Dankbar bin ich für Ihre Flexibilität, dass wir auch heute an diesem Konfirmationssonntag alles so gestalten konnten. Besonders freue ich mich, dass uns der Jugendchor jetzt zuerst mit seinen beiden Liedern erfreut.
Gehen wir gemeinsam noch einmal den ersten Schritt, auch wenn ich nicht begreifen kann, warum ich immer noch nicht in der Lage bin, einer Spur zu folgen und den Weg mit dir zu gehen. Fang mit mir ganz von vorne an, wirklich ganz von vorne. Geh mit mir den ersten Schritt noch einmal, auch wenn ich nicht verstehe, warum ich mich immer wieder in einem Chaos der Vergangenheit verliere.
Ich dachte, ich würde dich kennen, doch allein komme ich nicht weit. Und ich kann dir nicht erklären, warum es mir nicht gelungen ist, einer Spur treu zu bleiben und den Weg hierher zu gehen. Fang mit mir von vorne an, wirklich ganz von vorne.
Gib mir den ersten Schritt noch einmal. Fang mit mir von vorne an, wirklich ganz von vorne. Gib mir den ersten Schritt noch einmal, auch wenn ich nicht verstehe, warum ich immer noch nicht weiterkomme. Fang mit mir von vorne an, fang mit mir von vorne an, fang mit mir von vorne an.
Bedeutung des Rogatesonntags und Gebetserfahrungen
Heute, am Rogatesonntag, lautet der Wochenspruch: Gelobt sei Gott, der mein Gebet nicht verwirft und seine Güte nicht von mir wendet.
Wir hören noch einmal den Jugendchor. Ist das so? Ist das so? Bitte steht still. Es ist kein Valentin.
Sie erleben hoffentlich viele Gebetserhörungen und erfahren solche täglich. Wir singen ein Lied, in dem Matthias Jurissen von diesen Gebetserhörungen spricht: 279 Jauchzt alle Lande Gott zu Ehren.
Diese Lieder, Psalmenvertonungen, stammen aus dem reformierten Hintergrund, aus dem Genfer Psalter. Matthias Jurissen hat die Psalmenlieder neu gedichtet. Wir singen zunächst die Verse 1 und 2, und danach erkläre ich, wie wir weitersingen.
279 Wir erleben oft die Hand Gottes, wenn er uns schwere Wege führt und nicht das tut, was uns passt. Davon singen wir im Vers 5. Außerdem noch den Vers 7.
Mit dieser Erfahrung: Gott hat gehört, wo ich ihn angerufen habe.
Lasst uns beten!
Herr, dir wollen wir danken, wie du uns bisher in unserem Leben geführt hast. Du hast unser Schreien gehört. Wir waren oft verzweifelt und ausweglos. Vergib uns unsere Vergesslichkeit und unsere Undankbarkeit. Vielen Dank für dieses Vorrecht, dass du hörst, wenn wir zu dir rufen.
Auch wenn wir mit unreinen Händen beten und mit bösem Herzen zu dir kommen, ist deine Vergebung so groß, dass wir dich auch jetzt bitten wollen: Mach uns rein und reinige auch unsere Motive, wenn wir beten.
Mach uns jetzt dieses Wunder ganz groß, dass wir zu allen Zeiten dich anrufen dürfen, zu dir bitten und flehen können. Du hörst, was uns bewegt, auch das, was an Last und Not auf jedem Herzen von uns liegt.
Wir wollen es dir in der Stille sagen.
Wenn ich dich anrufe, so erhörst du mich und gibst meiner Seele große Kraft. Amen!
Das Gebet als Lebensanker und Gemeinschaftserlebnis
Nun singen wir das Lied 618 miteinander. 618 ist ein Lied vom Gebet. Wir haben es neulich schon gesungen. Wer es noch nicht kennt, soll es probieren. Wenn die Last der Welt dir zu schaffen macht, hört er dein Gebet – 618.
Wie? Bei den ersten Versen sind wir doch noch eine ganze Reihe unsicher. Aber das ist ein schöner, spiritueller Rhythmus. Deshalb sollen Sie sich nicht erschrecken, wenn Sie es nicht gewohnt sind. Jungen Leuten zuckt es dann mehr in den Muskeln.
Wir singen noch einmal den ersten Vers und dann alle drei zusammen. Ich bitte Sie, immer wieder auch an die zu denken, die wir von unserer Gemeinde ausgesandt haben im Missionsdienst. Sie kennen unser Fürbitteblatt.
Ganz überraschend hat plötzlich Bertold Lamper angerufen. Berti wird er genannt. Er arbeitet in einem Missionsgebiet, das zu den härtesten der Welt gehört. Es liegt nämlich in Europa, und zwar – er sagt es uns jetzt selber. Berti, erzähl uns ein paar Worte von deinem Missionsgebiet.
Herausforderungen und Chancen des Missionsgebiets Belgien
Wir sind in Belgien. Ich erinnere mich noch gut an vor fünf Jahren, als wir hier mit einer Diashow unterwegs waren. Mein Thema damals war „Belgien – der unbekannte Nachbar“. Inzwischen kann man das leider nicht mehr sagen, denn die Presse ist voll von Berichten über Missstände, die dort ans Licht gekommen sind.
