Einführung in die Figuren Aquila und Priska
Wir haben heute Aquila und Priska. Jetzt haben wir schon den Unterschied. Ich habe gerade Priska gesagt, und Sie haben Priscilla gesagt. Kennen Sie den Unterschied und wissen Sie, woher das kommt? Paulus spricht in seinen Briefen immer von Priska, während die Apostelgeschichte von Priscilla spricht.
Hat das einen Sinn? Gibt es Widersprüche in der Bibel? Nein, das sind vielmehr unterschiedliche Formen eines Namens. Manchmal macht man aus Namen liebevolle Verkleinerungsformen, zum Beispiel Aquila und Priska oder Aquila und Priscilla. Es handelt sich natürlich um dieselben Personen.
Dazu kamen noch die sprachlichen Grenzen zwischen Lateinisch und Griechisch, die die Namen oft etwas veränderten. So wird aus Johannes ein John, aus Wilhelm ein William oder Billy in Amerika. Ähnlich war es auch hier.
Es ist schön, wenn man einmal solche Gestalten betrachtet und einen Blick in die urchristlichen Gemeinden wirft. Was für Menschen waren das? Man muss sich vorstellen: Mit unglaublicher Geschwindigkeit breitete sich das Evangelium innerhalb weniger Jahre von Israel westlich über das gesamte römische Reich wie ein Feuersturm aus.
Man weiß nicht einmal genau, wann die Gemeinde von Rom entstanden ist. Nur so viel lässt sich sagen: Um das Jahr 30 ungefähr – ob nun 30 oder 34, ist Jesus gekreuzigt worden. Dreißig Jahre später, was im Leben kein großer Zeitraum ist, wurden bereits Christen unter Nero grausam hingerichtet.
Die Christenverfolgung in Rom begann also sehr früh. Es ging so wahnsinnig schnell, dass es dort schon eine Gruppe von Christen gab, von der die ganze Stadt wusste. Der Kaiser nutzte diese Gruppe, um sie zu unterdrücken und auszurotten.
Die Ausbreitung des Evangeliums und die Rolle der Gemeinde
Wenn man sich vorstellen möchte, wie man überhaupt verstehen kann, dass es eine solche Entwicklung gab, muss man bedenken, dass es damals keine professionellen Missionsgesellschaften gab. Es existierten keine Organisationen oder Strukturen, die das irgendwie gefördert hätten. Es gab keine Kirchen oder Systeme, keine geordnete Bewegung.
Eigentlich gab es nur einen Heidenmissionar: Paulus, der sich im lateinischen Sprachraum Solus nannte. Dass sich das Christentum dennoch so ausgebreitet hat, war eine unorganisierte Bewegung. Und genau das ist immer das Stärkste in der Christengemeinde.
Wenn ich manchmal spitze Bemerkungen mache oder auch kritisch gegenüber einer zu starken Professionalisierung bin – heute nennt man das Management und all diese Dinge – dann muss man daran denken, dass es im Neuen Testament überhaupt keine Leitungsstrukturen gab, die das geordnet hätten. Dennoch verbreitete sich das Evangelium, weil es eine Bewegung des Lebens war. Es war die Gegenwart des auferstandenen Jesus.
Einen größeren Beweis für die Wirklichkeit der Auferstehung Jesu kann man sich kaum vorstellen. Denn jeder Skeptiker hätte sagen müssen: „Was verkündet ihr? Ich gehe nach Rom zurück, ich frage die Zeitgenossen, die noch leben, und der ganze Schwindel wird aufgedeckt.“ Doch es war offenkundig, dass die Auferstehung Jesu nicht zu bestreiten war.
Selbst in Jerusalem bildete sich eine große Gemeinde, die sofort mit harten Verfolgungsmaßnahmen bekämpft werden musste. In dieser ganzen Missionsbewegung spielen Aquila und Priscilla, oder auch Aquila und Priska, eine ganz besondere Rolle. Sie stehen tief drin als ein Schicksal einer Gemeinde der damaligen Zeit.
Die Begegnung mit Aquila und Priscilla in Korinth
Wenn wir zunächst in der Apostelgeschichte Kapitel 18 einsteigen, sollten wir uns die Stelle genau anschauen. Am besten können Sie das in einem Bibellexikon nachlesen, zum Beispiel im Rienecker, in einem anderen Bibellexikon, im Jerusalemlexikon oder in der Aquila. Dort finden Sie alles, was wir heute Abend ausführlich behandeln, um die entsprechenden Bibelstellen noch einmal nachzulesen.
Sie kennen die Zusammenhänge: Paulus war ja bereits auf den europäischen Kontinent gegangen, zunächst nach Philippi. Dort begegnete er der Purpurhändlerin Lydia, die eine schöne Boutique mit exquisiten Stoffen besaß. Lydia war die erste Christin in Europa. Danach kam es zur Bekehrung des Kerkermeisters, was man auch als Gefängnisdirektor bezeichnen kann.
