Eröffnung und Begrüßung zum Konfirmandenkurs
Den neuen Konfirmandenkurs eröffnen wir heute. Wir freuen uns, dass auch Eltern unserer Konfirmanden unter uns sind. Wir grüßen Sie alle, die Sie heute hier versammelt sind.
Ich möchte Sie mit einem Wort Gottes grüßen, das auf diesen Anlass Bezug nimmt: Das Wort des Herrn ist wahrhaftig, und was er zusagt, das hält er gewiss. Darum haben wir im Wort Gottes einen so festen Grund für unseren Glauben. Wir wissen, worauf wir uns verlassen können.
Wir wollen miteinander singen: „All morgen ist ganz frisch und neu“, Nr. 336, alle vier Verse.
Anschließend wollen wir beten:
Herr Jesus Christus, es ist heute dein Tag, den du uns schenkst. Dein Tag, an dem wir frei haben von der drückenden Arbeit. Doch vieles von den Sorgen und Bedrückungen des Werktags begleitet uns. Umso mehr sind wir froh, dass du uns jetzt einen neuen Blick geben willst.
Wir dürfen erfahren, wie gnädig du bist, wie du jeden von uns suchst und helfst, wie du beistehen willst. Du nimmst unsere Sorgen ab, und wir dürfen dir alles sagen, was uns bewegt.
Wir bitten dich auch, dass wir heute Menschen sind, in denen du selbst gegenwärtig sein kannst. So wie wir gerade gesungen haben: „Treib aus, o Licht, all Finsternis!“ Nimm den Zweifel weg, die dunklen Gedanken und das Unreine. Du kannst der Macht des Teufels wehren und aus uns Menschen machen, die dir gehorsam sind und deinen Geboten folgen.
Ach, lass doch auch diesen Tag im Leben unserer Konfirmanden wichtig und bedeutsam sein. Sie lieben dein Wort, vernehmen deine Stimme und folgen dir nach.
Alles, was uns sonst bewegt, wollen wir dir jetzt in der Stille sagen.
Amen.
Das Wort Gottes als Lebenshilfe: Psalm 119
Wir wollen aus Psalm 119 lesen. Wenn Sie ihn aufschlagen, sehen Sie, dass dieser Psalm vom Wort Gottes spricht. Dabei sprengt dieser Psalm jeden Rahmen, weil das Herz des Beters so aufgeht. Er ist erfüllt von dem, was ihm das Wort Gottes bedeutet.
Ich lese ab Vers 92 im Psalm 119:
Vers 92: „Wenn dein Gesetz nicht mein Trost gewesen wäre, so wäre ich vergangen in meinem Elend.
Ich will deine Befehle nimmermehr vergessen, denn du erquickst mich damit.
Ich bin dein, hilf mir, denn ich suche deine Befehle.
Die Gottlosen lauern mir auf, dass sie mich umbringen; ich aber merke deine Mahnungen.
Ich habe gesehen, dass alles ein Ende hat, aber dein Gebot bleibt bestehen.
Wie habe ich dein Gesetz so lieb, täglich sinne ich ihm nach!
Du machst mich mit deinem Gebot weiser als meine Feinde.
Denn es ist ewiglich mein Schatz.
Ich habe mehr Einsicht als alle meine Lehrer, denn über deine Mahnungen sinne ich nach.
Ich bin klüger als die Alten, denn ich halte mich an deine Befehle.
Ich verwehre meinem Fuß alle bösen Wege, damit ich dein Wort halte.
Ich weiche nicht von deinen Ordnungen, denn du lehrest mich.
Dein Wort ist meinem Munde süßer als Honig; dein Wort macht mich klug.
Darum hasse ich alle falschen Wege.
Dein Wort ist meines Fußes Leuchte und ein Licht auf meinem Wege.“
Ist das wahr? Ist das richtig? Wie denn?
Darf ich unsere Konfirmanden bitten, dass sie vorkommen? Macht einen großen Halbkreis und versteckt euch nicht ganz im Eck, sodass man euch in eurer Schönheit sieht.
Ich möchte euch noch ein Wort sagen, das mir wichtig ist: Ihr dürft ruhig mich ansehen, aber es ist auch schön, dass man euer Gesicht sieht. Das ist nett.
Die Bibel als lebendiges Instrument Gottes
Ich möchte euch jetzt ein Wort sagen. Wenn ihr vorhin die Gitarre gesehen habt, die im Kasten liegt, dann ist das ein tolles Möbelstück. Wenn man sie so liegen sieht, kann man noch gar nicht ahnen, wie das ist, wenn ein Meister richtig hineingreift und auf der Gitarre Musik macht.
Es gibt ganz tolle Meister, die das zu großer Perfektion bringen. Es gibt Konzertgitarren, auf denen man die schönsten klassischen Musikstücke hören kann, obwohl die Gitarre ganz schlicht aussieht. Der Meister bringt sie zum Klingen.
