Ein besonderer Anlass und der Auftrag Jesu
Wir wollen heute in diesem Gottesdienst eine Mitarbeiterin entsenden, die zum Missionsdienst nach Pakistan geht. Dies tun wir an diesem herrlichen Sonnentag, an einem Tag des Herrn, der gleichzeitig das Dreieinigkeitsfest ist. An diesem Tag bewundern wir Gottes Größe als Schöpfer, als Erlöser und als Geist, der uns erfüllt.
Ich grüße Sie alle mit einem Wort, das zu beidem passt. Jesus spricht: „Mir ist gegeben alle Gewalt im Himmel und auf Erden; darum geht hin und lehret alle Völker und taufet sie.“ Nun wird dies im Namen des dreieinigen Gottes vollzogen: „Im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes.“
Er fährt fort: „Lehret sie halten alles, was ich euch befohlen habe. Und siehe, ich bin bei euch alle Tage bis an der Welt Ende.“ Auch jetzt ist er bei uns, in unserer Mitte.
Lasst uns ihm das Loblied singen: „Ein hundert zwölf, Brunn alles Heils, dich ehren wir, ein hundert zwölf.“
Gebet zu Beginn
Wir wollen beten:
Du ewiger Gott, unser Herr, mit unseren Gedanken können wir nur wenig von dir und deinen großen Offenbarungen verstehen. Und doch wollen wir dich gerade an solch einem Tag preisen als den Schöpfer unseres Lebens und den Erhalter unserer Welt.
Du gibst uns diesen strahlenden Sonnentag. Du gibst uns auch unser Leben als ein kostbares Gut aus deiner Hand. Wir dürfen dich erfahren als den Befreier und Erlöser unseres Lebens.
Mach uns auch heute Morgen ganz frei von allen Mächten, die uns binden, ängstigen und unter Druck setzen. Hilf uns, dass wir dir dienen. Erneuere uns durch und durch durch die Gabe deines Heiligen Geistes, damit wir als neue Menschen in einem neuen Wesen dir dienen.
Wir wollen dir diesen Morgen, lieber Herr, auch alles bringen, was uns belastet und beschwert. Wir beten in der Stille.
Wir werfen alle Sorgen auf dich, denn du sorgst ja für uns. Amen.
Lesung aus dem Lukasevangelium und Bedeutung für den Missionsdienst
Ich lese aus dem Lukasevangelium, Kapitel zwölf, von Vers vier bis Vers zwölf (Lukas 12,4-12).
Dieser Abschnitt passt gut zum Dienst von Frau Brigitte Schaal, zu dem sie nach Pakistan berufen ist. Gleichzeitig gilt er aber auch für uns und für alle Aufgaben und Dienste, die wir wahrnehmen.
Ich sage euch, meine Freunde: Fürchtet euch nicht vor denen, die den Leib töten und danach nichts mehr tun können. Ich will euch aber zeigen, vor wem ihr euch fürchten sollt:
„Fürchtet euch vor dem, der, nachdem er getötet hat, auch Macht hat, in die Hölle zu werfen! Ja, ich sage euch, vor dem fürchtet euch! Verkauft man nicht fünf Sperlinge für zwei Groschen? Dennoch ist vor Gott nicht einer von ihnen vergessen. Auch die Haare auf eurem Haupt sind alle gezählt. Darum fürchtet euch nicht; ihr seid besser als viele Sperlinge.
Ich sage euch aber: Wer mich vor den Menschen bekennt, den wird auch der Menschensohn vor den Engeln Gottes bekennen. Wer mich aber vor den Menschen verleugnet, der wird verleugnet werden vor den Engeln Gottes.
Und wer ein Wort gegen den Menschensohn sagt, dem soll es vergeben werden. Wer aber den Heiligen Geist lästert, dem soll es nicht vergeben werden.
Wenn sie euch aber in die Synagogen führen und vor die Machthaber und die Obrigkeit, so sollt ihr euch nicht sorgen, wie oder womit ihr euch verantworten oder was ihr sagen sollt. Denn der Heilige Geist wird euch in jener Stunde lehren, was ihr sagen sollt.“
Bitte um den Heiligen Geist und Bedeutung des Glaubens
Und nun singen wir das schöne Lied mit der Bitte um den Heiligen Geist, Nummer 103, Verse 1, 2 und 5.
Was ist die schönste Gnadengabe des Heiligen Geistes? Das müssen Sie wissen: Es ist die Gnade, dass ich Jesus meinen Heilenden nennen darf, der mich erlöst hat.
Das können Sie nur durch die Kraft des Heiligen Geistes erfahren. Darum dürfen wir beten. Es ist schön, wenn Sie glauben können und das auch von Ihrem Leben her rühmen.
Die Bedeutung des Dreieinigkeitsfestes und die Spannung des Glaubens
Nun weiß ich, dass viele an einem Tag wie dem Dreieinigkeitsfest oft nichts Richtiges damit anfangen können. Dieses Fest ist häufig in den Hintergrund gedrängt worden. Es tut mir leid, wie oft wir auch durch kalte, unverständliche Glaubenssätze abgeschreckt werden.
