Einführung und persönliche Vorbemerkungen
Ich habe es letzte Woche schon gesagt: Es ist ein besonderes Vorrecht, über den Epheserbrief sprechen zu dürfen – und das aus verschiedenen Gründen.
Zwei Vorbemerkungen: Eine erste Vorbemerkung betrifft meine persönlichen Notizen. Diese Predigt heißt heute „Epheserbrief Trailer“. Sie findet sonntags statt, während der Rest dienstags folgt. Die Predigt über den Epheserbrief beginnt in Dresden.
Wer von euch war schon einmal in Dresden? Wow, ich habe das schon in einigen Gemeinden gefragt, aber so viele Meldungen hatte ich noch nie.
Wer von euch, die schon einmal in Dresden waren, hat das Grüne Gewölbe besucht? Das alte Grüne Gewölbe? Sehr gut!
Im Grünen Gewölbe gibt es etwas ganz Besonderes. Wenn ihr das nächste Mal in Dresden seid und nur wenig Zeit habt, dann lohnt sich ein Besuch im Grünen Gewölbe unbedingt. Es ist eine Ausstellung der Schätze, die die Kurfürsten angesammelt haben – vor allem die Sammlung von August dem Starken.
Wenn ihr also in Dresden seid und die Gelegenheit habt, das Grüne Gewölbe zu besuchen, und nur wenig Zeit zur Verfügung steht, dann möchte ich euch eines ans Herz legen: Das solltet ihr euch unbedingt anschauen.
Der Geburtstagsempfang des Großmoguls Aureng Zepp – Ein Symbol für Herrschaftsträume
Dieses Stück nennt sich der Geburtstagsempfang des Großmoguls Aureng Zepp. Ich erkläre kurz, was das ist: Es handelt sich eigentlich um eine Miniatur und, sagen wir mal so, es ist die absolute Spitze der Goldschmiedekunst in Deutschland, in der Geschichte.
Wenn man sehen will, zu was Goldschmiede prinzipiell fähig sind, ist das das Stück, das man anschauen sollte. Es hat ungefähr die Ausmaße – wie soll ich das sagen – vom Aufbau her ist es eher wie eine Modelleisenbahn, also eine Miniatur. Vom Format her ist es eigentlich mehr wie eine Krippe, nur dass die Figuren kleiner sind als die durchschnittliche Krippe bei euch zu Hause.
Die Maße betragen 142 auf 114 und 58 Zentimeter Höhe, das sind die Rückwände. Es sind 132 kleine Figuren aus Gold mit Email verarbeitet. Dabei wurden etwa 5000 Diamanten, 160 Rubine, 160 Smaragde, ein Saphir und noch einige Perlen verwendet.
Das Kunstwerk stellt den Geburtstagsempfang des Großmoguls Aureng Zepp dar. Aus verschiedenen Teilen seines großen Reiches kommen Delegationen und bringen ihre Geschenke, also ihren Tribut, wie es damals üblich war. Es gibt 132 kleine menschliche Figuren, außerdem einige Tiere, wie Pfauen und Affen, die sie mitbringen, und allerlei andere Details.
An diesem Werk hat ein Goldschmied, einer der bekanntesten seiner Zeit, acht Jahre lang mit zwölf Gehilfen gearbeitet – von 1701 bis 1708. Er hat, glaube ich, ohne Auftrag begonnen, hat es dann aber an August den Starken, Kurfürst von Sachsen und König von Polen, verkauft.
Der Kaufpreis betrug 60 Gulden. Das ist schwer in unsere heutige Währung umzurechnen, denn je nachdem, was man zugrunde legt, erhält man ganz unterschiedliche Werte. Legt man Immobilienpreise, Lohnkosten oder Kosten für Ernährung zugrunde, ergeben sich verschiedene Ergebnisse. Die Lohnkosten sind im Laufe der Geschichte viel stärker gestiegen als Immobilienpreise oder die Kosten für Waren.
Um eine Größenordnung zu nennen: Diese Krippe hat ungefähr so viel gekostet wie ein etwas kleineres Schloss, das der Kurfürst seiner Frau irgendwann gekauft hat – ein Wasserschloss, so ein nettes. Nach Immobilienpreisen gerechnet, wären das wahrscheinlich ein paar Millionen Euro.
Der Preis entspricht auch dem Jahresgehalt für tausend Beamte, wenn man Lohnkosten zugrunde legt. Dann läge man wahrscheinlich bei dreißig bis vierzig Millionen Euro. Der Kurfürst war damals durch bestimmte politische Verwicklungen nicht gerade gut bei Kasse. Er brauchte fünf Jahre, um das Kunstwerk abzubezahlen.
Warum erzähle ich das? Ich glaube, August der Starke hatte einen Traum. Nicht, dass er etwas geträumt hat, sondern er hatte einen Traum, wie er sich seine Herrschaft vorstellt. Und ich glaube, dieser Traum ist in dieser Miniatur, in dieser Krippe, sozusagen verwirklicht, abgebildet.