Wenn wir euch nachher eine Bibel überreichen, dann schaut ihr sie an und denkt: sauber, frisch, ich habe gestern noch das Plastikpapier abgerissen, also garantiert noch nicht in anderen Händen gewesen als in meiner, wenn ich sie euch überreiche – direkt vom Buchbinder. Aber dann habt ihr sie nur wie eine Gitarre, die im Kasten liegt.
Wer ist eigentlich der Meister, der die Bibel zum Klingen bringt? Es gibt Leute, die können die Bibel auslegen und sagen, was sie bedeutet. Aber ich habe euch ganz bewusst vorhin das Wort aus Psalm 119 vorgelesen, damit ihr wisst: Man braucht nicht unbedingt jemanden, der uns die Bibel auslegt, außer Gott selbst, der uns die Bibel verständlich macht.
Das ist der große Meister, der die Bibel zum Klingen bringt. Wenn Gott die Bibel benutzt und zu euch redet, dann wird sie plötzlich lebendig.
Jetzt sitzen hier viele Leute. Es ist immer gut, dass es von der Seite aus ist – nette Leute, ein paar Kinder darunter. Viele haben im Lauf ihres Lebens immer mehr entdeckt, was die Bibel ihnen bedeutet. Darum ist das so schön: eine Gemeinde.
Vielleicht denkst du: Was tun die fremden Leute hier? Ich kenne sie ja gar nicht. Aber sie haben Erfahrungen mit dem Wort Gottes in ihrem Leben gemacht. Viele von ihnen sagen: „Das ist mit nichts mehr in dieser Welt aufzuwiegen, was mir das Wort Gottes bedeutet, wenn es zu mir redet.“
Sie achten darauf, dass sie jeden Tag ein Stück Zeit haben, um im Wort Gottes zu lesen.
Wenn wir euch die Bibel überreichen, dann wünschen wir uns, dass dieses Wort Gottes bei euch so lebendig wird, dass ihr entdeckt: Das ist dein Schatz, der zum Klingen kommt. Dass ihr spürt: Da redet Gott mit mir. Das ist eine persönliche Bibel.
Da nimmst du einen Bleistift und streichst an, was dir in deiner Bibel wichtig geworden ist. Es ist gar nicht so wichtig, ob sie danach noch sauber aussieht, sondern dass es deine Bibel wird, in der Gott zu dir redet.
Du kannst dann sagen: Das ist mir der Schlüssel zum Himmel geworden. Das ist für mich die Verbindung, die ich mit Gott habe. Ich weiß genau, was Gott von mir will. Er redet zu mir durch sein Wort.
Man kann es kaum sagen: Schon ein Bibelwort holt uns oft aus tiefster Traurigkeit, aus Verzweiflung und Hoffnungslosigkeit heraus. Was kann dann erst der ganze Schatz des Wortes Gottes für uns bedeuten?
Diesen Schatz wirst du nie ganz ausschöpfen können. Wir wünschen euch, dass ihr in diesem Konfirmandenunterricht junge Leute werdet, die in der Bibel zuhause sind, Leute, die in der Bibel kundig und unterwiesen sind.
Vorstellung der Konfirmanden und Beginn des Unterrichts
Michael Baumann wird immer zuerst genannt, da die Reihenfolge alphabetisch ist: Alexander Binder, Susanne Binder, Karin Blanke, Joachim Brosi, Stefan Daniels, Beate Entt, Alexander Fenchel, Markus Fenchel, Al Frankenberger, Silke Frankenberger, Martin Hertel, Sonja Hertel, Claudia Hertlein, Bernd Hofendieck, Steffen Huys, Michael John, Matthias Kraft, Dirk Lewandowski, Uwe Lüders, Heiko Müller, Holger Schaak, Maureen Schrewe, Silke Ungericht, Stephan Weiss und Maren Wienholz.
Nun wollen wir mit euch noch eines dieser neuen Lieder singen. Ihr dürft wieder zurück an euren Platz gehen und aus dem roten Liederheft das Lied Nummer 78 nehmen. Es ist ein Bibellied, ebenfalls im roten Heft unter Nummer 78.
Meine Frau macht mich gerade darauf aufmerksam, dass ich natürlich etwas vergessen habe. Am Anfang passiert das schon mal. Habe ich noch mehr vergessen? Beatrix, komm bitte nach vorne: Beatrix Lammert. Das ist wieder eine stattliche Gruppe geworden, insgesamt 27 Konfirmanden.
Nun haben wir den Predigttext im 2. Timotheusbrief, Kapitel 3, Verse 13 bis 17 (2. Timotheus 3,13-17). Ich habe jetzt eine andere Bibel und dort sind die Seitenzahlen nicht mehr dieselben. Ich hoffe, dass jeder den Timotheusbrief findet. Vielen Dank!
Der Text steht im Neuen Testament, 2. Timotheus 3,13-17.
Die Bedeutung der Heiligen Schrift für das Leben
Mit den bösen Menschen und Betrügern wird es mit der Zeit immer schlimmer. Sie verführen andere und lassen sich selbst verführen.
