Ein ungewöhnliches Geschenk und die Herausforderung der Bibeltexte
Es war eine Frau, die wurde 80 Jahre alt. Sie hatte drei Söhne, und die drei Söhne überlegten, wie sie ihrer Mutter eine Freude machen könnten. Es war eine gute Mutter; sie hatte ihnen ein Studium ermöglicht und war immer lieb zu ihnen. Die Söhne fragten sich, was sie Gutes für sie tun könnten.
Dann überlegten sie sich verschiedene Geschenke. Der eine Sohn sagte: „Ich werde der Mutter ein neues Haus schenken. Da wird sie sich bestimmt freuen, wenn sie dort einziehen kann.“ Der zweite Sohn meinte: „Ich werde ihr ein neues Auto schenken. Sie wird zwar nicht mehr so viel damit fahren können, aber es ist einfach schön, dass sie auch etwas Neues bekommt. Vielleicht fährt sie doch mal damit.“
Der dritte Sohn hatte eine besondere Idee. Er sagte: „Die Mutter kann nicht mehr so gut sehen, und das Bibellesen fällt ihr sehr schwer. Ich werde ihr einen Papagei schenken, der die Bibel auswendig kann.“ Dieser Papagei war viele Jahre in einem Pfarrhaus gewesen und hatte dadurch die ganze Bibel auswendig gelernt. So schenkte er der Mutter diesen besonderen Vogel.
Nun war die große Feier, und die Mutter bedankte sich bei jedem Sohn. Zuerst sagte sie zum Sohn, der das Haus geschenkt hatte: „Das werde ich wirklich tun. Ich werde umziehen und das Haus bewohnen. Ganz herzlichen Dank dafür.“ Zum zweiten Sohn sagte sie: „Das Auto ist sehr schön, die Farbe und alles ist ganz wunderbar. Aber ich werde kaum noch damit fahren können. Trotzdem ist es einfach schön, so ein Auto in der Garage stehen zu haben.“
Dann sprach sie zum dritten Sohn: „Weißt du, diesen Vogel, den du mir geschenkt hast, das war ein ganz wunderbares Tier. Ich habe ihn geschlachtet, und es gab eine wunderbare Brühe.“
Wir sehen, so sollten wir mit der Bibel nicht umgehen. In den nächsten Tagen werden wir uns noch sehr intensiv mit dem Buch der Bibel beschäftigen.
Ich habe mich 1972 in der Stadthalle in Braunschweig bekehrt und bin sehr froh, diesen Weg mit Jesus nun schon viele Jahre gehen zu können. Mir ist aufgefallen, dass ich in dieser Zeit viele Predigten gehört habe und auch selbst viele gehalten habe. Dabei ist mir eines aufgefallen: Es gibt Texte der Bibel, über die immer wieder gepredigt wird – zwanzig, dreißig Mal oder noch öfter. Ich frage mich, wie oft habe ich zu diesen Texten schon eine Predigt gehört?
Dann gibt es Texte, die überhaupt nicht vorkommen. In der langen Zeit, in der ich Predigten gehört habe, sind sie nie vorgekommen. Da frage ich mich, wie es eigentlich dazu kommt, dass wir so einseitig predigen.
Ich kam zu folgender Lösung: Es kann sein, dass uns bei manchen Texten nicht gefällt, wie sich Gott dort darstellt. Das gefällt uns gar nicht. Dann lehnen wir diese Texte einfach ab und legen sie beiseite. Einen zweiten Grund habe ich herausgefunden: Manche Passagen der Bibel erscheinen uns so schwer, dass wir sie gar nicht deuten können. Auch diese lassen wir beiseite.
Aber ich finde, das sind keine guten Gründe. Wenn wir einen Text vorfinden, der uns sehr schwer erscheint, empfinde ich das als eine große Herausforderung. Es lohnt sich, über diesen Text einmal intensiv nachzudenken.
Einführung in einen schwierigen Bibeltext
Heute Abend möchte ich einen Text vorstellen, über den ich noch nie eine Predigt gehört habe. Ich empfinde es als große Herausforderung, einmal darüber zu sprechen. Zunächst lese ich den Text aus dem ersten Buch Chronik, Kapitel 21, Verse 1 bis 30, allerdings nur auszugsweise die Verse 1 bis 17.
Und der Satan stellte sich gegen Israel und reizte David, dass er Israel zählen ließ. David sprach zu Joab und zu den Obersten des Volkes: „Geht hin, zählt Israel von Beerscheba bis Dan und bringt mir Nachricht, damit ich weiß, wie viele sie sind.“ Joab antwortete: „Der Herr tue seinem Volk, wie es jetzt ist, hundertmal so viel aber hinzu! Aber mein Herr und König, sind sie nicht alle deinem Herrn untertan? Warum fragst du danach? Warum soll eine Schuld auf Israel kommen?“ Doch das Königswort blieb fest gegenüber Joab.
Joab ging hin, zog durch ganz Israel und kam nach Jerusalem zurück. Er gab David die Zahl des gezählten Volkes an: Es waren von ganz Israel elfmal hunderttausend Mann, also 1,1 Millionen, die das Schwert trugen, und von Juda 470.000 Mann, die das Schwert trugen. Levi und Benjamin zählte er nicht mit, denn Joab empfand das Königswort als Gräuel.
Dies alles missfiel Gott sehr, und er schlug Israel. David sprach zu Gott: „Ich habe schwer gesündigt, dass ich das getan habe. Nun aber nimm weg die Schuld deines Knechts, denn ich habe sehr töricht gehandelt.“
Der Herr redete mit Gad, dem Seher Davids, und sprach: „Geh hin, rede mit David und sprich: So spricht der Herr, ich lege dir dreierlei vor. Wähle eins davon, das ich dir tun soll.“ Als Gad zu David kam, sprach er zu ihm: „So spricht der Herr: Erwähle dir jetzt eines von drei Dingen: entweder drei Jahre Hungersnot, oder drei Monate Flucht vor deinen Widersachern und vor dem Schwert deiner Feinde, sodass es dich ergreift, oder drei Tage das Schwert des Herrn und Pest im Land, sodass der Engel des Herrn Verderben anrichte im ganzen Gebiet Israels. Sieh nun zu, was ich antworten soll dem, der mich gesandt hat.“
David sprach zu Gad: „Mir ist sehr bang, doch ich will in die Hand des Herrn fallen, denn seine Barmherzigkeit ist sehr groß. Aber ich will nicht in Menschenhände fallen.“
Da ließ der Herr eine Pest über Israel kommen, sodass siebzigtausend Menschen aus Israel starben. Gott sandte den Engel nach Jerusalem, es zu verderben. Doch während des Verderbens sah der Herr hinein, und es reute ihn des Übels. Er sprach zu dem Engel, der das Verderben anrichtete: „Es ist genug, lass deine Hand ab!“
Der Engel des Herrn aber stand bei der Tenne Araunas des Jebusiters. David hob seine Augen auf und sah den Engel des Herrn stehen zwischen Himmel und Erde, ein bloßes Schwert in seiner Hand, ausgestreckt über Jerusalem.
