Einführung in die Spannung des Glaubens
Wir hatten heute Morgen die zwei Seiten Gottes, die zwei Seiten des Herrn Jesus, und jetzt geht es um die zwei Seiten deines Glaubens. Ist unser Glaube biblisch?
Vielleicht stellst du dir solche Fragen: Ist der Glaube meine eigene Willensentscheidung, oder ist das Ganze allein Gnade Gottes? Vielleicht bist du etwas belesen und hast vielleicht auch so eine Idee, ein Thema oder Ähnliches gelesen. Dann sagst du vielleicht: Dieses Jahr ist das sogenannte Calvin-Jahr, 500 Jahre nach der Geburt Calvins. Und da ist die Diskussion wieder einmal ganz neu und groß, dass diese Frage behandelt wird: Wenn ich zum Glauben komme, ist das meine Willensentscheidung, oder ist das Auserwählung, Vorherbestimmung?
Macht Gott das? Macht der Heilige Geist das? Ist es vorherbestimmt, ob ich gläubig werde oder nicht? Kann ich mich dagegen wehren?
Ich denke, so eine Frage habt ihr euch gar nicht gestellt. Ihr seid einfach zum Glauben gekommen und seid in der Gewissheit froh, dass ihr zum Glauben gekommen seid. Das ist auch gut so. Aber viele machen sich darüber fürchterliche Gedanken.
Vielleicht werdet ihr damit konfrontiert, gerade in dieser Zeit. Wir wollen ähnlich wie bei den Themen heute Morgen schauen: Was sagt die Bibel dazu? Ist meine Errettung Folge meiner Buße, oder ist sie allein Gottes Werk?
Auserwählung wäre ja so, dass Gott seine Pfeile abschießt und irgendwann wirst du getroffen und kannst es gar nicht anders. Oder muss ich mich entscheiden? Wer von euch ist zum Glauben gekommen, ohne seine Entscheidung? Danke, dass sich keiner traut, den Finger zu heben.
Dialog zwischen zwei Sichtweisen des Glaubens
Jetzt schauen wir wieder auf die gewohnte Weise, wie wir es heute Morgen auch gemacht haben. Wir fragen erneut Mark und Phil. Ja, wir kennen die beiden schon, und sie unterhalten sich wieder. Dabei kommen sie zu völlig unterschiedlichen Ergebnissen.
Mark sagt: Natürlich ist der Glaube meine eigene Entscheidung. Nein, sagt Phil, der Glaube geschieht allein durch die Gnade Gottes. Mark meint, es ist meine Verantwortung. Phil entgegnet: Nein, es ist allein Gottes Barmherzigkeit. Mark sagt: Ich muss mich bekehren. Phil antwortet: Nein, ich werde durch Gott wiedergeboren.
Komisch, oder? Ganz verschiedene Aussagen. Ich bin dankbar, dass wir in Deutschland bis jetzt diese Fragestellungen wenig hatten. In Amerika ist das ein großes Thema. Dort ist der sogenannte Calvinismus viel stärker verbreitet als bei uns in Deutschland. Aber ich glaube, wir müssen uns mit diesem Thema auseinandersetzen. Was sagt die Bibel dazu?
Mark sagt: Mein Leben als Christ ist vollkommen in Christus. Phil erwidert: Nein, ich muss ein Leben der Heiligung führen. Mark sagt: Ich lebe ein Leben im Geist, geleitet durch den Geist Gottes, es ist sein Wirken. Phil sagt: Nein, es ist ein Leben im Fleisch, ich habe die Verantwortung, Gott wohlgefällig zu leben.
Vielleicht reflektierst du, wenn du die Bibel liest, was dich anspricht. Es gibt Christen, die sind wie Phil: Sie sehen immer den Zeigefinger Gottes und denken, du musst dich anstrengen, und wehe, wenn nicht. Man hat den Eindruck, solche Christen haben immer so herunterhängende Augen, das Leben ist eines der schwersten, endet meistens mit dem Tod, und es ist alles so maßlos traurig.
Andere Christen hingegen sind fröhlich und sagen: Ich danke Gott, Gott macht das. Die Frage ist: Was ist richtig? Und der eine schaut auf den anderen herab und meint, der andere habe keinen richtigen Glauben.
Die biblische Spannung zwischen eigenem Handeln und Gottes Wirken
Was sagt die Bibel? Vieles sagt sie. In meiner Bibel steht: „Bewirkt eure eigene Seligkeit mit Furcht und Zittern.“
Markus sagt, der Vers geht weiter: „Denn Gott ist es, der in euch wirkt, sowohl das Wollen als auch das Vollbringen nach seinem Wohlgefallen.“ In einem Vers stehen also beide Seiten. Das eine fordert: „Bewirkt eure eigene Seligkeit mit Furcht und Zittern“, also streng dich an, pass auf. Der andere Teil, die Fortsetzung, sagt: „Gott macht das.“
Ist das ein Widerspruch? Seht, wir könnten Bibelvers um Bibelvers anführen, und ich werde später zum Schluss einige gegenüberstellen. Die Bibel zeigt immer beide Seiten. Schon allein in den beiden Worten Bekehrung und Wiedergeburt wird das gleiche Geschehen aus unterschiedlicher Perspektive dargestellt.
