Ich freue mich sehr, zu diesem Thema etwas sagen zu dürfen. Dabei habe ich mir überlegt, die Missionsstrategie des Paulus in die Gesamtstrategie des Neuen Testaments einzubetten. Dabei möchte ich sie mit dem Missionsbefehl verbinden, den wir gerade von Bruder Nestvogel gehört haben, nämlich aus Matthäus 28.
Auf einige Punkte möchte ich besonders aufmerksam machen. Ich glaube, sie sind auch heute noch sehr ermutigend. Wir sehen, wie der Herr seine Jünger beauftragt und sie an seine Person bindet – an ihn selbst und an die Verheißung, dass er mit ihnen und bei ihnen sein wird.
Wenn wir im griechischen Grundtext genauer hinschauen, erkennen wir, dass dieser Missionsbefehl bereits einige Aspekte enthält, die heute leider von den meisten nicht mehr beachtet werden.
Die vierfache Totalität des Missionsbefehls
Zunächst einmal ist der Auftraggeber unser Herr Jesus Christus selbst. In seinem Auftrag gehen wir hinaus zu den Menschen, die noch nicht von ihm gehört haben. Was uns hier mitgeteilt wird, ist eine vierfache Totalität.
Zunächst einmal hat er selbst alle Macht. Niemand kann ihm widerstehen. Was er sich vorgenommen hat, wird er auch tun. Er wird sein Ziel erreichen, ob mit oder ohne uns.
Als Zweites geht der Auftrag hinaus zu allen Nationen – der totale Umfang, niemand ist ausgeklammert. Das war damals natürlich hochbrisant, denn die Jünger waren ja alle Juden. Für die Juden stand fest: Gott kümmert sich nur um sie, nicht um die Heiden. Und jetzt sagt der Herr: hinaus in alle Welt, alle sollen hören.
Dann sagt er: lehrt sie, alles zu bewahren, was ich euch gesagt habe. Also ein totaler Inhalt. Es geht nicht nur um Teilaspekte in der Botschaft, sondern um den ganzen Ratschluss Gottes. Das werden wir gleich auch bei Paulus hören, der darauf Wert legte.
Und es geht um die totale Zeit. Jesus sagt: Ich bin bei euch alle Tage bis zur Vollendung des Zeitalters. Auch was ich eben andeutete, wird im Grundtext deutlich. Dort wird eine Verbindung gezogen, die man in der alten Elberfelder Übersetzung noch nachvollziehen kann.
Wenn es hier heißt: Geht nun hin und macht alle Nationen zu Jüngern, müsste man, wenn man genau übersetzt, es so ausdrücken: Ihr taufend auf den Namen und so weiter, ihr lehrend, alles zu bewahren. Das heißt, Taufe und Lehre gehören zusammen, damit Jünger gemacht werden.
Jüngerschaft beginnt mit der Taufe als Folge der Bekehrung
Das Jüngerschaftsprogramm beginnt mit der Taufe, allerdings als Folge der Bekehrung. Es geht nicht darum, der Bekehrung vorauszulaufen, sondern um eine echte Bekehrung, gefolgt von der sofortigen Taufe. In der Apostelgeschichte finden wir genau das bestätigt: Die Taufe war der erste Schritt in der Nachfolge.
Einer hat das einmal so formuliert: Jesu Vollmacht ist unsere Zuversicht, weil er alle Macht hat. Uns wurde dieser Auftrag gegeben, sodass wir voller Zuversicht ans Werk gehen dürfen. Wir können sicher sein, dass unsere Arbeit nicht vergeblich sein wird, auch wenn wir nicht immer sofort Früchte sehen. Irgendwann wird das Wort Wirkung zeigen.
Der Herr selbst hat im Johannesevangelium ein ermutigendes Wort gesprochen: "In der Welt habt ihr Drangsal, aber seid getrost, ich habe die Welt überwunden." Drangsal ist etwas, das Angst machen könnte, doch wir sollen keine Angst haben.
Paulus schreibt später an Timotheus: Alle, die gottselig leben wollen in Christus Jesus, werden verfolgt werden. Drangsal, Verfolgung, Mühen, Beschwerden und Probleme werden nicht ausbleiben. Doch es gibt die Zusage: "Ich bin bei euch." Ihr dürft euch auf ihn verlassen.
Mission als umfassende Nachfolge und Bewahrung
Aber ich denke, wir haben schon gemerkt: Wenn es um Mission geht, dann geht es nicht nur um die Verkündigung des Evangeliums im Hinblick auf die Errettung. Es geht im Evangelium auch um die Bewahrung, um die Nachfolge und um die Praxis in unserem Leben. Es geht darum, dass wir Christus ähnlich werden.
