Ich möchte mich meinerseits auch herzlich für die Zeit hier bedanken. Heute habe ich dem Herrn gedankt für die schöne Zeit, die ich richtig genossen habe. Auch danke ich Ihnen, dass Sie zugehört haben. Wenn jemand so lange redet, ist das oft anstrengend.
Als Gebetsanliegen möchte ich weitergeben, dass ich anschließend nach Weinsberg fahre. Dort findet ein Intensivkurs über das Buch Richter und das Buch Ruth statt. An den Tagen und Abenden gibt es außerdem Vorträge für die ganze Gemeinde. Es wird also eine intensive Zeit ab Mittwoch.
Nach zweieinhalb Tagen zu Hause fahren wir dann nach Kanada, nach Manitoba. Dort gibt es Geschwister aus unserer Gemeinde. Eine Gemeinde befindet sich in Steinbach, die andere in Reinfeld.
Anschließend fahren wir nach Kelowna, um den Bruder Herbert Janssen zu besuchen. Er ist bereits 94 Jahre alt, und wir haben beschlossen, die Gelegenheit zu nutzen, ihn noch einmal zu sehen. Ich bin dankbar, wenn der eine oder andere ihn im Gebet bedenken kann.
Klärung einer Frage zur Kopfbedeckung beim Gebet
Ja, jetzt haben wir noch ein Thema, und zwar geht es um den Gebetsdienst in der Gemeinde.
Zuvor möchte ich aber noch kurz eine Frage beantworten, die ich mir schnell vorbereitet habe. Es geht um das Beten und die Kopfbedeckung der Frau. Eigentlich müsste man auch das Nicht-Kopfbedecken des Mannes erwähnen, denn das ist eine Doppelfrage.
Die Frage lautete: Wie ist es, wenn man den ganzen Tag beten sollte? Muss man sich dann den ganzen Tag den Kopf bedecken? Und wie ist das sonst zu Hause? Wie soll man das machen?
Ich möchte nur ein paar Dinge dazu sagen, da ich nicht viel Zeit habe, aber diese Punkte beantworten die Frage schon weitgehend.
Die Kopfbedeckung ist wegen der Engel. Die Engel können nicht ins Herz hineinschauen, das steht in der Bibel, 1. Könige 8,39. Nur Gott kennt das Herz des Menschen, nicht die Engel. Wenn das so ist, können die Engel nicht wissen, wann ich bete. Oder? Sie wissen nicht, wann ich im Gedanken bete, keine Ahnung.
Wenn also in der Bibel steht, dass es wegen der Engel ist, dann muss es etwas sein, das man merkt, sieht oder weiß – also den Moment, in dem gebetet wird.
Beten und Prophezeien sind Handlungen, die andere Menschen oder Engel sehen oder merken können. Wenn das Beten nur im Gedanken geschieht, können weder Menschen noch Engel es bemerken. Dann trifft die Anweisung hier nicht zu.
Paulus sagt nicht, dass Männer keine Kopfbedeckung tragen dürfen, und er sagt auch nicht, dass Frauen nie unbedeckt sein dürfen. Er hätte das sehr einfach sagen können, hat es aber nicht getan.
Er spricht beim Beten und beim Weissagen, es geht also um eine konkrete Handlung, die als Beten und Prophezeien gekennzeichnet ist.
„So, wir beten jetzt, und dann wird gebetet.“ Bei dieser Handlung gilt das mit der Bedeckung beziehungsweise Nichtbedeckung des Hauptes. Es geht also nicht um eine dauerhafte Verpflichtung.
Das war die Frage.
Grundlegendes zum Gebetsdienst der Gemeinde
Jetzt zum Thema für heute: Der Gebetsdienst der Gemeinde. Wir schlagen Matthäus 18 auf, Vers 18.
Matthäus 18,18: „Wahrlich, ich sage euch: Was ihr auf der Erde binden werdet, das wird im Himmel gebunden sein; und was ihr auf der Erde lösen werdet, das wird im Himmel gelöst sein. Wiederum sage ich euch: Wenn zwei von euch auf der Erde sich einigen über irgendetwas, um was sie auch immer bitten, so wird es ihnen von meinem Vater im Himmel zuteilwerden. Denn wo zwei oder drei in meinem Namen versammelt sind, da bin ich mitten unter ihnen.“
Wir haben diesen Vers eigentlich schon einmal diese Woche gelesen, aber ich möchte hier noch einmal darauf eingehen.
Einleitend möchte ich daran erinnern, wie der Herr Jesus über das Gebet gelehrt hat. Ganz am Anfang hat er sehr früh gelehrt, dass die Jünger wie Kinder zu einem Vater kommen dürfen. Sie dürfen alles von ihm erbitten. Dabei sollen sie es nicht so machen wie die Heiden oder die Heuchler.
Dann hat er ihnen gesagt, sie sollen den Herrn der Ernte bitten, dass er Arbeiter in seine Ernte aussende (Matthäus 9). Damit zeigt er, dass der Herr die Jünger in die Arbeit einbezieht. Er möchte, dass sie mitdenken – ähnlich wie ein Firmenchef, der möchte, dass seine Mitarbeiter mitdenken. Das ist selten, aber so hat es der Herr gemacht.
Die Jünger sollen das Werk, das Gott tut, auch als ihr eigenes Anliegen betrachten. Sie sollen das Anliegen bekommen, das der Herr hat. Darüber haben wir gesprochen.
Am Ende seines Lebens, also am Ende seines irdischen Dienstes, hat sich der Herr Jesus noch einmal mit den Jüngern getroffen. Er hat sie gelehrt, das Werk fortzusetzen. Sie sind sozusagen sein verlängerter Arm auf der Erde, während er in den Himmel auffährt (Johannes 14–16).
An dieser Stelle spricht der Herr im Zusammenhang mit Gemeindezucht. Doch es geht mir hier nicht so sehr um die Gemeindezucht, sondern vielmehr um das Prinzip, das hier erwähnt wird.
Wenn Sie in den Text schauen, Matthäus 18,18, dann fällt auf, dass dort zweimal „auf der Erde“ und zweimal „im Himmel“ steht. In Vers 19 steht einmal „auf der Erde“ und einmal „im Himmel“. Die Verse 18 und 19 sind durch diese Begriffe „auf der Erde“ und „im Himmel“ miteinander verbunden.
Der Herr sagt: Was ihr auf der Erde bindet, wird im Himmel gebunden sein; was ihr auf der Erde löst, wird im Himmel gelöst sein. Dann spricht er vom Beten und sagt: Wenn zwei von euch sich einigen, dann wird in Bezug auf jede Sache, um die sie bitten, sie ihnen von meinem Vater im Himmel zuteilwerden.
Auf der Erde wird gebetet, und der Himmel handelt. Das verbindet.
Die Bedeutung des Gebetsdienstes und der Zusammenarbeit mit Gott
Ich möchte daran erinnern, dass ich das schon erwähnt habe: Watchman Nee hat einmal ein Buch über den Gebetsdienst geschrieben. Es hat mich sehr bewegt. Es handelt sich um ein schon sehr altes Buch. Eigentlich war es kein richtiges Buch, sondern eine Predigt, die mitgeschrieben und als Buch herausgegeben wurde. Das geschah in China, und in Europa wurde das Buch dann gelesen.
