Woher weiß ich, dass der christliche Glaube wahr ist?
Von Chris Morphew
Theologie, die dich im Glauben wachsen lässt – Nachfolge praktisch: Dein geistlicher Impuls für den Tag.
Einführung in die Frage nach der Wahrheit des christlichen Glaubens
Mein Name ist Jürgen Fischer und wie schon in den letzten Jahren biete ich an Ostern eine exklusive Lesung an.
Wenn das wahr ist, was soll ich tun? Wenn du dir wirklich die Zeit nimmst, die Behauptung zu untersuchen, dass Jesus von den Toten auferstanden ist, dann stellen sich viele große Fragen.
Zum Beispiel: Wenn Jesus nicht auferstanden ist, wie kam es dann dazu, dass sein schwer bewachtes Grab plötzlich leer war? Warum sagten die engsten Freunde von Jesus alle, dass sie ihn lebendig gesehen hatten? Und warum blieben sie bei dieser Aussage, obwohl es für sie Schläge, Gefangennahme und sogar den Tod bedeutete?
Warum änderten Jesu Brüder, von denen alle vor seinem Tod noch dachten, er sei verrückt, nach seinem Tod plötzlich ihre Meinung? Sie begannen, ihren eigenen Bruder als den auferstandenen König des Universums anzubeten.
Was brachte Paulus dazu, selbst von einem gewaltsamen Verfolger der ersten Nachfolger von Jesus zu einem Nachfolger zu werden? Er widmete sein Leben der Verkündigung, dass Jesus wieder lebte.
Und was ist mit den fünfhundert anderen Augenzeugen, auf die Paulus seine Leser hinwies, damit sie mit ihnen reden könnten? Wenn alle anderen Anführer, die behaupteten, der von Gott verheißene Messias zu sein, von ihren jeweiligen Nachfolgern fallen gelassen wurden, sobald sie von den Römern getötet wurden, warum geschah im Fall von Jesus das genaue Gegenteil?
Für all diese Geschehnisse gibt es verlässliche historische Beweise. Die Frage lautet also: Wie kann man sie am besten erklären? Wenn Jesus nicht auferstanden ist, ergibt das alles keinen Sinn. Wenn er aber doch auferstanden ist, dann sind das genau die Art historischer Beweise, die man danach erwarten würde.
Gründe für Zweifel an der Auferstehung
Aber fragst du dich vielleicht: Wenn die Beweislage für Jesu Auferstehung wirklich so stark ist, wie du behauptest, warum glaubt dann nicht jeder daran? Warum gibt es immer noch so viele Menschen, die meinen, sie sei nie passiert?
Das ist eine tolle Frage, und ich denke, dass die Antwort bei unterschiedlichen Menschen unterschiedlich ausfällt.
Zum einen habe ich viele Menschen getroffen, die sagen: „Ich glaube nicht an die Auferstehung, weil es dafür nicht genug Beweise gibt.“ Aber meistens haben diese Leute sich nie wirklich damit beschäftigt. Sie gehen nur davon aus, dass es kaum Beweise gibt, weil sie keine Zeit damit verbringen wollen, es selbst herauszufinden. Vielleicht war es auch bei dir so, bevor du dieses Buch gelesen hast. Falls ja, dann hoffe ich, dass ich dir zeigen konnte, dass es weit bessere Gründe dafür gibt, an die Auferstehung von Jesus zu glauben, als du dachtest.
Dann sind da noch Menschen, die sagen: „Mir ist ganz egal, wie viele Beweise du zu haben meinst, es muss eine andere Erklärung geben, denn Tote können nun mal nicht auferstehen. Das wäre ein Wunder, und die Wissenschaft sagt, dass Wunder nicht wirklich geschehen.“
Aber in Wahrheit sagt die Wissenschaft nichts Derartiges. Die Wissenschaft sagt uns, wie das Universum gewöhnlich funktioniert. Wir beobachten unsere Umwelt, wir führen Experimente durch und wir finden nach und nach heraus, wie unser Universum strukturiert ist.
