Heute kommen wir im Rahmen unserer Predigtserie zum Paulusbrief an die Gemeinde in Ephesus zu Kapitel 2, den ersten zehn Versen. Dieser Abschnitt ist für viele Christen eine Art Lieblingspassage. Es ist ein Höhepunkt in der Bibel, den manche sogar auswendig gelernt haben.
Eine Sache, die Jotham dieser Gemeinde geschenkt hat, war letzten Sommer im Rahmen der ersten Predigt der Hosea-Predigtserie die Einladung, in den Sommerferien ein bisschen Bibel auswendig zu lernen. Er schlug vor, es mit Kapitel 2 im Epheserbrief zu versuchen. Viele haben mitgemacht, und deshalb ist der heutige Predigttext manchen vielleicht so gut bekannt, dass sie ihn noch auswendig aufsagen können. Das werden wir jetzt nicht testen, aber ich möchte kurz sagen: Dieser Abschnitt, Epheser 2, beginnt mit Vers 1 und ist in gewisser Weise wirklich der Anfang des Hauptteils des Briefs.
Das wird manchmal verkannt, weil der Epheserbrief bereits in drei Predigten ausgelegt wurde und das erste Kapitel atemberaubend war. Tatsächlich sind die ersten beiden Verse der typische Gruß, dann folgt in allen Paulusbriefen ein Gebet. Oft ist dieses Gebet zweigeteilt: ein Lobpreis und ein Gebet für die Gemeinde. Genau das haben wir im Rest von Kapitel 1 gesehen – einen ausgesprochen langen Lobpreis Gottes in den Versen 3 bis 14 und ein wunderbares Gebet für die Epheser ab Vers 15.
Nun kommen wir heute zu Kapitel 2, Vers 1. Hier spricht Paulus zum ersten Mal wirklich seine Leser direkt an. Dabei macht er drei Dinge deutlich, die wir im Rahmen dieser Predigt bedenken wollen.
Erstens betont er in den ersten drei Versen, was wir alle – was Sie alle, was alle Menschen einst waren, gegebenenfalls auch noch sind. Dann, in den Versen 4 bis 8, hören und lernen wir das wunderbare Wirken Gottes, was Gott für alle Gläubigen getan hat. Schließlich erfahren wir in den letzten zweieinhalb Versen, was wir nun tun und vielleicht auch lassen sollten, basierend auf dem, was Gott in unserem Leben getan hat.
Einführung in den Hauptteil des Briefs und Gebetsbitte
Bevor wir uns diesen drei Punkten zuwenden, möchte ich mit uns beten.
Himmlischer Vater, unser Gebet ist, dass du die Augen unserer Herzen öffnest, damit wir dich besser erkennen können. Wir möchten klarer sehen, wer wir ohne dich sind oder waren. Wir bitten dich, unsere Augen zu schärfen für das, was du getan hast, für alle, die dich schon kennen, und für das, was du für alle tun willst, die sich dir zuwenden.
Herr, wir bitten dich, dass dieses Schauen auf dein mächtiges Werk uns nicht unberührt lässt und uns nicht tatenlos macht. Stattdessen soll es uns bereit machen, ganz für dich zu leben. So wirke du durch die Verkündigung deines Wortes. Das ist unser Gebet in Jesu Namen. Amen.
Noch einmal: Kapitel 1 endet wirklich damit, dass Paulus sein Gebet beendet. Er hat gerade noch im Gebet darüber geschwärmt, wie groß und mächtig Gott ist, und gebetet, dass die Epheser das erkennen mögen.
Dann beginnt Kapitel 2, Vers 1. Es trifft uns fast unvorbereitet, wenn wir diesen Abschnitt nicht zufällig schon auswendig gelernt haben, weil wir gerade so ein herrliches Gebet denken. Und dann kommen diese Worte:
„Auch ihr wart tot durch eure Übertretungen und Sünden, in denen ihr früher gelebt habt, nach der Art dieser Welt, unter dem Mächtigen, der in der Luft herrscht, nämlich dem Geist, der zu dieser Zeit am Werk ist in den Kindern des Ungehorsams. Unter ihnen haben auch wir alle einst unser Leben geführt in den Begierden unseres Fleisches, taten den Willen des Fleisches und der Sinne und waren Kinder des Zorns, von Natur, wie auch die anderen.“ (Epheser 2,1-3)
Der geistliche Zustand vor der Errettung
Boah, ist das ganz schön hart, oder? Bisher habe ich oft gehört, wie wunderbar alles ist – gelobt sei Gott und all diese großartigen Dinge. Dann betet jemand, dass ihr noch mehr erkennen mögt, und plötzlich heißt es: „Auch ihr wart tot in euren Übertretungen und Sünden.“ Für viele Menschen ist das ein echter Affront. Sie denken: „Ich bin doch eigentlich ganz okay, vielleicht nicht perfekt – nobody is perfect –, ich habe vielleicht ein paar Schwachstellen, aber letztendlich bin ich doch ein guter Mensch.“
Aber Gott sagt hier etwas ganz anderes. Er zeigt uns in ungeschminkter Klarheit, was wir alle einst waren und was grundsätzlich auf alle Menschen zutrifft, bevor sie zum Glauben an Jesus Christus kommen. Mit anderen Worten: Dieser Text beschreibt dich und mich. Entweder beschreibt er das, was wir mal waren, oder er beschreibt das, was wir noch sind.