Er hat dort gesagt, ich darf den Herrn Padding zitieren: Der Gläubige muss begreifen, dass der Dienst der Gemeinde nicht nur das Predigen ist. Ich habe das hier auch aufgeschrieben: Der Dienst der Gemeinde beinhaltet nicht nur das Predigen des Evangeliums. Der Dienst der Gemeinde besteht auch darin, den Willen Gottes, der im Himmel ist, auf die Erde zu bringen. Das heißt, dass der Wille Gottes, der im Himmel ist, auf der Erde vollzogen wird. Und das geschieht durch das einmütige Gebet.
Gott im Himmel hat einen Willen, und er möchte gern, dass etwas auf der Erde geschieht. Er könnte jetzt einfach sagen: „So, geht mal weg, ihr Leute, ich mache jetzt gerade meinen Willen.“ Aber das tut er nicht. Er bezieht die Gemeinde in seinen Willen ein. Das heißt, Gott möchte etwas auf der Erde tun, aber er möchte, dass die Gemeinde mit ihm zusammenarbeitet. Nur in dem Maße, in dem die Gemeinde mit ihm zusammenarbeitet, geschieht etwas von diesem Willen auf der Erde.
Gott sagt der Gemeinde, was er gerne tun möchte, sodass die Gemeinde auf der Erde es erbitten kann. Und solches Gebet bedeutet nicht, dass wir Gott darum bitten, was wir gerne tun möchten, sondern wir bitten um das, was er gerne tun möchte. Das ist das Geheimnis des Gebetes. Das habe ich am ersten Abend, als wir über Gebet sprachen, schon erwähnt.
Für Gottes Willen da zu sein, ist die höchste Aufgabe, die die Gemeinde je übernehmen könnte. Nicht nur die höchste, sondern nebenbei gesagt auch die schönste. Für Gottes Willen da zu sein, ist die höchste und die schönste Aufgabe, die die Gemeinde je übernehmen könnte. Aber dazu muss sie eine betende Gemeinde werden.
Gott adelt und ehrt die Gemeinde, indem er sie in seine Arbeit einbezieht. Hier entsteht eine Zusammenarbeit. Die Gemeinde soll der Ausfluss des göttlichen Willens sein, und um das zu tun, muss sie beten. Wenn der Herr seinem Volk die Augen für seinen Willen öffnet, dann machen sie sich auf zum Beten.
Gott öffnet uns die Augen, er zeigt uns, was er tun möchte. Und wir fangen an zu beten – genau für diese Dinge, die er tun möchte. Dann geschieht etwas. Das ist ein ganz wichtiger Punkt.
Will die Gemeinde wirksam sein, muss sie bereit sein, den Willen Gottes zu tun. Und sie muss entsprechend beten, das heißt, sie muss bereit sein, genau so zu beten. Wenn die Gemeinde imstande ist, seinen Willen zu erfüllen, und richtig betet, dann wird Gottes Wirken nicht eingeschränkt sein. Dann kann Gott uneingeschränkt wirken.
Er will etwas tun, und er will etwas durch die Gemeinde tun. Er wollte etwas durch die Jünger tun, damals in der Apostelgeschichte, und sie haben mit ihm zusammengearbeitet. In Apostelgeschichte 6,4 lesen wir, dass die Apostel Petrus, Johannes, Jakobus und die anderen den Herrn genau richtig verstanden haben. Sie wussten genau, was er wollte.
Was haben sie gemacht? In Apostelgeschichte 6,4 ging es um die Versorgung der Witwen. Sie setzten Diakone ein und sagten: „Wir werden aber beharrlich im Gebet und im Dienst des Wortes bleiben.“ Sie wussten, um den Willen Gottes in Jerusalem zu tun, müssen sie sich auf das konzentrieren, was er will. Und wenn sie das tun, dann müssen sie beten – genau so, wie er wollte.
Gott wollte nämlich Jerusalem mit dem Evangelium erfüllen. Das war sein Wunsch. Er wollte, dass ganz Jerusalem das Evangelium erfährt. Dafür haben sie gebetet, und dafür haben sie gepredigt. Sie haben beides getan: Erstens beten, zweitens predigen. Sie standen genau im Willen Gottes und beteten dafür.
Aber sie wussten auch, dass es nicht ausreicht, nur zu predigen. Sie mussten beten, dass sie Freimütigkeit haben, das Evangelium in Jerusalem zu verkündigen. Das haben sie dann zum Beispiel in Apostelgeschichte 4 getan. Dort trafen sie sich und beteten: „Gib deinen Knechten mit Freimütigkeit zu reden dein Wort.“
Es ist vieles, was Gott tun möchte.
Gottes Werk und die Rolle der Gläubigen
In Epheser 2,10 lesen wir: „Denn wir sind sein Werk.“ Im Englischen klingt das schön, und im Griechischen ist es noch schöner. Dort heißt es: „Wir sind sein Poema.“ Poema bedeutet auf Englisch „poem“, also Gedicht. Wir sind sein Kunstwerk, sein Gebilde, erschaffen in Christus Jesus zu guten Werken, die Gott zuvor bereitet hat, damit wir in ihnen wandeln sollen.
Gott hat also vorbereitet. Das bedeutet, es ist sein Wunsch, dass dies geschieht. Die Gläubigen stehen nun vor der Frage, ob sie darin wandeln und dafür beten oder nicht. Wenn sie nicht beten und nicht wandeln, geschieht nichts. Wenn sie aber beten und wandeln, geschieht etwas. Gott hat viel vorbereitet.
Wir müssen anerkennen, dass Gott sich weigert, seinen Willen auf eine Weise durchzusetzen, die den Menschen überwältigt. Er könnte es, denn er ist Gott. Er könnte jeden Menschen mit Gewalt überwältigen und jeden Christen zwingen, das zu tun, was er möchte. Aber er tut es nicht. Gott hat sich selbst eingeschränkt.
Obwohl Gott im Himmel ist, wartet er in all seinem Handeln auf Erden zuerst auf die Einwilligung oder Bereitwilligkeit der Gläubigen. Er übergeht den Willen der Gläubigen nicht und schiebt ihn auch nicht zur Seite, um unabhängig zu handeln. Nein, das tut er nicht.
In allem, was mit ihm im Zusammenhang steht, wird Gott nichts unternehmen, ehe er nicht erreicht hat, dass der Wille der Gläubigen auf Erden bereit ist, mitzuarbeiten. Sobald die Erde auch bereit ist, wird der Himmel handeln. Sobald die Erde entschlossen ist, so zu handeln, wie Gott es möchte, und dafür betet, wird der Himmel tätig.
„Was ihr auf Erden bindet, wird im Himmel gebunden sein; was ihr auf Erden löst, wird im Himmel gelöst sein.“ Wer auf Erden betet, dem wird es zuteilwerden.
Jetzt denke ich an meine Gebete, und ich habe das schon erwähnt: Meine Gebete sind manchmal sehr armselig. Ich denke an meine Kopfschmerzen, an meine Müdigkeit oder daran, dass ich dies oder jenes gerne hätte, und ich bringe das dem Herrn. Das ist erlaubt, und wir dürfen das tun. Er hat daran Freude.