Du aber bleibe bei dem, was du gelernt hast und mit dem du vertraut bist. Denn du weißt ja, von wem du es gelernt hast. Außerdem kennst du von Kind an die Heilige Schrift. Sie kann dich lehren, dass du durch den Glauben an Christus Jesus gerettet wirst.
Jedes Schriftwort, das von Gott eingegeben ist, dient zur Lehre, zum Überführen der Schuldigen, zur Besserung und zur Erziehung in der Gerechtigkeit. So wird der Mensch Gottes vollkommen und zu jedem guten Werk fähig.
Herr, mach uns dein Wort immer größer und wichtiger! Amen!
Verantwortung und Vertrauen im Lebensflug
Wir waren ja, liebe Konfirmanden, mit vielen aus unserer Gemeinde und mit jungen Leuten über Pfingsten bei dem großen Jugendtreffen in Eidlingen. Dort waren sieben junge Leute zwei Tage lang beieinander.
Ein Flugkapitän von der Swissair hat dort gesprochen. Das werde ich sicher nicht so schnell vergessen. Es war eindrücklich, wie er davon erzählte, welche Verantwortung man trägt, wenn man so eine riesige Maschine steuert, die bis zu 400 Menschen durch die Luft transportieren kann.
Gleich zu Beginn sprach er davon, dass das Schwierige daran ist, dass sie nicht wie Sportflieger nur auf Sicht fliegen, sondern blind durch die Nacht. Noch viel schlimmer sei es, durch dicke Wolken hindurchzufliegen, wenn man vor der Scheibe nur Nebel sieht.
Dann kommt es darauf an, dass der Kapitän seine Maschine absolut präzise auf Kurs hält. Er hat ausführlich beschrieben, wie das ist, und sagte, dass man ein klares Ziel braucht und Navigationsinstrumente, die absolut präzise funktionieren. Man muss sich darauf verlassen können. Es geht nicht, nur ein bisschen ungenau zu sein.
Er erzählte, wie er durch diese Wolkenbänke fliegt und wie es ist, wenn man seine Maschine aufsetzt. Wenn man sich darauf verlassen kann, läuft alles klar und gut.
Nun seid ihr ja als junge Leute, liebe Konfirmanden, schon so in der Technik aufgewachsen, dass wir alten, verstaubten Leute sagen: „Das ist ja klar!“ Ihr wisst, wie der Radar funktioniert, wie die Bodenleitstellen arbeiten, auch wenn dicke Wolken da sind, und wie der Sprechfunk funktioniert, auch ohne Kabel dazwischen – das läuft ja drahtlos. Ihr wisst, wie das alles funktioniert.
Eins weiß ich, und das möchte ich euch heute sagen: Für den Blindflug deines Lebens brauchst du mindestens genauso präzise Instrumente. Sonst machst du eine ganz schlimme Bauchlandung, und es gibt ein grässliches Unglück.
Es ist ja nicht so, dass man im Leben immer auf Sicht fliegt. Ich wollte euch immer einmal den Schatz einer Gemeinde zeigen: das sind so viele Menschen, die alle Erfahrungen in ihrem Christsein gemacht haben.
Wenn ihr jetzt die Leute interviewen könntet, die hinter euch sitzen, würden sie euch erzählen, wie sie oft lange nicht klar wussten, wie es bei ihnen weitergeht. Sie waren in Sorge, ob sie wirklich noch den Schutz und die segnende Hand Gottes haben.
Das muss man wissen auf seinem Flug: Ob Gott mitgeht, ob er einen begleitet und behütet.
Wir wollen ja keine frommen Sprüche machen. Man kann so schnell sagen: „Gott ist mit uns!“ Aber es geht darum, ob das wirklich so ist, dass ich ankomme an meinem Ziel. Dass ich einmal sagen kann: Mein Leben war nicht vergebens gelebt. Ich habe keinen Umweg geflogen, sondern ich habe mit meinem ganzen Leben hier in dieser Welt zielsicher den Kurs gehalten, den Gott von mir wollte.
Herausforderungen und Orientierung im Glauben
Ich finde den Abschnitt, den wir heute ausgesucht haben, sehr hilfreich. Wir werden im Unterricht einiges miteinander in der Bibel lesen. Es ist mir wichtig, dass ihr die Bibel gut kennt. Wir wollen viel in der Bibel lesen. Innerhalb eines Jahres sollt ihr die Bibel immer besser kennenlernen.
Der Apostel Paulus schrieb diesen Brief, als er schon am Ende seines Lebens angekommen war. Er sagt, er sei kurz vor seinem Ziel. Er übergibt sein Werk in die Hände eines jungen Mitarbeiters. Junge Leute trauen sich oft viel zu, aber wenn sie plötzlich Verantwortung übernehmen müssen, dann kennen sie das: Sie schrecken zurück und fragen sich, ob sie das wirklich schaffen.
Der große Apostel Paulus hat so viel getan. Da fragt man sich, ob man wirklich in seine Fußstapfen treten kann und alles gut und richtig macht. Paulus gibt in diesem Brief noch einige Anweisungen mit. Ich habe besonders den Vers 13 mitgenommen, weil Paulus dort sagt, dass dieser junge Mitarbeiter in eine schwierige Zeit hineingeht. Die Zukunft wird nicht leichter.
