Einführung: Die Bedeutung der Sterne über die Hotelkategorien hinaus
Wozu gibt es Sterne? Unsere Hotels werden ja nach verschiedenen Kategorien eingeteilt. Es gibt zum Beispiel Zwei-Sterne-Hotels und Drei-Sterne-Hotels. Wer hat schon einmal in einem Drei-Sterne-Hotel übernachtet? Mal die Hand hoch, bitte. Ja, und wer hat schon einmal in einem Vier-Sterne-Hotel übernachtet? Das ist etwas teurer. Und wer hat schon einmal unter freiem Himmel in einem Tausend-Sterne-Hotel übernachtet?
Ich bin davon überzeugt, dass die Sterne nicht nur dazu da sind, damit wir unsere Hotels entsprechend nach Kategorien einteilen können. Sie haben noch einen ganz anderen Zweck. Über diesen Zweck wollen wir heute Abend ein Stück weit nachdenken.
Eine Antwort finden wir in dem bekannten Psalm 19. Dort heißt es:
"Die Himmel erzählen die Ehre Gottes, und die Feste verkündigt seiner Händewerk. Ein Tag sagt es dem andern, und eine Nacht tut es kund der andern. Es ist keine Sprache noch Rede, da man ihre Stimme höre. Ihre Schnur geht aus in alle Lande und ihre Rede an der Weltende. Er hat der Sonne eine Hütte an ihnen gemacht, und dieselbe geht heraus wie ein Bräutigam aus einer Kammer und freut sich wie ein Held, den Weg zu laufen. Sie geht auf an einem Ende des Himmels und läuft um bis wieder an sein Ende und bleibt nichts verborgen vor ihrer Hitze."
Soweit der biblische Text über die Sterne.
Wenn wir hier das Wort lesen: "Die Himmel erzählen die Ehre Gottes", dann steht dort im hebräischen Grundtext das Wort "Shamayim". Das ist ein Wort in der Pluralform und hat mehrere Bedeutungen. Man muss wissen, in welchem Zusammenhang es gebraucht wird.
"Shamayim" kann den Lufthimmel meinen, wo sich die Vögel bewegen. Es kann auch den Sternenhimmel bezeichnen. Zudem kann es die Wohnstatt Gottes bedeuten. Immer ergibt sich aus dem Textzusammenhang, was gerade gemeint ist.
In diesem Textzusammenhang ist es eindeutig: Hier ist "Shamayim" der Himmel, gemeint ist der Lufthimmel, der Sternenhimmel, wo wir die Sterne in der Nacht sehen.
Psalm 19 beschreibt uns also etwas über die Sterne, über den Sternenhimmel. Dabei tauchen einige Fragen auf, auf die ich eingehen möchte.
Die unermessliche Zahl der Sterne und ihre Bedeutung
Die erste Frage, die sich für uns als denkende Menschen stellt, lautet: Wie viele Sterne gibt es eigentlich?
Als Gott mit Abraham im Gespräch war, sagte er: „Siehe den Himmel und zähle die Sterne, kannst du sie zählen?“ Und er sprach zu ihm: „So soll dein Same sein.“
In der Geschichte der Menschheit haben die Menschen immer wieder zum Himmel geschaut und die Sterne gezählt. Über mehrere Jahrtausende hinweg war man fest davon überzeugt, dass es etwa dreitausend Sterne gibt. Wer gute Augen hat und scharf sehen kann, kommt auf etwa 3000 Sterne, die über unserem Himmelsgewölbe zu erkennen sind.
Wenn wir noch die südliche Hemisphäre dazunehmen, kommen wir auf etwa 6000 Sterne. Aber nehmen wir erst einmal nur die Sterne, die wir von unserem Blickpunkt aus sehen können. Es ist egal, an welcher Stelle der Erde man steht: Auf dem Himmelsgewölbe kann man mit bloßem Auge etwa 3000 Sterne sehen.
Diese Zahl änderte sich schlagartig, als Galileo Galilei zum ersten Mal ein selbstgebasteltes Fernrohr nahm und damit gen Himmel schaute. Er war erstaunt über das, was er sah, und beschrieb es in seinem wissenschaftlichen Werk Sidereus Nuntius. Ich zitiere daraus:
„Es ist wirklich etwas Großes, zu der zahlreichen Menge von Fixsternen, die mit unserem natürlichen Vermögen bis zum heutigen Tage wahrgenommen werden konnten, unzählige andere hinzuzufügen und offen vor Augen zu stellen, die vorher niemals gesehen worden sind und die alten Bekannten um mehr als die zehnfache Menge übersteigen.“
Plötzlich konnte man eine zehnfach größere Sternenmenge sehen, nicht mehr dreitausend, sondern plötzlich dreißigtausend Sterne. Das war eine gewaltige Steigerung.
Später wurden größere Teleskope gebaut. Im Jahr 1862 überlegten zwei bekannte Astronomen, Orgelander und Schönfeld, mit den großen Teleskopen einmal zu zählen, wie viele Sterne es überhaupt gibt. Sie durchmusterten das ganze Himmelsgewölbe und kamen auf die Zahl 324 Millionen Sterne – also noch einmal grob ein Faktor zehn mehr: 3000, 30.000, 324 Millionen. Eine gewaltige Steigerung.
Wenn wir uns heute mit noch moderneren Geräten unsere Milchstraße ansehen, zu der wir gehören – das große weiße Band am Himmel –, dann sehen wir, dass alle einzelnen Sterne, die wir sehen, bis auf drei Ausnahmen alle zu dieser Milchstraße oder Galaxie gehören.
Diese Galaxie hat etwa 200 Milliarden einzelne Sterne. Wenn man sie zählen wollte, stellt sich die Frage: Wie lange würde das dauern?
Nehmen wir an, wir würden von der Geburt bis zum Tod nichts anderes tun als Sterne zählen – ohne zu schlafen. Und nehmen wir an, wir würden hundert Jahre alt werden und könnten in einer Sekunde drei Sterne zählen. Wie weit kämen wir wohl?
Wir hätten gerade einmal fünf Prozent der Sterne unserer Milchstraße gezählt.
Ist das die einzige Milchstraße, die es gibt? Von unserer nördlichen Halbkugel aus können wir noch eine andere Galaxie beobachten: den Andromedanebel. Er besteht ebenfalls aus etwa 100 bis 200 Milliarden einzelnen Sternen.
Dieser Andromedanebel ist 2,3 Millionen Lichtjahre von uns entfernt. Obwohl er so viele Sterne enthält, erscheint diese ganze Galaxie für uns nur als ein kleines, dünnes Lichtpünktchen am Sternenhimmel. Aber es ist eine komplette Galaxie.
Wenn wir zur südlichen Halbkugel gehen, sehen wir dort mit bloßem Auge noch zwei weitere Galaxien, eine kleine Sterngruppe: die kleine und die große Magellansche Wolke.
Nun haben wir schon vier Galaxien. Gibt es noch mehr?