Mein Gebet und meine Hoffnung ist, dass wir am Ende dieses Gottesdienstes sicher sagen können: Das waren wir mal, aber nicht mehr.
Drei Aspekte erwähnt der Herr in besonderer Weise. Er sagt in Vers 1 direkt: „Ihr wart tot durch eure Übertretung und Sünden.“ Das ist für unser Denken erst mal schwer zu verstehen. Nach unserer Logik folgt der Tod in der Zukunft und ist quasi der Abschluss des Lebens. Also: Wir leben, und irgendwann sterben wir, dann sind wir tot.
Aber in geistlicher Hinsicht ist es genau andersherum. Der Tod steht am Anfang, und eines Tages, so Gott will, leben wir dann. Im biologischen Sinne sind wir lebendig, aber im geistlichen Sinne sind wir tot. Wir müssen erst noch geistlich geboren werden, um den Tod zu überwinden. Das ist ein bisschen verwirrend, und es war nicht immer so.
Tatsächlich hatte Gott die Menschen in seinem Abbild geschaffen, er hatte ihnen seinen Geist eingehaucht, und sie waren lebendig – komplett lebendig. Dann hatte er seiner Schöpfung gesagt, wie sie leben sollen als lebendige Wesen. Er gab ihnen ein Verbot, verbunden mit einer Warnung: Sie sollten nicht vom Baum der Erkenntnis des Guten und des Bösen essen. Denn an dem Tag, an dem sie davon essen, müssten sie sterben.
Das trifft in doppelter Hinsicht zu: Zum einen ist der Mensch seitdem sterblich, und zum anderen ist er seitdem geistlich tot. Das ist es, was hier betont wird. Wir sind nicht nur sterblich, wir sind von Natur aus geistlich tot, von Geburt an. Denn wir sind alle Nachfahren unserer ersten Vorfahren. Deshalb werden wir in ihren Sünden geboren und haben es nötig, lebendig gemacht zu werden – auch wenn wir uns noch so lebendig fühlen.
Wir sind es nicht, es sei denn, es geschieht ein großes Wunder. Tote werden tatsächlich lebendig.
Das ist das Erste, was wir hier sehen müssen. Das heißt: Unbekehrte Menschen sind nicht einfach nur irgendwie krank oder ein bisschen verwirrt oder haben irgendetwas noch nicht erkannt. Sie sind tot. Das ist nichts, was sie selbst ändern können, es ist hoffnungslos. Sie brauchen einen externen Eingriff. Niemand kann sich selbst zum Leben bringen, wir sind tot. Das ist das Erste, was betont wird.
Das Zweite ist, dass wir von Natur aus einst der Welt, den Begierden des sündigen Fleisches und ja, sogar dem Teufel verfallen waren. Das lesen wir im Fortgang von Vers 2. Dort heißt es, oder ich lese noch mal Vers 1: „Auch ihr wart tot durch eure Übertretungen und Sünden, in denen ihr früher gelebt habt, nach der Art dieser Welt.“
„Unter dem Mächtigen, der in der Luft herrscht, nämlich dem Geist, der zu dieser Zeit am Werk ist, in den Kindern des Ungehorsams. Unter ihnen haben auch wir alle einst unser Leben geführt in den Begierden unseres Fleisches und taten den Willen des Fleisches und der Sinne.“
Hier stehen ein paar ungewöhnliche Worte, die man erst mal erklären muss. Der Mächtige, der in der Luft herrscht, ist eine Umschreibung für den Teufel. Hier wird deutlich gemacht: Unter ihm, unter seiner Herrschaft, haben wir alle einst gelebt. Der Teufel herrscht in dieser Zeit über diese Welt – das ist das, was Paulus uns hier verdeutlicht. Tatsächlich wirkt er in allen Menschen, die noch nicht zum Gehorsam an Gott gekommen sind.
Das ist eine harte Vorstellung, nicht wahr? Er wirkt in den Menschen, nicht nur außen herum. Und das hat Konsequenzen. Deshalb sind die Herzen unbekehrter Menschen auf Dinge ausgerichtet, die falsch sind. Gott kann sagen, was er will, wir wollen es nicht tun.