Was sagt Bekehrung? Ich selbst muss umkehren. Und was heißt Wiedergeburt? Das tut nur Gott, da kann ich nichts beitragen. So wie bei meiner Geburt kann ich auch nichts beitragen. Das sind zwei Begriffe für dasselbe Geschehen, die aber eine völlig unterschiedliche Sichtweise ausdrücken.
Du wirst einem Ungläubigen nicht sagen: „Du musst wiedergeboren werden.“ Was sagst du einem Ungläubigen? „Du musst dich bekehren.“ Aber wenn er sich bekehrt hat, dann wirst du sagen: „Du bist wiedergeboren.“ Siehst du, zwei Seiten.
Auf der einen Seite unserer Errettung geschieht alles allein aus Gottes Gnade. Du hast nichts zu deiner Errettung beitragen können, aber auch gar nichts. Im Alten Testament hieß es: „Israel, tue das und du wirst leben.“ Streng dich an, dann kommst du vielleicht in den Himmel.
Viele Leute heute, die sich Christen nennen, glauben, dass das so wäre. Sie glauben mehr dem Wort Goethes, der gesagt hat: „Wer immer strebend sich bemüht, den können wir erlösen.“ Und sie meinen, das stünde in der Bibel. Nein, aber das steht bei Goethe. Und Goethe war kein Christ.
Zu meiner Errettung habe ich nichts beitragen können. Es ist allein die Gnade Gottes durch das stellvertretende Sterben des Herrn Jesus auf Golgatha. Aber auf der gleichen Weise ist es auch meine ganz persönliche Willensentscheidung. Ich muss Buße tun, ich muss mich bekehren, ich muss glauben und das Werk von Herrn Jesus für mich in Anspruch nehmen. Ich muss mein Leben Jesus anvertrauen.
Beide Seiten zeigt die Bibel.
Die Verantwortung im Leben als Christ
Und auch die Folge davon hat zwei Seiten. Mein Leben als Christ ist vollkommen in Christus. Ich habe die Gewissheit meiner Errettung und weiß, dass ich in der Herrlichkeit bei meinem Jesus sein werde. Ohne eigenen Verdienst ist alles nur Geschenk.
Aber auf der anderen Seite wird mir gesagt, dass ich Verantwortung trage und dementsprechend auch so leben soll. Ich brauche die tägliche Abhängigkeit von Gott, um ein Leben in der Heiligung zu führen.
Heute Morgen habe ich bei den verschiedenen Themen zwei Beispiele gebraucht, um uns das deutlich zu machen. Einmal die zwei Gleise, die wir brauchen. Das zweite Beispiel waren die zwei Seiten einer Medaille.
Ich habe noch ein weiteres Beispiel, das man gebrauchen kann, um die zwei Seiten deutlich zu machen: Jede Tür hat zwei Seiten. Das ist übrigens unsere Gemeindetür. Auch jede Gemeinde hat eine Tür, die zwei Seiten hat. Es gibt eine Außenseite und eine Innenseite.
Das heißt, wer draußen steht, der ist aufgefordert, die Tür zu öffnen. Ich muss hineingehen. Aber wenn ich drinnen bin, kann ich sagen: Es ist alles Gnade Gottes.
Ich möchte das noch einmal so gegenüberstellen: Ich muss mich bekehren und werde wiedergeboren. Ich gehe nicht verloren, aber ich lebe ein Leben der Heiligung. Ich gehe nicht verloren, weil ich in Heiligung lebe, sondern weil ich nicht verloren gehe, lebe ich entsprechend.
Das Beispiel von Prinz Charles und die Bedeutung der Heiligung
Ein ganz einfaches Beispiel: Ihr kennt diesen besonderen Prinz Charles von England. Er ist eine eigenartige Persönlichkeit. Wenn es jedoch davon abhängen würde, dass er durch sein Verhalten Prinz wird, dann wäre er niemals Prinz, oder? So, wie er sich in der Vergangenheit verhalten hat, hätte er diesen Titel nicht erhalten.
Er ist Prinz, aber von ihm wird erwartet, dass er sich entsprechend benimmt. Genauso ist es bei uns. Nicht dadurch, dass du dich wie ein Christ benimmst, wirst du gerettet. Sondern weil du errettet bist, benimmst du dich wie ein Christ. Das ist eine völlig andere Voraussetzung.
Ein Israelit damals musste beweisen, dass er das Gesetz hielt – und wehe, wenn nicht. Ich denke oft, wenn ein Jude damals es wirklich ernst meinte, konnte er gar nicht so viele Ochsen und Schafe mitbringen, um jeden Tag für jede Sünde zu opfern, die er begangen hatte. Ein Jude müsste doch verzweifelt sein.
