Einleitung: Frühling und Dankbarkeit
Es ist eine wunderbare Zeit, wenn der Frühling anbricht. Ich hoffe, Sie haben ein Auge für die Schönheit der Schöpfung Gottes.
Am Ende des Gottesdienstes werden wir auch unsere Kinder erleben, die vom Kindergottesdienst zurückkommen und mit zwei Liedern unseren Gottesdienst abschließen. Wir haben viel Grund zum Danken und zum Loben.
Ich grüße Sie mit dem Wort: „Herr, tue meine Lippen auf, dass mein Mund deinen Ruhm verkündige.“
Gemeinsam wollen wir das Lied singen: „Wie lieblich ist der Main“ (dreihundertsiebzig).
Nun wollen wir beten:
Du, unser Herr, unser lieber Vater im Himmel, wir können dir nur danken für all die Schönheiten, auch in diesem Frühling, aber auch für alle Gaben, die du in unser Leben hineingibst. Du lässt uns an diesem Morgen erwachen und schenkst uns einen neuen Tag.
Doch das Größte ist deine Güte und Liebe. Herr, vergib uns unser Jammern, Schimpfen und Klagen. Vergib uns auch, dass wir in unserem finsteren Herzen oft deine Güte gar nicht erkennen und fühlen können.
Darum bitten wir dich, dass du jetzt zu uns redest und uns diesen neuen Blick des Glaubens schenkst. Lass uns ganz neu begreifen, wie du uns von allen Seiten umgibst, wie du deine Hand über uns hältst und wie wir behütet und beschenkt sind durch deine Nähe und deine Gegenwart.
Jetzt wollen wir dir in der Stille alles sagen, was auf uns lastet.
Wir beten in der Stille.
Wir danken dir, Herr, denn du bist freundlich, und deine Güte währt ewig. Amen.
Psalm 34: Lobpreis in der Not
Ich lese aus Psalm 34. David hat in einer schwierigen Stunde seines Lebens, als er in Lebensgefahr war, Gott gedankt. Dieser Psalm 34 steht für viele Errettungen, auch in unserem Leben.
Ich will den Herrn loben allezeit; sein Lob soll immerdar in meinem Munde sein. Meine Seele soll sich rühmen des Herrn, damit es die Elenden hören und sich freuen.
Das ist der Zweck, warum wir Gott loben: damit es die hören, die keinen Mut mehr haben und die in der Schwermut sitzen. Preist mit mir den Herrn, und lasst uns miteinander seinen Namen erhöhen.
Als ich den Herrn suchte, antwortete er mir und errettete mich aus aller meiner Furcht. Die, die auf ihn sehen, werden strahlen vor Freude, und ihr Angesicht wird nicht schamrot werden.
Als einer im Elend rief, hörte der Herr und half ihm aus allen seinen Nöten. Der Engel des Herrn lagert sich um die her, die ihn fürchten, und hilft ihnen heraus.
Schmeckt und seht, wie freundlich der Herr ist! Wohl dem, der auf ihn traut. Fürchtet den Herrn, ihr seine Heiligen! Denn die ihn fürchten, haben keinen Mangel.
Reiche müssen darben und hungern, aber die den Herrn suchen, haben keinen Mangel an irgendeinem Gut.
Der Sonntag Kantate: Singen als Ausdruck des Glaubens
Wir haben heute den Sonntag Kantate, das heißt: singt! Und das wollen wir tun. Wir wollen miteinander einstimmen in das Loblied, zum Beispiel in „Singt, tausend Zungen“ – die ersten drei Verse von Nummer 238.
Man singt solche Verse oft, ohne viel darüber nachzudenken. Das ist schade. Wenn jeder Pulsschlag bei uns ein Dank wäre, bin ich sicher, unsere Seelenstimmung wäre ganz anders.
Tatsächlich liegt es daran, dass wir das Danken vergessen. Vielleicht denken Sie jetzt: „Ja, aber ich habe so wenig Grund zum Danken.“ Gerade darin liegt das Problem. Wir sind oft blind für die Wunder Gottes.
Apostelgeschichte 16: Glaube inmitten von Verfolgung
Ich lese aus der Apostelgeschichte 16, als das Evangelium von den Aposteln Paulus und seinem Begleiter Silas nach Europa gebracht wurde. Sie kamen in die Stadt Philippi, im Osten der heutigen griechischen Provinz Mazedonien. Dort kam es zu einem Aufruhr und zur Verfolgung wegen der Evangeliumspredigt.
Wir lesen nun ab Vers 23: Nachdem Paulus und Silas hart geschlagen worden waren, warf man sie ins Gefängnis. Dem Aufseher wurde befohlen, sie gut zu bewachen. Als er diesen Befehl erhielt, sperrte er sie ins innerste Gefängnis und legte ihre Füße in den Block.
Um Mitternacht beteten Paulus und Silas und lobten Gott. Die anderen Gefangenen hörten ihnen zu. Plötzlich geschah ein großes Erdbeben, so dass die Grundmauern des Gefängnisses wankten. Alle Türen öffneten sich und von allen fielen die Fesseln ab.