Die heutige Durchmusterung des Sternenhimmels hat ergeben, dass es nicht nur einige Galaxien gibt, auch nicht hundert oder tausend, sondern einige hundert Milliarden einzelner Galaxien.
Vielleicht sogar einige Billionen solcher Galaxien – eine unvorstellbar große Zahl. Und wenn man die einzelnen Sterne zusammenzählt, erhält man eine unvorstellbar große Zahl.
Zu den neuesten Erkenntnissen der Astronomie gehört, dass manche Galaxien zu Clustern, also zu Haufen, zusammengefasst sind.
Ein solcher Haufen hat eine unvorstellbare Größe: Er ist 65 Milliarden Lichtjahre im Durchmesser.
Dabei muss man wissen, dass ein Lichtjahr 9,4 Billionen Kilometer entspricht – also unvorstellbare Ausmaße.
Wir haben den Eindruck, dass Gott in den größten Weiten des Universums die Milchstraßen noch zusammengepackt hat, sodass sie hier als ein ganz kleines Pünktchen mit riesigen Fernrohren entdeckt werden können.
So sehen wir, dass in allergrößter Ferne immer noch etwas von der Schöpferherrlichkeit Gottes zu erkennen ist.
Es ist unvorstellbar, wenn wir in diesen riesigen Weltenraum hineinschauen.
Aber wie viele Sterne sind das nun, wenn man alles zusammenzählt – alle Sterne, die wir sehen?
Dann kommen wir auf eine Zahl, die wir nur noch mathematisch ausdrücken können: 10 hoch 25.
Das ist eine Eins mit fünfundzwanzig Nullen – eine Zahl, die wir uns kaum vorstellen können.
Kein Mensch kann diese Zahl zählen, aber vielleicht schafft das ein Computer.
Wir leben im Computerzeitalter, und ich sehe immer mehr, wie selbst in Kinderzimmern schon Computer stehen.
Nehmen wir den schnellsten Computer, den wir haben, der mit großer Geschwindigkeit arbeitet. Solche Computer schaffen etwa zehn Milliarden Rechenoperationen in einer Sekunde.
Das ist ein schnelles Gerät, und sie werden noch schneller.
Wenn wir so einen Computer zum Sterne zählen einsetzen würden, wie lange würde er dafür brauchen?
Nur zählen, nichts weiter.
In einer Sekunde schafft er zehn Milliarden Sterne. In der zweiten Sekunde wie viele? Ihr wisst es: in der ersten Zeit 20 Milliarden. In der dritten Sekunde hat er schon 30 Milliarden Sterne gezählt.
Wie lange wird er brauchen, um alle Sterne durchgezählt zu haben?
Ich frage mal die jungen Leute: Wie lange muss er rechnen, bis er nur mal die Sterne durchgezählt hat?
Bis er kaputt ist – das ist eine gute Antwort, finde ich, ganz prima.
Ein Computer hat heute eine Standzeit von etwa fünf Jahren. Danach ist er veraltet und wird weggeworfen.
Dieser Computer müsste aber 30 Millionen Jahre zählen, um diese Zahl zu erreichen.
Dann hätte er nur diese Zahl durchgezählt.
So staune ich, was die Bibel uns über die Zahl der Sterne sagt.
In Jeremia 33,22 lesen wir: „Wie man des Himmels Sterne nicht zählen noch den Sand messen kann.“
Hier sagt uns Gott: Niemand kann diese Sterne zählen – niemand.
Selbst mit den schnellsten Computern schaffen wir das nicht.
Ich stelle mir vor, wie Jeremia vielleicht ein Gespräch mit einem damals modernen Wissenschaftler, einem Astronomen seiner Zeit, führte, der auf der Höhe der damaligen Erkenntnis war, als Jeremia schrieb:
„Die Zahl der Sterne ist unzählbar, so viel wie der Sand am Meer, niemand wird sie je zählen können.“
Ich kann mir vorstellen, dass der Astronom sofort sagte:
„Also, Jeremia, sei vorsichtig. Du kannst vielleicht Ziegen melken oder Acker bestellen, aber von Astronomie hast du keine Ahnung. Wir sitzen den ganzen Abend draußen und schauen uns die Sterne an. Wir zählen und wissen genau, wie viele Sterne es gibt – höchstens 3000. Ich gebe dir einen guten wissenschaftlichen Rat: Schreibe 3000 und dann liegst du auf der sicheren Seite. Dann bist du wissenschaftlich topfit.“
Jeremia antwortete:
„Na ja, vielleicht ist das eure Erkenntnis. Ich würde das ja auch schreiben, aber lieber Astronom, ich habe eine andere Informationsquelle.
Ich gebe zu, ich habe kein Semester Astronomie studiert, aber ich kenne den, der sie gemacht hat, und der muss es wissen. Er hat mir gesagt: Die Zahl der Sterne ist unzählbar. Niemals wird das jemand zählen können.
Ich schreibe das so und lasse es dabei.“
Es ist erstaunlich für uns, das können wir lernen.
Erst gegen Ende des zwanzigsten Jahrhunderts haben wir herausgefunden, dass die Zahl so unermesslich groß ist, dass wir wirklich behaupten können, niemals wären wir in der Lage, die Sterne zu zählen.
Wir tun gut daran, der Bibel in allem zu glauben, was dort steht.
Es ist die Botschaft des lebendigen Gottes an uns, was er uns dort mitgeteilt hat.
Wir tun gut daran, wirklich jeden einzelnen Satz zu glauben.
Gott weiß es besser, als wir es wissen.
Ich bin dankbar, dass ich so viel Information in diesem Wort habe und mich darauf verlassen kann.
Wenn ich es heute noch nicht verstehe, vielleicht in zehn oder zwanzig Jahren.
Manchmal lässt sich Gott viel Zeit, bis wir als Menschen dahinterkommen.
In diesem Falle haben wir von der Schöpfung bis zum Ende des zwanzigsten Jahrhunderts Zeit gebraucht, um herauszufinden, was Gott in einem Satz mitteilt.
Erstaunlich!
Gott hat viel Zeit und Geduld, bis wir dahinterkommen.
Aber ich staune, dass gerade uns das Geschenk zuteilwurde, heute diese Erkenntnis zu haben.
Gottes persönliche Kenntnis der Sterne und Menschen
Und noch etwas erstaunt mich, wenn ich die Bibel lese. Im Psalm 147, Vers 4 steht: „Er zählt die Sterne und nennt sie alle mit Namen.“
Was muss das für ein Gott sein, der so viele Sterne zählen kann und sie alle mit einem Namen versehen hat? Da kommt kein Name doppelt vor, jeder Stern hat bei ihm einen Namen. Wie viel mehr gilt das für uns, diese paar Milliarden Menschen, die auf der Erde leben! Die sechs Milliarden Menschen sind doch ein Klacks für ihn. Er kennt doch auch jeden, jeden einzelnen von uns.
Ich bin voll erkannt von ihm, und das ist gut so. Einer ist da, der mich versteht – von ganzem Herzen, von allem, jeden Gedanken, den ich denke. Ob gut oder böse, alles weiß er. Von einem bin ich ganz verstanden, und das gilt auch für uns alle.