Ich kann Ihnen versichern: Das ist erst die Spitze des Eisbergs. Es geht noch weiter. Belgien erlebt einen enormen Umbruch, einen Zerbruch und auch ein ganz neues Suchen nach Werten im Volk.
Deshalb ist es eine ganz große Chance, für Belgien zu beten. Es ist wichtig, dass Menschen zu einer persönlichen Beziehung mit dem Herrn Jesus finden, ihn als Heiland in ihrem Leben annehmen und neue Werte für ihr Leben entdecken. So erhält ihr Leben eine neue Perspektive.
Das traditionelle Leben in Belgien ist sehr stark geprägt. Viele Menschen kennen das Wort Gottes nicht. Bis 1962 war es sogar ein bisschen verboten, die Bibel zu lesen. Daher gibt es einen großen Hunger und einen großen Mangel an Gotteserkenntnis. Die Menschen kennen Gottes Wort nicht.
Deshalb sind wir hier, um Menschen zu helfen und ihnen den Weg zu Jesus zu zeigen. Gleichzeitig wollen wir sie in der kleinen Gemeinde in Aalst, ein Stück nördlich, nordwestlich von Brüssel, aufbauen. Dort arbeiten wir in einer kleinen Gemeinde mit ungefähr 35 Personen.
Wahrscheinlich haben Sie in den Nachrichten viel von dem Elend gehört, das lange unter der Decke verborgen war. Es gab Unrecht, das einfach nicht ans Licht kam, weil niemand darüber gesprochen hat. Jetzt, durch die Weißen Märsche in Belgien, kommt vieles ans Tageslicht und wird öffentlich besprochen.
Auch in unserer Gemeinde gibt es Not. Die Menschen, die wirklich einen Schritt vorankommen und Jesus kennenlernen wollen, sind oft selbst schwer verletzt. In unserer kleinen Gemeinde von etwa 35 Personen sind ungefähr fünf Menschen betroffen, die Inzest erlebt haben. Sie sind schwer geschädigt und brauchen intensive seelsorgerliche Begleitung.
Vor allem aber ist Gebet nötig. Deshalb möchte ich Sie ermutigen, für Belgien zu beten. Das passt auch gut zu den Liedern, die wir gerade gesungen haben. Belgien braucht Gebet.
Ich möchte Sie bitten, in den nächsten Wochen und Monaten dran zu bleiben und für Belgien zu beten – für diesen Umbruch, für ein neues Erkennen dessen, was Gott im Leben der Menschen bewirken kann, und dass die Menschen Frieden mit dem Herrn Jesus finden.
Wenn Sie im Gebet an Belgien denken, wäre das eine großartige Sache, und wir wären sehr dankbar.
Uns als Familie – Renate, Marina, Timo und Berit – geht es gut. Momentan erleben wir eine gute Phase, in der wir froh und mutig sind, Schritte voranzugehen. Aber wir brauchen das Gebet, denn ohne Gebet kommen wir nicht voran.
Vielen Dank für Ihr Gebet!
Hintergrund und gesellschaftliche Lage in Belgien
Das ist nur noch zur Ergänzung: Es gibt viele, die Dich überhaupt noch nie gesehen haben. Wir hatten ihn noch nie gesehen. Oh, das ist interessant. Er stammt aus der Gemeinschaft des Brüderbunds aus der Küblergasse in Cannstatt, das ist seine geistliche Heimat.
Renate, seine Frau, ist eine geborene Kümmel und gehört zur Familie Kümmel. Matthias Kümmel ist Kirchengemeinderat, und sein Vater war im Blauen Kreuz in Stuttgart aktiv.
Wie viele Evangelische oder Evangelikale gibt es denn überhaupt in Bacon? Wie sind die Zahlenverhältnisse?
Also, für Aalst: Aalst ist eine Stadt mit 70.000 Einwohnern, und wir könnten sagen, es gibt vielleicht 70 Evangelikale in ganz Aalst, die wir kennen. Das sind ungefähr die Verhältnisse.
Katholizismus ist oft auch gar nicht biblisch. Ich meine, es gibt ja auch einen erwecklichen Katholizismus oder so. Wie ist der belgische Katholizismus?
Der belgische Katholizismus ist recht steif und folgt der alten Form. Durch die Gegenreformation ist alles, was mit der Bibel zu tun hatte, mit Jesus und der Gnade, ein bisschen ins Abseits gedrängt worden. Deshalb ist es ganz wichtig, dass die Leute die Bibel ganz neu kennenlernen, Jesus neu entdecken und die Gnade verstehen, die die Basis für die Beziehung zu Jesus ist.
Das ist schön, und das werden wir tun: für dich beten.
In Belgien waren die ersten Märtyrer der Reformation, und die Verkündigung des Evangeliums wurde mit großer Macht unterbunden. Das ist bis heute eine Last, die über diesem Land liegt. Man sollte wissen, dass Belgien eines der am wenigsten evangelisierten Länder der ganzen Welt ist.
Gemeinsames Singen und unerwartete Störungen
Jetzt singen wir miteinander, und zwar „Stark ist meines Jesu Hand“ (617, 617). Zuerst singen wir die erste Strophe und dann die beiden letzten, also die vierte und fünfte Strophe.