Als der Aufseher aus dem Schlaf aufschreckte und sah, dass die Gefängnistüren offenstanden, zog er sein Schwert und wollte sich selbst töten. Er dachte, die Gefangenen seien entflohen. Paulus rief laut: „Tu dir nichts an! Wir sind alle hier!“
Daraufhin forderte der Aufseher ein Licht, stürzte hinein und fiel zitternd Paulus und Silas zu Füßen. Er führte sie heraus und fragte: „Liebe Herren, was muss ich tun, damit ich gerettet werde?“ Sie antworteten: „Glaube an den Herrn Jesus, so wirst du und dein Haus selig.“
Sie verkündeten ihm das Wort des Herrn und allen, die in seinem Haus waren. Noch in derselben Stunde der Nacht nahm er sie zu sich, wusch ihnen die Striemen und ließ sich zusammen mit allen, die zu ihm gehörten, taufen. Anschließend führte er sie in sein Haus, deckte den Tisch für sie und freute sich mit seiner ganzen Familie, weil er zum Glauben an Gott gekommen war.
Zweifel und Glaubenskrisen verstehen
In dem Abschnitt steht sehr viel. Ich möchte heute Morgen nur über den ersten Teil sprechen.
Es gibt tatsächlich Augenblicke, in denen Menschen nicht mehr glauben können. Vielleicht denken Sie, ich hätte kein Verständnis dafür. Doch ich habe viel Verständnis dafür.
Wenn Sie miterleben, wie eine Frau plötzlich ihren Mann durch eine ganz heimtückische Krankheit verliert, dann sagt sie Ihnen: „Ich kann jetzt nicht mehr glauben. Ich habe jetzt niemanden mehr, mein Mann ist weggerissen.“ Oder denken Sie an einen Geschäftsmann, der durch Tricks und Machenschaften über Nacht alles verloren hat und bankrott ist. Dann steht er vor Ihnen und sagt: „Ich kann nicht mehr glauben. Was wollen Sie denn erzählen?“
Sie können die Liste beliebig fortsetzen und sagen: „Ich verstehe, wenn Menschen heute sagen, ich kann nicht mehr glauben“, wenn sie die Bilder vom Bürgerkrieg sehen. Das in Jahrzehnten angesparte Haus ist abgebrannt. Oder wenn eine Mutter vor dem zerfetzten Leichnam ihres Kindes steht.
Vor ein paar Wochen hätten wir nicht gedacht, dass sich das so erfüllen würde in Ruanda, mit den weit über hunderttausend Toten. Da sagen Menschen: „Ich kann nicht mehr glauben.“
Wenn der Wirbelsturm eine windschiefe Hütte einfach mitreißt und damit den ganzen Besitz seiner Familie zerstört. Wenn ein Erdbeben alles vernichtet.
Auch unter uns sitzen manche, die ganz Schweres durchmachen. Darum noch einmal: Ich kann verstehen, dass Leute sagen, ich kann nicht mehr glauben.
Das Geheimnis des Glaubens: Der Heilige Geist
Aber eines verstehe ich nicht: Warum gibt es überhaupt noch Menschen, die glauben können?
Das Nichtglauben verstehe ich sehr gut. Es entspricht sogar meiner Art. Aber wie ist es möglich, dass es in dieser Welt noch Menschen gibt, in dieser unheimlichen Welt, in der so viel Schweres geschieht? Wo der Tod wütet, Krankheiten toben, Unrecht herrscht und Menschen Gemeines tun? Wie gibt es da überhaupt noch Menschen, die glauben können?
Sind das vielleicht besonders naive Leute, die nie nachdenken? Das meinen auch manche. Oder sind es Menschen mit einer Glückssträhne, Sonntagskinder, die immer auf der Sonnenseite des Lebens stehen?
Nein, dass Menschen glauben, hat nur einen Grund: das Wunder des Heiligen Geistes. Anders hat noch nie jemand glauben können. Wenn Sie allein mit Ihrem Verstand und Ihren Ideen glauben wollen, tasten Sie im Nebel mit einer Stange.
Das ist so, als wollten Sie mit Ihren Händen etwas greifen, obwohl nichts da ist. Sie stehen plötzlich auf einem Boden und spüren, wie alles unter Ihren Füßen wackelt – ohne den Heiligen Geist.
Die Herausforderung der Evangeliumsverkündigung
Nun möchte ich diese Geschichte einmal mit Ihnen genauer betrachten. Was ist bei den beiden, im Zusammenhang mit dem Evangelium, alles zusammengebrochen?
