Ich freue mich, Sie grüßen zu können. Es ist schön, dass Sie sich auf den Weg gemacht haben.
Unser Gruß richtet sich auch an die Eltern mit den Kindern, die in den beiden anderen Räumen sind und über das Fernsehbild mit uns verbunden sind. Auch Sie sind nicht abgeschnitten, sondern wir grüßen Sie ganz herzlich.
Besonders schön ist, dass die Kinder vom Kinderchor hier sind. Sie werden jetzt am Anfang singen, bevor sie dann zum Kindergottesdienst hinübergehen.
Advent als Zeit der Hoffnung und des Lichts
Es ist Advent, Jesus, dein Retter, naht. Mache dich auf und werde Licht. Das soll jetzt für sie gelten, damit es bei ihnen hell wird. Denn dein Licht kommt, und die Herrlichkeit des Herrn geht über dir auf.
Siehe, Finsternis bedeckt das Erdreich, und Dunkelheit liegt auf den Völkern. Aber über dir geht der Herr auf, und seine Herrlichkeit erscheint über dir.
In den Adventsworten heißt es immer, dass Jesus als der König kommt. Ein König errichtet eine Herrschaft und richtet ein Reich auf. Das bedeutet, dass die Macht des Teufels gebrochen wird und die Finsternis weichen soll.
Darum geht es, wenn wir das erste Lied miteinander singen, das Lied acht. Dort heißt es, dass wir die Genossen des Reiches sind. Jesus ist der Teilhaber seines Reiches.
Wir singen vom Lied 8 die Verse 1 bis 3 und den sechsten Vers, also die Verse 1 bis 3 und 6.
Gebet um das Kommen des Königs
Wir wollen beten.
Du, Jesus, unser Herr und König, wenn wir uns heute Morgen in deiner Gegenwart versammeln, wird uns erst bewusst, wie wenig wir von deiner Herrschaft spüren und empfinden. Wir möchten das vor dir aussprechen und sagen, wie sehr wir darunter leiden.
Auch in den letzten Tagen haben uns viele Nöte bedrückt. Angst hat uns eingeengt, Menschen haben uns Schrecken versetzt, und oft hat die Flamme unseres Glaubens nur schwach gebrannt.
Darum bitten wir dich jetzt, dass du uns als der mächtige König und Herr begegnest und dein Reich in unserem Leben aufrichtest. Wir bitten dich, die Macht des Teufels, der Finsternis und der Hölle zu zerbrechen.
Vergib uns unsere Schuld und nimm sie hinweg. Auch das, was in unserem Leben nicht recht ist. Lass es nicht nur ein äußeres Feiern in diesen Tagen bleiben, sondern lass uns wirklich solche Menschen werden, die dein Königreich weitertragen, die dir gehorsam sind und denen du deinen Willen lehren kannst.
Lieber Herr, da wollen wir jetzt in der Stille dir alles sagen, was uns bedrückt und bekümmert.
Komm, o mein Heiland, Jesus Christ, meins Herzenstür, dir offen ist! Amen!
Lesung eines besonderen Weihnachtsliedes
Ich möchte heute als Schriftlesung ein Lied vorlesen, ein Lied, das bei uns im Gesangbuch unter den Weihnachtsliedern steht. Schlagen Sie es doch einfach auf, wir wollen es einmal gemeinsam lesen! Wir haben so viele schöne Weihnachtslieder, und oft gerät dieses Lied gerade in der Weihnachtszeit in Vergessenheit. Das ist wirklich schade.
Es handelt sich um Lied 407, ein Lied von Jochen Klepper. Es entstand in einer ganz furchtbaren Notzeit, kurz bevor seine Frau als Jüdin hingerichtet wurde und seine Tochter ins Konzentrationslager kam.
Ich lese den ersten Vers, dann lesen wir gemeinsam den zweiten Vers. Zuerst ich den ersten:
Sieh nicht an, was du selber bist,
in deiner Schuld und Schwäche,
sieh den an, der gekommen ist,
damit er für dich spreche,
sieh an, was dir heute wiederfährt,
da dein Heiland einkehrt,
dich wieder heimzubringen,
auf Adlerstarken Schwingen.
Jetzt lesen wir gemeinsam den zweiten Vers:
Sieh nicht, wie arm du Sünder bist,
der du dich selbst beraubest,
sieh auf den Helfer Jesus Christ,
und wenn du ihm nur glaubest,
dass nichts als sein Erbarmen frommt
und dass er dich zu retten kommt,
darfst du die Schuld vergessen.
Sei sie auch ungemein.
Und jetzt lese ich allein den dritten Vers:
Glaubst du auch nicht, bleibt er doch treu,
er hält, was er verkündet.
Er wird geschöpft und schafft dich neu,
den er im Unheil findet,
weil er sich nicht verleugnen kann,
sieh ihn nicht deine Schuld mehr an,
er hat sich selbst gebunden,
er sucht, du wirst gefunden.
