Einführung: Die Frage nach der Autorität in der Gemeinde
Wir haben in den letzten Wochen einige seelsorgerliche Themen gehört. Heute Morgen wollen wir mehr über Gemeinde hören, und zwar Gemeinde nach Gottes Plan.
Zu Beginn möchte ich eine Frage stellen: Wer oder was ist eigentlich unsere Autorität? Wir sagen: die Bibel. Das ist doch klar, die Bibel ist unsere Autorität. Okay, eingestanden, die Bibel ist unsere Autorität. Aber ist es wirklich die Bibel allein?
Martin Luther hat vor bald fünfhundert Jahren gelehrt: sola scriptura – allein die Schrift. Das war eine der Kernsätze, eine Kernaussage der Reformation: Allein die Schrift. Aber ist das heute wirklich unsere Überzeugung, allein die Heilige Schrift? Oder nach welchen Kriterien wollen wir Gemeinde bauen?
Dass das gar nicht so selbstverständlich ist, werden wir sehen, wenn wir mal einen Blick werfen – zum Beispiel zuerst in die römisch-katholische Kirche. Ich möchte jetzt niemandem wehtun, der zur römisch-katholischen Kirche gehört oder aus dieser Tradition kommt, denn das sind etliche unter uns. Aber nur mal einen Blick hineingeworfen: Die römisch-katholische Kirche hat auch die Bibel, unbestritten. Aber sie hat die Bibel plus die Tradition.
Die Tradition heißt die Auslegung der Bibel durch die Jahrhunderte, durch alle festgelegten Dogmen, päpstlichen Erlasse und Konzilsentscheidungen. Das alles kam im Laufe der Jahrhunderte hinzu, und heute ist verbindlich für den Glauben und das Leben eines Katholiken die Bibel plus die Tradition.
Da war sicher viel Gutes und Richtiges dabei bei dieser Tradition, aber da ist auch Menschliches hineingeflossen, vielleicht sogar hier und da Dämonisches. Wenn wir uns allein die 135 Flüche anschauen, die die katholische Kirche auf dem Konzil von Trient der lutherischen Reformationsbewegung entgegengeschleudert hat.
Es war also kurz nach der Reformation, dieses Konzil – das größte und längste Konzil der Kirchengeschichte. Dort wurden 135 Flüche ausgesprochen, zum Beispiel einer: "Verflucht ist, wer sagt, dass er das Heil allein durch die Gnade, allein durch den Glauben bekommt." Oder verflucht ist – vielleicht der schlimmste Satz – "wer seines Heiles gewiss ist."
Das ist einer dieser 135 Flüche, die übrigens bis zum heutigen Tag nicht zurückgenommen worden sind. Kein einziger von ihnen.
Verschiedene Kirchen und ihre Autoritätsgrundlagen
Werfen wir einen Blick in die evangelische Kirche. Die evangelische Kirche begann zunächst mit Luthers Grundsatz „allein die Schrift“. In den folgenden Jahrzehnten wurden jedoch von Melanchthon und anderen Mitarbeitern Luthers die sogenannten reformatorischen Bekenntnisschriften verfasst. Darin steht sicherlich sehr viel Gutes und Richtiges. Einen Großteil davon würde ich wirklich unterschreiben.
Allerdings haben sich auch dort schon falsche Dinge eingeschlichen. So wird zum Beispiel in allen diesen Schriften das sogenannte Sakrament der Säuglingstaufe propagiert. Im Augsburger Bekenntnis wird außerdem das tausendjährige Friedensreich Jesu Christi abgelehnt, obwohl es biblisch belegt ist. Es wird dort einfach abgelehnt, weil man es damals noch nicht so gesehen hat.
Wenn heute in unserem Land ein evangelischer Pfarrer oder eine Pfarrerin ordiniert wird, muss er oder sie seinen bzw. ihren Amtseid auf die Bibel und die reformatorischen Bekenntnisschriften ablegen. Wir sehen also: In der evangelischen Kirche gilt in der Theorie das Prinzip „die Bibel plus die Bekenntnisschriften“.
Ich sage „in der Theorie“, weil die Praxis noch einmal anders aussieht. In der Praxis kann heute ein Pfarrer oder eine Pfarrerin in allen Sünden leben. Er oder sie kann fast jede erdenkliche Irrlehre vertreten, solange er oder sie nur daran festhält, Säuglinge zu taufen. Sonst kann er oder sie alles vertreten.
Ich weiß, dass es Pfarrer gibt, die gläubig sind und versuchen, ihr Leben an der Schrift auszurichten. Aber vielleicht ist das nur ein kleiner Teil. Wenn sich ein Pfarrer weigert, Säuglinge zu taufen, muss er mit sofortiger Beurlaubung oder sogar Entlassung rechnen.