Neuerdings las ich in der Zeitung von Dorothy Sayers. Sie war eine der berühmtesten Kriminalromanschreiberinnen, aber auch eine überzeugte Christin. Sie sagte immer: Das Aufregendste am christlichen Glauben ist das Dogma. Darin stehen die großen Wahrheiten, die unser Leben bestimmen. Und diese Frau verstand etwas von Spannung und Aufregung, schließlich schrieb sie ihre Romane mit viel Spannung.
Ich bin so froh, dass die Bibel uns nicht Lehren offenbart, die irgendwo im Raum stehen. Vielmehr bezeugt uns die Bibel das Wunder der Einigkeit Gottes im Blick auf unser Leben. Sie zeigt, dass Gott in dreifacher Weise an uns wirkt.
Grundlage der Predigt: Der zweite Thessalonicherbrief
Ich möchte heute zwei Verse aus dem Zweiten Thessalonicherbrief als Grundlage für unsere Predigt nehmen. Der Zweite Thessalonicherbrief wurde vor den Briefen an Timotheus und Titus geschrieben und nach dem Kolosserbrief.
Im Zweiten Thessalonicher Kapitel 2, Verse 13, 14 und 15 heißt es:
„Wir aber müssen Gott alle Zeit für euch danken, geliebte Brüder, vom Herrn. Hier sind nicht nur Männer gemeint, sondern alle, die die Liebe Christi in sich tragen. Die Bibel denkt dabei nie an das Geschlecht, sondern an Herzlichkeit. Deshalb ist es heute völlig falsch, das anders zu verstehen. ‚Brüder‘ meint Herzlichkeit, Verbundenheit untereinander und unter den Christen.
Gott hat euch als Erste zur Seligkeit erwählt, in der Heiligung durch den Geist und im Glauben an die Wahrheit. Zu dieser Seligkeit hat er euch auch berufen durch unser Evangelium, damit ihr die Herrlichkeit unseres Herrn Jesus Christus erlangt.
So steht nun fest, liebe Brüder, und haltet euch an die Lehre, in der ihr durch uns unterwiesen seid, sei es durch Wort oder Brief von uns.“
Die Zukunft und die Bedrohungen aus biblischer Sicht
Ich möchte Sie bitten, Ihre Bibel noch aufgeschlagen liegen zu lassen, denn wir werden sie gleich noch einmal brauchen. Heute wird oft der Blick in die Zukunft gerichtet. Das tun eigentlich alle, die sprechen: Was kommt auf uns zu?
Wenn ich richtig zugehört habe, sind alle sehr pessimistisch. Sie sagen: Die Gefahren sind so groß, die Bedrohungen sind unheimlich, wir gehen dunklen Tagen entgegen. Das Einzige, was uns noch retten kann, ist, dass der Mensch entschlossen seine Möglichkeiten ergreift und das Steuer noch einmal herumreißt. Also: Was uns retten kann, ist allein der Mensch.
Wenn Sie aber einmal hören, was die Bibel dazu sagt, dann ist das genau das Gegenteil. Gerade in diesem Kapitel spricht Paulus davon. Nun lesen Sie bitte die ersten Verse unseres Kapitels. Bevor wir mit unserem Predigttext beginnen, wollen wir einen Blick darauf werfen.
Paulus spricht von der Zukunft und warnt: Lasst euch nicht erschrecken, lasst euch von niemandem verführen. Wenn man all das betrachtet, was Paulus als Bedrohung für die Welt in der Zukunft sieht, dann gipfelt bei ihm alles in einer Erkenntnis: Der Mensch ist es.
Der Mensch des Abfalls zerstört alles. Der Mensch, der sich von Gott losgerissen hat, der tollkühne, autonome Mensch, der nichts mehr über sich duldet. Und hier steht das alles im Vers: Der Mensch der Bosheit, der Sohn des Verderbens. Er ist der Widersacher, der sich erhebt über alles, was Gott und Gottesdienst heißt.
Die Gegenwart und die Herausforderung des Glaubens
In diesen Tagen ist es immer wieder gut, ein wenig innezuhalten und sich umzusehen. Beim Lesen der Zeitung oder beim Hören von Fernsehsendungen wird deutlich, dass eine Zeitströmung in unseren Tagen besonders krass zum Ausdruck kommt.
Der Mensch des Widerspruchs, der Mensch der Bosheit, der Mensch des Abfalls, der sich immer tollkühner gebärdet – das ist nicht irgendwo fern, sondern wir sind alle in diesen Zeitgeist hineingerissen und davon geprägt.
Heute ist es Mode geworden, Hass gegen Gott zu empfinden und über Gottes Wort zu spotten. Wenn wir dann weitersehen, lesen wir in Vers 4: Er ist der Widersacher, der sich erhebt über alles, was Gott oder Gottesdienst heißt, sodass er sich in den Tempel Gottes setzt und vorgibt, er sei Gott.
Auch das verstehen wir plötzlich ganz neu. Das erfüllt sich doch in unseren Tagen wie nie zuvor. Hat sich der Mensch heute an die Stelle Gottes gesetzt? Er ist die einzige Autorität, die über Gut und Böse bestimmen kann. Der Mensch bestimmt, welche Gebote Gottes noch zu gelten haben und wie sie gedeutet werden müssen. Er hat sich an die Stelle Gottes gesetzt.