Als sie nach Europa kamen, begann zunächst alles ganz gut. Es bildete sich eine Gemeinde um Lydia. Doch dann brach der Widerstand auf, und sie gerieten in Verfolgung, obwohl sie nichts falsch gemacht hatten. Man fragt sich, warum das gerade bei der Verkündigung des Evangeliums passiert. Warum wehren sich die Menschen so gegen das Wort von Paulus und Silas? Die Welt ist doch eigentlich so tolerant gegenüber allen möglichen Spinnereien und seltsamen Glaubensinhalten, die irgendjemand verbreiten kann. Warum regen sie sich da so stark auf?
Ganz klar: Das Evangelium, das Paulus predigt, ist keine bloße Lehre. Vielleicht ist Ihnen das auch schon aufgefallen. Es ist nicht einfach eine Theorie, sondern eine Lebensweise. Das steht genauso in dem Abschnitt davor. Es geht um ein Verhalten, ein Tun, das Gehorsam erfordert. Man wird gezwungen, sein Leben umzustellen. An dieser Stelle spüren die Menschen, dass es nicht einfach etwas ist, das man nur kurz anhört und dann wieder vergisst. Dieses Wort fordert Gehorsam.
Und dann sagen sie: Nein, wir wollen das nicht. Das ist nicht der richtige Weg für die Römer. Es spielen noch einige andere Faktoren eine Rolle. Es ging um viel Geld, und außerdem um dunkle, dämonische Mächte. All das war eine merkwürdige Mischung.
Es gab kein richtiges Gerichtsverfahren. Man schob die Boten des Evangeliums einfach beiseite und sperrte sie ein. Dort saß ein ganz willfähriger Kommandant des Gefängnisses. Als er den Befehl erhielt, passte er genau auf. Er führte seine Arbeit hundertprozentig aus und sorgte dafür, dass Paulus und Silas ohne Gerichtsurteil besonders stark gefoltert und misshandelt wurden.
Leid und Dunkelheit im Herzen der Menschen
Sie kennen doch den alten Pädagogenspruch: Wenn man einen unschuldig schlägt oder bestraft, sagt man oft: „So, dann weißt du wenigstens, wie es sich anfühlt, wenn du etwas anstellst.“
In diesem Fall hat er die beiden Männer auf jeden Fall schon mal auf Verdacht hart angepackt. Er sagte, es mache gar nichts, wenn er ihnen in die Augen schaue. Dann wisse er schon, dass sie es verdient hätten.
Nun frage ich Sie: Was mag wohl im Herzen dieser beiden Männer vorgegangen sein? Sie sind hineingespannt in dieses Folterwerkzeug, in diesen Folterblock. Der Rücken ist angespannt, von den Schlägen ist alles blutig, bis tief ins Fleisch hinein. Das schmerzt unheimlich.
Es ist so schrecklich, all das erleiden zu müssen. Man fragt sich unwillkürlich, wie es überhaupt möglich ist, dass Menschen so etwas tun – Menschen! Das waren doch sicher ganz liebe Ehemänner, auch der Gefängniskommandant. Bittre, brave Leute, und plötzlich wie verwandelt.
Was steckt da alles in einem Menschenherzen, wenn nur die Umstände so sind? Das wäre ein Predigtthema für sich, aber das will ich heute gar nicht vertiefen.
Die Bibel ist so gut darin, uns immer wieder zu zeigen, wie unheimlich dunkel es in dieser Nacht aussieht.
Zweifel an der Menschlichkeit und Gerechtigkeit
Und wenn Sie sagen, ich kann nicht mehr glauben, dann wünsche ich mir, dass Sie nicht mehr an das Gute im Menschen glauben.
Wir sehen ja immer wieder unsere lieben Kinderchen mit ihrer süßen Art. Doch Sie müssen wissen, dass das Menschenherz, wie die Bibel sagt, böse ist von Jugend an.
Wenn Sie sagen, ich kann nicht mehr glauben, dann sollten Sie auch nicht mehr an die allgemeine Gerechtigkeit glauben. Die gibt es nämlich gar nicht.
Und Sie sollen auch nicht an den Optimismus glauben, dass sich alles doch bessert und vielleicht schon morgen ganz anders wird. Das stimmt ja gar nicht.
Wenn Sie einmal in die Mühlen geraten, dann sind Sie unten drunter, und die anderen gehen hemmungslos über Sie hinweg.
Die Bibel hilft Ihnen jedoch, von allen möglichen Irrglauben frei zu werden.
Glaube trotz Leid und Ungerechtigkeit
Was ist mit dem Glauben an die Mitmenschlichkeit? Glücklicherweise gibt es Mitmenschlichkeit, doch sie reicht selten hinter diese dunklen Gefängnismauern. Es sind Ausnahmen, die die Regel bestätigen, und diese Ausnahmen findet man kaum in den Konzentrationslagern dieser Welt. Ebenso wenig findet man sie dort, wo Menschen Unrecht leiden müssen. Dort sind sie allein und sehen nur die harte Hand von Menschen, die sie beiseiteschieben.
Hat nicht auch Paulus zusammen mit Silas in jener Nacht mit der Frage gerungen, wie Gott so etwas zulassen kann? Besonders schwer wird es ihm gefallen sein, denn er wollte Gott dienen. Und jetzt, auf einmal, warum? Geht Gott so mit seinen treuen Leuten um?