Das werdet ihr, liebe Konfirmanden, schnell merken: Ihr werdet vielen Menschen begegnen, die einen grenzenlosen Optimismus haben und sagen, es wird immer besser und schöner werden. Wir Christen wollen nicht die Miesmacher sein. Aber wir wollen Menschen sein, die nüchtern die Dinge so prüfen, wie sie sind.
Die Bibel sagt uns immer wieder: Es wird mit dem Bösen immer schlimmer. Davon reden andere Menschen kaum. Sie wollen nicht wahrhaben, dass es in dieser Welt Böses gibt, etwas Dunkles und Schweres. Wenn man durch sein Leben geht, wird man das erfahren. Darum wollen wir in diesem Gottesdienst immer wieder darüber reden, dass es die Macht des Teufels gibt.
Keiner von uns kann sich darüber erheben und sagen: „Das kriege ich schon wieder hin.“ Ihr wisst aus eurem Leben, wie das einen oft aus der Bahn wirft. Dann sind wir gefährdet, den richtigen Kurs zu verlieren. Je länger die Welt läuft, desto schlimmer wird das Böse.
Darum muss es in unserem Leben eine klare Scheidung geben. Wenn wir Gott gehören, heißt das, dass wir uns abkehren von allem, was nicht zu Gott gehört. Von allem, was böse ist und unser Leben vergiftet und zerstört.
Mit den Betrügern wird es immer schlimmer. Paulus musste sich intensiv damit auseinandersetzen, dass auch in den Kirchengemeinden viele Menschen das Wort Gottes verdreht und angepasst haben. Das ist auch heute schwierig. Er fragt: Wer hat eigentlich recht? Es gibt so viele, die reden: verschiedene Gruppen, Sekten, Kirchen. Auf wen soll man hören? Welche Konfession ist richtig?
Du brauchst auf keine Konfession hören, auf keinen Namen. Du sollst auf die Stimme Gottes in der Bibel hören – sonst auf nichts. Du sollst deinen Weg ganz eindeutig nach diesem Wort Gottes gehen.
Darum gibt Paulus dem jungen Timotheus ein Instrument an die Hand, mit dem er seinen Kurs gut finden kann: die Bibel, das Wort Gottes. Er zeigt ihm, dass sie ihm auf seinem schwierigen Weg helfen wird.
Die Bibel als Wegweiser und Lebenshilfe
Was ich zuerst einmal betonen möchte: Wir werden richtig geführt, und zwar durch die Bibel. Timotheus hatte damals nur das Alte Testament zur Verfügung. Ich kenne viele Christen, für die das Alte Testament nicht viel bedeutet – das wäre bedauerlich.
Hier kannst du prüfen, wie für Timotheus schon das Alte Testament lebensnotwendig war. Dieses Instrument half ihm, seinen Weg sicher zu gehen. Wenn wir nur das Alte Testament hätten, könnten wir dennoch voll an Jesus Christus glauben, denn dort ist alles von Jesus bereits angekündigt.
Paulus sagt, dass die Schriften, die damals in der Synagoge gelesen wurden, dich zu Jesus Christus führen können. So erkennst du deinen Weg klar und richtig und brauchst nicht mehr irrezugehen. Er erinnert Timotheus daran, dass er von früher Kindheit an die Bibel gelernt und die Schrift kennengelernt hat.
Wir wissen Genaueres über Timotheus: Er wuchs in einer Familie auf, in der der Vater nicht gläubig war. Der Vater war dem modernen griechischen Geist verhaftet. Doch Timotheus hatte eine gläubige Mutter und vor allem eine treue Großmutter, die eine Beterin war.
Wer von euch das auch sagen kann, den kann man wirklich preisen und glücklich schätzen. Das ist ein großer Schatz, wenn euch schon in früher Kindheit die Bibel, das Wort Gottes, wichtig gemacht wurde.
Man wird das immer mehr erkennen, auch durch unsere psychologische Forschung. In den ersten Kindheitstagen werden die Weichen für unser ganzes Leben gestellt. Die Eindrücke und das, was wir weitergeben, prägt unsere Kinder.
Ich treffe oft Eltern, die sich mit mir beraten, ob sie ihre Kinder taufen lassen sollen. Dabei höre ich manchmal eine merkwürdige Meinung: Man denkt, man solle die Kinder neutral aufwachsen lassen.
Ihr wisst es genau: Es gibt keine Neutralität, auch nicht im Leben eines jungen Menschen. Von Anfang an sind schon die gottfeindlichen Mächte am Werk. Wenn ich manchmal höre, welche bösen und gemeinen Dinge aus dem Herzen von Kindern kommen können, wird das deutlich.
Darum ist es ein Schatz und ein Reichtum, wenn euch in Kindertagen das Wort der Bibel, die Schrift, wichtig gemacht wurde und ihr sie gelernt habt.