Nun lesen wir wieder gemeinsam den vierten Vers:
Sieh nicht mehr an, was du auch seist,
du bist dir schon entnommen,
nichts fehlt dir jetzt, als dass du weißt,
Gott selber ist gekommen
und er heißt wunderbar Rat,
Kraft, ein Fürst der ewigen Friedenschaft,
dem Anblick deiner Sünden
will er dich selbst entwinden.
Und zum Schluss lese ich noch den fünften Vers:
Wie schlecht auch deine Windeln sind,
sei dennoch unverdrossen,
der Gottessohn, das Menschenkind,
liegt doch darin umschlossen.
Hier hat er, dass er dich befreit,
welch Schuld ihm auch entgegenschreit,
er hat sie aufgehoben,
nicht klagen sollst du, loben.
Die Kraft der Adventslieder und Paul Gerhard
Diese Lieder, auch die Adventslieder, haben eine große Kraft durch ihre Worte. Oft tut es mir leid, dass die Melodien manchmal etwas schwer sind und in der kirchlichen Tradition müde geworden sind.
Wir wollen nun gemeinsam ein Adventslied von Paul Gerhard singen, und zwar Lied Nummer 402: „Warum willst du draußen stehen?“ Wir beginnen mit den Versen 2, 3 und 4.
Ich möchte Sie daran erinnern, dass jemand einmal über Paul Gerhard gesagt hat: „Das ist ein Mann, der durch das Sieb Satans geschüttelt ist.“ Sie wissen, was damit gemeint ist. Alle seine Lieder sind durch das Kreuz gegangen. Alles wurde niedergebrannt, im Elternhaus in Gräfenhain, in der Familie gab es Leid, er verlor seinen Beruf – alles wurde erschüttert.
Und dennoch hört man in den Weihnachtsliedern von Paul Gerhard eine große Freude. Er singt: „Fröhlich soll mein Herz springen.“ Warum? Weil er weiß, dass Christus geboren ist. So ruht auch im dritten und vierten Vers aller Trost und alle Freude in dir, Herr Jesu Christ.
Schriftlesung Jesaja 40: Trost und Erlösung
Lesen für die Predigt Jesaja 40, Verse 1 bis 8, der Anfang des Trostbuches von der Erlösung Israels. Wir wollen nie vergessen, dass diese Worte zuerst und bleibend an das jüdische Volk, an Israel und Jerusalem gerichtet sind. Durch Jesus sind sie dann auch für uns als Gemeinde des neuen Bundes geöffnet.
„Trostet, tröstet mein Volk“, spricht euer Gott. „Redet freundlich mit Jerusalem und predigt ihr, dass ihre Knechtschaft ein Ende hat, dass ihre Schuld vergeben ist. Denn sie hat doppelte Strafe von der Hand des Herrn für alle ihre Sünden empfangen.“
Es ruft eine Stimme: „In der Wüste bereitet dem Herrn den Weg, macht in der Steppe eine ebene Bahn unserem Gott! Alle Täler sollen erhöht werden, und alle Berge und Hügel sollen erniedrigt werden. Was uneben ist, soll gerade, und was hügelig ist, soll eben werden. Denn die Herrlichkeit des Herrn soll offenbart werden, und alles Fleisch miteinander wird es sehen, denn des Herrn Mund hat es geredet.“
Er spricht: „Eine Stimme! Predige!“ Und ich sprach: „Was soll ich predigen?“ Er antwortete: „Alles Fleisch ist Gras, und alle seine Güte ist wie eine Blume auf dem Felde. Das Gras verdorrt, die Blume verwelkt, denn des Herrn Atem bläst darein. Ja, Gras ist das Volk, das Gras verdorrt, die Blume verwelkt.“
Aber das Wort unseres Gottes bleibt ewiglich.
„Zion, du Freudenbotin, steige auf einen hohen Berg! Jerusalem, du Freudenbotin, erhebe deine Stimme mit Macht! Erhebe sie und fürchte dich nicht! Sage den Städten Judas: Siehe, da ist euer Gott! Siehe, da ist Gott der Herr, er kommt gewaltig, und sein Arm wird herrschen! Siehe, was er gewann, ist bei ihm, und was er sich erwarb, geht vor ihm her. Er wird seine Herde weiden wie ein Hirte, er wird die Lämmer in seinen Arm sammeln und im Bausch seines Gewandes tragen und die Mutterschafe führen.“
Die Bedeutung der Adventszeit in schwierigen Zeiten
Das hat dieses Jahr manche richtig aufgeregt: Schon im August seien in manchen Läden die ersten adventlichen und weihnachtlichen Schlägereien ausgebrochen — sei es wegen Schokolade, Nikoläusen oder Engelchen. Manche sagten, das gehe doch nicht, man könne doch im heißen Sommer noch keine Weihnachtsgedanken haben.