Dieser Traum, den er im wahren Leben nie erreicht hat: der Traum von diesem unglaublichen Reichtum und der Pracht dieses indischen Großmoguls. Er hat sich gewünscht, so ein Herrscher zu sein. Herrscher haben Träume. Sie haben Vorstellungen davon, wie ihre Herrschaft, ihre Regierung und ihr Hofstaat aussehen sollen.
Und das ist ja ein Abbild von einem Hofstaat, mit all den Schirmchen, die aus Gold und Email gefertigt sind, mit dem Thron, den Spiegeln an der Wand und all dem Prunk, den August der Starke sich erträumt hat. Herrscher haben Träume. Sie haben eine Vorstellung davon, wie ihre Herrschaft sein soll und vor allem, wie sie von ihrer Umgebung, von ihren Zeitgenossen und von der Nachwelt wahrgenommen werden sollen.
Der Herrscher Nebukadnezar und sein Hofstaat – Ein anderes Ideal
Ich möchte mit euch 2300 Jahre in die Vergangenheit reisen, zurück zu der Zeit von August dem Starken. Dort gab es auch einen Herrscher – einen Herrscher, der mindestens so viel Macht hatte wie Aurangzeb, vielleicht sogar mehr. Dieser Herrscher hatte viel mehr Macht als August der Starke zu seiner Zeit. Es handelt sich um Nebukadnezar. Ihr merkt schon, wir sind immer noch nicht beim Epheserbrief angekommen, aber wir nähern uns.
Ich lese aus Daniel Kapitel 1, Verse 3 bis 5:
„Und der König befahl Aspinas, dem Obersten seiner Hofbeamten, dass er von den Kindern Israel sowohl vom königlichen Geschlecht als auch von den vornehmen Jünglingen solche bringen sollte, bei denen kein Fehl wäre, die schön von Aussehen, unterwiesen in aller Weisheit und Kenntnis, reich an Einsicht und tüchtig, damit sie im Palast des Königs stehen. Man sollte sie in den Schriften und in der Sprache der Chaldäer unterrichten. Der König bestimmte ihnen eine Tagesration von der Tafelkost des Königs und von dem Wein, den er trank, und dass man sie drei Jahre lang erzöge. Am Ende dieser Zeit sollten sie vor dem König treten.“
Auch Nebukadnezar hatte eine Vorstellung, einen Traum davon, wie er seine Regierung und seinen Hofstaat gestalten wollte. Die Menschen, die ihn umgaben und ihn repräsentierten, sollten etwas Bestimmtes darstellen.
Ein Problem bei Herrschern, die mit einem relativ kleinen Kernvolk große Gebiete erobern, ist oft, dass sie nicht alle Positionen mit eigenen Leuten besetzen können – zumindest nicht in dem Maße, wie sie es gerne hätten. Alexander der Große zog mit etwa dreitausend Griechen bis nach Indien, konnte aber nicht allein mit einem Heer von Mazedoniern das eroberte Gebiet halten. Sein Heer bestand letztlich zum großen Teil aus Soldaten der zuerst eroberten Gebiete. Er rekrutierte immer wieder junge Männer aus diesen Regionen, um sein Heer zu vergrößern.
In einer ähnlichen Situation war, glaube ich, auch Nebukadnezar. Deshalb schaute er sich um und suchte junge Männer aus den Völkern, die er erobert hatte, um seinen Hofstaat so groß und repräsentativ zu machen, wie er es sich wünschte. Darum kam er auch auf die Idee, junge Männer aus Israel auszubilden und zu seinen Hofbeamten zu machen. Sicherlich waren sie nicht die einzigen mit Migrationshintergrund in seinem Hofstaat. Je nach Fähigkeit gab er ihnen Verantwortung.
Denn Nebukadnezar hatte eine Vision davon, was sein Hofstaat darstellen sollte. Wenn wir den Text lesen, erkennen wir ungefähr, wie seine Vorstellung war. Was sollten diese Menschen sein? Sein Hofstaat sollte ästhetisch sein. Warum genau, weiß ich nicht – vielleicht ist das orientalisch geprägt –, aber sein Hofstaat sollte einen ästhetischen Eindruck machen.
Er wünschte sich, dass, wenn Menschen zu ihm kommen, zur Audienz, und dort die verschiedenen Hofbeamten versammelt sind, dies auch optisch einen schönen Eindruck hinterlässt. Er wollte gut aussehende junge Männer. Das wäre nicht meine erste Priorität, aber ihm war das wichtig. Er hatte den Eindruck, dass das positiv wirkt.
Er wollte Männer, die Sinn für gutes Benehmen haben, die das mit der Muttermilch aufgesogen haben. Deshalb suchte er gezielt nach Männern mit vornehmer Herkunft, die wissen, wie man sich in der Gesellschaft verhält, die selbstkontrolliert sind und diese Eigenschaften mitbringen.