Aber im Vergleich zu dem, was noch zu tun wäre, sind meine Gebete armselig. Wenn unsere Gebete nur unseren eigenen kleinen Anliegen dienen, sind sie im Vergleich zu dem, was Gott tun möchte, noch recht wenig.
Das Gebet, von dem wir hier sprechen, der Gebetsdienst der Gemeinde, ist eine Arbeit. Das heißt, wir treten auf die Seite Gottes und es verlangt uns danach, was er tun möchte. Wir bekommen ein Anliegen für seine Anliegen, dann beten wir, und erst dann wird das Gebet wirkungsvoll.
Bildhafte Darstellung der Gebetskraft
Ein Bruder hat das Beispiel vom Wasserhahn bei uns zu Hause genommen. Wir haben einen Wasserhahn, den wir aufdrehen, und dann kommt Wasser aus der Wasserleitung. Doch das Wasserreservoir hat viel mehr Wasser, als bei mir am Wasserhahn herauskommt.
Das Potenzial ist also riesengroß, denn es gibt sehr viel Wasser im Reservoir. An jedem Ort, irgendwo, gibt es ein großes Wasserreservoir für alle Leute im ganzen Dorf. Das Wasserreservoir hat viel, viel Wasser bereit, aber der Fluss des Wassers ist nur so klein. Warum?
Weil die Leitung nicht größer ist. Die Leitung ist zu dünn. Wenn ich mehr Wasser haben will, bräuchte ich eine größere Leitung. Das heißt, der Fluss des Wassers hängt vom Durchmesser der Wasserleitung ab.
Heute kann sich die Kraft Gottes nur so stark offenbaren und zeigen, wie groß die Wasserleitung ist, beziehungsweise wie groß das Fassungsvermögen der Gemeinde oder des einzelnen Christen ist. Das heißt, wenn der Gläubige nur einen kleinen Blick hat und nur für kleine Dinge betet, dann geschehen auch nur kleine Dinge.
Aber es gibt Leute, die einen großen Blick haben. Und der Herr Jesus hat seinen Jüngern gesagt, sie sollen einen großen Blick bekommen. Wir müssen erkennen, dass Gott in allem, was er tun möchte, zuerst wartet, bis wir verstehen, was sein Anliegen ist, und dass wir dann auch wollen, was sein Anliegen ist.
In der Geschichte ist sehr viel geschehen. Es ist interessant, dass es oft gar nicht viele Leute waren. Manchmal waren es einzelne, die sich Gott zur Verfügung gestellt und gebetet haben. Oder eine Gruppe von Christen, die sehr eifrig gebetet haben – aber sie haben genau in die Richtung gebetet, wie Gott es wollte.
Wir können Gottes Macht nicht vermehren, aber wir können sie verhindern. Der Mensch ist nicht imstande, Gottes Macht zu vergrößern, aber er kann ihr im Wege stehen. Die Gemeinde ist das Gefäß, das Gott erwählt hat. Gott offenbart der Gemeinde seinen Willen, damit er sie auf seine Seite ziehen kann und ihr zeigt, was zu tun ist.
Wenn die Erde will, dann will auch der Himmel. Der Himmel wird nachziehen, wenn die Erde bereit ist. Denn die Erde hat jetzt gelernt: „Ah, das will Gott, und wir sind jetzt bereit.“
Wann immer Gott etwas tun möchte, wird er einem Bruder, einer Schwester oder der ganzen Gemeinde eine Last auferlegen. Aber Gott will sehr oft etwas tun, und dann kann er niemandem die Last auflegen, weil keiner bereit ist, die Last zu übernehmen oder sich überhaupt zur Verfügung stellt.
Dann wartet er, bis Menschen sich zur Verfügung stellen und anfangen zu beten. Dann bekommen sie eine Last, beten für die Dinge, die der Herr auferlegt hat, und sie beten und beten. Und jetzt geschieht etwas.
Das zeigt die Geschichte in der Apostelgeschichte und auch die Geschichte der Gemeinde Jesu.
Was ist also der Gebetsdienst der Gemeinde? Er besteht darin, dass Gott der Gemeinde zeigt, was er gerne tun möchte, und dass die Gemeinde dann anfängt zu beten.
Gemeinsames Gebet als Gewohnheit der ersten Christen
Im Neuen Testament ist das gemeinsame Gebet eine feste Gewohnheit gewesen. Die ersten Christen machten es sich zur Praxis, gemeinsam zu beten. Der Herr Jesus hatte ihnen gesagt, sie sollten in Jerusalem warten, bis der Heilige Geist gekommen ist. In der Zwischenzeit beteten sie zehn Tage lang.
Ich weiß nicht, ob sie den ganzen Tag gebetet haben, aber sie trafen sich zehn Tage lang immer wieder zum Gebet. In der Apostelgeschichte, Kapitel 2, kam dann der Heilige Geist. Als der Heilige Geist da war, taten die neu gläubigen Menschen genau dasselbe: Sie beteten wieder. Nicht mehr für den Heiligen Geist, denn der war ja bereits gekommen. Aber was beteten sie jetzt? Sie baten: „Gib deinen Knechten mit Freimütigkeit ein Wort zu reden.“
In Apostelgeschichte 2,42 lesen wir: „Sie waren beharrlich bei der Unterweisung der Apostel und bei der Gemeinschaft, beim Brechen des Brotes und bei den Gebeten.“ Hier wird deutlich, dass das Gebet ein zentraler Bestandteil ihres Lebens war.
In Vers 46 heißt es weiter: „Mit Einmütigkeit waren sie Tag für Tag beharrlich in der Tempelstätte und in den einzelnen Häusern; sie brachen das Brot und nahmen ihren Anteil an Speise mit Freude und Einfalt des Herzens.“ Auch hier wird die Einmütigkeit betont, mit der sie zusammenkamen.
In Apostelgeschichte 3,1 lesen wir: „Zusammen stiegen Petrus und Johannes hinauf zur Tempelstätte um die neunte Stunde, die Stunde des Gebetes.“ Sie nutzten die üblichen Gebetszeiten der Israeliten, trafen sich im Tempel und beteten gemeinsam. Viele waren dabei.
In Kapitel 12, Vers 5, als Petrus gefangen war, heißt es: „Petrus wurde also im Gefängnis verwahrt, aber seitens der Gemeinde geschah intensives Gebet für ihn zu Gott.“ In Vers 12 erfahren wir, dass Petrus ins Haus der Maria, der Mutter des Johannes, kam, wo viele versammelt waren und beteten.
Auch später blieb das gemeinsame Gebet eine Gewohnheit. In Kapitel 21, Vers 5 wird beschrieben, wie Paulus die Gemeinde in Tyrus verließ: „Als wir diese Tage vollendet hatten, brachen wir auf und zogen fort. Sie geleiteten uns alle mit Frauen und Kindern bis vor die Stadt hinaus. Wir knieten am Meeresstrand nieder und beteten.“
Man merkt deutlich, dass es ihnen ein großes Anliegen war, gemeinsam zu beten. Immer wieder finden wir Christen im Neuen Testament, die sich zum gemeinsamen Gebet versammeln.
Gemeinsames Gebet als unerlässlicher Bestandteil der Zusammenkünfte
Drittens war das Gebet ein unerlässlicher Bestandteil der Zusammenkünfte, also wenn Gläubige zusammenkamen.
