Das Leben muss weitergehen
Einleitende Gedanken Der „Daily Star” berichtete, wie ein Geschäftsmann einer Diabetikerin in England das Leben rettete. Die 32-jährige Karen Tuke brach in ihrer Wohnung wegen Unterzuckerung zusammen und schlug dabei mit dem Kopf hart auf. Ihre vierjährige Tochter Emily und ihr zweijähriger Sohn Stephen wussten nicht, was sie tun sollten, als ihre Mutter bewusstlos liegen blieb. Da klingelte das Telefon. Der Geschäftsmann Carl Harrison hatte sich verwählt. Emily sagte ihm: „Meiner Mami geht es ganz schlecht.” Daraufhin bat Harrison das Mädchen, ruhig zu bleiben, den Hörer aufzulegen und anschliessend drei Mal die 9 zu wählen – den Notruf. Minuten später waren Notarzt und Polizei zur Stelle. Der Anrufer meldete sich später noch einmal, um nachzufragen, ob alles gut gegangen sei. „Er ist ein echter Held”, sagte die Mutter. „Ich mag gar nicht daran denken, was passiert wäre, wenn das Telefon nicht geklingelt hätte.” Alles Zufall - oder? Solche Zufälle gibt es zum Glück immer wieder. Auch Noomi und Ruth erlebten einen Zufall, der ihrem Leben eine neue Perspektive eröffnete, wie wir gleich sehen werden.
Wie durch einen Zufall
Noomi zog mit ihrer moabitischen Schwiegertochter nach Bethlehem. Dort kannte man sie und dort hatte sie auch Verwandtschaft. Einer dieser Verwandten wird uns gleich vorgestellt, denn im Verlaufe der Geschichte werden wir sehen, wie wichtig dieser Mann für die beiden Frauen sein wird. „Er ist ein Verwandter des Mannes der Noomi, von dem Geschlecht Elimelechs, mit Namen Boas; der war ein angesehener Mann.“ Ruth 2, 1. Damals gab es keine Sozialämter, die sich um die Bedürfnisse und den Lebensunterhalt verarmter Leute kümmerten. Jeder war auf sich selbst gestellt. Deshalb ergriff Ruth in der Erntezeit die Initiative und sagte zu Noomi: „Ich will hinausgehen und Ähren sammeln, die auf dem Feld liegen geblieben sind. Ich finde schon jemand, der freundlich zu mir ist und es mir erlaubt.“ Ruth 2, 2. Ruth wollte sich ein Gesetz zu nutze machen, das dazu da war, die Not der armen Leute zu lindern. Das Gesetz lautete so: „Wenn ihr erntet, sollt ihr euer Feld nicht bis an den Rand abernten und keine Nachlese halten.“ 4. Mose 19, 9. Das galt für jegliche Ernte, seien es Trauben, Gerste, Weizen und was auch immer geerntet werden konnte. Durch diese Vorschrift soll den Armen geholfen werden. „Lasst etwas übrig für die Armen und für die Fremden bei euch.“ 4. Mose 19, 10. Das erlebte ich sogar als Jungendlicher. Damals kam – ich glaube es war die Konservenfabrik Hero – mit grossen Maschinen auf die Felder, um Bohnen zu ernten. Wir durften dann hinterher laufen und die Bohnen, die auf dem Feld liegengeblieben waren auflesen und mit nach Hause nehmen. Im Gesetz des Mose heisst es sogar, wenn auf dem Feld eine Garbe vergessen werde, man nicht umkehren soll, um sie zu holen. „Sie soll den Fremden, den Waisen und Witwen gehören. Dafür wird der Herr euch segnen bei allem, was ihr tut.“ 5. Mose 24, 19. Das war eben die Art, wie man damals für die Armen sorgte. Wobei solche Leute, auf den Feldern nicht von allen gern gesehen waren und viele Gutsherren verjagten diese Leute. Nun, Noomi war mit dem Vorhaben von Ruth einverstanden. „Ruth kam zu einem Feld und sammelte Ähren hinter den Männern und Frauen her, die dort das Getreide schnitten und die Garben banden und wegtrugen.