Einführung in eine ungewöhnliche Unterrichtsmethode
Hallo, hier ist das Geschichtentelefon. Der neue Lehrer war ganz anders. Sogar Jim, der alte Angeber, war sprachlos über die Methoden, die er einführte.
Der Lehrer betete – und dann kam Schock Nummer zwei. „Wenn wir gut miteinander auskommen wollen, dann brauchen wir eine Schulordnung. Ich möchte, dass ihr sie aufstellt.“ Jim schnappte nach Luft. So etwas hatte es noch nie gegeben.
„Nicht abschreiben!“, rief jemand. „Das ist gut, aber eine Ordnung hat nur dann Wert, wenn es für Übertretungen eine Strafe gibt.“ „Drei Schläge für den, der abschreibt!“ Oh weh, damals gab es noch Schläge mit dem Stock.
Einführung und Umsetzung der Schulordnung
Der Lehrer schrieb diese und andere Regeln an die Tafel. Einige Wochen lang ging alles gut. Doch eines Morgens kam der Lehrer traurig in die Klasse.
„Lasst eure Bücher zu, ich habe eine schlechte Nachricht“, sagte er. „Jemand hat die Schulordnung übertreten und Jims Pausenbrot gestohlen. Will sich der Schuldige melden?“
Alle hielten den Atem an. Der kleine Tom in der ersten Reihe stotterte: „Ich, ich weiß, ich hatte, ich hatte solchen Hunger, da habe ich es genommen. Es tut mir leid.“
Tom hatte arme Eltern und oft kein Essen. Keiner wollte, dass er bestraft wird. Doch der Lehrer musste konsequent bleiben.
„Ihr habt die Regeln aufgestellt. Übertretungen müssen bestraft werden, sonst hält sich keiner mehr daran“, erklärte er. „Tom, komm nach vorne. Zehn Schläge – das ist die Strafe für Diebe.“
Die Strafe und die Bedeutung von Gerechtigkeit
Der Lehrer nahm den Stock. Halt, es war ja mein Brot, ich vergebe ihm.
Jim antwortete: „Das ist nett von dir, aber die Strafe muss trotzdem durchgeführt werden.“
„Dann schlagen sie mich. Aber verschonen Sie Tom.“
„Gut“, sagte der Lehrer. Die Schulordnung sieht zehn Schläge vor, aber sie sagt nicht, wer sie bekommen muss.
Alle sahen, wie der Unschuldige die Strafe des Schuldigen erhielt. Für die beiden war das der Beginn einer Freundschaft.
Die Verbindung zur christlichen Botschaft
Gespannt hörten alle zu, als der Lehrer von dem erzählte, der vor vielen Jahren die Strafe aller Menschen auf sich genommen hat.
Karfreitag erinnert uns daran, dass Jesus unschuldig für uns bestraft wurde. Wir alle haben die Gebote Gottes übertreten. Dafür hat sich Jesus freiwillig bestrafen lassen. Er hat am Kreuz die Todesstrafe auf sich genommen.
Wer das glaubt, ist frei und hat ewiges Leben. Die Garantie dafür ist Ostern, denn Jesus ist auferstanden und lebt.