Ich sage das nicht anklagend und auch nicht richtend, sondern leidend. Denn ich komme aus dieser Kirche, war über dreißig Jahre lang evangelisch und habe dort auch einen gewissen Segen erlebt. Aber die Praxis ist nun einfach so, ob wir es wahrhaben wollen oder nicht.
Wie sieht es mit der sogenannten Gemeinschaftsbewegung aus? Es gibt eine im Gnadauer Verband zusammengeschlossene Gemeinschaftsbewegung, die sich formal auch zu Luthers Grundsatz bekennt: sola scriptura, allein die Schrift. Aber in der Praxis ihrer Arbeit, besonders in ihrem Gemeindeverständnis, lautet ihr Grundsatz: die Schrift plus die Gnadauer Väter.
Die Schrift und die Gründungsväter von Gnadau, die 1888 in Gnadau bei Magdeburg den Gnadauer Verband gegründet haben. Die meisten dieser Gründungsväter waren evangelische Pfarrer. Sie beschlossen damals, innerhalb der evangelischen Kirche zu bleiben und zu arbeiten. Bis heute hält dieser Verband, ein sehr großer mit über 300 Mitgliedern in unserem Land, an diesem innerkirchlichen Weg fest.
Ich möchte sagen: Es kann sehr gut und hilfreich sein, sich an den Vätern zu orientieren. Aber manchmal müssen neue Wege beschritten werden. Jemand hat einmal gesagt: „Wenn wir das tun, was unsere Väter taten, tun wir eben nicht das, was unsere Väter taten.“
Wenn wir das tun, was unsere Väter taten – die damals in der Kirche blieben –, dann tun wir heute nicht dasselbe. Heute, hundert Jahre später, müssen vielleicht neue Wege beschritten werden. Ich glaube, wenn dieselben Gnadauer Väter heute lebten und über einen Verbleib in der Landeskirche entscheiden müssten, würden viele von ihnen anders entscheiden.
Aber was hilft das? Wie ihr wisst, kenne ich die Gemeinschaftsbewegung von Kindesbeinen an. Mein Großvater hat vor fünfundachtzig Jahren eine solche landeskirchliche Gemeinschaft in meiner nordhessischen Heimat gegründet. Meine Eltern und die meisten meiner Verwandten gehören bis heute dazu.
Die zehn Jahre Ausbildung und der Dienst bei der Liebenzeller Mission haben mir ebenfalls viele Erfahrungen auf diesem Gebiet der Gemeinschaftsarbeit gebracht. Ich schätze die Gemeinschaftsbewegung und liebe viele dieser Geschwister in der Gemeinschaftsbewegung. Doch eines Tages stand ich vor der Frage: Ist die Bibel für mich auf allen Gebieten die autoritative Norm?
Das heißt: Ist sie die Instanz, die verbindlich für mich ist – oder nur dann, wenn es um Bekehrung und Heiligung geht? Das war für mich eine existenzielle Frage. Wollte ich die Bibel in allen Bereichen als verbindlich annehmen? Auch im Bereich Gemeindearbeit, Gemeindegründung, Gemeindeleben etc.?
Ihr wisst, für welchen Weg ich mich entschieden habe – und ich habe es keine Sekunde bereut.
Noch eine vierte große Bewegung möchte ich hier einleitend im Blick auf ihre Stellung zur Bibel ansprechen: die sogenannte Pfingst- und charismatische Bewegung. Sie hat zunächst einmal ein ganzes Jahr zur Bibel – das ist erfreulich. Doch dann kommen zur Bibel die sogenannten Neuoffenbarungen ihrer Propheten und Zungenredner hinzu.
Faktisch heißt das also: die Bibel plus neue Offenbarungen.
Gefahren neuer Offenbarungen und die Warnung der Bibel
Darf ich Christian bitten, uns diese Folie zu zeigen? So können wir das noch einmal auf einen Blick sehen. Etwas höher, ja, danke.
Wir haben gesehen: Die römisch-katholische Kirche beruft sich auf die Bibel plus die Tradition. Die evangelische Kirche hingegen auf die Bibel plus die reformatorischen Bekenntnisschriften.
Noch etwas höher, da kommt Christian kaum hinterher: Die Gemeinschaftsbewegung, die Schrift und die Gnadauer Väter sowie die Pfingst- und charismatische Bewegung. Diese Gruppen setzen auf die Bibel plus neue Offenbarungen.
Vielleicht ist das hier etwas pauschal ausgedrückt, aber die Tendenz bei den genannten Gruppen geht in diese Richtung. Die Frage heute Morgen lautet: Wie ist es bei uns? Wie wollen wir Gemeinde bauen?
Zu diesem letzten Ansatz, der Bibel plus neue Offenbarungen, möchte ich noch etwas sagen. Diesen gefährlichen Ansatz vertreten übrigens auch viele der heute bekannten Sekten.