Im 1. Korinther 14 wird ein ganzes Kapitel dem Beten und Weissagen gewidmet. Ich werde das Kapitel jetzt nicht vorlesen, aber dort wird immer wieder auf das Beten und Weissagen eingegangen.
In diesem Kapitel geht es auch um das Zungenreden, das ein eigenes Thema ist, über das ich jetzt nicht sprechen kann. Damals gab es noch das Zungenreden, das später aufgehört hat, aber auch das war eine Form des Betens.
Wichtig ist, dass das Gebet ein zentraler Bestandteil der Zusammenkünfte war. Das ist es bei uns auch, und dafür sind wir dankbar. Wir nehmen uns immer wieder Zeit zum Beten, und das ist gut so.
Dabei dürfen wir gemeinsam die Anliegen beten, die Gott hat. Das ist das ganz Wesentliche hier.
Ziel des Evangeliums und Gemeinschaft durch Gebet
Nächstens, viertens: Es war das Ziel der Verkündigung des Evangeliums, dass die Gläubigen gemeinsam beten und Gemeinschaft haben.
In 1. Johannes 1,3 heißt es: „Das, was wir gesehen und gehört haben, berichten wir euch, damit auch ihr Gemeinschaft mit uns habt. Und unsere Gemeinschaft ist mit dem Vater und mit dem Sohn.“ Unsere Gemeinschaft ist also mit dem Vater und mit seinem Sohn Jesus Christus.
Was wir euch verkündigt haben, war das Evangelium. Dieses berichten wir euch mit dem Ziel und Zweck, dass auch ihr Gemeinschaft mit uns habt. Ihr könnt jedoch nur mit uns Gemeinschaft haben, wenn wir gemeinsam Gemeinschaft mit Gott haben.
Das Evangelium hatte also das Ziel, dass Gläubige untereinander Gemeinschaft haben. Sie können aber nur untereinander Gemeinschaft haben, wenn sie zugleich Gemeinschaft mit Gott haben.
Das bedeutet, sie sind dazu berufen, gemeinsam und zugleich mit Gott Gemeinschaft zu haben. Es geht nicht darum, dass jeder allein mit Gott Gemeinschaft hat, sondern dass die Gläubigen gemeinsam mit Gott Gemeinschaft haben.
Das heißt, das Ziel des Evangeliums war es, dass Gläubige gemeinsam mit Gott Gemeinschaft haben.
Gemeinsames Gebet als Kennzeichen geistlicher Erweckung
Fünftens: Es war das Kennzeichen der Gemeinden zur Zeit der Apostel und ist seitdem Kennzeichen jeder geistlichen Erweckung. Auch in der Kirche, also in der Geschichte der Gemeinde Jesu, war die Gemeinde immer ein Bethaus.
Die Gemeinde ist ein Bethaus, Geschwister. Der Herr Jesus hat es gesagt: Ursprünglich war es der Tempel, der israelitische Tempel, der ein Bethaus war. Als der Herr Jesus nach Jerusalem kam, hat er davon gesprochen. Gott hat gesagt: Dieses Haus soll ein Bethaus sein für alle Völker.
Dann wurde der Tempel zerstört, und die Gemeinde übernahm den Platz des Tempels. Das heißt, die Gemeinde Jesu Christi, die einzelnen Gläubigen, waren das Bethaus. Also sind wir heute nicht nur in – ihr nennt das ja Bethaus – in diesem Gebäude, sondern in der Gemeinde Jesu.
Sie wissen genau, dass es kein Tempel ist, und ich weiß auch, dass Sie das wissen. Aber heute ist das Bethaus im Bethaus, wissen Sie das? Heute ist die Gemeinde im Bethaus. Wir können auch sagen: Es ist das Bethaus im Versammlungshaus. Und wenn wir rausgehen, dann ist das Bethaus draußen. Verstehen Sie? Das Bethaus ist dort, wo die Gemeinde ist – immer dort.
In der Kirchengeschichte war es so, dass die Gemeinde immer ein Bethaus war. Christen haben gebetet, manchmal mehr, manchmal weniger, und dabei ist Großes zur Ehre Gottes geschehen. Es war auch das Kennzeichen jeder geistlichen Erweckung, dass Gläubige zusammenkamen zum Gebet.
Die Verheissung des gemeinsamen Gebets
Sechstens: Gemeinsames Gebet hat eine große Verheißung. Wir haben es schon kurz in diesen Tagen erwähnt. Wir haben diesen Vers bereits gelesen, Vers 19: „Wenn zwei von euch sich auf der Erde einigen in Bezug auf jede Sache, die sie erbitten, wird sie ihnen von meinem Vater, der in den Himmeln ist, zuteilwerden.“
Bitte verstehen Sie den Vers richtig. Es geht nicht darum, dass sie sich in Bezug auf jede Sache einigen, sondern er sagt: Wenn zwei eins werden oder sich einigen, dann wird in Bezug auf jede Sache, die sie erbitten, es ihnen zuteilwerden.
Wenn zwei eins werden – im Griechischen „Symphonia“, Symphonien, Symphonie – wenn zwei zusammenklingen wie eine Symphonie, dann werden ihre Gebete in jeder Sache, in der sie sich an Gott wenden, ihnen zuteilwerden. Eine sehr große Verheißung ist hier gegeben.
Jemand schreibt: Solange das Fleisch eines Menschen noch nicht vom Thron gestürzt wurde, wird er sich immer noch für einen Musterknaben halten. Er glaubt, weil er betet, müsse der Himmel auf ihn hören. Wenn wir aber nicht in Übereinstimmung mit dem Heiligen Geist sind und nicht aus dieser Einigkeit oder Einmütigkeit im Heiligen Geist heraus beten, dann wird diese Verheißung nicht zutreffen.
Das wird nur zutreffen, wenn ich im Einklang mit dem Heiligen Geist bin. Und wenn jetzt zwei sind, die beide im Einklang mit dem Heiligen Geist sind und diese zwei dann beten, dann wird etwas geschehen. Das sagt der Herr hier mit dieser Verheißung.
Damit Menschen in Übereinstimmung mit dem Heiligen Geist in Einmütigkeit beten können, muss der Heilige Geist in ihnen gewirkt haben. Das heißt, Gott hat in mir gewirkt, dass ich alle meine eigenen Wünsche verleugne und nur noch das will, was der Herr will.
Gleichzeitig hat der Heilige Geist auch in dem anderen Bruder gewirkt, sodass auch er nur noch das will, was der Herr will. Und dann sind ich und er – wir, die Kirchen – stimmen zusammen, wir klingen zusammen wie eine Symphonie, wir sind eins. Jetzt beten wir in harmonischem Zusammenklang, und jetzt wird etwas geschehen.
Es sollte uns klar sein, dass es im Fleisch keine Einmütigkeit geben kann. Fleisch bedeutet Eigenwille, eigener Sinn, eigene Denkung, eigene Kraft. Im Fleischlichen kann es keine Einmütigkeit geben.
Erst wenn der Herr unser Natürliches, Egoistisches und Diesseitiges entthront hat und wir anfangen, im Heiligen Geist zu leben oder im Einklang mit dem Heiligen Geist zu leben, dann wird das geschehen.