“ Ruth 2, 3. Und der Zufall wollte es so, dass sie auf dem Feld ihres Verwandten Boas landete. „Es traf sich, dass das Feld zum Besitz von Boas gehörte.“ Ruth 2, 3. Ich weiss, einige denken jetzt natürlich, dass ich da doch nicht einfach von einem Zufall sprechen könne. Es ist unter Christen verpönt von Zufällen zu sprechen, denn wir sehen alles, was wir tun, als von Gott geführt. Interessant findet ich jedoch, dass der Erzähler diese Geschichte von einem Zufall spricht. Wörtlich übersetzt müsste das so heissen: „Per Zufall traf sie zufällig das Feldstück von Boas.“ (Keil-Delitzsch). Um dieser Tatsache etwas Rechnung zu tragen, übersetzt die Brunsbibel folgendermassen: „Es fügte sich glücklich, dass sie gerade auf das Feld des Boas kam, der aus der Familie Elimelechs stammte.“ Ruth 2, 3. (Bruns) Ruth wurde auf diesem Feld geduldet. Offensichtlich war es auf den Feldern von Boas so, dass man das Gesetz des Mose ernst nahm und befolgte. Im Laufe des Tages schaute Boas auf dem Feld vorbei und sah sofort, dass hier eine Frau Nachlese hielt, die er bis jetzt noch nie gesehen hatte. So fragte er seinen Vorarbeiter: „Wohin gehört diese junge Frau?“ Ruth 2, 5. Er antwortet ihm, das sei die Moabiterin, die mit Noomi nach Bethlehem zurück gekommen sei. Und bewundernd fügte er hinzu: „Sie hat gefragt, ob sie die Ähren auflesen darf, die unsere Leute liegen lassen. Seit dem frühen Morgen ist sie auf den Beinen, jetzt hat sie zum ersten Mal eine Pause gemacht und sich in den Schatten gesetzt.“ Ruth 2, 7. Boas ging zu Ruth und sagte ihr, sie soll in Zukunft keine anderen Felder aufsuchen. Sie dürfe immer auf seinen Feldern Ähren auflesen. Seine Leute seien angewiesen, sie nicht daran zu hindern. Sie dürfe auch von dem Wasser trinken, das für seine Mägde und Knechte bereitgestellt sei.
Ruth konnte ihr Glück nicht fassen. Sie warf sich vor Boas zu Boden und sagte: „Wie kommt es, dass du so freundlich zu mir bist? Ich bin doch eine Fremde.“ Ruth 2, 10. Wieso bist du gegenüber einer Ausländerin so freundlich? Boas sagte, er hätte bereits von ihr gehört und grössten Respekt für das, was sie getan hätte. „Ich weiss, was du seit dem Tod deines Mannes für deine Schwiegermutter getan hast; es wurde mir alles erzählt. Du hast deinen Vater und deine Mutter und deine Heimat verlassen und bist mit ihr zu einem Volk gegangen, das du vorher nicht kanntest. Der HERR vergelte dir, was du getan hast, und belohne dich reich dafür – der Gott Israels, zu dem du gekommen bist, um Schutz zu finden unter seinen Flügeln!“ Ruth 2, 11–12. Zur Essenzeit lud Boas Ruth zum Essen mit seinen Knechten und Mägden ein. Sie gaben ihr reichlich zu Essen, so dass sie noch etwas für ihre Schwiegermutter zur Seite legen konnte. Boas schien von Ruth so angetan zu sein, dass er seinen Leuten eine aussergewöhnliche und unübliche Anweisung gab: „Lasst Ruth auch zwischen den Garben sammeln und treibt sie nicht weg! Lasst absichtlich Ähren aus den Garben fallen, damit sie sie auflesen kann, und sagt ihr kein unfreundliches Wort!“ Ruth 2, 15–16. Besser hätte es Ruth wirklich nicht treffen können. Am Abend konnte sie 17 Kilo Gerste nach Hause schleppen!
