Sieben Grundsteine einer glücklichen Ehe

Wilfried Plock
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Verheiratet - und trotzdem glücklich?! In den letzten 25 Jahren haben sich bei uns in Deutschland die Eheschließungen halbiert und die Scheidungen verdoppelt. Wir werden auf alle Dinge unseres Lebens gut vorbereitet 9 - 13 Jahre Schule 3 - 8 Jahre Berufsausbildung eine Frau sogar 11 Jahre auf Führerscheinprüfung vorbereitet (manche schneller) aber wo geschieht Ehevorbereitung?

Paulus spricht zuerst die Frauen an. (“die Frauen den eigenen Männern als dem HERRN”) Frausein ist in unseren Tagen besonders schwer: Eine Frau soll denken wie ein Mann sie soll sich benehmen wie eine Dame sie soll ausschauen wie ein Mädchen und arbeiten wie ein Pferd. Ihr Frauen, ordnet euch unter! Wenn das Stichwort Unterordnung fällt –> Rollladen patriarchalische Struktur Mann = Familienpascha Frau = Dienstmagd, das berühmte Heimchen am Herd Das ist hier nicht gemeint

Ihr Frauen, ordnet euch unter! Er sagt nicht: Ihr Männer, macht euch eure Frauen untertan wie jahrhundertelang missverstanden Islam Nein, freiwillige Unterordnung der Frau…! d.h. dass sie ihren Mann als Haupt anerkennt, dass der Mann die geistliche Leitung innehat und die letzte Verantwortung hat vor Gott für alle wichtigen Entscheidungen! 1Mose 3 Gott zieht den Adam zur Verantwortung Er hätte sagen sollen: Was tust du da? Es war Adams Verantwortung. Er hätte Eva schützten sollen. Der Mann soll Schutzschirm sein für die Frau, ritterlicher Beschützer! wörtlich Epheser 5, 22 tretet unter den Schutzschirm…!

da bekommt ihr geistliche Versorgung + Leitung emotionale Versorgung + Geborgenheit und körperlichen Schutz! Gott hat die Frau so geschaffen, dass sie beim Mann Schutz und Geborgenheit sucht. Ihr lieben Frauen, (bitte verleugnet das nicht) Gott hat die Frau als Gehilfin des Mannes geschaffen, als entsprechendes Gegenüber, die um ihn sei. Vielleicht hat das Wort Gehilfin negativen Klang, aber Psalm 33, 20 von Gott gebraucht!

“Unsere Seele wartet auf den HERRN; unsere Hilfe und unser Schild ist er.” Ebenso verhält es sich mit dem Unterordnen. Von Christus heißt es, dass er dem Vater untertan war. Ist er deshalb minderwertiger? Nein, der Vater liebt den Sohn, und der Sohn ist freiwillig untertan. Lasst uns bitte diese wichtigen Zusammenhänge beachten, dass wir geistlich an das Thema herangehen und nicht menschlich wie die, die den HERRN nicht kennen und seinen Geist nicht empfangen haben. Da kann nur Emanzipationsgeschwafel kommen. Der Apostel Paulus begründet die Unterordnung der Frau in den beiden folgenden Versen. V.23: Denn der Mann ist das Haupt der Frau… Das NT zeigt uns eine klare Ordnung: Gott Christus Christus Mann Mann Frau Mann und Frau Kinder Paulus bringt alle Dinge in Zusammenhang mit Christus und der Gemeinde. –> sollten wir lernen, alles in unserem Leben hat einen Bezug zu Jesus Christus und der Gemeinde V. 24: Wie sich die Gemeinde dem Christus unterordnet, so auch die Frauen den Männern in allem Neu bewusst geworden: die christliche Ehe soll ein Abbild sein von Christus und der Gemeinde! D.h. wenn eine Frau nicht bereit ist, sich ihrem Mann unterzuordnen und geht ihren eigenen Weg neben, gegen oder ohne ihn, dann ist das genauso als ob sich die Gemeinde von Christus emanzipiert und sagt: ich brauch´ dich nicht mehr, ich kann alleine leben; ich mach in Zukunft, was ich will!” Stellt Euch mal diese Unmöglichkeit vor!