Die Zeugen Jehovas entstanden, weil ihr Gründer Russell neue Offenbarungen hatte. Die Mormonen entstanden, weil ihr Gründer Smith neue Offenbarungen empfing. Die Adventisten entstanden, weil ihre Gründerin, Ellen G. White, neue Offenbarungen und Visionen hatte – insgesamt etwa 2200 Stück. Die Neuapostolischen entstanden, weil ihr Gründer Edward Irving neue Offenbarungen empfing.
Ihr seht, es ist sehr gefährlich, wenn neue Offenbarungen zur Bibel hinzukommen. Gerade davor warnt die Bibel. In ihrem letzten Buch, der Offenbarung des Johannes, lesen wir ganz kurz vor Abschluss, dass wer etwas hinzufügt oder wegnimmt, die Plagen zu erwarten hat, die in diesem Buch beschrieben sind.
Das meint das letzte Buch der Bibel, die Offenbarung, aber in gewissem Maße gilt das für die ganze Bibel: Wir dürfen nichts hinzutun und nichts hinwegnehmen.
Bitte entschuldigt, wenn ich hier die römisch-katholische Kirche, die evangelische Kirche, die Gemeinschaftsbewegung, die Pfingst- und charismatische Bewegung sowie die bekanntesten Sekten in einem Gedankengang genannt habe. Ich möchte keinesfalls alle in denselben Topf werfen. Es gibt große Unterschiede zwischen den Gruppen, die wir eben kurz überflogen haben.
Aber in der Frage nach der alleinigen Autorität für Glauben und Leben machen meines Erachtens alle den gleichen Fehler: Sie setzen auf die Bibel plus irgendetwas, anstatt auf die Bibel allein.
Gemeinde nach Gottes Plan bauen
Die Gemeinde soll nach Gottes Plan gebaut werden. Dabei darf nichts Menschliches mit hineingemischt werden.
Während unserer diesjährigen Konferenz für Gemeindegründung vor vier Wochen hat uns der Referent Benedikt Peters sehr wichtige Gedanken mitgegeben. Er legte uns fundamentale Wahrheiten aufs Herz. Einen dieser Gedanken möchte ich hier aufgreifen – und zwar aus dem Alten Testament.
Wenn wir gemeinsam 2. Mose 25, Vers 9 aufschlagen, geht es um den Bau des alttestamentlichen Heiligtums Gottes, der sogenannten Stiftshütte. Diese war ein tragbarer Tempel, der immer wieder auf- und abgebaut wurde. In 2. Mose 25, Vers 8 lesen wir: „Und sie soll mir ein Heiligtum machen, damit ich in ihrer Mitte wohne, nach allem, was ich dir zeige, nämlich dem Urbild der Wohnung und dem Urbild aller ihrer Geräte. Danach sollt ihr es machen.“
Dieses Heiligtum wurde nach genauen Anweisungen Gottes gebaut. Mose musste ganz genau nach dem Bild bauen, das Gott ihm zeigte – jede Anweisung musste befolgt werden. Wenn wir die nächsten Kapitel lesen, finden wir immer wieder einen Satz, auf den wir aufmerksam gemacht wurden. Zum Beispiel in 2. Mose 40 kommt dieser Satz siebenmal vor: „Ganz wie der Herr dem Mose geboten hatte.“
In Kapitel 40 wird der Bau, die Aufrichtung und die Einweihung des Heiligtums berichtet. Immer wieder heißt es dort: „Ganz wie Gott dem Mose geboten hatte.“ Wenn wir noch eine Stelle weitergehen, ins dritte Buch Mose, das direkt anschließt, wird dort der Dienst im Heiligtum im Alten Testament beschrieben. Es geht um die Opfer, die gebracht werden sollten, und all diese Dinge. In 3. Mose 7 bis 9 steht immer wieder der Satz: „Ganz wie der Herr dem Mose geboten hatte.“ Dieser Satz kommt dort ungezählte Male vor – ich glaube insgesamt über zwei Dutzend Mal.
Nun lesen wir in 3. Mose 10, die ersten Verse: Die Söhne Aarons, Nadab und Abihu, nahmen jeweils ihre Räucherpfanne, taten Feuer hinein, legten Räucherwerk darauf und brachten fremdes Feuer vor dem Herrn dar, das er ihnen nicht geboten hatte. Da ging Feuer vom Herrn aus und verzehrte sie, und sie starben vor dem Herrn, den Söhnen Aarons.
Mose sagte zu Aaron: „Dies ist es, was der Herr geredet hat: Bei denen, die mir nahen, will ich geheiligt und vor dem ganzen Volk will ich verherrlicht werden.“ Aaron schwieg.
Das war die größte Stunde im Leben Aarons: dass er hier schwieg und nicht rebellierte, als Gott seine Söhne weggenommen hatte. Denn sie brachten fremdes Feuer vor den Herrn dar – sie handelten nicht nach Gottes Gebot, sondern eigenmächtig im Hause des Herrn.