Außerdem sollten es junge Männer mit einer gewissen Bildung sein. Es steht hier von Intelligenz, guter Auffassungsgabe und einer Grundbildung über Weltgeschichte. Eine Rundbildung über verschiedene Dinge, die man lernen kann, aber auch die Fähigkeit, Neues zu lernen.
Nebukadnezar wollte junge Männer, die fähig sind, in der dreijährigen Ausbildung Geschichte, Kultur und Sitten der Chaldäer zu lernen und zu repräsentieren.
Wer solche Leute für seinen Hofstaat sucht, was für ein Ideal hat er dann? Wie soll seine Regierung bei den Menschen ankommen? Ich würde es mit einem Wort zusammenfassen: Er wünschte sich, dass seine Regierung als eine Regierung mit Niveau wahrgenommen wird.
Er wollte nicht wirken wie ein hergelaufener Stammesfürst oder ein Warlord, der zwar Erfolg hatte, aber eine Räuberbande um sich scharte. Stattdessen wollte er, dass seine Regierung – die zu dieser Zeit eine Weltregierung war – als eine Regierung mit Niveau angesehen wird.
Dafür suchte er Leute mit Niveau, die er zu loyalen Gefolgsleuten ausbilden konnte, die seine Regierung repräsentierten. Damit genau dieser Eindruck entsteht: Hier herrscht jemand mit Niveau.
Gottes Herrschaft und sein Hofstaat – Ein höheres Ideal
Gott ist ein größerer Herrscher als Auguste Starke, größer als Aureng Zepp und auch größer als Nebukadnezar. Aber wisst ihr, was gleich ist? Gott hat eine klare Vorstellung davon, was sein Hofstaat, also die Menschen, die um ihn herum sind, repräsentieren sollen. Er weiß, was sie über diesen Herrscher und die Prinzipien seiner Regierung zum Ausdruck bringen sollen.
Gott hat eine Vorstellung davon. Was möchte er? Wir steigen jetzt mitten ein in das erste Kapitel des Epheserbriefs. Ich hatte kurz überlegt, dass man die Predigt eigentlich vor der Anbetungsstunde hätte halten müssen. Vielleicht hätten wir dann mehr gehabt zum Anbeten. Oder vielleicht hatten wir es auch so schon genug. Eigentlich müsste man das für irgendeine Anbetungsstunde machen.
Paulus beginnt den Epheserbrief auf eine Weise, wie er keinen anderen Brief anfängt. Er startet mit einem langen Satz über Gott. In vielen modernen Übersetzungen haben die Übersetzer entschieden, dass das schlechtes Deutsch ist und haben zwischendurch Punkte gesetzt. Im ursprünglichen Text aber geht der eine Satz von Vers 3 bis Vers 14 ohne Punkt.
Paulus hat einfach einen Stil, der, wenn wir unseren Deutschlehrern glauben, als schlecht gelten würde. Hätten meine Kinder so etwas in einem Aufsatz abgegeben, hätten sie rote Striche bekommen. Aber so ist Paulus eben. Manchmal, wenn er etwas anfängt, fällt ihm immer noch etwas dazu ein. Irgendwie muss er eine Aussage über die Macht Gottes noch einmal erläutern, weil sonst niemand sie versteht. Und dann muss er vielleicht das, was er gerade erklärt hat, noch einmal erläutern.
Es gibt Sätze im Neuen Testament von Paulus, die so viele Nebensätze enthalten, dass er am Ende selbst entscheidet, dass es sich nicht mehr lohnt, den Hauptsatz abzuschließen. Stattdessen lässt er das Verb weg und beginnt lieber einen neuen Satz, weil sonst niemand mehr weiß, wie der Satz angefangen hat.
Aber das ist kein schlechter Stil, sondern zeigt seine Begeisterung. Paulus hat sich nicht hingesetzt, um einen Brief grob zu schreiben und ihn dann noch einmal zu überarbeiten, um ihn stilistisch zu verbessern. Er ist einfach begeistert von dem, was er zu sagen hat, und hat immer noch etwas hinzuzufügen. Das spürt man.
Hier hat er ganz viel über Gott zu sagen. Eigentlich ist es heute eine Predigt über Gott, über seine Herrschaft und wie er ist. Ich hatte mir kurz überlegt, dass man die Predigt eigentlich vor der Anbetungsstunde hätte halten müssen. Dann hätten wir vielleicht mehr gehabt zum Anbeten. Oder vielleicht hatten wir es auch so schon genug. Eigentlich müsste man das vor irgendeiner Anbetungsstunde machen.
Gottes Auswahl und Ziel für seinen Hofstaat
Gepriesen sei der Gott und Vater unseres Herrn Jesus Christus, der uns mit jeder geistlichen Segnung in den himmlischen Örtern in Christus gesegnet hat. Er hat uns in ihm vor Grundlegung der Welt auserwählt, damit wir heilig und tadellos vor ihm seien.
