
Aus der Tiefe rufe ich, Herr, zu dir! Andachten über das Gebet von Martin Luther.
Die heutige Andacht trägt den Titel: „Der Glaube ist die Quelle. Aber ohne Glauben ist es unmöglich, Gott zu gefallen.“ Hebräer 11,6.
Die Liebe ist größer als der Glaube. 1. Korinther 13,13.
Die Liebe ist zwar die größte Gabe, doch der Glaube ist die mächtigste Gnade. Johannes sagt, dass denen Macht gegeben wird, Kinder Gottes zu werden, die an seinen Namen glauben.
Fragst du, warum das so ist? Die Antwort liegt in der Quelle. Das Wasser kommt aus der Quelle, nicht die Quelle aus dem Wasser.
Der Glaube ist die Quelle, und die Werke, die daraus fließen, sind das Wasser.
Es ist unmöglich, dass ein Baum gute Früchte trägt, wenn er nicht vorher schon ein guter Baum war. Wie kann dann jemand etwas Gutes tun oder gute Werke vollbringen, ohne selbst zuvor dazu befähigt zu sein, solche Werke zu tun?
Wenn du fromm und gottwohlgefällig sein willst, dann muss das der Glaube bewirken.
Wir müssen darauf achten, den Glauben nicht mit den Werken zu verwechseln und ebenso die Werke nicht mit dem Glauben.
Wenn dies geschieht, führt es letztlich dazu, dass wir an all unseren Werken und Kräften verzweifeln.
Wir können uns nur demütig unserem Herrn Christus im wahren Glauben unterwerfen und ausrufen: „Gott, sei mir gnädig nach deiner Güte, und tilge meine Sünden nach deiner großen Barmherzigkeit.“
Wir wollen all unseren Glauben und unser Vertrauen allein und ganz fest auf diese Güte und Barmherzigkeit setzen.
Darum bitten wir dich, o Herr, dass du den Glauben in uns stärkst, damit die brüderliche Liebe in uns zunimmt.
Dazu hilf uns Christus.
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