Vielleicht hat ihn auch die Frage beschäftigt, die viele von uns heute umtreibt: Wenn man richtig glauben würde, dann würde man Wunder erleben. Oder vielleicht müsste man nur länger beten, dann würden die Gefängnismauern schon aufspringen.
Es gibt viele Dinge, die uns im Glauben mürbe machen – und nichts davon ist wahr.
Glaube und Leiden: Realität christlichen Lebens
Es gibt auch manche, die sagen, Christen müssten wie Erlöste aussehen, wenn sie an ihren Erlöser glauben. Wer diesen Spruch noch immer auf den Lippen hat – und das ist ein Spruch, den ein Nichtchrist, ein Atheist, erfunden hat, nämlich Nietzsche, der sagte, Christen müssten erlöst aussehen –, der hat wohl noch nie Anfechtungen erlebt.
Ich bin vielen treuen Christen begegnet, die nicht mehr erlöst aussehen konnten, weil sie tief durchs Leiden gegangen sind. Und auch das kann ein Weg des Christen sein.
Paulus und Silas sahen in jener Nacht mit ihren zerschlagenen Rücken ebenfalls nicht erlöst aus. In solchen Stunden ist in uns oft das Gerechtigkeitsgefühl tief erschüttert. Das geschieht spontan, sodass wir reagieren, uns auflehnen, uns ereifern und fragen: Wie kann das geschehen? Warum gerade ich?
Dann klagen wir an. Paulus war ja sogar römischer Bürger, und das, was ihm widerfahren ist, war ein Justizirrtum. Es hätte gar nicht geschehen dürfen.
In den verletzten Gefühlen kann man sehr bitter reagieren. All das ist klar, es ist menschlich. Man kann sich im Eifer verzehren und im Zorn aufbrausen. Dann kommen Wehleidigkeit, Bitterkeit und Ungeduld auf, und man sagt: Ich halte das nicht mehr aus.
Glaubenskrisen als menschliche Erfahrung
Und wenn Paulus und Silas darüber nachdenken, wie es morgen werden soll, und wenn die Folter weitergeht, dann ist die Angst vor den Schmerzen das Schlimmste.
Da wird man ganz mürbe. Man verliert seinen Glauben und denkt: „Ich kann nicht mehr glauben, ich kann nicht mehr glauben.“ Dann sagt man sich: „Jetzt ist genug, jetzt müssen sie es aufhören lassen.“
Ich kann verstehen, dass Menschen sagen: „Ich kann nicht mehr glauben.“ Auch gläubige Menschen können in eine Krise geraten – das ist ganz normal.
Die Rolle des Heiligen Geistes im Glauben
Darum ein zweiter Punkt: Wie kann man überhaupt glauben?
Glauben ist ein Wunder des Heiligen Geistes. Kennen Sie den Heiligen Geist? Jetzt wollen wir einfach mal nachdenken: Was sagt die Bibel über den Heiligen Geist?
In dieser Geschichte wird nichts beschrieben, was die typischen Kennzeichen des Heiligen Geistes sind, die anderen Leuten wichtig sind. Es steht nichts von Zungenrede da, nichts von Superkräften, nichts von Zirkuswundern und auch nichts von irgendwelchen erregenden Zuständen.
Was ist denn der Heilige Geist?
Als Jesus vom Heiligen Geist sprach, müssen Sie sich an seine Worte halten. Jesus sagte: „Wenn er kommen wird, wird er mich verklären.“ Verklären heißt, hell anstrahlen, groß herausbringen.
Und genau das passiert: Um Mitternacht lobten Paulus und Silas Gott. Auf einmal erkannten sie: Jesus ist da. Und das ist ein Wunder des Heiligen Geistes.
Der Heilige Geist als Tröster und Ermutiger
Der Heilige Geist wird mich verklären. Wenn Sie die Losungen am Donnerstag aufmerksam gelesen haben, dann kennen Sie das Wort: Der Heilige Geist wird euch an all das erinnern, was ich euch gesagt habe. Es ist Jesus, der an all seine Worte erinnert.
Das geschah um Mitternacht, und das ist ein Wunder. Die Schmerzen waren da, die Gefühle waren aufgewühlt, sie fühlten sich verlassen. Plötzlich kam ihnen alles wieder in Erinnerung.
Jesus sagt: In der Welt habt ihr Angst, aber seid getrost, ich habe die Welt überwunden. Eure Haare auf dem Haupt sind alle gezählt. Fürchtet euch nicht. Niemand kann dich aus meiner Hand reißen.
Der Geist Gottes wirkt immer stärker. Durch unser Denken hindurch, bis in unser Innerstes, kommt ein Frieden. Sie können es nicht erklären. Das ist das Wunder des Heiligen Geistes.