Er ist da, er weiß um jeden von uns, jede Sorge, jede Not, alles, was uns bewegt. Alles ist bei ihm vorhanden.
Im Jesaja 40, Vers 26 lesen wir: „Hebt eure Augen in die Höhe und seht, wer hat solche Dinge geschaffen. Er führt ihre Heerscharen bei der Zahl heraus, er ruft sie alle mit Namen.“ Sein Vermögen und seine Kraft sind so groß, dass ihm nicht ein einziger Stern fehlt. Er übersieht keinen, nicht einen, auch nicht einen Menschen.
Was braucht Gott dazu? Weder Computer noch Fernrohre, noch Zeit. In einem Nu schafft er das. Kein Problem für ihn – er ist wirklich allmächtig.
Die Einzigartigkeit der Sterne und ihre Vielfalt
In Psalm 8 lesen wir den Bezug zu uns. Dort steht: „Wenn ich sehe die Himmel, deiner Finger Werk, den Mond und die Sterne, die du bereitet hast, was ist der Mensch, dass du seiner gedenkst, und des Menschen Kind, dass du dich seiner annimmst?“
Er will sich unser annehmen – das ist die große Botschaft, die uns die Bibel sagt. Jeder einzelne von uns ist ihm unvorstellbar wichtig, viel wichtiger als all die Sterne. Jeder von uns steht auf seiner Prioritätenliste ganz oben. Er ist in höchstem Maße an uns interessiert und, mehr noch, er ist daran interessiert, dass wir eine Ewigkeit bei ihm sein werden. Ich komme darauf noch mehr zurück.
Wie trostlos sind die Gedanken der Menschen, wenn sie über das Weltall philosophieren, so schreibt ein Evolutionstheoretiker. Das Weltall ist taub für unsere Freudentänze wie auch für unsere Klagelieder, und niemand dürfte es da draußen in den unendlichen Weiten des Kosmos bedauern, wenn eine Spezies ihr Projekt einer Selbstausrottung beendet. Es tut mir leid, diesen Ausblick aus der Untersuchung der Evolution unseres Denkens eröffnen zu müssen. Das ist das, was dabei herauskommt, wenn wir von der Evolution das Ganze denken.
Ein Gedanke, der wissenschaftlich überhaupt nicht mehr haltbar ist in unserer Zeit. Wir wissen, dass Information eine geistige Größe ist. Dadurch ist die ganze Information entstanden durch geistigen Einsatz von Intelligenz – auch die Information in unseren DNS-Molekülen und unserem Körper. Alles ist durch Intelligenz geschaffen. Materie kann das nicht hervorbringen, das wissen wir aus den Sätzen der Information. Es braucht immer einen geistigen Urheber für jede Information.
Diese Evolution kennt nur Materie und Energie. Materie und Energie können keine Informationen erzeugen, und darum ist dieser ganze Grundgedanke völlig falsch. Ich war jetzt in den USA, habe an vielen Universitäten gesprochen und es dort den Professoren gesagt, dass wir von den Sätzen der Information ganz klar schließen können, weil es Naturgesetze sind, eine Evolution völlig auszuschließen ist. Da stand ein Chemieprofessor auf, erstaunt, und sagte, sowas sei seit der Zeit von Thomas von Aquin nie wieder gesagt worden. Er war ganz erstaunt.
So dürfen wir einfach glauben, auch von der Bibel her, diese Evolution ist ein völlig unannehmbares System, weil es wissenschaftlich falsch ist.
Wenn wir uns die Sterne anschauen, kommen wir zu den Sternen zurück. Dann sehen wir, dass sie sehr, sehr unterschiedlich sind. Kein Stern ist dem anderen gleich. Das tut Gott einfach nicht. Er hat sie sehr, sehr unterschiedlich gemacht.
Der nächste Stern zur Erde ist der Proxima Centauri, der 4,28 Lichtjahre von der Erde entfernt ist. Das weiteste Objekt, das wir zurzeit kennen, ist der Quasar PKS 2000-330. Er ist 13 Milliarden Lichtjahre von uns entfernt. Unvorstellbare Weiten, für uns überhaupt nicht mehr greifbar oder fassbar. Das können wir nur noch mathematisch errechnen. Vielleicht sind sie in Wirklichkeit noch viel weiter entfernt.
Der Schöpfer hat alles mit Sternen ausgefüllt. Der Stern mit der größten scheinbaren Helligkeit ist der Sirius. Und der Stern mit der größten absoluten Helligkeit, die wir kennen – das wird in der Astronomie unterschieden – ist der Stern Eta Carinae. Eta Carinae ist vier Millionen Mal heller als unsere Sonne. Vier Millionen Mal heller! Wenn Eta Carinae an der Stelle stehen würde, wo unsere Sonne steht, würde hier alles verbrennen. Ein Glück, dass der Schöpfer ihn weit draußen im Universum postiert hat.
Aber wir sehen: Er macht sehr, sehr unterschiedliche Sterne. Der größte Stern, den wir kennen, ist Alpha Herkules. Er hat einen Durchmesser von 250 Milliarden Kilometern. Dieser eine Stern ist so groß, dass wir unser Planetensystem mit den Bahnen einschließlich des Pluto einundzwanzig Mal nebeneinander legen könnten. Und das alles hätte Platz in einem einzigen Stern. Unvorstellbar, wenn wir uns mit der Schöpfung näher beschäftigen.
Paulus sagt uns das auch im Neuen Testament über die Sterne in 1. Korinther 15,41: „Einen anderen Glanz hat die Sonne, einen anderen Glanz hat der Mond, einen anderen Glanz haben die Sterne; denn ein Stern übertrifft den anderen an Glanz.“ Damit will er uns sagen, dass es keinen Stern gibt, den es in der Form, in der Größe, mit der Masse, mit der Anziehungskraft oder mit der chemischen Zusammensetzung noch einmal gibt. Sie sind alle voneinander unterschieden, keiner ist dem anderen gleich.
Und das gilt auch für jede Schneeflocke. Keine Schneeflocke ist eine Wiederholung, sie sind alle unterschiedlich. Und Gott weiß alles, jede einzelne Schneeflocke, die vor tausend Jahren irgendwo gefallen ist, auf dem Himalaya oder so. Er weiß die Form, die Größe, wann sie geschmolzen ist, wann sie gefallen ist – alle Dinge weiß er. Alle Information ist bei unserem Schöpfer.
Und er liebt die Unterschiedlichkeit. Darum sind wir auch alle unterschiedlich. Keiner ist dem anderen gleich, keiner sieht aus wie der andere. Er liebt die Vielfalt.
Der Zweck der Sterne laut der Schöpfungsgeschichte
Wozu gibt es nun die Sterne? In 1. Mose 1,14-19 lesen wir etwas über die Frage, warum es Sterne gibt. Dort heißt es: „Und Gott sprach: Es werden Lichter an der Ausdehnung des Himmels, um den Tag von der Nacht zu scheiden. Und sie seien zu Zeichen und zur Bestimmung von Zeiten und Tagen und Jahren. Und sie seien zu Lichtern an der Ausdehnung des Himmels, um auf die Erde zu leuchten.“ Und es geschah so.