Anschließend zog Paulus weiter nach Athen und hielt dort eine Rede auf dem Areopag. Es ist immer wieder bewegend, wenn man in Athen steht, von der Akropolis hinunter zum Areopag blickt, wo die Männer versammelt waren. Im alten Griechenland arbeiteten die Männer nicht, nur die Frauen – zumindest im Heidentum. Im Christentum hingegen sollen die Männer die Frauen ehren, also ganz anders.
Diese Situation war in dem hochnäsigen Athen nicht einfach. Danach ging Paulus weiter nach Korinth. Offenbar war Paulus dort sehr niedergeschlagen und entmutigt, weil in Athen so wenig Frucht seiner Predigt sichtbar wurde.
Paulus hielt eine geniale Predigt in Athen, die bis heute als Muster einer Missionspredigt gilt. Er passte sich so weit wie möglich dem Denken der Griechen an. Er zitierte ihre Philosophen und erzählte, was er in der Stadt gesehen hatte, zum Beispiel die Tempel. Besonders erwähnte er den Altar für den unbekannten Gott, an den er anknüpfte.
Wenn Sie die Predigt noch einmal anschauen, fällt auf, dass Paulus nicht wie ein Bulldozer vorgeht, der alles niederwalzt. Er handelt sehr verständnisvoll und einfühlsam. Dennoch bringt er am Ende das Entscheidende zur Sprache, das zum Kern einer Missionspredigt gehört: das Gericht.
Vor kurzem erzählte mir ein junger Vikar, dass an seiner Pfarrstelle in allen kirchlichen Gebetbüchern und Kirchenordnungsbüchern das Wort „Gericht“ mit Kugelschreiber durchgestrichen wurde – außer in der Taufe. Dort steht: „Wer da glaubt und getauft wird, der wird selig werden; wer aber nicht glaubt, wird verdammt werden.“ Dieses Wort wurde ebenfalls durchgestrichen.
Das ist eine Art, heute mit diesem Thema umzugehen, und leider ist das weit verbreitet. Aber gerade das ist der springende Punkt. Unter Christen gibt es heute oft heftige Diskussionen, wenn es um dieses Thema geht. Für Paulus war es das Wichtigste.
Wenn man mit ihm darüber spricht, darf man es auch ruhig zugeben: Paulus sagt, dass er nicht anders vor dem Gericht Gottes bestehen kann, als dass jemand für ihn bezahlt – und das ist Jesus. Andere mögen darüber spotten, aber das ist das Wichtigste, was wir verkünden: das Gericht.
Die Ankunft von Aquila und Priscilla in Korinth
Paulus war gerade in Athen gewesen und kam nun nach Korinth. Im 18. Kapitel, Vers 1, lesen wir: Paulus verließ Athen und kam nach Korinth. Dort traf er einen Juden namens Aquila, dessen Name auch mit „Adler“ übersetzt wird. Aquila stammte aus Pontus. Er war kürzlich mit seiner Frau Priscilla aus Italien gekommen, weil Kaiser Claudius allen Juden befohlen hatte, Rom zu verlassen.
Paulus suchte den Kontakt zu ihnen, da sie dasselbe Handwerk ausübten. Er blieb bei ihnen und arbeitete mit ihnen zusammen. Sie waren Zeltmacher von Beruf. Aquila und Priscilla waren also richtige Weltbürger. Aquila war in Pontus geboren – das liegt an der Südküste des Schwarzen Meeres, auf der Nordseite der heutigen Türkei. Pontus ist eine große, fruchtbare Getreidegegend. Er war dort aufgewachsen und hatte in Rom gelebt. Als junger Mann suchte er seine Geschäfte in der Weltstadt Rom.
Man muss wissen, dass das Römische Reich zur Zeit von Paulus seine größte Ausdehnung erreicht hatte. Es war, als hätte Gott das Reich für die Weltmission vorbereitet. Eine solche phantastische Ausdehnung hat es nie wieder gegeben. Man konnte von Spanien bis tief nach Asien reisen, ohne Probleme mit Pässen oder Grenzkontrollen zu haben. Diese Zeit war für die Verbreitung des Evangeliums äußerst günstig.
Heute ist das anders: Wenn man nach Deutschland kommen will, muss man oft lange um ein Visum kämpfen. In der Missionsarbeit, zum Beispiel in Indonesien, verbringen wir manchmal ein halbes Jahr im Ringen und Beten, bis wir ein Visum erhalten. Das ist heute sehr schwierig. Selbst in den schlimmsten Ländern Afrikas wird Missionstätigkeit nur unter großen Einschränkungen geduldet.
Damals jedoch war das Reisen im gesamten Römischen Reich möglich, weil es ein einheitliches Weltreich war. Zur Zeit von Paulus hatte das Reich eine riesige Ausdehnung. Ein Blick in einen historischen Atlas zeigt, wie anders die Situation vorher oder nachher war, mit vielen Grenzen und verschiedenen Herrschaftsgebieten.
