? Er dachte wohl, Johannes sei wieder auferstanden. Es wäre gut gewesen, wenn er das in Ordnung gebracht hätte, was eine unbewältigte Schuld in seinem Leben war. Aber wir haben gestern schon über Schuld gesprochen. Das ist ein großes Problem: Wer unter seiner Schuld schwer leidet, bringt oft nicht die Kraft auf, darüber zu reden.
Deshalb ist es wichtig, dass rechte Seelsorger zu den Menschen gehen. Viele haben die Gabe, Menschen anzusprechen und zu sagen: „Du, ich möchte mit dir mal unter vier Augen reden. Du bist so bekümmert, so bedrückt. Hast du einen Moment Zeit? Du darfst bei mir abladen.“
Was wäre gewesen, wenn jemand zu Herodes gekommen wäre? Wo trifft Herodes Jesus später? Erst in der Passionsgeschichte, als alles bereits gelaufen war. Es war zu spät. Er wollte Jesus gern sehen, um noch einmal über das Durcheinander in seinem Leben zu sprechen.
Interessant ist, dass Menschen in Gottlosigkeit und Sünde nie Frieden finden. Der Teufel bezahlt immer mit Falschgeld. Menschen meinen, so dachte Herodes auch: Wenn ich diese Frau habe, ist alles in Ordnung. Doch im Gegenteil – die Hölle bricht los, weil man in der Sünde keine Befriedigung findet. Das ist das Schwere.
Das müssen wir wissen, weil es die Bibel, das Wort Gottes, uns sagt. Deshalb müssen wir Seelsorger und Hirten sein und Menschen nachgehen, weil wir ahnen können, was in ihnen oft vorgeht.
Die Notwendigkeit von Seelsorge und die Kraft des Wortes Gottes
Das ist heute schon in unseren Gemeinschaften so, dass selbst bekannte Prediger plötzlich in Situationen geraten, die furchtbar sind. Was es da alles gibt: Bevor die Ehe überhaupt geschieden ist, lebt man schon mit der neuen Frau zusammen, und so weiter. Und dann heißt es in der Gemeinde, man dürfe ein Jahr lang nicht auf diese Situation angesprochen werden, weil man ja selbst unter der Situation leidet.
Wo sind die vollmächtigen Säulen, die sagen: Es ist nicht recht, was hier geschieht, und die klar darauf hinweisen? Wir kennen einen anderen, den Zachäus, der auch unter seiner Schuld leidet. Jesus spricht ihn darauf an und geht dann in sein Haus – herrlich! Dann wird es auf einmal bereinigt, und es kommt zur Umkehr und zur Erneuerung.
Bei Herodes Antipas kommt es nicht dazu. Er spricht mit seinen Höflingen darüber, er spricht noch darüber, als Johannes schon lange tot war. Aber es lässt ihm keine Ruhe, was in seinem Leben geschehen ist. Die Dinge sind unheimlich, und dann merken wir wieder, was die Bibel sagt: Die Sünde ist der Leute Verderben. Sie reißt einen in die Tiefe.
Der Teufel verspricht uns alles. Wir kennen das aus den Versuchungen unseres Lebens. Aber es ist immer furchtbar, wenn man hineingeraten ist, wie man wieder herauskommt. Gestern hatten wir so schön: Das ist Gottes Lamm, das der Welt Sünde trägt. Da ist doch die Heilung da, und wir können doch Menschen sagen: Geh doch raus, lass das! Du kannst es ablegen wie ein altes Hemd. Das ist doch die große Botschaft des Evangeliums.
Im Alten Testament ist das ja auch schon beschrieben, und es ist gut, dass das in den Psalmen bei David so ausgesprochen wird: „Da ich wollte verschweigen, verschmachten meine Gebeine durch mein täglich Heulen.“ Was war das? Eine Affäre. Und dann ist er immer tiefer hineingeraten.
Deshalb ist es so wichtig, dass wir Seelsorge treiben – Seelsorge, die zum Ziel hat, Menschen von ihren schweren Lasten zu befreien. Das ist heute eine Aufgabe ohnegleichen. Die Psychotherapeuten können ja nicht helfen, weil sie keine Vergebung zusprechen können. Aber da kommen ganz viele Angstzustände unseres Lebens her, auch aus den schweren Dingen, die unser Leben belastet haben.