Dabei geht es darum, dass Gott Menschen ausgewählt hat, noch bevor er die Erde geschaffen hat. Ich werde heute nicht darüber diskutieren, ob es sich dabei um eine persönliche oder eine prinzipielle Auserwählung handelt, sondern nur den Unterschied zwischen beiden erklären.
Eine persönliche Auserwählung bedeutet, dass Gott bestimmte Menschen, nach welchen Kriterien auch immer oder vielleicht auch ohne klare Kriterien, ausgewählt hat. Diese Menschen stehen auf seiner Liste. Eine prinzipielle Auserwählung hingegen bedeutet, dass Gott Menschen auswählt, die bestimmte Kriterien erfüllen.
Ich diskutiere heute nicht, was Paulus hier genau meint, denn ich glaube nicht, dass es in diesem Vers darum geht. Sonst würde ich das mit euch besprechen. Ich habe zwar eine Meinung dazu, aber das Thema dieses Verses ist nicht, wer nach welchen Kriterien ausgewählt wurde. Vielmehr geht es darum, wofür wir ausgewählt wurden – egal wer wir sind und wie es dazu gekommen ist.
Das ist die Betonung dieses Verses: Wie er uns in Christus vor Grundlegung der Welt ausgewählt hat, damit wir heilig und untadelig vor ihm seien. Das ist das Ziel der Auserwählung.
Auch Nebukadnezar hat sich Menschen nach bestimmten Kriterien ausgewählt, weil er ein Ziel hatte. Ebenso hat Gott Menschen ausgewählt, weil er ein Ziel hat, das wir repräsentieren sollen – als seinen Hofstaat. Wir sind der Hofstaat Gottes. Er ist der Herrscher, und wir sind sein Hofstaat.
Gott hat einen Wunsch, was sein Hofstaat darstellen und repräsentieren soll. Er soll zum Ausdruck bringen, wer Gott ist und wie seine Regierung durch uns wirkt.
August der Starke wollte, dass sein Hofstaat Prunk ausdrückt, auch wenn er das nur in kleinem Maße erreichte. Nebukadnezar wünschte sich, dass sein Hofstaat Niveau, Bildung, Intelligenz und Ästhetik ausstrahlt.
Hier steht jedoch, dass Gott viel wichtiger ist, dass sein Hofstaat etwas anderes ausdrückt. Gott möchte, dass die, die vor ihm stehen – das sind bei einem Herrscher immer die Diener, der Hofstaat – geprägt sind von Heiligkeit und Tadellosigkeit. Das ist sein Wunsch. Das macht seine Regierung aus: Heilig und tadellos.
Paulus schreibt im Zwillingsbrief, den er zur gleichen Zeit abschickte, im Kolosserbrief Kapitel 1, Vers 21: „Und euch, die ihr einst in Fremdheit und Feinde wart nach der Gesinnung in den bösen Werken, hat er nun versöhnt in dem Leib seines Fleisches durch den Tod.“ Gott hat also Menschen, die Feinde waren, versöhnt, um sie heilig, untadelig und unsträflich vor sich hinzustellen. Das ist dasselbe Ziel.
Offensichtlich hat Paulus zu diesem Zeitpunkt darüber nachgedacht, was Gott wichtig ist. Er stellt fest, dass Gott möchte, dass die Menschen, die vor ihm stehen und ihn repräsentieren, heilig und untadelig sind.
Was bedeutet Heiligkeit und Tadellosigkeit? Das könnte den Rest der Predigt füllen. Vielleicht gehört als erstes zur Heiligkeit etwas, woran wir nicht sofort denken: Wie denken wir über unseren Herrscher? Wie denken wir über Gott?
Das ist ein wichtiger Punkt für Heiligkeit: Wie denken wir über Gott? Wie denken wir über den König, dem wir dienen? Sind wir wirklich loyal unserem König?
Natürlich gehört zu Heiligkeit auch, wie wir mit Menschen umgehen. Besonders deutlich wird das oft daran, wie wir mit Schwächeren umgehen – also mit Menschen, die prinzipiell schwächer sind als wir oder in der aktuellen Situation.
Wie verhalten wir uns, wenn wir im Vorteil sind, sei es durch unsere Position oder durch die momentane Situation? An solchen Stellen zeigt sich, ob wir heilig sind.
Man könnte lange darüber reden und viele Beispiele finden. Natürlich gehört zu Heiligkeit auch ein Sinn für Gerechtigkeit und Fairness. Dieser sollte in unserem Leben deutlich werden – nicht nur theoretisch, sondern auch praktisch.
Zur Heiligkeit im Dienst eines Königs gehört auch, dass wir das große Ganze im Blick haben. Es geht nicht nur darum, wie wir unsere Karriere machen oder unser Vorankommen sichern.
Ich glaube, das sind Dinge, die Gott meint, wenn er im Epheserbrief sagt, dass er uns vor Grundlegung der Welt erwählt hat, damit wir heilig und untadelig vor ihm stehen.