Ein heutiger Jude müsste völlig verzweifelt sein, denn er kann gar nicht mehr opfern. Wenn man heute einen Juden danach fragt, sagt er, dass er das nur im Geist tun kann. Er hat keinen Tempel mehr, keinen Priester mehr, kein Opfer mehr. Eigentlich müsste ein Jude verzweifeln.
Wir aber brauchen das nicht. Wir haben ein ein für alle Mal geschehenes Opfer Jesu Christi, und das reicht aus für alle Sünden. Ich habe Vergebung, aber ich brauche sie täglich. Es ist schon ein Unterschied zwischen der einmaligen Vergebung bei meiner Bekehrung und der täglichen Vergebung, die ich auf dem Weg in der Nachfolge brauche.
Die biblische Spannung in verschiedenen Glaubensaspekten
Und wieder zeige ich euch diese Spannung, die ihr bereits kennt. Das Bild habt ihr schon heute Morgen gesehen: die zwei Gleise. Auf der einen Seite ist die Errettung ganz Geschenk und Gabe, aber sie ist genauso auch Gebot und Aufgabe. Diese Seiten gehören zusammen.
Für mich ist es hochinteressant zu sehen, dass wir in der Bibel diese Spannung in allen Bereichen unseres Glaubens finden. Zum Beispiel die Spannung zwischen Gegenwart und Zukunft. Da wird gesagt, wir haben die Erlösung (Epheser 1,7; Kolosser 1,14). Auf der anderen Seite wird gesagt, wir erwarten die Erlösung. Das ist nach der Bibel kein Widerspruch.
Ich bin erlöst durch das Werk Jesu und darf jetzt schon wissen, dass ich für alle Zeit erlöst bin. Aber ich weiß auch, dass ich wirklich erlöst sein werde, wenn ich vom Glauben zum Schauen komme, wenn ich den Leib der Sünde abgelegt habe und bei ihm sein werde.
Wir haben das ewige Leben (Johannes 3,36) und wir ergreifen das ewige Leben (1. Timotheus 6,12). Auch hier könnten wir von der Stellung sprechen, die wir haben, und dem Zustand, in dem wir uns befinden.
Das wäre so ähnlich wie: Stell dir vor, du gehörtest einem Adelsgeschlecht an, zum Beispiel als Herr von Platte oder Renate von Klar – das würde sich gut anhören, oder? Gut, du bist jetzt eine Renate von … Na, wo wohnt ihr? In Engenbosten? Ja, aber ob du dich auch so benimmst wie ein Adeliger, ist eine andere Sache.
Du bist durch die Errettung ein Kind Gottes. Dann benehme dich auch so! Das ist etwas völlig anderes, als wenn ich mich anstrengen müsste, durch meine Arbeit ein Kind Gottes zu werden. Das schaffen wir nie.
Das heißt: Ich muss mich nicht anstrengen, um in den Himmel zu kommen oder erlöst zu werden. Sondern weil ich erlöst bin, kann ich aus Dankbarkeit ihm entsprechend leben.
Das macht den großen Unterschied zwischen allen Religionen und der Botschaft des Neuen Testaments aus. In allen Religionen müssen sich die Menschen anstrengen, um Gott wohlzugefallen. Es ist immer das Bemühen des Menschen, zu Gott zu kommen.
Nur der Herr Jesus ist von Gott zu uns gekommen, und ich darf aus Dankbarkeit ihm entsprechend leben.
Wir sind schon im Reich Gottes, und wir erben das Reich Gottes. Auch das sind zwei Begriffe, die die Bibel nennt, und beides trifft zu.
Oder Gott hat uns verherrlicht (Römer 8,30) und wird uns verherrlichen (Römer 8,17). Dass Gott uns schon verherrlicht hat, sehen wir hier noch nicht viel, aber es wird einmal sichtbar werden.
Alles, was wir haben, erwarten wir, und alles, was wir erwarten, haben wir bereits. Das ist eine eigentümliche Sache, wie Gottes Wort diese beiden Dinge in Spannung für uns hält.
Wir erwarten das Reich, wir erwarten die Erlösung, wir erwarten das Vollkommene – und wir haben es auch schon.
Viele kommen mit dieser Spannung nicht klar. Ich möchte euch Mut machen, euch damit zu beschäftigen, damit ihr versteht, was der Herr Jesus durch sein Werk auf Golgatha uns alles schon geschenkt hat, mit der Zuversicht, dass es einmal vollkommen sein wird.
Wir haben sozusagen den Himmel schon in der Tasche, aber wir werden einmal dort sein. Wir haben den Herrn Jesus jetzt schon im Herzen, aber wir werden einmal bei ihm sein.