Da war ja ein Seelsorger damals bei David, der ihm sagte: „Du bist der Mann.“ Und er deckt es auf. Darum ist es auch immer wieder wichtig, dass unsere Verkündigung, wo wir sie haben, dass Gott durch den Geist in unser Inneres hineinscheinen kann.
Ich finde es auch so wunderbar hier auf der Laahöhe, dass jedem Gast die Aussprache angeboten wird. Da ist Freude im Himmel, wenn ein Mensch sagt: „Ich habe es weggetan! Ich bin frei geworden von der Last meines Lebens und darf das weggehen.“ Denn das meint man ja immer: Im Laufe der Zeit wächst Gras darüber. Aber das stimmt bei der Schuld nicht. Da wächst kein Gras darüber, sondern das wacht immer wieder auf.
Ich habe Ihnen schon in den letzten Tagen gesagt, ich glaube an die Auferstehung der Sünden. Das kennen Sie: Nach Jahren sind plötzlich Dinge wieder lebendig, die man längst meinte bewältigt zu haben. Und das kann man nicht bewältigen. Was Unrecht ist, kann nicht bewältigt werden, es ist da.
Bitte schauen Sie: In der Todesstunde bleibt gar keine Zeit mehr, über diese Dinge zu reden. Man muss sie zeitlich weglegen und bereinigen. Es sind nicht nur Schuldgefühle, sondern hinter den Schuldgefühlen steht massive Schuld. Das sind Fakten, die nur durch das Blut Jesu vergeben und ausgeräumt werden können.
Dass Sie einen klaren Blick haben, ist so wichtig, weil ganz viele Leute belastet sind. Und darunter leiden heute in der Gemeinde Jesu ganz stark viele. Er sagt, die Jungen leiden besonders daran, aber auch die Alten leiden darunter. Es belastet unsere Verkündigung.
Was hatte denn der Herr Roth als einziges Mittel? Er hat den Mahner ins Gefängnis gelegt. Wenn mal die Stimme schweigt, dann ist das gut. So gibt es viele Leute, die mit dem Wort Gottes nichts mehr zu tun haben wollen, weil es immer wieder an ihr Gewissen rührt. Das ist doch klar.
Da ist der Feuermelder schuld, wenn es brennt. Er macht nämlich immer Alarm. Und das Wort Gottes macht Alarm. Und ich will das Wort Gottes nicht mehr hören? Oder: Ich bin ihm Kram, ich bin ihm Kram. So heißt man bei einem Propheten, denn er redet immer nur Übel. So war es am Hofe Ahabs.
Natürlich soll ein Prophet anders reden als das, was Kram hervorruft. Deshalb müssen wir aufpassen, dass das Wort Gottes nicht an unsere verlogene Art angepasst wird, sondern dass das Wort Gottes das scharfe Schwert bleibt.
Das Wort Gottes schlägt auch nach oben aus. Das hat mal ein Prediger gesagt, der dem König von Württemberg so gepredigt hat, dass dieser Ärger hatte und sagte, er wolle den Prediger nicht mehr haben. Das war damals im Norden Württembergs.
Der spätere Professor Beck hat gesagt: „Hoheit, das Schwert des Wortes Gottes schlägt auch nach oben, nicht bloß nach unten.“ Das kann einen schwer treffen. Und das ist so schlimm, dass wir immer meinen, das Wort Gottes und die Gottesdienste seien zum Wohlfühlen da. Wer hat das erfunden?
Das ist die schlimmste Verdrehung heute in unseren Gottesdiensten. Das Wort Gottes richtet uns. Hebräer 4 beschreibt das Schlachttier, das die Kehle zurückhat, wo man das Schwert zum Schächten reintut. So ist das Wort Gottes: Es durchdringt bis ins Innerste unseres Herzens.
Darum ist es gut, wenn in unserer stillen Zeit das Wort Gottes uns immer wieder aufwühlt und erschreckt. Ich habe neulich einen lieben Freund getroffen, auch einen gläubigen Theologen. Er fragte, wie es denn in der Bibelstunde sei. Er sagte: „Wir machen keine Bibelstunde, so langweilig.“ Was ist denn da los?
Das Wort Gottes muss doch jedes Mal bei uns korrigieren, uns aufwühlen und zurechtbringen. Das ist ganz entscheidend wichtig. Und jetzt hat er ihn verwahrt. Und dann steht da: „Er hörte ihn gerne.“ Darum verstehen Sie: Ich glaube nicht, dass Johannes in seiner Zelle saß und gewinselt hat: „Lasst mich hier raus, ich halte es nicht aus.“ Johannes blieb bis zum Schluss unbeugsam.
