Ich möchte zunächst ganz herzlich für die Einladung danken, hier auf der Kreativon sprechen zu dürfen.
Das Thema, das ich gewählt habe, lautet „Überraschungen in der Schöpfung“. Ich habe es in verschiedene Punkte aufgeteilt, die ich gleich im Einzelnen vorstellen werde.
Hier zunächst ein Hinweis auf meine Homepage. Dort kann man verschiedene Aufsätze und Bücher in unterschiedlichen Sprachen kostenlos herunterladen. Viele Vorträge sind außerdem als Podcast oder auf YouTube verfügbar.
Im ersten Teil möchte ich etwas über Systeme sagen, die auf Information basieren.
Zunächst betrachten wir eine einfache Laufmaschine. Sie hat sechs Beine, mit denen sie auf einer ebenen Fläche laufen kann. Außerdem ist sie in der Lage, eine Treppe hoch- und runterzugehen. Was ist das Geheimnis, warum sie das kann? Sind es die sechs Beine? Ja, die braucht sie unbedingt dazu. Aber zusätzlich ist ein Computer installiert, auf dem ein Programm läuft, das die Beine steuert.
Würden wir das Programm löschen, wäre nichts mehr möglich. Eine Frage, die sich nun stellt, ist folgende: Wird die gesamte Maschine dadurch leichter, wenn wir das Programm löschen, oder bleibt das Gewicht gleich? Vielleicht mache ich mal eine Umfrage: Wer ist dafür, dass die gesamte Maschine leichter wird, nachdem das Programm gelöscht ist? Wer ist dieser Meinung? Keiner, wie ich sehe.
Sie sind alle hervorragende Mathematiker und Informatiker, denn Sie haben erkannt, dass Information eine nicht materielle Größe ist, also keine Materie besitzt. Erst seit der zweiten Hälfte des vergangenen Jahrhunderts wissen wir, dass alles, was in Lebewesen vorhanden ist, durch Information gesteuert wird.
Es gibt einen Vierbuchstabencode mit Adenin, Thymin, Cytosin und Guanin. Alles, was wir in Lebewesen vorfinden, ist mithilfe dieser vier Buchstaben kodiert.
Auf diesem Bild sehen wir eine Ameise mit einem Microchip. Der Microchip enthält Materie plus Information. Bei der Ameise kommt noch etwas dazu: das Phänomen Leben. Was Leben wirklich ist, können wir naturwissenschaftlich nicht beschreiben. Wir stehen hier noch ganz am Anfang. Leben ist ein ganz besonderes Phänomen.
Jetzt zeige ich Ihnen meinen Lieblingsvogel, den Goldregenpfeifer. Diese Vögel werden alle in Alaska geboren. Wenn sie aus dem Ei geschlüpft sind, sehen sie aus wie kleine, niedliche Vögel.
In Alaska wird es im Winter sehr kalt. Dann fliegen sie weg – aber wohin? Nach Hawaii. Das ist eine sehr weite Strecke: viertausendfünfhundert Kilometer müssen sie zurücklegen. Das entspricht 88 Flugstunden oder dreieinhalb Tagen.
Der Vogel kann nicht schwimmen, er muss also ununterbrochen fliegen. Schwimmen kann er nicht, deshalb gibt es keine Pause zur Rast. Ich habe einmal diese Energiekalkulation ausgerechnet. Dabei handelt es sich um eine Differentialgleichung erster Ordnung. Wenn der Vogel im Einzelflug fliegt, hat er bereits nach 72 Stunden keine Energie mehr.
Im Durchschnitt hat der Vogel 70 Gramm Fett angesammelt, und das muss für diese lange Strecke reichen. Der Schöpfer wusste das auch. Darum gab er dem Vogel eine wichtige Information mit auf den Weg: „Du, mein lieber Goldregenpfeifer, fliege nie allein, sondern immer im Keilflug.“
Wenn sie im Keilflug fliegen, sparen sie 23 Prozent Energie ein. Das zeigt die andere Kurve, die den Keilflug darstellt. So kommen sie im Keilflug auf Hawaii an und haben im Durchschnitt noch 6,8 Gramm Fett übrig. Sie müssen also noch gar kein Futter suchen, sondern besuchen erst einmal die Kurgäste und sagen: „Good morning, wir sind auch schon hier.“
Wie Sie sehen, ist das alles sehr genau kalkuliert. Hier gibt es nichts Zufälliges, sondern alles ist präzise geplant.
Auf diesem Bild sehen wir zwei Flamingos mit großen Schwingen. Wenn sie die Flügel bewegen, könnte man sich vorstellen, dass der Körper auf und ab geht. Das ist aber nicht der Fall. Die Flamingos haben eine Flugkonstruktion vom Schöpfer bekommen, die den Schwerpunkt immer gleich hält. Dadurch gibt es keinen Energieverlust. Bei gleicher Höhe des Schwerpunkts wird keine Energie vergeudet.
Auf diesem Bild sehen wir einen Pfau mit wunderbaren Ornamenten auf den Federn. Wie kommt es, dass diese Ornamente da sind? Es ist alles informationsgesteuert.
Hier sehen wir einen Pelikan, der gerade zum Frühstück einen Fisch gefangen hat. So hungrig ist er aber noch nicht. Er spielt noch mit dem Fisch, wirft ihn hoch und fliegt hinterher. Dann wirft er ihn noch einmal hoch und fängt ihn wieder auf. Das kann man so beobachten, aber es ist ein hochkomplexer Vorgang.