Genauso gibt es diese Spannung zwischen Stellung und Zustand. Da wird gesagt: Wir sind der Sünde gestorben (Kolosser 3,3). Zwei Verse weiter heißt es: Und wir töten unsere Glieder.
Auch das ist eine Spannung in unserem Glaubensleben. Auf der einen Seite darf ich wissen, dass mich die Sünde nichts mehr angeht. Trotzdem merke ich, dass ich immer noch Versuchungen ausgesetzt bin. Vielleicht ihr nicht, aber ich schon.
Deshalb töten wir unsere Glieder. Das heißt, ich muss gegen die Sünde kämpfen, obwohl Jesus die Sünde schon längst besiegt hat.
Wir sind neue Menschen, sagt die Bibel (Kolosser 3,10). Auf der anderen Seite sagt sie auch, dass wir Tag für Tag erneuert werden (ebenfalls Kolosser 3,10).
Wir sind das Licht (1. Thessalonicher 5,5), und Epheser 5,9 sagt, wir sollen leuchten.
Wir merken, die Bibel zeigt uns immer beide Seiten auf: Stellung und Zustand. Das hast du, und das darfst du sein.
Wir sind Heilige, und wir werden geheiligt.
Wir sind nicht im Sinne der katholischen Kirche heilig. Dort wird man vielleicht fünfzig Jahre nach dem Tod heiliggesprochen, aber das ist nicht das, was die Bibel unter Heiligen versteht.
Du bist heilig in den Augen Gottes, weil Jesus dir deine Sünden weggenommen hat. Weil du in Christus bist, sieht Gott dich in Christus, und Christus ist heilig.
Also bist du heilig, abgesondert von der Sünde und abgesondert für Gott.
Auf der anderen Seite habe ich so zu leben, in der Heiligung zu leben.
Die Bibel sagt: Christus wohnt in uns (Kolosser 1,27). Auf der anderen Seite sind wir aufgefordert, dass Christus in uns wohnen soll.
Auch das ist immer eine Spannung zwischen dem Zustand und der Stellung.
Jesus hat versprochen, dass er in meinem Herzen Wohnung macht, und ich darf wissen, dass er da drin ist.
Persönliche Erfahrungen mit der Spannung im Glauben
Ich denke noch daran, als einer meiner Enkel damals fünf Jahre alt war. Er kam aus der Sonntagsschule und sagte zu seinem Papa: „Papa, wir haben gehört, wir müssen uns bekehren.“
Mein Sohn fragte ihn: „Weißt du, wie das geht? Soll ich dir dabei helfen?“
„Nee, das mag ich selbst“, antwortete er.
Dann ging er ins Kinderzimmer. Nach zehn Minuten kam er wieder heraus und sagte: „Papa, jetzt ist er drin.“
Man muss sagen, tatsächlich konnte man am Verhalten des Jungen merken, dass sich etwas verändert hatte. Ein fünfjähriger Pimpf, nicht wahr? „Jetzt ist er drin.“ Christus wohnt in uns.
Trotzdem merken wir natürlich, dass der Junge nicht vollkommen ist, genauso wenig wie ich oder du. Und er soll in uns wohnen. Uns muss immer wieder bewusst sein, dass der Herr Jesus nicht nur Gast in meinem Herzen ist, sondern der Wohnungseigentümer. Er hat das Sagen.
Wie oft schieben wir den Herrn Jesus irgendwo in die Ecke und machen doch unser eigenes Ding. Gott lässt uns diese Spannung zwischen seinem Werk und unserem Werk. Es ist Gott, der alles wirkt, und doch sollen wir wirken. In ihm ist uns alles geschenkt, und doch muss es errungen werden.
Die Heiligung ist Gottes Tat, so schreibt Paulus in 1. Thessalonicher 5,23 und Kolosser 4,12. Aber es ist auch meine Tat. Ich muss selbst in der Heiligung leben, wie es in Hebräer 12,14 und 1. Johannes 3,3 heißt.
Das Erbe als Bild für Glaubensverantwortung
Das möchte ich noch einmal mit einem Bild verdeutlichen. Wenn ich der Sohn meines Vaters bin, dann bin ich auch sein Erbe. Ich kann sicher wissen: Wenn mein Vater stirbt, werde ich das Erbe erhalten. Von daher gehört mir das Erbe im Grunde schon. Aber ich kann erst darüber verfügen, wenn ich das Erbe tatsächlich in Besitz nehme.
So ist es auch mit dem Glauben. Gott lässt uns in dieser Spannung leben, in unserem Glauben zwischen Himmel und Erde. Es wird gesagt: Christus ist der Erhöhte im Himmel (Epheser 1,20) und doch der, der in uns wohnt auf der Erde (Epheser 3,17).
Der Christ lebt auf der Erde, und doch heißt es, wir sind versetzt in die Himmelswelt. Das bedeutet nicht, dass wir Christen zehn Zentimeter über dem Boden schweben. Geistlich sind wir aber schon in der Himmelswelt. Wir wissen, dass wir eigentlich woanders hingehören. Wir sind Fremdlinge hier. Wir sind noch mit beiden Beinen auf der Erde, und leider benehmen wir uns oft auch so.