Die Wissenschaft ist das beste Werkzeug, das wir haben, um die Gesetzmäßigkeiten zu erforschen, nach denen das Universum normalerweise funktioniert. Also Gesetzmäßigkeiten wie: „Tote bleiben tot.“ Und wenn die Bibel von Wundern spricht, dann stellt sie diese Gesetzmäßigkeiten keineswegs in Frage. Sie sagt: Ja, natürlich sind diese Gesetzmäßigkeiten wahr, so hat Gott sie eingerichtet, als er das Universum am Anfang erschaffen hat.
Aber weil Gott derjenige ist, der die normalen Gesetzmäßigkeiten eingerichtet hat, ist er auch derjenige, der sie jederzeit außer Kraft setzen kann, wenn er will. Wenn du bereit bist, in Bezug auf Gott offen zu bleiben, dann ist es vernünftig, auch in Bezug auf Wunder offen zu sein.
Die tiefere Ablehnung der Auferstehung
Aber ich glaube, es gibt noch eine dritte Begründung, warum manche Menschen die Auferstehung abstreiten. Sie geben vielleicht nicht zu, dass dies ihre eigentliche Motivation ist. Vielleicht wissen sie es nicht einmal bewusst. Wahrscheinlich verweisen sie auf einen der anderen bereits genannten Gründe.
Doch ich bin überzeugt, dass manche Menschen tief im Inneren einfach nicht wollen, dass die Auferstehung wahr ist. Wie schon am Anfang dieses Buches gesagt wurde: Jesus behauptete, viel mehr zu sein als nur ein weiterer Anführer oder König. Er sagte von sich Dinge, die nur Gott von sich behaupten kann.
Jesus behauptete, dass jeder einzelne von uns die Beziehung zu Gott zerbrochen hat und dass nur er sie wiederherstellen kann. Er sagte, dass er durch seinen Tod und seine Auferstehung jedem, der sein Vertrauen auf ihn setzt, den Weg zurück zu Gott freigemacht hat. Er behauptete, dass er unsere einzige Hoffnung auf ein ewiges Leben ist – also auf ein immerwährendes Leben.
Wenn Jesus wirklich von den Toten auferstanden ist, dann sind das nicht einfach nur Behauptungen, sondern Wahrheiten. Damit wird die Frage nach der Wahrheit der Auferstehung zu mehr als einer historischen Frage. Sie wird zu einer persönlichen Frage.
Denn wenn die Auferstehung wahr ist, dann sollte sie unser gesamtes Leben verwandeln. Wenn Jesus wirklich von den Toten auferstanden ist, dann ist er unser einzig wahrer Gott und König, und jeder sollte ihm nachfolgen. Das bedeutet, dass wir das Steuer über unser Leben ihm überlassen.
Doch nicht jeder will Jesus das Steuer überlassen.
Persönliche Erfahrungen mit der Entscheidung für Jesus
Ein Pastor, den ich kenne, begann vor einiger Zeit, sich jede Woche mit einem Freund zu treffen, um gemeinsam in der Bibel zu lesen.
Irgendwann sagte dieser Freund jedoch, dass er damit aufhören wolle. Der Pastor fragte nach, ob er vielleicht etwas getan habe, das seinen Freund verärgert habe, ob ihm langweilig geworden sei oder ob er sich darauf festgelegt habe, dass die Bibel nicht wahr sei.
Doch sein Freund verneinte all das. Es lag nicht daran, dass er sich darauf festgelegt hatte, Jesu Auferstehung sei nicht wahr. Im Gegenteil: Je mehr er sich damit beschäftigt hatte, desto überzeugter wurde er davon, dass die Auferstehung tatsächlich wahr ist.
Das wiederum würde bedeuten, dass Jesus der ist, der er zu sein behauptete. Und das würde zur Folge haben, dass die einzig vernünftige Reaktion wäre, zu ihm umzukehren und ihm nachzufolgen.
Aber dieser Freund wollte das nicht. Also kehrte er dem Ganzen einfach den Rücken zu.
Zweifel und Fragen als Teil des Glaubensweges
Aber vielleicht beschreibt das auch nicht deinen aktuellen Standpunkt. Vielleicht hat dir dieses Buch gezeigt, dass es mehr Beweise für die Auferstehung gibt, als du gedacht hast. Vielleicht bist du auch offen dafür, dass sie wahr ist, aber noch nicht vollständig überzeugt.
