Die Entwicklung der Weltbevölkerung und ihre Folgen
Als das Neue Testament geschrieben wurde, war die Weltbevölkerung wesentlich kleiner als heute. Wie groß war die Weltbevölkerung ungefähr zu dieser Zeit? Dabei sind natürlich diejenigen ausgeschlossen, die bereits das Manuskript in Händen hatten, denn dort steht es nämlich.
Was schätzt ihr, wie groß die Weltbevölkerung war, als das Neue Testament entstand? Eine Milliarde? Oder vielleicht zehn Millionen? Es gibt verschiedene Schätzungen. Man geht davon aus, dass etwa 300 Millionen Menschen auf der Erde lebten.
Bis zum 19. Jahrhundert verdreifachte sich die Weltbevölkerung auf etwa eine Milliarde Menschen. Stellt euch das mal vor: Erst dann erreichten wir diese Zahl. In den letzten beiden Jahrhunderten ist das Bevölkerungswachstum explosionsartig angestiegen, sodass wir bald die Grenze von acht Milliarden Menschen überschreiten werden.
Dieses starke Bevölkerungswachstum führte zu einschneidenden Veränderungen. Wir benötigen mehr Nahrung, mehr Platz, mehr Land und mehr Wasser. Diese Veränderungen blieben nicht ohne Auswirkungen auf die Art, wie wir Menschen leben. Einfach so ging das nicht an uns vorüber.
Hinzu kommt, dass das Leben durch die Industrialisierung und die rasanten technischen Entwicklungen schneller und hektischer geworden ist. Eine Strecke, für die Paulus Wochen benötigte – und in denen er viel Zeit zum Beten, Denken und Reflektieren hatte – überwinden wir heute in wenigen Stunden. Wenn wir das Ziel erreicht haben, müssen wir oft schon relativ schnell zum nächsten Ort weiterreisen.
Ein halbes Jahr an einem Ort zu bleiben, wie Paulus es getan hat, ist für uns heute undenkbar – es sei denn, wir leben dort dauerhaft.
Technologische Entwicklungen und ihre Auswirkungen auf das Leben
Auch die Informationsflut, der wir ausgesetzt sind, ist gigantisch. Wir vergessen oft, wie schnell sich alles in den letzten Jahren entwickelt hat. Erst seit 1920 verbreitete sich das Radio langsam in der Schweiz. Ich kann mich noch daran erinnern, wie wir uns abends als Familie alle vor das Radio setzten, um ein Hörspiel zu hören. Fernseher gab es damals noch nicht – zumindest nicht in den Haushalten.
Das Fernsehen begann seinen Siegeszug in den 1960er Jahren, allerdings nicht mit einem 24-Stunden-Programm. Die meisten Fernsehstationen strahlten nur Abendprogramme aus. So startete zum Beispiel das Schweizer Fernsehen am 9. Mai 1960 um Viertel nach acht mit der Tagesschau und beendete die Sendung um zwanzig Uhr mit den Nachrichten. So war das damals.
Heute stehen uns rund um die Uhr unzählige Fernsehprogramme zur Verfügung. Wir können jederzeit und von überall auf unseren Smartphones fernsehen oder andere Medien nutzen. Früher war das ganz anders: Bei der Weltmeisterschaft, als das Farbfernsehen eingeführt wurde, hatten viele Restaurants Farbfernseher. Alle strömten dorthin, um gemeinsam die Spiele anzuschauen.
Die Telefonie entwickelte sich ebenso rasant. In der Taxifirma, bei der ich arbeitete, war in einem Fahrzeug ein Funktelefon fest installiert – also nicht tragbar. Hätte man es tragen müssen, hätte man einen Koffer mitschleppen müssen. Das Telefon war im Auto eingebaut. Wenn die Funkzentrale nicht besetzt war, gingen alle Anrufe auf dieses Auto. Manchmal hatte ich dieses Zentralen-Auto, und dann kam das Telefon ins Auto. Das war natürlich Zukunft, eine große Zukunft.
Allerdings war die Redezeit auf drei Minuten beschränkt, danach wurde das Telefon abgeschaltet, um eine Überlastung des Netzes zu vermeiden. Heute besitzen viele Menschen ein Smartphone, doch das Telefonieren ist dabei nur noch eine Nebensache.