Auf der anderen Seite sagt die Bibel sehr deutlich: Du bist eigentlich schon im Himmel. Du bist ein Himmelsbürger. Du hast sozusagen schon den Himmelspass, auch wenn du noch im Machtbereich des Teufels hier leben musst.
Auch die Spannung zwischen Zeit und Ewigkeit lässt Gott uns spüren. Da heißt es auf der einen Seite: Wer an den Sohn glaubt, hat ewiges Leben. Auf der anderen Seite wird uns gesagt, dass er das ewige Leben erst bekommt. Dadurch habe ich schon jetzt Anteil am jenseitigen Leben.
Wir merken, die Bibel zeigt immer beide Seiten. Für viele ist das vielleicht verwirrend, aber ich möchte das verdeutlichen, um klarzumachen: Wenn ihr die Bibel lest, stolpert ihr mal über den einen Satz, mal über den anderen. Ihr müsst wissen, Gott sagt beide Seiten.
Manchmal brauchen wir den Anstoß, uns noch einmal zusammenzureißen und entsprechend zu leben. Und manchmal gibt uns Gott die Zuversicht: Du hast schon alles. Ich schenke dir alles. Du brauchst dich nicht krampfhaft zu bemühen.
Ohne mich könntest du sowieso nichts tun. Bei all meinem Bemühen, dem Herrn wohl zu gefallen, schaffe ich es doch nicht aus eigener Kraft. Wir sind in Christus, und doch sind wir noch in dieser Welt. Wir leben im Geist, und doch sind wir noch im Leib.
Wir sind sterblich, und doch leben wir, sagt Paulus in 2. Korinther 4,7. Wir haben diesen Schatz in irdenen Gefäßen.
Die Spannung zwischen altem und neuem Menschen
Diese Spannung, glaube ich, wird am deutlichsten sichtbar bei dem Beispiel, das der Apostel Paulus im Römerbrief Kapitel sieben gebraucht. Dort schildert er die Spannung zwischen dem alten Menschen und dem neuen Menschen.
Wenn wir Römer 7 lesen, steht dort immer wieder: „Ich möchte das Gute tun, und ich schaffe es nicht“, oder „Ich strenge mich an, und es klappt nicht.“ Viele Christen haben damit Probleme.
Als ich etwa siebzehn, achtzehn Jahre alt war, hatte ich das auch. Ich kam nicht klar mit meiner Pubertät und hatte Momente, in denen ich dachte: Am liebsten würde ich einen Strick nehmen. Ich bin dankbar, dass mein Vater damals etwas bemerkte, zu mir auf die Mansardenbude kam, mit mir sprach und mir klarmachte, was nach der Bibel der alte Mensch und der neue Mensch ist.
Etliche Jahre später haben wir das auch bei unserer Pflegetochter erlebt. Ich hatte euch schon davon erzählt: Wir hatten sie aufgenommen, sie wohnte bei uns, sie war zum Glauben gekommen, aber sie kam nicht klar. Immer wieder hatte sie Rückfälle – wieder Drogen, wieder Alkohol. Und jedes Mal, wenn sie einen Rückfall hatte, versuchte sie, sich das Leben zu nehmen.
Ihr Arm sah aus wie eine Kürbisschale, tätowiert und von allen Versuchen, sich das Leben zu nehmen, gezeichnet.
Eines Tages – ich hatte schon gesagt, dass wir als Hausmeister in der Gemeinde wohnten, unsere Wohnung war oberhalb des Raumes, in dem wir die Gebetstunde hatten. Wir hatten damals immer erst Gebetstunde und dann eine Nachwortbetrachtung.
Nach der Gebetstunde bemerkte ich, dass sie aufstand und in die Wohnung ging. Ich dachte, sie holt sich etwas oder hat etwas vergessen, aber sie kam nicht wieder herunter. Ich wurde unruhig und bin ihr nachgegangen.
Sie saß auf ihrem Bett im Schneidersitz und starrte auf den Teppich. Ich setzte mich gegenüber auf das Bett meiner Tochter, saß wahrscheinlich erst einmal zehn Minuten da und wartete schweigend.