Denkt daran, dass das Gebet nicht das Erste ist, das wir tun müssen. Das Gebet folgt, es ist erst das Zweite. Das Erste ist, dass Einmütigkeit entsteht. Und diese entsteht durch die Hingabe des eigenen Willens an den Willen des Herrn.
Sagen: Herr, wir wollen lernen, das zu wollen, was du willst. Und jetzt, Herr, ich bin bereit. Wir wollen uns jetzt dafür interessieren, was du eigentlich willst, Herr. Dann untersuchen wir die Schrift und schauen, was der Herr in unserer Gegend, in unserem Land, in unserer Stadt tun will.
Wir wissen doch, was er tun will. Das ist ja gar nicht schwierig zu erkennen. Wir wissen, was er tun will. Was will der Herr in meinem Leben tun? Das weiß ich doch. Ich lese die Bibel, und ich weiß genau, was der Herr tun will.
Ich habe mit einem Mann ein paar Mal zusammen an einem Projekt gearbeitet. Er war so charismatisch in seinem Denken, dass er sagte: „Ja, wir sind gespannt, was der Herr tun will. Wir sind gespannt, was der Herr in diesen Tagen tun will.“
Ich habe dann über diesen Satz nachgedacht. Dann kam er auf die Idee, und ich merkte, wie unbiblisch dieser Satz war. Was soll das? „Wir sind gespannt, was der Herr tun will.“ Wir wissen doch, was der Herr tun will.
Das ist der Wille Gottes: eure Heiligung. Das ist der Wille Gottes, dass wir wachsen im Vertrauen zu ihm, in der Liebe, in der Erkenntnis Gottes. Das ist der Wille Gottes, dass wir Werkzeuge in seiner Hand werden, gefügige Werkzeuge, die sagen: „Ja, Herr, nicht ich, sondern du.“
Wir wissen doch, was der Herr tun will. Denkt daran: Das Gebet ist nicht das Erste, sondern das Zweite. Das Erste ist, dass wir Einmütigkeit haben. Und die bekommen wir nur, wenn wir unseren Willen aufgeben, unseren Eigenwillen.
Wenn die Gemeinde nach einem solchen Gebetsdienst Verlangen hat, dann müssen Bruder und Schwester lernen, vor Gott das Leben des Fleisches zu verleugnen, das Egoistische zu verleugnen. Dann geschieht etwas, wenn solche Leute zusammenkommen.
Vielleicht sagen Sie: Wo finde ich so einen Zweiten, der auch so gesinnt ist? Beten Sie dafür! Will der Herr, dass so etwas geschieht? Will der Herr, dass solche Gebetszellen oder Gebetsgemeinschaften entstehen? Will der Herr das?
Natürlich will er es. Sollen wir für etwas beten, was er will? Das ist ja gerade das Thema, bei dem wir gerade sind: Er will das. Also fangen wir an, so zu beten, dass wir so werden, wie er es will. Und dann beten wir auch um einen Gleichgesinnten.
Dann beten wir konsequent dafür. Dann will der Herr, dass wir mit Menschen anfangen, die Bibel zu lesen. Dann können wir beten: Herr, öffne mir die Augen, wo sind Menschen, mit denen wir die Bibel lesen? Oder wir beten als Gebetskreis.
Das ist ja wichtig. Wenn ich alleine bete, ist das gut. Aber wenn wir gemeinsam beten und die gleiche Gesinnung haben, gibt es eine große Verheißung. Darum geht es hier.
Erlebnisse mit gemeinsamem Gebet
Der Herr möge uns helfen, dass wir gemeinsam beten. Vielleicht haben Sie das schon erlebt – der eine oder andere von Ihnen ganz sicher. Sie waren in einem Gebetskreis, einmütig miteinander, haben gemeinsam gebetet und immer wieder gebetet. Und der Herr hat gesegnet. Genau das, was Sie gebetet haben, ist eingetreten. Ich weiß, viele von Ihnen haben das sicher schon erlebt.
Ich erinnere mich zurück: Wir waren noch ganz junge Christen. Man muss nicht alt sein als Christ, wir waren wirklich ganz jung. Damals, in einem Dorf – genauer gesagt in einer Stadt, Saalfelden – waren wir drei Brüder, die das Anliegen hatten, für diese Zeltmission zu beten. Wir hatten jemanden eingeladen, der predigen sollte. Wir selbst waren keine Prediger, sondern sehr jung.
Wir trafen uns jeden Tag, zwei oder drei Wochen vor Beginn der Zeltmission, um zu beten. Jeden Morgen um sechs Uhr, vor der Arbeit, kamen wir zusammen und beteten für diese Sache. Wir brachten verschiedene Gebetsanliegen vor den Herrn. Zum Beispiel beteten wir dafür, dass mit dem Zelt alles klappt, dass der Prediger gut vorbereitet ist und so weiter.
Außerdem beteten wir für bestimmte Menschen. Der eine hatte einen Freund, der gesagt hatte, er wolle auch zum Zelt kommen. Ein anderer kannte jemanden, und so weiter. Es war eine schöne Gebetszeit, etwa eine Stunde am Morgen.
Dann begann die Zeltmission. Was geschah? Es kamen viele junge Leute, die zutiefst vom Wort Gottes berührt wurden. Für Österreich ist es etwas Besonderes, wenn sich jemand in einer Zeltmission bekehrt – das ist großartig. Doch hier waren gleich mehrere.
Es war ein kleiner Anfang. Natürlich waren wir sehr unerfahren und wussten nicht genau, was Nacharbeit bedeutet. Nach der Zeltmission kam auch Widerstand vonseiten der katholischen Kirche und katholischer Eltern, die den jungen Leuten verboten, zu uns zu kommen. Aber wir merkten: Jetzt war etwas in Bewegung in der geistlichen Welt, verstehen Sie? Der Herr hatte Gebet erhört.
Wir hätten weiterbeten sollen. Wir machten einige Fehler, aber heute gibt es an diesem Ort eine Gemeinde mit 150 Geschwistern. Ich sage nicht, dass das allein wegen unseres Betens so ist, aber es war ein Anfang – ein kleiner Anfang damals. Gott möchte etwas tun.
Einheit im Gebet als Grundlage für Gottes Wirken
Eins sein bedeutet, völlig übereinzustimmen. Man hat nur ein Ziel, nämlich zu sagen: Herr, wir möchten, dass dein Wille auf der Erde so geschieht, wie er im Himmel geschieht. Das wollen wir, Herr. Wir wollen, dass dein Wille auf der Erde geschieht.
Wenn die Gemeinde auf diesem Grund steht und entsprechend betet, werden wir erfahren, dass der himmlische Vater tun wird, worum auch immer gebetet wird. Wenn wir wirklich auf dem Grund der Gemeinde stehen und die Verantwortung des Gebetsdienstes auf uns nehmen, dann wird Gottes Wille in unserer Gemeinde geschehen.
Hier sind gewisse Leute, gewisse Menschen, die hinken auf beiden Seiten. Sie kommen nicht vorwärts, sie sind irgendwie Christen, aber es klappt nicht. Gut, und jetzt kommen Leute zusammen und fangen an, für diese Menschen zu beten, für denjenigen zu beten. Und sie sind eins. Sie wissen, Gott möchte, dass dieser Christ auf seine Beine kommt.