Hier hat Gott ein Zeichen gesetzt. Er hat ein Exempel statuiert in seinem Haus, dort, wo er baut. Es muss nach seinem Plan gehen und nicht so, wie Menschen es sich wünschen, vorstellen oder gut meinen. Sondern so, wie Gott es bauen will. So sollen wir bauen.
Wie viel mehr gilt das, liebe Geschwister, für den Bau der Gemeinde Jesu als neutestamentliche Wohnung Gottes! Wenn wir heute in unserer Zeit die Gemeinde Jesu bauen wollen, hat kein Eigenwille Platz. Kein menschliches Gutdünken darf bestimmen, kein Pragmatismus, der nur darauf achtet, was am zweckmäßigsten erscheint.
Vielmehr gilt es, in allen Dingen gehorsam gegenüber Gottes Wort zu handeln. Wenn wir biblische Gemeinde bauen wollen, muss allein die Heilige Schrift hundertprozentig der Maßstab sein. Alles, was sie lehrt, soll praktiziert werden. Alles, was im Widerspruch zur Bibel steht, muss abgelehnt werden.
Mit dieser Haltung, mit dieser Herzenshaltung haben wir hier vor vier Jahren begonnen. Dass es uns wegen unserer menschlichen Begrenzungen nicht im vollen Sinn gelungen ist, das weiß Gott, und das wissen wir alle. Aber wir wollen uns trotzdem danach ausstrecken, in allen Dingen nach der Schrift zu bauen und zu leben.
Gemeindemitgliedschaft: Volkskirchliche Praxis versus biblisches Verständnis
Nun möchte ich im zweiten Teil einige wesentliche Punkte gegenüberstellen. Zunächst, wie diese Dinge in den großen Kirchen gehandhabt werden, und zum anderen, wie es biblisch sein soll.
Der erste Punkt heißt Gemeindemitgliedschaft. Wie sieht die volkskirchliche Praxis aus? Wir wissen alle, dass Säuglinge in die Volkskirche hineingetauft werden und dadurch Mitglieder dieser Kirche werden. Wer mit sechs Wochen über einen Taufstein gehalten wurde, bekommt automatisch mit achtzehn Jahren vom Finanzamt einen Kirchensteuerbescheid.
Was hat das Finanzamt mit meiner Säuglingstaufe zu tun? Versteht ihr, wie das in unserem Land verquickt ist – unseelig verquickt seit Jahrhunderten? Was hat das Finanzamt mit der Taufe zu tun? Das sind doch völlig verschiedene Dinge, und in unserem Land wurden sie zusammen vermengt.
So kann es sein, dass Menschen ein Leben lang Mitglieder einer Kirche sind, ohne wirklich an den Herrn Jesus zu glauben und ohne seine Erlösung erfahren zu haben. Aber der Herr Jesus sagt: „Es sei denn, dass jemand von neuem geboren wird, kann er das Reich Gottes nicht sehen.“ Die Kirchenmitgliedschaft nützt ihm nichts, egal zu welcher Gemeinde oder Kirche er gehört.
Die beiden großen Kirchen haben ein sakramental-territoriales Gemeindeverständnis. Was ist das für ein seltsames Gebilde? Sakramental-territoriales Gemeindeverständnis bedeutet, dass jemand, der als Säugling getauft wurde und in einem bestimmten Gebiet wohnt, automatisch zu dieser oder jener Kirchengemeinde gehört.
Wenn es zum Beispiel ein Dorf gibt, in dem nur eine Kirchengemeinde existiert, gehören alle, die in diesem Dorf evangelisch getauft sind, zur evangelischen Kirchengemeinde. Alle, die katholisch getauft sind, gehören zur katholischen Kirchengemeinde.
Als wir in Karlsruhe, einer Großstadt, wohnten, gehörte ich zur Mittelstadtpfarrei, weil ich auf dieser Straßenseite wohnte. Die Leute auf der anderen Straßenseite gehörten zu einer anderen Kirchengemeinde. Da wurde mitten durch die Straße hindurch auf dem Reißbrett ein Strich gezogen – sakramental, territorial, gebietsmäßig abgegrenzt. Die gehören zu der Gemeinde, die anderen zu einer anderen Gemeinde.
Das ist das Gemeindeverständnis: sakramental und territorial. Das können einige Tausend Menschen sein, die zu dieser Kirchengemeinde gehören. Aber die meisten von ihnen sind sogenannte Kirchenkarteileichen, wie es Pater Leppich aus Österreich hart, aber sehr treffend gesagt hat. Ich war früher auch so, trotz Taufe und Konfirmation.
Was lehrt nun die Bibel über Gemeindemitgliedschaft? Die Bibel kennt kein sakramental-territoriales Gemeindeverständnis, sondern ein personales. Das heißt: Jeder, der bekehrt und wiedergeboren ist, jeder, der von ganzem Herzen an die Person und an das Erlösungswerk Jesu Christi glaubt, gehört zunächst einmal zur weltweiten Gemeinde.