Dieses Lied singen wir immer nach „Großer Gott, wir loben Dich“, und zwar nach der Melodie von „Großer Gott, wir loben Dich“. Das Schöne daran – oh, Verzeihung, das habe ich nicht hingeschrieben. Das können Sie sich doch ausrechnen!
Herr Präsident, liebe Kolleginnen und Kollegen, liebe Kolleginnen und Kollegen, liebe Kolleginnen und Kollegen, liebe Kolleginnen und Kollegen, liebe Kolleginnen und Kollegen, liebe Kolleginnen und Kollegen, liebe Kolleginnen und Kollegen, liebe Kolleginnen und Kollegen, liebe Kolleginnen und Kollegen, liebe Kolleginnen und Kollegen, liebe Kolleginnen und Kollegen, liebe Kolleginnen und Kollegen, liebe Kolleginnen und Kollegen, liebe Kolleginnen und Kollegen, liebe Kolleginnen und Kollegen, liebe Kolleginnen und Kollegen, liebe Kolleginnen und Kollegen, liebe Kolleginnen und Kollegen, liebe Kolleginnen und Kollegen, liebe Kolleginnen und Kollegen, liebe Kolleginnen und Kollegen, liebe Kolleginnen und Kollegen, liebe Kolleginnen und Kollegen, liebe Kolleginnen und Kollegen, liebe Kolleginnen und Kollegen, liebe Kolleginnen und Kollegen, liebe Kolleginnen und Kollegen, liebe Kolleginnen und Kollegen, liebe Kolleginnen und Kollegen, liebe Kolleginnen und Kollegen, liebe Kolleginnen und Kollegen, liebe Kolleginnen und Kollegen, liebe Kolleginnen und Kollegen, liebe Kolleginnen und Kollegen, liebe Kolleginnen und Kollegen, liebe Kolleginnen und Kollegen, liebe Kolleginnen und Kollegen.
Pianissimo – und dann geht ein Handy los. Alarm, Alarm! Es gibt ja manche, die sich bei einer Feierlichkeit ganz schön unterhalten. Ja, wer ist denn dort? Und so weiter.
Persönliche Erfahrung mit moderner Kommunikation und Gebet
Vor ein paar Tagen, bei schönem Wetter, bin ich mit meiner Frau spazieren gegangen. Ich hatte kein Handy dabei. Wir gingen oben beim Bärensee im herrlichen Sonnenschein spazieren und wollten danach wieder losfahren. Mein Auto ist jetzt 15 Jahre alt, und als wir es anlassen wollten, war die Batterie zusammengebrochen.
Die Leute, die dort spazieren gingen, waren sehr hilfsbereit, aber es half nichts. Einer sagte, die nächste Telefonzelle sei etwa anderthalb Kilometer entfernt. Wir dachten, na ja, bis man da hinläuft, dauert es eine Weile. Dann kam jedoch ein Retter mit einem Handy. Das war großartig, einfach anrufen zu können, den ADAC oder andere Hilfe zu erreichen. Gleich war ein hilfsbereiter Mann zur Stelle.
Es ist wirklich eine großartige Sache, so leicht Hilfe herbeirufen zu können – egal in welcher Lage man sich befindet. Unter uns sitzt jetzt ein großer Professor der Nachrichtentechnik, der uns schon vor langer Zeit geholfen hat, für unseren Doktor Leikauf in Mosambik die allerneuesten Systeme zu vermitteln.
Es ist beeindruckend, was heute mit dem Satellitentelefon möglich ist. Man kann damit Menschen in der Weite des Busches erreichen, wo vielleicht hundert Kilometer weit niemand mehr wohnt. Man kann sie bis auf wenige Meter genau orten, wenn jemand verunglückt oder krank ist. Ich weiß dann genau, wo er sich gerade aufhält.
Das war für mich am Rogatesonntag ein ganz wunderbares Zeichen, dass das Gebet noch viel mehr ist. Ich verstehe es nicht – Sie verstehen es, ich nicht –, wie das geht, dass es über solche weiten Distanzen funktioniert, ganz ohne Leitung. Wellen sehe ich nur, was ich sehen kann, aber da sehe ich überhaupt nichts, wie die Übertragung läuft und so. Wie funktioniert das überhaupt mit der drahtlosen Übermittlung? Und dass man das so prima verstehen kann, dass das Signal bis zum Satelliten hochgeht und wieder herunterkommt – in einer unglaublichen Geschwindigkeit.
Meine lieben Worte sausen da hin und her. Was ist das alles zum Verstehen? Und doch ist das nur ein ganz schwaches Bild vom Gebet. Zum Beten brauchen Sie nicht einmal ein Gerät – nicht einmal ein ganz kleines, das dieses schöne Geräusch macht. Das hat mir vorhin einer erzählt – es ist ein Kindertelefon, verstehen Sie? Nicht mal das brauchen Sie.
Beim Beten ist viel weniger nötig. Zum Beten reicht es, dass Sie in Ihrem Herzen eine andere Haltung einnehmen, dass Sie sich zu Gott hinwenden. Zum Beten ist nicht einmal nötig, die Lippen zu bewegen. Sie müssen nicht einmal einen Laut von sich geben. Sie können aus Ihrem stummen Herzen schreien und doch zu Gott schreien, in Ihrer Not zu ihm rufen.