Aquila und Priscilla nutzten diese Möglichkeiten. Aquila war in Rom als Zeltmacher tätig. Heute würde man vielleicht sagen, er war Sattler oder arbeitete in einem ähnlichen Handwerk. Es ist möglich, dass auch Teppichweben zu seinem Beruf gehörte, denn damals gab es keine modernen Kunststoffe für Campingzelte. Zelte bestanden häufig aus gewebten Stoffen. Die Lutherübersetzung verwendet deshalb auch das Wort „Teppichweber“, was nicht ganz falsch ist, wenn man die Zusammenhänge bedenkt.
Paulus war in diesem Handwerk ausgebildet. Das ist wichtig, denn es ehrt einen Menschen, wenn er neben seiner geistigen Arbeit auch handwerklich tüchtig ist. Paulus war zwar ein großer Denker und Rabbi, aber auch handwerklich geschickt. Unser heutiges Erziehungssystem ist oft unsinnig, weil es Akademiker einseitig nur auf Kopfwissen beschränkt.
Paulus hingegen war sowohl mit dem Verstand als auch mit den Händen begabt. Ich glaube, vielen jungen Menschen würde es helfen, wenn sie neben dem Denken auch praktische Tätigkeiten ausüben könnten. Wenn ich ein Gymnasium leiten müsste, würde ich vorschlagen, dass alle Schüler mindestens vier Stunden pro Woche handwerklich arbeiten.
So war Paulus Handwerker und gleichzeitig ein großer Geistesheld. Er arbeitete mit Aquila und Priscilla zusammen – was genau, müssen wir aus dem Zusammenhang vermuten. Es ist möglich, dass Aquila schon Christ war. Einige Ausleger vertreten diese Meinung, doch es steht nicht ausdrücklich im Text, wo und wann er zum Glauben kam.
Paulus ging mit ihnen in die Synagoge. Vielleicht hatte Aquila schon in Rom etwas vom Evangelium gehört. Zu dieser Zeit gab es eine schwere Judenverfolgung oder zumindest eine Ausweisung der Juden. Man vermutet einen Aufruhr im Judenghetto von Rom. Die Spannungen und der Antisemitismus waren früh vorhanden. Sie entzündeten sich immer wieder an der besonderen Stellung des jüdischen Volkes, das durch Gottes Erwählung eine eigene Art besaß.
Dieser Hass der Welt ist nur aus der Bibel und dem prophetischen Wort verständlich. Paulus musste Rom verlassen, weil Kaiser Claudius die Juden nicht mehr in der Stadt dulden wollte. Aquila und Priscilla wurden ausgewiesen und gingen nach Korinth.
Wie Paulus das machte, wissen wir nicht genau. Er brachte Geld mit, um wieder ein Geschäft eröffnen zu können. Man kann sich gut vorstellen, wie Paulus durch den Basar schlenderte, die Arbeit von Aquila und Priscilla sah und sich dafür interessierte. Weil er das Handwerk verstand, erkannte er die gute Qualität ihrer Arbeit.
Er bemerkte, dass sie Juden waren – das merkte man schnell an ihren klaren Hinweisen auf das Gebot oder daran, dass sie den Sabbat hielten. So kam es zu einer Annäherung. Paulus sagte, dass er gern mitarbeiten würde, und so geschah es. Es war einfach eine menschliche Begegnung.
Mich bewegt besonders das schwierige Lebensschicksal von Aquila und Priscilla. Die Bibel lässt keinen Raum für Klagen oder Weinen. Das ist eigentlich ein Schmerz, denn sie haben in Rom alles verloren und mussten eine neue Existenz aufbauen.
Wir sind oft betroffen von der Not, die uns zugemutet wird, wenn andere uns Böses tun. Doch hier ist nie die Rede davon. Menschen, die vorwärts gehen, das fällt besonders bei Aquila und Priscilla auf.
Die Gemeindegründung in Korinth und Herausforderungen
Ich mache die Geschichte noch kurz weiter, wie das in Korinth nun ablief. Sie waren in der Synagoge, Paulus lehrte aus dem Alten Testament. Als aber seine Freunde Silas und Timotheus kamen – die vorher noch in Mazedonien waren, einem heute umstrittenen Gebiet zwischen Griechenland und der neuen jugoslawischen Provinz Mazedonien – stießen sie wieder zu Paulus.
Paulus muss von einer ganz neuen Freude erfüllt gewesen sein, das Evangelium zu bezeugen. Er sprach mit großer Klarheit. Bruderschaft war für Paulus immer wichtig, und er lebte davon, dass er andere um sich hatte.
Wegen des Widerspruchs musste Paulus ausweichen. Er ging in ein Haus, das einem Mann namens Titius Justus gehörte. Nach dem Namen zu urteilen war er sicher kein Jude, doch da er in der Synagoge war, handelte es sich vermutlich um einen römischen oder griechischen Mann. In diesem Haus, das neben der Synagoge lag, predigte Paulus weiter. So entstand die erste Gemeinde von Korinth.