Vielleicht versuchst du aufrichtig, den Sinn in dem Ganzen zu finden und möchtest die Wahrheit kennen. Dennoch hast du noch viele Fragen und Zweifel. Das ist gut. Fragen und Zweifel sind nichts Schlechtes. Sie zeigen, dass wir weiterhin lernen, wachsen und Dinge verstehen wollen.
Die gute Nachricht ist, dass es noch viel mehr über Jesu Leben, Tod und Auferstehung zu entdecken gibt, als in diesem kurzen Buch beschrieben werden konnte. Es gibt zahlreiche weitere Beweise, für die hier nicht einmal Platz für eine kurze Erwähnung war.
Doch die Wahrheit sieht so aus: Beweise allein werden deine Meinung nicht ändern. Denn, wie gesagt, die Sache ist nicht nur historisch bedeutend, sondern vor allem persönlich. Zum Teil wegen all der Dinge, über die ich bereits geschrieben habe, und zum Teil, weil Jesus selbst eine Person ist.
Es gibt nur eines, was dich wirklich überzeugen wird: Jesus persönlich kennenzulernen. Und wenn er wirklich lebt, wirst du sehr bald feststellen, dass das ohne Weiteres möglich ist.
Praktische Schritte zum Kennenlernen von Jesus
Versuche doch einmal, die Jesusbiografien in der Bibel zu lesen. Falls du das noch nie gemacht hast, empfehle ich dir, mit dem Markus-Evangelium zu beginnen. Wenn du dabei Hilfe brauchst, den roten Faden zu finden, wird bald ein weiteres Buch erscheinen, das dich Schritt für Schritt begleitet.
Im Herbst 2025 erscheint bei Tennet ein kinderfreundliches Begleitbuch zum Markus-Evangelium (Anmerkung des Verlags).
Versuche, das Gebet zu einem festen Bestandteil deines Alltags zu machen. Bitte Jesus darum, dir zu helfen, dranzubleiben und zu verstehen, wer er ist. Wenn du Freunde oder Verwandte hast, die Jesus nachfolgen, frage sie, warum sie daran glauben.
Falls du noch nicht Teil einer Gemeinde bist, wäre es ein sehr hilfreicher Schritt, dich einer anzuschließen. Denn Jesus kennenzulernen ist viel einfacher und wertvoller, wenn wir es gemeinsam mit anderen Menschen tun, die bereits auf diesem Weg sind.
Und wenn du all das schon machst, super! Ich hoffe, dass dieses Buch dir noch mehr Gründe gezeigt hat, warum du weiterhin auf Jesus vertrauen solltest. Außerdem hoffe ich, dass es dir mehr Sicherheit gegeben hat, anderen begeistert davon zu erzählen, warum du diese erstaunliche Hoffnung in Jesus hast.
Vielleicht möchtest du dieses Buch sogar an einen Freund oder eine Freundin weitergeben, um so die gute Nachricht mit ihm oder ihr zu teilen.
Egal, wer du bist und an welchem Punkt deiner Suche du dich befindest: Hör nicht auf, weiterzuforschen. Die christliche Botschaft ist nicht nur wahr, sie ist die beste Botschaft aller Zeiten. Wenn du das Thema weiter prüfst, Fragen stellst und Jesus immer besser kennenlernst, wirst du entdecken, dass er nicht nur lebendig, sondern auch stark und gütig ist.
Er liebt dich mehr, als du dir vorstellen kannst. Das Leben mit ihm ist das reichste, erfüllteste und beste Leben, das du dir vorstellen kannst.
Abschluss und Segenswünsche
Die Bücher von Chris Morphew richten sich an Jugendliche. Bitte bete dafür, dass sie vielen jungen Menschen zum Segen werden.
Das war's für heute. Neben „Woher weiß ich, dass der christliche Glaube wahr ist?“ gibt es auch noch die Titel „Wer bin ich?“ und „Wie kann ich Gott erleben?“
Der Herr segne dich, erfahre seine Gnade und lebe in seinem Frieden. Amen.