Glauben trotz Gefangenschaft und Leid
Wie kann man überhaupt glauben, dass Menschen in ihrer tiefen Not plötzlich durch ihre verwundeten Gefühle hindurchblicken und sagen: „Dann ist er also da. Sein Heiliger Geist gibt unserem Geist Zeugnis, dass wir Gottes Kinder sind. Ich stehe in seiner Hand, und es kann jetzt nichts mehr geschehen. Ich bin bewahrt und behütet.“
In seiner Regie löst er das, was mich heute bekümmert. Ich weiß nicht, wie er es macht, aber ich lasse ihn tun. Er ist der Herr, und alles untersteht seiner Kontrolle.
Und mitten in diesem Gefängnis, in dieser Zelle, wo so oft gehöhnt, gespottet, gelästert und geflucht wurde, singen sie plötzlich Kantate im Knast ganz wunderbar. Dort singen sie Loblieder. Und wissen Sie, dass Gott genau das wollte? Die Mitgefangenen hören das. Wie sollten diese Gefangenen das sonst hören?
Zeugnis des Glaubens in schwerer Zeit
Ich habe Ihnen früher einmal von einer Reise nach Äthiopien erzählt, als die Nachricht kam, dass eine Gemeindeälteste verhaftet wurde. Die Menschen dort waren nicht völlig betroffen, denn sie wussten, dass sie machtlos waren. Das geschah damals in der Zeit des marxistischen Regimes. So berichtete der Gemeindeleiter.
Was glauben Sie, was jetzt in dem Gefängnis vor sich geht? Von morgens bis abends erklingen Lieder. Es ist wunderbar, wenn Christen das erleben. Deshalb muss ich darüber sprechen und singen, damit auch die Elenden es hören und sich freuen.
Das Großartige an der Bibel ist, dass sie uns deutlich macht, wie der Geist Gottes plötzlich mitten in der Dunkelheit des Lebens, in den engsten Nöten, den Blick freimacht, sodass ich glauben kann. Der Zuspruch des Glaubens kommt durch das Wort. Es geht nicht nur ums Hören, sondern darum, das Wort wirklich zu verstehen und sich daran zu erinnern: Jesus ist da. Ich darf ihm vertrauen, dass er auch meine ganze Not irgendwo lösen kann.
Plötzlich müssen all die Gefühle, die Bitterkeit und der Hass weichen. Sie müssen darauf achten, dass diese nicht in Ihrem Leben, in Ihrem Herzen siegen. Sagen Sie: Weg! Ich möchte jetzt den Frieden Gottes haben und schmecken.
Ermutigung zum Glauben und Bibelstudium
Es sind viele von Ihnen, sagte ich vorher schon, die sich in solchen Nöten befinden, in denen man eigentlich nicht mehr glauben kann. Dabei ist es wichtig, dass sie viel in der Bibel lesen. Sie müssen oft das Wort Gottes hören, damit ihnen die Gestalt Jesu groß wird.
Sie sagen dann ganz gleich: Auch wenn ich in meinem Leben ganz andere Erfahrungen mache, hat Jesus doch Ähnliches erlebt. Er hat die Tücken der Menschen erfahren, das Unrecht und das Böse, das geschieht.
Ganz am Ende der Bibel gibt es eine große Schau. Dort möchte ich, dass Ihr Blick immer wieder hängen bleibt. So können Sie durchblicken, was in dieser Welt geschieht.
Johannes selbst sieht im Straflager plötzlich in einer großen Schau einen Thron. Dann beschreibt er nur noch den, der auf dem Thron saß: den ewigen, lebendigen Gott.
Um den Thron standen die Ältesten. Sie werfen ihre Kronen zu Boden und singen Loblieder, um Gott zu ehren.
Hoffnung auf die zukünftige Herrlichkeit
Wenn wir heute unsere Lieder singen, wollen wir uns schon einstimmen in diesen ewigen Lobgesang. In Offenbarung Kapitel 4 und 5 geht es dann weiter.
Dort sitzt plötzlich der, der auf dem Thron sitzt, und hält ein Büchlein in der Hand. Dieses Büchlein ist versiegelt, und darin ist der Ablauf der Weltgeschichte beschrieben. Johannes fragt: Wer kann dieses Büchlein öffnen? Er möchte wissen, wie die Sache ausgeht. Das hat ihn selbst beschäftigt, so wie viele ungeduldig fragen: Wie wird das ausgehen mit meiner Krankheit, mit den Nöten, die mich belasten, mit den Schwierigkeiten, in die ich hineingestellt bin?
Doch niemand kann das Büchlein öffnen, weil die Siegel darauf sind. Dann kommt ein Engel und sagt zu Johannes: Weine nicht! Es hat überwunden das Lamm, das erwürgt ist – ein Bild für den gekreuzigten Jesus. Dieses Lamm, das in der Bibel oft symbolisch dargestellt wird, öffnet das Büchlein.
Ich darf Ihnen sagen: Ihre Lebensrätsel sind vor Jesus alle geöffnet und geklärt. Das gibt Ruhe und Zuversicht. Sie dürfen alle Ihre Sorgen in seine Hand legen.