Wenn man einmal die Gelegenheit hat, eine Urlaubsreise zu machen – ich war mit meiner Frau unterwegs, weil wir verschiedene Projekte zur Hilfe für Brüder besichtigen mussten – war es 20 Minuten vor sechs, bevor die Ausgrabungen abgeschlossen wurden. Meine Frau sagte, wir lassen niemanden mehr in die Ausgrabung von Korinth hinein. Trotzdem wollten wir in diesen 20 Minuten noch ganz Korinth anschauen.
Wir haben alles angesehen, vom Museum an im Dauersprint, fast wie Jogger. Dabei gab es für uns noch Kinderpreise, da ist man als Schwabe hängen geblieben. So meinte sie, einen vollen Preis könne sie dafür nicht mehr berechnen.
Kurz noch einmal beschrieben: Die Ausgrabungen in Korinth sind gewaltig. Ich freue mich, ob ich im Ruhestand irgendwann die Zeit finde, Korinth richtig zu besichtigen. Es ist ein großer Berg, direkt hinter der Ausgrabung steht noch ungeheuer viel. Oben auf dem Hügel über der Stadt war ein Heidentempel der Astarte, an dem tausend Huren wirkten. Das war ein wahnsinniger Kult in Korinth.
Deshalb versteht man auch, dass das Fleisch, das auf dem Markt feilgeboten wurde, in diesem Pornokult oben den Götzen geweiht war. Für die Christen war das eine große Anfechtung: Kann man das essen? Paulus sagt ja, wenn es kein Gewissen macht. Denn durch Jesus ist es nicht mehr mächtig, und die Dämonen haben keine Gewalt über den, der Jesus gehört.
Die Christengemeinde stand in Korinth jedoch vor einer massiven Herausforderung. Korinth war die Schmutzstadt des Altertums, moralisch heruntergekommen, eine Hafenstadt. Umso erstaunlicher ist es, wie gerade diese Gemeinde in Korinth zum Leben kam.
Wir sind durch die Korintherbriefe sehr genau informiert, weil Paulus hier so um diese Gemeinde gerungen hat. In der korinthischen Gemeinde bildete sich ein schwärmerischer Enthusiasmus. Das war auch der Grund, warum die Korintherbriefe sich so ausführlich damit beschäftigen. Übrigens sind es die einzigen Briefe in der Bibel, die sich mit den Geistesgaben wie der Sprachenrede und den Heilungsgaben auseinandersetzen.
Offenbar gab es dieses Problem nur in Korinth. Aber schon dort war es nicht mehr so wie bei der Pfingstgeschichte, dass die Menschen ihre Sprachen verstanden. Man brauchte schon einen Dolmetscher. Es war auch nicht mehr so ursprünglich, und man sah besonders, dass die biblischen Zusammenhänge nur noch wenig beachtet wurden.
Einer der wichtigsten Männer in der neuen Gemeinde war Aquila mit seiner Frau Priscilla. Sechs Mal werden die beiden in der Bibel erwähnt, und bei vier Nennungen wird die Frau sogar zuerst genannt. Das ist ein kleiner Hinweis darauf, dass Priscilla in dieser Ehe eine herausragende Bedeutung hatte.
Das sind keine bloßen Ehrfragen, denn Paulus erwähnt sie oft als Priscilla und Aquila. Das ist mir wichtig, weil manche meinen, wenn man wirklich nach der Bibel lebt, müsste der Mann die Frau mit Füßen treten oder die Frau müsse wie eine kleine Minna dem Mann zu Füßen sitzen. Das ist nicht evangelisch-biblisch.
In der Bibel heißt es immer: Meine Frau sagt das auch oft, wir sind ein gutes Team. Das ist schön, ein Team, und man kann es auch mal so herumdrehen. Zwei Menschen, die sich ergänzen, einer, der sich dem anderen unterordnet – in Liebe und Gehorsam. Aber es gibt nicht von vornherein den Mann, der kommentiert, und die Frau, die gehorcht. Das ist Quatsch und nicht biblisch.
Gerade deshalb ist so ein Ehepaar wie Priscilla und Aquila so wichtig, denn es korrigiert manches an unseren vielleicht oft vertretenen Vorstellungen.
Mir ist noch einmal wichtig: Dieses Ehepaar hat so viel miterlebt, war ein Spielball der Geschichte. Hier in Korinth fand Paulus in ihrem Haus eine Heimat. Solche Dinge sind nicht nebensächlich: die Gastfreundschaft, die wir bieten, die Hilfe, die wir anderen gewähren. Wie nun das Leben dieser beiden unter die Führung Jesu kommt und weiter benutzt wird, dass etwas für das Reich Gottes herauskommt.
Mein erster Punkt war: In den Händen der Menschen, die herumgewirbelt werden, sind doch diejenigen, die die Führung Jesu entdecken.