Psalm 50, Vers 15 als Einladung zum Gebet
Ich habe heute für unsere Konfirmanden das Wort ausgesucht, das ich jetzt noch ein wenig ausführlicher mit Ihnen behandeln möchte: Psalm 50, Vers 15. Man sagt bei den Kindern ja oft „Telefonnummer Gottes“ – 50, 15. Psalm 50,15 lautet: „Rufe mich an in der Not! So will ich dich erretten, und du sollst mich preisen.“ Das finden Sie auf Seite 576 in Ihren Bibeln.
Psalm 50,15: „Rufe mich an in der Not, so will ich dich erretten, und du sollst mich preisen.“
Du musst selber etwas tun. Du musst selber etwas tun!
Irgendwo in der evangelischen Verkündigung hat sich eingebürgert, dass man sagt: Du kannst überhaupt nichts tun, alles ist nur Geschenk. Doch bei der Konfirmation sollte man auch daran erinnern, dass man irgendwo etwas tun muss. Man muss sich entscheiden, man muss Ja sagen – auch beim Beten. Man muss sich selbst zu Gott hinwenden. Das Gebet ist eine neue Stellung, die man einnimmt. Du musst Gott suchen und auf ihn zugehen. Rufe doch mal an! Du musst jetzt selber etwas tun.
Es ist komisch, dass auch in unserer Gemeinde das Gebet oft sehr träge ist. Ich freue mich immer, wenn wir bei unserer Gebetsgruppe am Dienstag nicht nur zu zweit oder gar allein sind. Manchmal sind wir sogar zu viert. Ich glaube aber nicht, dass sie viel beten. Ich glaube es ihnen einfach nicht. Man sagt immer: „Ich bete für dich“, aber ich glaube das nicht. Das wird so leicht gesagt, man macht gerne Sprüche. Beten Sie wirklich? Wie kurz ist die Zeit Ihres Gebets?
Nun geht es nicht um die Länge des Gebets, sondern darum, ob Sie Gott wirklich mit Ihrer Not suchen. Sie müssen etwas tun. Wenn Sie in der Bibel lesen, im Alten und Neuen Testament, wird immer wieder gesagt: Betet doch mehr! Gott gibt Ermutigungen. Jesus hat immer wieder gesagt: Betet, betet, betet ohne Unterlass! Nutzt diese Möglichkeit, macht es doch! Aber ihr müsst das tun. Von euch muss der Impuls ausgehen.
Vergleich zwischen Telefonieren und Beten
Nun, wenn ich telefoniere: Wie oft lande ich an einem besetzten Telefon?
Wenn man mit städtischen Ämtern telefoniert, klingelt es zwar, es ist auch nicht besetzt, aber niemand nimmt ab. Ich weiß gar nicht, wann die Dienststunden sind. Ganz schlimm sind die neuen Einrichtungen, bei denen man auf der Warteschleife Mozarts kleine Nachtmusik hört. Das passiert mir täglich.
Das ist zum Verzweifeln. Ich wollte doch jemanden sprechen, aber niemand geht ans Telefon. Niemand hört zu, niemand ist auf der anderen Seite.
Beim Beten aber hat Gott seinen Schwur dazu getan. Schon ehe sie rufen, ist Gott schon dabei zu helfen. Wer hier etwas anderes behauptet oder lehrt, lästert die Wahrheit Gottes.
Gott hat sein Wort dafür gegeben, vielfach und immer wieder. Es gibt selten eine Sache, die so oft in der Bibel bezeugt ist wie die Tatsache, dass Gott auf das Beten, auf das Rufen hört.
Psalm 4,4 sagt zum Beispiel: Der Herr hört, wenn ich ihn anrufe. Oder Psalm 91, ein schöner Psalm, der von der Zuflucht unter den Fittichen Gottes spricht. In Vers 14 heißt es: „Gott, er ruft mich an, darum will ich ihn erhören.“ Weil wir rufen, will Gott jetzt hören.
Er ist da und wartet auf unser Rufen. Und wenn wir rufen, ist von Gottes Seite klargestellt, dass es erhört wird.
Gottes Erbarmen und die Einladung zum Gebet trotz Unvollkommenheit
In unseren Tagen wird der Name Gottes gerade auch unter Christen oft in den Dreck getreten. Man möchte all die Gotteslästerungen, die immer wieder gedruckt und hinausgeschrien werden, gar nicht mehr alle aussprechen.
Das ist der Name Gottes, das ist sein Wesen: Er beugt sich zu denen, die zerbrochenen Herzens sind, und hilft dem, der ein zerschlagenes Gemüt hat. Gott ist voller Erbarmen und voll suchender Liebe.
Heute, am Sonntag, gibt es überhaupt keine Einschränkung dafür, dass Gott hört, wenn wir rufen. Nicht einmal unser schmutziges Herz, unser sündiges Herz, nicht einmal unsere Bosheit oder unsere Hände mit dem Unrecht, das daran klebt, können uns vom Erhören unseres Gebetes abhalten. Im Gegenteil: Da ist Jubel im Himmel, wenn ein verlorener, sündiger Mensch sich erinnert, dass er einen Vater im Himmel hat und sich zu ihm wendet – wie ein verlorener Sohn, der heimkommt.