Diese Entwicklungen haben unser Leben in den letzten 50 Jahren dramatisch verändert – wirklich dramatisch. Die Hektik, in der wir leben, ist groß. Die Welt scheint uns weit offen zu stehen, und wir können so viel machen. Doch dazu reicht ein Leben nicht mehr. Wir müssten viele Leben haben, um all das auszuschöpfen, was uns zur Verfügung steht.
So leben viele Menschen mit der latenten Angst, sie könnten etwas scheinbar Wichtiges im Leben verpassen.
Die Bedeutung des Gebets in einer hektischen Welt
Und da muss das, was Paulus im Epheserbrief schreibt, mit voller Wucht treffen: „Betet allezeit mit allem Bitten und Flehen im Geist und wacht dazu mit aller Beharrlichkeit und Flehen für alle Heiligen.“ Betet auch für mich, dass mir das Wort gegeben werde, wenn ich meinen Mund auftue, freimütig das Geheimnis des Evangeliums zu verkündigen, dessen Bote ich in Ketten bin, damit ich unerschrocken davon rede, wie ich es muss.
Wer hat denn heute noch Zeit zum Beten? Und uns muss ja der Atem stocken – allezeit! Mit aller Zeit können wir höchstens noch unsere Smartphones in Verbindung bringen. Jederzeit wollen wir online und erreichbar sein. Eine der ersten Fragen, wenn Leute in ein Hotel kommen, lautet: „Hat’s WLAN? Wie heißt der WLAN-Code?“ Wir sind nonstop bemüht, online zu sein, wo wir sind – allezeit. Und wehe, wir haben keinen Empfang! Aber allezeit beten? Schwierig.
Nehmen wir uns trotzdem Zeit, uns darüber Gedanken zu machen, was Paulus hier im Epheserbrief schreibt. Es ist interessant, dass das Gebet bei der geistlichen Waffenrüstung, die wir im letzten Teil dieser Serie angeschaut haben, nicht explizit erwähnt wird – weder als Schutzmaßnahme noch als Angriffswaffe. Die einzige Angriffswaffe ist ja das Schwert. Das haben wir letztes Mal gesehen: „Nehmt das Schwert des Geistes, welches ist das Wort Gottes.“ Gottes Wort, die Bibel, ist das Schwert des Geistes; da spricht Gott direkt zu uns – und nicht das Gebet.
Doch nun kommt Paulus umso direkter auf die Wichtigkeit des Gebets zu sprechen: „Betet allezeit mit allem Bitten und Flehen im Geist und wacht dazu mit aller Beharrlichkeit und Flehen für alle Heiligen.“
Die praktische Umsetzung des Gebets im Alltag
Nun, eines muss Paulus auch klar gewesen sein: Wir können nicht ununterbrochen mit höchster Konzentration beten. Das wissen wir alle sofort. Welche Mutter mit kleinen Kindern kann schon ununterbrochen beten? Wenn sie das behauptet, würde sie zwangsläufig lügen. Es geht einfach nicht.
Das wusste auch Paulus. Hätte er immer konzentriert gebetet, hätte er nicht mehr reisen, arbeiten und schreiben können. Ich denke, man würde den Gedanken des Paulus besser verstehen, wenn wir den griechischen Grundtext etwas freier übersetzen und sagen, dass wir bei jeder Gelegenheit beten sollen. Es geht also um die Gelegenheiten, die wir zum Beten nutzen sollen.
Paulus möchte damit ausdrücken, dass das Gebet nicht an bestimmte Zeiten oder Orte gebunden ist. Im Judentum gab es, wie in anderen Religionen, bestimmte Gebetszeiten. So berichtet Lukas in der Apostelgeschichte, dass man am Sabbat vor das Stadttor an den Fluss ging. Dort vermuteten sie eine jüdische Gebetsstätte – und fanden sie auch. Die Apostel kannten diese Gebetszeiten. Sie wussten, wann sie die Gebetsstätte aufsuchen mussten, um dort Gläubige anzutreffen.
Genauso, wie ihr heute Morgen wusstet: Am Epheserplatz wird gebetet, dort ist ein Gottesdienst, man hört auf Gott – dorthin gehen wir. Auch tagsüber gab es bestimmte Gebetszeiten, die man befolgte. Solche Zeiten sind wichtig und richtig.
Doch Paulus will hier zeigen, dass das Gebet weder an einen Zeitpunkt noch an einen Ort gebunden ist. Zu jeder Zeit, an jedem Ort können und sollen wir beten und mit Gott ins Gespräch kommen. Der Kontakt zu Gott ist immer und überall möglich. Bei Gott gibt es kein einziges Funkloch auf dieser Erde – wirklich keines. Es braucht auch nie WLAN, denn wir haben immer eine absolut direkte Verbindung.