Dann beten sie ganz konkret für einige Schritte. Vielleicht will der Herr sogar selber Sie gebrauchen für ein Gespräch und so weiter. Aber sie beten ganz konkret, was zu tun ist, was geschehen soll. Sie wissen, was geschieht.
Man betet drei, vier Wochen, und dann merkt man: Hey, es geht besser, wir müssen dranbleiben, da hat sich etwas in seinem Leben getan.
Also wird das Maß vom Wirken Gottes heute bestimmt durch die Kraft des Gebetes der Gemeinde. Das Wirken von Gottes Kraft ist nicht mächtiger als das Gebet der Gemeinde. Es wäre zwar mächtiger, aber Gott schränkt sich ein. Gott wartet. Dann betet die Gemeinde, und Gott handelt.
Die Verheissung von Jesu Gegenwart im Gebet
Zur Einmütigkeit oder zum zweiten Teil dieses Verses: „Denn wo zwei oder drei zu meinem Namen hin versammelt sind, da bin ich mitten unter ihnen.“
Vielleicht steht bei Ihnen im Text „in meinem Namen versammelt sind“. Das Griechische verwendet hier jedoch nicht „in meinem Namen“, sondern „zu meinem Namen hin“. Dies ist ein Richtungspartikel, ein Pronomen: „zu meinem Namen hin“.
Was bedeutet das? Sie versammeln sich zu einem Namen hin. Aber wie geht das? Der Name steht für die Person. Sie versammeln sich also zu einer Person hin. Der Grund für ihr Gebet ist diese Person mit diesem Namen: Jesus Christus.
Wenn nun mehrere Brüder und Schwestern oder alle Brüder und Schwestern zum Namen des Herrn hin versammelt sind, dann bedeutet das Einmütigkeit. „Herr, wir wollen nur dich.“ Wir legen unsere eigenen Anliegen zurück und wollen dich, Herr, und deinen Willen. Wir wollen, dass dein Wille auf der Erde geschieht, so wie er im Himmel geschieht. Und wir sind bereit dazu.
Manchmal gehe ich in eine Gebetsversammlung nur wegen mir selbst. Kennen Sie das? Ich gehe in die Gebetsversammlung und sage: „Herr, segne mich in der Gebetsversammlung, damit ich wieder ein bisschen beschenkter nach Hause gehe.“ Ich gehe also wegen mir in die Gebetsversammlung. Das ist auch gut, keine Frage. Aber es gibt etwas Besseres.
Ich gehe in die Gebetsversammlung wegen des Herrn, weil ich will, dass sein Wille auf der Erde geschieht, so wie er im Himmel geschieht. Und ich möchte dazu beitragen, gemeinsam mit den Gebeten meiner lieben Geschwister, die dasselbe Anliegen haben. Mit ihnen zusammen möchte ich dieses Ziel erreichen.
Dann sind wir einmütig. Wir wollen, was der Herr will, und lehnen ab, was der Herr ablehnt. Dann beten wir. Und was erleben wir? Der Herr ist mitten unter uns.
Was bedeutet das? Hier wird auf eine Art und Weise ausgedrückt, dass der Herr wirkend, handelnd und antwortend unter uns ist. So, dass wir merken: „Ich gehe auf eure Gebete ein.“ Und nun gehen wir gemeinsam vorwärts. Dann bin ich zusammen mit euch, und jetzt gehen wir an die Arbeit – wir zu dritt oder zu viert, zu fünft.
Drei beten, und wir gehen zu viert an die Arbeit. Der Herr ist mitten unter ihnen. Er wird also leiten. Dieses Gebet, diese Arbeit, wird ein Dienst sein. Es wird nicht etwas sein, was man irgendwann mal tut, so zwischendurch, und dann wieder ins Alltagsleben zurückkehrt.
Natürlich hat jeder ein Alltagsleben. Aber wir tragen die Last, die der Herr uns gegeben hat. Diese Last nehmen wir mit nach Hause, und wir bewegen sie auch vor dem Herrn.
Beispiel aus der Praxis: Gebetsgemeinschaft und geistliche Entwicklung
Ich erinnere mich, wir waren jung, auch wieder in Österreich. Es war damals eine erweckliche Zeit in Sankt Johann im Pongau. Dort gibt es ein Seitental, das heißt Grossaal. Vielleicht kennen Sie das. In diesem Seitental hat der Herr gewirkt.
Irgendwie hatten wir Kontakt zu jungen Leuten aus Grossaal bekommen, die stockkatholisch waren. Dann haben wir uns zum Gebet getroffen, jeden Montagmorgen vor der Arbeit. Wir sagten: Wir treffen uns zum Gebet. Wir waren etwa vier oder fünf Leute, je nachdem, wie viele gekommen sind, manchmal auch sechs.
Wofür haben wir gebetet? Eines unserer beständigen Gebete am Montagmorgen war Grossaal. Wir beteten: Herr, du siehst diesen Lehrer dort, den Mann von Barbara in Grossaal. Du kannst ihm schenken, dass er wirklich bereit wird.
Ein anderer Bruder hatte die Gelegenheit, mit diesem Lehrer eine Wanderung zu machen. Er betete dafür, dass er mit ihm über das Evangelium sprechen kann. Dann gab es noch die Schwester von Barbara, jemanden und den Ehemann der Schwester von Barbara. So haben wir für diese Menschen gebetet.
Wissen Sie, was heute daraus geworden ist? Heute gibt es eine kleine Gemeinde in Ruhgrosal. Barbara gehört auch dazu, ebenso ihr Mann, ihre Schwester und deren Mann. Der Herr hat gewirkt, und es hat sich weiterentwickelt.
Die Eltern haben sich damals bekehrt. Heute sind sie in der Ewigkeit, aber beim Herrn. So haben wir gemeinsam gebetet, mit dem gleichen Anliegen und der Gewissheit, dass der Herr in Grossaal wirkt. So ist es ein Dienst der Gemeinde.
Bedingungen für gemeinsames Gebet
Der letzte Punkt hier: Gemeinsames Gebet hat auch Bedingungen. Dazu gehören Einmütigkeit, Einssein und das Hinwenden zum Namen, zum Namen Jesu Christi.
An dieser Stelle machen wir eine kurze Unterbrechung. Danach möchte ich noch zwanzig Minuten oder einige Minuten über praktische Dinge für Gebetsgemeinschaften sprechen.
Wollen wir ein Lied singen?
Praktische Ratschläge für Gebetsgemeinschaften
Ratschläge oder Hilfen für das gemeinsame Gebet
Hier geht es natürlich nur um Ratschläge. Nicht alles stammt direkt aus dem Wort Gottes, manches dient einfach zum Nachdenken und soll Anregungen geben.
Wenn wir gemeinsam beten, ist es gut, dass wir nicht gleichzeitig beten. Denn bei den Zigeunern in Rumänien beteten alle gleichzeitig, wenn wir zusammen waren. Man konnte gar nichts verstehen, selbst wenn man Rumänisch oder die Zigeunersprache sprechen könnte. Alle sprachen durcheinander, und das machte das Gebet unverständlich. Das ist nicht der Sinn des Gebetes.