Im Himmel ist dann alles bereit, und Gott hört auf den, der ihn sucht. Das heißt: „Rufe mich an in der Not.“ Darf man Gott sonst nicht anrufen? Doch, natürlich darf man Gott zu jeder Stunde anrufen. Aber es ist eine Erfahrung, dass wir Gott oft nicht anrufen, wenn es uns gut geht.
Die Urlaubszeiten sind meist die Zeiten, in denen man am weitesten von Gott wegkommt. Da hat man oft schon am Sonntag keine Zeit mehr zur Stille über sein Wort, erst recht nicht zur Gemeinschaft unter seinem Wort.
Sie dürfen Gott immer anrufen. Aber Gott sagt sogar: Auch wenn du mich erst anrufst, wenn es dir schlecht geht, wenn du in Not bist – ruf mich doch an. Wer ist denn da an der anderen Seite dran?
Manchmal ruft man jemanden an, hat eine Bitte und trägt sie so gut vor, wie man kann. Und dann bekommt man plötzlich eine Abfuhr. Da ist jemand am Telefon, der kühl und hartfertig ist und sagt: „Sie können doch nicht einfach so kommen.“
Da sitzt der ewige Gott mit seinem barmherzigen Herzen, der niemanden hinausstößt, der zu ihm kommt. Er hat alle Macht im Himmel und auf Erden, bei ihm ist nichts unmöglich.
Sagen wir es so: Wenn wir heute durch den Besuch von Bertil Lamparder erleben, dass sich etwas bewegt in Aalst, könnte Gott es auch so tun. Er hat es aber an die Fürbitte gebunden. Er will uns mit hineinnehmen in dieses Werk seiner Weltmission.
Gebet als Kraftquelle in persönlichen und gemeinschaftlichen Herausforderungen
Sie wissen das auch in ihren Familien, wo sie schwere Nöte haben. Sie dürfen wissen, dass sie für Menschen beten können. Dabei geschieht etwas: Sie gelangen mit dem Gebet auch zum Herzen von schwierigen Menschen. Sie kommen hinter die Blockaden, denn Gott hat den Zugang und den Schlüssel.
Ich habe das als junger Mann schon erlebt. Für mich war es ganz wichtig, eine bewusste Entscheidung für Jesus in den Schulnöten zu treffen. Darf ich Gott anrufen? Interessiert das Gott? Ja, es interessiert ihn.
Jesus spricht davon, dass er sich kümmert um das Wachsen des Grases und um die Schönheit der Blumen. Herr, dann muss doch auch meine Berufsausbildung wichtig sein. Ich suche keine Karriere, aber du musst mir doch durchhelfen durch die Schwierigkeiten.
Da sitzen so viele junge Leute mit ihren Berufsschwierigkeiten. Man müsste mehr erzählen lassen, wie es einer von uns neulich erlebt hat: Er hat eine Arbeitsstelle bekommen, wo betrogen wurde und am Ende gar kein Lohn bezahlt wurde. Und wie wir wieder so gebetet haben, und Gott plötzlich die Tür aufgemacht hat.
Jedes Mal, wenn ich ihn sehe, sage ich: Das war so ein Zeichen, wie Gott dir diese herrliche Stelle gegeben hat. Und die hat er nun seit ein paar Jahren.
In der Not gibt es viele Nöte – Krankheitsnöte, Nöte mit schwierigen Menschen. Rufe Gott an!
Beispiel Manasse: Gnade und Erhörung trotz Fehlverhalten
Eine der schönsten Geschichten vom Gebet steht in 2. Chronik 33. Ich weiß nicht, ob Sie die Geschichte von Manasse kennen. Manasse war, wenn wir es vorsichtig ausdrücken, ein echter Schurke. Er war einer der Könige Israels, wie in 2. Chronik 33 beschrieben.
Er führte in Jerusalem all das wieder ein, was Hiskia abgeschafft hatte. Manasse stellte alle abergläubischen Riten und schrecklichen dämonischen Gottheiten im Tempel wieder her. Er ließ Vogelgeschrei und Deutungen praktizieren, betrieb Zauberei, Geisterbeschwörung und Zeichendeuterei. Außerdem gab es Tempelhuren, und er baute die Hurenhäuser wieder am Tempel auf. Seine Kinder opferte er dem Moloch im Feuer, also Menschenopfer für die dämonischen Gottheiten.
Manasse war ein lästerlicher Bube ohnegleichen. Doch was steht weiter dort? Er wurde in Gefangenschaft geführt, zu den Assyrern. Diese legten ihn in Ketten und brachten ihn nach Babel.
Als er in Angst war, flehte er zu dem Herrn, seinem Gott, und demütigte sich vor dem Gott seiner Väter. Obwohl er so viele schreckliche Untaten begangen hatte, war sein Gott, der eine Gott, dem er gehörte, nicht ausgelöscht. Im Leben dieses Manasse zeigt sich, dass die Gnade und Geduld Gottes im Alten Testament nicht erloschen sind.
Als Manasse bat, ließ sich der Herr erbitten, erhörte sein Flehen und brachte ihn zurück nach Jerusalem in sein Königreich. Das ist so unbegreiflich, was Gnade Gottes bedeutet.