Da fielen David und die Ältesten, mit Säcken bekleidet, auf ihr Angesicht. David sprach zu Gott: „Bin ich es nicht, der das Volk zählen ließ? Ich bin es, der gesündigt und das Übel getan hat. Diese Schafe aber, was haben sie getan? Herr, mein Gott, lass deine Hand gegen mich und meines Vaters Haus sein und nicht gegen dein Volk, es zu plagen.“
Die Herausforderung, Gott richtig zu verstehen
Dieser Text ist in der Tat ein äußerst schwieriger und schwer verständlicher Text. Dennoch dürfen wir ihn nicht auslassen oder aus der Bibel streichen. Denn Gott hat sich auch in diesem Text offenbart, und es ist sein Wille, dass wir diesen Text zur Kenntnis nehmen.
Warum ist das so? Weil wir auch an diesem Text etwas von Gott kennenlernen, was wir vorher so nicht gewusst haben. Darum ist es sehr wichtig, diesen Text auch heute Abend zu betrachten.
Ohne die Offenbarung Gottes in der Bibel wüssten wir von Gott nichts. Das erkennen wir, wenn Menschen über Gott nachdenken. Ich möchte das an einigen Beispielen zeigen, was Menschen so zusammenreimen, wenn sie über Gott nachdenken.
Viele Menschen reden vom lieben Gott. Doch wir haben an diesem Text gesehen: Das ist nicht der liebe Gott. Was war da lieb, wenn 70 Menschen durch die Pest umkommen? Ist das lieb? Nein, das ist es nicht. Den lieben Gott, wie ihn viele Menschen sich vorstellen, gibt es nicht.
Wenn wir von Gott reden, sehen wir: Gott ist die Liebe, aber er ist auch ein Gott des Zornes. Das müssen wir beides bedenken. Und das verstehen wir nur, wenn wir die Bibel im Zusammenhang lesen.
Es gibt auch Leute, die vom Herrgott sprechen. Wenn sie vom Herrgott reden, dann weiß ich, dass sie ganz weit weg von Gott sind, aber irgendwie eine Ahnung von Gott haben. Deshalb reden sie vom Herrgott. Doch meistens stelle ich fest: Diese Menschen haben überhaupt keine Beziehung zu Jesus Christus und kennen Gott damit gar nicht.
Wolfgang Borchert war ein Nachkriegsdichter, der das Bühnenstück „Draußen vor der Tür“ geschrieben hat. In diesem Stück tritt Gott auf, und Beckmann, ein Soldat, der in Russland war und jetzt nach Hamburg zurückgekehrt ist, klagt Gott sein Leid. Er erzählt, dass sie in Russland in den Schützengräben Gott angerufen haben, doch Gott war einfach nicht da. So sagt er es.
Ich zitiere ein paar Sätze aus diesem Bühnenstück, in denen Beckmann spricht: „Ach, du bist alt, Gott, du bist unmodern. Du kommst mit unseren langen Listen von Toten und Ängsten nicht mehr mit. Wir kennen dich nicht mehr so recht. Du bist ein Märchenbuch, lieber Gott. Weißt du, heute brauchen wir einen neuen, weißt du, einen für unsere Angst und Not, einen ganz neuen Gott brauchen wir. Oh, wir haben dich gesucht, Gott, in jeder Ruine, in jedem Granattrichter, in jeder Nacht. Wir haben dich gerufen, Gott, wir haben gebrüllt, geweint, geflucht. Wo warst du da, lieber Gott? Wo bist du heute Abend? Hast du dich ganz in deine schönen alten Kirchen eingemauert? Hörst du unser Geschrei nicht durch die zerklirrten Fenster?“
Wir sehen, dieser Mann klagt Gott an, obwohl sie ihn in der Not angeschrien haben. Gott hat sich, wie er in diesem Bühnenstück sagt, überhaupt nicht geäußert. Das alles gehört zur Welt dazu, wenn wir über Gott reden.
Friedrich Schiller, der bekannte deutsche Dichter, hat auch über Gott nachgedacht. Schauen wir, was er herausgefunden hat. Er sagt:
„Freude, schöner Götterfunken, Tochter aus Elysium,
Wir betreten feuertrunken, himmlisches dein Eigentum,
Deine Zauber binden wieder, was die Mode streng geteilt,
Alle Menschen werden Brüder, wo dein sanfter Flügel weilt.
Seid umschlungen, Millionen! Diesen Kuss der ganzen Welt!
Brüder, überm Sternenzelt muss ein lieber Vater wohnen.“
Hier sehen wir eine ganz andere Gottesvorstellung. Ein Gott, der weit, weit draußen ist, jenseits aller Milchstraßen, jenseits des Universums. Da muss einer wohnen. Wir erkennen: Er hat überhaupt keinen Kontakt zu Gott. Er kennt ihn gar nicht. Gott ist so weit entfernt, dass man keinen Zugriff und keinen Kontakt zu ihm hat.
Viele kennen noch die diffuse Vorstellung von Adolf Hitler, der immer von der Vorsehung sprach. Damit vernebelte er ein ganzes Volk, weil er den Eindruck erweckte, als würde er an Gott glauben. Doch was er da glaubte, war nicht der Gott der Bibel. Es war eine Vorstellung, die mit seiner Rassenideologie zu tun hatte.
Er sagte: „Die ewige Natur rächt unerbittlich die Übertretung ihrer Gebote. So glaube ich heute im Sinne des allmächtigen Schöpfers zu handeln, indem ich mich des Juden erwehre, kämpfe und ich für das Werk des Herrn.“
Wir sehen hier eine merkwürdige Vorstellung. Immer zum Jahresbeginn sprach er zum deutschen Volk, und seine Worte klangen wie ein Gebet. Die Leute glaubten, dieser Mann glaube an Gott – wie wunderbar!
Ich nenne mal das Gebet, das er 1941 sprach: „Indem wir aber für dieses Glück der Völker kämpfen, glauben wir uns auch am ehesten den Segen der Vorsehung zu verdienen. Der Herrgott hat bisher unseren Kampf seine Zustimmung gegeben, er wird uns, wenn wir treu und tapfer unsere Pflicht erfüllen, in Zukunft nicht verlassen.“
Das klingt sehr fromm, ist aber völlig falsch. Wir müssen sehr vorsichtig sein, wenn wir Menschen über Gott reden hören. Sie meinen noch lange nicht den Gott der Bibel, auch wenn es fromm klingt.
Ein Kritiker sagte mir einmal: „Vielleicht ist Gott ja eine Mikrobe.“ So eine Vorstellung habe ich noch nie gehört, aber auch so etwas gibt es bei manchen Menschen.
Ich war im Gespräch mit einem Mann. Wir kamen immer wieder auf Gott zu sprechen. Wenn ich etwas aus der Bibel sagte, wie dieser Gott ist, bekam ich immer die Antwort: „Ach, weißt du, Gott ist viel, viel größer als das, was in der Bibel steht.“
Er hatte die Bibel völlig abgekoppelt und sich eine eigene Vorstellung gemacht. Einen so großen Gott, bei dem nun alles möglich ist, was er glaubt oder nicht glaubt.