Der Sinn des gemeinsamen Gebetes ist, dass wir uns auf das konzentrieren, was der andere betet. Manchmal geschieht es, dass bei einer großen Versammlung jemand leise an einer Ecke betet und jemand anders leise an der anderen Ecke. Dann merkt man gar nicht, dass zwei gleichzeitig beten. Vielleicht ist es dann gut, wenn wir eine Möglichkeit hätten, uns besser zu hören. Aber das wissen Sie sicher besser, Sie haben bessere Möglichkeiten und wissen, wie man das lösen kann.
Es ist wichtig, dass wir wirklich hören, was der andere betet.
Wir sollen im Bewusstsein der Gegenwart Gottes beten. Schon wenn wir zusammenkommen, ist es wichtig, dass wir uns der Gegenwart Gottes bewusst sind. Nach dem Amen hören wir eigentlich nicht auf zu beten, wir sind immer noch in der Gegenwart Gottes. Und auch vor dem Beten sind wir in der Gegenwart Gottes.
In 1. Petrus 2,4 heißt es: „Zu ihm kommend, wir kommen zu ihm als zu einem lebendigen Stein, zu ihm kommend.“ Im Griechischen steht hier ein Mittelwort der Gegenwart, das besagt, dass es eine lang andauernde Handlung ist. Wir kommen immer zu Jesus, ständig, den ganzen Tag dürfen wir zu ihm kommen und immer wieder in Gedanken zu ihm kommen.
Wenn wir gemeinsam beten, ist es wichtig, dass wir eine gute Beziehung untereinander haben. Ich habe das erlebt: Wir hatten Gebetsgemeinschaften, und da war jemand, mit dem die Beziehung total gestört war. Können Sie sich vorstellen, wie die Gebetsgemeinschaft war? Sehr mühsam! Es war etwas zwischen uns, was nicht geklärt war, und jetzt sollten wir gemeinsam beten. Das funktioniert nicht. Man muss zuerst miteinander sprechen, irgendetwas ist da, und wir müssen die Barriere aussprechen, damit wir mit reinem Gewissen nicht einfach nur Formelgebete sprechen, sondern mit reinem Gewissen und Einmütigkeit wieder gemeinsam beten können.
Das gilt auch zwischen Mann und Frau. Wenn etwas in die Ehe gekommen ist, müssen wir das besprechen und klären. Dann erst können wir wieder beten. Es hat keinen Sinn, wenn ich meiner Frau sage, ich habe sie beleidigt, und dann sage: „Komm, wir beten jetzt.“ Da gibt es kein Beten. Es wäre besser, ich bete dann alleine, bekenne meine Sünde und bringe die Sache in Ordnung.
Also: Liebe, Einmütigkeit und Gehorsam dem Herrn gegenüber sind Voraussetzung.
Viertens: Ein guter Austausch. Wir müssen wissen, was unsere Anliegen sind. Wie gesagt, es geht vor allem um Gottes Anliegen. Das heißt nicht, dass Sie Ihre persönlichen Anliegen nicht bringen dürfen. Wenn jemand krank ist, ist das wichtig. Ein Bruder oder eine Schwester ist krank, da müssen wir alle gemeinsam beten.
Ja, derjenige ist krank und leidet. Das darf uns zu einem allgemeinen Anliegen werden. Warum ist er krank? Was soll der Bruder lernen? Was sollen wir lernen? Wir sollen lernen, uns einzusetzen, ihn zu besuchen und zu schauen, wie es ihm geht. Wir machen uns das Anliegen des anderen zu unserem eigenen Anliegen.
Wenn wir zusammen sind, haben wir vielleicht so viele Anliegen, dass wir sagen, wir nehmen zuerst nur die drei oder zwei wichtigsten Anliegen und beten dann. Danach können wir weitere Anliegen bringen. Wir können unsere Gebetszeit auch unterbrechen, um neue Anliegen aufzunehmen.
Das haben wir oft gemacht. Nur waren wir nicht hundert Leute beim Beten. In Österreich sind wir, wenn wir zum Gebet zusammenkommen, vielleicht zehn Leute. Aber immerhin haben wir als zehn Leute gebetet. Dann hat einer gesagt: „Geschwister, machen wir mal einen Punkt, ich muss euch noch etwas erzählen.“ Danach haben wir wieder für das nächste Anliegen gebetet.
Zu Beginn steht Lob und Dank. Wir wollen uns zuerst bewusst machen, warum und wofür wir dem Herrn danken dürfen. Wir haben heute, davor und morgen schon über Gottes Namen, Gottes Reich und Gottes Willen gesprochen. Das ist unser Hauptanliegen, warum wir zusammenkommen.
Sein Name soll geheiligt werden in Anhausen, Urbach, Thalheim, Mainborn und in den anderen Dörfern. Sein Name soll geheiligt werden, sein Königreich und seine Herrschaft sollen kommen. Sein Wille soll auf der Erde geschehen, so wie er im Himmel geschieht.
Dann haben wir ganz konkrete Dinge, was sein Wille ist. Nicht zu viele Anliegen auf einmal.
Ich war einmal in einer Gebetsstunde, das habe ich schon jemandem erzählt. Dort waren vier Frauen, ich war der Fünfte. Sie trafen sich regelmäßig zum Gebet. Die erste Schwester begann zu beten und betete für viele Leute, die ich gar nicht kannte. Sie betete zehn Minuten lang. Dann sagte sie Amen.
Dann kam die zweite Schwester, die ebenfalls zehn Minuten betete, dann die dritte und die vierte. Danach war ich der Letzte, und die Stunde war fast um. Ich habe auch noch etwas gestottert, aber es war für mich sehr mühsam. Für die Frauen vielleicht nicht, aber für mich war es anstrengend.
Ich hätte mir gewünscht, dass jede Schwester öfter dran gewesen wäre, zum Beispiel in der Reihenfolge: erste, zweite, dritte, vierte, erste, zweite, dritte, vierte. Oder eine andere Reihenfolge, aber nicht, dass jede gleich für zwanzig oder fünfundzwanzig Leute betet und dann die nächste dasselbe tut. Das ist zu mühsam.
Besser ist es, sich auf die Anliegen zu konzentrieren, die wirklich unser aller Anliegen sind, die wir kennen oder die erklärt werden. Dann beten wir themenbezogen.
Das haben wir oft gemacht. Wenn wir beten, bleiben wir beim Thema. Wenn Grossarl unser Thema war, haben wir für Grossarl gebetet, und wenn wir fertig waren, kam das nächste Thema oder eine Sache aus der Gemeinde, für die wir beten wollten.
Wir beten also themenbezogen. Es ist nicht so, dass wir einfach das nächste Thema ansprechen, sondern wir merken im Gebet, wenn jemand Amen sagt und fertig ist. Dann beginnt ein anderer mit etwas anderem. Wir unterbrechen uns nicht immer.
Wir kennen uns mittlerweile besser, und wir wissen, was unsere Anliegen sind. Je mehr wir regelmäßig zusammenkommen, desto besser kennen wir einander. Deshalb werden unsere Gebete auch lauter und deutlicher.