Gott machte zwei große Lichter: das große Licht zur Beherrschung des Tages und das kleine Licht zur Beherrschung der Nacht – und die Sterne. Gott setzte sie an die Ausdehnung des Himmels, um auf die Erde zu leuchten, um am Tage und in der Nacht zu herrschen und das Licht von der Finsternis zu scheiden. Und Gott sah, dass es gut war. Es wurde Abend, und es wurde Morgen – der vierte Tag.
Hier wird uns etwas ganz Grundlegendes gesagt: Die Sterne sind dazu da, ihr Licht zu geben, damit sie auf der Erde scheinen. Noch genauer: Sie sind für uns Menschen gedacht. Gott hat die Sterne nur zu einem Zweck geschaffen, zu einem Hauptzweck – für uns Menschen. Damit sie uns Energie geben. Besonders ist hier an die Sonne gedacht. Wir leben alle von der Energie der Sonne. Das ist lebensnotwendig für uns. Wir leben davon, dass sie uns Licht sendet.
Doch wir kommen gleich noch auf einen anderen Punkt, warum wir die Sterne noch haben. Die Botschaft ist: Die Sterne wollen uns etwas sagen. Sie haben eine Botschaft für uns.
Dabei ergeben sich zwei Fragen: Wie verkündigen die Sterne? Und zweitens: Was verkündigen sie?
Die stille Botschaft der Sterne
Zunächst die Frage: Wie verkündigen die Sterne?
Gott hätte riesige Lautsprecher in unserem Universum anbringen können. Dort hätte er die Botschaft mit gewaltiger Lautstärke verkünden können. Niemand hätte das abschalten können, und so hätten wir ständig diese Berauschung. Doch Gott hat sich anders entschieden. Er hat die Sterne gesetzt, und sie verkündigen lautlos, mit null Phon. Ohne Stimme, ohne Sprache.
In Psalm 19, Vers 4 lesen wir: „Es ist keine Sprache noch Rede, da man nicht ihre Stimme höre.“ Das bedeutet, überall auf der ganzen Erde – von jedem beliebigen Punkt aus – können wir die Botschaft der Sterne wahrnehmen. Ob am Nordpol, am Südpol oder am Äquator, überall haben wir diese Botschaft der Sterne.
Darum heißt es: „Da ist keine Sprache, kein Wort, unhörbar bleibt ihre Stimme.“ Die Bibel spricht von einer Stimme, die unhörbar ist. Paulus greift diesen Gedanken auf in Römer 10, Vers 18, wo er Bezug nimmt auf Psalm 19, Vers 5: „Haben sie es nicht alle gehört? Wohl, es ist ja in alle Lande ausgegangen ihr Schall und ihr Wort bis an der Welt Ende.“
Diese Botschaft der Sterne ist überall wahrnehmbar – von jedem Punkt der Erde aus und für jeden Menschen. Egal, ob wir Nobelpreisträger sind oder Analphabeten, egal in welchem Erdteil oder in welcher Stadt wir leben: Das ist der Wille Gottes. Darum lesen wir in Psalm 19, Vers 5: „Ihre Schnur geht aus in alle Lande, und ihre Rede an der Welt Ende überall.“
Wir sind nicht ausgenommen von dieser Botschaft. Deshalb wollen wir uns diese Botschaft näher ansehen. Gott sendet mit einem Code, den niemand löschen kann. Ein Computerprogramm können wir löschen – dann sagen wir, die Datei ist weg. Einen Brief können wir verbrennen, vielleicht machen wir das manchmal mit einer Rechnung, wenn wir sie loswerden wollen. Doch bald bekommen wir eine Mahnung. Das wird uns nicht weiterhelfen.
Die Botschaft Gottes in den Sternen kann niemand abschalten. Albanien hat sich zu kommunistischer Zeit gerühmt, das erste atheistische Land der Welt zu sein. Doch nie durfte eine Bibel eingeführt werden. Die Botschaft der Sterne konnten sie jedoch nicht abschalten. Jede Nacht war sie da.
Die Botschaft der Sterne: Gottes Existenz und Macht
Und die Botschaft, die Schlussfolgerung, die man daraus ziehen kann: Welche Botschaft steckt in den Sternen? Die Antwort finden wir in Römer 1,19-21. Dort heißt es:
„Denn was man von Gott erkennen kann, ist unter ihnen offenbar; Gott hat es ihnen offenbart. Denn Gottes unsichtbares Wesen, das ist seine ewige Kraft und Gottheit, wird ersehen seit der Schöpfung der Welt und wahrgenommen an seinen Werken, so dass sie keine Entschuldigung haben. Sie wussten, dass ein Gott ist, und haben ihn nicht gepriesen als einen Gott noch ihm gedankt, sondern haben ihre Gedanken dem Nichtigen zugewandt, und ihr unverständliches Herz ist verfinstert.“
Dieser Text zeigt uns, dass wir aus der Botschaft der Schöpfung entnehmen können, dass ein Gott sein muss. Das ist ein Gottesbeweis. Die Philosophen streiten sich oft darum, ob es einen Gottesbeweis gibt. Hier haben wir ihn: Gott zeigt uns unmissverständlich, dass die Sterne uns sagen, es muss ein Gott sein. Und er muss auch ewig sein, das erkennen wir aus den Werken der Schöpfung.
Kann man das erschließen? Wie macht man das? Wie erschließt man das? Ich hielt neulich einen Vortrag an einer Universität und erklärte, wie in den DNS-Molekülen die Information einen Urheber braucht, einen intelligenten Urheber. Da meldete sich eine Studentin und sagte: „Na ja, Sie wollen damit sagen, dass diese Information einen Schöpfer braucht, einen Gott. Aber woher hat denn Gott die Information?“
Eine tolle Frage, eine kluge Frage: Wo hat denn Gott die Information her? Dann habe ich ihr das so erklärt: Ich sagte, wissen Sie, Gott braucht nur so viel Information, um die Informationen in den DNS-Molekülen unserer Zellen zu schreiben. Von wem hat er die? Nun, von einem Übergott, ganz einfach, einer, der da drüber ist.
„Ja, und wo hat dieser Übergott die Information her?“ fragte sie weiter. „Na ja, von einem Über-Übergott.“ „Ja, aber wo hat der Über-Übergott die Information her?“ „Nun, von einem Über-Über-Über-Übergott.“ „Und der?“ „Na ja, von einem Über-Über-Über-Übergott.“
Wie viele Götter brauchen wir? Unendlich viele. Wir bräuchten unendlich viele Götter, damit das funktioniert.
Da habe ich gesagt: Sehen Sie, und die Bibel sagt uns, es ist nur ein Gott. Nun denken Sie mal ganz scharf: Was ist die Denkkonsequenz, wenn es nur einen Gott gibt? Wie intelligent muss der sein? Unendlich intelligent, ganz klar. Er muss unendlich intelligent sein. Das ist eine Denkkonsequenz, die hat mit der Bibel noch gar nichts zu tun. Das können wir aus den Werken ablesen: Er muss unendlich intelligent sein.