Wir sehen, es gibt unglaublich viele Gottesvorstellungen. Und wir können Folgendes sagen: Was ich herausgefunden habe, ist, dass jede beliebige Gottesvorstellung, die wir Menschen uns machen, schon im Ansatz falsch ist, wenn wir sie nicht von der Bibel herleiten.
Alles andere können wir vergessen, auch wenn es noch so fromm klingt. Dann haben wir nichts über Gott gewusst.
Die Offenbarung Gottes in Wort und Tat
Ich kann mich noch erinnern: Ich hatte Vorträge in Litauen und dort an der Universität Menschen eingeladen, sich für Jesus zu entscheiden. Schließlich kamen einige nach vorne, die zurückgeblieben waren. Dabei beobachtete ich, wie eine schöne indische Studentin ebenfalls nach vorne kam, um ins Gespräch zu kommen.
Ich fragte sie: „Wollen Sie jetzt auch mitbeten?“ Darauf antwortete sie: „Ich glaube an Gott.“ Das ist ja prima, wenn jemand sagt: „Ich glaube an Gott.“ Aber ich stellte eine weitere Frage: „An welchen Gott glauben Sie denn?“ Sie antwortete: „Ich glaube an Vish.“ Da wurde mir klar, dass sie nicht an den Gott der Bibel glaubte, obwohl sie es so deutlich formulierte: „Ich glaube an Gott.“
Wenn wir heute Abend über Gott nachdenken und sehen wollen, wer er ist, müssen wir viele Gottesbilder und Vorstellungen beiseiteschieben. Viele davon sind einfach falsch. Es gibt so viel Falsches, das von der Bibel her korrigiert werden muss.
Gott hat sich uns auf zwei Arten offenbart, damit wir ihn kennen können: erstens durch sein Reden und zweitens durch sein Handeln. In keiner anderen Religion hat sich Gott offenbart – keine einzige. Man kann alle durchgehen: weder im Islam noch bei den Hindus hat sich Gott gezeigt. Das gibt es nur bei dem Gott der Bibel. Er ist der einzige, der zu uns Menschen gekommen ist und sichtbar wurde in Jesus Christus. Nie ist ein anderer gekommen.
Darum können wir auch sagen: Alles, was sonst irgendwo Religion heißt, können wir in die Tonne werfen, weil es falsch ist. Dort werden uns falsche Dinge über Gott vermittelt. Deshalb brauchen wir heute eine klare Sicht, denn es gibt so viele falsche Lehren.
Wir beurteilen Menschen danach, was sie sagen und was sie tun. Das sind die beiden Merkmale, wie wir einen Menschen einschätzen. Genauso will Gott beurteilt werden: an dem, was er gesagt hat, und an dem, was er tut.
Von seinem Wort her wissen wir – und das haben wir vielleicht viel gelernt, auch in den Gemeinden –, dass wir Gott glauben sollen, was er gesagt hat. Das ist sehr wichtig: Wir sollen seinem Wort glauben.
Paulus ist hier ein gutes Vorbild. Er sagt in Apostelgeschichte 24,14: „Ich glaube allem, was geschrieben steht.“ Das ist der Maßstab, das ist es, was Gott will.
Ich stelle die Frage: Können wir das alle unterschreiben und sagen: Ich glaube allem, was geschrieben steht? Angefangen mit dem Schöpfungsbericht, dass ich glaube, dass Gott wirklich durch seine Macht, durch seine Allmacht, in sechs Tagen Himmel und Erde geschaffen hat.
Lassen wir uns nicht von irgendwelchen Dingen beeinflussen! Gott hat gesprochen, er hat uns informiert, und wir können das glauben. Das ist die Basis: Wir glauben allem, was er geschrieben hat.
Ich war einmal unterwegs zu einem Vortrag. Danach kam eine Frau zu mir und sagte: „Wissen Sie, ich glaube überhaupt nicht, was in der Bibel steht, aber ich bin gläubig.“ Ich antwortete: „Wissen Sie, was das für ein Glaube ist? Sie müssen sich erst einmal zu Jesus bekehren, dann können Sie überhaupt vom Glauben reden.“ Sie war sehr ärgerlich und ging davon.
Ich hatte aufgerufen, dass man sich entscheiden kann und in einem Raum nach vorne kommen kann. Ich war erstaunt, dass sie unter denen war, die dort saßen, und dann zu mir kam.
Das hatte sie getroffen: dass ich ihr gesagt habe, sie sei überhaupt nicht gläubig. Sie hat das von sich angenommen. Es ist gut, dass wir das manchmal erfahren und uns deutlich gesagt wird: Du bist ja gar nicht bei Gott, auch wenn du das so denkst.
Darüber wollen wir ja intensiv nachdenken.
Gottes Taten verstehen und annehmen
Und nun kommen wir zu den Taten. Gott erwartet von uns keineswegs, dass wir seine Taten verstehen. Ähnlich verhält es sich mit seinem Wort. Auch sein Wort verstehen wir nicht immer vollständig. Gott sagt: „Meine Gedanken sind höher als eure Gedanken.“ Wie sollen wir das verstehen? Er ist Gott! Wie können wir Menschen alles erfassen, was er gedacht und gesagt hat? Das erwartet Gott auch nicht von uns.
Aber er erwartet von uns, dass wir allem glauben. Zudem erwartet er, dass wir seine Taten gutheißen. Das ist ein weiterer Schritt, ein ganz neuer Schritt: Ich sage, ich akzeptiere, was Gott tut. Im Psalm 143, Vers 5 lesen wir: „Ich sinne nach über alle deine Taten.“ Das heißt, wir denken über Gottes Handeln nach. Das ist gut, wenn wir darüber nachdenken – ebenso über unser eigenes Leben und wo Gott gehandelt hat.
Hat Gott dort gut gehandelt, oder sind wir kritisch? Geben wir Gott diesen Freibrief und sagen: „Herr, du hast wohlgetan, was du gemacht hast, auch wenn es mir nicht ganz gefällt“? Es gibt ein Lied, das das deutlich zum Ausdruck bringt. Dort heißt es: „Was Gott tut, das ist wohlgetan, es bleibt gerecht sein Wille. Wie er fängt seine Sachen an, will ich ihm halten still.“ Also akzeptiere ich, was Gott tut.
Gott muss uns erst dahin bringen, dass wir an diesem Punkt sind, an dem wir sagen: Ich kann akzeptieren, dass ich diese Krankheit erlebe, diese Not, dieses Problem. Wir wissen ja gar nicht, was Gott damit vorhat. Vielleicht schleift er aus uns einen edlen Diamanten, der sonst unansehnlich wäre. Lassen wir Gott wirken und handeln.
Gottes Gedanken sind für uns nicht immer verständlich. Das sehen wir auch in dem Text, den wir gehört haben. Gott bestraft das Volk wegen der Volkszählung, die David hat ausführen lassen. Das ist kaum zu fassen. David sündigt, und das Volk wird heftig bestraft – mit 70 Toten. Müssen wir uns das mal vorstellen.