Das veränderte Leben in Christus
Und jetzt kommt das veränderte Leben, das veränderte Leben. Nehmen wir einmal eine Stelle aus Römer 16, Römer 16, Vers 3. Am Ende des Römerbriefes grüßt Paulus die Priska. Hier haben wir sie zum ersten Mal namentlich erwähnt: „Grüßt die Priska und den Aquila, meine Mitarbeiter in Christus Jesus.“
Wenn das am Ende des Römerbriefes steht, bedeutet das, dass sie wieder in Rom waren. Die beiden waren sehr beweglich. Sie waren jetzt wieder in Rom. Bevor Paulus nach Rom kam, waren sie schon wieder weitergezogen. Dort hatten sie in der Gemeinde einen ganz wichtigen Dienst. Sie waren meine Mitarbeiter. Bei Paulus war es nie so, dass er meinte, das seien seine Handlanger. Für ihn war wichtig: „In Christus Jesus.“
Dieses Wort hat Paulus immer wieder gebraucht. Es bedeutet, dass wir durch den Glauben, durch die Hinwendung zu Jesus, in ihn hineingehen und in Christus sind. Das ist eine ganz wunderbare Bezeichnung. Räumlich gesehen ist Christus um uns herum. Neulich auf der Autofahrt habe ich ein herrliches englisches Tonband vom Adschit Fernando gehört. Das möchte ich noch einmal abschreiben, weil es so wunderbar gesagt ist: Christus ist über mir, er ist neben mir, er ist unter mir, er ist in mir, er ist bei mir. Wenn ich keinen Weg mehr weiß, richtet er mich auf, wenn ich falle, er ist da.
Das heißt, in Christus sein. Diese beiden Menschen waren nicht nur durch ihre Gaben, die sie vorher hatten, sondern jetzt durch diesen Glauben, durch diese Glaubensverbindung mit Jesus, erneuerte Menschen.
Und wenn wir schwach sind – vielleicht sind Sie heute Abend krank, müde, belastet oder schwermütig – denken Sie daran: Sie sind in Christus. Warum sind Sie das? Weil er Sie erwählt hat und weil Sie ihm gehören. Ich darf einfach wissen: Er sorgt für mich. Er löst all das, was ich nicht lösen kann. In meiner Schwachheit darf ich auf ihn blicken, und er wird das irgendwo weiterführen und lösen, was ich nicht machen kann.
Das ist das veränderte Leben. Sie sind Mitarbeiter des Paulus in der Missionsarbeit. Ganz schlicht gesagt: Das blöde Wort heute „leihen“ ist doch Quatsch. Es waren geistliche Menschen, vom Geist Gottes erfüllte Leute, die mit ihren mehr oder weniger vorhandenen Gaben gebraucht werden, weil Christus in ihnen wirkt. Die natürlichen Gaben sind auch noch wichtig. Wir stoßen ja immer wieder auf diese handwerklichen Gaben und Berufe. Ich finde es auch ganz wichtig, dass jeder mit den Gaben wirkt, die Gott ihm verliehen hat.
Ich finde es heute Abend hier auch besonders schön, dass die Frauen in der Urchristlichen Gemeinde eine ganz wichtige Bedeutung hatten. Die Diskussion um das Predigtamt der Frau ist eine dumme Diskussion. Sie ist nur ein Teilaspekt. Darüber will ich heute Abend keinen Streit führen.
Es gibt so viele Aufgaben, und die Frauen waren schon im Jüngerkreis Jesu die Säulen. Am Ostermorgen, unterm Kreuz Jesu, und immer wieder finden wir Frauen als die wichtigsten Säulen in der Gemeinde. In der ganzen Apostelgeschichte sind es immer wieder die Frauen, die die Gemeinden tragen.
Ich darf den Frauen nur die herzliche Bitte sagen: Nehmt alle eure Gaben und Erkenntnisse und wirkt! Auch Reden und Wirken. Wie viel ist in meinem Leben durch gläubige Frauen gewirkt worden? Schon die Großmutter hat viel in unser Leben hineingelegt. Meinen Großvater mütterlicherseits habe ich nie kennengelernt, weil er schon 1921 gestorben ist. Aber was ist eine Großmutter?
Ich kann Sie einfach bitten: Tun Sie das! Was hat sie uns an geistlicher Weisheit mitgegeben, im Alter von fünf und sechs Jahren? Was ist in einer Gemeinde geschehen? Das war eben auch eine dieser alten Frauen über achtzig in der Kirche. Was ist das für ein Segen, wenn solche Mütter da sind! Aber auch junge Frauen – da soll niemand etwas verstecken.
Priscilla war ein Stern in der Urchristlichen Gemeinde. Das ist eben am Feminismus so schlimm, dass er den Frauen etwas anderes geben will, als sie von Natur aus haben. Deshalb können wir da nicht mitgehen, wenn Frauen nur zwecks Quote Posten wollen. Wir sind überzeugt, dass es so ist: Wo sie stehen, können sie wirken. Es gibt so viel, was nur Frauen können und wo Frauen unersetzlich sind.