Er war ein Zeuge der Wahrheit, sonst hätte ihn Herodes auch nicht gerne gehört. Er hat ihn gern gehört und doch eingesperrt. Sehen Sie, das ist das Merkwürdige bei der Sünde: Die Leute, die das tun – das hätten wir Herodes gar nicht zugetraut –, bewundern auf der einen Seite Johannes. Er weiß sogar, so steht es da, dass Johannes ein heiliger und frommer Mann ist. Er beneidet ihn.
Auf der anderen Seite wird er zum Mörder. Ein zerrissener Mensch. Wenn wir ihn fragen könnten, würde er sagen: „Mir war es furchtbar leid, ich hätte das auch am liebsten verhindert, aber es ging nicht anders.“ Doch, es ging anders, aber der Wille fehlt – der Wille, mit der Sünde zu brechen.
Das ist bei uns ein ganz heikles Thema. Wir wissen alle ganz genau, was richtig ist, und wann schlittern wir in Dinge hinein, die wir gar nicht wollen, weil uns die Willenskraft fehlt. Darum ist es so entscheidend, dass uns Gott auch den starken Willen gibt, mit der Sünde zu brechen.
Heute werden ja wenig diese Heiligungslieder gesungen, Johanna Meyer und wie sie alle hießen vom Blauen Kreuz. „Jesus kam uns zu erlösen, preise den Herrn.“ Und wo es immer heißt: „Ich kann es selber nicht erzwingen, aber der Heiland kann die Ketten aufbrechen.“ Das ist doch die Sache, in der heute ganz viele Christen gefangen sind.
Eigentlich sind diese Lieder alle ganz aktuell. Und das Lied von Allendorf: „Herr, habe achte auf mich“, wie der Teufel mit aller List probiert, uns in Dinge gefangen zu nehmen. Wir kennen das ja aus den Erbauseinandersetzungen. Gibt es einen unter uns, der nicht belastet ist? Ja, der vielleicht nichts geerbt hat.
Verstehen Sie, wie das so lustig ist, dass man sagt: Halt, passt mal auf, wie hat Jesus vom Geld gewarnt, wie wir hineinkommen, wie unser Glaubensleben belastet ist. Das ist so gefährlich für uns. Und was ich hier sage, geht mich heute Morgen an.
Darum ist es so schade, dass wir so selten über diesen Abschnitt predigen. Bei Herr Roth, diesem Fuchs, der sonst so trickreicher Diplomat war, kommt heraus, dass er schlaflose Nächte hat und dass er Johannes gar nicht umbringen kann. Er verwahrt ihn nur, weil er nicht weiß, was er mit ihm machen soll.
Er sagt: „Wenn du mir versprechen könntest, dass du nie mehr etwas sagst, dann ist es okay.“ Und selbst wenn er das hätte, die Herodias vergisst das nie. Der ist der Freud vor der Über – eine Täuschung natürlich.
Die Sünde macht ja nie glücklich, nie, nur kurzfristig und oberflächlich. Aber sie meint, da hätte sie die Ursache ihres Unglücks gefunden: Den muss man wegschaffen. Dieser fiese Prophet Johannes der Täufer, den möchte ich weghaben.
Darum müssen wir alle die Halbheit unseres Wesens fürchten. Das ist heute so typisch für unser christliches Leben, dass wir so tief in der Welt hängen. Die Gemeinden sind tiefer weltlich, nicht wegen der Äußerlichkeiten, sondern im tiefsten Sehnen.
Wir lieben diese vergehende Welt mehr als das kommende Reich Gottes und den Himmel, der vor uns liegt. Wir wollen mit beiden Füßen reich werden in dieser Welt. Diese Halbheit ist so gefährlich, weil wir nicht brechen können mit unserem halben Willen. Und das ist so schade.
Wir wissen doch von Jesus so viel, was unser Leben reich macht, wo Jesus in Armut gelebt hat, im Verzichten. Und wir alle haben doch Teil an diesem ganzen Wohlstand unseres Lebens, der uns beherrscht und bestimmt. So viel von unserem geistlichen Leben ist erstickt.