Die Zehn Gebote enden mit dem Auftrag: „Du sollst nicht begehren deines Nächsten Haus, du sollst nicht begehren deines Nächsten Frau, Knecht, Magd, Rind, Esel noch alles, was deines Nächsten ist.“
Aber wie ist das mit uns von Natur aus? Der Teufel ist in unsere Herzen gekommen, und wir begehren die falschen Dinge. Obwohl wir wissen, was Gott gefällt, wollen wir ihm nicht gehorsam sein. Wir wollen oft die Dinge, von denen wir wissen, dass sie eigentlich falsch sind – einfach, weil wir es wollen.
Und warum wollen wir es? Weil der Teufel in unseren Herzen am Werk ist, am Werk in den Kindern des Ungehorsams.
Das führt zu einer dritten und letzten Aussage über den Naturzustand aller Menschen – deinen und meinen Naturzustand, bevor Gott eingegriffen hat. Das sehen wir am Ende von Vers 3: „Wir waren Kinder des Zorns, von Natur wie auch die anderen.“
Oft wird gesagt, dass Gott die Sünde hasst, aber den Sünder liebt. In gewisser Hinsicht stimmt das natürlich auch, denn Gott hat uns geschaffen und eine allgemeine Liebe zu seiner Schöpfung. Doch zugleich ist Gott eben auch zu Recht zornig über Menschen, die gegen ihn rebellieren und nicht seinen Willen tun.
Und wie wir gerade gesehen haben, sind wir von Natur aus alle so. Ich glaube, wir können uns das auch gut vorstellen, es macht tatsächlich Sinn. Wir können uns gar keinen Gott vorstellen, der nicht zornig wäre über all das Böse in dieser Welt.
Wenn wir noch ein bisschen von der Gottesebenbildlichkeit in uns haben, dann ist doch klar, dass das, was wir empfinden, nicht ganz anders sein kann als das, was Gott empfindet – angesichts von Brutalität, Grausamkeit und Terror. Da ist Zorn über das Böse.
Hier heißt es: Gott ist zornig, zornig über Menschen, die er geschaffen hat. Wir waren Kinder des Zorns von Natur aus.
Das Problem ist, dass wir nicht nur Beobachter des Bösen in dieser Welt sind, sondern oft Mittäter. Deshalb stehen alle Menschen erst einmal unter dem gerechten Zorn, von Natur aus, wie es hier heißt.
Wiederum ist das für viele Menschen erst mal schwer zu verdauen. Vielleicht ist das für dich heute Morgen schwer zu verdauen. Vielleicht denkst du: „Oh weia, was habe ich mir heute früh hier angetan? Wäre ich doch mal in eine andere Gemeinde gegangen heute. Oder wäre doch Robin Dammen heute schon hier, der könnte predigen, dann müsste man die Matthias hören und diese Worte.“
Ich verstehe das. Ich muss sagen, diese Lehre, dass wir so grundauf schlecht sind von Natur, war für mich vielleicht die christliche Lehre, mit der ich mich am schwersten getan habe. Die hätte mir nicht gefallen. Ich habe es schwer gehabt, mir das wirklich vorzustellen.
Ich sehe doch Menschen, von denen ich weiß, dass sie nicht an Jesus glauben, die sind doch gute Menschen. Und dann sehe ich andere Menschen – Adolf Hitler oder Osama Bin Laden – die sind wirklich schlecht, also Kinder des Zorns, ja, aber die und nicht die anderen. Ich habe diese große Trennung gesehen, die wir alle irgendwie wahrnehmen, oder?
Dann wurde mir klar, dass ich falsch über diese Dinge denke.
Ein Film hat mir vor vielen Jahren geholfen, das klarer zu verstehen. Vielleicht hat der eine oder andere diesen Film gesehen oder ein Buch gelesen. „Die Welle“ bekommt gerade wieder neue Popularität, weil es eine Netflix-Serie gibt, die so ein bisschen mit diesem Thema spielt. Aber der Film ist von 1981 und beruht auf einer wahren Begebenheit.
In den 1960er Jahren hat ein ganz junger amerikanischer Lehrer an einem College, ich glaube in Kalifornien, ein Sozialexperiment durchgeführt. Es basierte auf der Frage im Geschichtsunterricht: Er stellte vor, was die Nazis getan haben, die Nazi-Gräueltaten. Dann fragte eine Schülerin, glaube ich, anfänglich: „Wie können Menschen nur so böse sein? Wie konnten so viele Menschen dem folgen und da mitmachen?“
Der Lehrer beantwortete die Frage nicht, sondern begann am nächsten Montag ein Experiment in der Klasse. Er sagte: „Wir haben neue Regeln in der Klasse.“ Er wollte bestimmte Grundregeln einführen – besonders ordentliches Verhalten, man muss mit geradem Rücken sitzen usw. Irgendwann sollten sie auch, weil sie wirklich zusammengehören als Klasse, ein Gemeinschaftsgefühl entwickeln und gemeinsam grüßen. Schließlich gab es ein gemeinsames Symbol.