Dann fragte ich: „Claudie, was ist los?“ Sie sagte: „Scheiße, alles klappt nicht.“ Ich fragte: „Was ist los?“ Sie antwortete: „Ihr seid alle perfekte Christen, und ich bin nur ein Versager. Ich sündige immer wieder und schaffe es einfach nicht als Christ. Jetzt habe ich mir vorgenommen, heute Abend nehme ich mir das Leben. Hier sind die Tabletten. Ich wollte das gerade tun, und da kommst du rein.“
In so einem Moment darf man nicht grinsen, oder? Was sagt man da? Man kann ja nicht sagen: „Stell dich nicht so an“ oder „Kopf hoch!“
Ich sagte zu ihr: „Claudie, weißt du, ich kenne das. Als ich achtzehn war, wollte ich das auch. Zwar nicht mit Tabletten, sondern mit einem Strick. Aber ich möchte dir erzählen, wie ich da rausgekommen bin.“
Ich erzählte ihr, was damals mein Vater mit mir gesprochen hatte. Mein Vater sagte: „Weißt du, Jung, das Problem ist nicht neu. Das steht schon in der Bibel. Schlag mal auf Römer 7, wir können das aufmachen.“
Ich öffnete den Römerbrief Kapitel sieben und las mit unserer Pflegetochter gemeinsam. Ich bat sie, Vers 13 zu lesen, damit es nicht zu lang wird. Sie las vor:
„Ist nun das Gute mir zum Tod geworden? Auf keinen Fall, sondern die Sünde, damit sie als Sünde erschiene, indem sie durch das Gute mir den Tod bewirkte; damit die Sünde überaus sündig würde durch das Gebot. Denn wir wissen, dass das Gesetz geistlich ist, ich aber bin fleischlich, unter der Sünde verkauft. Denn was ich vollbringe, erkenne ich nicht; denn nicht, was ich will, das tue ich, sondern was ich hasse, das übe ich aus. Wenn ich aber das, was ich nicht will, ausübe, so stimme ich dem Gesetz bei, dass es gut ist. Nun aber vollbringe nicht mehr ich es, sondern die in mir wohnende Sünde. Denn ich weiß, dass in mir, das ist in meinem Fleisch, nichts Gutes wohnt; denn das Wollen ist bei mir vorhanden, aber das Vollbringen des Guten nicht. Denn das Gute, das ich will, übe ich nicht aus, sondern das Böse, das ich nicht will, das tue ich. Wenn ich aber das, was ich nicht will, ausübe, so vollbringe nicht mehr ich es, sondern die in mir wohnende Sünde. Ich finde also das Gesetz, das bei mir ist, der ich das Gute tun will, nur das Böse vorhanden ist. Denn ich habe nach dem inneren Menschen Wohlgefallen am Gesetz Gottes. Aber ich sehe ein anderes Gesetz in meinen Gliedern, das dem Gesetz meines Sinnes widerstreitet und mich in Gefangenschaft bringt unter das Gesetz der Sünde, das in meinen Gliedern ist. Ich elender Mensch, wer wird mich retten von diesem Leibe des Todes?“
Ich fragte meine Pflegetochter: „Von wem sagt Paulus das?“ Sie antwortete: „Von mir. Das ist das, womit ich kämpfe.“
Ich sagte: „Lies noch mal. Wieso? Sag, von wem spricht Paulus da?“ Sie wiederholte: „Von mir.“
Ich fragte weiter: „Sag, von wem spricht Paulus das? Steht er da und Claudi will vollbringen und schafft es nicht? Warum schreibt Paulus das in der Ich-Form?“ Sie sagte: „Ja, guckst du mich an, aber das geht doch gar nicht. Wieso hat Paulus das Problem gehabt? Das gibt es doch nicht! Der heilige Paulus?“
Ich antwortete: „Ich habe das auch das Problem gehabt.“ Sie meinte: „Du doch nicht, du bist doch schon immer fromm gewesen, oder?“
Ich sagte: „Guck, jeder Christ hat das Problem. Du bist nicht die Erste. Wir leben in dieser Spannung, oder? Ich möchte das Gute tun, und ich packe es nicht. Ich elender Mensch, ich nehme einen Strick, und er schießt mich, oder?“
Es wäre schrecklich, wenn Kapitel sieben mit diesem Satz aufhören würde.
Ich vergesse nicht, wie sie da vor mir sitzt, mich anschaut und sagt: „Ja, aber wie komme ich denn da raus? Wie bist du denn da rausgekommen?“
Ich sagte: „Pass auf, ich erzähle dir die Geschichte, die mein Vater mir erzählt hat. Und er hat mir gesagt, seine Mutter hat ihm die Geschichte schon erzählt. Und jetzt erzähle ich sie euch.“
Das Gleichnis vom Adler und dem Hund
Stell dir vor, da ist ein dreckiger Köter. Nicht irgendein Hund, sondern ein richtig dreckiger Köter, der ständig im Dreck wühlt. Und daneben ist ein Adler, der fliegen möchte. Der dreckige Köter und der Adler sind fest miteinander verbunden.
Der Adler will fliegen, der Köter will im Dreck wühlen. Was muss man tun, damit der Adler fliegt und der Hund aus dem Dreck kommt? Nicht flüstern? Nein, trennen geht nicht. Den Adler füttern. Den Hund verhungern lassen, oder? Ja.
Und was machen wir? Wir nehmen den Stock und schlagen den Hund. Gehst du dadurch aus dem Dreck raus? Fängst du dadurch an zu fliegen? Hast du schon mal einen fliegenden Hund gesehen?