Anschließend an die Taufe wird gesagt: „Lehrt sie alles zu bewahren, was ich euch geboten habe.“ Wenn wir im Kontext des Matthäusevangeliums bleiben, denken wir an die Bergpredigt. Was hat der Herr dort geboten? Es gibt eine ganze Menge, die wir jetzt nicht alle aufzählen können. Aber ein Satz kehrt immer wieder: „Ihr habt gehört, dass zu den Alten gesagt wurde... Ich aber sage euch...“
Jetzt kommt etwas Neues, eine größere Autorität. Wir müssen uns vorstellen, dass der Mann, der dort vor den Jüngern und vor der Volksmenge steht, gerade etwa dreißig Jahre alt ist. Er sagt nicht, dass das, was zu den Vätern gesagt wurde, falsch war oder keinen Wert hatte. Aber im Sinne des Hebräerbriefes ist das Bessere jetzt gekommen. Das Alte ist vergangen, jetzt kommt etwas Neues – in meiner Person.
Deshalb finden wir auch bei den Aposteln, bei den Zwölfen und besonders bei Paulus in der Predigt, dass sie Christus predigen. Christus ist der Hauptinhalt, nicht irgendwelche Verhaltensweisen, so wichtig sie auch sein mögen. Der Hauptinhalt des Evangeliums heißt Jesus.
Gemeindezucht und das neue Gebot der Liebe
Was haben Sie noch gehört? Im Matthäusevangelium wird zum Beispiel Gemeindezucht thematisiert. Gemeindezucht ist in den Augen des Herrn so wichtig, dass er nicht darauf wartet, bis Paulus später Erklärungen dazu gibt. Er selbst spricht davon in Matthäus 18, Verse 15 und folgende.
Auch das gehört dazu: das neue Gebot, einander zu lieben, wie er den Vater liebt und vom Vater geliebt wird. Dieses neue Gebot wird Paulus später wieder aufgreifen, zum Beispiel in Galater 6, Vers 2: „Einer trage des andern Lasten, und so erfüllt ihr das Gesetz Christi.“
Und dann gibt es den letzten Befehl. Wie lautet er? In Matthäus 28 geht es um die vierfache Totalität des Herrn und des Missionsbefehls, was den Inhalt betrifft. Dort wird jedoch nicht gesagt, wie vorzugehen ist oder welche Strategie verfolgt werden soll. Genau das ist unser Hauptthema.
Die Strategie des Heiligen Geistes und die Ausbreitung der Mission
Aber als er sie dann verlässt – Apostelgeschichte 1, Himmelfahrt – und Matthäus 28 ist nicht Himmelfahrt. Es war eine andere Gelegenheit, an einem anderen Ort, auf dem Berg in Galiläa.
Bei der Himmelfahrt sagt er noch etwas in Vers 8: „Ihr werdet Kraft empfangen, wenn der Heilige Geist auf euch gekommen ist, und ihr werdet meine Zeugen sein, sowohl in Jerusalem als auch in ganz Judäa und Samaria und bis an das Ende der Erde.“ Das ist die Strategie: in Jerusalem anfangen.
Wir wissen aus Apostelgeschichte 2, wie das dann anfing – durch die Erniederkunft des Heiligen Geistes am Pfingstfest, als Juden aus vielen Nationen versammelt waren. Die Botschaft wurde sofort in alle Richtungen ausgestreut. Im Laufe der Apostelgeschichte ziehen sie weiter, manchmal durch gewisse Ereignisse auch so geführt.
Wir sehen auch, wie der Herr weiterhin wirkt. Nicht nur lehrt er, was er sie in den Evangelien gelehrt hatte, sondern er lehrt sie weiter vom Himmel her durch seinen Heiligen Geist. Johannes 14, Vers 26 sagt von dem Geist der Wahrheit: Er wird von dem Meinen leben und euch verkündigen, er wird mich verherrlichen. Er wird euch die Zukunft mitteilen. Er macht Christus groß und arbeitet weiter.
Sie bekommen Anweisungen über das Abendmahl, wie es zu feiern ist und was es bedeutet. Er hat es angedeutet. In den Evangelien wird es von Paulus noch erklärt, auch im Hinblick auf das Kommen des Herrn. Sie erhalten weitere Anweisungen in den Sendschreiben an die sieben Gemeinden, wo schon einiges schief lief. Sie werden korrigiert.
Wenn wir in die Apostelgeschichte hineinschauen – Apostelgeschichte 2 – da haben wir die Predigt des Petrus. Wenn wir sie uns anschauen, merken wir, wie stark diese Predigt auf Christus konzentriert ist, um deutlich zu machen, wer er ist: der Sohn Gottes, der Mensch geworden ist, der Messias, der König Israels, der wahre Knecht aus Jesaja 53, der um unserer Sünden willen zerschlagen wurde, zu unserem Frieden gesandt wurde.
Dann sehen wir in der Apostelgeschichte, wie die Leute zum Glauben kommen und als Erstes die Taufe erhalten. In Apostelgeschichte 2, Vers 41 heißt es: „Die das Wort aufnahmen, ließen sich taufen, und es wurden an jedem Tag etwa dreitausend Seelen hinzugetan.“
Die Praxis der ersten Gemeinden und die Bedeutung der Gemeinschaft
Und dann heißt es von ihnen, dass genau das, was Matthäus 28 sagt, sie verachten. Aber in der Lehre der Apostel, in der Gemeinschaft, im Brechen des Brotes und in den Gebeten – all das hatte der Herr gelehrt.