In der Geschichte des Reiches Gottes, wenn Sie das einmal noch einmal verfolgen, waren es immer wieder die Frauen, die Großes gewirkt haben. Die Sibylle, Herzogsmutter von Württemberg, als Eberhard Ludwig da war – was hat sie in diesem württembergischen Land gemacht? Eine fromme Bäuerin, bloß eine Frau dazwischen, die nicht einfach mitmacht.
Aber auch in den ganz einfachen Schichten des Volkes, auch in unserem württembergischen Land, war es immer so, dass das Gelebte, die Gastfreundschaft, die Liebe und das Zeugnis viel, viel mehr waren als viele Worte, die oft gemacht wurden.
Die natürlichen Gaben sind wichtig.
Der mutige Dienst von Aquila und Priscilla
Nun möchte ich noch den besonderen Dienst erwähnen, den Aquila und Priscilla getan haben. Dieser wird in Römer 16,4 beschrieben. Dort heißt es, dass sie für mein Leben ihren Hals hingehalten haben.
Wir wissen nicht genau, worum es sich dabei gehandelt hat. Man vermutet mit Recht, dass es im Zusammenhang mit der Reise von Aquila und Priscilla nach Ephesus stand. Sie sind mit Paulus von Korinth nach Ephesus gegangen. Das ist in Apostelgeschichte 18 beschrieben. Genauer gesagt in Vers 18, wo es heißt, dass sie in Ephesus geblieben sind.
In Ephesus gab es damals einen großen Aufruhr wegen der Diana der Epheser, auch Artemis genannt. Dabei handelte es sich um eine weibliche Gestalt, die als Sexsymbol vergöttert wurde. Es ist wichtig zu wissen, dass viele Religionen glauben, in solchen Figuren eine Form der Gotteserkenntnis zu sehen. In der Religion geht es oft um natürliche Erfahrungen, wie sexuelle Kräfte, Todesmächte oder dunkle dämonische Teufelsmächte.
Doch in all diesen Religionen gibt es keine Befreiung von diesen Mächten. Erst in der Offenbarung Gottes, die bei Abraham in Beerscheba begann und sich bei Paulus in Ephesus fortsetzte, geschah eine Veränderung. Plötzlich funktionierte der Handel mit diesen Figuren nicht mehr, und es kam zu einer Trennung in der Wirtschaft von Ephesus.
Der große Aufruhr in Ephesus wird in der Apostelgeschichte nicht näher beschrieben. Dennoch muss Aquila und Priscilla ein sehr mutiger Dienst gelungen sein. Es ist etwas Wunderbares, wenn Menschen durch den Glauben Mut zeigen. Wenn sie so gelassen sein können, aus dem Glauben heraus, und keine Angst haben, für das Leben anderer ihren Hals hinzugeben.
Diesen Menschen danke ich nicht nur persönlich, sondern auch alle Gemeinden unter den Heiden. Grüßt auch die Gemeinde in ihrem Hause. Dazu werde ich Ihnen später noch etwas sagen, denn es handelt sich um eine Hausgemeinde.
Diese Hingabe ihres Lebens war etwas ganz Großes. Es war ein mutiger Schritt, ein Opfer, eine echte Hingabe.
Hausgemeinden und die Bedeutung von Gemeinschaft
Jetzt gehen wir noch einmal in 1. Korinther 16,19. Dort grüßen Aquila und Priscilla aus Korinth. Nein, sie grüßen nicht aus Korinth, entschuldigt, sondern von Paulus aus grüßen sie nach Korinth. Paulus schickt ja die Grüße.
Daraus sehen wir, dass Aquila und Priscilla wieder eine Hausgemeinde hatten. Wieder eine Hausgemeinde.
Ich habe manchmal Sorge, dass ein Hauskreis auch ein bisschen verhockt werden kann. Nehmen Sie es nicht übel, aber man muss das immer wieder selbst prüfen. Man muss sehr aufpassen. Ich würde folgende Faustregel empfehlen: Wenn nicht bei jedem Hauskreisabend ein neuer Mensch dabei ist, ist die Gefahr sehr groß, dass man zum Insider-Schwatz wird.
Man muss immer wieder darauf achten, dass neue Freunde dazukommen, besonders Leute, die vom Christentum noch nicht viel wissen. Wenn Sie das so machen, wird Ihr Hauskreis ungeheuer lebendig sein.
Wir haben in unserem Jugendbibelkreis immer die herrliche Herausforderung, dass an jedem Abend Leute dabei sind, die noch gar nicht wissen, wie man betet, die die Bibel überhaupt nicht kennen und Jesus noch nicht kennen. Deshalb reden wir dort viel praktischer als sonst, nicht nur über die tiefen großen Probleme und unsere eigenen Beschäftigungen.
Aber es ist schön, eine Hausgemeinde zu haben, weil es dort, wo man lebt und sich sammelt, besonders schön ist, den Glauben weiterzugeben. Ich möchte Ihnen also Mut machen, das auch zu tun.