Die Schlichtheit dieser Geschichte finde ich beeindruckend. Sie zeigt uns, wie unkompliziert das Leben in schwierigen und komplizierten Umständen funktioniert. Von einer solch wichtigen und für die Heilsgeschichte bedeutsamen Geschichte würden wir mehr sichtbares geistliches Leben erwarten. Wir würden nicht erwarten, dass von einem Zufall gesprochen wird, sondern von einer Fügung. Ja – wir würden Ruth und Noomi als betende Frauen sehen wollen, die Gott anflehen, dass er ihnen helfe, damit sie überleben können und Gott ihnen dann die entsprechende Anweisung gibt, was als nächstes zu tun sei, z.B. suche das Feld des Boas und liess dort Ähren auf… Etwas plump gesagt: Wir würden eine frömmere Erzählung dieser Geschichte erwarten. Stattdessen tat Ruth nur das, was schlussendlich jede Frau in jener Zeit in einer solchen Situation getan hätte. Sie sorgte für ihren Lebensunterhalt und dazu musste sie zur Nachlese auf die Felder – völlig unspektakulär. So war es auch bei Petrus, nachdem Jesus am Kreuz starb und nach drei Tagen auferstanden war. Petrus wusste nicht, wie er diese Ereignisse einordnen und verstehen sollte. Er war in gewisser Weise orientierungslos und weil er nicht wusste, was er nun tun sollte, tat er das Naheliegenste: Er ging wieder zurück zu seinem Beruf. Seinen Kollegen sagte er: „Ich gehe fischen.“ Johannes 21, 3. Und sie schlossen sich Petrus an. „Sie gingen zum Boot hinaus und legten ab, aber in jener Nacht fingen sie nichts.“ Johannes 21, 3. Nun waren sie nicht einmal in ihrem gelernten Beruf erfolgreich. Doch dann geschah das Grossartige: Jesus begegnete ihnen zum dritten Mal. Und in dieser Begegnung übertrug Jesus dem Petrus die Aufgabe, die sein weiteres Leben bestimmte.
Wenn in unserem Leben nicht alles so läuft, wie wir es uns vorgestellt haben. Oder wenn in unserem Leben einfach nichts Spektakuläres geschieht. Das ist kein Problem. Wir müssen nicht verzweifeln und unseren Glauben in Frage stellen. Machen wir es wie Noomi und Rut. Tun wir ganz einfach das, was es zu tun gibt – völlig unspektakulär. Das gilt auch für Dienste in der Gemeinde. Wir können warten, bis uns Gott sagt, was wir tun sollten. Und ehrlich gesagt, können wir so oft jahrelang warten. Oder wir können einfach das tun und anpacken, was es zu tun gibt. Wir tun das, was alle tun würden und wenn die Zeit reif ist, wird Gott sich uns offenbaren und wir werden über sein Eingreifen staunen. Unser Leben scheint gegen aussen eben nicht immer besonders heilig zu sein, aber in diesem normalen Leben begegnet uns der heilige Gott, wenn wir ihm treu dienen.
Großes Glück in Sicht
Noomi staunte nicht schlecht, als Ruth mit 17 Kilo Gerste nach Hause kam: „Wo hast du heute Ähren gesammelt? Auf wessen Feld bist du gewesen? Gott segne den, der dir das erlaubt hat!“ Ruth 2, 19. Rief sie erstaunt. Sie konnte es kaum fassen, dass Ruth so viel Gerste nach Hause brachte. Und als Ruth ihr erzählte, dass sie auf dem Feld eines Mannes namens Boas sammelte, wurde Noomi überglücklich. Sie rief vor Erstaunen und Dankbarkeit: „Der HERR segne Boas! Jetzt sehe ich, dass der HERR uns nicht im Stich gelassen hat, uns Lebende nicht und nicht unsere Toten.“ Ruth 2, 20. Noomi erkannte, dass nun Gott ihr Geschick wenden wird. Und zwar nicht nur ihr Geschick, sondern auch das ihres verstorbenen Mannes und ihrer verstorbenen Söhne. Jetzt standen die Aussichten bestens, dass ihre Familie wieder eine Zukunft hat. Als sie nach Bethlehem zurückkehrte, war alle Hoffnung für eine gute Zukunft erloschen. Aber jetzt, von einem Augenblick auf den anderen, sieht alles anders aus. Die Wahrscheinlichkeit war nun gross, dass sie doch noch Nachkommen bekommen könnte und so ihre Familie nicht aussterben wird. Sie erklärte das Noomi so: „Boas ist mit uns verwandt. Er ist einer von den Lösern, die uns nach dem Gesetz beistehen müssen.