In den Evangelien wird sehr viel über das Gebet gesprochen. Zum Beispiel sagt Jesus: „Herr, lehre uns beten, unser Vater, der du bist im Himmel.“ Dann erklärt er einiges darüber. Das wird alles praktiziert.
Der Taufbefehl wird ausgeführt, und in der Apostelgeschichte wird immer wieder hinzugefügt, dass sie im Namen Jesu taufen. Manche haben daraus den Schluss gezogen, dass nicht mehr auf den Namen des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes getauft worden sei. Das ist aber sicher ein Fehlschluss.
Der Herr sagte ja: „Geht hin und macht alle Nationen zu Jüngern.“ Jemand hat das mal bemerkt. Ich selbst bin da gar nicht darauf gekommen, habe es mir aber gemerkt, als ich es dann las. Von Apostelgeschichte 8 bis 10 bekommen tatsächlich die Nachkommen der drei Söhne Noahs das Evangelium.
In Apostelgeschichte 8 begegnen wir dem Kämmerer aus dem Morgenland, einem Nachkommen von Ham. In Apostelgeschichte 9 kommt Paulus, auch Saulus von Tarsus genannt, zum Glauben. Er ist ein Semit, ein Nachkomme von Sem. Und in Apostelgeschichte 10 wird Cornelius, der Römer, erwähnt.
So sorgt Gott dafür, dass von Anfang an deutlich wird: Sie sind alle gemeint. Auch die Nachkommen von Ham sind nicht ausgeschlossen. Auch solche, die nicht zu den leiblichen Nachkommen Abrahams gehören und keine Semiten sind, sind nicht ausgeschlossen. Sie gehören alle dazu!
Die heutige Missionsarbeit und Gottes Wirken in verschiedenen Kulturen
Wir erleben heute in der Missionsarbeit, wie Gott viele Türen öffnet – oft auf wundersame Weise. So geschieht es beispielsweise in unserem Werk in Äthiopien. Dort erreichen wir Menschen, die von Äthiopien aus in arabische Länder gehen. In diese Länder können keine Westeuropäer mehr reisen, weil im Koran die Äthiopier sehr positiv dargestellt werden. Deshalb können Äthiopier in diesen islamischen Ländern das Evangelium zu den armen, irregeführten Muslimen bringen.
In vielen Ländern gibt es große Aufbrüche. Wir können nur staunen, was Gott heute auch in der islamischen Welt wirkt.
Im Hinblick auf Gemeindezucht sehen wir, wie Paulus dies weiter erklärt und wie es durchgeführt wird. In Apostelgeschichte 20 sagt er zu den Ältesten von Ephesus: „Ich habe euch den ganzen Ratschluss Gottes verkündigt.“
Der Inhalt des Evangeliums, der guten Botschaft, beginnt mit dem rettenden Glauben, aber er geht weiter: Es folgt der bewahrende Glaube. Das ist der Glaube, der jeden Tag neu gelebt wird, in der Verbindung mit unserem Herrn. Dieser Glaube verändert uns und prägt uns in das Bild Christi hinein, sodass etwas von seinen Eigenschaften in uns deutlich wird.
Dies ist der Missionsbefehl des Herrn, und die Jünger haben versucht, ihm nachzukommen. Anfangs hatten sie Schwierigkeiten, was wir kennen. Dann kam die Verfolgung, verbunden mit der Steinigung von Stephanus. Doch Gott erreichte sein Ziel unter anderem dadurch, dass er jemanden berief, an den niemand dachte: den fanatischen Verfolger der Gemeinde, Saulus von Tarsus.
Die Berufung des Paulus und der Beginn seiner Missionsreisen
Und wenn es um seine Missionsstrategie geht, werden wir feststellen, dass sich hier manches wiederfindet, was wir bereits im Missionsbefehl gehört haben.
Ich lese einige Verse von seiner ersten Missionsreise, wie sie begann und wie sie endete, aus Apostelgeschichte 13. Dort heißt es: In Antiochia gab es in der Gemeinde Propheten und Lehrer. Diese werden genannt. In Vers 2 heißt es: Während sie dem Herrn dienten und fasteten, sprach der Heilige Geist: „Sondert mir nun Barnabas und Saulus zu dem Werk aus, zu dem ich sie berufen habe!“
Sie fasteten und beteten, legten ihnen die Hände auf und entließen sie dann.
Am Ende von Kapitel 14, als sie zurückkehrten, heißt es in Vers 21: „Als sie jener Stadt das Evangelium verkündet und viele zu Jüngern gemacht hatten, kehrten sie nach Lystra, Ikonium und Antiochia zurück. Sie stärkten die Seelen der Jünger und ermahnten sie, im Glauben zu verharren. Sie sagten, dass wir durch viele Bedrängnisse in das Reich Gottes hineingehen müssen.“
In Vers 26 steht: „Von da segelten sie ab nach Antiochia, von wo sie der Gnade Gottes befohlen worden waren, zu dem Werk, das sie erfüllt hatten. Als sie angekommen waren und die Gemeinde zusammengebracht hatten, erzählten sie alles, was Gott mit ihnen getan hatte und dass er den Nationen eine Tür des Glaubens geöffnet habe.“
Uns wird berichtet, was Paulus und Barnabas im Dienst für den Herrn erlebt haben.