Innerhalb weniger Tage nahm er die Klasse mit auf einen Weg, bei dem andere, die sich anders verhielten, ausgegrenzt wurden. Das geriet so außer Kontrolle, dass er am Donnerstag merkte, das kann so nicht weitergehen, und das Experiment abbrechen musste.
Am Freitag lud er zu einer Versammlung in die Aula ein, wo viele Jugendliche aus der Klasse und der Gruppe zusammenkamen – über zweihundert waren es wohl. Dort zeigte er Videos von Hitler. Die Klasse sah: Es ist so leicht, der steckt so tief in uns. Man kann Menschen so leicht mitnehmen in ein solches böses Handeln.
Wir machen dieses soziale Experiment hier in der Gemeinde nicht, keine Sorge. Aber ich hoffe, du erkennst: Unter den richtigen Umständen und mit dem richtigen Leiter können Menschen, deren Herzen noch nicht Gott gehören, ins Böse mit hineingenommen werden. Wir sind von Natur aus nicht so anders.
Das ist es, was Paulus den Ephesern hier verdeutlicht: Ihr seid keinen Deut besser als die Menschen um euch herum. Ihr habt von Natur aus nichts, was ihr vorweisen könnt. Und es gibt nichts, was ihr dagegen tun könnt.
Ihr seid geistlich tot, ihr seid unter der Knechtschaft des Teufels von Natur aus. Kinder des Zorns. Tote können sich nicht selbst lebendig machen. Ihr seid so versklavt, eure Herzen sind so fehlgeleitet, dass ihr das Richtige gar nicht wollt. Ihr könnt euch nicht aus Gottes Zorn befreien.
Die wunderbare Wende durch Gottes Eingreifen
Und in diese jetzt vollkommen hoffnungslose Situation hinein – und ich hoffe, ihr habt neben mir gespürt, wie hoffnungslos das ist – schreibt Paulus jetzt zwei Worte. Zwei Worte, die herrlicher sind als die hell erstrahlende Frühlingssonne nach einem langen, trüben, kalten, grauen Winter: Aber Gott!
Wenn ihr irgendetwas auswendig lernen wollt und die zehn Verse zu viel sind, dann nehmt diese zwei Worte. Das ist die Kernbotschaft: Aber Gott!
Hört diese wunderbare Botschaft vor dem Hintergrund dieses Trüben, dieses Finsteren, das auf alle Menschen zutrifft, bevor Gott eingreift – etwas, das dich beschreibt, wie du einst warst. Aber Gott, der reich ist an Barmherzigkeit, hat in seiner großen Liebe, mit der er uns geliebt hat, auch uns, die wir tot waren in den Sünden, mit Christus lebendig gemacht. Aus Gnade seid ihr selig geworden.
Er hat uns mit auferweckt und mit eingesetzt im Himmel, in Christus Jesus, damit er in den kommenden Zeiten den überschwänglichen Reichtum seiner Gnade durch seine Güte gegen uns in Christus Jesus erzeige.
Denn aus Gnade seid ihr selig geworden durch Glauben.
Aber Gott – da, wo alles völlig hoffnungslos zu sein scheint – greift Gott ein. Gott, dem nichts unmöglich ist, Gott, der aus nichts alles geschaffen hat. Gott, der der Jungfrau Maria durch einen Engel erklärt hatte, dass das, was bei den Menschen unmöglich ist, ihm möglich ist.
Gott, der durch Jesus Christus dem reichen Jüngling und den Jüngern, die darüber verwirrt waren, wie dieser hoffnungsvolle Mann von Jesus weggehen musste und es irgendwie nicht schaffte, zum ewigen Leben zu gelangen, erklärte, dass es unmöglich für die Menschen ist. Aber Gott ist nichts unmöglich.
Tatsächlich hatte Paulus das schon in seinem Lobreisgebet in Kapitel 1 erklärt. Er hatte Gott gelobt und gepriesen für das, was er in seiner großen Gnade für uns Christen getan hat. In seinem Gebet für die Epheser hat er ihnen noch einmal seine Macht und seine Stärke vor Augen gemalt.
Diese wunderbaren Aussagen, die er im Gebet schon aufgegriffen hat, greift er hier noch einmal auf und wendet sie jetzt ganz konkret auf die Epheser an, letztendlich auch auf alle anderen Christen und somit auch auf dich und mich.
Er zeigt uns, was Gott allein getan hat, um uns aus dem Zustand des geistlichen Todes, aus der Versklavung unter der Knechtschaft des Teufels, zu befreien und uns von dem gerechten Zorn Gottes zu retten.
Denn in Vers 1 hieß es auch: Ihr wart tot durch eure Übertretungen und Sünden.
Und hier lesen wir jetzt in Vers 4: Aber Gott, der reich ist an Barmherzigkeit, hat in seiner großen Liebe, mit der er uns geliebt hat, auch uns, die wir tot waren in unseren Sünden, mit Christus lebendig gemacht.