Ich möchte auch Mut machen, denn ich bin ein bisschen traurig, dass es in all den Jahren nie gelungen ist, Ihnen einen Rat zu geben: Wenn Sie sagen, bei uns ist ein Hauskreis nicht möglich, dann machen Sie doch Kinderstunden.
Ich würde immer wieder denken, wir würden Ihnen auch die Hilfe geben. Versammeln Sie drei oder vier Kinder aus der Nachbarschaft einmal in der Woche. Dann machen Sie ein großes Fest und erzählen den Kindern eine biblische Geschichte, spielen mit ihnen ein bisschen.
Wenn man das in anderen Stadtteilen sieht, gibt es dort so unheimlich viele Kinder. Bei uns gibt es kaum noch Kinder, wir wissen kaum noch, was Kinder sind in diesem Stadtteil. Aber draußen im Halsschlag und überall stehen die Kinder auf der Straße, haben nur den Schlüssel um den Hals gehängt, und niemand kümmert sich um sie.
Aber im Haus etwas zu machen, das ist von Gott der am meisten gebrauchte Platz. Ich glaube, noch viel mehr als die Kirchen und als die Wohnungen, die geöffnet wurden, um dort auch das Evangelium zu verkünden. Aquila und Priscilla haben hier ungeheuer viel wieder gemacht.
Die letzten Erwähnungen von Aquila und Priscilla
Wenn Sie noch einmal weiter aufschlagen, 2. Timotheus 4, Vers 19 – das ist ganz am Ende der Paulusbriefe, 2. Timotheus vor dem Titusbrief –, da richtet Paulus noch einmal Grüße aus, wie die Priska vorangestellt ist: Priska und Aquila.
Ich könnte mir auch vorstellen, dass das eine Mode war, die Paulus so gern hatte, dass er Priscilla voranstellte. Kurt Heimbuch hat das einmal so schön gesagt, falls Sie sich noch erinnern, in der Liederhalle bei der Hofacker-Konferenz: „Das Beste an dem Mann ist seine Frau.“ Von mir aus, das ist doch richtig, ja, das ist doch schön, nicht? „Das beste Mann ist seine Frau“, so schön.
Und so etwas bei Priscilla – ein Leuchtstern, ein Leuchtstern. Und die Erwähnung, hier nun der Gruß noch einmal beim Timotheus, grüßt sie die Lieben.
Wir sehen hier hinein in den weitgespannten Dienst, wie immer wieder diese Familie ein Ort war, wo die Gemeinde Jesus sich traf und wirkte. Wo nun das Leben dieser beiden genau verlief, wissen wir gar nicht. Es war plötzlich in Ephesus, dann geht es wieder zurück nach Rom. Sie waren nicht mehr so an einem Platz verhaftet, sie waren wirklich schon ein Stück Missionsleute, die irgendwo, wo Gott sie brauchte, bereit waren, hinzugehen und eingesetzt zu werden. Sie waren Pilger.
Das ist auch schön, wenn man sagt, man kann sich gebrauchen lassen, wo Gott mich auch einsetzen will mit meinen Gaben. Und ich nehme auch die schwierigen Umstände meines Lebens an und diene ihm. Sie akzeptierten ihre Lebensführung und wollten bereit sein, Gott zu dienen.
Die Belehrung des Apollos durch Aquila und Priscilla
Jetzt schlagen wir die Verse nochmal auf Apostelgeschichte 18,24-27 auf. In Ephesus, bevor es zu dem Aufruhr wegen Demetrios kam, kam Apollos nach Ephesus. Apollos kennen wir ja wieder aus Paulus’ Reden im Korintherbrief. Er sagte: „Ich habe gesät, Apollos hat begossen, Gott aber hat es gedeihen lassen.“
Apollos wurde später ein ganz wichtiger Mann in der Christengemeinde. Paulus scheint mehr der Missionar gewesen zu sein, während Apollos eher der Lehrer war, der ruhige Aufbaumann, der das Werk weiterführte.
Es kam also ein Jude namens Apollos nach Ephesus, ein Jude, aber noch kein Christ. Er stammte aus Alexandria in Ägypten. Apollos war ein beredter Mann und gelehrt in der Schrift, also im Alten Testament. Er war unterwiesen im Weg des Herrn, redete brennend im Geist und lehrte richtig von Jesus. Allerdings kannte er nur die Taufe des Johannes.
Er hatte also eine Kenntnis von Jesus, aber noch nicht die ganze Fülle der Erlösung, der Wiedergeburt und der neuen Kraft, die daraus wirkt. Apollos begann frei und offen in der Synagoge zu predigen.
Als ihn Aquila und Priscilla hörten, nahmen sie ihn zu sich und legten ihm den Weg Gottes noch genauer aus. Das ist ein schöner Dienst, den sie tun konnten und tun mussten.