Wir machen das alles. Wir bestimmen das. Wir leiten diese Entwicklungen ein, die nötig sind, um die Welt zu retten. Vor dieser Bewegung habe ich Angst. Sicher war das schon lange verborgen, aber am Ende der Zeit, sagt Paulus, wird sich das unverhüllt noch einmal darstellen und ans Licht kommen.
Die Macht des Bösen und die Täuschungen der Zeit
Und dann noch in Vers neun: Der Böse wird in der Macht des Satans auftreten, mit großer Kraft sowie lügenhaften Zeichen und Wundern. Was genau das ist, weiß ich noch nicht. Doch Wunder können mich nicht faszinieren, weil sie uns durchaus täuschen können. Auch Zeichen können uns täuschen.
Wir wissen nicht, wie man einzelne Erscheinungen richtig einordnen soll. Das kann sehr trickreich sein, sodass man oft fasziniert ist – so wie unsere Vorväter es erlebt haben und was sie aus dem Dritten Reich nach dem 20. Juli erzählt haben.
Sie sagten: „Siehst du, die Bewahrung Gottes ist doch mit Adolf Hitler.“ Doch es war nicht Gott, sondern andere Mächte.
Orientierung in schwierigen Zeiten
In dieser unheimlichen Zeitströmung, die Paulus hier sieht, erkennt er bereits die ganze Bedrohung der Welt. Wie kann man sich in solch einer großen Strömung noch orientieren? Wie sollen sich unsere jungen Leute zurechtfinden?
Wir erleben doch, dass um uns herum immer wieder eine ganze Reihe von Menschen, die einmal fröhlich mit uns im Glauben gewandert waren, sich plötzlich abmelden. Sie folgen einem großen Strom autonomer Menschen, die keinen Gott mehr brauchen und kein Wort Gottes mehr für nötig halten. Wie sollen sich junge Menschen heute da orientieren können?
Sie sind wirklich sehr schwer dran, besonders wenn es dann noch heißt, dass Gott kräftige Irrtümer schenken oder schicken lässt. Kräftige Irrtümer, die das ganze Durcheinander erst möglich machen. Wie kann man sich da zurechtfinden?
Man kann sich nur zurechtfinden, weil Gott in diesen Tagen seine Leute ruft und seine Gemeinde baut. Für mich ist das das Größte, was in diesen Tagen gegenwärtig geschieht.
Hoffnung durch die Gemeinde und das Wirken Gottes
Das soll uns gar nicht so aufregen, was uns alles an dunklen Weltentwicklungen immer wieder erschrecken mag. Gott ruft eine Gemeinde, und heute kommen Menschen zum Glauben.
Es war beeindruckend bei den Pfingsttreffen am letzten Wochenende zu sehen, wie junge Menschen Christus erkannt haben. Sie lösen sich von der breiten Strömung und sagen: „Ich möchte mein Leben Gott darbringen. Ich habe mich entschieden, ihm zu folgen, und darüber muss ich jetzt reden.“
Mein erstes Anliegen: Dein Leben hat eine ewige Bestimmung. Paulus spricht genau in diesem Zusammenhang von dem Wunder, dass es in Thessaloniki eine Gemeinde von Christen gibt. Ich war im März kurz dort und habe diese Gemeinden besucht. Es hat mich beeindruckt, wie schon eine kleine Bibelgemeinde mitten in der Hauptstraße von Thessaloniki lebt – oder die griechisch-evangelische Gemeinde in unseren Tagen. Es sind Bibelgemeinden, Menschen, die feststehen.
Wie kommt es dazu? Das war damals vor 2000 Jahren, als die Gemeinde von Paulus gegründet wurde. Er dankt für das Wunder: „Wir müssen Gott allezeit für euch danken.“ Ich freue mich, wenn ich Sie heute Morgen im Gottesdienst sehe, weil ich weiß, in Ihrem Leben ist der lebendige Gott wirksam. Er redet mit Ihnen, und Sie kennen ihn.
Paulus sagt so schön: „Vom Herrn geliebte Brüder“ – da ist ein Liebesverhältnis zwischen Ihnen und dem ewigen Gott. Er liebt Sie, und Sie lieben ihn. Das ist wichtiger als alle großen Strömungen der Weltgeschichte. Gott ruft Menschen, liebt sie, wirkt in ihnen, geht mit ihnen und segnet sie.
Erwählung und Trost im Glauben
Ich möchte Gott allezeit für euch danken, ihr vom Herrn geliebten Brüder. Ich kenne viele, die sich über Christen beklagen. Sie sagen, Christen seien alle abstossend wie Vogelscheuchen. Doch ich freue mich immer über Christen, wo auch immer sie Gemeinschaft finden. Sei es heute Mittag in der Gemeinschaftsstunde, wenn sie im Hauskreis sitzen oder im Schülerkreis solche jungen Leute entdecken – wo immer das ist.
Ihr, vom Herrn geliebte Brüder, mit denen wir im Glauben verbunden sind, über alle Konfessionsgrenzen hinweg, sind Menschen, in denen Gott sein Werk tut.