Du musst beten. Wenn du nicht betest, kann Gott nicht handeln.
Gottes Zusagen und die Realität von Gebetserhörungen
Es ist absolut sicher, dass Gott das Gebet erhört. Viele Menschen vergleichen das Gebet mit Situationen wie dem Pokalendspiel, bei dem die einen den Daumen drücken und die anderen hoffen – und man weiß nie genau, wer dabei mehr Glück hat. Solche Sprüche hört man oft, doch sie sind abergläubisch und haben mit dem Gebet nichts zu tun.
Beim Gebet geht es um ein Reden des Herzens mit Gott – in Bitte, Fürbitte, Dank und Anbetung. So haben es heute Konfirmanden beschrieben: ein Gespräch mit Gott, bei dem man ihm seine Sorgen anvertraut.
Es gibt jedoch viele enttäuschte Beter. Man fragt sich: Können Sie nicht auch von einer Situation erzählen, in der Sie Gott etwas ganz Konkretes erbeten haben, und Gott hat es Ihnen nicht gegeben? Doch genau das hat Gott auch nicht versprochen.
Man muss genau darauf achten, was Gott tatsächlich versprochen hat. Er hat nicht gesagt: „Ich werde dir alle Wünsche erfüllen.“ Das steht nicht in der Bibel. Gott hat auch nicht gesagt, dass man ihn wie einen Automaten benutzen kann. Das ist ebenfalls nicht biblisch.
Vielmehr heißt es: „Ich will dich erretten.“ Die Bibel verspricht jedoch nicht, dass alle Krankheiten von den Gläubigen weggenommen werden. Ich habe Sie vorhin beim Singen unterbrochen, um zu sagen, dass Gott uns manchmal gerade in die Nöte hineinführt.
Warum tut Gott das? Weil unser Glaube erst in Belastungen und im dunklen Tal reifen kann. Aber er hat versprochen, dass er uns in der Not nicht umkommen lässt.
Wenn Sie nun auf Ihr Leben zurückblicken und Ihre Gebetserhörungen betrachten, müssen Sie feststellen, dass das stimmt. In meiner Torheit habe ich Gott viele konkrete Lösungen vorgeschlagen. Doch Gott hat sie alle nicht für sinnvoll angesehen. Gott sei Lob und Dank – denn er hat bereits etwas Besseres.
Ich sage das nicht als Ausrede, sondern als eine Erfahrung, die wir alle aus unserem Leben bezeugen können: Wie wunderbar hat uns der Herr geführt! Er sagt: „Ich will dich erretten, ich lasse dich nicht umkommen in den Schwierigkeiten.“
Vertrauen und Geborgenheit in Gottes Führung
Und wenn man das Leben betrachtet, sehen wir: Ja, wir gehen auf eine ungewisse Zukunft zu, und wir haben auch Schwierigkeiten zu meistern. Aber es ist erstaunlich, wie Gott in diesen schwierigen Wegstrecken ganz groß wird.
Wir erleben das immer wieder beim Begleiten der Kranken und im Mitgehen mit den Entrohten. Dort wächst das Wort erst richtig, wird groß, mächtig und stark. Der Glaube wird auf einmal fröhlich, und man wird genau hineingeführt in die Nähe und Gegenwart Gottes.
Es gibt viele bedrängte Situationen, die wir erleben. Es gibt viel Not, viel Einsamkeit und viel Verlassenheit. Aber die Menschen sollen wissen, dass Gott an ihnen wahr macht, was er sagt: „Ich fürchte dich nicht, ich bin bei dir, jetzt bei dir. Du bist nicht allein, und ich trage die Last. Die Menschen, die dir so schwere Nöte zufügen, das löse ich. Lass mich das machen. Leg deine Sorgen auf mich, wälze die Last deines Weges auf mich, ich werde es wohl machen.“
Es ist jetzt ganz wichtig, dass wir aus Zweifel und Angst immer mehr Vertrauen schöpfen. Gott sagt: „Ich will dich erretten. Rufe mich in der Not an, rufe mich an in der Not, so will ich dich erretten.“ Dieses „Ich will“ – wer sagt das denn? Das ist noch einmal so ganz groß bei Jesus: „Ich will.“
Viele von Ihnen haben einen starken Willen, doch der Wille Gottes ist noch stärker. Er hat sich einmal festgelegt, durch dick und dünn seinen Willen durchzuboxen. Und das ist garantiert. Gott gibt ihnen nicht alles, was sie wünschen – Gott sei Lob und Dank –, aber er sagt: „Ich will dich nicht verlassen noch versäumen.“
Auf einmal werden das ganz besondere Segenszeiten in ihrem Leben. Sie können nur noch loben und danken, wie wunderbar die Führungen des Herrn sind. Und sie sagen: „Auf einmal hätte ich gar nicht gedacht, dass sogar die Haare auf meinem Haupt alle gezählt sind.“ Bei mir sind es nicht mehr so viele, aber sie sind alle gezählt. Das weiß der Herr, er kümmert sich um die kleinen Dinge meines Lebens.