Das ist der Gott, der sich uns in Jesus offenbart hat. Derselbe Gott, der sich nie geändert hat. Er ist immer derselbe. David sagt zu Gott: „Bin ich’s nicht, der das Volk zählen ließ? Ich bin’s, der gesündigt hat und das Übel getan hat. Diese Schafe aber, was haben sie getan? Herr, mein Gott, lass deine Hand gegen mich und meines Vaters Haus sein und nicht gegen dein Volk, es nun so zu plagen.“
David gibt Gott quasi einen Nachhilfeunterricht in seinem Handeln. Er sagt: „Das kannst du nicht tun, Gott. Du kannst nicht einfach das Volk strafen, wo ich doch gesündigt habe.“ Er selbst erkennt das. David will Gott korrigieren. Aber Gott bleibt dabei: Seine Gedanken sind höher als unsere Gedanken.
Und bedenken wir eines: Gott ist unveränderlich, er ist immer derselbe. Er hat sich vorgestellt im 2. Buch Mose, Kapitel 3, Vers 14: „Ich bin, der ich bin.“ Oder man kann es auch übersetzen: „Ich werde sein, der ich sein werde.“ Damit sagt Gott, dass er in aller Ewigkeit derselbe ist – nicht nur während unserer Zeit auf der Erde.
In Jakobus 1, Vers 17 lesen wir vom Vater des Lichts, bei dem keine Veränderung ist, noch Wechsel des Lichts oder der Finsternis. Gott bleibt sich treu. Ebenso Jesus Christus. Wir lesen in Hebräer 13, Vers 8: „Jesus Christus gestern und heute und derselbe in Ewigkeit.“ Auch Jesus wird sich nie ändern. Sein Wesen bleibt für alle Ewigkeit gleich. Es gibt keine Veränderung.
Das Wesen Gottes bleibt unveränderlich. Die Bibel sagt uns: Gott ist Licht. Und das bleibt für alle Ewigkeit. Die Bibel sagt auch: Gott ist die Liebe. Das bleibt für alle Ewigkeit, obwohl er auch ein Gott des Gerichts ist. Aber es bleibt feststehen: Gott ist und bleibt die Liebe.
Gott ist der Vater der Barmherzigkeit. Niemand kann so barmherzig sein wie Gott. Nur er ist die Barmherzigkeit in Person. Dennoch beobachten wir an mehreren Stellen der Bibel – und das beeindruckt mich zutiefst –, dass Gott auch etwas „geräuen“ kann. Nicht bereuen, sondern geräuen.
Hier heißt es auch, es geräute ihn, dass er das gemacht hat. Damit hat Gott nicht seine Meinung geändert. Das steht immer im Zusammenhang mit Gerichten. In unserem Bibeltext heißt es: „Und Gott sandte den Engel nach Jerusalem, es zu verderben. Aber während des Verderbens sah der Herr darein, und es geräute ihn das Übel. Und er sprach zum Engel, der das Verderben anrichtete: ‚Es ist genug, lass deine Hand ab.‘ Es geräute ihn.“
Hier zeigt uns Gott eine Seite, die wir vielleicht gar nicht kennen. Gott kündigt ein Gericht an und sagt dann: „Es geräut mich.“ Und das ist nicht die einzige Stelle in der Bibel, an der wir das finden, wo Gott etwas geräut, sondern das kommt mehrfach vor.
Zur Zeit der Sintflut, als die Menschen böse geworden waren – unvorstellbar böse –, gab es nur noch Böses auf der Erde, bis auf die Familie Noahs. Da heißt es von Gott: „Es geräute ihn, dass er den Menschen gemacht hatte.“
Manch einer denkt: Hat auch Gott gewusst, wohin das läuft, wohin die Menschen hinlaufen? Er ist doch allwissend, er weiß es doch. Aber Gott lässt uns in sein Herz blicken und zeigt uns, dass es ihn geräute.
Haben wir schon einmal bedacht, dass dieser Gott weinen kann? Manche stellen sich vor, Gott ist im Himmel mit Tausenden oder Millionen von Engeln, die ihm zujubeln und Halleluja singen. Da kann Gott fröhlich sein und sagen: „Wunderbar, mir geht es prima.“
Wussten wir, dass im Buch Jeremia, Kapitel 14, Vers 17 steht: „Und du sollst dieses Wort zu ihnen sagen: Meine Augen fließen von Tränen Tag und Nacht und hören nicht auf.“ Dieser große, allmächtige Gott ist im Himmel und weint.
Warum weint er? Er weint um eine verlorene Menschheit. Er sieht eine Menschheit ins Verderben rennen, weil sie das Heil, das ihnen gesandt ist, nicht annimmt. Und er sieht sie schnurstracks ins Verderben laufen. Da weint er, unentwegt.
Diese Menschen, die ich geschaffen habe, ich liebe sie. Ich möchte, dass sie ewig im Himmel zusammen sind. Sie sollen uns ewig gut haben, in aller Ewigkeit. Und sie lehnen ab. Sie wollen nicht.
„Wir wollen nicht, dass dieser über uns herrsche“, sagen die Leute im Gleichnis von den anvertrauten Pfunden zu Jesus. Darüber weint er.
Jesus weinte, als Maria und Martha auf ihn zukamen und sagten: „Wärst du doch etwas früher gekommen, dann wäre Lazarus nicht gestorben. Du kannst Kranke heilen, das war für dich kein Problem. Aber jetzt ist es zu spät, er ist tot, aus, vorbei.“ Er hätte sagen können: „Beruhigt euch, wir gehen gleich zum Grab, dann hole ich ihn durch meine Vollmacht heraus.“ Tut er aber nicht.
Was tut Jesus? Er stellt sich zu den Frauen und weint mit ihnen. Er weint, weil sie traurig sind. Die Bibel lehrt: „Seid fröhlich mit den Fröhlichen und weint mit den Weinenden.“ Das tut er zuerst.
Neulich sagte mir jemand, Jesus habe da geheuchelt. Denkste! Heucheln ist eine schwere Sünde. Jesus hat nie geheuchelt. Er hat echt mitgeweint, war traurig mit den Frauen, obwohl er wusste, dass er wenige Minuten später am Grab stehen und durch seine Allmacht Lazarus zurückholen würde.
Und dann tut er das, weil er Vollmacht hat, weil er Macht über alle Dinge hat. Wir sehen: Das passt zusammen. Wir müssen sehen, dass es ein und derselbe Gott ist, der weinen kann und alle Macht hat.
Wir denken an die Geschichte von Jona, der nach Niniveh ging. Er hatte die kürzeste Predigt: „In vierzig Tagen geht Niniveh unter.“ Ich wünschte, ich könnte auch so kurz predigen – kriege ich nicht hin. Aber er hat es geschafft, weil Gott gesagt hat: „40 Tage, dann ist Schluss.“
Jona denkt: „Prima, ich werde das sagen, dann baue ich mir draußen vor der Stadt ein Lager und warte, bis die Stadt hochfliegt. Das muss ich mal sehen, so ein Feuerwerk, wenn die ganze Stadt hochfliegt.“ Denn Gott hat gesagt, in 40 Tagen fliegt das alles hoch.
Aber sie tun Buße, sie kehren um, sie gehen in Sack und Asche. Und dann steht in Jona 3, Vers 10: „Als aber Gott ihr Tun sah, wie sie sich bekehrten von ihrem bösen Wege, reute ihn das Übel, das er ihnen angekündigt hatte.“
Wir sehen also, Gott ist kein sturer Pharisäer, der sagt: „So mache ich es, und dann wird es stur durchgezogen.“ Das tut Gott nicht. Wir sehen an diesen Beispielen, wie Gott handelt.