Also, ihr lieben Frauen, ordnet Euch Euren Männern freiwillig unter - auch wenn’s schwer fällt! (Dr. Bergmann zu B.W.: “Bernd, ich liebe dich..!”) Ordnet Euch unter - selbst wenn der Mann noch nicht gläubig ist (nur bis zu einem gew. Punkt) Ordnet Euch unter - selbst wenn Ihr Eurem Mann geistlich überlegen seid (dann zeigt Eure geistliche Gesinnung, indem Ihr euch zurücknehmt und Eurem Mann helft, Haupt zu werden!) Ordnet Euch unter - selbst wenn Euer Mann charakterliche Schwächen hat Tut es mit dem Blick auf den HERRN Jesus - er ordnete sich dem Vater unter! Und tut es mit dem Blick auf die Gemeinde - die Gemeinde ist ebenfalls freiwillig dem Christus untertan. Und nun wendet sich der Apostel an die Männer. (jetzt können die Frauen aufatmen) V. 25: Ihr Männer, liebt eure Frauen, wie auch der Christus die Gemeinde geliebt hat… Er sagt nicht: Liebt eure Frauen, so wie sie euch lieben! Er sagt nicht: Liebt eure Frauen, so wie es das alttestamentliche Gesetz gebietet! Nein, er geht viel weiter… wie Christus die Gemeinde… Wie hat Jesus Christus die Gemeinde geliebt? Indem er sich selbst, sein Blut, sein Leben für die Gemeinde, für jeden von uns dahingegeben hat. Mehr konnte er nicht geben. Er gab das teuerste, was er hatte, sein göttliches Leben! Die Schrift stellt uns Männern hier einen solch hohen Maßstab, dass wir sogar bereit sein sollen, unser Leben für sie zu lassen! Zwei ganz persönliche Fragen an alle Eheleute unter uns: Du Ehemann, bist du bereit, Dich für deine Frau hinzugeben, so wie Christus für die Gemeinde starb? Du Ehefrau, bist du bereit, für deinen Mann zu leben, so wie die Gemeinde für Christus lebt? Ich bin überzeugt, auf diese Weise kommt wirklich Erfüllung in die Ehe! Dann heißt es: Verheiratet - und trotzdem glücklich! Stufe runter transformieren. In den allerseltensten Fällen wird ein Mann die Gelegenheit haben, für seine Frau zu sterben.

Aber im Alltagsleben gibt es genügend kleine Gelegenheiten, diese Haltung der Hingabe, des sich selbst Zurückstellens einzuüben. In der Ehe kann ich nur wachsen, wenn ich bereit bin, mich hinzugeben. Und das hat immer mit Opfer zu tun. (im ganzen Abschnitt ist nur von der Agape-Liebe die Rede).