Was sehen wir hier am Anfang? Das, was der Herr Jesus den Jüngern bei der Himmelfahrt sagte: „Ihr werdet Kraft empfangen, wenn der Heilige Geist auf euch gekommen ist, und ihr werdet meine Zeugen sein.“
Sie wurden nun vom Heiligen Geist ausgesandt. Es heißt hier: Der Heilige Geist ist es, der uns zeigt, was dran ist, wo unser Arbeitsfeld ist, wo die Menschen sind, die uns brauchen, wo Gott den Weg bereitet hat und die Werke vorbereitet, damit wir in ihm wandeln können, wo Herzen zubereitet sind und Türen offenstehen.
Die Leitung durch den Heiligen Geist im Missionsdienst
Wir brauchen die Leitung des Heiligen Geistes, aber nicht in dem Sinne, wie es in der charismatischen Bewegung oft dargestellt wird – durch besondere ekstatische Erlebnisse, Visionen, Wunderwerke oder Ähnliches.
Wie die Leitung durch den Geist auch im täglichen Leben funktioniert, lehrt die Schrift ganz eindeutig. Man sollte beispielsweise Römer 8, Galater 5 und weitere Bibelstellen lesen. Ich hoffe, dass wir alle eine gewisse Ahnung davon haben, wie der Geist uns leitet. Er lenkt unsere Gedanken in die richtige Richtung, nämlich dahin, was dem Herrn gefällt und was für uns gerade dran ist.
Und was hat der Herr im Missionsbefehl gesagt? Macht sie zu Jüngern! In den Bibelstellen, die wir zuletzt gelesen haben, wird mehrfach beschrieben, wie an verschiedenen Orten Jünger gemacht werden. Dies geschieht durch das Predigen des Evangeliums, durch Buße zu Gott und den Glauben an den Herrn Jesus. Die Umkehr ist eine Herzens- und Willensentscheidung: Jesus soll der Herr meines Lebens werden. Dann werde ich ein Jünger, den er über mich regiert. So entsteht in jeder Stadt eine solche Gemeinschaft.
Außerdem haben wir vom Herrn gehört, dass er sagt: „In der Welt habt ihr Drangsal.“ Was sagt Paulus dazu? Er verspricht den jungen Gemeinden nicht alles Mögliche, wie manche es heute tun. Manche behaupten, wenn du dich bekehrst, hast du keine Probleme mehr, es geht dir gesundheitlich gut, materiell bist du bestens versorgt, und die Karriere läuft ebenfalls. Nein, sagt der Herr, in der Welt habt ihr Drangsal.
Paulus ermahnt die jungen Gemeinden, die gerade zum Glauben gekommen sind, dass sie durch viele Drangsale, Schwierigkeiten und Verfolgungen ins Reich Gottes gelangen müssen. Die Bibel beschreibt die Realität und macht uns keine falschen Hoffnungen.
Es wird immer wieder deutlich, dass wir uns in der Realität nicht täuschen sollen. Besonders in den Briefen des Paulus und auch bei Petrus wird betont, dass, wenn Probleme kommen, Gott auf unserer Seite ist. Er kann alle Probleme lösen und uns die Kraft geben, durchzuhalten, egal was kommt. Das ist das Wunderbare.
Paulus greift dabei auf das zurück, was der Herr selbst gesagt hat. Er wusste darum, denn der Herr hat es ihm selbst mitgeteilt. Als Paulus berufen wurde, sagte Ananias, der den Auftrag hatte, zu Saulus zu gehen und ihn zu taufen: „Ich werde ihm zeigen, was er leiden soll um meines Namens willen.“ Im Laufe seines Lebens kommt Paulus zu der Erkenntnis, dass es für ihn ein Vorrecht und ein Geschenk ist, für Christus zu leiden.
Die Bedeutung des Vorbilds in der Missionsstrategie des Paulus
Ich glaube, zur Missionsstrategie des Paulus gehört sehr stark die Haltung eines guten Vorbilds. In Philipper 4 schreibt er den Philippinern, was sie an ihm gesehen und von ihm gehört haben. Das tut er auch im zweiten Brief an Timotheus, am Ende seines Lebens. Dort heißt es: „Du aber hast genau erkannt meine Lehre, mein Vorbild, mein Betragen.“ Er konnte auf sich verweisen – können wir das auch?
In der Apostelgeschichte 20 spricht Paulus mit den Ältesten von Ephesus. Er weist sie darauf hin, wie er unter ihnen gearbeitet hat und dass er niemandem zur Last gefallen ist. An manchen Stellen wird erwähnt, dass sich jemand als Faulpelz bezeichnet, der sich auf Kosten der Geschwister ausruht. Die Geschwister spenden zwar kräftig für ihn, doch Paulus selbst wollte sich seinen Lebensunterhalt durch eigene Hände Arbeit verdienen.