Im Gehirn des Pelikans gibt es einen Steuerungsmechanismus, der den Ort des Vogels beobachtet und dann entsprechend Befehle an die Federn und Flügel gibt, um hinterherzufliegen. Würden wir dieses Programm löschen, könnte er nichts mehr dergleichen tun. Dieses Programm ist hochkomplex und leistet Erstaunliches.
Ich zeige Ihnen nun ein paar andere Vögel, die alle sehr unterschiedlich sind. Besonders die Federstrukturen und das Gefieder sind sehr verschieden gestaltet. Auffällig ist, dass sie immer symmetrisch sind.
Hier sehen wir einen Vogel mit langem Hals, einen Strauß. Diese Strauße haben ein Programm für lange Hälse. Hätten wir auch so ein Programm, würden wir alle einen halben Meter höher hier im Saal sitzen.
Jeder Vogel hat seine eigene Konstruktion und sein eigenes Gefieder. Das ist alles präzise kalkuliert und durch Programme vorgegeben. Wir sehen die Unterschiedlichkeit der Vögel.
Wir kennen etwa sechzigtausend verschiedene Vogelarten. Sie sind alle unterschiedlich. Jeder Vogel hat sein eigenes Programm, sein eigenes Aussehen und seine eigene Lebensweise. Das sehen wir an diesen Bildern immer wieder.
Auf diesem Bild sehen wir eine Schlange mit zwei Köpfen. Warum hat die Schlange zwei Köpfe? Bei der Programmierung ist etwas schiefgelaufen: Das Programm für den Kopf wurde gedoppelt und anschließend ausgeführt. So hat sich hier ergeben, dass die Schlange zwei Köpfe hat.
Hier sehen wir ein Insekt, das wie ein Blatt aussieht. Auch dahinter steckt ein Programm, das genau so gewollt ist.
Auf diesem Bild sehen wir eine Orchidee, die wunderbar gestaltet ist – mit ihren Farben und Formen. Diese Information zum Bau dieser Lilie ist so klein, dass sie in einem Samenkorn gespeichert ist. Dieses Samenkorn ist so winzig, dass man es mit bloßem Auge nicht sehen kann.
Hier sehen wir den Monarchfalter, einen besonderen Schmetterling. Er startet in Mexiko und will bis nach Kanada fliegen. Doch die Schmetterlinge schaffen das nicht auf einmal, die Entfernung ist zu weit. Deshalb fliegen sie zunächst etwa tausend Kilometer und machen dann Rast. Dort vermehren sie sich erst einmal, die alte Generation stirbt, und die neue Generation weiß: Wir müssen nach Kanada.
Aber auch diese neue Generation schafft die Strecke nicht. Unterwegs machen sie wieder Halt, vermehren sich, und die nächste Generation fliegt weiter. Erst in der vierten Generation kommen sie in Kanada an. Das sind Wunder über Wunder, die wir dort beobachten können.
Hier sehen wir die Schmetterlinge im Winterquartier in Mexiko.
Auf diesem Bild sehen wir einige Tiere aus Australien. Die heimischen Säugetiere in Australien sind alle Tiere, die einen Beutel haben – nicht nur die Kängurus. Der Beutel ist immer vorne angeordnet, nur bei einem Tier nicht: beim Wombat. Dort kriechen die Tiere von hinten in den Beutel.
Warum ist das so? Die Wombats wühlen sich im Schlamm und Dreck ein. Wenn der Beutel vorne wäre, würde der Dreck hineinkommen, und das Tier würde zugrunde gehen. Deshalb hat der Schöpfer den Beutel einfach umgedreht. Wie könnte das eine Evolution machen?
Hier sehen wir eines der kompliziertesten informationsverarbeitenden Systeme. Es handelt sich um unsere Embryonalentwicklung. Auf dem Foto sieht man uns, als wir vier Wochen alt waren und etwa 4,2 Millimeter groß waren. Zu diesem Zeitpunkt sahen wir alle noch ziemlich gleich aus. Das hat sich natürlich im Laufe der Zeit geändert.
Wir haben an all den Bildern, die ich gezeigt habe, gesehen, dass die entscheidende Größe in allen Lebewesen die Information ist. Bezüglich der Information gibt es einige Naturgesetze, die ich Ihnen nun nennen möchte.
Information ist eine nicht materielle Größe. Sie gehört nicht zur Materie und kann auch nicht aus Materie entstehen. Das zweite Naturgesetz bestätigt dies: Eine rein materielle Größe kann keine nicht materielle Größe hervorbringen.
Information kann nicht durch Zufallsprozesse entstehen – zumindest nicht auf die Weise, wie viele es annehmen. Das vierte Naturgesetz besagt: Information kann nur von einem intelligenten Sender erzeugt werden.
Diese vier Naturgesetze widerlegen bereits die Evolutionstheorie mit Hilfe der Naturgesetze. Naturgesetze sind die stärkste Formulierung, die wir in der Wissenschaft überhaupt kennen. Wenn etwas durch Naturgesetze widerlegt wird, dann ist es damit endgültig abgetan.
Mit diesen Sätzen ist die Evolutionstheorie bereits für tot erklärt worden. Ich habe diese Dinge über die Information sehr ausführlich in dem Buch „Informationen – der Schlüssel zum Leben“ dargelegt. Das Buch ist inzwischen sehr umfangreich geworden. Ich empfehle es daher nicht unbedingt zu lesen, denn es umfasst 512 Seiten.