Durch Jesus haben wir Christen jetzt geistliches Leben – das geistliche Leben, das unsere ersten Vorfahren verloren hatten, nachdem sie gesündigt hatten.
Gott sah das. Er sah die Menschen in ihrer Verlorenheit, er sah diese geistlich toten Menschen.
Und wie ist unser Gott, der zu Recht zornig ist über all das Böse, zu Recht zornig ist über die Rebellion? Wir können das alle nachvollziehen, wenn Eltern erleben: Du sagst deinem Kind, ich gebe dir all das, nur das bitte nicht, mach das nicht – und das Kind geht hin und macht genau das.
Gott, bist du zu Recht zornig, aber gleichzeitig hört er nicht auf, die Menschen zu lieben. Er ist voller Barmherzigkeit, er erbarmt sich in seiner großen Liebe über uns Menschen.
Das heißt, anstatt entsprechend seinem gerechten Zorn zu handeln, greift er nun entsprechend seiner großen Liebe ein. Seine Liebe motiviert ihn.
So sehen wir, wie er eingreift: Uns, die wir einst tot waren, macht er mit Christus lebendig.
Ja, mehr noch: Gott öffnet uns die Augen, so dass wir Christus und seine Herrlichkeit sehen können.
Er greift ein und befreit unsere Herzen, so dass wir Gott lieben können.
Ich hoffe, dir ist klar: Wenn du heute hier bist, dann bist du hier, weil Gott eingegriffen hat – aufgrund seiner großen Gnade.
Du warst tot und konntest nichts tun, um selber lebendig zu werden. So wie du auch biologisch nichts dazu beigetragen hast, dass du gezeugt wurdest.
Ich hoffe, das ist dir klar. Das Gleiche gilt für das Geistliche: Du kannst nichts dazu beitragen, aber Gott hat uns lebendig gemacht.
Preist den Herrn, preist den Herrn für seine herrliche Gnade!
Liebst du nicht diese zwei Worte: Aber Gott?
Dann fährt Paulus fort und zeigt den Christen in Ephesus, wie Gott sie befreit hat.
Wir hätten gesehen: Einst haben wir gelebt nach der Art dieser Welt, unter dem Mächtigen, der in der Luft herrscht, nämlich dem Geist, der zu dieser Zeit am Werk ist in den Kindern des Ungehorsams.
Aber nun – nun sind wir befreit von der Tyrannei dieses Mächtigen, des Teufels.
Wir sind befreit aus seinem Herrschaftsbereich. Wir sind befreit aus seinem Griff auf unsere Herzen.
Einst war er am Werk in den Herzen, in den Kindern des Ungehorsams.
Aber Gott hat uns mit auferweckt und eingesetzt im Himmel, in Christus Jesus.
Einst haben wir nach dem Muster dieser Welt gelebt, gehörten zu dieser Welt, über die Satan herrschte, und er war sogar in unseren Herzen.
Jetzt sind wir versetzt in die himmlischen Regionen, wo der Teufel keinen Zugang mehr hat.
Wir gehören jetzt zu dem, der über allem herrscht. Wir gehören jetzt zu Gott.
Er kann überhaupt nichts mehr ausrichten. Er ist nur hier unten.
Ja, wir leben noch hier, aber wir gehören da nicht mehr hin. Wir gehören zu ihm.
Als Christen hat er uns herausgerissen, und unsere Herzen, über die der Teufel einst einen Griff hatte, hat er befreit und freigesetzt.
Jetzt ist nicht mehr der Teufel am Werk in uns, sondern wir sind in Christus.
Siehst du diese Befreiung, die dort geschieht? Siehst du, was er getan hat?
Das ist das, was uns der Text hier sagt.
Der Teufel ist für eine Zeit mächtig in einem Bereich. Gott herrscht über allem für alle Ewigkeit.
Das steckt hier mit drin.
Das heißt: Ja, wir leben noch in dieser Welt und leiden noch an dieser Welt.
Manchmal kommt auch diese Welt noch in unsere Herzen und versucht, uns wegzubringen.
Aber wenn wir wirklich bekehrt sind, dann gehören wir zu ihm.
Wir gehören zu dem, der über alles herrscht.
Warum? Aus Gnade.
Aus Gnade seid ihr selig geworden.
Die Bedeutung der Gnade und des Glaubens
So manche Christen sind total begeistert von dieser Gnade, und ich hoffe, das sind wir alle. Ich hoffe, wir sind begeistert von dem, was Gott für uns getan hat: Er hat uns lebendig gemacht und uns befreit. Ja, er hat seinen gerechten Zorn gegen uns niedergelegt und in seinem herzlichen Erbarmen liebt er uns jetzt einfach nur noch und hat uns als geliebte Kinder angenommen. Das ist Gnade. Und das ist wirklich Gnade.