Gott geht es nicht in erster Linie um Intelligenz oder Niveau. Gott geht es um Moral. Natürlich gehören Reinheit und all diese Dinge dazu, die ich eben versucht habe zu erläutern.
Gott möchte, dass sein Hofstaat moralisch lebt, weil es in seiner Regierung um Moral geht. Vielleicht sind Gott andere Dinge wichtiger als Nebukadnezar, aber letztlich ist es doch dieselbe Ebene: Der Herrscher möchte, dass sein Hofstaat das ausdrückt, wie er selbst ist.
Bei Gott soll sein Hofstaat zeigen, wie er selbst ist.
Die Sohnschaft als besonderes Geschenk Gottes
Aber der Satz ist noch lange nicht zu Ende, und wir werden ihn heute noch nicht abschließen können.
Ich lese noch einmal einen Teil: Vers 4 – „Wie er uns auserwählt hat in ihm vor Grundlegung der Welt, damit wir heilig und untadelig sind vor ihm.“ Vers 5: „Und uns zuvorbestimmt hat zur Sohnschaft durch Jesus Christus, für sich selbst nach dem Wohlgefallen seines Willens.“
Das ist verrückt, oder? Eben waren wir noch auf der gleichen Linie mit den menschlichen Herrschern. Wie sieht der Hofstaat aus? Was prägt ihn? Es prägen unterschiedliche Dinge, aber trotzdem sind sie irgendwie noch ähnlich.
Doch jetzt lesen wir, dass Gott nicht nur dafür gesorgt hat, einen Hofstaat zu bekommen – Diener, Angestellte in seinem Audienzraum, Minister, was auch immer. Sondern hier steht, dass Gott uns vorbestimmt hat zur Sohnschaft.
Wisst ihr, Gott wollte nicht nur Diener. Gott wollte Söhne und Töchter. Gott wollte nicht nur Menschen in seinem Thronsaal, Gott möchte Menschen in seinem Schweisesaal. Gott möchte nicht nur Diener, wie sie immer repräsentiert sind. Gott möchte Erben.
Gott möchte Menschen, die wissen, dass das, was ihrem König gehört, auch das ist, was ihnen gehört. Dass das, wofür er verantwortlich ist, auch das ist, wofür sie verantwortlich sind.
Überlegt mal: Da ist Nebukadnezar, der vorgeschlagen hat, diese jungen Männer aus Israel zu adoptieren. Das wäre total lächerlich gewesen in seinen Augen – auch nur die Idee. Aber Gott wollte das.
Gott ist ein krasser Herrscher. Gott will nicht nur Menschen, die ihn repräsentieren. Gott will Menschen adoptieren, damit sie zu seiner Familie gehören, damit sie seine Mitbesitzer sind, damit sie seine Erben sind. Damit sie das Empfinden haben: Alles, was meines ist dein.
Das hat der Vater zu dem älteren Sohn gesagt in der Geschichte vom verlorenen Sohn, oder? „Alles, was meines ist dein.“ Gott wollte das. Und es beeindruckt mich.
Ich habe beim Vorlesen ein kleines Wort weggelassen, zwei, drei kleine Worte. Eifrige Mitleser haben das gemerkt. Im Anfang von Vers 5, je nachdem, wie du das machst – bei mir steht in Vers 4, dass wir heilig und untadelig sein sollen vor ihm in Liebe und uns zuvorbestimmt hat zur Sohnschaft durch Jesus Christus.
Das ist ein interessantes Konstrukt. Ich denke immer an solchen Stellen: Als der Autor diese Sätze geschrieben hat, hat der Heilige Geist gelächelt. Warum? Wenn du den griechischen Text liest, gibt es keine Chance zu unterscheiden, wo „in Liebe“ hingehört.
Es kann heißen: Wir sollen geprägt sein von Heiligkeit, Tadellosigkeit und Liebe, und dann fängt ein neuer Satz an. Bei mir ist es so, die Verseinteilung ist so, und es heißt: „Und hat uns zuvorbestimmt zur Sohnschaft.“
Es kann aber mit der hundertprozentigen Berechtigung auch heißen: Er hat uns aus der Welt vor ihm zu stehen in Heiligkeit und Tadellosigkeit, und dann fängt ein neuer Abschnitt an: „Und er hat uns in Liebe zur Sohnschaft bestimmt.“
Beides ist möglich. Und keiner kann es mehr nachvollziehen, da wir Paulus nicht fragen können. Also vielleicht im Himmel können wir ihn fragen, was er eigentlich gemeint hat.
Ich glaube, er hatte eins von beiden wahrscheinlich im Kopf. Ich glaube, Paulus wollte das nicht doppelsinnig machen. Aber dadurch, dass wir es nicht unterscheiden können, hat es für uns zwei Betonungen.
Darum denke ich immer an solchen Stellen, hat der Heilige Geist gelächelt, weil er wusste, dass zukünftige Generationen beide Versionen haben. Und beide Versionen sind wahr.