“ Ruth 2, 20. Er müsste nach dem Gesetz des Mose für sie sorgen. Und da er gegenüber Ruth so freundlich und zuvorkommend war, wuchs die Hoffnung bei Noomi, dass er seine Verantwortung als Löser ernstnehmen würde. Wie das im Fall von Ruth aussehen würde, sehen wir in der Begegnung der Feinde von Jesus, wenn sie ihn auf diese Praxis hinweisen. Sie sagten: „Meister, Mose hat uns folgende Vorschrift gegeben: ‚Wenn jemand stirbt und eine Frau hinterlässt, aber keine Kinder, dann soll sein Bruder die Witwe heiraten und dem Verstorbenen Nachkommen verschaffen.‘“ Markus 12, 19. Man nennt das Leviratsehe. Wenn ein Mann ohne Söhne starb, musste sein Bruder oder wenn kein Bruder da war, der nächste Verwandte, die Witwe zur Frau nehmen, um für seinen verstorbenen Verwandten einen Sohn zu zeugen. Dieses Kind wurden dann als Erbe des Verstorbenen angesehen und erhielt dessen Land und Besitz und so konnte dieser Familienstamm weiterwachsen. Diese Regel scheint tief in der damaligen Zeit verwurzelt gewesen zu sein, auch bei anderen Völkern, denn Juda sagte seinem Sohn Onan, also bevor die Gesetze des Mose erlassen wurde, er soll dafür sorgen, dass er seinem Bruder Nachkommen schaffe, aber dieser wollte nicht, wie uns berichtet wird. Da sagte Juda zu Onan: „Dein Bruder hat deine Schwägerin kinderlos hinterlassen. Du bist verpflichtet, für deinen Bruder einen Sohn zu zeugen, damit sein Geschlecht nicht ausstirbt.“ Onan war es klar, dass das Kind nicht ihm gehören würde. Deshalb liess er jedes Mal, wenn er mit Tamar schlief, seinen Samen auf die Erde fallen, um seinem Bruder keine Nachkommen zu verschaffen. 1. Mose 38, 8–9. So sorgte Onan dafür, dass er von seinem Grundstück nichts an diesen Nachkommen abgeben musste. Das Motiv für sein Handeln war reine Gier. In der Hoffnung, dass sich Boas nicht wie Onan verhalten würde, ermutigte Noomi Rut, weiterhin auf den Feldern des Boas zu arbeiten. Noomi sagte: „Es ist gut, meine Tochter, wenn du mit den Leuten von Boas gehst. Auf einem anderen Feld werden sie vielleicht nicht so freundlich zu dir sein.“ Ruth 2, 22. Während der ganzen Gerstenernte und der darauffolgenden Weizenernte las Ruth Ähren auf den Feldern von Boas auf. Und als die Erntezeit vorüber war, blieb sie tagsüber bei ihrer Schwiegermutter.
Hier scheint sich grosses Glück anzubahnen. Zuerst ging es nur darum, dass das Leben irgendwie weitergeht und plötzlich und unerwartet gibt es Grund zur Hoffnung. Das war in jener schlimmen Zeit nicht zu erwarten, denn im Volk Israel machte jeder, was er für richtig hielt und man achtete nicht auf das, was im Gesetz des Mose stand und was Gott gefällt. So wird es uns im Buch Richter berichtet. „Die Leute von Israel taten, was dem Herrn missfällt: Sie verliessen den Gott ihrer Vorfahren, der sie aus Ägypten herausgeführt hatte, und liefen fremden Göttern nach. Sie fingen an, die Götter ihrer Nachbarvölker anzubeten, und beleidigten damit den HERRN. Zu jener Zeit gab es noch keinen König in Israel und jeder tat, was er wollte.“ Richter 2, 11 & 21, 25. Doch Boas gehört zu den Ausnahmen. Er war einer von denen, die sich an Gott orientierten und bereit waren, seine Gebote einzuhalten. Und das wurde der Noomi und der Ruth zum Segen.
