Kurze Gebete sind eine wunderbare Möglichkeit, in wenigen Worten mit Gott in Kontakt zu treten. Sie können jederzeit gesprochen werden, sei es morgens beim Aufwachen, zwischendurch im Alltag oder abends vor dem Schlafengehen.
Ein kurzes Gebet kann Dankbarkeit ausdrücken, um Hilfe bitten oder einfach nur das Herz öffnen. Es ist nicht notwendig, lange oder komplizierte Worte zu finden; oft sind es die einfachen, ehrlichen Worte, die am tiefsten berühren.
Beispiele für kurze Gebete:
Kurze Gebete können auch aus einem einzigen Satz bestehen, der das Herz ausdrückt. Sie sind eine wertvolle Ergänzung zum längeren Gebet und helfen, die Verbindung zu Gott im Alltag lebendig zu halten.
In der Bibel finden sich viele kurze Gebete, die als Vorbild dienen können, wie zum Beispiel das Gebet des Psalmisten: "Herr, sei mir gnädig, denn ich rufe zu dir den ganzen Tag" (Psalm 86,3). Solche Gebete zeigen, dass es nicht auf die Länge, sondern auf die Aufrichtigkeit ankommt.
Aber ich rief an den Namen des Herrn: O Herr, errette meine Seele!
Das Gebet des Christen, wenn es im Glauben geschieht und er von ganzem Herzen seine Not vor Gott darlegt, fällt ganz leicht und ohne Mühe. Der Glaube drückt schnell aus, was er begehrt.
Oft genügt ein Herzensseufzer, den keine Worte auszusprechen vermögen.
Paulus sagt, der Geist selbst vertritt uns mit unaussprechlichen Seufzen.
Weil ein Christ weiß, dass Gott ihn erhört, braucht er kein endloses Gerede darum zu machen.
So haben die Heiligen in der Schrift auch gebetet, zum Beispiel Elija, Elisa, David und andere.
Sie riefen mit kurzen, aber kraftvollen und eindringlichen Worten zu Gott. Das zeigt sich besonders in den Psalmen, in denen selten ein Gebet mehr als fünf oder sechs Verse umfasst.
Darum haben die Kirchenväter früher richtig gesagt, dass es nicht durch viele und lange Gebete geschieht, sondern durch ein kurzes und kräftiges Rufen zu Gott.
Man seufzt mit ein oder zwei Worten zum Himmel hinauf.
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