Paulus erwähnt hier jedoch etwas, das wir in Predigten oft gern unterschlagen, weil es schwer zu erklären ist: dass Gott euch zur Seligkeit erwählt hat. Kaum lesen wir dieses Wort in der Bibel, verfallen wir in grübelndes Diskutieren. Erwählung – ja, aber wie ist das? Wer ist dann erwählt und wer nicht?
Es gibt Dinge in der Bibel, die wir nicht in ihrer ganzen Tiefe ausloten können. Aber ich möchte heute ganz deutlich sagen: Das steht in der Bibel, weil es ein Trost ist. Sie dürfen diesen Trost für Ihr Leben annehmen und sich daran festhalten. Gott hat Sie erwählt, ehe der Welt Grund gelegt war.
Mir ist das schon ein großer Gedanke, dass Gott mich mit meinem Leib geschaffen hat und ich nicht zufällig entstanden bin. Sondern Gott hat eine Absicht mit meinem Leben. Das tröstet mich oft. Ich stehe nicht durch Zufall hier; Gott hat mich gemacht.
Aber noch viel größer ist, dass Gott vor der Erschaffung der Welt an mich denkt, mich liebt, Sie liebt, Sie sucht und Ihnen begegnen will. Wenn Sie jetzt sagen: „Ich verstehe das nicht“, dann möchte ich sagen: Haben Sie geglaubt, Sie könnten das verstehen? Er hat Sie erwählt, ehe der Welt Grund gelegt war.
Das ist das Fundament, auf dem unser Glaube ruht. Gott hat eine Absicht mit uns und sucht uns. Und darauf darf ich bauen: Er hat mich erwählt, ehe der Welt Grund gelegt war. Gott kennt mich. Gott sucht mich. Gott liebt mich.
Umgang mit Zweifeln und die Weite der Erwählung
Ich erspare es Ihnen jetzt, ausführlich zu zitieren, wie oft Jesus von den Auserwählten Gottes spricht. Das ist schon wichtig.
Dass Sie Christ sind, liegt nicht daran, dass Sie moralisch besser sind als andere Leute, Ihre Nachbarn oder Ihre Familienmitglieder. Erwählung hat ihren Grund im Wollen Gottes. Er hat es bei mir gewollt, dass ich glaube.
Jetzt noch ein Wort für die Grübler, die sonst hängen bleiben und beim zweiten und dritten Punkt nicht mehr zuhören: Für die Grübler sagen wir ja gern, dass es doch ungerecht von Gott sei, warum er die einen erwähnt und die anderen nicht.
Da las ich bei dem Prediger Spörtschen ein ganz tolles Beispiel: Er sagt, wenn du dich daran aufhältst, dass andere nicht erwählt sind, dann frage ich dich: Wollen die das überhaupt?
Wollen sie das neue Leben mit Gott? Wollen sie überhaupt mit Gott leben? Wollen sie Gottes Wort hören? Warum beschweren sie sich dann? Wenn sie es wollen, dann sind sie auch erwählt, denn dann wirkt Gottes Geist in ihnen.
Wenn sie es wollen, wenn sie sich nach Gott ausstrecken, wenn sie sich nicht abwenden, sondern sagen: „Wir wollen von Gott überhaupt nichts wissen“ und davonlaufen, dann brauche ich mich um ihre Erwählung auch nicht zu sorgen.
Es ist nur ein von uns vorgegebener Grund, den wir immer wieder in die Debatte einführen. Es ist doch umgekehrt: Die Erwählung Gottes ist viel, viel weiter, als wir es tun und wahrnehmen.
Jetzt verspielt doch eure Erwählung nicht! Seid fleißig, eure Berufung und Erwählung festzumachen. Sagt Ja dazu! Gott will in deinem Leben wirken, Gott will dein Leben verändern. Ergreife das doch!
Überhaupt, dass du das überhaupt hören kannst, dass du es überhaupt annehmen kannst – das ist doch schon ein Zeichen der göttlichen Erwählung. So wirkt sein Geist in dir und zieht dich immer wieder zu sich.
Persönliche Erfahrungen und Ermutigung
Ich bin immer wieder beeindruckt, wie viele Menschen mir freimütig gestehen.
Neulich saß ich wieder mit einem Menschen zusammen, der sagte: „Wissen Sie, ich gehe zwar früher in die Kirche, aber es bringt mir nichts mehr. Es lässt mich leer.“ Wenn ich ihn dann frage, wie es mit Gott ist, antwortet er: „Das möchte ich doch sagen. Ich habe in meinem Leben Gott oft gehört und gespürt.“
Liegt nicht genau darin das Problem? Ich weiß, wie Gott bei mir anklopft. Ich spüre, dass er mich erwählt hat. Und jetzt muss ich es auch festmachen.
In dieser göttlichen Erwählung liegt so ein großer Trost. Das gilt heute, am Dreieinigkeitsfest, für uns alle. Er hat mich erwählt, und ich darf darauf mein Leben gründen. Ich darf ihm glauben und ihm gehören.
Es ist seine Sache. Er will mich haben, und es liegt nicht an meinem unsicheren Glauben, sondern an der Wahl Gottes.
Es ist doch beeindruckend, wenn man das am Volk Israel sieht: Gott lässt sein Volk auch über Jahrtausende nicht los.