Aber seht ihr, was Paulus hier sagt? Das ist nur der Anfang, nur der kleine Anfang der Gnade – es kommt noch viel, viel besser. Also: Das war Gnade, aus Gnade seid ihr selig geworden. Dann aber spricht er von einem überschwänglichen Reichtum seiner Gnade. Was soll das noch sein? Er sagt, eines Tages werden wir den überschwänglichen Reichtum seiner Gnade erst noch erleben.
Ich hoffe, du verstehst, wie groß die Gnade hier schon ist. Und dann stell dir mal vor: Gott ist noch nicht fertig. Es wird viel, viel, viel besser. Bisher haben wir Gnade – aber dann kommt der Reichtum seiner Gnade, ja, der überschwängliche Reichtum seiner Gnade.
Ihr Lieben, ich glaube, wir haben viel zu oft noch gar keine Vision davon, was erst noch kommen wird. Dann finden wir die Gnade irgendwie gut und die Welt um uns herum vielleicht auch gar nicht so schlecht. Wir denken, na ja, das ist jetzt alles, und das ist schon irgendwie ganz gut. Aber dabei verpassen wir so viel.
Paulus malt uns hier eine Vision davon, was uns noch bevorsteht. Ich hoffe, wir staunen darüber.
Jetzt gibt es nur eine große Frage: Wie können wir eigentlich wissen, dass wir wirklich Gottes Gnade empfangen haben? Wie können wir sicher sein, dass wir zu denen gehören, die Paulus hier anspricht – und nicht zu den anderen, von denen er ja auch zeugt, zum Beispiel in Vers 3? Vers 8 verdeutlicht das. Er zeigt, was diejenigen ausmacht, die Gottes unverdiente Gnade empfangen haben.
Denn aus Gnade seid ihr selig geworden, durch Glauben. Also wenn du wissen willst, ob dir Gottes Gnade gilt, dann frag dich, ob du Glauben hast. Und zwar nicht irgendeinen Glauben, sondern konkret den Glauben an den Retter und Herrn Jesus Christus.
Hier in diesem Abschnitt bleibt es ja allgemein „durch Glauben“, aber schon allein in Kapitel 1 wurde deutlich, dass wir die Erlösung haben durch sein Blut, durch Jesu Blut. Das heißt, wir sind erlöst dadurch, dass er für uns gestorben ist.
Die Frage ist: Glaubst du das? Glaubst du, dass Jesus den gerechten Zorn Gottes auf sich genommen hat? Dass er den Tod gestorben ist, den du verdient gehabt hättest, damit du das Leben haben kannst, das du von Natur aus nicht hattest? Glaubst du, dass du die Vergebung deiner Sünden bei ihm hast, wie es in Kapitel 1 heißt?
Das ist der Glaube, der uns rettet. Dazu hat Gott seinen lieben Sohn in diese Welt gesandt. Gott sah uns in unserem Tod, und er hat sich unserer erbarmt und seinen Sohn gesandt, damit er zu uns kommt und für uns stirbt – nachdem er das Leben für uns gelebt hat, das wir nicht gelebt haben. Das Leben des vollkommenen Gehorsams.
So dass jeder, der sich ihm im Glauben zuwendet, der Jesus Christus anerkennt als seinen Retter, darin erkennt: Das ist Ausdruck der Barmherzigkeit und Liebe Gottes, dass sein Sohn gekommen ist, um für mich zu sterben. Und wenn er den Tod überwunden hat – hier spricht Paulus vom Glauben –, der wird leben.
Das ist das wahre Leben, das geistliche Leben, das wirklich sinnerfüllte Leben.
Durch die Fragen: Glaubst du das? Glaubst du an Jesus Christus? Erkennst du, dass du ohne ihn hoffnungslos verloren wärst? Vertraust du darauf, dass er für dich das gottgefällige Leben gelebt hat, das du nicht gelebt hast? Vertraust du darauf, dass er am Kreuz den gerechten Zorn Gottes wirklich auf sich genommen hat, so dass du ihn nicht mehr fürchten musst?
Glaube an den Herrn Jesus Christus, so wirst du gerettet werden, so wirst du lebendig – wahrhaft lebendig, befreit. Du findest Vergebung, Liebe statt Zorn. Und dann darfst du wissen: Dir gilt Gottes Gnade. Glaube an ihn, und dir gilt diese Gnade hier und jetzt – und die überschwängliche, reiche Gnade eines Tages in Gottes Herrlichkeit.
Ich hoffe, keiner von uns geht nach Hause, ohne diese Gnade zu ergreifen. Möge Gott in deinem Herzen wirken, so dass du glaubst und Empfänger dieser großen Gnade wirst.