Aber merken wir: Wir versuchen, den Hund zu kultivieren. Wir versuchen, den Hund christlich zu machen. Das funktioniert nur bei eurem Hund, der inzwischen christlich ist. Aber das Einfache ist: Füttere den Adler. Ihr versteht den Vergleich, ja?
Der alte Mensch ist der Hund, der neue Mensch ist der Adler. Solange wir leben, sind die beiden miteinander verbunden. Erst wenn wir sterben, werden wir den Köter los, ja?
Aber die Lösung ist: Füttere den Adler. Womit füttere ich mich? Und das ist die Spannung, die wir immer wieder haben – der alte Mensch und der neue Mensch. Wir sind schon neue Menschen, aber wir leben noch im alten Körper.
Das Beispiel mit den Betriebssystemen
Für die jungen Leute habe ich noch ein anderes Beispiel. Sie sind vielleicht nicht so sehr an Hunden oder Adlern interessiert, sondern beschäftigen sich lieber mit Computern. Es gibt verschiedene Computer. Ihr seht, ich habe hier einen mit einem besonderen Betriebssystem. Das ist eine völlig andere Welt als bei den üblichen PCs.
Normalerweise hast du entweder Windows, Mac oder Linux als Betriebssystem. Aber es gibt auch Computer, auf denen beide Betriebssysteme installiert sind. Das ist gar nicht so schlecht. Hast du zum Beispiel so einen Mac, dann hast du sowohl das Betriebssystem von Apple als auch das von Windows drauf. Wenn du den Computer hochfährst, erscheint eine Auswahl: „Mit welchem Betriebssystem möchten Sie arbeiten?“ Du musst dich entscheiden, welches Betriebssystem du nutzen möchtest.
Im übertragenen Sinn bekommst du, wenn du dich bekehrst, ein neues Betriebssystem. Nicht das alte Windows Vista oder Windows 2000, sondern etwas ganz Neues, wie zum Beispiel das Betriebssystem Leopard von Apple. Das ist eine völlig andere Welt. Und im Grunde wirst du jeden Tag gefragt: Nach welchem Betriebssystem willst du leben? Willst du nach dem neuen Menschen oder nach dem alten Menschen leben?
Was machen wir meistens? Das Alte ist einfacher, oder? Das kennen wir. Mir geht es genauso. Ich habe zum Beispiel zwei Versionen von QuarkXPress, einem Layout-Programm, auf meinem Computer. Ich benutze immer noch die Version sechs, obwohl es schon Version acht gibt. Man ist eben an das Gewohnte gewöhnt und hält daran fest. Die alten Gewohnheiten schleifen sich ein. Wir sagen: „Ach, das Neue ist so anstrengend.“
So ist es auch im christlichen Glauben. Du hast dich bekehrt, und das sieht man ganz deutlich in der Arbeit mit gefährdeten Menschen, zum Beispiel bei Drogenabhängigen, die zum Glauben kommen und clean werden. Damit ist ja noch nicht alles gut – es fängt erst richtig an. Und wie leicht kommt man wieder ins alte System zurück, in die alten Gewohnheiten, und stürzt wieder ab. Auch Windows stürzt oft ab.
Ich möchte an diesem Beispiel deutlich machen: Wir haben den neuen Menschen und den alten Menschen. Du stehst in dieser Spannung: Wonach willst du leben? Nach dem Neuen oder nach dem Alten?
Paulus sagt dazu: „Ich danke Gott durch Jesus Christus, unseren Herrn! Also diene ich nun selbst mit dem Sinn dem Gesetz Gottes, mit dem Fleisch aber dem Gesetz der Sünde.“ Und wie schafft er das? Die Kapiteleinteilungen der Bibel wurden erst später eingefügt, deshalb geht es eigentlich weiter.
Im nächsten Kapitel heißt es: „Also gibt es jetzt keine Verdammnis für die, die in Christus Jesus sind, denn das Gesetz des Geistes, des Lebens in Christus Jesus, hat dich freigemacht von dem Gesetz der Sünde und des Todes.“ (Römer 7,25; 8,1-2)
Das Bild vom Flugzeug als Illustration des Glaubenslebens
Ich möchte versuchen, euch das an einem Beispiel deutlich zu machen. Ein Flugzeug – so richtige Jumbojets – warum können die fliegen? Aerodynamik, ja. Aber was ist denn Aerodynamik? Ihr Jungs, ihr habt doch in Physik aufgepasst, oder? Es geht um Aufwind und Schub. Also: Der Antrieb und der Auftrieb überwinden die Schwerkraft.
Ich kann nicht fliegen, warum nicht? Weil ich keinen Antrieb und keinen Auftrieb habe. Bei mir ist die Schwerkraft größer, logisch. Das heißt: Ein Flugzeug kann nur fliegen, wenn es Auftrieb und Antrieb hat. Sonst kommt jedes Flugzeug wieder runter, oder? Das ist das Gesetz der Schwerkraft.