Es gibt keinen Ort, an dem wir Gott nicht erreichen könnten. Ist das nicht etwas Großartiges?
Die Qualität des Gebets im Geist
Und im Geist sollen wir beten. Jesus sagt einmal: „Gott ist Geist, und die, die ihn anbeten wollen, müssen ihn im Geist und in der Wahrheit anbeten.“ Bedeutet das, dass wir von Herzen beten sollten? Also mit fester Überzeugung und Hingabe?
Paulus meint das mit „im Geist“? Nein. Die Hingabe und Innigkeit des Gebets betont Paulus, wenn er sagt, wir sollen andauernd bitten und flehen. Das unterstreicht die Innigkeit des Gebets.
Mit dem Hinweis auf den Geist will Paulus vermutlich in Erinnerung rufen, dass wir einen ganz besonderen Zugang zu Gott haben. Oder anders gesagt: Das Gebet der Christen hat eine ganz besondere Qualität.
Gebet ist keine Leistung, die wir erbringen müssten. Es ist nicht die Frage, ob wir genug gebetet haben oder ob wir die richtigen Gebetsrituale einhalten.
Christen und Menschen anderer Glaubensgemeinschaften kennen rituelle Gebete. Die Gefahr dabei ist immer, dass wir um des Betens willen beten. Wir denken dann, je mehr wir beten, desto mehr muss Gott das erfüllen. So wird das Gebet instrumentalisiert.
Wir meinen, Gott mit der Häufigkeit und mit den Ritualen zwingen zu können. Aber das funktioniert nicht so.
Paulus will sich von diesen Gebeten distanzieren, die sozusagen „absolviert“ werden. Für ihn ist Gebet kein Ritual, sondern eine Form der Gemeinschaft mit dem Schöpfer.
Deshalb soll das Gebet im Geist geschehen. Denn dieser Geist ermöglicht uns den Zugang zum Vater, wie Paulus bereits im zweiten Kapitel des Epheserbriefs sagte: Dank Jesus Christus haben wir alle, Juden wie Nichtjuden, durch ein und denselben Geist freien Zutritt zum Vater (Epheser 2,18).
Es geht um diesen Zutritt, den er betont. Im Geist heißt: Ihr habt Zutritt zum Vater, deshalb solltet ihr im Geist beten und nicht einfach rituell Gebete absolvieren.
Beim Geist geht es um den Zutritt, den wir zum Schöpfer haben.
Gebet als Ausdruck der Gemeinschaft und Verantwortung
Gebet ist kein Leistungssport für besonders fromme und religiöse Menschen. Es ist immer auch eine Audienz beim Vater, dem Schöpfer des Himmels und der Erde.
Durch diesen Geist sind wir Christen zu einer Familie verbunden. Unabhängig von unserer Herkunft, ob Juden oder Heiden, können wir vor Gott treten. Es gibt diesbezüglich keine Privilegien. Der Geist, egal bei wem er wohnt, öffnet den Zugang zum Vater – egal, woher ich komme, egal, was ich arbeite, egal welcher Nationalität ich angehöre. Der Geist öffnet uns den Zutritt zum Vater.
Und zu Ende gedacht heißt das: Wir sind im Gebet mit allen anderen Christen verbunden. Wir treffen uns sozusagen im Thronsaal Gottes. So leben wir in Gemeinschaft mit allen Christen. Weil wir eine Familie bilden, sind wir füreinander auch verantwortlich und sollen uns im Gebet unterstützen.
Betet bei jeder Gelegenheit und wacht dazu mit aller Beharrlichkeit und fleht für alle Heiligen. Wie wir für alle Christen ganz konkret beten sollen, sagt uns Paulus nicht. Ob wir Namenslisten durchbeten, für Gruppen, Gemeinden oder Missionare und Missionen beten sollen – das sagt Paulus nicht. Er spricht einfach von den Heiligen, für die wir beten sollen.
Orientieren wir uns an dem Gebet von Paulus, an den Gebeten von Paulus, die wir kennen, sehen wir, dass Paulus vorwiegend – könnt ihr das Neue Testament, also seine Briefe, durchschauen – für das Wachstum und die Reifung der Christen betet. Selten bittet er darum, dass sie gesund werden oder aus dem Gefängnis kommen oder Ähnliches. Es geht ihm immer um die Reifung und um die Festigung im Glauben.