Er kann sagen: „Ich werde Gericht senden.“ Aber wenn wir umkehren, Buße tun, dann sagt er: „Das tue ich nicht.“ Er hat Barmherzigkeit. Sie gehen nicht unter, sie sind errettet.
Wir können viel von Gott lernen, wie er sich uns darstellt.
Die Steigerung der Offenbarung von Gott im Neuen Testament
Ich möchte jetzt einen Gedanken erklären, der sehr wichtig ist – auch im Zusammenhang mit dem Lesen der Bibel, sowohl des Alten als auch des Neuen Testaments. Zunächst möchte ich belegen, dass das Neue Testament eine Steigerung des Alten Testaments ist. Wir brauchen unbedingt das Neue Testament. Das Alte Testament ist der Anfang, aber es wird gesteigert, und das werde ich erklären.
Anschließend möchte ich einen Satz widerlegen, den ich sehr häufig gehört habe: „Der Gott des Alten Testaments ist ein Gott des Gerichtes, aber der Gott des Neuen Testaments ist ein Gott der Liebe.“ Das hören wir sicher oft. So wird es überall sehr häufig gesagt. Doch stimmt das überhaupt? Stimmt das überhaupt nicht? Wir müssen es prüfen. Dazu müssen wir die Bibel genau betrachten.
Wenn wir die Bibel lesen und auf die Hinweise auf den kommenden Messias achten, dann erkennen wir beim Lesen des Alten Testaments, dass die Offenbarung stufenweise erfolgt. Schon Adam und Eva wird gesagt, dass einer kommen soll. Das ist noch so verschlüsselt, dass es kaum jemand verstehen kann, aber es ist schon die Ankündigung, dass einer kommen wird, der erretten wird. Dann offenbart Gott stufenweise mehr und mehr. Er wählt Abraham, dann Isaak und David. Aus dieser Linie entsteht die Heilslinie, aus der Jesus kommt, und im Neuen Testament erfüllt sich das. Wir sehen also diese stufenweise Offenbarung des Heils.
Ich möchte jetzt an drei Begriffen zeigen, wie die Steigerung des Alten Testaments im Neuen Testament zu finden ist. Zunächst am ersten Begriffspaar: Himmel und Hölle.
Wenn wir ins Alte Testament hineinschauen, erfahren wir dort noch überhaupt nichts über den Himmel. Das alttestamentliche Volk wusste nichts davon, dass es einen Himmel gibt. In der Bibel sehen wir zum Beispiel bei Abraham, dass er verschied und starb in einem guten Alter, als er alt und lebenssatt war, und „zu seinen Vätern versammelt“ wurde. Was bedeutet das, „zu seinen Vätern versammelt“? Ist das dort gut? Ist das langweilig? Was macht man dort bei den Vätern? Darüber wird fast gar nichts gesagt. Auch die Frage, ob Gott dort ist oder nicht, wird nicht beantwortet. Das heißt, wir wissen im Alten Testament sehr wenig darüber, was nach dem Tod überhaupt sein wird. Sehr wenig ist offenbart.
Nur an einer Stelle leuchtet etwas hervor, nämlich bei Daniel 12,2: „Und viele, die unter der Erde schlafen, werden aufwachen, die einen zum ewigen Leben, die anderen zu ewiger Schmach und Schande.“ Hier kommt also etwas über das Leben nach dem Tod zur Sprache.
Wenn wir nun ins Neue Testament hineingehen, merken wir die Steigerung. Jetzt wird uns wirklich offenbart, was im Himmel sein wird. Es wird uns gezeigt, dass der Himmel der Ort ist, wo Jesus ist. Das ist das markante Kennzeichen des Himmels: Im Himmel ist Jesus – und auch Gott.
In Johannes 17,24 sagt Jesus: „Vater, ich will, dass, wo ich bin, auch die bei mir sein, die du mir gegeben hast, damit sie meine Herrlichkeit sehen, die du mir gegeben hast.“ Wir werden also im Himmel bei Jesus sein.
1. Korinther 2,9 bringt es auf den Gipfel: „Was kein Auge gesehen hat und kein Ohr gehört hat und nie in das Herz eines Menschen gedrungen ist, das hat Gott bereitet denen, die ihn lieben.“ Das schlägt fast den Boden aus. Was wir uns auf dieser Erde auch an Schönem und Herrlichem vorstellen – die schönsten Urlaubsbilder am Strand oder in den Bergen, das schönste Konzert, die besten Sinfonien, den größten Chor – all das ist im Vergleich zum Himmel nichts. Im Himmel wird alles noch viel schöner sein, obwohl ihr wunderbar singt – ich liebe euer Singen, wirklich wunderbar –, aber das hier auf der Erde ist im Vergleich zum Himmel nicht zu vergleichen.
Im Himmel wird alles ins Unermessliche gesteigert, ins Schöne. Das ist der Ort, der Himmel, wo wir Heimat haben, ewige Heimat. Ja, wir haben sogar Bürgerrecht im Himmel. Ich kann sagen: Ich habe jetzt schon meinen Pass in der Tasche für den Himmel. Ist das nicht schön? Den Pass! Wenn ich an der Tür ankomme, zeige ich meinen Pass, weil ich Bürgerrecht habe, eingetragen im Buch des Lebens.
Darum geht es ja auch in diesen Tagen: dass wir diesen Pass bekommen. Lasst euch diesen Pass zum Himmel aushändigen, kommt heute, bleibt nicht zurück, und nehmt den Pass zum Himmel in Empfang. Das lohnt sich wirklich. Ihr werdet sehen, wenn ihr dort seid, da habt ihr es ewig gut. Dort haben wir wirkliche Heimat, das wird ewige Heimat sein.
Jesus sagt: „Freut euch aber, dass eure Namen im Himmel geschrieben sind.“ Solche Worte finden wir im Koran überhaupt nicht. Das gibt es dort alles nicht. In keiner Religion finden wir das. Nirgendwo wird uns gesagt, dass wir Bürgerrecht im Himmel haben. Nirgendwo kannst du hingehen, von hier bis dorthin oder sonstwo. Und dieser Gott erweist sich als der Gott der Liebe. Er will dir diesen Pass schenken und den ganzen Himmel. Du musst dich nur auf den Weg machen.
Aber die Bibel spricht nicht nur über den Himmel, sondern in gleicher Weise auch über die Hölle. Das dürfen wir nicht unterschlagen, denn das ist auch Realität. Das Alte Testament hat von der Hölle noch gar nicht gesprochen, höchstens ganz diffus, ganz dünn – das kann man noch gar nicht erkennen. Was jenseits der Todesmauer ist, klingt ein wenig auf in Hesekiel 32. Ich lese einige Verse, und man merkt, dass man daraus noch nicht richtig erkennen kann, was dort eigentlich ist.