Das heißt, er muss wissen, von jedem einzelnen Atom im gesamten Universum, was es gerade macht, welchen Druck es dort gibt, welche Temperatur herrscht – alles. Er muss wissen, wie eine Schneeflocke ausgesehen hat, die ihm vor einem Jahr gefallen ist, vor hundert Jahren, vor tausend Jahren – jede einzelne. Er muss wissen, wann sie entstanden ist, wann sie gefallen ist, wie sie aussieht. Er muss alles wissen.
Es gibt keine Frage, die er nicht beantworten kann. Er muss vom Augenblick sagen können, was gestern war, was vorgestern war, was vor tausend Jahren war. Aber er muss auch sagen können, was morgen sein wird, was übermorgen sein wird oder in hundert Jahren. Wenn er unendlich intelligent ist, muss er das wissen. Natürlich weiß er das.
Wenn er unendlich intelligent ist, dann muss er auch ewig sein. Ich habe lange darüber nachgedacht, warum hier im Römerbrief von „seiner ewigen Kraft“ gesprochen wird, die wir aus den Werken der Schöpfung erkennen können. Diese Studentin hat mir die Frage auf den Mund gelegt, und dann habe ich darüber nachgedacht.
Es ist ganz einfach: Wenn er unendlich intelligent ist, muss er gleichzeitig auch ewig sein, sonst funktioniert das nicht. Und er ist ewig. Wenn wir in der Bibel nachschlagen, wird uns gesagt, er ist ewig, er ist der ewige Gott.
Alles, was wir in dieser Welt sehen, hat einen Anfang. Dieses Glas Wasser, das man mir gerade gegeben hat, hat einen Anfang. Es ist irgendwann hergestellt worden. Diese Uhr ist irgendwann hergestellt worden, sie hat einen Anfang. Alles, was wir in dieser Welt haben, hat einen Anfang.
Was hat, was einen Anfang hat, auch? Die Denkkonsequenz: Es muss einen Urheber haben. Dieses Universum hat einen Anfang gehabt, also muss es einen Urheber haben. Das ist eine Denkkonsequenz, eine wissenschaftliche Denkkonsequenz. Es muss einen Urheber haben.
Wie ist das aber mit Gott? Braucht Gott auch einen Urheber? Nein, er ist ewig, das haben wir eben erkannt. Wer ewig ist, hat keinen Anfang, darum braucht er auch keinen Urheber. Darum ist Gott von Ewigkeit zu Ewigkeit, er ist immer da.
Das ist das, was uns die Sterne zeigen, was uns die Botschaft der Schöpfung lehrt: dass wir erkennen, dass ein Gott ist. Aller Atheismus hat keine Basis, überhaupt nicht wissenschaftlich, überhaupt nicht.
Ein Blick zum Sternenhimmel gibt uns die klare Antwort. Wir müssen nur mitdenken. Und dazu möchte ich uns ermuntern: dass wir immer wieder neu mitdenken.
Der Schöpfer der Sterne und seine Offenbarung in Jesus Christus
Jetzt komme ich zu einer ganz wichtigen Frage: Wer hat denn die Sterne gemacht? Wer ist der Urheber der Sterne, wenn sie einen Anfang haben?
Diese Antwort gibt uns die Bibel, und das können wir aus den Werken der Schöpfung nicht erschließen. In Johannes 1 lesen wir diese Antwort: „Im Anfang war das Wort, und das Wort war bei Gott, und Gott war das Wort. Dasselbe war am Anfang bei Gott. Alle Dinge sind durch dasselbe gemacht, und ohne dasselbe ist nichts gemacht, was gemacht ist.“
Also erkennen wir hier im ersten Schritt: Alles, was wir sehen, alles, was wir wahrnehmen können in dieser Welt, ist durch das Wort gemacht – ohne Ausnahme. Alles, die Sonne, die Sterne, die Galaxien, die Sternenhaufen, alles, was wir überhaupt in unserem Universum entdecken und was wir auf dieser Erde sehen, ist durch das Wort gemacht.
Aber wer ist das Wort? Wenn wir weiterlesen, Johannes 1, Vers 10, da steht: „Er war in der Welt, und die Welt ist durch ihn gemacht.“ Diesen Satz müssen wir uns mal auf der Zunge zergehen lassen, um zu verstehen, was das bedeutet. Denn derjenige, der das alles gemacht hat, war in dieser Welt, war hier, und er hat das gemacht.
Wer ist dieser Eine? Zurzeit leben sechs Milliarden Menschen auf dieser Erde. War das einer von den sechs Milliarden? Wer war das?
Im Neuen Testament lesen wir weiter: „Wir sahen seine Herrlichkeit, die Herrlichkeit des Sohnes Gottes.“ Das lesen wir dann, wenn wir im Johannesevangelium weiterlesen. Es war der Sohn Gottes, es war Jesus. Jesus ist der Urheber dieser Welt. Jesus hat diese Welt gemacht – in sechs Tagen und nicht anders, nicht durch einen Urknall, kein Big Bang.
Hier war einer am Werk, der das Vermögen hat, Materie aus dem Nichts zu schaffen. Er gibt dem Befehl, und dann ist es da – eine unvorstellbare Macht steckt dahinter. Und er ist genauso ausgerüstet mit unendlicher Intelligenz.
Darum steht im Kolosserbrief, Kapitel 2, Vers 3: „In ihm liegen verborgen alle Schätze der Weisheit und der Erkenntnis.“ Er hat alle Kraft und alle Weisheit, um das alles zu machen, was wir sehen – und was wir noch lange nicht verstanden haben. Wir wissen noch nicht mal, wie eine Photosynthese funktioniert.
Alles ist das Werk des Herrn Jesus. Unglaublich, fast unfassbar.
Das Kreuz als Zeichen der Liebe des Schöpfers
Jetzt komme ich zu einem Gedanken, der mir den Atem anhält. Die Bibel erklärt uns das und sagt es uns deutlich.
In der Astronomie gibt es ein wunderbares Zeichen, das sehr gut gewählt wurde für diese Erde. Diese Erde wird als Symbol durch eine Kugel dargestellt, und auf der Kugel ist ein Kreuz. Ich finde, das ist ein hervorragendes Symbol für unsere Erde – die Erde mit einem Kreuz darauf. Warum ist das so?
Auf dieser Erde und nirgendwo anders stand das Kreuz von Golgatha. Und wer war es, der an diesem Kreuz hing? Es war Jesus. Wer ist dieser Jesus? Es ist die Person, die alles gemacht hat, die das ganze Universum geschaffen hat – all die Sterne. Die Bibel sagt uns, dass bei der Kreuzigung die Sonne verfinstert wurde, es wurde dunkel. Was passiert, wenn die Sonne nicht mehr scheint und es dunkel wird? Dann sieht man die Sterne.