Manchmal bekomme ich jedoch Post von Leuten, die es trotzdem gelesen haben. Sie schreiben mir dann: „Ich habe mich von Seite zu Seite durchgearbeitet.“
Ich mache jetzt einige Sprünge bezüglich der Schöpfung und komme zu einer bestimmten Zahl: der Zahl hundertdreiundfünfzig. Diese Zahl kommt in der Bibel nur ein einziges Mal vor, und zwar als Jesus auferstanden war und am See Genezareth zu den Jüngern sprach, die dort schon die ganze Nacht gefischt hatten.
Jesus aber sprach zu ihnen: „Werft das Netz aus zur Rechten des Bootes, so werdet ihr finden.“ Simon Petrus zog das Netz an Land, voller großer Fische. Erstaunlich ist, dass diese Zahl hier so genau überliefert ist, nämlich hundertdreiundfünfzig Fische.
Da stellt sich die Frage: Warum ist diese Zahl so genau überliefert? Bei der Speisung der 5000 heißt es ja auch ganz locker, das waren 5000. Ob das genau 5000 waren, spielt keine Rolle, die Größenordnung ist wichtig. Ob es nun 4758 oder 5128 waren, ist unwichtig – rund 5000.
Aber hier bei den Fischen muss es ganz genau sein. Die mussten alle gezählt werden. Die Frage ist, warum. Ich bin der Sache mal etwas nachgegangen. Es ist eine ganz besondere Zahl, auch aus mathematischer Sicht.
153 ist die Summe der ersten fünf Fakultäten. Drei Fakultät bedeutet eins mal zwei mal drei, vier Fakultät eins mal zwei mal drei mal vier. Wenn man die ersten fünf Fakultäten addiert, kommt man auf die Zahl 153.
Interessant ist auch die Primzahlzerlegung von 153. Diese Zahl kann man zerlegen in die drei Primzahlen: drei mal drei mal siebzehn. Wenn man die natürlichen Zahlen von eins bis siebzehn addiert, was kommt heraus? Hundertdreiundfünfzig.
Noch eine Besonderheit: Wenn man die dritten Potenzen der einzelnen Ziffern nimmt, also eins hoch drei plus fünf hoch drei plus drei hoch drei, ergibt das auch wieder die Zahl hundertdreiundfünfzig.
Nun ist es so, dass im griechischen Alphabet jeder Buchstabe auch eine Zahlbedeutung hat, wie wir hier sehen: Alpha gleich eins, Beta gleich zwei usw. Wenn man den Namen Jesus im Griechischen nimmt und die Zahlbedeutung unter jeden Buchstaben schreibt, dann kommt die Zahl 888 dabei heraus.
Das ist auch der Grund, warum meine Autonummer die Zahl 888 enthält. Wie hängt diese Zahl 888 mit der Zahl 153 zusammen? Nun, wir machen genau dasselbe, was wir mit den dritten Potenzen der Ziffern 153 gemacht haben.
8 hoch 3 plus 8 hoch 3 plus 8 hoch 3 ergibt 1536. Wenn wir diese Zahl wieder zur dritten Potenz erheben und addieren, kommen wir auf 369. Wenn wir das noch einmal machen, kommen wir auf 972. Wenn wir weitermachen und die Ziffern von 972 alle zur dritten Potenz erheben, kommen wir auf 1080.
Habt ihr noch Lust, weiterzumachen? Wenn wir das wieder zur dritten Potenz erheben, kommen wir auf 513. Und diese Zahl zur dritten Potenz erhoben bei den einzelnen Ziffern bringt uns zurück auf 153.
Wir sehen also, dass es einen merkwürdigen Zusammenhang gibt. Auffällig ist, dass die Zahl des Namens Jesus sich in die Zahl der Fische überführen lässt.
Aber das ist nicht nur beim griechischen Alphabet so. Auch beim hebräischen Alphabet hat jeder Buchstabe eine Zahlbedeutung. Hier sehen wir Alef und Gammel. Wenn wir die Zahlen darunter schreiben und nun die Zahl 153 nehmen, dann ergibt der deutsche Satz „Ich bin Gott“ auf Hebräisch „Anni Elohim“ bei den einzelnen Buchstaben die Zahl 153.
Was ist das Ergebnis? In der Zahl der Fische, 153, finden wir zwei Aussagen verborgen: einmal den Namen Jesus und zum anderen „Ich bin Gott“.
Die Bibel ist das entscheidende Wort, das uns alles sagt. Aber dies ist ein schöner Nebeneffekt, der uns bestätigt, dass die Zahl der Fische nicht zufällig war, sondern von dem Herrn Jesus so gesteuert wurde, dass genau diese Zahl herauskam.
Ich mache jetzt wieder einen großen Sprung in der Schöpfung und wir schauen uns die Sonnenblume an. Bei der Sonnenblume sehen wir, dass die Kerne so angeordnet sind, dass im Schnittpunkt einer links- und einer rechtsdrehenden Spirale jeweils ein Kern sitzt. Das kann man hier gut erkennen.
Wenn man das jedoch mit einem Plotter zeichnet, sieht das so aus: Meistens sind es 55 linksdrehende und 89 rechtsdrehende Spiralen. Interessant wird es, wenn man die Kerne unter mathematischen Gesichtspunkten betrachtet.