Vielleicht haben die Leute so wenig Freude. Könnte sein, so wenig Freude, dass sie sagen: Was die Christen an Weihnachten haben, das ist es. Und deshalb wollen sie am liebsten schon im Frühjahr wieder damit beginnen, mit der Weihnachtsfreude. Ist doch schön, dann freuen wir uns mit.
Ich möchte nur ganz klar sagen, dass diese äußeren Dinge keine Weihnachtsfreude vermitteln können. Sie können es ja mal ausprobieren: Sie können das ganze Jahr über Kerzen anzünden, oder ihre Tapeten schon im Frühjahr mit Weihnachtspapier bekleben. Oder sie können vier Zentner Weihnachtsgebäck essen. Ob das Freude gibt, ob das wirklich etwas löst von den großen Traurigkeiten ihres Lebens?
Und das ist wirklich wahr: Die Leute haben Recht. Weihnachten ist ein unwahrscheinlich großes Fest, und da geht es um eine ganz, ganz große Freude. Aber wie man diese Freude bekommt, darüber wollen wir heute reden.
Die Freude muss von innen herauskommen. Mit äußeren Mitteln kann man das nicht erreichen. Von innen heraus muss sie kommen. Da zeigt uns Jesaja etwas Nötiges: Zuerst müssen wir in die Wüste.
Die Wüste als Ort der Begegnung und Vorbereitung
Wir müssen in die Wüste!
Ich freue mich natürlich sehr über die weihnachtliche Dekoration. Es ist schön, wie unsere Straßen geschmückt sind. Und wie die Kinder – man muss es einfach sehen: in die Schaufenster hineinschauen, in die Spielwarenläden gehen und schauen, was es dort gibt. Gestern hat mir eine Enkelin angerufen, ganz aufgeregt. Sie haben sich schon einen Weihnachtsbaum besorgt – so herrlich!
Das Äußere ist nicht unwichtig. Aber wer von Ihnen gerade durch tiefe Erschütterungen geht und in seinem Leben viel Not erlebt, für den bedeutet das alles nichts mehr. Er sagt: „Ich kann dieses Jahr gar nicht Weihnachten feiern, ich habe gar keine Stimmung dazu.“
Darum finde ich es so wichtig, dass Gottes Wort immer wieder sagt, dass man die Freude des Advents und von Weihnachten erst richtig verstehen kann, wenn man in der Wüste ist. Deshalb hat Johannes der Täufer die Menschen hinausgerufen an den Jordan, in die Wüste Juda. In großen Scharen sind sie hinausgelaufen, der Stimme eines Predigers in der Wüste folgend.
Ja, warum gerade die Wüste? Johannes hätte doch auch in den Fußgängerzonen von Jerusalem predigen können. Sie müssen wissen, dort gab es schicke Boutiquen im Opernmarkt. Dort haben die Frauen die kostbare Narde eingekauft, um den Leib Jesu zu salben.
Der Opernmarkt, der untere Markt, war eher für die einfachen Leute, mit Discount und Sonderangeboten. Der Opernmarkt war die schöne Einkaufsstraße in Jerusalem. Johannes sagt: „Nicht da!“ Warum nicht dort? Warum nicht in der Halle, die man die Schöne im Tempel nennt? Dort hätte Johannes auch predigen können.
Nein, wenn wir so mittendrin sind in unserer Welt, die uns umgibt, dann fühlen wir gar nicht das, was man empfindet, wenn man in der Wüste ist. Was empfindet man in der Wüste? Die völlige Einsamkeit und Hilflosigkeit.
In der Wüste, wenn die Sonne sengend heiß herunterbrennt, wenn man kein Wasser mehr hat, wenn man nicht mehr weiß, wo der Weg weitergeht, wenn man verzweifeln will.
Ich spreche jetzt zu denen unter Ihnen, die sagen: „So ist es bei mir gerade.“ Ob es ein Todesfall war oder eine hoffnungslose Krankheit, die man mit sich herumschleppt, oder weil die Ehe zerbrochen ist, oder weil die Kinder einen so tief verletzt haben, oder weil man mit den Berufen immer weiter sieht – Wüstensituationen gibt es viele.
Hinausgehen in die Wüste – und mich wundert es, dass da so viele kamen. Das ist ja das Geheimnis. Wir sollen gar nicht den Leuten nach dem Munde reden. Das mag kurzfristig Erfolg geben. Johannes hat überhaupt nichts gemacht, was die Leute wünschten. Heute würde man sagen: „Zieh doch wenigstens eine Krawatte an, dann kommst du besser an bei den Leuten.“
Stimmt ja gar nicht! Sei wie du bist, aber sei wahr und sage das eine, was nötig ist. Und in Scharen kamen die Menschen hinaus in die Wüste, weil sie sagten: „Der hat begriffen, was in unserem Leben falsch läuft.“
Es war gar nicht angenehm, was er den Menschen erzählt hat, aber das hat die Massen angezogen. Dann hörten sie zu, und sie wollten mehr wissen von der Botschaft des Johannes.