Dann stimmt plötzlich ein Chor in der Offenbarung an, dass das, was erwirkt ist, würdig ist, Kraft und Reichtum und Weisheit und Stärke und Ehre und Preis und Lob zu empfangen. Deshalb können wir nicht schweigen.
Glauben trotz Missständen in der Welt
Christen sehen die Missstände der Welt, doch das ist nicht mehr unser Thema. Wir sprechen von der zukünftigen Herrlichkeit. Dass Jesus siegt, bleibt ewig sicher. Darum glauben wir.
Es ist immer wieder eine Schwierigkeit, in der Not nicht mehr glauben oder singen zu können. Oft hört man: „Ich kann nicht mehr singen.“ Besonders am Grab, wenn gesagt wird: „Singen wir noch einen Vers“, bitten die Angehörigen meist: „Bitte nicht, lassen Sie die Orgel spielen.“
Ich sage dann immer: Gerade wenn es Menschen aus der Gottesdienstgemeinde sind, müssen wir am Grab singen. Gerade dann, wenn ein Kloß im Hals steckt, müssen wir das Lob Gottes in diese Welt hineinsingen.
Herr, tue meine Lippen auf, nimm die blockierenden Bremsen weg, damit mein Mund deinen Ruhm verkündigt. Ich will singen, gerade weil diese Welt oft so trostlos und traurig ist.
Fokus auf den ersten Teil der Haftzeit
Aber wenn man nichts sehen kann: Ich möchte ganz bewusst nur über den ersten Teil der Haftzeit von Paulus und Silas predigen. Es geht mir nicht darum, dass später gesagt wird: „Ja, aber das Gefängnis ist ja dann aufgegangen und die Türen mussten plötzlich geöffnet werden, sodass die Gefangenen freikamen.“
Paulus und Silas haben vorher gesungen, und das ist sehr wichtig. Ich bin überzeugt davon, dass Gläubige einmal vom Tod befreit werden und in die Herrlichkeit hineingehen – mit einem neuen Leib der Verklärung.
Doch das sehen wir erst später. Jetzt sehen wir nur das andere, so wie Paulus und Silas auch nur das sehen, was ihnen Anfechtung bereitet und was ihnen so schwerfällt.
Gottes Absicht hinter dem Schweigen
Ich höre immer wieder, wie Christen sagen: „Aber ich sehe nichts.“ Dann beten sie zu ihm: „Herr, gib mir doch ein Zeichen!“ Doch er gibt ihnen kein Zeichen. Das macht unser Herr ganz bewusst.
Erinnern Sie sich an Ihre Kinderzeit: Wenn eine liebe Tante zu Besuch kam und immer etwas in ihrem Täschchen hatte, sind Sie sofort darauf angesprungen. Sie wussten genau, dass etwas in der Tasche steckte. Die Tante selbst hat Sie wahrscheinlich gar nicht so sehr interessiert wie die Dinge, die sie mitgebracht hat.
Gott will uns von einem solchen falschen Denken befreien. Er möchte, dass wir ihn nicht nur als einen Lieferanten für unser Glück lieben.
Es ist erschütternd, wenn man sich umsieht und hört, wie sehr dieses Denken auch die Gespräche unter Christen bestimmt. Es dreht sich oft darum, ob ich glücklich bin. Dabei sorgen sie sich nicht darum, ob ihr Leben Frucht bringt. Vielmehr beschäftigt sie, ob es ihnen gut geht.
Glaube trotz Verlust und Leid
Und deshalb kann Gott uns manchmal sehr viel wegnehmen, so wie er auch seine Boten durch Leiden geführt hat, zum Beispiel Paulus und Silas.
Dieses Erlebnis fand in der ersten Stadt Europas statt, dem späteren christlichen Abendland. Dort begegneten sie Feindschaft, Hass, Ablehnung und Leiden. Sie sehen und spüren nichts – aber wie kann man dann im Glauben festbleiben?
Gott möchte, dass Sie im Glauben feststehen, nicht weil es Ihnen gut geht, nicht weil Sie heute satt sind oder halbwegs gesund. Nicht darum glauben wir. Vielmehr will der Heilige Geist uns einen Blick schenken.
Was steht in der Mitte dieser Kirche? Kein anderes Bild als das Kreuz. Das ist kein Zufall. Jesus Christus starb für mich, weil mein Leben voller Versäumnisse und Schuld ist. Vor ihm bin ich nur ein Bankrutteur, und meine guten Taten können diesen Mangel nicht ausgleichen.
Deshalb hat Gott seinen einzigen Sohn für mich dahingegeben und geopfert.
Das Kreuz als Fundament des Glaubens
Und der Grund, warum wir singen, liegt am Kreuz. Dort starb der Sohn Gottes für mich. Das gilt ganz gleich, was auch Schweres in dieser Welt über mich hereinbrechen kann.