Das ist noch ein kleiner Punkt, bei dem wir uns nicht alle einig sind: Ob man wirklich etwas lernen muss. Wir wollen doch nicht einfach in den Konfirmandenunterricht gehen, ohne etwas zu lernen, das in uns bleibt.
Wir wollen nicht nur etwas hören, das danach wieder vergessen wird. Wir wollen es festhalten für alle Stunden unseres Lebens.
Wir wollen uns so rüsten, dass wir die Bibel zur Verfügung haben, um in allen schwierigen Situationen – ich rede hier wieder vom Blindflug – unseren Kurs bestimmen zu können und zu wissen, was bleibt, auch wenn wir schwach und verzweifelt oder mutlos sind.
Dass wir etwas im Wort Gottes gelernt haben, das wünsche ich mir für euch. Ihr kennt von Kind an die Heilige Schrift. Am Ende dieses Konfirmandenunterrichts sollt ihr sagen können: Ich kenne die Bibel ein Stück weit.
Die Kraft einzelner Bibelworte und die Bedeutung der Bibel als Ganzes
Aber weißt du, wie weit wir damit kommen? Das merken wir immer wieder bei bestimmten Bibelworten. Es gibt Bibelstellen, die in unserem Leben eine ganz große Bedeutung haben. Wenn wir ganz unten sind mit unseren Stimmungen und Gefühlen, dann halten wir uns genau diese Worte vor. Sie sind Zusagen Gottes, Versprechungen, die uns wieder aufrichten, Mut und Zuversicht geben.
Wenn schon ein einzelnes Bibelwort, ein Wort Gottes, eine solche Kraft hat, was steckt dann erst im ganzen Buch? Es ist bedauerlich, dass wir so wenig von diesem Buch, der Bibel, ausschöpfen können und das oft gar nicht richtig merken, was darin für uns gegeben ist.
Die Bibel ist ja in weiten Teilen ein Erzählbuch. Dort wird uns von Menschen berichtet. Wenn man genau hinsieht, stehen darin auch ganz grausame und böse Dinge. Umso mehr bin ich froh, dass die Bibel aus dem Leben erzählt. Es gibt keine bessere Vorbereitung auf das eigene Leben, als dort zu lernen, wie Menschen in ihrer Ehe versagt haben, wie sie miteinander lebten und welche krummen Dinge dabei vorkamen.
Doch wie hat Gott solche fehlerhaften Menschen herumbekommen? Das ist eine Ermutigung für uns alle. Gott kann auch aus unserem Leben noch etwas machen, wenn er damals diese Menschen gebraucht hat, von denen in der Bibel berichtet wird. Es zeigt, dass Gott mit solchen Menschen arbeitet und sie gebraucht.
Die Herausforderung unserer Zeit und die Notwendigkeit der Gottesführung
Ich halte es heute für den größten Irrtum unserer Zeit, dass jeder Mensch sich selbst als den Mittelpunkt der Welt betrachtet. Deshalb wird die Bibel heute auch kaum noch gelesen. Viele Menschen legen die Bibel einfach beiseite.
Viele versuchen, ihre Sicherheit und Ruhe dadurch zu gewinnen, dass sie sagen: „Lass mich mein Leben selbst führen.“ So haben schon die ersten Menschen gelebt. Und genau das ist der Irrweg von Anfang an.
Die Erfüllung des Lebens kann man nur finden, wenn man unter Gottes Leitung und Führung steht. Erst dann erkennt man, wie weit unsere Zeit von Gott entfernt ist. Viele merken gar nicht mehr, dass sie etwas verloren haben. Ihr Leben wirkt leer und sinnlos ohne das Wort Gottes.
Ich kann mir mein Ziel nicht selbst setzen. Wo sollte mein Ziel denn sein? Eigentlich müssten die Menschen sogar über ihre Todesstunde nachdenken und wissen, dass ihr Leben ein Ziel haben muss. Doch sie denken nicht darüber nach und gehen einfach weiter, ohne zu reflektieren.
Ich bin sehr dankbar, dass wir in der Bibel richtig geführt werden. Sie lehrt uns, dass wir durch den Glauben an Jesus Christus gerettet werden. Jesus kommt zu dir und macht dein Leben neu.
Wir waren am vergangenen Donnerstag beim Gemeindetag in Essen. Das Thema war: „Jesus, die Quelle des Lebens.“ Das sollst du in der Bibel entdecken. Dort sucht Gott dich und schenkt dir so viel von seinem Wort.
Die Bibel als Quelle von Energie und Kraft
Da möchte ich noch etwas anderes unterstreichen: Die Bibel ist voll von Sprüchen, die Energie versprühen!