Darum ist er auch nicht eingegriffen und hat gesagt: Du musst es ein bisschen eindeutiger machen.
Es ist wahr, dass wir geprägt sein sollen von Heiligkeit, Tadellosigkeit und Liebe als Hofstaat Gottes, oder? Aber es ist auch wahr, dass er uns in Liebe zuvorbestimmt hat zur Sohnschaft, oder? Mir gefallen solche Stellen immer.
Aber der Satz ist noch nicht zu Ende. Wisst ihr, er hat uns zur Sohnschaft zuvorbestimmt, zuvorbestimmt, und das endet mit: „Für sich selbst, nach dem Wohlgefallen seines Willens.“
Das ist schön, oder? Wisst ihr, er hat das gemacht, weil er das wollte, weil ihm der Gedanke und der Plan gefallen hat, nach dem Wohlgefallen seines Willens.
Es ist das Bild, als würde Gott etwas einfallen, so ganz spontan. Er würde denken: „Boah, das ist eigentlich eine gute Idee.“ Obwohl wir wissen, dass Gott nicht so funktioniert. Aber so ist es formuliert.
Der Gedanke hat ihm gefallen. Wisst ihr, und er hat es gemacht. Er hat Menschen nicht nur zu Dienern gemacht, sondern zu Söhnen und Töchtern – für sich selbst, für sich selbst.
Wir können immer sagen: Wow, was er alles für uns getan hat. Aber hier sagt er uns: Wisst ihr, es ist auch für mich schön, euch zu adoptieren, euch mit reinzunehmen, euch zu Erben zu machen. Das gefällt mir. Ich finde es schön.
Ich habe das für euch gemacht, aber wisst ihr, ich mache es auch für mich. Das finde ich schon umwerfend, das finde ich sehr erstaunlich.
Die Gnade Gottes und die Erlösung durch Christus
Aber der Satz ist noch nicht zu Ende. Vers 6: Zum Preise der Herrlichkeit seiner Gnade, womit er uns begnadigt hat in dem Geliebten, indem wir die Erlösung haben durch sein Blut, die Vergebung der Vergehungen nach dem Reichtum seiner Gnade.
Wisst ihr, Nebukadnezar hat junge Leute genommen, die eigentlich seine Feinde waren. Sie stammten aus einem besiegten Volk; viele aus diesem Volk waren umgekommen. Er hatte gegen dieses Volk Krieg geführt, mit aller Gewalt. Eigentlich waren es seine Feinde. Aber ich sage mal so, ohne genau zu wissen, welches Selbstverständnis er hatte: Diese Feindschaft war, ich sage es mal, nur politisch.
Wisst ihr, im Ersten Weltkrieg haben Deutsche und Franzosen Tausende, Zehntausende und Hunderttausende junge Männer aufeinander gehetzt, die sich gegenseitig umgebracht haben. Das war eine tiefe politische Feindschaft. Aber abgesehen von vielleicht etwas abwegiger Propaganda war das keine moralische Feindschaft. Ich meine, die wenigsten von diesen jungen Männern wären von sich aus auf die Idee gekommen, dass junge Franzosen moralisch schlechter sind als sie selbst. Das war eine politische Feindschaft.
Und auch für Nebukadnezar waren diese besiegten Völker politische Feinde. Er wollte einfach sein Reich vergrößern. Er fand sie nicht besonders schlecht, sondern meinte, man müsse sie bestrafen. Das war nicht seine Motivation für seine Feldzüge.
Aber wie ist es bei Gott und uns? Ich glaube, es gab eine Feindschaft zwischen Gott und uns. Und ich glaube, die war nicht nur politisch. Können wir ein paar Verse lesen aus Epheser 2? Ab Vers 1:
Da steht: "Die ihr tot wart in euren Vergehungen und Sünden, in denen ihr einst gewandelt seid nach dem Zeitlauf dieser Welt, nach dem Fürsten der Gewalt der Luft, des Geistes, der jetzt wirksam ist in den Söhnen des Ungehorsams, in denen auch wir einst alle unseren Wandel führten in den Begierden unseres Fleisches, indem wir den Willen des Fleisches und der Gedankentaten taten und von Natur Kinder des Zorns waren, wie auch die übrigen. Gott aber, der reich ist an Barmherzigkeit, wegen seiner vielen Liebe, mit der er uns geliebt hat, hat auch uns, als wir in den Vergehungen tot waren, mit Christus lebendig gemacht. Durch Gnade seid ihr errettet."
Wisst ihr, für Gott waren wir nicht politische Feinde. Für Gott waren wir schlecht.
Was steht hier? Er sagt hier: "In denen ihr einst wandeltet nach dem Zeitlauf dieser Welt." Er sagt: "Wisst ihr, ich schaue euch an und sehe, dass ihr geprägt seid in eurem Denken, in eurem Verhalten, in euren Zielen von einer Gesellschaft, die total dem zuwiderläuft, was ich irgendwie für gut halte." Und wir können das in unserer heutigen Zeit sehen.