Wenn Jesus sein Haupt noch heben konnte, dann sah er die Sterne, die er gemacht hat. Er wusste, wie viele es sind, er kennt jeden mit Namen. Das ist der Jesus. Er hat das alles gemacht, und jetzt hängt er da am Kreuz und verblutet. Der Schöpfer selbst – können wir das fassen? Das ist dieselbe Person, dieselbe Person, die alle Macht hat im Himmel und auf Erden. Niemand kann ihm etwas anhaben, und doch geht er an ein Kreuz, stirbt und verblutet dort.
Was ist das eigentlich? Können wir das begreifen? Das ist unvorstellbar. Wir müssen das einmal in unseren Kopf und in unser Herz hineinlassen, was dort geschehen ist. Was ist dort wirklich passiert?
Der Prophet Jesaja gibt uns Kenntnis darüber. Im Namen Gottes lesen wir in Jesaja 53, dass prophetisch darauf hingewiesen wird, was dort geschehen ist: Er war der allerverachtetste und unwerteste, voller Schmerzen und Krankheit. Er war so verachtet, dass man das Angesicht vor ihm verbarg. Darum haben wir ihn nicht geachtet.
„Fürwahr, er trug unsere Krankheit und lud auf sich unsere Schmerzen. Wir aber hielten ihn für den, der geplagt und von Gott geschlagen und gemartert wäre. Aber er ist um unserer Missetat willen verwundet und um unserer Sünde willen zerschlagen. Die Strafe liegt auf ihm, auf dass wir Frieden hätten, und durch seine Wunden sind wir geheilt. Wir gingen alle in die Irre wie Schafe, ein jeder sah auf seinen Weg, aber der Herr warf unser aller Sünde auf ihn.“
Das war es. Der Herr warf alle Sünde auf diesen Jesus, auf den Schöpfer selbst, und er ertrug es. Er hätte mit einem einzigen Wort all die Leute, die da gekommen waren – die Neugierigen, die Frommen und alle, die sich versammelt hatten – mit einem Hauch des Mundes vernichten können.
Es hätte genügt. Er hätte mit einem Wort vom Kreuz steigen können. Ja, wortlos hätte er die Macht gehabt, die ganze Menschheit, die voller Sünde war, in einem Moment zu vernichten. Er hätte alles machen können, er hat die Macht dazu. Aber er hat es nicht getan. Er blieb am Kreuz.
Der Sohn Gottes stirbt dort, einsam und verlassen, verspottet von den Menschen. Warum? Weil er uns liebt. Weil er uns in unserer Verdorbenheit und in unserer Verlorenheit sieht und sagt: Diese Menschen, die kommen in die Hölle! Kein Ausweg, keine Chance, in den Himmel zu kommen.
Ich werde durchhalten als Schöpfer, ich bleibe am Kreuz und bezahle restlos den letzten Heller für die Sünde, so dass jeder dann kommen kann. Ich liebe diese Menschen über alles, ich möchte sie in meinem Himmel haben. Ich zahle alles, was möglich ist, und sei es mit meinem Blut. Es gab keinen billigen Preis, er musste mit seinem Blut bezahlen, damit das möglich war, und er tat es.
Und das ist die Botschaft: Er tat es. Darum gehe ich überall hin und predige diese Botschaft. Es ist die beste Botschaft, die es überhaupt gibt für alle Menschen. Wir brauchen ihn. Wir sind verlorene Leute, wenn wir ihn nicht haben. Wir brauchen ihn unbedingt.
Wir marschieren geradeaus in die Hölle, das ist es, was die Bibel uns sagt, wegen der Sünde. Wir brauchen ihn alle.
Darum auch die Botschaft der Sterne. Man kann sagen: Was ist ihre Botschaft? Der Schöpfer hat das so gemacht, dass wir erkennen können, da ist ein Urheber, da ist ein Schöpfer, der das gemacht hat. Das können wir alle deutlich erschließen.
Und dann müssen wir weiterdenken: Wer ist das? Das erfahren wir aus der Bibel. Das ist der Jesus. Was hat er gemacht? Er hat uns den Weg zum Himmel freigemacht.
Wir haben vorhin gehört: Schamayim, das ist der Lufthimmel, das ist der Sternenhimmel, aber das ist auch die Wohnstadt Gottes. So können wir den Kreis schließen. Die Sterne sind dazu gemacht, uns die Botschaft vom Schöpfer zu sagen, dass dieser Schöpfer für uns gestorben ist, dass er uns liebt und dass wir in den Himmel kommen.
Ganz kurz in einem Satz gesagt: Die Sterne sind in dieser Fülle gemacht, damit wir in den Himmel kommen. Er hat alles daran getan, damit das möglich ist, damit wir das erkennen, damit wir vom Sockel bewegt werden, damit wir nicht weiter schlafen an der Stelle, wo wir in unserem Leben stehen.
Persönliche Erfahrung und Einladung zur Entscheidung
Ich bin so dankbar, dass es im Jahr 1972 einen besonderen Tag in meinem Leben gab. An diesem Tag hat mich jemand wachgerüttelt und mir die Botschaft verkündet, wohin ich komme, wenn ich nicht mit Jesus lebe. Diese Botschaft der Liebe war auch für mich bestimmt, und ich durfte Ja zu diesem Herrn sagen.
Seitdem gehe ich mit diesem Herrn und bin froh und dankbar, dass ich weiß, wohin ich gehe. Ich kann mit absoluter Sicherheit sagen: Wenn ich hier die Augen schließe, werde ich bei ihm sein. Weil er das will und weil er am Kreuz für mich gestorben ist. Das ist die Botschaft der Sterne. Sie wollen uns immer wieder lautlos sagen, dass wir das begreifen.
Ich hielt irgendwo einen Vortrag. Danach kam eine junge Studentin auf mich zu. Jung, voller Leben, sprühend vor Gedanken. Sie hatte eine Frage und fragte: „Sagen Sie mir, wie wird der Himmel sein?“ Über diese Frage staunte ich. Warum ist das ihre interessante Frage? Ich dachte, vielleicht will sie wissen, was sie mit ihrem Studium machen wird, ob sie Berufsaussichten hat oder wen sie heiraten soll – all solche Fragen.
Nein, sie sagte: „Ich will heute von Ihnen wissen, wie es im Himmel ist.“ Sie war so engagiert und so klar. Dann sagte sie: „Sie brauchen mir nichts über die Hölle zu erzählen. Ich habe Sartre gelesen, und er hat gesagt: ‚Die Hölle ist ein furchtbarer Ort.‘ Sartre beschreibt sie so: Menschen, die sich nicht vertragen können, sind in einem Raum eingesperrt und kommen nie mehr auseinander. Furchtbar, und sie müssen eine Ewigkeit zusammen sein.“
Der Sartre hat das überhaupt noch nicht verstanden, was Hölle wirklich ist. Er müsste mal in die Bibel schauen. Ein furchtbarer Ort ist das wirklich. Dann sagte sie: „Aber sagen Sie jetzt bitte nicht, dass im Himmel nur Halleluja gesungen wird oder Gott gelobt. Ich kann mir das nicht richtig vorstellen. Ich kann mir auch nicht vorstellen, eine Ewigkeit lang Gott zu loben. Wie soll ich das machen?“
Ich musste ihr Recht geben. Ich habe einen schönen Chor gehört, wie sie singen. Wenn ich nur einen Bruchteil davon singen könnte, so unmusikalisch wie ich bin! Und dann sollte ich mir vorstellen, eine Ewigkeit zu singen? Das kann ich mir überhaupt nicht vorstellen. Ich konnte gut nachvollziehen, was diese Studentin sagte.