Aufforderung zum demütigen Leben in guten Werken
Nun, lieber Christ, du hörst das jetzt und vielleicht denkst du dir: Das habe ich schon gemacht. Ich habe mich bekehrt, ich habe den Weg gefunden, ich habe die richtige Entscheidung getroffen. Dabei hast du vielleicht ein gewisses überlegenes Lächeln im Gesicht und klopfst dir natürlich gedanklich recht selbstzufrieden auf die Schulter.
Dann hat Paulus dir auch noch etwas zu sagen, und das bringt uns zum dritten Punkt. In den letzten zweieinhalb Versen verdeutlicht Paulus, dass eine solche Herzenshaltung nicht ganz passend ist. Zuvor hat er uns gezeigt, was wir alle einst waren und was Gott allein für uns getan hat. Deshalb sollten wir Christen nun bedenken, was wir jetzt tun und lassen sollten.
Deswegen beginne ich noch einmal in Vers 8 und wir lesen bis Vers 10: „Denn aus Gnade seid ihr selig geworden durch den Glauben, und das nicht aus euch, Gottes Gabe ist es. Nicht aus Werken, damit sich nicht jemand rühme. Denn wir sind sein Werk, geschaffen in Christus Jesus zu guten Werken, die Gott zuvor bereitet hat, dass wir darin wandeln sollen.“
Hier seht ihr, am Ende von Vers 8 und dann in Vers 9, lesen wir dreimal das Wort „nicht“. So erfahren wir, was wir nicht tun sollten. Am Ende von Vers 8 betont Paulus, dass unsere Erlösung, ja selbst unser Glaube, nicht aus uns herauskommt. Es ist nicht das Produkt deiner Weisheit oder deines Handelns, sondern Gottes Gabe.
Was Paulus hier betont, ist, dass deine Erlösung letztendlich wirklich nichts mit dir zu tun hat. Selbst der Glaube ist nicht dein Werk. Es ist eine gute Gabe Gottes, sein Werk in deinem Leben. Deshalb gibt es keinen Platz dafür, dass wir uns irgendetwas darauf einbilden, jetzt Kinder Gottes zu sein. Wir haben zu unserer geistlichen Geburt genauso wenig beigetragen wie zu unserer physischen. Das können wir natürlich auch gar nicht, denn wir waren tot.
Aber Gott, nur Gott allein hat eingegriffen. Er hat uns in seiner großen Liebe und Barmherzigkeit gerettet – aus Gnade allein, durch den Glauben, der eine gute Gabe ist, die Gott uns gegeben hat. Und, ihr Lieben, das können wir nicht oft genug hören. Denn ohne dich vielleicht persönlich besonders gut zu kennen, glaube ich, sagen zu können: Wir alle haben noch recht viel Stolz in unseren Herzen.
Wir alle neigen dazu, uns irgendwie einzubilden, dass wir etwas mit unserer Rettung zu tun hatten. Da kommt leicht der Gedanke auf: „Na ja, ich war zwar nicht perfekt, aber eigentlich schon ein ganz guter Typ. Da hat Gott mich gesehen und dann hat er seinen Sohn gesandt, weil er mich so sehr liebte. Warum auch nicht? Das ist ja völlig angemessen.“ Und dann hat Jesus halt das gemacht, was am Kreuz geschehen ist, und jetzt bin ich sein.
„Hey, ich glaube, ich habe mich jetzt entschieden für ihn, ich glaube jetzt an ihn, ich folge ihm nach, ich gehe sogar sonntags in den Gottesdienst – und jetzt ist Gott wieder dran.“ So denken viele. Kennst du solche Gedanken?
Frage dich mal ganz ehrlich: Wenn Dinge in deinem Leben richtig schlecht laufen, hast du dann schon mal gesagt: „Warum? Wie kann das sein? Was soll das, Gott? Das habe ich nicht verdient.“ Haben wir solche Gedanken gehabt? „Das habe ich nicht verdient. Ich bin doch ein aufrechter Christ, ich mache doch jetzt wirklich alles für Gott, ich bringe mich für ihn ein, ich gehe in die Gemeinde, ich habe sogar einen Dienst, ich spende auch. Das habe ich nicht verdient.“
Nur ganz ehrlich: Ich kann dir sagen, was du verdient hast – nichts. Gottes Zorn von Natur aus. Alles, was du hast, bist du aus Gottes Gnade. Seine Gnade, dass wir leben, dass wir Gott kennen, dass wir ihn lieben – alles ist Gottes Gnade. Siehst du, dann bleibt kein Raum, sich zu rühmen. Dann bleibt kein Raum für Anklage gegen Gott.
Damit will ich nicht sagen, dass es nicht schwierige Phasen im Leben geben kann, in denen wir auch mal Fragen stellen und Gott im Gebet anrufen dürfen. Natürlich dürfen wir das. Aber wir müssen wieder dahin kommen, zu erkennen, dass wir von Gott viel mehr empfangen haben, als wir je verdient hätten.