Wir wählen einen beliebigen Kern N aus und gehen dann 137,5 Grad weiter. Warum gerade 137,5 Grad? Das ist die Aufteilung des Umfangs eines Kreises nach dem Goldenen Schnitt. So gelangen wir zum Kern N plus 1. Wenn wir weitergehen, kommen wir zum Kern N plus 2, der weitere 137,5 Grad entfernt ist.
Was ist das Besondere an dieser Mathematik? Wenn wir uns die Sonnenblume ansehen, stellen wir fest, wie im mittleren Bild, dass es diese Spiralen gibt, bei denen die einzelnen Kerne im Schnittpunkt einer links- und einer rechtsdrehenden Spirale liegen.
Würde man diesen Winkel, der sehr empfindlich ist, auf 138 Grad erhöhen, ergäbe sich eine Anordnung wie im rechten Bild. Bei 136 Grad, wie im linken Bild, fällt uns auf, dass es sehr viel Zwischenraum gibt. Ein großer Teil der Fläche wird also gar nicht ausgenutzt.
Wenn wir das betrachten, könnten wir denken, dass der Schöpfer keine Mathematik beherrscht. Doch der Schöpfer beherrscht Mathematik und hat sich das so genau überlegt, dass der Winkel genau passen muss.
Ich mache wieder einen Sprung in der Schöpfung und wir kommen zur roten Feuerameise. Diese Feuerameise lebt insbesondere im Amazonasgebiet, dort auch an den Flüssen. Hier sehen wir ein Bild dieser Ameise.
Aber es gibt auch Überschwemmungen. Was passiert dann? Die gesamte Mannschaft versammelt sich und bildet ein Netzwerk, einen großen Klumpen aus Ameisen. Was wir hier sehen, ist das schwimmende Ameisennest, von dem nur ein Teil herausschaut. Die meisten Ameisen sind also unter Wasser.
Das ist natürlich nicht sehr angenehm. Etwas atmen können sie schon, weil in den Zwischenräumen Luft gespeichert ist. Aber was machen sie, wenn die Fahrt lange dauert, zum Beispiel auf dem Amazonas? Dann wechseln sie die Plätze: Die Ameisen von unten steigen nach oben, und die von oben gehen nach unten. Dieses Verhalten ist sehr bemerkenswert, denn so kommen alle Ameisen mal an die Luft.
Wenn man sich vorstellt, wie das vernetzt ist, erscheint es unmöglich, dass sich die Ameisen entzerren und durch diesen Ameisenwust nach oben steigen können. Das ist ein tiefes Geheimnis. Es ist noch gar nicht geklärt, wo das gespeichert ist und wie das funktioniert. Aber wir sehen am Ergebnis, dass es funktioniert.
Wenn man so ein Nest zerstören würde, würden die Ameisen es sofort wieder aufbauen. Sie kämen wieder zusammen, und alles würde erneut funktionieren.
Ich mache jetzt einen Sprung in den Winter und schaue mir die Schneeflocken an. Wir wissen, dass eine Schneeflocke unter dem Mikroskop eine hexagonale Struktur hat. Das liegt daran, dass ein Wassermolekül so aufgebaut ist, dass die beiden Wasserstoffatome einen Winkel von etwa 120 Grad bilden.
Wenn sich diese Moleküle zufällig aneinanderlagern, entstehen immer wieder neue Formen. Hier sehen wir eine andere Schneeflocke.
Die Masse einer Schneeflocke beträgt etwa 0,05 bis 0,5 Gramm. Ich wähle mal eine mit 0,05 Gramm. Darin sind etwa 1,6 mal 10 hoch 21 Wassermoleküle enthalten. Ich habe diese Zahl ausgeschrieben: 10 hoch 21. Das ist die Anzahl der Möglichkeiten, wie die Moleküle aneinander andocken können.
Aus dieser Zahl der Möglichkeiten können wir schließen, dass es in der gesamten Weltgeschichte niemals dieselbe Schneeflocke geben wird, die wir einmal irgendwo im Winter finden und unter dem Mikroskop betrachten. Jede Schneeflocke ist also ein Unikat.
In Amerika habe ich in einem Buchladen ein Buch gefunden, das nur Schneeflocken zeigt. Es ist ein dickes Buch mit tausenden Fotos von Schneeflocken. Pro Seite sind immer zwölf Schneeflocken abgebildet, und man sieht, wie unterschiedlich sie alle sind. Es gibt also keine Wiederholung in der Form.
Ich mache wieder einen Sprung, und wir kommen jetzt zu einem besonderen Schmetterling: dem Morphoretenor. Dieser ist insbesondere in Südamerika zu finden. Die Forscher haben versucht, den Farbstoff herauszubekommen, um herauszufinden, welche Farbe und welche chemische Verbindung die Farbe verursacht. Doch es gab keinen Farbstoff.
Trotzdem sehen wir diese schönen Ornamente, die auf den Flügeln unterschiedlich sein können. Erst unter starker Vergrößerung in einem Mikroskop findet man die Erklärung für die Farbe. Es gibt keinen Farbstoff, sondern etwas sehr Geniales.
Der Schmetterlingsflügel sieht aus wie ein Dach, das mit Dachpfannen bedeckt ist. Bei starker Vergrößerung erkennt man dort Gitterlinien. Diese Linien beeinflussen das Licht: Je nachdem, wo das Licht auftrifft, wird es reflektiert oder je nach Wellenlänge ausgelöscht. Auf diese Weise entsteht die Farbe.