Da heißt es: „Du Menschenkind, wehklage über das stolze Volk in Israel und stoß es hinab mit den Töchtern der starken Völker tief unter der Erde zu denen, die in die Grube gefahren sind. Vor wem hast du nun etwas voraus an Schönheit? Hinunter mit dir, lege dich zu den Unbeschnittenen, sie werden fallen mitten unter denen, die mit dem Schwert erschlagen sind. Das Schwert ist schon gefasst und gezückt, und ihr stolzes Volk, von ihm werden sagen unter der Erde die starken Helden mit ihren Helfern, sie sind hinuntergefahren und liegen da, die Unbeschnittenen und mit dem Schwert Erschlagenen.“
So geht es weiter, und wir sehen: Wir können sehr wenig aus diesem Text entnehmen. Nur eines wird deutlich, wenn man weiterliest: Einmal angekommen an diesem Ort, der so etwas ganz simpel erstmals die Hölle beschreibt, gibt es keine Möglichkeit mehr zurück. Wenn du einmal dort in diesem Land der Unbeschnittenen angekommen bist, gibt es kein Zurück. Es ist das Land der Verlorenen, wie wir es im Neuen Testament eher sagen.
Wenn wir nun ins Neue Testament hineinschauen, wird uns die Hölle mit unvorstellbarer Heftigkeit beschrieben. Jesus, der barmherzigste Prediger, der über diese Erde gegangen ist, hat mit großer Intensität und großem Engagement über die Hölle gesprochen.
Er erzählt von einem reichen Mann, der sich in Purpur und kostbares Leinen kleidete und alle Tage herrlich und in Freuden lebte. Er starb, und als er in der Hölle war, hob er seine Augen in seiner Qual und sah Abraham von ferne und Lazarus in seinem Schoß. Er rief: „Vater Abraham, erbarme dich meiner und sende Lazarus, damit er die Spitze seines Fingers ins Wasser tauche und mir die Zunge kühle, denn ich leide Peinen in diesen Flammen.“
Es muss schrecklich sein, in Flammen zu leben – stell dir das mal vor, ohne Ende. Das schreibt die Bibel. Das ist ja grausam, muss man genauso sagen. Was für eine Steigerungsform, die wir im Neuen Testament erfahren!
Jesus sagt in der Bergpredigt, Matthäus 5,29: „Wenn dir aber dein rechtes Auge zum Abfall verführt, so reiß es aus und wirf es von dir. Es ist besser für dich, dass eins deiner Glieder verderbe und nicht der ganze Leib in die Hölle geworfen werde.“
Alles wird geworfen, wenn du nicht die richtige Entscheidung triffst, so sagt die Bibel. Und: „Wie euch Schriftgelehrte und Pharisäer, ihr Heuchler, die ihr Land und Meer durchzieht, damit ihr einen Judengenossen gewinnt, und wenn er geworden ist, macht ihr aus ihm ein Kind der Hölle, doppelt so schlimm wie ihr. Ihr Schlangen, ihr Otterngezücht, wie wollt ihr der höllischen Verdammnis entrinnen?“
Sind das klare Worte? Ich denke, klarer kann man es nicht mehr sagen. Hier wird ganz massiv und klar gesagt: Er hat keine Ausrede, er hat nicht verstanden, worum es geht.
Wir sehen also deutlich: Die Bibel zeigt uns, dass es zwei Ausgänge nach dem Tod gibt. Entweder befinden wir uns im Himmel direkt bei Jesus – denn Jesus sagt ja dem Schächer am Kreuz: „Heute noch wirst du mit mir im Paradies sein“ – oder der Reiche, wie wir hier sehen, sitzt in der Hölle in den Flammen.
Hier wird die Bibel unvorstellbar deutlich und klar. Es ist wichtig, dass wir das auch klar sehen. Wir wollen ja keine verschwommenen Bilder zeichnen. Das tut die Bibel auch nicht. Die Bibel ist immer sonnenklar. Da gibt es nichts zu rütteln und zu schütteln.
Und wir sind es oft, die ein weichgespültes Evangelium machen. Dann bleibt nachher gar nichts mehr übrig.
Die Heftigkeit der Strafen im Alten und Neuen Testament
Jetzt komme ich zu dem zweiten Punkt, zu dem ich auch etwas sagen möchte: die Strafen. Von den Strafen haben wir hier gehört, und wir sind entsetzt darüber, dass Gott eine Strafe verhängt, bei der 70 Menschen an der Pest sterben. Das ist entsetzlich. Aber was für ein Gott ist das? Wie kann er so etwas tun? Wie kann er so eine starke Strafe, so ein starkes Gericht geben? Das müssen wir aushalten, das müssen wir stehen lassen. Das tut Gott.
Wenn wir nun ins Neue Testament gehen, können wir feststellen: Es wird heftiger, viel heftiger. Es sind nicht mehr nur 70 Menschen betroffen. Im zweiten Petrusbrief lesen wir: „Damals wurde die Welt in der Sintflut vernichtet, so werden auch der Himmel, der jetzt ist, und die Erde durch dasselbe Wort bewahrt für das Feuer, für den Tag des Gerichts und der Verdammnis der gottlosen Menschen.“ Das ist klare Sprache.
In Offenbarung 6, Vers 8 ist vom fahlen Pferd die Rede, vom Tod und wie die Hölle ihm nachfolgt. Dort heißt es: „Und ihnen wurde Macht gegeben, über den vierten Teil der Erde zu töten mit dem Schwert und Hunger und Pest und durch die wilden Tiere auf Erden.“ Ein Viertel der Menschheit wird also, wenn das fahle Pferd als Gericht losgesandt wird, auf dieser Erde ein unvorstellbares Gericht erfahren.
Oder nehmen wir die erste Posaune, Offenbarung 8, Vers 7: „Und der erste Engel blies seine Posaune, und es kam Hagel und Feuer, mit Blut vermengt, und fiel auf die Erde. Der dritte Teil der Erde verbrannte, der dritte Teil der Bäume verbrannte, und alles grüne Gras verbrannte.“ Ein Drittel der Erde wird verbrannt.
Aus den Nachrichten sind wir schon fast gewohnt, von Hurrikans, Erdbeben und all diesen Dingen zu hören. Aber es wird noch viel schlimmer.
Beim siebten Siegel verschwinden alle Inseln der Erde. Der siebte Engel goss seine Schale in die Luft, und es geschahen Blitze, Stimmen und Donner. Es gab ein großes Erdbeben, wie es noch nie gewesen ist, seit Menschen auf Erden sind. Alle Inseln verschwanden, und die Berge wurden nicht mehr gefunden.
Stellen wir uns das einmal vor: Diese riesige Katastrophe, bei der alle Inseln verschwinden. Ich fahre immer gerne mit meiner Familie an die Nordsee, zu Juist, Langeoog und all diesen Inseln. Es ist wunderbar und schön auf diesen Inseln. Doch all das wird verschwinden. England wird verschwinden, vieles wird von dieser Erde verschwinden.
Wir sehen, es werden viele Gerichte kommen. Dagegen sind die Gerichte des Alten Testaments, wie die 70, von denen wir gehört haben, ja Pipifax im Vergleich zu dem, was noch kommen wird. Und wir sehen: Es ist derselbe Gott, kein anderer.