Mir ist wichtig, dass wir das verstehen. Also, was wir nicht tun sollten, ist, uns zu rühmen, denn unsere Erlösung ist aus Gnade allein. Ja, spielen dann unsere Werke gar keine Rolle? Das macht manche Menschen sehr nervös. Wenn sie sagen: „Boah, hier sola gratia, so viel Gnade, dann spielt es ja gar keine Rolle mehr, was wir tun. Dann können wir tun und lassen, was wir wollen.“
Spielt es wirklich keine Rolle mehr? Ja, tatsächlich spielt es keine Rolle, was du tust, für deine Erlösung. „Aus Gnade allein seid ihr selig geworden durch den Glauben, und das nicht aus euch, Gottes Gabe ist es, nicht aus Werken.“ Und doch spielen die Werke natürlich eine Rolle. Denn der Glaube, den Gott dir geschenkt hat, wird sichtbar dadurch, wie du lebst.
Unsere guten Werke sind also nicht die Basis für unsere Errettung – wir können nichts tun. Nein, sie sind ein Indiz dafür, dass wir gerettet sind. Und tatsächlich sind sie das Ziel unserer Rettung. Deine Werke sind das Ziel der Erlösung, die Gott dir geschenkt hat.
Vers 10 sagt: „Denn wir sind sein Werk, geschaffen in Christus Jesus zu guten Werken. Wir sind geschaffen zu guten Werken. Er hat uns aus dem Tod errettet und lebendig gemacht zu guten Werken, die Gott schon zuvor bereitet hat, dass wir darin wandeln sollen.“
Ja, wenn wir das begreifen, dann werden wir verstehen, was Gott aus seiner großen Gnade getan hat. Wir werden verstehen, was uns noch bevorsteht – eines Tages in seiner überschwänglich großen Gnade, im Reichtum seiner Gnade. Dann wissen wir: Da ist kein Platz für Stolz, da ist kein Platz für eine Anklage gegen Gott.
Ich habe diese Woche ein schwieriges Gespräch gehabt. Ich habe mit einer jungen Mutter von drei kleinen Kindern gesprochen, die diese Woche eine verheerende Diagnose bekommen hat. Ich war auf alles vorbereitet, als ich angerufen habe und dachte: Jetzt könnte wahrscheinlich viel kommen an Klagen, an Not, an Leid. Ich hätte alles verstanden.
Und dann tröstet mich diese Frau und sagt: „Es ist alles gut. Gott hat mich erlöst. Es ist alles gut. Mein Leben gehört ihm. Ich lebe für ihn. Ja, ich hoffe, dass der Herr mir noch ein bisschen Zeit schenkt, dass ich meine Kinder noch aufwachsen sehen kann. Aber es ist alles gut.“
Ich war erstaunt über diesen Glauben und diesen Frieden, den diese Frau ausstrahlte. Nun sollten wir alle diese Frau bewundern oder den Gott, der ihr diesen Glauben geschenkt hat. Wir dürfen ihm vertrauen, ihm vertrauen, der uns aus dem Tod gerettet hat, der uns schon lebendig gemacht hat, der uns hier schon Gnade geschenkt hat und der sagt: Da wartet noch viel mehr davon.
Dann können wir für ihn leben, in allen Umständen. Wir können etwas sein zum Lob seiner Herrlichkeit im Leben und im Sterben. Das ist mein Gebet für uns.
Schlussgebet und Bitte um Gottes Wirken
Ich bete, himmlischer Vater, danke für diesen harten und doch so wunderbaren Text. Herr, es schmerzt uns, wenn wir hören, was wir einst waren und was viele Menschen noch sind.
Herr, wir wollen so gerne besser von uns denken, aber du sagst uns unverblümt und klar, was der geistliche Zustand aller Menschen ist. Und dann sprichst du diese wunderbaren Worte. Gott, danke, dass wir diese Worte hören durften.
Es ist deine Gnade allein, dass wir unter den Klängen dieses Evangeliums gekommen sind. Es ist Ausdruck deiner großen Gnade und Barmherzigkeit, dass du uns die Ohren und die Herzen geöffnet hast.
Ich bete, wenn jemand unter uns ist, der das noch nicht erlebt hat, dass du es heute tust, dass dein Wort heute durchdringt. Dass diese Botschaft dich trifft und überführt, dass du Glauben schenkst.
Ja, wir bekennen dir, dass unser Glaube oft schwach ist, dass wir so schnell dazu neigen, zu viel von uns und zu wenig von dir zu halten. Wir definieren uns viel zu sehr über die Dinge in dieser Welt und in dieser Zeit.
Wir wollen nicht nur bitten, dass du unseren Horizont erweiterst, sondern auch, dass wir mehr und mehr für dich leben. In den guten Werken, die du für uns vorbereitet hast, solange du uns hier auf Erden hast, und dann im überschwänglichen Reichtum von Gnade für alle Ewigkeit.
Wir preisen dich dafür. Amen.