Darauf ist alles festgemacht: Ich gehöre dem ewigen Gott – für immer. Er löst meine Fragen, so schwer sie auch sind. Alles, was mich heute niederdrückt und traurig macht, darf mich nicht niederdrücken, weil das Größere überwiegt.
Gott ist für mich – wer kann jetzt noch gegen uns sein?
Lassen Sie sich das Kreuz Jesu vom Heiligen Geist richtig erhellen. Ich weiß nicht, ob Sie gerade im Gefängnis sitzen, vielleicht in Schwermut sind oder misshandelt wurden. Vielleicht haben Sie einen zerschlagenen Körper. Doch sagen Sie sich: Ich habe den freien Blick auf das Wort, das mir zugesprochen ist und das ich verstehen darf. Dort, wo der Herr bei mir ist und mir das sagt, ist es viel stärker als alles Unrecht.
Ich habe mich heute Morgen gefreut, dass im Losungsbüchlein als Liedvers steht: „Mein Herze geht in Sprüngen und kann nicht traurig sein, ist voller Freude und Singen, sieht lauter Sonnenschein.“ Die Sonne, die mir lacht, ist mein Herr Jesus Christus. Das, was mich singend macht, ist das, was im Himmel ist.
Amen!
Gebet und Dank für Glaubensstärke
In dir ist Freude, in allem Leide, wir singen zweihundertachtundachtzig.
Wir wollen beten: Du barmherziger, gütiger und gnädiger Herr, du hast so viel Geduld mit uns und gehst uns doch immer wieder nach. Auch dort, wo wir uns oft ganz verlassen fühlen, auch im Schmerz und in der Traurigkeit, auch in den Anfechtungen.
Wir danken dir, dass du uns nicht nur dein Wort gibst, sondern auch dieses ermutigende Beispiel aus dem Leben der Apostel. Es zeigt uns, dass es Tiefen und Nachtstunden gibt, in denen uns alles entgleiten kann. Doch dann bist du da – mit deinem Wort und mit deinem Geist – und richtest uns auf in deiner Güte.
Ganz herzlichen Dank, lieber Herr, dass wir glauben dürfen und erfassen können, dass wir dir gehören – im Leben und im Sterben. Weil du dein Leben für uns gegeben hast, weil du die Schuld vergeben hast und weil du uns erwählt hast.
Jetzt gib doch, dass wir das auch den Angefochtenen, Schwermütigen, Trauernden und Kranken übersetzen können – in ihre Lage hinein. Geh mit uns, wenn wir das einfach bezeugen, auch bei unseren Besuchen. Gib uns Geschick, dass wir heute und morgen andere gewiss machen dürfen. Einfach weil wir wissen: Dein Geist geht mit uns, er befestigt den Glauben und erleuchtet uns zum Glauben.
Darum wollen wir jetzt auch beten – für alle Menschen, die in dieser Welt leiden. Gib doch, dass dein Evangelium laufen kann und Menschen zum Glauben kommen. Gerade dort, wo solche großen Nöte sind, wo Leiden und Verzweiflung herrschen, gib du den Durchblick in deine herrliche Vatergüte.
Lasst uns gemeinsam beten: Vater unser im Himmel, geheiligt werde dein Name, dein Reich komme, dein Wille geschehe, wie im Himmel so auf Erden. Unser tägliches Brot gib uns heute. Und vergib uns unsere Schuld, wie auch wir vergeben unseren Schuldigen. Und führe uns nicht in Versuchung, sondern erlöse uns von dem Bösen. Denn dein ist das Heil und die Kraft und die Herrlichkeit in Ewigkeit. Amen.
Gemeindliche Mitteilungen und Ausblick
Nehmen Sie bitte noch einmal Platz. Ich habe Ihnen noch eine ganze Reihe von Informationen mitzuteilen.
Am nächsten Sonntag findet im ersten Gottesdienst die Konfirmation statt. Dabei bieten wir Ihnen allen auch die Möglichkeit, am zweiten Gottesdienst teilzunehmen. Wir schließen niemanden aus und laden niemanden aus. Wer möchte, kann also auch zum zweiten Gottesdienst kommen. Die Familien der Konfirmanden sind dafür immer sehr dankbar.
An Himmelfahrt feiern wir den Missionstag. Wir freuen uns, dass wir 15 Kandidaten aussenden können, die für unseren Entwicklungsdienst Christliche Fachkräfte international tätig sind. Ebenso freuen wir uns über Berichte aus allen Teilen der Welt. Die letzte Nachricht war, dass Margarete Roth aus Angola teilnehmen möchte. Die deutsche Botschaft hat mitgeteilt, dass sie über Zaire ausgereist ist. Sie muss immer Rücksicht auf die Rebellenbewegungen nehmen und wollte nur ausreisen, wenn sie eine Rückkehrgarantie erhält.
Es wäre schön, wenn wir an diesem Tag viele kurze Berichte hören könnten. Vor Ihnen in der Ablage liegen die grünen Programme. Sie finden diese an Ihrem Platz. Bitte nehmen Sie sie mit nach Hause.