Diese Gitterlinien sind so präzise gefertigt, dass keine mechanische Werkstatt in der Lage wäre, so etwas nachzubauen. Und das finden wir auf einem Schmetterlingsflügel in tausendfacher Ausführung – und das auch noch in Variation.
Um ein Muster zu erzeugen, muss es auf dem Schmetterlingsflügel Bereiche mit einem ganz bestimmten Gitterabstand geben und an anderen Stellen wieder mit einem anderen Gitterabstand. Auf diese Weise entstehen die Ornamente, die außerdem auch symmetrisch auf dem Flügel angeordnet sind.
Wir sehen Wunder über Wunder, die wir dort in der Schöpfung finden.
Ich komme zu einem anderen Thema: den Sternen in der Bibel. Die Frage lautet, wie viele Sterne es eigentlich gibt.
Im Altertum glaubte man, dass es so viele Sterne gibt, wie man mit bloßem Auge sehen kann. Das waren etwa dreitausend Sterne. In der Bibel, beim Propheten Jeremia, steht jedoch bereits, dass man das Himmelsheer nicht zählen und auch den Sand nicht messen kann. Die Astronomen der damaligen Zeit lachten darüber und sagten: „Wir zählen sie jeden Abend.“ Sie meinten, die Schreiber hätten keine Ahnung von Naturwissenschaft. Doch der Prophet sagte: „Gott hat mir das gesagt, es bleibt so, es stimmt.“
Die heutige Schätzung der Sterne im gesamten Universum beträgt etwa zehn hoch fünfundzwanzig. Das ist eine Eins mit 25 Nullen dahinter. Wir wollen einmal die Frage stellen: Wie lange braucht man, um diese Anzahl an Sternen zu zählen?
Wir verwenden jetzt einen Computer, der ziemlich schnell ist. Er ist zwar nicht der schnellste, aber er schafft zehn Milliarden Zählungen pro Sekunde. In einer Sekunde zählt er also zehn Milliarden Sterne, in der zweiten Sekunde zwanzig Milliarden, und in der dritten schon dreißig Milliarden Sterne.
Wie lange müsste er zählen, bis er die gesamte Sternenzahl nur durchgezählt hat? Was würden wir wohl schätzen? Ich glaube, wir würden alle danebenliegen. Das kann man nur ausrechnen. Dieser Computer müsste nämlich 30 Millionen Jahre zählen – mit dieser großen Geschwindigkeit. Das ist die Anzahl der Sterne.
Niemand kann sie zählen und schon gar nicht alle Namen benennen. Aber einen gibt es, der das kann. Von ihm ist die Rede in Psalm 147, Vers 4: „Er zählt die Sterne und nennt sie alle mit Namen.“
Das hat mich einmal herausgefordert zu überlegen: Wenn wir die Sternennamen in Büchern schreiben würden, wie viele Bücher bräuchte man, um alle Sternennamen unterzubringen?
Ich habe ein Taschenbuch zugrunde gelegt mit 35 Zeilen pro Seite, 192 Seiten pro Buch und jeweils einem Sternnamen pro Zeile. Dann kämen wir auf 6.720 Sternennamen pro Buch. Ein Taschenbuch ist 1,4 cm dick.
Wenn man all diese Bücher nebeneinanderstellt – also alle Bücher, die nur Sternennamen enthalten –, dann käme man auf eine Regallänge von 2 mal 10 hoch 16 Kilometern. Umgerechnet in Lichtjahre: Ein Lichtjahr sind 9,46 Billionen Kilometer. Das wären etwa 2.100 Lichtjahre. So lang wäre das Regal.
Das entspricht der Entfernung von der Erde bis zum Sirius, 250 Mal. Der Sirius ist einer der hellsten Sterne am nächtlichen Himmel.
Wir sehen, wenn wir uns mit der Schöpfung beschäftigen, stoßen wir ständig an die Grenzen unseres Denkens und Vorstellungsvermögens.
Schauen wir uns einmal einige dieser Galaxien an, in denen die Sterne angesammelt sind: die Spiralgalaxie M100, die Sombrerogalaxie M104, der Ringnebel M57, die Plejaden, Atta, der Andromedanebel – der ist noch ziemlich nahe, gar nicht so weit entfernt, aber doch 2,5 Millionen Kilometer von uns entfernt –, der Lagunennebel und der Eulennebel.
Jetzt kommen wir zu einer ganz wichtigen Frage. Wir haben gesehen, dass überall sehr viel Intelligenz vorhanden ist, ebenso große Allmacht. Denn wer hat so ein riesiges Universum geschaffen?
Hier stellt sich die Frage, der wir jetzt nachgehen wollen: Wer ist der Urheber all dieser Dinge? Die Bibel gibt uns darauf eine Antwort. Schon im ersten Vers der Bibel steht, dass es Elohim war (1. Mose 1,1).
Aber in 1. Mose 1,26 sehen wir eine Pluralform: Dort heißt es „Lasset uns Menschen machen“. Also war nicht nur einer beteiligt, sondern mehrere – vielleicht 47 oder 58, das wird hier nicht gesagt.
In Sprüche 8,30 taucht ein Wort von demjenigen auf, der das ausgeführt hat. Dort heißt es: „Da war ich der Werkmeister bei Gott.“ Also hatte Gott einen Werkmeister, der die Schöpfung ausführte. Gott gab ihm den Auftrag: „Schaffe dieses Universum, schaffe die Menschen, schaffe das alles!“ Und dieser Werkmeister hat es getan.