Dann habe ich gesagt: „Das ist es auch nicht. Es sind nicht zehntausend Jahre, in denen man auf einer Wolke sitzt und Harfe spielt, wie das Zege Jung sich vorgestellt hat. Die Ewigkeit bei Gott, der Himmel, bedeutet, ewige Gemeinschaft mit ihm zu haben, Freude zu erleben und einen Ort zu finden, an dem es keine Krankheit mehr gibt, keinen Tod und keine Feindschaft. Dort ist die Liebe das Prägende.“
„Was wir tun werden? Wir werden nicht schlafen, denn im Himmel gibt es keine Betten. Wussten Sie das? Keine Betten. Die Sonne wird ewig scheinen, denn Jesus ist die Sonne, die unvergängliche Sonne. Wir werden nie müde werden. Wir werden einen ganz neuen Körper haben, den Auferstehungskörper, der keinen Schlaf mehr braucht.“
„Es gibt auch viel zu tun, und ich freue mich schon darauf, was wir alles tun werden. Wir werden dort nie etwas für den Papierkorb oder den Abfall tun. Alles wird gelingen, wunderbar! Wenn ich sehe, wie alles sein wird, wie lange ich hier überlege, bis ich ein Buch fertig habe, Sätze korrigiere und neu denke – im Himmel wird das nicht mehr nötig sein. Dann werden wir auf eine ganz andere Weise denken können.“
„Es wird ein Fest sein, sagt die Bibel. Als der verlorene Sohn zurückkam, hieß es: ‚Und sie fingen an, fröhlich zu sein.‘ Im Himmel wird das Fröhlichsein nie aufhören, es wird ewig andauern. Das ist der Himmel, und dazu sind wir eingeladen.“
Der Weg in den Himmel: Die Notwendigkeit der Erlösung durch Jesus
Wie kommen wir dorthin, an jenen Ort? Das ist die wichtigste Frage: Wie kommen wir in den Himmel?
Eine Stiftsherrin hatte eine Idee. Sie war eine reiche Frau und sagte: „Ich werde ein Armenhaus bauen für zwölf Frauen, und diese werden dort kostenlos untergebracht. Sie dürfen dort schlafen, werden verpflegt – alles umsonst. Aber unter einer Bedingung: Sie müssen jeden Tag eine Stunde für das Seelenheil beten, diese Stiftsherrinnen.“
Funktioniert das? Ich weiß nicht, ob das funktioniert. Vielleicht müsste man 24 Frauen haben, denn zwölf sind gleich zu wenig. 24 Beterinnen, und nicht nur eine Stunde, sondern sagen wir vier oder fünf Stunden pro Tag. Das hilft vielleicht – oder auch überhaupt nicht!
Was wir uns auch immer ausdenken, nichts wird uns helfen. Nichts wird uns in den Himmel bringen, außer einzig und allein die Tat des Herrn Jesus am Kreuz. Das wird uns helfen. Das, was er für uns getan hat, müssen wir annehmen, akzeptieren und in unser Leben hineinlassen. Wenn wir das tun, dann haben wir den Himmel. So geht das. Nichts anderes. Keine andere Idee. Nichts wird uns helfen, gar nichts.
An keiner Stelle wären wir sündelos, außer einzig und allein bei ihm.
Nach einem Vortrag stellte mir ein junger Mann eine Frage, der das Evangelium offenbar zum ersten Mal gehört hatte. Er sagte: „Das geht uns vielleicht auch so. Sagen Sie mal, das ist ja so kompliziert. Warum eigentlich? Wenn Gott allmächtig ist und ewig, dann kann er doch einfach sagen: ‚Ich mache die Tore zum Himmel weit offen, und ihr Menschen, alle, kommt alle hinein, alle Menschen.‘ Er ist doch allmächtig. Und Gott ist die Liebe, haben Sie doch gesagt. Es steht in der Bibel: Er ist die Liebe in Person. Nur wenn er die Liebe ist und alle Macht hat, dann kann er das sagen: Kommt alle hinein, auch hier in der Halle heute, alle Mann, so wie wir sind, kommt alle hinein in den Himmel. Gleich am Ausgang werden Zertifikate verteilt – Scheine zum Himmel. Geht das?“
Das geht nicht.
Ich habe dem jungen Mann das so erklärt: „Wenn wir unsere Welt ansehen, was ist das für eine Welt? Im vergangenen Jahrhundert hatten wir zwei Weltkriege mit Millionen und Abermillionen von Toten, Leid, Geschrei – alles war dabei, Mord bis zum Gehtnichtmehr. Das ist diese Welt. Wenn wir die Welt beschreiben wollten, ist sie eine Welt von Kriegen, von Hass, von Zank und Streit.“
„Und wenn wir in die Familien hineinschauen, dann ist das oft Zank und Streit. Ich las neulich, dass eine Werbezeitung für eine Krankenversicherung geworben hat. Sie zeigte ein Brautpaar an ihrem Hochzeitstag und schrieb: ‚Die durchschnittliche Ehe in der Bundesrepublik hält 10 Nächte. Aber unsere Versicherung ein Leben lang.‘ Da wird deutlich, wie viele Ehescheidungen es in unserem Land gibt, wie viel kaputt ist. Und an den Arbeitsplätzen, wie viel Mobbing, wie viel Hass, wie viel Zank und Streit.“
Das habe ich ihm erklärt. Und was war die Ursache dafür? Eine einzige Sünde. Eine, nicht tausend Sünden. Es fing an mit einer einzigen Sünde bei Adam und Eva. Eine einzige Sünde hat alles zerstört, hat das ganze Leben und die ganze Welt zerstört. Eine Sünde. Und dann ist das eskaliert, exponentiell angestiegen und hat die ganze Menschheit erfasst.
Die Sünde ist etwas so Schreckliches, dass alles zerstört wird, alles geht kaputt, es bleibt nichts mehr übrig. Sie hat eine unvorstellbar zerstörerische Kraft.