Manchmal versuche ich mir vorzustellen, wie es war, als ich so alt war wie ihr. Wahrscheinlich hat sich das Leben doch grundlegend verändert. Aber wir haben immer so eine Mutprobe miteinander gemacht. Das kennt ihr wahrscheinlich auch: Wenn man auf einer Wanderung an einen Viehzaun kommt, sagt man: „Wer hat Mut und fasst mal hin, ob da Strom drauf ist?“
Ja, natürlich nicht nur so leicht, sondern man fasst richtig hin. Es dauert ja einen Moment, bis unsere Hand reagiert und man dann richtig „Ach ja!“ sagt und loslässt. Da ist Strom drin! Es ist ein Unterschied, ob die Stromleitung keinen Strom führt. Dann kann ich sie anfassen, das ist nur ein Draht, ein kalter Draht. Oder wenn Strom drin ist, dann ist plötzlich Energie drin, die uns bewegt und erregt.
Mir tut es immer wieder leid, wenn wir im Unterricht zusammensitzen und ich sage: „Jetzt schlagen wir mal auf in der Apostelgeschichte Kapitel 10.“ Das ist am Abend eines Tages, an dem manche von euch schon neun Stunden Schule hinter sich haben. Ah, das ist müde, und dann muss man die Bibel aufschlagen. Das ist schlimmer als so ein kalter Viehzaun, an den man fasst.
Darum bitte ich euch heute schon: Wir haben euch eure Bibel überreicht, damit ihr am Morgen des Tages, wenn euch keiner zuschaut und euch keiner etwas sagt, wenn ihr aufsteht, am frühen Morgen, bevor ihr in die Schule rennt, mit den Belastungen, den Schwierigkeiten und den Ängsten einen Moment der Stille habt.
Wir haben so eine Faustregel: 15 Minuten Stille, in denen Gott zu euch sprechen kann über dieses Wort. Das ist bei uns allen genauso wie bei euch. Wenn wir die Bibel aufschlagen, denken wir oft: „Ach ja, was soll das für mich?“ Unsere Gedanken sind schon woanders: „Soll ich nicht lieber jetzt in der Zeitung lesen? Ich habe noch etwas zu erledigen.“ Und dann sind all die wichtigen Aufgaben da.
Deshalb bittet man Gott: „Herr, gib du mir deinen Heiligen Geist, dass ich dieses Wort verstehe.“ Und wenn Gott dann plötzlich Strom durchlässt, weiß man, dass Energie geladen wird in dieses Wort. Dann bleibt man an einem Satz hängen. Das gibt uns eine solche Freude und einen solchen Mut, dass man gar nicht anders kann, als fröhlich in den Tag zu gehen.
Das ist das Geheimnis: Gott redet durch die Bibel hindurch. Und ihr braucht diese Stille, damit es ein energiegeladenes Wort wird. Denn hier sagt Paulus zu dem jungen Timotheus: „Jedes Schriftwort ist von Gott eingegeben und dient uns.“
Da gibt es ja große theologische Diskussionen über diese Inspiration. Das ist das lateinische Wort für diese Einhauchung Gottes, für dieses Energiegeladensein des Wortes Gottes. Und das habt ihr vielleicht auch schon im Religionsunterricht gehört: Die Frage ist, wie die Leute damals die Bibel geschrieben haben.
Heute wird bis zum Ermüden betont, das seien ganz normale Leute gewesen. Nun waren sie sehr normal, bis auf eines: In ihrem Leben war Jesus Christus der bestimmende Faktor geworden. Das waren Leute, die sich von Jesus treiben ließen. Das meint ja dieses Wort.
Wenn mich einer fragt: „Glaubst du, dass die Bibel von Gott inspiriert ist?“ Dann sage ich: „Jedes Schriftwort ist von Gott inspiriert, da der Heilige Geist überall mitgewirkt hat.“
Aber es gibt doch so viele Bibelstellen, die mir nichts sagen. Das ist ein Problem von mir. Das ist schlimm, wenn wir das gar nicht mehr spüren, wenn wir so hart und träge geworden sind. Bitte urteilt nie über die Bibel. Du brauchst nie etwas dazu sagen, wenn du etwas nicht verstehst. Dann lass es auf der Seite liegen.
Es gibt Dinge, die uns Gott aufschließt und deutlich macht. Wenn ich daran denke, das prophetische Wort ergab viele Worte, die wir gar nicht verstanden haben, wie lange Jerusalem zertreten wird, bis die Heidenzeit erfüllt ist, und viele solche Weissagungen, die wir heute ganz neu verstehen von der Sammlung Israels wieder im Land der Väter.
Lass es liegen, was du nicht verstehst. Aber dieses Wort Gottes möchte in deinem Leben so energiegeladen wirken und dein Gewissen aufwühlen. Das steht doch da: Es dient uns zum Überführen der Schuld. Das ist der eigentliche Grund, warum uns das Bibellesen oft unangenehm ist. Da sieht man glasklar die Versäumnisse, und das ist erschreckend.
Gott nennt die Dinge beim Namen, auch die Übertretungen. Es gibt Leute, die sagen, man müsste die Bibel für unsere Zeit neu schreiben. Halt mal, wie? Bestimmen wir, was gilt, oder bestimmt Gott? Gottes Wort bleibt in alle Ewigkeit, und es wird kein Häkchen aufgelöst, hat Jesus gesagt.