Ergreife deine Erwählung! Mach sie fest!
Die Herrlichkeit Jesu erlangen
Paulus entfaltet hier die Lehre von der Dreieinigkeit Gottes. Er spricht nicht nur von der Erwählung Gottes, sondern davon, dass wir die Herrlichkeit unseres Herrn Jesus Christus erlangen – wie es in Vers 14 heißt.
Wie erlangt man die Herrlichkeit Jesu? Viele Menschen möchten so leben wie Jesus und trauen sich das oft zu. Ich bin jedoch immer wieder erstaunt, wenn man ein so großes Programm plant. Gestern hörte ich im Fernsehen, wie Kirchen die Programme für die kommenden Jahre beschließen: von Abrüstung über Weltfrieden bis hin zur Lösung sozialer Missstände und einer gerechten Weltwirtschaftsordnung. Was soll da ein kleiner Mensch wie ich dazwischen ausrichten?
Und dann sagt mir mein Herr, ich soll die Herrlichkeit Jesu ergreifen und gewinnen. Diese Herrlichkeit erlange ich nicht, indem ich mich verkrampfe, mich kasteie oder versuche, Stück für Stück etwas zu verwirklichen.
Wie erlangt man die Herrlichkeit Jesu? So wie damals viele Zöllner und Sünder zu Jesus gedrängt sind und die Herrlichkeit Jesu empfangen haben – die Vergebung, die ihnen zugesprochen wurde. So hat Paulus es in seinem eigenen Leben erfahren.
Diese Herrlichkeit Jesu können auch Sie heute empfangen, an diesem Sonntag, wenn Sie sagen: Herr, du weißt, was in meinem Leben falsch, sündig und unrecht ist. Ich will es vor dir bekennen. Mach du mich ganz frei, nimm du mir diese Last weg und reinige mich durch und durch.
Dann empfange ich die Herrlichkeit Jesu – die Vergebung, die mich ganz frei spricht und mein Leben völlig neu macht. Dann ist Christus bei mir in der dunklen Nacht, und ich bin nicht allein.
Das heißt: Wenn Menschen sich von mir abwenden und ich allein bin, bin ich dennoch nicht allein, denn Christus ist bei mir. So erlange ich die Herrlichkeit Christi Jesu.
Heiligung durch den Geist und das tägliche Leben
Und dann spricht er von der Heiligung durch den Geist. Am Pfingstfest haben wir das in der Predigt besonders betont: Ohne den Geist Gottes sind wir tot. Wir können nicht viel vollbringen, auch wenn wir noch so viele Termine in unserem Kalender haben.
Erst wenn der neue Geist Gottes uns erfüllt und Liebe, Freude und Friede uns durchdringen, geschieht etwas Wesentliches. Das muss von innen herauskommen, aus dem umgewandelten Herzen.
Herr, komm du mit deinem Geist und erfülle mich, damit mein Leben und mein Tun von dir durchwirkt sind.
Das sind also keine abstrakten Lehrsätze über den dreieinigen Gott, sondern etwas, das wir jetzt in unserem täglichen Leben erfahren. So kommt mir Gott nahe, so erfahre ich ihn.
Und dann schließt Paulus: „So steht nun fest, so steht nun fest, liebe Brüder.“
Aussendung einer Mitarbeiterin in den Missionsdienst
Mit diesem Punkt möchte ich schließen. Heute wollen wir eine Mitarbeiterin aussenden, die eine schwierige Aufgabe in einem muslimischen Land, Pakistan, übernehmen wird. Sie soll dort das Evangelium Jesu verkünden und für ihn wirken.
Wie kann man das in einer so feindlichen Umgebung tun? Ich sage Ihnen freimütig, dass es hier nicht leichter ist als dort. Der kulturelle Unterschied kommt noch dazu, ebenso das Erlernen der fremden Sprache.
Wenn unsere Schüler nach den Ferien wieder zurück in ihre Schulklassen gehen, unsere Studenten an die Universitäten, wenn sie alle in ihrer Umgebung leben, dann sehen sie erneut diesen breiten Strom, von dem Paulus gesprochen hat. Diesen Strom, in dem der autonome Mensch sich selbst bestimmt.
Dabei geht es nicht nur darum, ob ich noch zur Kirche gehe oder ob ich fromm bin. Es geht vielmehr darum, ob ich meine Erwählung festmache, ob ich die Herrlichkeit Christi ergriffen habe.
Die Bedeutung des festen Glaubens und der Gemeinschaft
Wenn ich mir noch einmal ein Wort zur Basler Versammlung erlauben darf: Ich meine, dass heute nicht alles und jedes nötig ist, was in der Kirche debattiert werden muss. Das wird schon seit jeher getan.
Übrigens war das auch schon vor dem Dritten Reich so, dass Paare politisiert waren. Sonst wären sie ja nicht in den unheilvollen Strom hineingeraten. Es gibt schon so viel Politik in der Kirche und Wirtschaftsprobleme, die heute wieder aktuell sind.
Was heute wirklich Not tut, ist, dass Menschen Christen werden und dass der dunkle Kontinent Europa wieder für Jesus erobert wird. Gott hat einst diesen Kontinent gesegnet und erwählt. Was gab es hier? Einen Bach und einen Händel, einen Luther und einen Bonifatius.