Die Heftigkeit der Gerichte und Strafen wird im Neuen Testament massiv gesteigert. Das müssen wir so sehen, auch wenn es uns überhaupt nicht passt.
Die Liebe Gottes im Alten und Neuen Testament
Aber jetzt komme ich noch zu einem dritten Begriff, der sehr wichtig ist und im Zusammenhang mit Gott unbedingt genannt werden muss: die Liebe.
Im Alten Testament wird uns auch von der Liebe Gottes berichtet. In Jeremia 31,3 lesen wir: „Ich habe dich je und je geliebt, darum habe ich dich zu mir gezogen aus lauter Güte.“ Schon zu alttestamentlicher Zeit sagt Gott, der die Gerichte vollstreckt hat, dass er uns liebt – je und je, also immer schon.
Im Hohelied steht: „Die Liebe ist stark wie der Tod.“ Diese Liebe ist also unübertrefflich und stark wie der Tod.
Nun kommen wir zum Neuen Testament. Wie geht es mit der Liebe weiter? Hier wird sie noch gesteigert. Die Liebe Gottes war immer gleich, aber die Offenbarung, wie wir sie im Neuen Testament erfahren, zeigt uns mehr. In Johannes 3,16 lesen wir: „So hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, damit alle, die an ihn glauben, nicht verloren gehen, sondern das ewige Leben haben.“
Was bedeutet das? Dieser Gott gibt seinen Sohn aus Liebe zu uns. Er liebt uns so sehr, so gewaltig und unbeschreiblich, dass er sogar seinen Sohn opfert, damit wir nicht verloren gehen. Das ist eine Liebe.
Davon spricht auch Jesus selbst. Er sagt: „Eine größere Liebe hat niemand als die, dass er sein Leben lässt für seine Freunde.“ Und genau das hat Jesus getan.
Das, was im Alten Testament steht – dass die Liebe so stark ist wie der Tod – hat Gott durch Jesus am Kreuz bewiesen. Als die Oberen spotteten und sagten: „Er hat anderen geholfen, er helfe sich selber. Ist er der Christus, der Auserwählte Gottes?“ – was wäre passiert, wenn Jesus vom Kreuz gestiegen wäre, als ihn die frommen Leute herausforderten?
Dann wäre der Satz aus dem Alten Testament, dass die Liebe so stark ist wie der Tod, widerlegt worden. Dann hätte das alles, was dort geschrieben steht, nicht gestimmt. Aber Jesus blieb am Kreuz. Die Liebe ist wirklich so stark wie der Tod und hat durchgehalten – sogar durch den Tod hindurch.
Darum sehen wir: Diese Liebe ist wirklich grenzenlos und gewaltig. Diese Liebe hat Gott durch Jesus offenbart.
Und schau her: Dieser Gott liebt dich, der du heute hier bist, so sehr, dass er nur einen einzigen Wunsch hat – dass du zu seinem Sohn Jesus Christus kommst und alle deine Sünden dort abgibst. Dann bist du frei.
Das ist nur durch seine Liebe möglich. So etwas gibt es in keiner Religion – nur bei ihm.
Der Tausch: Sünde gegen Himmel
Ich möchte das einmal deutlich machen anhand einer kleinen Geschichte aus meiner Schulzeit. Vielleicht haben wir das alle in der Schulzeit erlebt. Damals war es jedenfalls so: Wir Jungs haben alle Briefmarken gesammelt. Wir haben das sehr sorgfältig gemacht, hatten alles genau verzeichnet und kannten jede Briefmarke genau. Wir wussten, wie viel sie wert war, welche besonders kostbar war und welche weniger.
Dann haben wir getauscht. Ich erinnere mich noch gut: In der Schule gab es solche Kellerfenster, die ausgebuchtet waren. Dort haben wir uns zu zweit gegenüber hingesetzt. Der Vorteil war, dass dort kein Wind wehte. In diesem Windschutz haben wir dann Briefmarken getauscht. Wir wussten genau, welche Marke wie viel wert war, und wir tauschten immer nur Gleiches gegen Gleiches. Wenn jemand eine kostbare Marke hatte, dann wusste man, dass sie wertvoll war. Dafür gab man dann zwei andere Marken. Aber es war immer ein gerechter Tausch.
Das ist mir zum Gleichnis für Jesus geworden. Was macht Jesus? Er tauscht auch. Aber er tauscht nicht Briefmarken, sondern etwas anderes. Was tauscht er? Er tauscht Sünde gegen den Himmel. Haben wir so etwas schon einmal gehört? Er tauscht Sünde gegen den Himmel.
Wie funktioniert das? Jesus sagt: Wenn du zu mir kommst und an meinem Kreuz stehst, kannst du alle deine Sünden abgeben. Alles. Ich nehme das an. Gib her, immer mehr, gib dein ganzes Leben her, alles, was du je gesündigt hast. Gib es her, immer her, alles. Wenn du das tust und mir alles abgegeben hast, dann tausche ich mit dir dafür den Himmel ein.
Na, das ist doch ein Tausch, oder? Wer diesen Tausch nicht macht, für den gibt es nur einen Begriff, um das angemessen zu erfassen: Dummheit. Du musst unvorstellbar dumm sein, wenn du sagst, das mache ich nicht. Dafür könnte ich dir sogar eine Quittung ausstellen – für Dummheit. Gegen Dummheit ist kein Kraut gewachsen, das stimmt.
Also wollen wir klug handeln. Klug handeln heißt, mit dem Herrn Jesus diesen ungleichen Tausch machen: Wir geben ihm unsere Schuld ab, und er nimmt sie dankbar an. Er nimmt jede Sünde an. Da kannst du sicher sein: Es gibt keine Sünde, die Jesus nicht annehmen würde. Auch wenn du denkst, sie sei so schlimm und so schlecht, dass er sie nie annehmen könnte – doch, tut er. Er nimmt alles an, was wir je in unserem Leben an Sünde getan haben.
Ungesündigt sind wir alle nicht, oder? Stellt euch vor: Ich konnte schon als kleiner Junge lügen, keine Frage, das konnte ich perfekt. Meine Mutter hat mir nie beigebracht, dass ich lügen soll. Ich konnte das von ganz alleine. Aber wehe, sie hat herausbekommen, dass ich gelogen habe – dann hat sie mir die Ohren langgezogen, und das war auch richtig.
Aber wir sehen: In uns steckt der Kern zum Sündigen schon von Kindesbeinen an. Schon als Kinder können wir sündigen. Die Bibel sagt: Lüge ist Sünde. Und Sünde trennt vom Himmel, trennt von Gott. Wenn wir also gelogen haben, selbst nur einmal, sind wir schon vom Himmel ausgeschlossen. So genau nimmt Gott das. Du musst sündlos werden.
Und wie wirst du sündlos? Wenn du zu Jesus kommst und sagst: Hier bin ich, hier hast du meinen ganzen Klumpatsch, alle meine Lumpen, alles, was sich in meinem Leben angesammelt hat, aller Schrott – hier hast du das. Und Jesus sagt: Dankeschön, dass du mir das gibst. Jetzt tausche ich dir ein: Du bekommst den Himmel.