Oft hat man kaum Zeit zum Beten, zum Bibellesen. Und man weiß es doch, kann es aber nicht sagen: Schluss, jetzt breche ich durch, ich will einmal den Frieden haben. Und das ist der einzige Weg, den uns das Wort Gottes zeigt: brechen, brechen mit der Sünde und die Nachfolge von Jesus gehen.
Darum war Johannes so wichtig mit seiner Bußpredigt. Es ist ja schön, dass die Reformation durch Martin Luther uns gezeigt hat, dass die Buße eine fröhliche Sache ist. Das liegt am Wort ein bisschen.
Wir haben ja immer unsere Schwierigkeiten da in Stuttgart mit den Polizisten, die Bußgeldbescheide rausschreiben und auch das Wort Buße nochmal so blöd finden. Aber die Umkehr, das Brechen mit der Sünde, das Umkehren zu Jesus und ganz Frieden mit Jesus finden, die Vergebung suchen – das ist so wichtig.
Da steht, die Herodias hatte schon lange den Plan, den Johannes zu töten, aber sie konnte nicht. Gottes bewahrende Gnade steht auch über ihr, sodass sie ihr ganzes böses Werk nicht vollführen kann. Das kennen wir: Gott schützt uns oft lange Zeit, selbst auf bösen Wegen, sodass das Gericht noch gar nicht kommt.
Aber wenn Gottes Hand abgezogen ist, dann läuft es plötzlich wie am Schnürchen. Und dann, auf einmal, kommt die Stunde, und dann kann sie alles tun, und alles funktioniert. Selbst Herodes Antipas kann nichts mehr stoppen.
Wir haben etwas ganz Ähnliches bei Joseph und der Frau Potiphar. Wenn Sie noch einmal ganz langsam die Geschichte lesen: Die Frau Potiphar hat Joseph oft bedrängt. Er war ihr Leibeigener, Sklave. Sie war unerfüllt, weil ihr Mann damals entmannt war – das war am ägyptischen Hof so üblich.
Sie sagte: „Komm zu mir als Frau, ich bin dein Herrin.“ Und sie bedrängte Joseph oft, mit ihr zu schlafen. Dann heißt es: „Und dann kommt der Mittag, und da war niemand im Hause.“ Das ist die Stunde der Sünde, wo der Teufel freies Spiel hat, wo auch Gott nicht mehr stoppt.
Wir können nur von Glück sagen, dass Gott oft in seiner Güte eingegriffen hat und nicht ganz Furchtbares in unserem Leben passiert ist, sondern dass Gott gestoppt hat. Endlich hat sie freien Raum, und es geht so, dass das mörderische Spiel losgehen kann für die Sünde.
Dann plötzlich ist sie da: Die Herodias-Tanz. Es muss ein aufreizender Abend gewesen sein. Wahrscheinlich waren noch alkoholische Getränke da, sie waren alle ein wenig geheiter, und alles war lustig.
Herodes Antipas war unklug zu sagen: „Du darfst wählen, was du willst.“ Er gibt sie in die Hand dieses Mädchens. Und dieses Mädchen war dumm, die Salome, wenn sie das war. Aber sie hat ihre Mutter gefragt, und die Mutter wusste, was sie will. Sie war besessen – nur um der einen Sünde willen.
Das ist interessant, was der Teufel plötzlich macht. Wir erinnern uns, dass in der Offenbarung 12 steht, wie der Teufel vom Himmel hinausgeworfen wird vom Erzengel Michael. Der Teufel weiß, dass er nur wenig Zeit hat.
Darum hat Fritz Künzmeier, der auch viel hier auf der Laahöhe war, immer gesagt: „Wenn es pressiert, dann ist es vom Teufel. Beim Teufel pressiert es immer.“ Und der macht das ganz, ganz schnell. Da bleibt gar keine Zeit mehr zum Überlegen.
Wenn man da einmal ausgeliefert ist und in diesen Schnellschuss hineinkommt, ist es erschütternd. Und das ist doch so toll am Wort Gottes, wie die Wahrheit plötzlich für uns durchsichtig wird, wie wir es erkennen können. Es geht Schlag auf Schlag.
Der Teufel zieht das Netz zu, und man kann nicht mehr raus, auch wenn man wollte. Auch Herodes kann nicht mehr. Ihm reut es etwas, dass er so weit ging und das gesagt hat, aber es ist alles, alles zu spät.