Soll denn die Flamme des Glaubens in unseren Tagen verlöschen? Sie müssen feststehen. Sie müssen feststehen! Haltet fest an der Lehre und an dem Wort!
Es war Paulus wichtig, als da eine ganz kleine, fast unbedeutende Gemeinde in Thessalonich war. Aber diese Gemeinde hat damals das ganze Altertum aus den Angeln gehoben, wie auch andere kleine Christengemeinden. Das war die Vorhut der neuen Zeit.
Ich wünsche mir, dass Sie mit Ihrem Glauben heute feststehen und den Herrn Jesus bekennen. Das gilt auch für die Mitarbeiter, die wir aussenden.
Verpflichtung zum Zeugnis im Alltag
Das soll für uns eine Verpflichtung sein: Wir sagen, dass wir jetzt den Ruf Jesu hören möchten, der uns zurückschickt in unsere Familien und unter unsere Arbeitskollegen. In unserem Umfeld, in dem wir leben, wollen wir für ihn wirken.
So steht nun fest, liebe Brüder, als Erwählte, als solche, die die Herrlichkeit Christi ergriffen haben, als solche, die im Geist geheiligt sind. Daher segne sie. Amen.
Vorstellung der Mitarbeiterin und ihre Mission in Pakistan
Das Lied Einhundertsieben schmückt das Fest mit meinen Einhundertsieben, die Verse zwei, drei und sechs. Wer ein paar Worte sagt über ihr Leben, über ihren Dienst. Näher, näher ran, viel näher! So? Und dann laut, wenn geht gerade.
Als ich Anfang Juli letzten Jahres nach meiner zweijährigen Bibelschulzeit wieder zurück nach Deutschland kam, habe ich mit einem relativ kurzen Aufenthalt hier gerechnet. Daraus wurden zehn bewegte Monate. Umso mehr freue ich mich jetzt, dass das lange Warten ein Ende hat und ich noch Ende dieses Monats zu meinem Missionsdienst nach Pakistan ausreisen kann.
Wie schon erwähnt, gehe ich nach Pakistan, genauer gesagt in die Stadt Karatschi. Karatschi ist eine Stadt mit etwa acht Millionen Einwohnern, die größte Stadt Pakistans und auch die einzige Stadt am Arabischen Meer.
Karatschi ist wie viele andere asiatische Städte eine Stadt im sozialen Spannungsfeld zwischen extremem Reichtum und extremer Armut. Karatschi ist aber auch eine Stadt, in der ganz Pakistan zu Hause ist. Das heißt, hier treffen eigentlich alle ethnischen Gruppen Pakistans aufeinander und darüber hinaus Flüchtlinge aus dem Iran, aus Afghanistan und Indien.
Karatschi ist auch eine islamische Stadt, eine Stadt geprägt vom Islam. Fünfmal am Tag ertönt der Ruf des Muezzins zum Gebet mit den Worten: Allah ist groß, Allah ist groß, und Mohammed ist sein Prophet. Wenn ich das immer wieder so höre, bekomme ich Angst. Angst vor der unheimlichen Macht des Islams.
Und doch ist es gut zu wissen, und ich weiß es, unser Herr ist größer. Er ist der lebendige Gott, der mich gerufen hat, und er ist größer und stärker als alle Mächte des Islams.
Beweggründe und Vorbereitung für den Dienst
Vielleicht fragen Sie sich jetzt, wie es dazu kam, dass ich gerade in ein islamisches Land wie Pakistan gehe. Dazu möchte ich ganz kurz sagen, dass ich mich schon lange vor meiner Bibelschulzeit intensiv mit dem Islam beschäftigt habe. So habe ich zum Beispiel verschiedene Islamkurse besucht, darunter auch einen in England. Während dieser Zeit habe ich zudem unter Muslimen gearbeitet.
Während meines Aufenthalts in England habe ich auf ganz besondere Weise eine tiefe Liebe für das pakistanische Volk entwickelt. Im zweiten Jahr meiner Bibelschule ging ich dann für ein siebenwöchiges Gemeindepraktikum nach Pakistan. Dort traf ich auch das Team von Frontiers.
Frontiers ist eine relativ junge Missionsgesellschaft, die ausschließlich in islamischen Ländern arbeitet und hauptsächlich unter ethnischen Minderheiten tätig ist. Das langfristige Ziel von Frontiers in Karatschi ist der Gemeindeaufbau in Verbindung mit Sozialarbeit.
Ich selbst bin von Beruf Krankenschwester. In den nächsten Jahren werde ich hauptsächlich an der Universität in Karatschi die Sprache erlernen. Gleichzeitig hoffe ich, Kontakte vor allem zu islamischen Frauen zu knüpfen.
In den letzten Monaten durfte ich immer wieder erfahren, wie viele von Ihnen hier in der Gemeinde mit mir für das Visum gebetet haben. Dafür möchte ich mich ganz herzlich bedanken. Es war eine große Ermutigung für mich.
Ich möchte Sie bitten, auch weiterhin im Gebet hinter mir und der Arbeit unter Muslimen in Pakistan zu stehen.