Sie sind herzlich eingeladen. Wir haben für sehr viele Teilnehmer vorgesorgt, weit mehr als diese Kirche fassen kann. So sind wir gut vorbereitet für das Essen. Deshalb laden wir Sie auch an diesem Tag herzlich ein.
Unterstützung für Missionare und Trauernde
Den Notizzettel, den brauchen Sie – an den möchte ich Sie noch einmal erinnern –, ist der Waisenzettel, auf dem alles Weitere vermerkt ist.
Unser Opfer heute ist für eine Missionarin aus unserer Gemeinde, Sabine Kaiser. Sie ist mit der Überseeischen Missionsgemeinschaft auf die Philippinen ausgereist. Wir freuen uns, dass sie dort auf diesen Inseln der Philippinen Gemeinde Jesu aufbaut.
Sabine Kaiser war in den Kreisen durch die Mädchen- und jungen Erwachsenenarbeit bekannt. Sie hat Gott gerufen, und es ist so schön zu sehen, wie Sie als Gemeinde auch diese Mitarbeiter mittragen. So können wir diesen Dienst draußen finanzieren.
Wir haben ja eine ganze Reihe von Menschen aus unserer Gemeinde, die im Dienst von Missionen stehen.
In dieser Woche wurde Frau Gertrud Leopold, geborene Hatterch, aus der Hohenheimer Straße 71 B, sowie Erika Locher, geborene Entemann, aus der Sonnenbergstraße 16, bestattet.
Bei einer dieser Bestattungen hörten wir das Wort: „Ich habe dich je und je geliebt“, spricht der Herr, „darum habe ich dich zu mir gezogen aus lauter Güte.“
Abschluss und Segenswünsche für Kinder und Gemeinde
So, und jetzt dürfen Sie wieder Platz nehmen. Unser Timing klappt gut: Ich hatte zehn Minuten angesagt, und es ist elf Minuten vor. Wir wollen unsere Kinder empfangen und freuen uns sehr, wenn auch von der anderen Seite alle, die an der Kinderübertragung beteiligt sind, hierherkommen und Platz nehmen. Es sind ja so viele, wenn alle mit der Kinderkirche hier vorne Platz nehmen.
Wir wollen jetzt vom Lied 234 singen: „Lobe den Herrn, den mächtigen König der Ehren“, die Verse drei und vier. Heute feiern wir Muttertag. Da der kalendermäßige Muttertag nicht in der Schrift vorgegeben ist, sind wir hier flexibel und frei.
Wir singen noch einen weiteren Vers, Frau Rieger, denn es tröpfelt immer noch weiter. Wie gesagt, heute ist der Freudentag der Pflegeversicherung. Immer noch kommen Kinder herein.
Ich möchte allen Helfern in der Kinderkirche ganz herzlich für ihre große Arbeit und die Freude danken, die sie jeden Sonntag mit so viel Engagement und Stil leisten. Ein herzliches Dankeschön auch an die Eltern, die die Kinderübertragung ermöglichen.
Ich weiß, wie schade es immer wieder ist, dass wir die Kinder nicht in unserer Mitte haben können. Aber es geht vom Platz her nicht, und auch von der Entfaltung unserer Kinder her ist es besser so. Wir freuen uns, wenn sie sich richtig entfalten können und den Gottesdienst nicht als einen Ort in Erinnerung behalten, an dem man immer still sein muss.
Ich denke, es wäre schön, wenn wir unserem Herrn jetzt noch danken und um seinen besonderen Segen für unsere Kinder, Enkel und Familien bitten. Wir wollen uns dazu noch einmal erheben.
Lieber Herr, dass du uns Kinder anvertraust, ist deine Gabe. Wir bitten dich, dass diese Kinder zum Glauben an dich kommen, auch in dieser letzten bösen Zeit, dass sie fest werden. Du gibst ganz besonders Segen, auch für den Dienst in der Kinderkirche.
Wir bitten dich für unsere Familien, dass du sie bewahrst, dass der Versucher weder die Ehen noch das Verständnis zwischen den Generationen zerstören darf. Wir leben von deinem Schutz und deiner Gnade und danken dir, dass wir uns auch an diesem Tag nur freuen dürfen über deinen Segen, den du uns allen gibst.
Herr, segne uns und behüte uns. Herr, lass dein Angesicht leuchten über uns und sei uns gnädig. Herr, erhebe dein Angesicht auf uns und gib uns deinen Frieden.
Wir wissen auch, in welchen Parkanlagen diese Blumen gepflückt wurden. Die Kinder haben sie mit Hilfe einer Gärtnerin gepflückt. Dort ist Fräulein Meier, die das möglich gemacht hat, in Untertürkheim. Auch sie braucht unseren Dank.
Draußen haben wir auch noch Blumen für die, die Single sind. Auch ihnen gilt an diesem Tag ein ganz besonderer Gruß, draußen an der Tür, da drüben.