Er sollte sich auch einer bibeltreuen Gemeinde in seiner Umgebung verbindlich anschließen. Zur Zeit der Apostel wurden nur Menschen in die Gemeinden aufgenommen, die wirklich errettet waren. Es konnte allerdings auch damals schon passieren, dass hier oder da ein ungläubiger Gemeindeglied wurde, weil er vorgab, Christ zu sein und sich bekehrt zu haben. Man kann ja niemandem ins Herz hineinschauen.
Simon der Zauberer zum Beispiel in Apostelgeschichte 8 schlich sich in die Gemeinde ein, obwohl er nicht errettet war. Aber das war eindeutig die Ausnahme. Zur Zeit der Apostel wurden Menschen aufgenommen, die wirklich gläubig waren, und so wollen wir es hier in unserer Gemeinde heute auch halten.
Wiedergeboren zu sein, ist die wichtigste Voraussetzung für eine verbindliche Zugehörigkeit. An dieser Stelle eine persönliche Frage: Wohin möchtest du gehören? Zu einer Massenkirche mit Millionen von Ungläubigen und einer völlig unbiblischen Gemeindemitgliedschaft – oder zu einer im Verhältnis vielleicht sehr kleinen Gemeinde, die aber den innigen Wunsch hat, den Leib Jesu hier auf dieser Welt darzustellen und Gemeinschaft der Heiligen zu praktizieren, wie wir es bei Mose gelesen haben, ganz wie der Herr geboten hatte?
Sakramente: Unterschiedliche Lehren und biblische Sicht
Mit der Gemeindemitgliedschaft hängt zweitens die Lehre von den Sakramenten zusammen. Die volkskirchliche Praxis ist die Säuglingstaufe, manche nennen das auch Babyzwangsbefeuchtung.
Wie wir eben bereits gesehen haben, rekrutieren die beiden großen Kirchen auf diese Weise ihre Mitglieder. Ohne Säuglingstaufe würde es wohl bald keine Volkskirche mehr geben. Die Säuglingstaufe wurde jedoch zu einem Erlösungsritual umgeformt, wie es unser Bruder Ernst Maier einmal genannt hat: ein Erlösungsritual.
Beide großen Kirchen lehren fast übereinstimmend die sogenannte Säuglingstauf-Wiedergeburtslehre. Das heißt: Nach dem Verständnis der Kirchen ist jeder getaufte Mensch Christ. Punkt. Er ist getauft, jetzt ist er Christ. Er ist ja nicht Moslem geworden oder Hindu, jetzt ist er Christ geworden.
Religionssoziologisch stimmt das auch. Wenn wir, die wir hier im christlichen Abendland leben, so gesehen werden, sind wir religionssoziologisch Christen und nicht Moslems, Animisten oder Buddhisten. Okay, das mag stimmen, aber nicht im biblischen Sinn. Wegen dieser Taufe ist er nicht Christ.
So lehren es jedoch beide großen Kirchen. Auch der alte Luther hat es so schon gelehrt. Der junge Luther sah es eine Zeit lang anders, aber der alte Luther lehrte wieder die Säuglingstauf-Wiedergeburtslehre. Die allermeisten evangelischen Pfarrer lehren das heute, die allermeisten, nicht alle. Und die katholischen Kirchen wohl generell.
Diese Tatsache hat der Däne Sören Kierkegaard mit der ironischen Feststellung kommentiert: Heutzutage kann man Christ werden, ohne dass man es merkt.
Und weil alle Getauften nach Meinung der Kirchen Christen sind, dürfen sie ab einem bestimmten Alter auch an der Eucharistiefeier beziehungsweise am Abendmahl teilnehmen. So wurde auch das heilige Mahl des Herrn zu einer Art kostenlosen Schluckimpfung für alle umfunktioniert.
Es tut mir leid, wenn ich das mit so ein paar deutlichen Worten sagen muss, aber es entspricht den Tatsachen.
Was müssen wir nun hierzu sagen? Die Sakramente sind Hauptbausteine der Kirchen. Wenn man sie wegnimmt, brechen die Kirchen in sich zusammen. Sie sind Hauptbausteine.
Sakrament heißt Heilszeichen oder Heilsmittel. Die römisch-katholische Kirche lehrt sieben Sakramente, die neuapostolische Kirche lehrt drei Sakramente, die evangelische Kirche lehrt zwei Sakramente und die Bibel lehrt ein Sakrament, ein Heilsmittel, nämlich Jesus Christus.
Er ist unser Heilsmittel, niemand anders. Taufe und Abendmahl sind nicht unsere Heilsmittel. Wir praktizieren sie aus anderen Gründen, aber nicht als Heilsmittel.
Die Bibel sagt: Der Lohn der Sünde ist der Tod, Gottes Gnadengeschenk aber ist ewiges Leben in Jesus Christus, unserem Herrn. Er ist unser Heilsmittel, er allein, eine Person. Das ist Gottes Sakrament, in Anführungsstrichen Jesus Christus. Durch ihn kommt das Heil.