Segensworte und Gebet für den Missionsdienst
Sie müssen vor das Mikrofon treten. Es geht nicht, wenn ich ein Mikrofon brauche, Sie aber zweimal.
Brigitte, ich möchte dir für deinen Dienst in Pakistan ein Wort mitgeben, das Mose dem Volk Israel gesagt hat, als vor ihnen das Rote Meer lag – unüberwindlich – und hinter ihnen die Ägypter, die sie verfolgten. Dieses Wort soll dich leiten, dir immer wieder Gewissheit geben und Mut machen:
„Fürchtet euch nicht, steht fest und seht zu, was für ein Heil der Herr heute an euch tun wird. Der Herr wird für euch streiten, und ihr werdet stille sein.“
Brigitte, ich möchte dir auch noch ein weiteres Wort mitgeben, das Wort, das Josua erhalten hat. Es steht in Josua 1,9:
„Siehe, ich habe dir geboten, dass du getrost und unverzagt seist. Lass dich nicht trauen und entsetze dich nicht, denn der Herr, dein Gott, ist mit dir in allem, was du tun wirst.“
Wir legen dir die Hände auf und befehlen dich der Gnade Gottes an. Der Herr segne dich und behüte dich vor allem Übel. Er möge in dir viel Frucht schaffen zum Bau seines Reiches und dir helfen zum ewigen Leben! Amen!
Gemeinsames Gebet und Segen
Wir wollen beten, lieber Herr, dass solch ein Schritt nur vor dir und mit dir getan werden kann. Das wird uns bewusst. Aber du sendest uns alle, und du legst deine Hände auf uns, so wie wir sie auf das Haupt von Frau Brigitte Schaal gelegt haben.
Du sendest uns, damit wir hier in dieser Welt dich bezeugen, dass wir feststehen, allen Modemeinungen zum Trotz, und deine Zeugen sind. Du weißt, wie schwer uns das oft fällt – in Mutlosigkeit, Schwäche und Krankheit. Du weißt, wie schwach unser Glaube oft ist. Da wollen wir uns an dein Wort halten, zu dir aufblicken und dir danken, dass du in Schwachen mächtig bist.
Wirke du nun auch im Dienst von Frau Schaal und schaffe viel Frucht, die bleibt. Wir bitten auch an dieser Stelle für alle, die wir von hier ausgesandt haben, wo sie heute in den verschiedenen Erdteilen dienen. Du weißt, wo sie mutlos, krank und angeschlagen sind. Du hast es verheißen, dass du es nicht vergeblich sein lässt, was sie in deinem Namen tun.
So bitten wir auch jetzt für alle unter uns, die an schweren Plätzen leben müssen und oft keine Kraft mehr haben. Du hast uns alle erwählt und schenkst uns die Herrlichkeit Jesu Christi. Dafür danken wir dir. Dein Geist ist uns zugesagt, damit er uns erfülle.
Lass es auch wahr werden in den Aufgaben, in die du uns sendest und in die wir im Gehorsam nach deinem Wort gehen.
Lasst uns gemeinsam beten:
Vater unser im Himmel, geheiligt werde dein Name, dein Reich komme, dein Wille geschehe wie im Himmel so auf Erden. Unser tägliches Brot gib uns heute. Vergib uns unsere Schuld, wie auch wir vergeben unseren Schuldigern. Und führe uns nicht in Versuchung, sondern erlöse uns von dem Bösen. Denn dein ist das Reich und die Kraft und die Herrlichkeit in Ewigkeit. Amen.
Weitere Lieder und Gedanken zum Islam
Nun singen wir noch vom Lied 108 die Verse vier und fünf.
In der Predigt habe ich der Versuchung widerstanden, den Abschnitt, der vor unserem Predigttext liegt, einmal daraufhin zu untersuchen, wie weit sich das auch in der Islamisierung der Welt erfüllen könnte.
Wer einmal auf dem Tempelplatz von Jerusalem war und dann sieht, wie das zweithöchste Heiligtum gerade an der Stelle steht, wo der Tempel war, dem wird einiges klar.
Der Islam ist ja nicht, wie Sie vielleicht meinen, eine Religion der Gottesoffenbarung, sondern hauptsächlich eine Lehre Mohammeds. Es ist eigentlich interessant, wie wir im materialistischen Westen den islamischen Ländern diese Macht des Menschen entgegentreten sehen, der sich gegen die Offenbarung Gottes wehrt.
Mohammed wusste viel, aber die Offenbarung Israels und das Christentum hat er bewusst verleugnet. Im sechsten Jahrhundert hat er ja angefangen, aus den Resten noch etwas herauszunehmen.
Davon wollte ich aber nicht reden. Das ist nur etwas, was uns in der Fürbitte bewegen muss. Außerdem sollten wir wissen, um welchen Geisteskampf es sich handelt, wenn man mitten in der Welt steht.
Fürbitte für China und Einladung zum Gemeindetag
Ich möchte Sie auch ermutigen, Fürbitte für China zu leisten. Wir wissen viel über China, doch oft war uns nicht bewusst, wie sehr viele Gemeinden dort noch unter dem jetzt freiheitlich erscheinenden Regime gelitten haben. Ich habe große Sorge, dass sich hier erneut eine schreckliche Entwicklung anbahnen könnte.