Und dann: Das kann doch nicht wahr sein. Dieses Mädchen, was war sie? Sechzehn, siebzehn? Bringt das Haupt des Johannes daher. Und dann sagt sie zu ihrer Mutter: „Das wolltest du doch haben.“ Und diese Befriedigung: Jetzt ist die Stimme tot.
Doch gar nichts ist tot, sondern die Schuld ist umso massiver plötzlich da.
Die seelische Haltung Johannes’ und die Reaktion Jesu
Jetzt wäre es natürlich für uns wieder interessant, wenn wir ein wenig Seelenkunde betreiben könnten – das, was uns auch schon bei der Frage der Zweifel bewegt hat: Wie hat Johannes das alles aufgenommen? Wir wissen es nicht.
Ein Ausleger schreibt: Wie war das, als Johannes plötzlich Schritte auf dem Hof hört und seine Zelle aufgeschlossen wird? Wird er jetzt frei? Ich weiß nicht, ob Johannes nicht vielmehr wusste, dass er diesen Weg des Leidens gehen muss. Er muss wachsen, Jesus muss wachsen, und er selbst muss abnehmen. Das war seine ganze Mission Gottes, in die er hineingestellt war: weltbereiter für den kommenden Heiland zu sein.
Deshalb wollen wir gar nicht so sehr an diesen seelischen Überlegungen stehenbleiben, sondern noch einmal auf die Johannesjünger schauen. Die Johannesjünger, das steht im Matthäusevangelium Kapitel 14, wo die Geschichte erzählt wird, erzählten Jesus davon, nachdem sie den Körper von Johannes bestattet hatten. „Jesus, was sagst du denn zu der Geschichte?“
Wenn in unserer Welt so grauenhafte Sachen passieren, wenn der Zeuge der Wahrheit stirbt wie ein Verbrecher – der gar nichts Böses getan hat –, dann ist das unsere Welt. Wir kennen das ja aus den Diskussionen durch die endlose Frage: „Gott, wie kannst du das alles zulassen in unserer Welt, dass da so schlimme Dinge passieren?“ Und Jesus sagt gar nichts. Er geht in die Stille.
Danach kommt die Speisung der Fünftausend, und er lehrte sie. Jesus hat an dieser Stelle sonst immer nur gesagt: „Das Weizenkorn muss in die Erde fallen und erstarren.“ Es ist der Jesusweg. Das Leiden und Sterben von Jesus geht über das Verachtetsein, über das Verworfensein bis zur Hingabe am Kreuz – angenagelt am Kreuz, verspottet und verlacht. Und das ist der Weg Gottes. Das ist nicht ihr Weg, sondern der Weg Gottes, aus dem er die Errettung der Welt macht.
Es ist wunderbar, dass dieses Kreuz von Jesus, seine Verwerfung, zum Heilen wird. Bei Johannes war das noch nicht so. Bei Johannes endet nur ein treuer Zeuge. Es war schon vorher gesagt, wie bei Elija. Wie endete es bei Elija? Mit der Himmelfahrt – toll, im feurigen Wagen gen Himmel gefahren. Bei Johannes ist es schwerer.
Aber wir denken an die Blutzeugen, die baltischen Märtyrer, die von den Bolschewisten erschossen wurden. Wie viele wurden heute in unseren Tagen umgebracht? In der Offenbarung steht, dass sie bei Gott bewahrt werden und in der Ewigkeit eine ganz große Ehrenstellung erhalten.
Der Märtyrer soll uns Gedenken sein, und wir sollen auch daran denken, dass der Samen der Märtyrer – das Blut der Märtyrer – der Samen der Kirche ist. Das Wachstum der Gemeinden kommt hauptsächlich durch den treuen Zeugendienst dieser Wahrheitsprediger, die nicht schweigen können. Auch heute im Islam, ganz schlimm auch im buddhistischen Terror in Sri Lanka, dann haben wir es ganz stark in Zentralasien, heute in Usbekistan. Wir haben es im Kommunismus in den Ländern, wir haben es noch in Nordkorea und in China. Viele haben ihr Leben hergegeben.
Wir haben ein Büchlein geschrieben über Lebenszeugnisse von Menschen im Angesicht des Todes. Und da sind nicht bloß junge Soldaten im Krieg, die ihre Abschiedsbriefe fröhlich geschrieben haben. Wenn Sie das heute lesen, sagen Sie: Wie arm sind wir geworden! Zwanzigjährige junge Leute haben heimgeschrieben: „Ich bin meine Straße fröhlich gegangen,“ schon vorbereitend auf den Abschiedsbrief. Sie wussten nicht, wann die Todesstunde kommt. Und Jesus war immer da, und sie haben ihn erfahren, erlebt.