Ein Beispiel einer Bitte des Paulus für die Epheser: „Gott öffne euch die Augen des Herzens, damit ihr erkennt, was für eine Hoffnung Gott euch gegeben hat, als er euch berief, und was für ein reiches und wunderbares Erbe er für die bereithält, die zu seinem heiligen Volk gehören.“ (Epheser 1,18)
Denn Paulus wusste: Wenn das geschieht, wenn die Christen das begreifen, dann bleiben sie auch Jesus treu, wenn es schwierig wird. Sie wissen dann, der Reichtum ist dermaßen groß, der uns von Gott geschenkt ist.
Die Dringlichkeit des Gebets im Leben der Christen
Die Gestaltung des Gebetslebens ist uns weitgehend überlassen. Paulus möchte uns mit der Dringlichkeit des Gebets zeigen, wie Gemeinschaft mit Gott ganz praktisch aussieht und wie wir mit Gott in einer lebendigen Beziehung leben können.
Er schreibt: Betet bei jeder Gelegenheit mit allem Bitten und Flehen im Geist und wacht dazu mit aller Beharrlichkeit und Flehen für alle Heiligen.
Es wäre interessant, und euch vermutlich auch, wie Paulus uns heute schreiben würde. Denn als er diese Zeilen verfasste, konnte er nicht erahnen, in welcher Zeit wir heute leben, welcher Hektik und welchen Anforderungen wir ausgesetzt sind, wie wir in unseren Berufen und Familien gefordert werden. Er konnte sich nicht vorstellen, welche unendlichen Möglichkeiten der Freizeitgestaltung wir haben und wie wir unsere Smartphones – also unsere ständigen Begleiter – immer bei uns tragen.
Was würde Paulus heute wohl schreiben? Würde er vielleicht sagen, wir sollten mit Gott in Verbindung bleiben und ständig auf Empfang sein, so wie wir es mit unseren Smartphones sind? Das wäre kein schlechter Vergleich, denn wir sind mit unseren Smartphones immer auf Empfang und brauchen sie nicht nur gelegentlich. So könnte er vielleicht sagen: Bleibt doch mit Gott in Kontakt, wie mit euren Smartphones – immer offen, immer auf Empfang, immer bereit, ihm etwas zu sagen und von ihm etwas zu hören.
Würde er uns vielleicht darauf hinweisen, dass wir keine Angst haben sollten, im Leben etwas zu verpassen? Vielmehr sollten wir darauf achten, dass wir Jesus nicht aus unserem Leben verdrängen. Vielleicht würde er uns sagen, dass manchmal weniger mehr ist, dass Langeweile zum Leben dazugehört und wir lernen sollten, zur Ruhe zu kommen.
Was Paulus heute auch immer schreiben würde: Was er hier sagt, ist für uns eine große Herausforderung: Betet bei jeder Gelegenheit mit allem Bitten und Flehen im Geist und wacht dazu mit aller Beharrlichkeit und Flehen für alle Heiligen.
Der große Apostel Paulus, der mit Vollmachten und großartigen Gaben ausgestattet war und scheinbar unerschrocken durch das römische Reich reiste, um das Evangelium von Jesus Christus zu verkündigen, bittet nun die Christen auch für ihn zu beten: Betet auch für mich.
Obwohl Paulus, während er den Epheserbrief schrieb, im Gefängnis saß, bat er die Christen nicht darum, dafür zu beten, dass er bald freigelassen werde oder zumindest die Haftbedingungen sich bessern würden. Dafür würden wir vermutlich bitten und beten, was auch nicht falsch wäre. Doch Paulus beschäftigte nicht die Verbesserung seiner Haftbedingungen noch seine Freilassung. Er wollte, dass die Gemeinde für etwas viel Wichtigeres betet.
Er schreibt: Betet für mich, dass mir das Wort gegeben werde, wenn ich meinen Mund auftue, freimütig das Geheimnis des Evangeliums zu verkündigen.
Im Gefängnis saß er ja genau wegen dieser Verkündigung. Die Versuchung wäre nun groß gewesen, diese Botschaft etwas zu relativieren und zu sagen: „Nein, Leute, so genau habe ich das ja auch nicht gemeint. Ich finde ja auch, dass ihr noch ein bisschen Recht habt und dass man auch anders in den Himmel kommen kann. Ihr habt mich ein bisschen falsch verstanden, ihr könnt mich wieder rauslassen.“ Die Versuchung war groß.