Wir glauben nicht an eine allein selig machende Kirche, aber wir glauben an einen allein selig machenden Herrn, Jesus Christus. Das ist der Unterschied. Er schenkt mir das ewige Leben, nicht eine Kirche mit ihren Sakramenten.
Darum praktizieren wir hier in der Gemeinde die Taufe, aber nicht als Besprengung eines noch ungläubigen Säuglings, sondern als öffentliches Bekenntnis eines Gläubigen. Nicht durch Befeuchten der Stirn, sondern durch Untertauchen des Täuflings als Symbol dafür, dass er seinem alten sündigen Leben ohne Jesus abgestorben ist und auferstanden ist zu einem neuen Leben mit und für den Herrn Jesus.
So hat es Gottes Wort geboten, und so haben es die ersten Christen und die Apostel getan. Wie haben wir bei Mose gelesen? Ganz wie der Herr geboten hatte.
Und darum praktizieren wir das Mahl des Herrn, aber nicht als unblutige Wiederholung des Kreuzesopfers, wie es die katholische Kirche lehrt, auch nicht als Sakrament zur Vergebung der Sünden, wie es dem Verständnis der meisten Evangelischen entspricht, sondern als schlichtes Brechen des Brotes zum Gedächtnis an die einmalige, einzigartige Liebes- und Rettungstat unseres Herrn Jesus am Kreuz von Golgatha.
Darf ich an der Stelle wieder ganz persönlich fragen: Wie willst du es mit Taufe und Abendmahl halten? Willst du der Sakramentstheorie der großen Kirchen folgen oder der schlichten, aber eindeutigen Lehre der Heiligen Schrift?
Ich weiß selbst nur zu gut, wie man gerade an dieser Stelle durch bestimmte Traditionen und Gewohnheiten gefangen sein kann. Ging mir auch so. Aber denk an das Wort des alten Zyprian, der gesagt hat: Gewohnheit ohne Wahrheit ist ein durch Alter gesicherter Irrtum.
Es kostet etwas, dem Herrn Jesus nachzufolgen, manchmal auch das Loslassen einer vertrauten, liebgewonnenen, aber unbiblischen Tradition.
Gemeindeleitung: Biblische Anforderungen und Praxis
Noch ein dritter Gedanke zum Schluss: Die Gemeindeleitung.
Wir haben über Gemeindemitgliedschaft gesprochen, über die Sakramente, und jetzt geht es um die Gemeindeleitung. Wie sieht es in den Kirchen aus? Die Hauptqualifikation für den Pfarrdienst besteht heute in der Regel in einer geisteswissenschaftlichen Universitätsausbildung. Man muss Abitur haben und ein Theologiestudium absolvieren. Persönlicher Glaube und ein geheiligtes Leben sind zwar erwünscht, aber keine Voraussetzung für die Zulassung zum Theologiestudium oder zum späteren Pfarr- und Priesterdienst.
So kommt es, dass heute leider eine nicht geringe Zahl von Priestern, Pfarrern und Pfarrerinnen weder die geistliche noch die moralisch-charakterliche Qualifikation für ein biblisches Hirtenamt besitzen. Zudem gibt es die völlig unbiblische Unterscheidung der Christen in zwei Klassen: die Geistlichen, den sogenannten Klerus, und die Laien, das allgemeine Kirchenvolk. Diese Unterscheidung kennt die Bibel nicht, sie ist eine unbiblische Einteilung der Kirchen.
Hier hat man zu Unrecht Prinzipien des Alten Testaments auf die neutestamentliche Gemeinde übertragen. Im Alten Testament gab es eine Priesterschaft, die nur vom Stamm Levi stammen durfte und bestimmte Anforderungen erfüllen musste. Dort galt der Grundsatz „ein Teil für das Ganze“ – „pars pro toto“, wie die Schwaben sagen. Das bedeutet zum Beispiel: Nicht alle Israeliten dienten Gott, sondern nur einer der zwölf Stämme, nämlich die Leviten. Dieser eine Stamm diente stellvertretend für die anderen Stämme Gott.
Nicht das ganze Eigentum gehörte Gott im Alten Testament, sondern nur der berühmte Zehnte. Der Zehnte gehörte Gott, der Rest gehörte den Menschen. Ein Teil immer nur für das Ganze. Auch nicht alle Tage waren für Gott geheiligt, sondern nur eine, der Sabbat, der ganz für Gott geheiligt war. Das ist im Alten Testament so gewesen – ein Teil für das Ganze, „pars pro toto“.
Dieses Prinzip hat man nun einfach auf das Neue Testament übertragen. Das Neue Testament lehrt aber das sogenannte Priestertum aller Gläubigen, aller Gläubigen – nicht nur ein paar Priester, die stellvertretend dienen, während die anderen ihr Leben im Alltag leben. Nein, das Neue Testament sagt: Jeder Christ, der den Herrn Jesus als seinen Erlöser und Herrn angenommen hat, ist ein Priester und soll ein Priester sein. Das zeigt sich im Gebetsdienst, in der Fürbitte und in priesterlichem Dienst auf andere Weise.