Das habe ich ihm so erklärt. Ich sagte: „Nun stellen Sie sich Folgendes vor: Sie und ich kommen jetzt in den Himmel. Was passiert dann?“ Da sagte er: „Das geht nicht lange gut, dann ist der Himmel auch kaputt von unserer Sünde.“
Ich sagte: „Sehen Sie, richtig erkannt, gut mitgedacht, das ist es. Wenn wir so in den Himmel kommen würden, dann wäre der Himmel sofort kaputt. Die Sünde zerstört auch den Himmel. Da bliebe von dem Himmel nichts mehr übrig.“
Und da hat Gott gesagt: „Das mache ich nicht. Der Himmel bleibt Himmel in Ewigkeit. Er bleibt ein Ort der Liebe und der Freude. Er bleibt ein Ort ohne Krankheit, ohne Leid, ohne Schmerz, ohne alles.“
Darum lasse ich die Sünde nicht hinein. Aber ich tue alles, um die Sünde zu beseitigen – und koste es das Leben meines Sohnes. Das hat er wahrgemacht.
Darum schickt er Jesus ans Kreuz. Und darum hat er für jede Sünde bezahlt, für jede einzelne, zu der wir Menschen überhaupt nur fähig sind. Er hat gesagt: „Ich bezahle, ich liebe euch grenzenlos, ich bezahle alles.“ Und er hat es getan. Er war am Kreuz und hat bezahlt.
Jetzt können wir kommen. Darum lädt er uns ein und sagt: „Nun dürft ihr kommen, ich habe für euch bezahlt. Jetzt ist das Tor des Himmels offen.“ Aber nicht anders, als dass ihr die Sünde bekennt, mit eurer Last kommt und sie mir abgebt. Und jeder, der kommt, dem wird vergeben. Jeder, egal was wir gemacht haben.
Ich staune, wie das geht. Der eine Tscheche am Kreuz in letzter Sekunde, bevor er in die Ewigkeit geht, sagt zu Jesus: „Herr, denke doch auch an mich, wenn du in dein Reich kommst.“ Der hat es noch verstanden.
Und Jesus sagt: „Heute noch bist du mit mir im Paradies.“ Heute noch ist dir alles geschenkt. Ich vergebe dir alles, auch deinen Mord oder was du alles getan hast.
Das ist die Gnade Gottes. Sie ist unvorstellbar groß. Aber wir müssen zu Jesus kommen, zu ihm.
Wenn wir das tun, dann sind wir frei.
Die Entscheidung für Jesus und das ewige Leben
Können wir uns vorstellen, wie reich wir an einem einzigen Abend werden können, wenn wir zu Jesus kommen? Wir gewinnen den ganzen Himmel, denn er vergibt uns alles und öffnet uns das Tor zum Himmel.
Ich staune, wenn ich die Bibel lese: Das geschieht an nur einem Tag. Ich muss nicht zwanzig Predigten hören oder sieben Mal die Bibel durchlesen. Am Tag, an dem ich diese Botschaft höre und Ja sage, gilt sie. All die Beispiele in der Bibel zeigen das.
Zacchaeus war ein Gauner, ein Obergauner, der am Zoll saß und die Leute nach Strich und Faden betrog. Er kam mit Jesus in Berührung, obwohl er eigentlich nicht zu ihm kommen wollte. Er saß auf einem Baum, war neugierig und wollte wissen: Wer ist dieser Jesus? Jesus kam zu ihm und sagte: „Komm mal runter von deinem Baum, ich muss dir erklären, was das Leben wirklich ist.“ Er zeigte ihm, wie viel Sünde in seinem Leben war.
Zacchaeus begriff das. Man kann sich vorstellen, dass er vielleicht an einem Nachmittag mit seiner Frau zu Hause saß, Tee trank und ein bisschen Gebäck dazu hatte. Sie sprachen miteinander, und Jesus hatte ihm das erklärt. Zacchaeus sagte: „Ja, ich komme.“ Aus eigenem Entschluss erklärte er: „Wo ich betrogen habe, gebe ich vierfach zurück.“ An diesem Tag fand er das ewige Leben.
Jesus sagte: „Heute ist diesem Hause Heil widerfahren.“ Hat sich Zacchaeus lange darauf vorbereitet? Nein, überhaupt nicht. Er saß auf dem Maulbeerbaum, war ein neugieriger Bursche. An einem Tag fand er zum Himmel. Das ist die Botschaft, die Jesus uns sagt: An einem Tag ist das möglich.
Wir denken auch an den Kämmerer aus dem Moorenland, den Finanzminister, der eine weite Reise gemacht hatte. In Jerusalem unter den frommen Leuten fand er das Heil nicht. Aber in der Wüste, als er anfing zu lesen, kam Philippus zu ihm und erklärte ihm die Schrift. Dort in der Wüste, vielleicht in der Mittagshitze, wann immer das auch gewesen sein mag, erklärte Philippus ihm das Evangelium. Der Kämmerer sagte: „Das ist es, ich glaube das.“ Er ließ sich auf den Namen Jesu taufen. Wie lange hat das gedauert? Vielleicht eine Stunde, dann war die Sache klar.
Das geht an einem einzigen Tag. Können wir das hören? Das ist auch die Botschaft für uns heute. Vielleicht hören wir das heute Abend zum ersten Mal. Vielleicht hören wir zum ersten Mal diesen Ruf. Und wir dürfen kommen, so wie wir sind, unvorbereitet. Alles spielt keine Rolle. Wir können dem Herrn Jesus sagen, wer wir sind, und ihn bitten: „Gedenke an mich, nimm mich an, wie ich bin.“
Und was wird Jesus sagen? „Ja, ich vergebe dir alles. Ich möchte, dass du mit mir im Himmel bist. Ich möchte, dass du eine ganze Ewigkeit bei mir bist. Du bist zu schade für die Hölle, du bist für den Himmel geplant. Ich habe alles daran gesetzt, dass du in den Himmel kommst.“
Wie wird unsere Antwort sein? Jesus gibt uns die Freiheit. Ich staune selbst darüber, dass er uns einen so großen Freiheitsradius einräumt. Wir haben die Entscheidung, Ja oder Nein zu sagen. Aber wir dürfen Ja sagen.
Das ist die Botschaft, die uns heute gilt: Wir dürfen heute Ja sagen und zu Jesus kommen. Er ist der Schöpfer, der alles gemacht hat, der am Kreuz gestorben ist und uns einlädt: „Ich habe für dich das Tor des Himmels geöffnet. Nun komm und gehe ein.“
Wenn du heute Nacht zu Bett gehst, kannst du einschlafen als Kind Gottes und sagen: „Ich habe heute Abend durch meine Entscheidung, durch den Ruf, den Jesus mir gegeben hat, das ewige Leben gewonnen.“ Das ist heute möglich.
Welch eine Botschaft! Da kann man doch nur hingehen und sagen: Ja, ich komme! Mit fliegenden Fahnen, wie uns viele Beispiele in der Bibel zeigen. Auch der junge Mann, der fragte und sagte: „Jetzt habe ich es verstanden.“ Er kam und feierte ein Fest an der Person Jesu. Er wusste, dass er gerettet ist. Das soll auch für uns gelten.
Darum lade ich ein, heute diese Entscheidung zu treffen, heute, wo Jesus uns ruft und uns ganz persönlich meint: Komm! Mach es fest!
Wir wollen ihm danken, dass er uns so persönlich einlädt, und ihm im Gebet dafür danken.