In 1. Korinther 9 sagt er, dass der Arbeiter seinen Lohn bekommen soll. Trotzdem arbeitete Paulus selbst, auch für seine Begleiter. Im zweiten Thessalonicherbrief 3 schreibt er: „Wer nicht arbeiten will, der soll auch nicht essen.“ Er sagt nicht „wer nicht arbeiten kann“, sondern „wer nicht arbeiten will“. So konnte niemand ihm vorwerfen, dass er anderen etwas predigt, was er selbst nicht lebt.
Das musste sogar der Herr über die Pharisäer und Schriftgelehrten sagen: „Alles, was sie euch sagen, tut, aber tut nicht nach ihren Werken.“ Für mich ist das ein sehr ernstes Wort, das ich mir oft stelle: Predige ich nicht anderen etwas, was ich vielleicht selbst nicht tue?
Wir sollten daran denken, dass unser Leben die lebendigste Predigt ist und vor anderen sichtbar werden sollte. Dann können wir das tun, was zur Jüngerschaftsschulung gehört und zur Missionsstrategie des Paulus: Alt und Jung zusammen. Die Jungen lernen von den Alten, die Alten bleiben durch die Jungen in Schwung. So können wir gemeinsam das Werk des Herrn vorantreiben – durch ein gutes Vorbild.
Teamarbeit und Mitarbeiterentwicklung bei Paulus
Dann haben wir ein weiteres Prinzip, das Paulus auf seinen Reisen ständig praktizierte: die Entdeckung und Entfaltung der eigenen Gnadengaben unter Anleitung von Älteren. Er arbeitete im Team, was für ihn sehr wichtig war. Paulus war kein Einzelgänger; er hatte immer Menschen um sich. Einmal ist er zwar allein gelaufen, weil er wohl mal etwas Zeit für sich brauchte. In dieser Zeit reisten seine Mitarbeiter auf dem Schiff, während er an der Küste entlangging. Ansonsten waren sie immer zusammen.
Von dort aus konnte er, nachdem er die Leute ausgebildet hatte, durch den Einsatz, durch ständige Gespräche und durch Beobachtung vor Ort kleine und größere Aufgaben vergeben. So konnte er zum Beispiel Titus nach Kreta senden und Timotheus in Ephesus zurücklassen. Er baute ein Netzwerk mit seinen Mitarbeitern auf, die zunächst bei ihm waren und von ihm angeleitet wurden.
In 2. Timotheus 2,2 heißt es: „Was du von mir in Gegenwart treuer Zeugen gelernt hast, das vertraue treuen Menschen an, die wiederum andere anleiten können.“ Dieser Vers ist ein Wahlspruch für viele Bibelschulen und Fakultäten. Paulus betont zuerst, dass man das, was man gelernt hat, weitergeben soll. Dann sagt er, dass man die Menschen, die man anlernt, genau anschauen soll. Das ist nicht für jeden geeignet. Diese Menschen müssen treu und zuverlässig sein und sich bereits bewährt haben. So kann man sicher sein, dass sie das, was ihnen anvertraut wird, richtig anwenden – zum Wohl der anderen und nicht, um sich selbst in den Vordergrund zu spielen.
Die Weitergabe des Gelernten an andere ist entscheidend. Ich denke, das ist einer der Gründe, warum es in den ersten Gemeinden zunächst einigermaßen gut lief – auch wenn es nicht überall so war. Wir wissen auch um einige Probleme. Interessanterweise traten die größten Schwierigkeiten gerade dort auf, wo Paulus am längsten war, nämlich in Korinth. Das lässt sich schwer erklären.
Paulus war nicht der Ansicht, wie manche heute, vielleicht Evangelisten, die zwar treu predigen, aber nicht dafür sorgen, dass andere ebenfalls angeleitet werden. Paulus wusste: Je mehr Leute ich anleiten kann, desto schneller verbreitet sich die Botschaft. Wir brauchen einander, jeder wird gebraucht.
Gerade in der Mission ist es entscheidend, treue Leute zu gewinnen. Wir erleben das in unserer Missionsarbeit: In einem Land steht und fällt die Arbeit mit dem entsprechenden Koordinator. Wenn dieser ein wirklich begabter, einsatzfreudiger, fleißiger und treuer Mensch ist, dann geht es vorwärts – auch wenn zunächst viel Widerstand da ist. Wenn das nicht der Fall ist, dann geht es rückwärts.
Ausbildung, Geistliche Fülle und Begabungsorientierung
Die Ausbildung des Einzelnen und das Erfülltsein mit dem Heiligen Geist – das heißt mit Christus selbst und seiner Gegenwart, überwältigt von der Liebe des Herrn, der so viel für uns getan hat – dienen als Ansporn und Motivation, um dem Herrn zu dienen. Dann geht es vorwärts, nicht mit unbewaffneten Leuten, die an wichtige Posten gestellt werden.
Paulus macht es uns vor. Wir sehen bei ihm sehr schön, wie er die Dienste entsprechend der Begabung auf seine Mitarbeiter aufteilt. Nicht jeder hat dieselbe Gabe. Es ist wichtig, dass jeder das bekommt, wozu Gott ihn vorbereitet hat. Das können wir eigentlich nur erkennen, wenn wir viel zusammen sind. Dazu waren diese Reisen sehr geeignet.