Ich will Ihnen auch sagen: In diesen Weihnachts- oder Adventstagen, in denen wir uns auf Weihnachten vorbereiten, müssen Sie darauf achten, dass das Entscheidende nicht die äußeren Dinge sind. Das Entscheidende ist nicht das Festessen, sind nicht die Menschen, die mich umgeben.
Sondern da gibt es ein Wort, das hineinredet in meine Wüstenlage, in meine Einsamkeit, in meine Hoffnungslosigkeit.
Die Herausforderung des Predigens in der heutigen Zeit
Und Gott ruft und sagt: Predige, predige! Sie überrascht uns. Sie wissen doch, dass wir in unserer Kirche eine tiefe Krise haben, gerade beim Predigen. Es kommen gar nicht mehr viele Menschen, und viele sagen: „Och, der predigt uns ja bloß an.“ Sicher, wir müssen tiefe Buße tun, wo wir unsere eigenen Gedanken, unsere Menschenworte gepredigt haben. Aber es geht um etwas ganz anderes: dass Gott sein ewiges Wort zu Menschen ruft, die nicht mehr weiterwissen, die ihren Weg nicht mehr kennen.
Mein erster Punkt war: In der Wüste beginnt diese Weihnachtsfreude. Der zweite Punkt heißt: Was soll ich predigen? Was soll ich predigen? Das ist nicht schwierig. Manchmal wollen wir ja lieber etwas schenken. Ich möchte Sie jetzt einmal bitten: Wenn Sie zu traurigen, verzweifelten, kranken, leidenden, alten Menschen gehen, bringen Sie gar nichts mit. Sagen Sie ihnen: „Ich habe dir heute nur ein Wort mitgebracht.“ Und dann setzen Sie sich mit ihnen zusammen und fragen: „Welches Wort?“
Dann wissen Sie: Das Schwierige am Predigen ist nicht, ein paar flotte Worte zu machen, sondern das Wort, das Gott heute für uns hat. Das Wort, das in die Lage von Menschen hineinspricht. Da werden sie auf einmal anfangen zu sagen: „Da muss ich beten, dass Gott mir das zeigt.“ Da fangen sie an zu suchen: „Was ist das Wort?“
Auch Jesaja sagt: „Ja, was soll ich denn predigen?“ Er war doch Mund Gottes, Sprachrohr Gottes. Was soll ich predigen? Ihn bedrückt die unheimliche Macht des Sterbens und des Vergehens.
Jetzt will ich noch einmal daran anknüpfen, warum man das nicht in den prunkvoll erleuchteten Fußgängerzonen unserer Städte verstehen kann. Wir sind alle so angefüllt mit Arbeit, wir haben alle so schöne Pläne. Das können jetzt nur die Leute verstehen, die in Biatsch sind, wenn die Granaten reinhageln.
Wir fragen uns manchmal: Wie lange hält denn der Frieden bei uns noch, wenn das in Europa vor unserer Tür möglich ist? Wenn das in den Flüchtlingslagern von Ruanda begriffen wird oder in den Bürgerkriegen im Südsudan oder in Angola? Wenn das die Menschen auf den Stationen der Altenpflegeheime oder in den Intensivstationen des Krankenhauses verstehen? Wenn das die unter uns verstehen, die im Leid sind und sagen: „Das gibt kein richtiges Weihnachten mehr, seitdem wir am Heiligen Abend auch noch auf den Friedhöfen das Grab besuchen.“ Oder seitdem wir diesen Schmerz haben, der uns so bekümmert.
Alles menschliche Leben ist doch so vergänglich! Natürlich sehe ich das auch, wie das Leben aufblüht. Und wir sehen das in diesen Tagen: Es ist doch herrlich, wenn unsere Familien feiern und wie die Kinder sich freuen. Wie man einander Liebe weiterschenken kann.
Und Jesaja sagt: „Alle Güte des Menschen ist wie die Blume auf dem Felde, sie verwelkt.“ Die Vergänglichkeit rückt all das auf die Seite. Und jetzt: Was soll ich predigen?
Die bleibende Kraft des Wortes Gottes
Das Einzige, was in dieser Welt wirklich Menschen Freude schenken kann, ist Gottes Wort. Oft habe ich die Sorge, dass selbst wir als Gemeinde, die sich vielleicht ganz bibeltreu sieht, noch gar nicht wirklich begriffen haben, was Gottes Wort ist.