Ich habe mir in den letzten Wochen auch immer wieder Gedanken gemacht, ob wir hier nicht viel mehr Glaubenskurse anbieten sollten. Ich denke oft daran, dass manche, die den ersten Weg des Glaubens gehen, gar nicht wissen, wie das mit Jesus Christus ist, wie das mit der Bibel ist, wie die Offenbarung funktioniert, wie man mit den eigenen Fehlern im Leben umgeht und wie man von der Sünde frei wird. Aquila, Priscilla und andere waren gute Menschen, um die ersten Schritte im Glauben zu lehren.
Unsere jungen Leute haben ja diese Navigatoren-Studienhefte, an denen sie sich entlangarbeiten. Dabei zeigt dann einer dem anderen, wie das mit dem Glauben und der Schrift ist. So legten auch Aquila und Priscilla Apollos den Weg Gottes noch genauer aus.
Als Apollos aber nach Achaia reisen wollte, schrieben die Brüder an die Jünger dort und empfahlen ihn, ihn aufzunehmen. Als er dort ankam, half er vielen, die durch die Gnade gläubig geworden waren. Er widerlegte die Juden kräftig und bewies öffentlich durch die Schrift, dass Jesus der Christus ist.
Sehen Sie, Apollos war später sicher viel wichtiger als Aquila und Priscilla, aber diese beiden durften den Dienst tun und ihn weiterführen. Das ist doch schön!
Ich möchte Ihnen Mut machen: Sie müssen nicht zu allen Höhen aufsteigen. Aber es ist wunderbar, wenn Sie durch einen anderen helfen können, damit er mit seinen Gaben das Evangelium erklärt. So sieht man diese beiden Handwerker, Aquila und seine Frau, wie sie hier einen wunderbaren Seelsorgedienst tun.
Am Sonntag musste ich wieder daran denken, dass wir in unserer Gemeinde diesen Dienst noch weiter ausbauen müssen. Ich denke heute Abend, Sie könnten so viel Ihrem Nebensitzer oder Ihrer Nebensitzerin weitergeben, wenn Sie einfach miteinander über die Dinge sprechen, die Sie bewegen.
Ich möchte Ihnen immer wieder Mut machen: Schlagen Sie die Brücke, schauen Sie aufeinander. Keiner, der neu hier ist, soll denken, wir seien ein abgeschlossener Zirkel. Das Wichtigste, was wir einander geben können, ist dieser Dienst. Es gibt viele, die auf ein Wort des Zuspruchs und auf ein persönliches, weiterführendes Gespräch warten.
So sieht man, wie Aquila und Priscilla diesen Dienst getan haben und auch dafür brauchbar waren.
Herausforderungen und Ermutigung für das Glaubensleben
Was genau in Ephesus vor sich ging, bleibt in den Erinnerungen lebendig. Das können Sie sich in Ruhe aufschreiben und später noch einmal nachlesen, zum Beispiel in 1. Korinther 15,32 und 16,9. Dort erwähnt Paulus es noch einmal: „Habe ich nicht in Ephesus mit wilden Tieren gekämpft?“ (1. Korinther 15,32). In 1. Korinther 16,9 sagt er außerdem: „Mir ist eine Tür aufgetan, aber viele Widersacher sind da.“
Wahrscheinlich war es gerade in dieser Situation, dass Aquila und Priscilla sich so enorm bewährt haben. In 2. Korinther 1,8 finden wir Stellen, die diesen mutigen Schritt noch einmal erwähnen. Es ist erfreulich zu sehen, wie Gott damals seine Leute hatte und wie in der Urchristengemeinde natürlich viel mehr Menschen beteiligt waren als nur Paulus.
Paulus brauchte diese Bruderschaft. Es war etwas Herrliches, Schwestern und Brüder zur Seite zu haben, mit denen man zusammenstehen konnte – so wie ein Ehepaar. Viele Menschen kamen und sagten, dass sie durch Silas und Timotheus, die Paulus in Korinth ermutigten, wieder zum fröhlichen Predigen fanden. Genauso war es auch durch Aquila und Priscilla.
Ich hoffe, dass Sie heute Abend eine Ermutigung erfahren haben und sagen können: „Ich möchte mein Leben auch so leben, in Christus, dass ich gebraucht werde.“ Es ist wichtig, heute Abend alles abzulegen, was vor Jesus nicht recht war, die Sünde in seinem Licht zu klären und sich dann gebrauchen zu lassen – da, wo und wie er mich haben will, an meinem Platz.
Dann ist es wunderbar, wenn man diese Stärkungen weitergeben kann. Die Rückblicke zeigen, wie bedeutsam das war. Aquila und Priscilla wollten gar nicht viel machen, sie wollten nur im Kleinen treu sein. Sie haben hier ihr Leben hergegeben und wurden doch zu Säulen des Reiches Gottes – so hat Gott es gewirkt.
Das wünsche ich Ihnen auch, dass Sie das tun können mit all dem, was Sie machen.