Du kannst dir an Jesus immer ein Beispiel nehmen, wie gründlich er sich im Wort Gottes geschult hat. Bleib dabei! Es dient dir zur Lehre. Lass dir im Wort Gottes richtig zeigen, dass du nicht den Ideologien verfällst.
Das ist ja immer wieder so, dass man jungen Leuten sagt: Hauptsache, sie haben eine Zukunftshoffnung. Aber die Zukunftshoffnung ist gar nicht erfüllbar. Es kommt doch nicht darauf an, dass ich Frieden will, sondern wie ich Frieden lebe. Es kommt nicht darauf an, dass ich für das Recht schreie, sondern dass ich Recht bin.
Wie werde ich das? Das hilft dir das Bibelwort: zur Erziehung in der Gerechtigkeit, damit du ein Mensch wirst, der seine Unvollkommenheit ablegen kann und sich selbst Gott zum Dienst zur Verfügung stellt.
Da steht noch zum Schluss, was die Bibel aus dir machen kann. Mir gefällt es, wenn man manchmal eine andere Übersetzung zur Hand nimmt. Vielleicht liest du die Bibel französisch oder englisch, je nach deinen Sprachkenntnissen. Da lernt man viel, das Wort von einer anderen Sprache her zu sehen.
Da heißt es zum Beispiel im englischen Neuen Testament: Wenn du das anschaust, wird man ein solider Charakter. Nicht mehr ein wankelmütiger, schwacher Mensch. So wird der Mensch Gottes vollkommen und zu gutem Werk geschickt.
Du kannst in der Bibel lesen, da waren junge Leute deines Alters, und die anderen haben von ihnen gar nicht viel gehalten. Aber sie haben gemerkt, dass Gott von ihrem Leben etwas will. Dann haben sie auf Gott gebaut, ihm getraut und sind ihm gefolgt. Und dann haben sie in ihrem Leben auf einmal Positionen eingenommen.
Denkt mal an Daniel oder David! Es waren lauter junge Leute, die Gott vertraut und gefolgt sind und nach seinem Wort gelebt haben. Dann wurden sie einflussreiche Leute. Du brauchst nie denken, dass jemand, der mit dem Wort Gottes lebt, ein Hinterwäldler sein müsste.
In dieser Welt braucht man tüchtige Leute, die verlässlich sind. Aber nicht mit Sprüchen und nicht mit einer verlogenen Federleswirtschaft, wo man Karriere macht, sondern Leute, die durch und durch verlässlich sind und die Gott umgeformt hat.
So wird der Mensch Gottes vollkommen zu jedem guten Werk fähig. Wir wollen die Bibel nicht nur lesen, um uns zu bessern, sondern um uns zu vervollkommnen. Dann ist das so ein Schatz.
Da heißt es in Psalm 119, den wir vorhin gelesen haben, noch weiter: „Dein Wort ist meines Fußes Leuchte und ein Licht auf meinem Wege.“ Wir wollen, dass ihr auf dem Blindflug eures Lebens in allen Augen helles Licht habt.
Und selbst wenn es durch chaotische Tage geht, durch Leid und Traurigkeit, wenn ihr einsam, verraten und verlassen seid: Weil ihr das Wort Gottes habt und weil ihr wisst, dass Gott euch richtig führt und durch sein Wort zu euch redet, formt er euer Leben auf seine Ewigkeit hin.
Amen!
Abschlusslied, Gebet und Mitteilungen
Nun singen wir das Lied einhundertneunzig: „Wohl denen, die da wandeln.“
Wie? Wir wollen beten.
Herr, dass wir so oft deinem Wort nicht geglaubt haben, das fällt uns so schwer. Darum sind wir so oft in die Irre gegangen, wurden verführt und haben uns von so vielen Zeitmeinungen betrügen lassen. Wir sind so oft auf alles hereingefallen, was in unseren Augen groß erschien.
Jetzt möchten wir dich bitten, besonders für unsere Konfirmanden, aber auch für uns selbst. Lass uns uns von deinem Wort recht nüchtern machen, damit wir alles kritisch prüfen können, was in dieser Welt so groß und mächtig erscheint. Hilf uns, dass wir nicht dem Vergänglichen anhängen, sondern auf deine ewige neue Welt bauen.
Rede jetzt durch dein Wort so zu uns, dass es unsere Sicherheit zertrümmert. Lass uns nicht mehr als deine Kritiker dastehen, sondern dass du uns als der ewige Gott und Richter kritisieren kannst. Bring uns zurecht, wo wir falsch liegen. Dort, wo wir unser Leben verdrehen zu Dingen, die uns doch nicht befriedigen und satt machen können, mach uns zu Menschen, die sich vom Bösen scheiden.
Lass eine klare Linie entstehen, damit du in unserem Leben wirken kannst. Und dann lass geschehen, dass diese Konfirmandenzeit keine langweilige Zeit wird. Hilf uns, den Problemen dieser Welt und dieses Lebens auf die Spur zu kommen. Schaffe in diesen Konfirmanden Menschen, in denen du deine Geschichte machen kannst. Mach ihr Leben reich und groß. Lass sie Menschen werden, die von dir weitersagen, die hineinrufen in eine ungläubige und zweifelnde Welt und dein Wort verkünden.