Von diesem einen, diesem Werkmeister, wird im Alten Testament zwar deutlich gesprochen, aber über seine Schöpfungstätigkeit direkt nicht. Das geschieht erst im Neuen Testament, wo es heißt: „Im Anfang war das Wort, und das Wort war bei Gott, und Gott war das Wort. Dasselbe war am Anfang bei Gott. Alle Dinge sind durch dasselbe gemacht, und ohne dasselbe ist nichts gemacht, was gemacht ist“ (Johannes 1,1-3).
Aber jetzt wissen wir noch nicht, wer das ist. Es wird hier nur verschlüsselt gesagt: das Wort. Glücklicherweise finden wir in Vers 10 eine Antwort: „Er war in der Welt, und die Welt ist durch ihn gemacht“ – eine sehr präzise Aussage. Von uns, wie wir heute hier versammelt sind, war es bestimmt keiner, denn wir sind ja noch in der Welt. Es heißt ausdrücklich: Er war in der Welt.
Das würden wir auch nie herausfinden, wenn Gott es uns nicht offenbart hätte. In Vers 14 finden wir die Antwort: „Und das Wort ward Fleisch und wohnte unter uns, und wir sahen seine Herrlichkeit, eine Herrlichkeit des eingeborenen Sohnes, voller Gnade und Wahrheit.“
Jetzt wissen wir, wer es ist: Wer ist der Urheber aller Galaxien? Wer ist der Urheber aller Informationen in unseren Zellen? Wer hat die Ameisen gemacht? Wer hat die Libellen gemacht? Alles, was wir hier auf der Konferenz hören werden – wer ist der Urheber aller Dinge? Das ist der eingeborene Sohn, Jesus Christus.
Das wird sehr deutlich gesagt im Kolosserbrief, Kapitel 1, Vers 16: „Denn in ihm, also in Jesus Christus, ist alles geschaffen, was im Himmel und auf Erden ist, das Sichtbare und das Unsichtbare, seien es Throne oder Herrschaften oder Mächte oder Gewalten; es ist alles durch ihn und zu ihm geschaffen.“
Also wird hier ein großer Bogen geschlagen: Alles, was wir überhaupt sehen, verdankt seine Schöpfung diesem einen, Jesus Christus.
Im Hebräerbrief 1, Vers 2 wird es noch einmal anders ausgedrückt: „In diesen letzten Tagen hat Gott zu uns geredet durch den Sohn. Durch ihn hat er auch die Welt gemacht.“
Eine schöne Formulierung: Gott, der Vater, hat seinem Sohn Jesus Christus den Auftrag gegeben, diese Welt zu schaffen. Er hat die Intelligenz, die Macht dafür – er ist ja selbst auch Gott.
Jetzt komme ich zu einem Gedanken, bei dem ich sagen muss, dass ich hier nur noch kapitulieren kann. Ich verstehe nicht, wie so etwas möglich ist. Das ist ein so gewaltiger Gedanke, den muss man erst einmal zusammenbringen, wenn wir über das Kreuz nachdenken.
Als die Astronomen ein Symbol für die Erde suchten, fanden sie dieses Symbol. Sie hatten einen guten Tag, denn die Erde ist eine Kugel, und darauf ein Kreuz – ein sehr gutes Symbol.
Von diesem Kreuz ist bereits im Alten Testament die Rede. Dort heißt es: „Er war der Allerverachtetste und Unwerteste, voller Schmerzen und Krankheit. Er war so verachtet, dass man das Angesicht vor ihm verbarg, darum haben wir ihn für nichts geachtet. Für wahr, er trug unsere Krankheit und lud auf sich unsere Schmerzen. Wir aber hielten ihn für den, der geplagt und von Gott geschlagen und gemartert wäre. Er ist um unserer Missetat willen verwundet und um unserer Sünde willen zerschlagen. Die Strafe liegt auf ihm, auf dass wir Frieden hätten, und durch seine Wunden sind wir geheilt. Wir gingen alle in die Irre wie Schafe, ein jeder sah auf seinen Weg, aber der Herr warf unser aller Sünde auf ihn.“ (Jesaja 53,3-6)
Jesus Christus, der Urheber aller Dinge, der Schöpfer des gesamten Universums und unseres Lebens, lässt sich herab. Er kommt in diese Welt, wird Mensch und stirbt elend an einem Kreuz.
Die Künstler haben diese Kreuzigung auf verschiedene Weise dargestellt. Diese Kreuzigung – wie schrecklich das ist! Hier sehen wir ein Bild von Matthias Grünewald, das diese Kreuzigung zeigt. Der, der hier hängt, ist Gott selbst. Es ist der Schöpfer aller Dinge. Er ist derjenige, der unsere DNS programmiert hat, der die Libellen geschaffen hat, den Nebel oder die Atmosphäre – alles ist sein Werk.
Und er lässt sich so tief hinab in diese Welt, dass er an einem Kreuz stirbt.
Die Künstler haben das auf unterschiedliche Weise dargestellt: Hier eine Kreuzigungsszene von Max Ernst. Oder als ich einmal einen Vortrag in Erfurt hielt, wurde dort in der Gemeinde ein Kreuz gezimmert aus Abfallholz. Eine sehr gute Idee, denn an diesem Kreuz wurde der gesamte Abfall unseres Lebens, unsere Sünde, bezahlt.
Es war ein teurer, ein sehr, sehr hoher Preis, den Jesus mit seinem Leiden und Sterben bezahlt hat. Das war der Preis dafür.