Gott hat sich daran verpfändet, sein ganzes Herz daran gehängt. Er gibt uns dieses Wort als sein Testament und verbürgt es uns. Als ich heute Morgen das Losungsbüchlein aufschlug, dachte ich: Jetzt geht es Ihnen auch so durch Mark und Bein, wenn Gott Ihnen sagt, dass er Sie nicht vergisst – auch wenn Sie ganz verwettert sind, Schmerzen haben, traurig und unerhört sind.
Selbst wenn eine Mutter ihr Kindlein vergisst und sich nicht über den Sohn ihres Leibes erbarmt, und wenn eine Rabenmutter ihr Kind vergäße, so will Gott doch uns nicht vergessen. Wenn Sie das hören, dann sehen Sie darin Adventsfreude. Ich kann Gottes Wort den Menschen zurufen.
Gehen Sie doch ins Krankenhaus und hören Sie das Wimmern und Stöhnen der Kranken. Erleben Sie, wie Menschen zerbrechen, wenn Ehen auseinandergehen – wo man sich vorher zärtlich liebkoste, spuckt man sich plötzlich ins Gesicht, buchstäblich.
Wenn Menschen sagen: „Ich kann nicht mehr, ich halte es nicht mehr aus, mein Leben ist leer und sinnlos“, wenn jemand Sie beiseite drückt und Sie merken, dass Sie nichts mehr gelten, wenn junge Studenten fragen, wofür sie noch arbeiten sollen, weil sie sowieso keine Chance mit ihrem Beruf sehen, wenn alles sinnlos und leer scheint – dann sage ich: Unterlebendiger Gott, vergiss dich nicht!
Was soll ich predigen? Das Wort des Herrn, nicht Menschenworte, nicht menschliche Gedanken, nicht feierliche Stimmungen. Predige das Wort des Herrn! Dann erleben Sie, wie es ist, wenn wir es Menschen zurufen – in den letzten Stunden ihres Lebens, im Sterben, an den Krankenbetten, wenn wir es Menschen sagen, die nicht mehr weiterwissen: Das Wort des Herrn sagt: Gott kennt dich, Gott weiß um deine Not, und er sucht dich.
Hinter diesem Wort Gottes steht das brennende Herz Gottes. Gott sagt: Du sollst doch nicht länger leiden, dein Leben ist schon Strafe genug. Meint nicht, du müsstest abbüßen, was in deinem Leben Schuld ist. Nein, das hat Jesus schon selbst getragen. Das können Sie gar nicht abtragen.
Die Überwindung der Verzweiflung durch Gottes Vergebung
Ich möchte Ihnen dieses Lied von Jochen Klepper vorlesen, weil die schlimmste Not jene ist, wenn man an sich selbst verzagt.
Heutzutage gibt es nur noch wenige Menschen, die wirklich an sich selbst verzweifeln. Stattdessen begegnen uns viele junge und alte Menschen, die in überheblichem Wahn selbstgefällig dahergehen. Sie sagen: „Ich bin doch gut, mir kann gar nichts passieren.“ Diese Haltung führt oft nur zu Traurigkeit.
Es ist erschreckend, dass in unserer Generation diese furchtbare Lüge so viele Menschen benebelt: „Ich bin gut, mein Leben ist in Ordnung, ich habe mir nichts vorzuwerfen, ich brauche keine Erlösung, keinen Retter.“ Schauen Sie nur, wie dieser Wahn Millionen in unserem Volk gefangen hält.
Doch wenn jemand durch schwere Schicksalsschläge plötzlich aufwacht und erkennt: „Ich habe in meinem Leben eine große Torheit begangen, ich habe gesündigt“, dann steht dieser Mensch unter seiner Schuld. Es gibt ja keinen von uns, der nicht in jeder Stunde seines Lebens vielfach sündigt. Aber wenn uns das bewusst wird, dann wird die Last der Schuld so furchtbar schwer.
Wir erkennen dann, dass wir schuld sind an den Spannungen, an dem Leid anderer Menschen und am Unfrieden dieser Welt. Wir sind schuldig an all dem Bösen, weil wir es tun. In diesem Moment darf ich Ihnen das Wort des Herrn sagen: „Und wenn deine Sünde gleich blutrot wäre, soll sie schneeweiß werden.“ Dies ist der Gipfel der Zusagen Gottes – Vergebung und Vergessen am Kreuz Jesu.
Was soll ich also predigen? Ich darf die wunderbare Gottesliebe verkündigen, die sich erbarmt und tröstet. Gott tröstet mein Volk! Ja, ich weiß, viele denken, Trösten sei nur ein bloßes Zuschmieren, ein oberflächliches Aufmuntern.
Doch im Hebräischen steckt hinter dem Wort „Trösten“ eine tätige Hilfe. Gott hat sich aufgemacht und lässt dich nicht im Stich. Gott macht keine leeren Versprechen und gibt keine billigen Vertröstungen. Stattdessen wird sich Gott in deinem Leben wunderbar erweisen – das kannst du erfahren.