Doch Paulus wollte bei der Verkündigung des Evangeliums keine Abstriche machen. Deshalb bat er die Gemeinde, für ihn zu beten, dass er das Geheimnis des Evangeliums weiterhin verkündet – egal, welche Folgen das für ihn nach sich ziehen wird. Er will das Evangelium verkündigen, das ist sein Auftrag, das ist seine Leidenschaft.
Das war Paulus übrigens nicht immer leicht gefallen. Das Evangelium zu verkündigen – oft musste er sich überwinden, wieder neu zu starten, im Wissen, dass er dafür bestraft oder zumindest geschlagen werden könnte.
Den Christen in Thessalonich schreibt er: Wie ihr wisst, hatten wir zuvor in Philippi viel aushalten müssen und waren misshandelt worden. Trotzdem – das heißt, wir haben da nicht gesagt: „So, jetzt ist genug, jetzt haben wir schon mal so viele Schläge eingesteckt, jetzt gehe ich in Pension und das sollen jetzt die Jüngeren machen. Ich gehe jetzt nicht mehr.“ Nein, trotzdem fassen wir im Vertrauen auf unseren Gott den Mut, euch seine gute Nachricht zu verkünden und ließen uns nicht davon abbringen, als es auch bei euch zu harten Auseinandersetzungen kam.
Das Geheimnis des Evangeliums muss verkündet werden, egal wie hoch der Preis ist. Die Menschen müssen hören, dass Jesus der Sohn Gottes ist, der für unsere Schuld am Kreuz starb und nach drei Tagen auferstanden ist, und dass damit der Tod überwunden ist. Das ist die frohe Botschaft des Evangeliums.
Die Menschen müssen hören, dass sie durch den Glauben an Jesus in den Himmel kommen können und nicht verloren gehen. Jesus selbst sagt: „Alle, die auf mein Wort hören und dem Glauben, der mich gesandt hat, folgen, haben das ewige Leben. Sie kommen nicht mehr vor Gottes Gericht, sie haben den Tod schon hinter sich gelassen und das unvergängliche Leben erreicht.“
Hast du diesen Schritt schon getan? Hast du das Geheimnis des Evangeliums erkannt – Jesus Christus, der für deine Schuld am Kreuz starb? Bist du auf dem Weg mit Jesus? Hast du dieses unvergängliche Leben?
Ich kann dir einfach sagen: Wenn es eine wichtige Frage in deinem Leben gibt, dann ist es eigentlich die allerwichtigste Frage: Habe ich dieses unvergängliche Leben? Denn alles andere, was dir diese Welt bietet, wirst du zurücklassen müssen. Das Einzige, was du mitnehmen kannst, ist dieses unvergängliche Leben. Deshalb ist das die allerwichtigste Frage.
Diese Rettung war Paulus so wichtig, dass er bereit war, dafür zu leiden. Es war sein Wunsch, dass viele, viele Menschen gerettet werden. Und deshalb war ihm die Fürbitte der Gemeinde so wichtig.
Er schreibt: „Dass mir das Wort gegeben werde, wenn ich meinen Mund auftue, freimütig das Geheimnis des Evangeliums zu verkündigen, dessen Bote ich bin in Ketten, dass ich unerschrocken davon rede, wie ich es muss.“
Wenn der große Apostel Paulus diese Gebetsunterstützung brauchte und sie ihm so wichtig war, dann sind bestimmt auch wir auf Gebetsunterstützung angewiesen. Die Frage, die sich uns vielleicht stellt, ist, ob uns überhaupt wichtig ist, dass das Evangelium verbreitet wird.
Wenn es uns wichtig ist und wir uns an der Verkündigung beteiligen, wie auch immer, dann brauchen wir Unterstützung im Gebet.
Paulus schrieb den Christen in Philippi: „Denn ich weiß, dass am Ende von allem, was ich jetzt durchmache, meine Rettung stehen wird, weil ihr für mich betet und weil Jesus Christus mir durch seinen Geist beisteht.“
Was würde uns Paulus wohl heute schreiben? Bestimmt würde er uns zum Gebet ermutigen, denn das Gebet ist der Ausdruck einer intakten Beziehung zu Gott. Das Gebet ist keine Pflichtübung, die wir in verschiedenen Ritualen abarbeiten müssten.