Ich glaube nicht, dass Gott diese Gesellschaft hier in Deutschland anschaut und sagt: "Wow, noch relativ gut." Gott sagt: "Ich habe ein Problem mit euch, weil ihr seid geprägt von dieser Gesellschaft. Ihr seid Teil dieser Gesellschaft, ihr seid in dieser Gesellschaft aufgewachsen – Zeitlauf dieser Welt."
Gott sagt: "Ich habe ein Problem mit euch, ihr seid geprägt von dem Fürsten der Gewalt der Luft, des Geistes, der jetzt wirksam ist in den Söhnen des Ungehorsams. Ihr seid geprägt von einem anderen Herrscher, der meinen Moralvorstellungen diametral entgegensteht mit seinen Vorstellungen von Moral. Und ihr seid geprägt von ihm, und ich finde, wie er denkt und empfindet, schlecht."
Ihr seid geprägt, sagt er, von euren negativen Instinkten. In Vers 3 ist es formuliert: "In denen auch wir einst unseren Wandel führten in den Begierden unseres Fleisches." Ihr seid geprägt von euren Instinkten, von den Instinkten der Selbsterhaltung und Selbstverwirklichung, mit denen ihr notfalls bereit seid, anderen Leuten zu schaden. Ihr seid geprägt davon, euch davon leiten zu lassen und Grenzen zu überschreiten.
Ihr habt schon so vielen Leuten wehgetan, mit dem Instinkt, euch selbst zu erhalten und euch selbst zu verwirklichen. Gott sagt: "Ich finde euch böse." Ihr seid geprägt von euren Gedanken und Vorstellungen. Vers 3 sagt: "Indem wir den Willen des Fleisches und der Gedankentaten taten." Ihr seid geprägt von euren Vorstellungen. Und wo kommen die her?
Dann kommt dieser kleine Satz am Ende von Vers 3: "Die ihr von Natur Kinder des Zorns wart, wie auch die übrigen." Das kannst du jetzt so verstehen: Ihr seid so schnell in Rage gekommen, ihr seid Kinder des Zorns. Man könnte das so gebrauchen: Ihr werdet so schnell zornig und zerschlagt Dinge in eurer Umgebung.
Aber ich glaube, das ist hier nicht gemeint. Ich glaube, hier ist gemeint: Ihr seid Menschen, auf die Gott zornig ist. Gott sagt, wir waren Menschen, auf die Gott zornig ist, weil wir nicht nur anders waren als Gott, sondern weil wir so waren, wie Gott es böse findet.
Der Abschnitt hat angefangen mit dem Satz: "Die ihr tot wart in euren Vergehungen und Sünden." Und er hat aufgehört mit Vers 5: "Hat auch uns, als wir in den Vergehungen tot waren..."
Wir können ganz lange darüber reden, was es heißt, tot zu sein. Aber es hat ja irgendwie zwei Hauptbedeutungen, oder? Das eine ist: Du bist schon tot. Der Zorn Gottes ist über dir, und du bist eigentlich schon tot.
Wisst ihr, das ist dieses Bild aus dem Altertum: Wenn sie dich oder mich in meinem durchtrainierten Körper, meiner Kampferfahrung, meiner wunderbaren Ausbildung in Kampftechniken – also wenn sie mich, Schreibtischtäter, in die Arena schicken gegen einen ausgebildeten Profigladiator – sobald ich in der Arena auftauche, wissen alle, die zuschauen, der ist schon tot. Der läuft zwar momentan noch herum, aber er ist schon tot.
Das ist die eine Bedeutung von Tod. Gott hat gesagt: Ihr seid unter meinem Urteil. Dieses Urteil ist vernichtend und wird euch irgendwann treffen. Eigentlich seid ihr schon tot. Ihr habt überhaupt keine Chance, von meinem Gericht zu bestehen und dem Todesurteil zu entgehen. Tod in Vergehungen und Sünden.
Aber die andere Bedeutung ist: Wir sind völlig tot, völlig unfähig, so zu leben, wie Gott es sich vorstellt. Wir können nicht zwei Stunden an einem Tag so leben, wie Gott es sich eigentlich für seine Leute und für seine Familie vorstellt.
Wir sind tot, weil wir so geprägt sind. Wir sind tot in unserer Vergehung und in unseren Sünden.
Gottes Gnade macht uns zu Söhnen und Töchtern
Kommen wir zurück zum eigentlichen Predigttext. Vers sechs noch einmal: Er hat uns zu Mitgliedern seines Hofstaats gemacht, zu Söhnen und Töchtern in seinem Haus. Er hat uns zu Erben gemacht – zum Preis seiner Herrlichkeit, seiner Gnade, mit der er uns im Geliebten begnadigt hat.