Niemand muss den Kopf hängen lassen, niemand muss verzagen.
Die Einladung zum Öffnen der Herzen
Jetzt noch etwas Letztes. Sie sprach zuerst von der Wüste. Was soll ich predigen? Was soll ich predigen? Und jetzt machen Sie die Tür weit auf. Darum geht es in diesen Adventstagen: Der Herr steht vor der Tür, klopft an und sagt, er möchte Zutritt zu deinem Leben haben.
Machen wir jetzt die Türen weit auf! Macht hoch die Tür, die Tor macht weit! Weit kommt der Herr der Herrlichkeit, er will zu mir. Und nun kann man das immer wieder singen, immer wieder hören.
Welche konkreten Schritte passieren jetzt bei Ihnen? Lassen Sie Jesus in die Krisen Ihres Lebens eintreten. Lassen Sie ihn als den Herrn und König in Ihrem Leben bestimmen. Lassen Sie ihn an die Schalthebel Ihres Lebens, nehmen Sie ihm die Hand zum Steuern.
Das ist jetzt ganz wichtig: Oft haben wir die Türen verriegelt. Wir machen das nur gedanklich irgendwo. Haben Sie gesagt: Jesus, ich will dir gehören, ich will dein Eigen sein, ich will dir alles geben. Nichts soll mir wichtiger sein als du allein, auch in diesen Adventstagen.
Auch Ihre Gefühle der Erinnerung, Ihre traurigen Gedanken, Ihre Bitterkeit, die Sie bewegt, auch Ihren Hass, den Sie empfinden – können Sie das weglegen und sagen: Jesus, jetzt sollst du in mein Leben kommen.
Da heißt es: Mach doch jetzt eine Bahn unserem Gott! Mach doch die Berge weg, mach doch die Hügel, räum sie auf die Seite. Räum doch all diese Balken weg, die da im Weg liegen und sein Kommen verhindern, die ihn aussperren.
Denn wenn der Herr kommt, was wird dann geschehen? Alles Fleisch wird die Herrlichkeit Gottes sehen. Das ist Adventsfreude: Alles Fleisch wird die Herrlichkeit Gottes sehen.
Haben Sie schon einmal die Herrlichkeit Gottes gesehen? Die Herrlichkeit Gottes ist nur dort sichtbar geworden, wo Jesus kam. Da sind all die wunderbaren Lieder gedichtet worden: „Ich sähe dich mit Freuden an und kann mich nicht sattsehen“, obwohl da nur ein Kind in der Krippe liegt.
Die Evangelisten sind voll davon, wie Jesus die Kinder auf seinen Schoß zieht, sie herzt und liebt. Wie er die Schuldig Gewordenen zu sich nimmt und Gemeinschaft mit ihnen hält – das ist die Herrlichkeit Gottes.
Und Gottes Herrlichkeit wird am schönsten sichtbar, als sein einziger Sohn verblutet am Kreuz mit der Dornenkrone. Wo die Menschen ihn höhnen und spotten, wo er dann sagt: „Vater, vergib!“ – das ist die Herrlichkeit Gottes.
Grüßen kann man es gar nicht mehr. Alles Fleisch wird die Herrlichkeit Gottes sehen, wie Jesus am Grab des Lazarus steht und sagt: „Heb den Stein weg!“ Und dann heißt es: „Ach, das geht nicht mehr, der stinkt schon.“ Doch dann spricht Jesus dieses Wort, und auf einmal merkt man: Der Tod ist gar keine Schranke mehr. Jesus ist die Auferstehung und das Leben.
Alles Fleisch wird die Herrlichkeit Gottes sehen.
Noch etwas wird wunderbar in dieser Ankündigung: Es können nur die Verstehenden in der Wüste sein, die hinausgehen aus dem ganzen Trubel dieser Tage.
Die Notwendigkeit von Stille und Gebet
Was heißt das für Sie konkret? Ohne Stille beim Bibellesen geht es nicht. Sie sollten sich wenigstens fünfzehn Minuten Zeit nehmen, um mit Gott im Gebet zu sprechen. Dabei darf Sie keine Glocke oder kein Telefon stören. Es ist wichtig, dass Sie sich Zeit nehmen, damit Gott in die Stille Ihres Lebens hineinreden kann.
Dann ist die Ankündigung umso herrlicher: Er wird vorangehen. Dabei kommt das Bild zum Vorschein, das uns in der Bibel schon so oft getröstet hat. Ich meine, es ist das schönste Bild des Glaubens: der gute Hirte. Schon in der prophetischen Weissagung wird beschrieben, wie er vorangeht.
Sie müssen wissen: In Israel hat der Hirte keinen Hund. Das ist für mich besonders gut, denn ich habe große Angst vor Hunden. Der Hirte braucht keinen Hund. Er geht voraus – das ist auch im 23. Psalm sehr wichtig. Wenn eine Gefahr kommt, steht der Hirte da und kämpft für seine Schafe. Der Hirte lässt sein Leben für seine Schafe.