  • wenn der Mann keine Lust hat zu Gespräch, zu Reden miteinander/er kommt von der Arbeit/Frau den ganzen Tag nur die Kinder/Bedürfnis nach Austausch mit einem Erwachsenen, mit ihrem Mann … wenn er sich dann doch überwindet und legt die Zeitung weg und schaltet den Fe3rnseher aus und lässt alles andere liegen und nimmt seine Frau in den Arm und redet mit ihr, dann ist das ein Stück Sich-Hingeben!
  • wenn der Mann keine Lust hat zu Gebet, aber die Frau hat das innige Bedürfnis nach täglichem, gemeinsamem Gebt mit ihrem Mann, dann sollte er wenigstens ihr zuliebe dazu bereit sein (wenn er es schon von der Schrift her nicht so sieht - 1. Petrus 3, 7). Das ist ein Stück Opferliebe / Agape!
  • Oder der Frau im Haushalt zu helfen
  • Oder ihr die Kinder mal außer der Reihe abzunehmen usw., usw. Du lieber Ehemann, sage nicht, dass Du Deine Frau liebst, wenn man von all den Dingen in Deinem Ehealltag nichts sieht! Erst letzte Woche habe ich jemandem geschrieben, dass er in seinem Kopf viel theologische Erkenntnis gesammelt hat, dass es aber in seinem Leben, vor allem auch in der Ehe, hinten und vorne fehlt! Der Apostel Johannes schriebt: (1. Johannes 3, 18) “Kinder, lasst uns nicht lieben mit Worten noch mit der Zunge, sondern in Tat und in der Wahrheit!” Und Du Frau, Du hast immer wieder Gelegenheit, für Deinen Mann zu leben! Das ist auch ein sich-Hingeben! Wenn er ein Stück Freiraum braucht als Ausgleich zu seinem Berufsleben, dann umklammere ihn nicht wie mit Krakenarmen, sondern las ihn auch mal ziehen! Das ist vielleicht auch ein Opfer. Und wenn er Lust zur sexuellen Gemeinschaft hat und Du hast gerade nicht so das Bedürfnis (oder umgekehrt), dann überwinde Dich und gib Dich hin! Das ist bestimmt ein Opfer! (Aber du, Mann, sei behutsam! Eine Frau ist wie eine Orchidee: zart, empfindsam und dankbar bei guter Pflege). Und wenn Du Dich von Natur aus gar nicht für seine beruflichen, technischen

oder sonstigen Dinge interessierst, dann tue es dennoch um seinetwillen, sonst wird er sich andere Gesprächspartner suchen. usw., usw. genug Gelegenheiten von Krankheit, Alter und gegenseitiger Pflege nicht reden Ihr Lieben, der Partner, der sich hingibt, der wächst und wird dabei in das Bild Jesu Christi umgestaltet - vielleicht ohne dass er’s merkt. “Lieben heißt, die wahren Bedürfnisse des anderen zu erforschen und zu stillen suchen.” (W. Nitsche) Dazu sind viele leider nicht bereit. Und ich fürchte, vor allem nicht wir Männer. Wisst Ihr, wo ich persönlich die größte Gefahr für die Ehen in unserer Zeit sehe? In der totalen Konzentration des Mannes auf seinen Beruf und seine Interessen/Hobbys (incl. Vereine). In Ehe und Familie wird dann nur noch ein Pflichtprogramm abgespult. Die Ehefrau sinkt in der Wertschätzung, die Kinder sind nur noch ein lästiger Klotz am Bein. Folie I + II (Vater) Ursache? Falsche Prioritäten beim Mann! Das ist ein geistliches Problem. Wenn der Mann nicht unter Christus lebt, kann er nicht Haupt sein in Ehe + Familie! Dabei hatte vielleicht alles einmal so gut angefangen. Kennengelernt/verliebt/viel Zeit miteinander verbracht/über alles geredet/lebhafte Kommunikation/höflich/aufmerksam/Kavalier Hochzeit und Flitterwochen traumhaft dann begann der Ehealltag/und für die Frau dann die große Ernüchterung … Die Liebe kommt oft unbemerkt,… Der Mann zog sich immer mehr zurück und ging völlig im Beruf auf (man muss schließlich Karriere machen) die Frau war vielleicht zunächst mit den kleinen Kindern beschäftigt, aber ihr seelisches, emotionales Vakuum wurde immer größter. Leider zum Teil selbst erlebt. Wie sieht die Reaktion der Frau in einem solchen Fall meistens aus? nach ungezählten Eheszenen zieht sie sich in ihr Schneckenhaus zurück, und bald kann sie die Bitterkeit nicht mehr verbergen. Ja nach Veranlagung kommt Aggression oder Depression. (nach innen gerichteter Zorn!) Und dann kann man heute vielfach eine weitere Reaktion beobachten. Wenn die Frau in Ehe und Familie nicht die gottgewollte Erfüllung findet, drängt sie ins Berufsleben zurück. (verständlich)

Ungeachtet dessen, dass die allermeisten Frauen mit Haushalt und Kindern völlig überfordert sind, wird dieser Weg eingeschlagen. Sehr oft ist es ein Fluchtweg(!), mit dem das Nebeneinander in der Ehe quasi besiegelt wird.