Jeder Christ hat auch freien Zugang zum Thron Gottes. Es bedarf nicht der Vermittlung einer besonderen Priesterschicht als Fürsprecher und Mittler zwischen Gott und Menschen. Dieser Mittler ist allein der Herr Jesus. Die Bibel sagt: „Denn es ist ein Gott und ein Mittler zwischen Gott und Menschen, nämlich der Mensch Christus Jesus, der sich selbst als Lösegeld für alle gab“ (1. Timotheus 2,5).
Jesus selbst lehrte: „Einer ist euer Meister, ihr aber seid alle Brüder.“ Wir stehen auf einer Stufe, der Boden unter dem Kreuz ist eben. Auf einer Stufe, da ist nur eine Bank – und das ist die Sünderbank, hoffentlich die Bank der begnadigten Sünder. Zu der gehören wir alle Brüder, kein Klerus. Die Gemeinde bildet einen Leib und soll nicht in zwei Klassen geteilt werden.
Aber wie soll nun eine Gemeinde nach der Schrift geleitet werden, wenn es unbiblisch ist, dass ein Mann an der Spitze steht – oder heute in manchen Kirchengemeinden eine Frau an der Spitze steht – hierarchisch im Sinne einer Pyramide? Ein Mann oder eine Frau steht oben, darunter gibt es verschiedene Abstufungen, aber letztlich werden sie von einer Person geleitet.
Wie sieht es biblisch aus? Wenn der Apostel Paulus eine Gemeinde gegründet hatte, setzte er nach einer gewissen Zeit Älteste ein, genauer gesagt „Ältere“ – so heißt das griechische Wort „Presbyteroi“. Diese mussten nicht unbedingt schon grauhaarig sein, sondern einfach älter und reifer im Glauben als die anderen. Sie mussten nicht unbedingt ein Universitätsstudium haben, aber es mussten gestandene Männer sein, die andere Qualifikationen erfüllten.
Der Christian zeigt uns auf der nächsten Folie nur einen Überblick über diese Qualifikationen, damit wir sie noch einmal sehen können. Leg mal die nächste Folie drauf, die andere, ja. Dort sehen wir nun im Überblick die Qualifikationen, die die Bibel für Älteste nennt.
Bezüglich des Glaubens heißt es, dass kein Neuling, kein Jungbekehrter Ältester sein darf. Er soll die Bibel gut kennen. Im persönlichen Lebensbereich soll er nüchtern, mäßig, sittsam sein, kein Trinker, nicht streitsüchtig, gütig, nicht geldgierig, nicht eigensinnig, nicht jähzornig, besonnen, gerecht und geradlinig. Wir sehen also sehr starke charakterliche Qualifikationen im persönlichen Lebensbereich.
Auch in Bezug auf die Familie wird viel betont: Der Mann soll einer Frau sein, das heißt nicht geschieden und wiederverheiratet. Er soll gastfreundlich sein, seiner Familie gut vorstehen können und seine Kinder im Gehorsam halten. Er sollte gläubige Kinder haben, was aber nicht heißt, dass alle Kinder gläubig sein müssen, sondern zumindest sollte er gläubige Kinder haben, deren Leben nicht ausschweifend ist.
Das sind etliche Qualifikationen, noch nicht einmal alle, die in 1. Timotheus 3 und Titus genannt werden. Er sollte auch einen guten Ruf bei denen außerhalb der Gemeinde haben. Das sind hohe Anforderungen an Älteste, wie die Bibel sie nennt.
Da genügt nicht einfach ein Universitätsstudium. Man kann Doktor oder andere akademische Grade erreicht haben, aber wenn diese Qualifikationen nicht vorhanden sind, berechtigt das nicht zum Ältestendienst.
Nun stellt sich die Frage: Wo gibt es solche Männer, die diese Anforderungen erfüllen können? Wo wachsen die, wo sind sie zu finden? Natürlich gibt es sie nicht im perfekten Sinn. Aber wenn es Männer sind, die sich nach diesen Qualifikationen ausstrecken, die wirklich den Herzenswunsch haben, nach der Schrift zu leben, die das als Vorbild, Maßstab und Ziel für ihr Leben nehmen, dann kann das kein Mann im vollen Sinn erfüllen.
Aber wenn sie in aller Treue und Hingabe der Gemeinde dienen wollen und die Leitungsaufgaben anpacken, wird der Heilige Geist sie immer mehr in diese großen Qualifikationen hineinwachsen lassen. Er selbst wird auch die geeigneten Brüder für eine solche Aufgabe offenbar machen.