Außerdem lag Paulus die Gemeindearbeit sehr am Herzen. Neben der Verkündigung des Evangeliums hat er die Menschen nicht sich selbst überlassen. Er hat sie auch in den ersten Schritten zur Gemeinde angeleitet. Ein Vers, den wir gerade nicht gelesen haben, steht im Zusammenhang in Apostelgeschichte 14: Auf der Rückreise wählen sie überall Älteste.
Warum hat Paulus nicht gleich bei der Entstehung der Gemeinde auf der Hinreise Älteste eingesetzt? Heute könnten wir vielleicht sagen, dass wir gar keine Ältesten mehr einsetzen können, weil niemand von uns die apostolische Vollmacht hat. Doch Paulus setzte die Ältesten erst ein, nachdem deutlich wurde, wer die Voraussetzungen erfüllte.
Das wird uns im 1. Thessalonicher 5 deutlich gemacht: Wer arbeitet, wer dient, wer vorsteht, wer ermahnt – diese erkennt Paulus an und schreibt den Thessalonichern vor, sie zu benennen. An der Arbeit wird der Älteste erkannt. Paulus half ihnen dabei, dass biblische Gemeinden entstanden.
Zur Missionsstrategie gehört unbedingt auch der Gemeindebau – nicht nur die Rettung von Einzelnen, sondern dass diese Einzelnen zusammenfinden. Gemeinde nach dem Neuen Testament zu bauen, ist auch unsere Aufgabe. Gott will nicht, dass wir allein irgendwo stehen, ohne Gemeinschaft mit anderen Christen.
Ich kann mir vorstellen, dass einige von uns gerade zu diesen Treffen kommen, weil sie sich einsam fühlen. Beginnt doch mit einem Hauskreis! Wenn ein Hauskreis entsteht, dauert es nicht lange, bis daraus eine Gemeinde wird. Wir helfen gerne dabei.
Heute erleben wir in Deutschland, dass aus Hauskreisen Hausgemeinden entstehen – so wie die ersten Gemeinden damals. Diese waren fast alle Hausgemeinden, denn das Christentum war keine offiziell erlaubte Religion. Das können wir heute genauso tun.
Paulus’ Missionsstrategie: Fokus auf religiöse Treffpunkte und Großstädte
Und dann gehörte zur Strategie des Paulus noch etwas anderes. Zunächst einmal: Wo ging er als Erstes hin? Er suchte die religiösen Treffpunkte auf. Das waren zunächst die Synagogen.
Als die Juden ihn nicht mehr aufnehmen wollten, ging er zu den Gebetsstätten. Dort trafen sich zum Beispiel in Philippi die Frauen. Paulus suchte Orte auf, an denen Menschen Gott suchten und eine Verbindung zu ihm anstrebten. Dorthin ging er zunächst, um sie auf den Herrn aufmerksam zu machen.
Auch wir sollten darüber nachdenken, wo wir anfangen. In unserem Werk machen wir das genauso. Die ersten Mitarbeiter kommen in der Regel immer aus Gemeinden oder haben bereits Kontakt mit dem Herrn. Diese Mitarbeiter gehen dann zu denen, die noch nicht erreicht sind.
Ein weiteres Element der Strategie des Paulus war, dass er fast nur in Großstädten arbeitete, nicht auf dem Land. Er suchte die Verkehrsknotenpunkte auf, wo er viele Menschen erreichen konnte – auch solche aus anderen Gegenden, die sich dort trafen.
Dort finden wir Paulus, dort entstehen Gemeinden. Diese Gemeinden haben dann den Auftrag, die Menschen auf dem Land und in der Umgebung zu erreichen. Für Paulus selbst blieb keine Zeit, von einer Stadt zur anderen zu reisen. Nicht, weil ihm das andere unwichtig gewesen wäre, sondern weil das die Aufgabe der Gemeinde ist, die dort entsteht.
Diese Strategie hat sich bis heute bestens bewährt.
Nacharbeit und Betreuung der Gemeinden durch Paulus
Und dann sehen wir noch etwas bei Paulus: Er gründet nicht nur Gemeinden und überlässt sie sich selbst, sondern er leistet auch Nacharbeit. Die Briefe, die wir im Neuen Testament finden, sind die Nacharbeit des Paulus. Er betreut die Gemeinden weiterhin.
Viele dieser Briefe behandeln Probleme, die in den Gemeinden aufgetaucht sind. Ich denke, das ist nicht ganz neu. Fragen werden beantwortet. Die Briefe des Paulus sind so ähnlich wie ein Bibelkurs – man hat nur darauf gewartet, nicht wahr? Die Gemeinden stellen ihre Probleme vor, Paulus antwortet.