Es ist nicht so, dass das, was oben gesagt ist, nur große Zusagen sind. Wenn Jesus sagt: „Ich will bei dir sein, mit ewiger Gnade will ich mich deines Erbarmens.“ Das gilt ganz besonders auch, wenn es zum Sterben geht. Ich bin geborgen in dieser Nähe Jesu, und ich falle in seine offenen Arme. Seine Gnade steht so fest bei mir, dass gar nichts mich von ihm trennen kann.
Das war in dem Lied gerade so schön ausgedrückt: „Stark ist meines Jesus Hand.“ Und wenn es dunkel um mich her wird, bin ich bei ihm geborgen. Das ist eine Garantie, die Jesus für unser Beten gibt: „Ich will dich erretten.“
Umgang mit Enttäuschungen und Zukunftsängsten
Es ist manchmal schwer, ihr jungen Leute, das weiß ich. Wenn sich Träume von einer Liebschaft nicht so entwickeln, wie man es sich vorgestellt hat, ist das unheimlich schwer. Auch wenn man eine Prüfung nicht besteht, fällt das sehr schwer.
Ich kenne jemanden, der hat das Abitur nicht bestanden. Heute ist er einer der mächtigsten Banker in Deutschland. Die Wege verlaufen manchmal ganz anders als gedacht. Es liegt nicht an dem, woran wir es festmachen.
Ich will euch erretten. Deshalb müsst ihr hören auf das, was euch der Herr gerade in der Not zusagt. Sprecht mit ihm über eure Sorgen. Er will euch erretten. Dann bleiben nur noch Dank und Freude.
Heute redet man so viel von Zukunftsangst. Man wundert sich, dass unsere Kinder oft schon in der Schule krank sind wegen dieser Ängste. Ich wundere mich auch über den Unsinn, dass viele Eltern ihren Kindern alles erzählen, was mit Umweltgiften und Verstrahlung in unserer Welt passieren kann. Das kann ja ein Erwachsener schon kaum verkraften.
Wollen wir denn alle diese Umweltängste und Nöte unseren Kindern schon vorwegnehmen? Ich meine immer wieder: Wir Christen sollten Menschen sein, die unbekümmert in die Zukunft blicken. Warum? Weil wir sagen, dass wir eine gute Zukunft vor uns haben.
Wer hätte gedacht, dass wir nach der großen Kriegskatastrophe Jahrzehnte des Friedens erleben würden? Wie hat uns der Herr beschenkt! Jedes Wort des Pessimismus ist falsch. Wir haben einen Herrn, der uns segnen will.
Du sollst mich preisen, weil wir solche sind, die den Herrn preisen können. So ziehen wir fröhlich unsere Straße. Wir müssen nicht ständig daran denken, was morgen passieren kann. Wir gehen fröhlich unseren Weg.
Wir preisen Gott und sagen: Du hast alles in deiner Regie, fest in deiner Hand. Wir sind Gesegnete Gottes.
Tatsächlich, wenn ein Mensch diesen Glauben nicht hat und nicht beten kann, was hat er dann? Und wenn er die ganze Welt gewinnt, was hat er? Was hat er im Sterben? Was macht das Leben reich und schön? Was ist das Wichtigste? Dass ich geborgen bin in Zeit und Ewigkeit in der Hand meines Herrn, der mich trägt.
Dieses Wissen macht mich so froh. Gottes Güte umgibt mich von allen Seiten. Das mache ich fest im Gebet. Ich werfe meinen Anker in die Zusagen Gottes und habe Halt, einen festen Halt. So ziehe ich fröhlich meine Straße.
Es kann mir gar nichts geschehen. Ich gehe fröhlich meinen Weg. Es gibt nichts, was am Herzen meines Gottes vorübergehen kann. Ich darf mich ihm anvertrauen.
Heute heißt die Losung einfach: Rogate – auf Deutsch: Bete doch! Bete doch und dann preise den Herrn. Freu dich seiner Nähe, und du darfst fröhlich sein.
Abschlusslied und Gebetsbitte für die Konfirmanden
Bloss noch singen, dein Leben soll den Ruhm Gottes verkündigen. Das ist ihre Aufgabe in einer Welt, in der so viele fragen: Wo ist denn Gott? Dürfen sie sagen: Er ist da. Ich bin nie allein, auch ohne Handy. Ich bin umgeben von seiner Güte. Amen!
Und nun singen wir noch vom Lied 606. Bei 606 singen wir nur noch einen Vers der Gebetserhöhung: "Womit soll ich dich wohl loben?" Das ist Vers 5: "Mich hast du auf Adlersflügeln oft getragen, väterlich." Vers 5 vom Lied 606.
Lasst uns beten! Herr, wir können dieses Wunder nicht begreifen, dass du dich um uns kümmerst. Wir sind es doch nicht wert. Erst in deinem Licht merken wir auch, wie wir oft gegen dich gesündigt haben, wie unrein wir sind. Und doch suchst du verlorene Leute – ja, das sind wir. Wir dürfen alles bei dir ausbreiten.
Aber, Herr, wir wollen zuerst, dass wir teilhaben an deinem großen Gottesreich hier in dieser Welt. Dass du in unserem Leben herrschen und wirken kannst, dass wir zum Segen werden für andere. Dir bringen wir unsere Zukunftspläne und unsere Sorgen. Aber auch alle Belastungen, die viele von uns tragen: mit körperlichen Gebrechen, mit Ängsten, mit Schwermut, mit seelischer Beklemmung, Traurigkeit und Depression.