Zusammenfassend möchte ich sagen, dass wir weder eine Prediger- noch eine Pastorengemeinde werden wollen, die von einem Prediger oder Pastor geleitet wird. Wenn andere das so sehen, mögen sie es tun, wir nicht. Wir streben eine Gemeinde an, die geistlich, organisatorisch und finanziell unabhängig ist und von reifen Brüdern geleitet wird – mehreren Brüdern, die die Aufgabe des Ältestendienstes übernehmen.
Wenn wir die letzte Folie noch sehen können: Aller Voraussicht nach werden wir in diesem Jahr noch keine Ältesten einsetzen. Aber wir haben uns am 1. November, als wir einen Tag in Waldmichelbach im Haus der Magda verbracht haben, zu dem vielleicht letzten Schritt auf dem Weg zu den Ältesten entschlossen.
Wir haben die Gemeindearbeit in acht Bereiche aufgeteilt, die ohnehin schon bestehen. Jeder der acht Brüder im Brüderrat hat einen dieser Bereiche als Bereichsleiter übernommen und ist dafür verantwortlich. Das sollten wir alle wissen, damit wir wissen, wer Ansprechpartner sein kann.
Kinder- und Jugendarbeit hat Ralf übernommen, Gebäude Fred, Administration und Verschiedenes Walter, Seelsorge und Schulungen Dieter, Lehre und Verkündigung Wilfried Block, Gemeindeleben Wolfgang, Öffentlichkeitsarbeit Ulf und Evangelisation und Mission Johannes.
Das heißt nicht, dass diese acht Brüder alle Arbeit allein machen sollen. Sie sind für diese Bereiche zuständig, haben die Aufsicht, sorgen dafür, dass andere arbeiten und dass die Arbeit gut läuft.
Wenn Probleme in diesen Bereichen auftauchen, wendet euch bitte nicht wegen aller kleinen Sachen an Dieter oder mich, sondern an die Brüder, die zuständig sind. Wir werden draußen am Aushang dieses Blatt aushängen und später noch ergänzen.
Zu diesen Bereichen gehören viele Unterbereiche, besonders bei Kinder- und Jugendarbeit gibt es viele Untergruppen. Auch diese werden wir dann eines Tages draußen aushängen, damit man weiß, wer die Untergruppen leitet und wer Ansprechpartner ist.
Das wollen wir heute noch nicht machen, sondern erst einmal so weit.
Schluss: Treue zur Schrift und Gebet
Ich möchte zum Schluss kommen. Wir haben über das Thema Gemeinde nach Gottes Plan nachgedacht. Wer oder was ist unsere Autorität? Wollen wir uns wirklich allein nach der Schrift ausrichten, oder nehmen wir auch noch etwas anderes hinzu?
Wir haben nicht die Bibel und das Handbuch von Ernst Mayr. Wir haben nicht die Bibel und die Satzungen der KfG oder Ähnliches. Nein, es gilt die Bibel allein.
Vielleicht sagt jemand: „Ich muss doch meiner Kirche treu sein. Ich bin doch schon so lange in meiner Kirche oder in einer anderen Gemeinde.“ Dazu möchte ich zum Schluss noch einmal fragen: Wem sollen wir treu sein? Dem Herrn sollen wir treu sein, so wie der Herr es Mose geboten hat – dem Herrn treu sein.
Wenn du dem Herrn und deiner Kirche oder Gemeinde nicht gleichzeitig treu sein kannst, dann hast du die falsche Kirche oder Gemeinde. Sieh dir die Konsequenzen an, die der Herr dir zeigt.
Und wir, die wir aus Überzeugung hier sind, möchte ich ermutigen: Lasst uns von ganzem Herzen weiterhin Gemeinde nach Gottes Plan bauen, genau so, wie der Herr es geboten hat.
Lasst uns über diesen Gedanken noch einen Augenblick still werden und mit Gebet schließen.
Himmlischer Vater, wir leben in einer Zeit, in der Gemeinden nach ganz unterschiedlichen Maßstäben gebaut werden. Wir haben 2000 Jahre Kirchengeschichte hinter uns. Es hat sich in viele Gruppen und Grüppchen zerspalten. Sicherlich ist da viel Richtiges und Gutes dabei, und wir wollen auch hier nicht besser sein als andere.
Wir möchten nichts anderes als diesen schlichten Wunsch haben: nach deinem Wort Gemeinde bauen, ohne uns mit anderen zu vergleichen. Stattdessen wollen wir uns mit dir und deinem Wort vergleichen.
So danken wir dir, dass du uns diese Gesinnung schenkst und dass du uns auch für unsere Gemeindearbeit die Leitung gibst, die du haben willst – Brüder, die wirklich diesen Leitungsdienst tun können.
Wir danken dir für alles, was schon geworden ist, und bitten dich, gnädig fortzufahren und die Arbeit zu segnen, damit noch viele zum lebendigen Glauben kommen und Gläubige zugerüstet werden zum Werk des Dienstes. So können wir zusammen als Gemeinde deinen Namen verherrlichen.
Amen.