Das ist das Evangelium in Kurzform. Haben wir das verstanden? Mehr müssen wir gar nicht verstehen. Wenn wir das verstanden haben, haben wir so viel verstanden, dass wir den Himmel heute geschenkt bekommen. Besser geht es nicht.
Du musst schon sehr, sehr dumm sein, wenn du das nicht machst. Genau das ist es.
Die Kraft des Blutes Jesu und der Glaube
Ich kann mich noch erinnern: Ich hatte Vorträge in Namibia, und dort kam ein Arzt zu mir, ein sehr freundlicher Mann. Er hatte alles gehört, den Vortrag, und ich hatte auch über das Blut Jesu gesprochen – dass das Blut Jesu der Preis für unsere Sünde ist und dass er sein Blut vergossen hat.
Dann kam er zu mir und sagte: „Wissen Sie, das verstehe ich überhaupt nicht.“ Darauf antwortete ich ihm: „Wissen Sie, ich auch nicht. Das verstehe ich überhaupt nicht. Warum soll Blut Sünde wegmachen? Das kann ich nicht verstehen.“
Da war er ganz erstaunt, obwohl ich so lange gepredigt hatte, dass ich jetzt plötzlich zugebe, dass ich das auch nicht verstehen kann, dass das Blut Sünde beseitigen kann.
Dann habe ich es ihm so erklärt: „Schauen Sie, Sie sind doch Arzt. Wenn zu Ihnen jemand kommt, ein Patient, der krank ist, und Sie geben ihm eine gute Medizin, was wird Ihr Patient tun? Wird er eine chemische Analyse machen, um zu schauen, wie viel Kohlenstoff, Wasserstoff und welche Verbindungen noch drin sind? Will er das machen?“
„Nein, das tun die alle nicht.“
Ich sagte: „Was machen die denn?“
„Ja, die nehmen das ein.“
Ich fragte: „Hilft das?“
„Ja, das hilft, ich gebe die richtige Medizin, das hilft.“
Ich sagte: „Genauso macht Gott das auch. Gott gibt uns die richtige Medizin gegen die Sünde, und die hilft, weil Gott es versprochen hat und weil er der Fachmann dafür ist, wie Sünde reingewaschen werden kann. Was wir tun müssen, ist einfach nur zu sagen: Ich verlasse mich darauf. Ich verlasse mich darauf, dass der Arzt Jesus Christus mir sagt, seine Medizin gegen die Sünde hilft. Das reicht. Dann nehme ich sie ein, und siehe da, ich werde mich im Himmel wiederfinden.“
So habe ich es genauso auch gemacht. 1972, in der Stadthalle in Braunschweig, als ich davon gehört habe, da habe ich gesagt: „Das will ich auch, dass es mir ewig gut geht.“ Na prima, das will ich, da mache ich mit! Ich habe mich damals klar entschieden, Jesus zu folgen.
Ich wusste überhaupt nicht, was das für Folgen hat, aber ich denke, diesen Tausch machst du mit: den Himmel möchtest du haben, dass es dir ewig gut geht.
Und wir sehen, da ist nichts Kompliziertes daran. Das kann jeder finden.
Zeugnis eines Bekehrten und Einladung zum Glauben
Ich muss noch eine kleine Geschichte anhängen.
Vorhin, bevor die Veranstaltung begann, kam ein netter Mann auf mich zu. Er sagte: „Ich bin derjenige, der im Auto die CD gehört hat und sich durch Handauflegen im Auto bekehrt hat. Ich weiß, vor ein paar Jahren haben Sie mir das erzählt, ich kenne Sie wieder. Das ist eine tolle Geschichte.“
Er hatte eine CD im Auto, so eine, wie wir sie hier auch am Büchertisch haben. Er legte die CD ins Auto und hörte sie. Dabei sagte er mir, ich hätte bei der Veranstaltung gesagt: „Wer dem Herrn Jesus folgen will, der soll einfach mal die Hand heben.“
Und nun hatte er das gehört und dachte: „Wenn das gilt, dann mache ich das auch.“ So hat er einfach die Hand gehoben. Im Auto, war das auf der Autobahn? Ja, auf der Autobahn hat er die Hand gehoben. Seitdem geht er mit Jesus.
Steh doch mal auf, zeig mal, ja, das ist der. Ein schönes Beispiel! Er hat die Hand gehoben, dann hat er sich eine Gemeinde gesucht, liest die Bibel und ist bei Jesus. Mit ihm werden wir zusammen im Himmel sein. Wunderbar!
So macht man das. Da ist nichts Kompliziertes, und so machen wir das jetzt auch. Der Chor wird uns noch einmal so ein schönes Lied singen, das ist ganz großartig. Danach gehen wir alle, die den Tausch machen wollen – Sünde gegen Himmel –, in den Raum, wo der rote Punkt steht. Dort treffen wir uns.
Da können viele kommen, es spielt gar keine Rolle, wie viele. Alle, die sagen: „Ich mache heute diesen Tausch“, die kommen dorthin. Und wenn einer sagt: „Ich bin mir noch gar nicht so ganz sicher, bin ich eigentlich schon bei Jesus oder nicht?“, dann kommt und macht die Sache hundertprozentig fest.
Und wenn jemand sagt: „Ich habe den Nachbarn mitgebracht“ oder „die Nachbarin“ oder „noch einen Freund“, dann kommen beide, gar keine Frage. Dann nehmen wir sie bei der Hand. Herr Jesus hat gesagt: „Führt sie hier rein, führt sie hinein in das Himmelreich.“ So läuft das.
Und so machen wir das ganz praktisch und fragen einfach nur: „Herr Jesus, machst du das mit mir auch?“ Und er wird sagen: „Ja, das mache ich, wenn du kommst, mache ich das mit dir auch.“
Wir wollen beten:
Herr Jesus Christus, du Heiland der Welt, du König aller Könige, du, der du die Liebe in Person bist, und dein Vater auch. Wir haben vieles von dir gehört und von deinem Tausch, den du mit uns machen willst, dass du uns das Himmelreich schenken willst.
Du hast nur eine einzige Frage an uns, den Willen. Und das mögest du uns schenken, Herr Jesus: den Willen, dass ich Ja sage zu dir, dass ich komme und dass wir es im Gebet festmachen, damit ich auf diese Weise dein Eigentum werde und den Pass zum Himmel hier und heute ausgestellt bekomme. Denn du wirst mich eintragen im Buch des Lebens.
Ich danke dir, Herr Jesus, dass du es so unkompliziert machst, dass dein Ruf so deutlich ist und eine so unvorstellbare Weite in der Auswirkung hat, dass es eine ganze Ewigkeit betrifft.
Herr Jesus, danke dafür, dass du uns so reich beschenken willst. Und du willst so vielen heute Abend das Himmelreich schenken, wie viele da kommen. Wenn es zehn sind, wenn es zwanzig sind, wenn es hundert sind – alles spielt bei dir keine Rolle. Du hast noch viele Plätze im Himmel.
Danke dafür. Und so wollen wir uns gleich auf den Weg machen zu dir hin, du unserem Herrn und Heiland Jesus Christus. Schenke, dass niemand unter uns ist, der das Himmelreich verpasst, denn den möchtest du uns schenken: den ewigen Himmel. Amen.