Wenn wir viele sind, gibt es Gemeinden, die mehrere Mikrofone haben. Dann nimmt man sich eins und betet ins Mikrofon. So hören alle laut und deutlich mit. Aber auch ohne Mikrofone ist es leichter, wenn wir weniger sind.
Wir müssen aufmerksam und konzentriert mitdenken. Ich muss mich auf das Gebet des Bruders oder der Schwester konzentrieren und wirklich dabei sein. Dann sage ich ein kräftiges Amen – das ist Hebräisch – oder ich sage Amen auf Deutsch. Das bedeutet: Jawohl, so soll es sein, ich stehe voll dahinter, ich mache mir das zu eigen und bin ganz dabei.
Neuntens: Einfach und natürlich beten. Wir können ganz einfach mit Gott sprechen. Wir müssen Gott sei Dank nichts künstlich vorspielen oder immer wieder dieselben Worte wiederholen.
Ich habe gemerkt, dass ich in meinem Gebet oft „Herr, Herr, Herr“ gesagt habe. Ich dachte, ich muss das lernen und habe das Wort „Herr“ als Füllwort benutzt, ohne wirklich darüber nachzudenken.
Bruder Herbert Jansen betete einmal in einer Gebetsgemeinschaft: Er sagte „Herr“, machte eine Pause, und ich dachte: Was passiert jetzt? Ich merkte, dass er sich während des Wortes „Herr“ ganz fest darauf konzentrierte: Du bist mein Gebieter, du bist mein Herr. Er betonte das Wort und brauchte die Pause, um sich das noch einmal in Erinnerung zu rufen. Dann betete er weiter.
Zehntens: Nüchtern, offen und ehrlich beten. Keine leeren Formeln und langen Erklärungen. Wir müssen dem Herrn nichts lange erklären. Wir dürfen ihm einfach und unmittelbar die Dinge darlegen, die uns beschäftigen – offen und ehrlich.
Keine Belehrungen der Geschwister im Gebet. Ich muss nicht die anderen belehren. Keine künstliche Gefühlserzeugung. Ich muss auch nicht meine Stimme verstellen, es sei denn, es ist echt.
Im Gespräch redet man manchmal ruhig, dann wieder lauter. Meine Frau sagt mir manchmal: „Mann, warum redest du jetzt so laut?“ Ich antworte: „Weil mir das wichtig ist.“ Das ist okay und gut, aber es muss echt sein.
Ich muss keine künstliche Gebetssprache erzeugen. Wir dürfen uns so geben, wie wir sind, aber es muss von innen kommen. Nicht vormachen.
Weitere praktische Hinweise zum Gebet
Konkret möchte ich einige Dinge ansprechen, die ich bereits in dieser Woche erwähnt habe. Darüber muss ich nicht mehr viel sagen.
Zur Gebetshaltung: Wir haben uns entschieden, öfter zu knien oder zu stehen, wenn wir gemeinsam beten. In vielen Gemeinden ist es üblich, beim Beten zu sitzen, aber ich habe festgestellt, dass das irgendwie nicht passt. Wir sollten besser stehen oder knien.
In der Kirche damals, als ich noch nicht gläubig war, in der katholischen Kirche, standen oder knieten wir auch immer beim Gebet. Einmal war ich bei einem Gebetsabend, der bis Mitternacht dauern sollte. Ich war sehr müde, denn den ganzen Tag hatten wir ein Seminar. Ich wollte eigentlich nicht dabei sein, hatte aber kein Auto, um nach Hause zu fahren, also blieb ich. Die Gebetsstunde begann um halb zehn oder zehn Uhr und ging bis Mitternacht oder länger. Ich kniete, war aber fast eingeschlafen. Da stand ich einfach auf und ging leise nach hinten ins Foyer, um dort auf und ab zu gehen, während ich betete. Ich hörte, was die anderen beteten, konnte mitbeten, und mein Kreislauf kam wieder in Schwung. So wurde ich wieder wach. Dann ging ich zurück und betete weiter.
Das dürfen Sie auch machen, wenn Sie niemanden stören und es so leise tun, dass es niemand bemerkt.
Ein weiteres Thema ist das lange Schweigen beim Gebet. Das hatten wir auch. Wir hatten Gebetsstunden, die sechzig Minuten dauern sollten. Wir begannen zu beten, dann herrschte Schweigen, Schweigen und nochmals Schweigen. Das war mühsam. Irgendwann betete jemand kurz, dann wieder Schweigen. Wir dachten, das passt so nicht.
Was wäre richtig gewesen? Wenn niemand mehr etwas zu beten hat, dann machen wir Schluss und gehen nach Hause. Wir haben eine halbe Stunde gebetet, wir müssen nicht unbedingt sechzig Minuten beten. Es steht nirgends geschrieben, dass eine Gebetsstunde genau sechzig Minuten dauern muss. Wenn nach dreißig Minuten nichts mehr kommt, dann gehen wir nach Hause. Wir sollten die Gebetsstunde nicht unnötig in die Länge ziehen, nur weil es so im Programm steht. Das ist künstlich und nicht vom Heiligen Geist.
Wenn nichts mehr zu sagen ist oder die Geschwister müde sind – man kann ja auch müde von der Arbeit sein –, dann ist es besser, aufzuhören. Wir hatten zum Beispiel jemanden, der viel draußen auf dem Feld arbeitet. Als er zur Bibelstunde kam, schlief er fast ein, weil er müde war. Aber wir wussten, warum. Es war warm, er war viel an der frischen Luft, und er konnte nicht anders. Wir müssen uns da nicht unnötig überfordern.
Für intensives, längeres Gebet sollte sich die Gruppe gut kennen und nicht zu groß sein. Es gibt Gruppen, die sich treffen und lange beten. Das muss aber echt sein und von innen kommen. Wenn es nur aufgesetzt ist, ist es schlecht. Dann ist es mühsam, und man freut sich nur, wenn die Gebetsstunde endlich vorbei ist.
Es sollte so sein, dass wir nach Hause gehen und sagen: „Ach, ich hätte jetzt noch lange beten können. Das war richtig erfrischend. Jetzt geht es erst so richtig los.“ Die Gedanken sind noch bei den Gebetsanliegen. Dann haben wir im richtigen Moment aufgehört.
Wir dürfen uns nicht zu sehr von einem Programm lenken lassen. Wir sind keine technischen Menschen, sondern Menschen, die den Heiligen Geist haben und Anliegen mitbringen. Wir sind Persönlichkeiten, keine Maschinen. Der Mensch kann nicht in ein starres Programm gezwängt werden.
Natürlich haben wir auch ein Programm, und der Prediger sollte pünktlich aufhören. Das ist auch ein Programm. Einige Dinge müssen systematisch geschehen, wie systematische Lehre, zum Beispiel diese Woche. Aber es gibt auch Dinge, die spontan sein müssen. Für beides muss Raum sein.
Das waren einige praktische Hinweise. Sie sind nicht inspiriert, sondern einfach Gedankenanregungen für Gebetsgemeinschaften. Man könnte sie sicher noch fortsetzen, aber das sind einige Punkte, die mir aufgefallen sind.
In diesem Sinne wollen wir jetzt schließen. Wir möchten mit einer Gebetsgemeinschaft abschließen. Wenn einige von uns beten möchten, machen wir den Schluss. Stehen wir dazu auf.