Uns scheint es manchmal einfacher zu sein, die Gebote Gottes zu übersehen, weil sie manchmal auch mit Opfern verbunden sind. Aber dort, wo sich Menschen an Gottes Ordnungen orientieren, werden sie früher oder später grossen Segen erfahren. Von einem Pfarrer wird berichtet, der eines Morgens den Bus bestieg, um in die Stadt zu fahren. Er gab dem Busfahrer einen grösseren Geldschein und wartet auf das Wechselgeld. Auf dem Sitzplatz angekommen, zählte er das Geld nach und stellt fest, dass ihm der Busfahrer zu viel herausgegeben hatte. Er blieb sitzen und überlegte, ob das ein glücklicher Zufall sei und er das Geld einfach behalten soll, oder ob es richtig wäre, dem Busfahrer das Geld zurückzugeben. Schlussendlich entschloss er sich für das Zweite. Er stand auf, ging zum Busfahrer und sagte: „Entschuldigen sie, aber sie haben mir zu viel Geld rausgegeben, als ich vorhin meine Fahrkarte bezahlte!” Der Fahrer erwiderte locker: „Ich weiss, ich war gestern in ihrer Kirche und hörte sie über die Gebote Gottes sprechen. Da wollte ich nur mal ausprobieren, ob sie selber auch tun, was sie anderen predigen.” Oft zeigt sich unsere Treue nicht in den grossen, sondern in den kleinen Dingen. Jesus sagte einmal: „Wer in den kleinsten Dingen treu ist, ist auch in den grossen treu, und wer in den kleinsten Dingen nicht treu ist, ist auch in den grossen nicht treu.“ Lukas 16, 10. Und er fügt dann noch hinzu: „Wenn ihr also im Umgang mit dem unrechten Mammon nicht treu seid, wer wird euch dann das wahre Gut anvertrauen?“ Lukas 16, 11. Das wahre Gut ist das, was über unser Leben hinaus von Bedeutung ist. Boas war es wichtig, die Ordnungen Gottes zu befolgen. Sein Herz hing nicht an seinem Reichtum, sondern an Gott. Deshalb wurden Noomi und Ruth gesegnet.
Schlussgedanke Boas war der Löser, der bei Noomi wieder Hoffnung weckte. Das Leben bekam für sie plötzlich wieder Sinn und Ziel. So ist es heute für uns mit Jesus. Er ist nämlich unser Löser, der unserem Leben Sinn und Ziel gibt, wenn wir ihm Begegnen und mit ihm unterwegs sind. Jesus war wie Boas bereit, den Willen Gottes zu tun. Er war gehorsam, auch dann, wenn es weh tat, wie Paulus schreibt: „Jesus erniedrigte sich noch mehr: Im Gehorsam gegenüber Gott nahm er sogar den Tod auf sich; er starb am Kreuz wie ein Verbrecher.“ Philipper 2, 8. Und weil Jesus das für uns getan hat, haben wir Grund zur Hoffnung, dass unser Leben eine positive Zukunft hat, die über den Tod hinausgehen wird. Petrus beschreibt das so: „Jesus, der unsere Sünden an seinem eigenen Leib ans Kreuz hinaufgetragen hat, sodass wir jetzt den Sünden gegenüber gestorben sind und für das leben können, was vor Gott richtig ist. Ja, durch seine Wunden seid ihr geheilt.“ 1. Petrus 2, 24. Wer Gott ernst nimmt, seine Sünden bekennt und Jesus, der am Kreuz für uns starb einlädt, der bekommt ein Leben, das Hoffnung und Zukunft hat. Wir können dann wie Noomi über den Tod hinausblicken, plötzlich bekommt unser Leben Ewigkeitsperspektive. Noomi erkannte plötzlich: „Jetzt sehe ich, dass der HERR uns nicht im Stich gelassen hat, uns Lebende nicht und nicht unsere Toten.“ Ruth 2,20