Jetzt müssen Sie doch wissen: Meinen Sie wirklich, Gott würde Sie hängenlassen? Sein Arm wäre zu kurz, um Ihnen zu helfen? Meinen Sie das im Ernst? Glauben Sie, Gott hätte Sie vergessen und Sie seien in einer Pechsträhne? Und jetzt müssten Sie vielleicht wehmütig sein und sagen: „Ach, Gott hat mich auch enttäuscht“?
Es ist heute so modern geworden, mit seinen Zweifeln Lästerworte auszusprechen. Dabei wird Gott nicht müde, uns das zu sagen und zu zeigen, was wirklich ist. Er nimmt doch die zarten Lämmer, die noch nicht gehen können, auf den Armen und birgt sie im Bausch seines Gewandes. Gibt es ein schöneres Bild?
Er führt die Mutterschafe – das ist die Gemeinde Jesu, das Volk Gottes in dieser Welt. Menschen, die mit Jesus leben und wissen: Er ist da und führt uns. „Tröste, tröste mein Volk!“ Wenn Sie das in diesen Adventstagen vielen Menschen weitersagen können, dann tun Sie es bitte!
Gehen Sie zu Menschen und sagen Sie es weiter! Mit Ihren eigenen Worten wird es noch viel schöner, als wenn ich es sage. Wenn Sie das sagen, dort mitten in den medizinischen Apparaten der Krankenhäuser, wenn Sie es sagen, wo jemand ganz verzweifelt ist und keinen Mut mehr zum Leben hat: „Dein Jesus ist da und er sucht dich, der gute Hirte, gerade im finsteren Tal.“
Welch ein Trost, welch ein Friede, welch eine Freude! Amen!
Gemeinsames Singen und Gebet zum Abschluss
Nun singen wir noch von diesem schönen Paul-Gerhardt-Lied, Nummer 402. Wir singen die Verse fünf, sechs und sieben. Ich hoffe, dass Sie dieses Lied mit seinen ganz wunderbaren Aussagen ebenfalls liebgewinnen. Man kann es immer und immer wieder lesen, gerade auch in schweren Anfechtungen und Nöten, die uns bedrücken.
Verse fünf bis sieben.
Wir wollen beten:
Du, unser Herr und König, du bist gekommen, um die Werke des Teufels zu zerstören. Gerade das bereitet uns so viel Not in unseren Familien, in unseren Häusern, dort, wo wir arbeiten und leben. In dieser unheimlichen Welt, in der so viel Böses und Schreckliches geschieht, können wir dich nur bitten: Komm, Herr Jesus, kehre bei uns ein und richte deine Königsherrschaft auf.
Wir wollen nicht zurückweichen, wenn du in deinem Licht auch aufdeckst, was deinem Kommen entgegensteht. Du kannst nicht kommen, wenn wir an der Sünde und am Bösen festhalten. Wir wollen es vor dir ablegen, bereuen und loslassen – so viele eigene Wege, so viel Ungehorsam, so viel Schmutz.
Wir danken dir, dass du den Sieg behältst, auch über alles, was uns seit Jahren gefangen hält – an Bösem, an Unreinem, an Wiedergöttlichem. Komm du und mach aus unserem Leben etwas durch deinen Sieg und durch deine Kraft.
Dann lass uns auch deinen Schutz und deine Bewahrung erfahren, in allen Schrecken und in allen Nöten. Wir wollen jetzt ganz besonders für unsere Alten und Kranken beten, für unsere Trauernden und für unsere Einsamen. Aber auch für so viele Menschen in unserer Stadt, die um uns herum leben, die dich nicht kennen und deinen Frieden nicht verstehen.
In diesen Tagen spotten sie oft und sagen: „Wo ist denn der Friede, Herr?“ Mach uns zu Boten deines Friedens, damit wir das vielen zusprechen dürfen: Der Friede, Jesus, sei mit dir! Geh du mit uns, damit dein Frieden mit uns geht, dort, wo wir Menschen in deinem Namen trösten wollen.
Lasst uns gemeinsam beten:
Vater unser im Himmel, geheiligt werde dein Name, dein Reich komme, dein Wille geschehe, wie im Himmel so auf Erden. Unser tägliches Brot gib uns heute und vergib uns unsere Schuld, wie auch wir vergeben unseren Schuldigern. Und führe uns nicht in Versuchung, sondern erlöse uns von dem Bösen. Denn dein ist das Reich und die Kraft und die Herrlichkeit in Ewigkeit. Amen.
Wir singen noch den Vers „Komm, o mein Heil“ an Jesus Christ vom Lied Nummer sechs, den fünften Vers.