Deshalb sollten wir gerade in diesen Stunden und Tagen intensiv für die vielen Millionen Christen in China beten, die von diesen Entwicklungen betroffen sind. Wir dürfen uns freuen, dass Gott auf die Gebete der Gläubigen wirkt.
Nun lade ich Sie herzlich zum Gemeindetag am Donnerstag, Fronleichnam, ein. Das ist ein großer Tag, an dem wir aus verschiedenen Kirchen, Freikirchen, Gemeinschaften und Gruppen zusammenkommen. Obwohl dieser Tag in die Ferienzeit fällt, geht es nicht um die Anzahl der Teilnehmer, sondern um einen Tag der großen Gemeinschaft.
In meinem Leben war dieser Tag immer wieder sehr stärkend. Ich weiß auch, wie wichtig er für unsere Kinder ist, denn sie sehen, dass wir nicht allein sind und zusammengehören. Das Programm ist so unterhaltsam, dass ich Sie nur einladen kann: Kommen Sie! Der Eintritt ist frei.
Wenn Sie eine reservierte Sitzplatzkarte „unter dem Dach“ möchten, können Sie heute noch hinten unter der Empore eine bekommen. Falls Sie noch Werbematerial benötigen, stehen Plakate und Handzettel zur Verfügung. Für Kranke, die nicht kommen können, dürfen Sie gerne ein Programmheft mitnehmen.
Bei solchen Treffen empfehle ich immer, Ihre Verpflegung selbst mitzubringen. Nicht nur, weil das, was Sie unten kaufen, teuer ist, sondern auch, weil Sie oft lange in der Schlange stehen müssen – besonders wenn es noch warm wird. Bringen Sie alles einfach mit, auch wenn Ihre Cola in der Tasche etwas wärmer wird. Hauptsache, Sie müssen nicht anstehen.
Leider haben wir keinen Einfluss auf die Gastronomie vor Ort, sonst würde es anders organisiert sein. Aber wenn Sie Ihre eigenen Sachen mitbringen, sind Sie Ihr eigener Gastronom.
Hauskreise, Freizeitangebote und Gemeindebedarf
Am Dienstag findet unser Bibeltraining und der Kochabend statt. Die Hauskreise des offenen Abends bestehen aus den Älteren, also den über Dreißigjährigen. Es sind nicht die jungen Leute, sondern die Familien über Dreißig, die daran teilnehmen.
Diese Gruppen haben zwei schöne Freizeiten geplant, und es sind noch einige Plätze frei. Die Freizeiten finden am Wolfgangsee und in Brixen statt. Diese Angebote sind auch für Alleinstehende geeignet, die in einer Pension mit Schwimmbad untergebracht sind.
Herr Ad steht nachher unter der Empore bereit. Man kann sich dann mit ihm in Verbindung setzen. Die Freizeiten finden im Juli und August statt. Wer Interesse hat, kann im Anschluss zu ihm gehen und unverbindlich nachfragen.
Im Kindergarten haben wir nun die Zusage, dass wir wieder eine zweite Abteilung eröffnen können. Dafür suchen wir eine Erzieherin, eine Anerkennungspraktikantin oder eine Kinderpflegerin. Verschiedene Kombinationen sind möglich.
Falls jemand jemanden kennt, der dafür in Frage kommt, bitten wir um eine Mitteilung. Wichtig ist uns, dass die Person wirklich im Glauben steht und gut in unsere Gemeinde passt.
Der Haushaltsplan liegt diese Woche zur öffentlichen Einsicht aus. Er kann bei mir im Pfarramt in der Stitzenburgstraße 13 eingesehen werden. Die Auslegung ist für jedermann möglich.
Abschied und Unterstützung für den Missionsdienst
Nach dem Gottesdienst im kleinen Saal oben trifft man sich noch einmal zum Abschied mit Frau Brigitte Schaal. Das ist schön, wenn Sie dann nach oben gehen. Dort gibt es ein Glas Saft für alle, die sie noch einmal grüßen oder ein paar Worte mit ihr wechseln möchten.
Das Opfer heute ist für diesen Dienst bestimmt. Es handelt sich dabei nicht um christliche Fachkräfte international. Wir freuen uns sehr, dass wir in vielen verschiedenen Missionen unsere Leute haben – und nicht nur in unserem eigenen Werk.
Deshalb wollen wir diesen Dienst mittragen und von Herzen unterstützen. Wir sind ja froh, wenn man weiß, wo man sein Geld gut anlegen kann.
Nachruf und Segensworte zum Abschluss
Bestattet wurde in dieser Woche Rudolf Wagner, Bäckermeister, 82 Jahre, wohnhaft in Hauptmannsreute 128 A.
Gelobt sei Gott, der Vater unseres Herrn Jesus Christus, der uns mit allem geistlichen Segen in himmlischen Gütern durch Christus gesegnet hat.
Nun will der Herr mit uns gehen, der uns erwählt hat, der in Christus nahe zu uns kommt und uns einen Geist gibt. Er geht mit uns.
Herr, segne uns und behüte uns. Herr, lass dein Angesicht über uns leuchten und sei uns gnädig. Herr, erhebe dein Angesicht auf uns und gib uns deinen Frieden.