In einer anderen Kirche sah ich ein anderes Bild. In Schwabach gibt es in der Gemeinde ein Kreuz, und davor symbolisch der auferstandene Christus, schon etwas vom Kreuz abgerückt. Auch das ist ein sehr gutes Symbol, wie man es hier dargestellt hat.
Dieser Jesus wurde gekreuzigt, er starb einen schrecklichen Tod, aber er blieb nicht im Tod. Er war ohne Sünde, und darum ist er, wie er gesagt hat, am dritten Tage auferstanden.
Darum ist das Kreuz das entscheidende Symbol für uns. Es unterscheidet uns auch von allen Religionen dieser Welt. Alle Religionen dieser Welt erlösen sich selbst, nur meinen sie. Wir aber haben einen Erlöser, der sehr, sehr teuer für uns bezahlt hat – nämlich am Kreuz.
Das Kreuz dürfen wir darum nicht entfernen. Es ist sehr wichtig.
Hier sehen wir das höchste Kreuz in der ehemaligen DDR. Dort wurde der Ostberliner Funkturm am Alexanderplatz gebaut. Er ist 212 Meter hoch bis zur Kugelmitte. Auf der Kugel erscheint, wenn die Sonne darauf scheint, ein Kreuz. Das war den kommunistischen Ideengebern nicht recht.
Außerdem wanderte das Kreuz mit dem Stand der Sonne, sodass es über ganz Berlin zu sehen war. Dieses Kreuz in einem atheistisch regierten Land zeigt, dass Gott Humor hat – das finde ich jedenfalls so.
Das größte Kreuz der Welt steht in einem muslimischen Land, in Dubai. Dort gibt es nicht nur ein Fünf-Sterne-Hotel, sondern sogar ein Sieben-Sterne-Hotel. Dieses Hotel wurde so gestaltet, dass es einem Segelboot ähnelt. Es ist höher als der Eiffelturm mit seinen 321 Metern.
Zu einem Segelschiff gehört natürlich ein Mast. In entsprechender Höhe plante man, ein Restaurant einzubauen. Dieses stellt den Querbalken dar. Von der Seeseite aus sieht man so das größte Kreuz der Welt. Ich staune, wie Gott Humor hat – gerade in einem Land, das den gekreuzigten Jesus ablehnt, steht dort das größte Kreuz.
Auch in der Natur finden wir dieses Kreuz. In der Schweiz, am Jungfraujoch in der Nähe von Interlaken, bildet sich abends gegen 17 Uhr ein Schattenkreuz. Dieses entsteht durch die entsprechenden Gipfel und die Sonnenbrechung, sodass sich dort ein Kreuz aus Schatten bildet.
Dieses Kreuz gibt es aber auch im Mikrokosmos: beim Lamininmolekül, einem Klebemolekül, das die Form eines Kreuzes hat. Wir sehen, dass der Schöpfer gewollt hat, dass dieses Kreuz aus der Schöpfung nicht wegzudenken ist.
Schauen wir uns nun noch einmal 1. Mose 1,14 an. Dort werden uns drei Zwecke der Sterne genannt: Sie sind zu Zeichen, zur Bestimmung der Zeiten und um auf die Erde zu leuchten.
Ich möchte mich jetzt auf den Aspekt konzentrieren, dass die Sterne zu Zeichen sind. Als die Seefahrer die südliche Halbkugel befahren haben, erkannten sie ein Sternbild besonders deutlich. Es sind vier Sterne, die wie ein Kreuz angeordnet sind. Dieses Sternbild nannten sie das Kreuz des Südens.
Es ist das kleinste der 88 Sternbilder, die wir kennen. Hier sehen wir also das Symbol des Kreuzes. Dabei handelt es sich um das Kreuz von Golgatha, das hier symbolisch abgebildet wird. Mir wurde dies erst richtig bewusst, als ich mich näher mit diesem Sternbild beschäftigt habe.
Unter diesem Kreuz gibt es nämlich zwei besondere Situationen. Der Astronom Herschel hat das herausgefunden und eine bestimmte Sternkonstellation entdeckt, die er die Juwelenbox nannte. Warum die Juwelenbox? Dort gibt es eine Konstellation von Sternen in verschiedenen Farben: blaue Sterne, gelbe Sterne, rote Sterne und viele weitere. Eine solche Konstellation hat man im ganzen Universum nirgendwo sonst gefunden – nur hier unter dem Kreuz.
Wir erkennen schon, was der Schöpfer uns damit sagen will: Dieses Sternbild ist ein Symbol für den Himmel. Doch es gibt noch etwas anderes, das hier gezeigt wird. Dort sieht man auch eine Dunkelwolke, die in der Astronomie als Kohlensack bezeichnet wird. Diese Dunkelwolke verdeckt das Licht der dahinterliegenden Sterne, sodass sie nicht sichtbar sind.
Damit sehen wir, dass der Schöpfer hier ein Symbol für die Hölle dargestellt hat – den Ort der Finsternis, wo kein Licht ist. So werden hier innerhalb des Kreuzes des Südens zwei Orte repräsentiert: der Himmel und die Hölle.
Darin erkennen wir, dass der Schöpfer seine Botschaft in seine Schöpfung hineingeschrieben hat. Hier sehen wir ein Foto von diesem Ausschnitt des Sternenhimmels. Die Dunkelwolke ist deutlich zu erkennen, und die Sterne, die sichtbar sind, liegen vor dieser Wolke.