Genau solche Menschen, die – ob du dir das vorstellen kannst oder nicht – unter dem Zorn Gottes standen, hat er zu Söhnen, Töchtern und Erben in seinem Haus gemacht. Solche Menschen. Und das ist Gnade.
König Nebukadnezar hat sich die Besten ausgesucht. Gott hingegen hat Menschen ausgewählt, die unter seinem Zorn standen und die er moralisch schlecht fand – aus Gnade.
Vers sieben sagt: „In dem wir die Erlösung haben durch sein Blut.“ Wisst ihr, wir haben so vielen Menschen geschadet, sagt Gott. Du hast so vielen Menschen geschadet, du hast mir geschadet. Du kannst das nicht wiedergutmachen. Du hast so vielen etwas angetan, was du nie wieder wirklich gut machen kannst. Du hast meinen Plänen und Vorstellungen Schaden zugefügt, den du nie wieder gut machen kannst.
Aber Gott sagt: Ich bin bereit, das zu bezahlen. Erlösung heißt Befreiung. Ich löse eine Fessel. Ich lasse dich aus dem Gefängnis frei. Gott hat gesagt: Du gehörst eigentlich ins Gefängnis, du gehörst eigentlich hingerichtet. Aber ich löse die Fessel, ich bezahle für dich und lasse dich frei.
Dann kommt ein tolles Wort, das mir besonders gut gefällt: „Dem wir die Erlösung haben durch sein Blut, die Vergebung der Vergehungen nach dem Reichtum seiner Gnade.“
Und ich glaube, an dieser Stelle ist Vergebung nicht juristisch gemeint. Ich versuche zu erklären, was ich meine. Erlösung heißt, Gott lässt uns aus dem Gefängnis frei, wo wir eigentlich in der Todeszelle sitzen, und sagt: Jemand hat für euch bezahlt. Das ist juristisch gesehen ein Haken an deiner Schuld, und du darfst raus aus dem Gefängnis.
Aber ich kann das aus verschiedenen Gründen tun. Ich kann es tun, weil ich es einfach nicht ertrage, jemanden sein ganzes Leben im Gefängnis zu sehen – so sehr ich ihn auch ablehne und wie schlimm ich es auch finde, was er getan hat. Ich habe einfach Mitleid mit ihm. Ich denke, alle Menschen und alle Tiere sollten in Freiheit leben. Wenn ich könnte, würde ich alle Käfige im Zoo öffnen.
Es kann auch sein, dass ich einen Blick für seine Familie habe und sage: Das ist ein mieser Kerl, aber für seine Familie, ohne die sie zurechtzukommen ist sehr schwer. Ich habe Mitleid mit dieser Familie und lasse ihn aus dem Gefängnis frei – nicht, um ihm etwas Gutes zu tun, sondern wegen dieser Frauen und Kinder.
Und ich kann trotzdem sagen: Mit diesem Typ will ich nichts zu tun haben, weil ich ihn für schlecht halte. Den will ich nicht in meiner Nähe haben. Und das meine ich mit Vergebung: Sie ist nicht nur juristisch.
Die Erlösung hier an dieser Stelle ist, glaube ich, juristisch – wir kommen aus dem Gefängnis frei. Aber Vergebung „nach dem Reichtum seiner Gnade“ bedeutet, dass Gott sagt: Für alles, was du getan hast, vergebe ich dir ganz persönlich. Ganz persönlich, ich vergebe dir.
Und das ist Gnade.
Dann nimmt er diese Menschen und macht sie zu seinem Hofstaat, um seine Maßstäbe zu repräsentieren. Er macht uns zu Söhnen und Töchtern in seinem Haus – Menschen, die so hoffnungslos schlecht waren, dass sie ihn mit Zorn erfüllten. Menschen, die Gnade brauchten, Befreiung brauchten, persönliche Vergebung brauchten. Nur was ich heute nicht mehr ansprechen kann: Menschen, die offensichtlich Veränderung brauchten, oder?
Wow, das ist der Gott, den wir haben. Er hat uns zu Söhnen und Töchtern gemacht, zu Erben, gesegnet mit jeder geistlichen Segnung in den himmlischen Örtern. Was für ein erstaunlicher Herrscher!
Ja, vielleicht nehmen wir das mit bis zur nächsten Anbetungsstunde. So ist unser Gott. Und das hat er aus uns gemacht.
Das ist ein wesentliches Thema im Epheserbrief: Wer ist Gott und wer sind wir? Zu was hat er uns berufen?
Und schon übermorgen geht es weiter. Übermorgen kommt – das war der Trailer – die Einleitung. Wir werden nicht lange über Strukturen reden. Wir werden hauptsächlich darüber sprechen, an wen der Epheserbrief eigentlich geschrieben ist.
Katrin wird jetzt sagen: Was für eine Frage an die Epheser? Ja, am Ende des Tages bin ich dieser Meinung. Aber die Antwort ist nicht so banal, wie sie denkt. Aber das kommt erst übermorgen.