Und das sagt Paulus hier: Das Gesetz des Geistes des Lebens in Christus Jesus – also Antrieb und Auftrieb – hat dich frei gemacht von dem Gesetz der Sünde und des Todes, also der Schwerkraft. Das bedeutet, der Antrieb durch den Herrn Jesus in meinem Leben überwindet meine Schwerkraft zu sündigen. Logisch, ganz logisch, oder?
Vielleicht startest du als Christ senkrecht, Start, tschö, geht hoch. Und die anderen Geschwister sagen: „Der kommt wieder runter.“ Und irgendwann liegt sie auf der Nase, und die anderen Geschwister stehen drumherum. So ist es mir auch passiert, ja. Doch sie rappelt sich wieder auf und startet neu. Und bumz, liegt sie wieder.
Ich habe festgestellt: Viele Christen bemühen sich, wie ein Flugzeug nur noch auf dem Boden herumzufahren. Aber dafür ist ein Flugzeug nicht da, oder? Nur auf dem Flugfeld hin und herzufahren – ein Flugzeug ist dafür da zu fliegen, oder? Und ein Christ ist dafür da, von Jesus angetrieben zu werden – Power im Tank.
Seht, diese Spannung: Ich brauche, um in diesem Bild zu bleiben, den Herrn Jesus am Steuerknüppel. Ich brauche den Heiligen Geist im Tank, und ich brauche von ihm den Auftrieb. Das überwindet das Gesetz der Sünde und des Todes. Da sagt Jesus: „Ohne mich könnt ihr nichts tun.“
Manche Christen haben gelernt, so zu tun, als ob. Bei denen merkt man nicht, wenn sie mal ein paar Tage die Bibel nicht gelesen haben. Sie haben gelernt, wie ein Segelflieger sich noch ein bisschen in der Luft zu halten. Aber irgendwann werden sie runterkommen. Ja, ein Segelflieger kann eine gewisse Zeit noch bleiben, aber irgendwann kommt er runter.
Manche Christen sind darin Weltmeister. Sie können christlich lächeln, haben christliche Sprüche auf Lager, und man meint, sie sind voll im Geist. Aber sie selbst wissen: „Bei mir ist schon lange nichts mehr im Tank.“ In dieser Spannung leben wir.
Ich möchte euch Mut machen: Auf der einen Seite hast du alles im Herrn Jesus, auf der anderen Seite ist es deine Verantwortung, dementsprechend zu leben. Nimm den Herrn Jesus mit in dein tagtägliches Leben.
Wenn du morgens aufstehst, stell dir am besten deinen Wecker etwas früher – eine Viertelstunde, zwanzig Minuten –, um zu beten und die Bibel zu lesen. Der Tag fängt garantiert anders an. Lass dir den Tank füllen. Und sag: „Herr Jesus, jetzt starte du mit mir durch diesen Tag. Herr Jesus, bitte setz dich an den Steuerknüppel meines Lebens.“
Abends, wenn du dann wieder zur Landung ansetzt, sagst du: „Dankeschön, Herr Jesus.“ Du wirst merken, dein Leben wird völlig anders sein. Das heißt nicht, dass du kein Leid und so weiter durchmachst, aber du hast den Herrn Jesus mit dabei. Du bist nur Co-Pilot, Jesus ist der Pilot.
Manchmal ist es tatsächlich so, dass du sagen musst: „Herr Jesus, ich setze mich mal hinten in den Passagierraum. Mach du mal.“ Ich bin dankbar dafür.
Erst bei unserer Entrückung hört diese Spannung auf. Erst bei der Entrückung – so habe ich es euch schon gesagt –, wenn es von der Zeit in die Ewigkeit geht, vom Glauben zum Schauen, vom Leib zum Geist, von der Erde zum Himmel, vom Menschlichen zum Göttlichen, vom Zustand zur Stellung, vom Sterblichen zum Ewigen. Erst dann wird das zusammengeführt werden.
Ich möchte damit nicht einfach nur vertrösten, auf die Entrückung zu warten, sondern in dieser Gewissheit zu leben: „Herr Jesus, danke, du hast alles für mich getan, und ich brauche dich auch für mein tagtägliches Leben. Bitte geh du mit mir durch das Leben. Setz dich neben mich auf die Schulbank, stell dich neben mich am Arbeitsplatz. Herr Jesus, bitte setz dich ans Steuer, wenn ich fahre.“
Du wirst merken, dann verändert sich dein Leben. Dann wirst du mit dem Herrn Jesus auch etwas erleben. Dann ist Christsein nicht öde, sondern ich muss sagen: Das ist das spannendste Leben, was es gibt, oder? Selbst wenn man in Bissendorf lebt, ne? Ja, das ist spannend.
Ich wünsche euch das und danke euch, dass ihr zugehört habt.