Du kennst uns, Du hast uns lieb, Du bist uns nah und verstehst alles, was wir Dir sagen wollen. Wir können Dir nur danken und freuen uns, dass eines feststeht: Du rettest uns. Herr, mach es nur mit unserem Ende gut. Lass uns nie von dir weggerissen werden.
Wir danken dir für deine große Güte, dass du dein Leben für uns gelassen hast, dass du Schuld vergibst und dass wir dir gehören dürfen – im Leben und im Sterben.
Herr, wir bitten dich für diese Konfirmanden, dass sie es begreifen und mit dir festmachen. Wir denken jetzt aber auch an liebe Menschen, die dich nicht kennen, denen wir es so gern vermittelt hätten. Herr, geh mit uns, wenn wir es ihnen wieder sagen. Und dann bekräftige unsere Worte, dass sie durch die Herzen dringen.
Lasst uns gemeinsam beten: Vater unser im Himmel, geheiligt werde dein Name, dein Reich komme, dein Wille geschehe, wie im Himmel, so auf Erden. Unser tägliches Brot gib uns heute und vergib uns unsere Schuld, wie auch wir vergeben unseren Schuldigern. Und führe uns nicht in Versuchung, sondern erlöse uns von dem Bösen. Denn dein ist das Reich und die Kraft und die Herrlichkeit in Ewigkeit. Amen.
Hinweise zu kommenden Veranstaltungen und Missionsarbeit
Nehmen Sie bitte noch einmal Platz. Ich möchte noch einige Dinge bekanntgeben.
Sie haben den mitnehmenden weißen Übersichtszettel über unsere Veranstaltung heute Abend um 18:30 Uhr. Wir feiern einen Abendmahlsgottesdienst. Dieser ist nicht nur auf die Konfirmandenfamilien beschränkt. Es wird eine kurze Abendmahlsfeier sein, sehr schön, mit dem Zuspruch der Gnade Jesu für Sie.
Nun möchte ich noch einmal auf die nächste Veranstaltung am Himmelfahrtstag hinweisen. Die Predigt hält Konrad Eisler. Es gibt nur einen Gottesdienst, der auch per Video übertragen wird. Den ganzen Tag über bieten wir hier ein großes Programm an. Besonders eindrücklich ist der Abschlussgottesdienst von Dr. Laubach.
Nehmen Sie die Zettel oder Ihren Notizzettel mit. Die Berichte sind hochinteressant, ebenso die Aussendung der 17 neuen Mitarbeiter. Was wir hören, zeigt, was Gott tut. Das Programm ist kurzweilig und schön, besonders auch die Begegnung draußen am Himmelfahrtstag. Für uns ist das ein wichtiger Tag, denn Jesus ist der Herr über die Welt und hat alles in seiner Hand. Es ist ein bedeutendes christliches Fest, vor allem wegen der Bedeutung, das Evangelium in der Welt zu verkündigen.
Wir haben ausgewählte gute Prediger, während wir mit der Gruppenreise in Israel sind: Tobias Eisler, Studienleiter im Bengelhaus; Reinhold Abraham, Geschäftsführer der Gnadauer Brasilienmission; Hanna Joshua, ein Syrer, der ausgezeichnet spricht. Er ist blind und einer der besten Moslem-Evangelisten. Seine Predigt wird so tief eindrücklich sein wie am Pfingstmontag – das werden Sie nicht vergessen. Außerdem predigt Michael Zarembe, mein Schwiegersohn, Pfarrer in Steinheim bei Heidenheim.
Bitte beachten Sie: An Pfingsten, also am Pfingstsonntag und Pfingstmontag, gibt es keinen zweiten Gottesdienst. Es ist wichtig, dass wir diese Information in der Teilnehmerschar noch einmal weitergeben.
Das heutige Opfer wurde von den Konfirmanden ausgewählt. Es ist für das Heim von Pastor Ernesto Schwartele in Nord-Brasilien bestimmt. Dort werden Straßenkinder betreut. Ich selbst war dort. Pastor Ernesto Schwartele ist in der Heilsarmee zu Jesus geführt worden und war selbst Straßenkind. Er ist eine ganz eindrückliche Person, die den Kindern viel bedeutet. Er nimmt sie wunderbar in sein großes Werk auf – eine große Farm, auf der die Kinder mithelfen. Sein Herz brennt dafür, die Kraft Jesu zu verkünden.
Das sind die wichtigsten Mitteilungen.
Segenswunsch und Abschluss
Und nun wollen wir um den Segen Gottes bitten. Es ist sehr wichtig, dass der Herr jetzt mit Ihnen geht. Viele von Ihnen stehen vor schweren Spannungen, und viele haben Angst vor den kommenden Tagen.
Der Herr sagt: "Rufe mich an in der Not, so will ich dich erretten, und du sollst mich preisen."
Herr, segne mich, Herr, segne uns und behüte uns. Herr, lass dein Angesicht über uns leuchten und sei uns gnädig. Herr, richte dein Angesicht auf uns und gib uns deinen Frieden.