Dann schließen sie mit Worten wie: „Gloria, seid ihr gesund?“ Oder eine Missionarin, die im Boxeraufstand war: „Nur noch wenige Stunden, dann werden sie uns gefunden haben. Sie haben uns versteckt, Lizzie Otwater mit ihrem Baby. Dann werden wir nicht mehr in dieser Welt sein.“ Sie grüßt ihre Kinder in den USA. Aber dann diese Stimme der Freude und der Gewissheit, dass sie in Gott geborgen ist.
Deshalb ist das für uns nicht das Schwerste. Nehmen Sie den Leib gut, er, Kind und Weib – das ist eine Sache. Denken Sie mal: „Lass fahren dahin.“ Sie haben keinen Gewinn, das Reich Gottes muss uns doch bleiben. Da steht auch der Johannes der Täufer.
Deshalb ist mir so wichtig: Ich glaube nicht, dass er um irdische Tage gewinselt hat. Auch wir sollten sagen: Wenn der Herr es bestimmt hat und er uns Krankheit schickt oder den Unfall, dann sagen wir: „Herr, wir sind bereit, wenn du uns zu höheren Aufgaben in deinem neuen Reich berufen willst.“
Johannes als unbeugsamer Zeuge der Wahrheit und die Botschaft für uns heute
Aber ganz groß, wie Johannes ein Zeuge der Wahrheit wird. Für mich bleibt er ein unbeugsamer Zeuge der Wahrheit, vor dem die Wahrheit nicht verhandelbar ist – nicht um irgendeiner menschlichen, irdischen Freiheit willen.
Wie arm steht plötzlich das Königshaus des Herodes da, mit all seinem Prunk und all seinen Festen! Was für eine verlogene Schickeria ist das in dieser Welt, wo die Großen zusammensitzen und doch so vom Teufel gefangen sind.
Für uns ist nur eine Sache wichtig: Johannes hat gesagt, umzukehren, das Leben in Ordnung zu bringen, Schuld zu bewältigen. Dann kommt der Heiland, der Retter, der unser Herr sein will, der bei dir einkehren möchte. Er ist der Freudenbote in dieser Adventszeit: Komm, oh mein Heiland, Jesus Christus, mein Herzens-Tier, der offen ist – zieh du bei uns ein!
Dann ist es immer wieder gut, dass wir uns erinnern: Nein, Halbheiten und verwaschene Situationen darf es nicht geben. Unklarheiten darf es bei uns nicht geben. Das richtet sich zunächst an uns, dass wir umkehren und ganz neu den Segen Gottes ergreifen.
Es ist ganz wunderbar, wie Jesus aus dem Leidensweg einen Siegesweg gemacht hat und das Kreuz zum herrlichsten Triumphzeichen seines Sieges gemacht hat. Darum ist für uns schon deutlich, dass die Dinge der Welt uns nicht befriedigen können, sondern dass wir weiterziehen auf die große Ewigkeit Gottes.
Wir wollen noch beten:
Lieber Herr, wir danken dir für dieses ermutigende Beispiel von Johannes, dem unbeugsamen Mann. Herr, wir haben diese Festigkeit nicht. Wir sind versuchlich, bestechlich, korrupt – auch in unserem Glauben. Wir drehen so oft dein Wort nach unserem Gefallen, verändern es und passen es uns an.
Ach Herr, wir wollen doch vor deinem Wort stehen, damit es uns richten kann und unser ganzes Leben wieder auf dich und deine Königsherrschaft ausrichtet. Das ist wunderbar!
Herr, bewahre uns vor solchen Fehltritten. Wo wir sie gegangen sind, hilf uns zu einer klaren, eindeutigen Umkehr.
Wir denken jetzt auch an deine mutigen Evangeliumsboten, wo sie sind, auch wo sie leiden: wie dort in Indonesien, in Ambon und auf den Molukkeninseln unter islamischem Terror, im Iran, in Libyen, in Ägypten.
Du kennst deine Leute, Herr. Gib du, dass sie mit freudigem Auftun ihres Mundes deine Wahrheit bezeugen, dass du allein der Weg zum Vater bist und niemand sonst.
Gib auch uns diese Klarheit in diesen Adventstagen. Amen.