Hinweise zum weiteren Ablauf und Gemeindeleben
Wir haben heute Morgen in allen Räumen unseres Hauses ein sehr volles Programm. Gleich drüben geht es weiter mit dem Bericht vom Missionsschiff der Operation Mobilisation. Dabei berichten zwei Personen: Uli Dörr, der zwei Jahre lang rund um Südamerika unterwegs war und dabei sehr viel erlebt hat. Er bringt spannende Videofilme, Dias und vieles mehr mit.
Außerdem wird Rudi Schmidt erzählen. Er ist verantwortlich für das Schiff, das rund um Afrika gefahren ist. Er hat die Besuche in den Häfen von Mosambik bis Mombasa vorbereitet. Auch er wird von seinen Erfahrungen berichten. Es erwartet Sie also ein reicher und großer Vormittag.
Sie haben es gut, denn ich habe noch Gottesdienst. Sie können gleich um dreiviertel zehn drüben sein. Ich möchte Sie nur bitten, nicht erst nach dem Läuten rüberzugehen, da das stört. Gehen Sie bitte vorher hinüber, das ist ein bisschen einfacher.
Heute gibt es auch den Verkauf wunderschöner Lederwaren, die alle aus Peru stammen. Es sind exquisite Dinge, darunter Batikarbeiten, die hier hergestellt wurden, sowie Taschen aus Kenia und vieles mehr. Sie können auch nach der Matinee, also nach dem Mittagessen um ein Uhr, noch einmal einkaufen. Dann ist alles ohne Druck und mit genügend Zeit zugänglich.
Sie können auch zwischendurch einkaufen, aber bitte achten Sie darauf, dass wir pünktlich oben beginnen können. Sonst hat es keinen Wert, weil man dann nicht richtig zuhören kann.
Außerdem gibt es hier noch den Verkauf von Weihnachtsartikeln. Das ist uns wichtig. Vielleicht sagen Sie, Sie können das gar nicht. Das glaube ich nicht. Es ist viel besser, wenn Sie persönlich sprechen, als wenn Sie nur ein Büchlein weitergeben. Aber manchmal hilft auch das.
Ich habe mich gefreut, dass manche das Büchlein nutzen. Ich habe selbst eines verfasst, gerade für Weihnachten. Es ist geeignet, um es dem Nachbarn zu geben und zu sagen: „Das ist mir wichtig, und ich wollte Ihnen mal erklären, warum wir Weihnachten feiern.“ Dieses Büchlein erhalten Sie hier am Büchertisch.
Die Posaunenchöre beginnen am Freitag mit einer Informationsveranstaltung für diejenigen, die als Bläser einsteigen möchten, besonders für Jungbläser. Das Treffen findet am kommenden Freitag um 17:30 Uhr statt.
Dann möchte ich noch mitteilen, dass unser vierter Verein, der Kirchbauverein, am kommenden Montag zu Beginn der Sitzung des Kirchengemeinderats um 20:00 Uhr seine Mitgliederversammlung abhält. Hiermit lade ich offiziell nach der Vereinssatzung dazu ein.
Außerdem möchte ich sagen, dass das Opfer an diesem Sonntag für die Arbeiter von Operation Mobilisation bestimmt ist. Das sind überwiegend junge Leute. Wir freuen uns, dass immer wieder junge Menschen bei diesen Missionseinsätzen mitwirken.
Wenn Sie irgendwo in der Welt unterwegs sind und etwas von den Aufbrüchen der Weltmission erleben, werden Sie feststellen, dass Operation Mobilisation mit ihren jungen Leuten immer beteiligt war. Das ist immer sehr eindrucksvoll. Man spricht nicht viel von Geld, aber wir dürfen auf diese Weise dieses wichtige Werk unterstützen.
Wir freuen uns, dass dieser Dienst geschehen kann – nicht nur mit den Schiffen, sondern auch durch unzählige Missionseinsätze. Dabei sind immer wieder Jugendgruppen unterwegs, die Bibeln verkaufen, zum Beispiel in Frankreich oder Belgien, oder auch in islamischen Ländern tätig sind und das Wort Gottes verbreiten.
Gedenken und Segenswünsche zum Abschluss
Bestattet wurde in der vergangenen Woche Frau Edith Hoff, geboren im März vor fünfundachtzig Jahren, wohnhaft in der Sonnenbergstraße 47.
Wir hörten das Wort: „Das Volk, das im Finstern wandelt, sieht ein großes Licht, und über denen, die da wohnen im finsteren Land, scheint es hell.“
Nun möchte der Herr selbst seine Hand auf uns legen. Sie sollen dies auch so empfinden: Seines Himmels gültende Decke spannt er rings um dich herum.
Herr, segne uns und behüte uns. Herr, lass dein Angesicht leuchten über uns und sei uns gnädig. Herr, erhebe dein Angesicht auf uns und gib uns deinen Frieden.