Wir wollen dich auch bitten für alle, die nicht unter uns sein können, weil sie krank sind oder in besonderer Not und Anfechtung. Sei du jetzt bei ihnen, grüße sie und rede auch zu ihnen durch dein Wort. Richte sie auf, damit sie im Glauben an dich festbleiben können und dich fröhlich rühmen, auch in der Tiefe.
Lasst uns gemeinsam beten:
Vater unser im Himmel,
geheiligt werde dein Name,
dein Reich komme,
dein Wille geschehe wie im Himmel so auf Erden.
Unser tägliches Brot gib uns heute,
und vergib uns unsere Schuld, wie auch wir vergeben unseren Schuldigern.
Und führe uns nicht in Versuchung,
sondern erlöse uns von dem Bösen.
Denn dein ist das Reich und die Kraft und die Herrlichkeit in Ewigkeit.
Amen.
Wir singen noch den ersten Vers vom Lied 436: „Sie hört ein Wort, die edle Gabe.“
Organisatorisches und Mitteilungen zum Gemeindeleben
Über unseren Notizzettel hinaus, der hinten ausliegt, noch folgende Mitteilungen:
Heute in 14 Tagen feiern wir im zweiten Gottesdienst das Abendmahl. Diese Information steht nicht im Notizzettel, aber ich möchte Sie heute schon dazu einladen.
Hinten am Gangende, auf dem Simpsons, liegen die Gebetskärtchen von Doktor Kilgus. Das sind Kärtchen mit seinem Bild, die Sie in Ihre Bibel legen können – sozusagen als kleine Erinnerung für das Gebet.
Am Samstagabend findet ein Konzert für junge Leute statt, und zwar in moderner Form, wie es die jungen Leute lieben: laut und schön. Die Seed-Gruppe spielt im großen Saal drüben um 19:30 Uhr. Auch dazu liegen hinten noch gelbe Zettel aus.
An Ihrem Platz finden Sie außerdem einen Zettel für die Kleideraktion, die wir Anfang Juli durchführen. Am nächsten Sonntag können Sie die Kleidung wieder wie gewohnt im Untergeschoss des Gemeindehauses abgeben. Wir bitten Sie jedoch, das Geld nicht zusammen mit der Kleidung abzugeben, sondern es einem Mitarbeiter direkt zu übergeben.
Vielleicht sind Sie müde, dass ich das mit dem Geld immer wieder betone. Aber Sie werden erstaunt sein, was wir erleben: Leute rufen uns sogar vom Ende der Welt an und sagen, sie hätten noch Kleider, können aber das Porto nicht bezahlen. Dann sagen wir ihnen, dass wir die Wäsche übernehmen.
Bitte geben Sie nur alte Wäsche ab, wenn Sie das Porto bezahlen können. Es ist nicht sinnvoll, dass jemand, der arm ist, seine Wäsche verschenkt. Es gibt genügend Altkleidung – LKW-weise oder Güterzug-weise wird in Stuttgart gesammelt. Aber wir wollen diese Aktion bewusst von uns aus starten, als ein Zeichen der Unterstützung für die Christen dort drüben.
Darum bitten wir Sie, wie immer, um das Geld. Wenn Sie in Ihrer Nachbarschaft, im Freundeskreis oder bei Kollegen sammeln, machen Sie bitte ausdrücklich darauf aufmerksam, dass die Aktion zu einem bestimmten Zeitpunkt abgeschlossen sein muss. Es ist immer schwierig, wenn ich in meiner Wohnung den Flur voll mit Tüten habe. Deshalb haben wir feste Abgabetermine geschaffen, an denen die Kleidung nur abgegeben werden darf.
Vielen Dank für Ihr Verständnis.
Unser heutiges Opfer ist für die Jugendarbeit in Soweto bestimmt. Der Zesamo Lebazzi, der Jugendpastor, war ja auch beim Jugendtreffen in Eidlingen dabei. Wir haben dort wieder viel mitbekommen und sind sehr dankbar, dass wir von unserer Gemeinde zwei afrikanische Jugendmitarbeiter in dieser schwarzen Vorstadt von Johannesburg inmitten der Belastungen Südafrikas finanziell unterstützen können. Sie sind dort Boten der Liebe.
Nun wollen wir uns erheben.
In der vergangenen Woche wurde Herr Gerhard Meyer, Kaufmann in der Staffelenbergstraße 26, bestattet.
Der Herr ist mein Licht und mein Heil, vor wem sollte ich mich fürchten?
Der Herr ist meines Lebens Kraft, vor wem sollte mir grauen?
Herr, segne uns und behüte uns.
Herr, lass dein Angesicht leuchten über uns und sei uns gnädig.
Herr, erhebe dein Angesicht auf uns und gib uns deinen Frieden.