Ein Beispiel dafür ist der zweite Brief an die Korinther. Er ist sehr interessant. Nacharbeit ist wichtig. Wenn wir das Evangelium verkündigen, interessiert uns, was aus den Menschen geworden ist, die zum Herrn gefunden haben. Oder wenn wir als Bibellehrer oder Hirten in den Gemeinden unterwegs sind, interessiert uns, wie es dort weitergeht.
Manchmal sagen wir vielleicht: „Ach, das ist jetzt nicht mehr unsere Aufgabe.“ Und überlassen die Gemeinden sich selbst. Für mich persönlich ist es jedoch so, dass es mich sehr bewegt, wenn ich von einer Gemeinde höre, die einmal gut angefangen hat, dann aber plötzlich ins Stocken gerät oder rückwärts geht. Mehrfach habe ich auch erlebt, dass solche Gemeinden wieder geschlossen wurden. Die Tore schlossen sich.
Es ist ein großer Schmerz, wenn man daran denkt: Das sind die Geliebten des Herrn. Was ist aus ihnen geworden? Warum konnten sie nicht zusammenbleiben? Wie viele Spaltungen entstehen auch heute nicht wegen grundsätzlicher Fragen – das kommt zwar vor, ist aber ein anderes Thema. Sehr oft entstehen sie wegen persönlicher Animositäten oder weil jemand beleidigt ist.
Oder zweifelhafte Fragen werden so hochstilisiert, als ob es Lehrfragen wären. Vielleicht können wir in der Pause auch einmal persönlich über das eine oder andere sprechen.
Seht, das ist die Missionsstrategie des Paulus. So geht er vor – ganz einfach im Grunde und äußerst erfolgreich. Überall gibt es Frucht.
Die Bedeutung von Gemeinschaft und Gleichberechtigung in der Mission
Und ich sage noch einmal: Es fängt mit dem gelebten Vorbild an. Wenn wir uns in Afrika so verhalten wie unsere Vorgänger, die zum Beispiel nicht mit den Afrikanern zusammen aßen, die getrennt von ihnen lebten und sie immer als Kinder behandelten, dann braucht man sich nicht zu wundern, dass diese Gemeinden nie mündig werden.
Wenn wir aber alles mit ihnen teilen und sehen, dass sie, wenn sie entsprechend informiert werden, genauso in der Bibellehre gestärkt werden und sich als solche auch betätigen können, dann gibt es im Grunde keine Unterschiede. Die Hautfarbe ist nie entscheidend, auch nicht die unterschiedliche Kultur. Die Bibel ist für alle da.
Dann werden wir auch heute merken, dass der Herr unseren Dienst segnet und dass es vorwärtsgeht – und das mit einfachen Methoden. Ich sehe ja Friedemann auch dort, der in ähnlicher Weise arbeitet.
In unserem Dienst der Zentralafrika-Mission in Verbindung mit der Emmaus-Fernbibelschule erleben wir, wie mündliche und schriftliche Verkündigung funktioniert. Wie damals mit Traktaten, Kleinschriften und Bibelkursen erreichen wir viele, viele Menschen.
Die Weitergabe des Gelernten erfolgt an fähige Leute. In vielen Seminaren, die überall in den Ländern abgehalten werden, schulen wir zunächst von Deutschland aus. Dann bilden wir die fähigsten Leute aus, damit sie ihrerseits die Seminare halten. So geht es weiter unter den Mitarbeitern.
Gemeinsame Missionsreisen, bei denen junge Leute mitkommen, sind ein wichtiger Teil. Bis auf eine Ausnahme sind in meinem Dienst alle, die ich mitgenommen habe, später in die Mission gegangen. Sie wurden sehr stark durch eine solche Reise geprägt. Gott hat sich einfach dazu bekannt.
Teamarbeit im großen Stil ist dabei entscheidend. Ständig trifft man sich hier und dort, feilt an den Methoden, tauscht sich aus und ergänzt sich. Was der eine nicht kann, übernimmt der andere. Es gibt Arbeitstreffen und Konferenzen in den Großstädten.
Die Nacharbeit erfolgt durch intensives, angeleitetes Bibelstudium mittels unserer Emmaus-Kurse. Dann folgt die Gemeindegründungsarbeit. Es ist wunderbar, wie Gott auch heute auf sehr einfache Art und Weise wirkt.
Wir persönlich sind auch nicht gegen moderne Kommunikationsmittel. Unsere Landeskoordinatoren haben ihren Laptop, damit wir mit ihnen jeden Tag, wenn es nötig ist, kommunizieren können. Dieser ständige Austausch ist eine große Hilfe für uns.
Aber alles andere läuft wie vor zweitausend Jahren. Gott bekennt sich dazu, und wir danken ihm dafür, dass er uns das so großartig mitgeteilt hat durch den Bericht in der Apostelgeschichte, wie das Wort des Herrn läuft und viel Frucht bringt.
Abschluss und Ermutigung zum Dienst
Ich ende mit dem letzten Satz, den ich gelesen habe, in Apostelgeschichte 14. Als Paulus und Barnabas zurückkamen, was hatten sie in der Zwischenzeit erlebt? Unter anderem war Paulus gesteinigt worden. Wahrscheinlich war er bei dieser Gelegenheit im dritten Himmel, wie es im 2. Korinther 11 erzählt wird.