Da das Kreuz so bedeutend ist, haben viele Staaten auf der südlichen Halbkugel das Kreuz des Südens in ihre Flaggen oder Symbole eingebaut. Beispiele sind Australien, die Samoa-Inseln, Papua-Neuguinea und die Weihnachtsinsel. Man hat die Bedeutung dieses Kreuzes erkannt und es dort integriert.
Hier sehen wir ein Bild der Whirlpool-Galaxie. Und im Kern dieser Galaxie – was sehen wir dort? Ein Kreuz. Bis in die fernsten Weiten des Universums hat der Schöpfer sein Kreuz installiert.
Überall finden wir das Kreuz, weil es eine unvorstellbar große Bedeutung hat. Das Kreuz ist der Ort, an dem wir das ewige Leben gewinnen.
Erstaunlich ist auch, dass sich das Kreuz in einer Träne abbildet. Unsere Tränen enthalten 88 verschiedene chemische Verbindungen.
Wenn man eine Träne unter ein Mikroskop legt und sie austrocknen lässt, sieht man, dass diese 88 Salze die Form eines Kreuzes bilden. Ist das nicht erstaunlich? Genau dort, am Kreuz, haben die Frauen wegen der Kreuzigung geweint. Dieses Kreuz ist in jeder Träne eingebaut.
Ein Vers aus dem Propheten Jeremia hat mich besonders beeindruckt. In Jeremia 14,17 heißt es: „Und du sollst zu ihnen dies Wort sagen: Meine Augen fließen über von Tränen unaufhörlich, Tag und Nacht.“
Wer ist es, der dort weint? Wir stellen uns oft vor, dass Gott, der Allmächtige, im Himmel auf seinem Thron sitzt und sich freut, während die Engel ihm zusingen und alles schön ist. Aber dieser Gott ist auch ein weinender Gott. Er weint um uns Menschen, die den Herrn Jesus nicht annehmen und dadurch verloren gehen.
Dann überströmt ihn das Weinen, und er möchte, dass wir zu diesem Kreuz kommen, zu Jesus, um ewiges Leben zu empfangen.
In früheren Zeiten war es so, dass, wenn Schiffe untergingen, die Leichen irgendwo auf den Inseln angeschwemmt wurden. Auf der Hallig Ogen in der Nordsee gibt es auf dem dortigen Friedhof ein Kreuz mit der Aufschrift: „Es ist das Kreuz von Golgatha“.
„Heimat für Heimatlose“ – ist das nicht ein wunderbares Wort? Wer noch keine ewige Heimat hat, der kann unter dem Kreuz Heimat finden bei Jesus.
Hier sehen wir noch einmal die Kreuzigungsszene mit den drei Kreuzen. In einer Kirche in Düsseldorf gibt es eine Kreuzigungsszene, die ich sehr beachtlich finde. In der Mitte steht das Kreuz Jesu, daneben sehen wir die beiden Schächer, die mit ihm gekreuzigt wurden. Sie stehen symbolhaft für uns Menschen.
Der eine wendet sich von Jesus ab, er schaut weg, lästert ihn und will mit Jesus nichts zu tun haben. Der andere hingegen schaut zu Jesus hin und ruft ihn an. Er hat nur noch ein Wort und sagt: „Gedenke an mich, wenn du in dein Reich kommst.“ Er hat noch nicht einmal gesagt: „Herr, nimm mich doch auch in dein Himmelreich auf.“ Er hat nur gesagt: „Gedenke an mich.“
Und was tut Jesus? Er sagt ihm: „Heute noch wirst du mit mir im Paradies sein.“ Das ist das, was Gott will.
Wenn wir seine Schöpfung betrachten, müssen wir auch weiterdenken: Wer ist der Urheber? Und dass er für uns am Kreuz war.
Für uns alle gilt die Einladung zum Himmel, denn es ist der Wille Gottes, der mehrfach in der Bibel dokumentiert ist. Er lädt uns ein zu seinem Himmel. Warum? Weil er dich liebt und nicht will, dass du ewig verloren gehst. Das ist gewaltig.
Dieser Jesus kam in diese Welt, lebte eine Zeit lang mit uns und zeigte, dass er wirklich der Sohn Gottes war. Durch seine Taten bewies er, dass er uns grenzenlos liebt. Er hat jedem Menschen geholfen, der zu ihm kam. Wenn ein Blinder kam, wurde er gesund. Wenn ein Lahmer kam, konnte er wieder laufen. Sogar Tote hat er auferweckt.
Er hat wirklich alle Macht. Er ist der lebendige Gott, der Sohn des lebendigen Gottes. Es war der Wille Gottes, des Vaters, dass in Jesus alles vereint ist: der Schöpfer, aber gleichzeitig auch unser Erlöser.
Er ruft uns, wenn wir noch nicht zu ihm gekommen sind, damit wir ein Ja zu ihm finden. Und das tut er auch heute Morgen. Wenn wir erkennen, dass wir noch nicht hundertprozentig bei ihm sind und den Himmel noch nicht erworben haben, lädt er uns ein zu seinem Himmel.
Das ist das Größte, was auf dieser Konferenz geschehen kann: wenn jemand den Himmel findet, wenn er zu Jesus findet. Wir wollen ihm danken dafür, dass er zu uns gekommen ist mit der Absicht, uns zu erretten.
Wir wollen jetzt beten. Während des Gebets wollen wir aufstehen.