Das Gebet, von dem Paulus spricht, geschieht im Geist Gottes. Wir treten mit Gott in Verbindung, wir haben Zutritt zu ihm. Was für ein großes Vorrecht!
Vielleicht ist es für euch hilfreich, einmal im Gebet nicht zu denken: „Jetzt bete ich, damit ich gebetet habe.“ Das tun wir auch, das tue auch ich. Aber dass wir jetzt nicht beten müssen, sondern dass wir jetzt in Beziehung zu Gott treten, dass wir online gehen und, wenn wir das Gebet fertig haben, online bleiben.
Paulus würde uns bestimmt ermutigen, alles daranzusetzen, damit wir das Gebet und somit die Gemeinschaft mit Gott nicht vernachlässigen.
Den Christen in Rom schrieb er: „Freut euch über die Hoffnung, die ihr habt. Wenn Nöte kommen, haltet durch, lasst euch durch nichts vom Gebet abbringen.“
Und vielleicht würde Paulus uns heute sagen: Wenn ihr von Informationen überflutet werdet, dann haltet durch, lasst euch nicht ablenken und in keinem Fall vom Gebet abbringen.
Ich bete mit uns: Ich möchte dir danken, Vater, für dieses große Vorrecht, dass wir im Geist beten können, dass der Heilige Geist, der in uns wohnt, uns Zugang zu dir gibt. Dass unser Gebetsleben nicht ein Absolvieren von Ritualen und Gebetsritualen und irgendwelchen Formulierungen ist, sondern dass Gebet immer Begegnung mit dir ist.
Dass du uns so nahe sein willst, ist ein großartiges Geschenk. Ich wünsche mir, dass wir das noch mehr zu schätzen lernen. Und ich wünsche mir, dass noch viele Menschen, die das gar nicht kennen, es kennenlernen und entdecken, dass du neues Leben schaffst – ewiges Leben – und dass wir in Verbindung mit dir leben können.
Amen.
Die Herausforderungen und der Auftrag der Evangeliumsverkündigung
Das ist Paulus übrigens nicht immer leicht gefallen. Das Evangelium zu verkündigen, erforderte oft Überwindung und einen Neuanfang. Er wusste, dass er dafür bestraft oder zumindest geschlagen werden könnte.
Den Christen in Thessalonich schreibt er, wie wir wissen, dass sie zuvor in Philippi viel erleiden mussten und misshandelt worden waren. Trotzdem – und das ist wichtig – haben sie nicht gesagt: „So, jetzt ist genug. Wir haben schon so viele Schläge eingesteckt, jetzt gehe ich in Pension, und das sollen jetzt die Jüngeren machen. Ich gehe jetzt nicht mehr.“ Nein, trotz allem fassten sie im Vertrauen auf Gott den Mut, die gute Nachricht zu verkünden. Sie ließen sich nicht davon abbringen, auch als es bei ihnen zu harten Auseinandersetzungen kam.
Das Geheimnis des Evangeliums muss verkündet werden, egal wie hoch der Preis ist. Die Menschen müssen hören, dass Jesus der Sohn Gottes ist, der für unsere Schuld am Kreuz starb und nach drei Tagen auferstand. Damit wurde der Tod überwunden. Das ist die frohe Botschaft des Evangeliums.
Die Menschen müssen hören, dass sie durch den Glauben an Jesus in den Himmel kommen können und nicht verloren gehen. Jesus selbst sagt: „Alle, die auf mein Wort hören und dem Glauben folgen, der mich gesandt hat, haben das ewige Leben. Sie kommen nicht mehr vor Gottes Gericht, sie haben den Tod schon hinter sich gelassen und das unvergängliche Leben erreicht.“
Die zentrale Frage des Glaubens und die Bedeutung des ewigen Lebens
Hast du diesen Schritt schon getan? Hast du das Geheimnis des Evangeliums erkannt: Jesus Christus, der für deine Schuld am Kreuz starb? Bist du auf dem Weg mit Jesus? Hast du dieses unvergängliche Leben?
Ich kann dir einfach sagen: Wenn es eine wichtige Frage in deinem Leben gibt, dann ist es eigentlich die allerwichtigste Frage: Habe ich dieses unvergängliche Leben? Denn alles andere, was dir diese Welt bietet, wirst du zurücklassen müssen. Das Einzige, was du mitnehmen kannst, ist dieses unvergängliche Leben. Deshalb ist das die allerwichtigste Frage.