Aber was berichten sie? Man könnte erwarten, dass sie alles aufzählen, was sie für Gott getan haben. Nein, sie erzählen vielmehr alles, was Gott mit ihnen getan hat und wie er den Nationen eine Tür des Glaubens geöffnet hat.
Ich hoffe, dass das heute wirklich richtig greifbar wird, wenn wir begeistert von der Missionsarbeit weitergeben dürfen. Wenn wir großartige Dinge erleben, dann deswegen, weil Gott auch heute noch wirkt und Türen öffnet. Wir sollten wieder neu damit rechnen, dass unser Gott auch heute noch so wirken kann wie früher. Wir dürfen nicht resignieren, wenn wir nur das Wenige sehen, was sich um uns herum vielleicht abspielt.
Das Werk des Herrn heute findet in erster Linie in den Dritte-Welt-Ländern statt. Aber wir dürfen mitarbeiten – durch unser Gebet und durch manches andere mehr.
Wie man das tun kann, dafür habe ich noch ein paar Bücher mitgebracht. Da vorne, wo der Malachi-Banner steht, sind drei Tische mit einigen Büchern darauf. Was die Missionsstrategie angeht und wie wir das versuchen, bei uns zu praktizieren, kann man das hier in diesem ZAM Journal nachlesen. Dazu gibt es noch ein Buch, das ich jetzt gar nicht dabei habe. Es heißt „Afrika war nur der Anfang“ und liegt auch da hinten auf dem Tisch.
Diese beiden möchte ich gern als kleines Geschenk für jeden persönlich mitgeben – also kostenlos. Einige von euch haben das ja schon, könnt euch aber gern noch mal bedienen, wenn ihr es weitergeben wollt.
Dann haben wir zwei Bücher vom Malachi-Kreis: „Gefährliche Stille“ und „Die Bibel fasziniert mich“. Das sind beides Bücher zu Trends unter den Evangelikalen, die Ruder-Nestvogel schon angedeutet hat. Diese Trends bedauern wir sehr, und es ist uns ein Anliegen, nochmal deutlich zu machen, was wir glauben und was die Bibel lehrt, wovon wir überzeugt sind.
Das findet sich in diesen beiden Büchern. „Die Bibel fasziniert mich“ behandelt die Zuverlässigkeit von Gottes Wort. Und hier im Hinblick auf das Gebet gibt es das grüne Heftchen „Keine Meditationstechniken aus dem Osten“, sondern wie wir ehrliches Gebet führen können. Das könnt ihr gerne mitnehmen, es ist ausreichend vorhanden.
Dann haben wir ein brisantes Thema. Ich habe überlegt, ob ich das Buch überhaupt mitnehmen soll, und ich habe auch nicht so viele dabei – also nur für diejenigen, die sich wirklich dafür interessieren. Es heißt „Frausein, Mannsein in der Gemeinde – Brennpunkt Frauenfrage“. Für mich ist das das beste Buch, das dieses Thema behandelt. Deswegen habe ich es doch dabei, auch wenn sich vielleicht der eine oder andere daran ärgert. Aber ihr könnt es mal prüfen vom Wort Gottes her. Das liegt also auch da.
Dann haben wir ein Buch, das schon etwas älter ist, aber nach meinem Dafürhalten immer noch gut: „Alle in einem Boot – Ökumene und der Preis der Einheit“. Sehr empfehlenswert.
Außerdem liegen noch Malachi-Flyer aus. Einmal „Der Malachi-Kreis stellt sich vor“. Das wird hier zum ersten Mal ausgelegt, es ist also ganz druckfrisch aus der Presse. Wir haben jede Menge davon, ihr könnt sie mitnehmen und zum Verteilen verwenden. Dann gibt es noch einige Flyer über die Malachi-Tage und Konferenzen. Das liegt alles hinten aus.
Man kann sich auch für das Malachi-Info und für das Journal einschreiben.
Ich möchte gerne noch kurz mit uns beten. Vielleicht können wir dazu aufstehen.
Herr Jesus, wenn wir in dein Wort hineinschauen und sehen, auf welche einfache Art und Weise die ersten Apostel missioniert haben – allerdings unter großem persönlichen Einsatz ihres Lebens – und wie wunderbar du diesen Einsatz belohnt hast, wie viele Menschen zum Glauben kamen und lebendige Gemeinden entstanden, dann wächst in uns auch die Sehnsucht, Herr, dass wir das auch wieder erleben.
Weltweit erleben wir das in manchen Ländern, hier in Deutschland so wenig. Herr, hilf uns, dass wir wieder neu Mut fassen. Öffne uns die Augen, wo in unserer Umgebung Menschen sind, die noch offen sind für die Botschaft. Mach uns bereit, den Weg zu gehen, den du uns in deinem Wort aufzeigst.
Hilf uns auch zu erkennen, wie wertvoll der Bruder oder die Schwester an unserer Seite ist, damit wir gemeinsam diesen Dienst tun zu deiner Ehre.
Wir wollen dir vertrauen und dir die Ehre geben. Amen.