Diese Rettung war Paulus so wichtig, dass er bereit war, dafür zu leiden. Es war sein Wunsch, dass viele, viele Menschen gerettet werden. Deshalb war ihm die Fürbitte der Gemeinde so wichtig: dass ihm das Wort gegeben werde, wenn er seinen Mund auftut, freimütig das Geheimnis des Evangeliums zu verkünden, dessen Bote er in Ketten ist, und dass er unerschrocken davon redet, wie er es muss.
Wenn der große Apostel Paulus diese Gebetsunterstützung brauchte und sie ihm so wichtig war, dann sind bestimmt auch wir auf Gebetsunterstützung angewiesen. Die Frage, die sich uns vielleicht stellt, ist, ob uns überhaupt wichtig ist, dass das Evangelium verbreitet wird. Wenn es uns wichtig ist und wir uns an der Verkündigung beteiligen – wie auch immer – dann brauchen wir Unterstützung im Gebet.
Paulus schrieb dem Christen in Philippi: „Denn ich weiß, dass am Ende von allem, was ich jetzt durchmache, meine Rettung stehen wird, weil ihr für mich betet und weil Jesus Christus mir durch seinen Geist beisteht.“ (Philipper 1,19)
Was würde uns Paulus wohl heute schreiben? Bestimmt würde er uns zum Gebet ermutigen, denn das Gebet ist der Ausdruck einer intakten Beziehung zu Gott. Das Gebet ist keine Pflichtübung, die wir in verschiedenen Ritualen abarbeiten müssten. Das Gebet, von dem Paulus spricht, geschieht im Geist Gottes. Wir treten mit Gott in Verbindung, wir haben Zutritt zu ihm. Was für ein großes Vorrecht!
Vielleicht ist es für euch hilfreich, einmal im Gebet nicht zu denken: „Jetzt bete ich, damit ich gebetet habe.“ Das tun wir auch, das tue auch ich. Aber dass wir jetzt nicht beten müssen, sondern dass wir jetzt in Beziehung zu Gott stehen, dass wir „online gehen“ und, wenn wir das Gebet beendet haben, online bleiben.
Paulus würde uns bestimmt ermutigen, alles daranzusetzen, damit wir das Gebet und somit die Gemeinschaft mit Gott nicht vernachlässigen. Den Christen in Rom schrieb er: „Freut euch über die Hoffnung, die ihr habt! Wenn Nöte kommen, haltet durch! Lasst euch durch nichts vom Gebet abbringen!“ (Römer 12,12)
Vielleicht würde Paulus uns heute sagen: „Wenn ihr von den Informationen überflutet werdet, dann haltet durch! Lasst euch nicht ablenken und in keinem Fall vom Gebet abbringen!“
Ich bete mit uns: Ich möchte dir danken, Vater, für dieses große Vorrecht, dass wir im Geist beten können, dass der Heilige Geist, der in uns wohnt, uns Zugang zu dir gibt. Dass unser Gebetsleben nicht ein Absolvieren von Ritualen und Gebetsroutinen oder bestimmten Formulierungen ist, sondern dass Gebet immer Begegnung mit dir ist.
Dass du uns so nahe sein willst, ist ein großartiges Geschenk. Ich wünsche mir, dass wir das noch mehr zu schätzen lernen. Und ich wünsche mir, dass noch viele Menschen, die das gar nicht kennen, es kennenlernen und entdecken, dass du neues Leben schaffst – ewiges Leben – und dass wir in Verbindung mit dir leben können. Amen.
Schlussgebet und Dankbarkeit für das Gebet
Ich bete mit uns.
Ich möchte dir danken, Vater, für dieses große Vorrecht, dass wir im Geist beten können. Dass der Heilige Geist, der in uns wohnt, uns Zugang zu dir gibt.
Dass unser Gebetsleben nicht nur das Absolvieren von Ritualen, Gebetsritualen und irgendwelchen Formulierungen ist, sondern dass Gebet immer eine Begegnung mit dir ist.
Dass du uns so nahe sein willst, ist ein großartiges Geschenk. Ich wünsche mir, dass wir das noch mehr zu schätzen lernen.
Ich wünsche mir auch, dass noch viele Menschen, die das gar nicht kennen, es kennenlernen und entdecken, dass du neues Leben schaffst – ewiges Leben – und dass wir in Verbindung mit dir leben können. Amen.
