Einführung in die Königspsalmen und den Begriff des Gesalbten
O Vater, nimm mir den Glauben, wie er sich im Spiegel deines Volkes zeigt, und schenke mir die kostbaren Schätze, die du gewollt hast. Bitte öffne meine Augen und weite mein Herz, damit du uns ansprechen kannst. Lass uns verstehen, dass deine Gedanken sehr tief sind und dass du deine Offenbarung gibst. Lass uns erkennen, dass deine Schrift wohltuend und süß wie Honig sein muss und von großem Wert ist.
Wir sind immer noch beim Thema der Gattungen von Psalmen. Wir waren bei Nummer zwölf. Die Nummerierung stimmt hier jetzt nicht mehr ganz, deshalb sollte es jetzt „zwölftens“ heißen: die Königspsalmen.
Wir haben schon kurz erwähnt, dass der König, von dem die Psalmen sprechen, zunächst einmal einfach der König ist, der gerade regiert. Das ist meistens König David, der Gesalbte. Für uns ist das ungewohnt. Wenn wir das Wort „Gesalbter“ oder „Messias“ hören, denken wir sehr schnell an den Messias, den die Juden in der Zukunft erwarten, der das ewige Reich einführt. Aber so ist es in den Psalmen nicht.
Der Gesalbte ist einfach der König. Saul zum Beispiel war der Gesalbte, er war der Messias, der Messias des Herrn. Allerdings hat er versagt. Dann hat Gott David gesalbt, und David war der Messias. Gesalbter heißt Messias, Maschiach auf Hebräisch.
Wir sollten also nicht zu schnell an die Zukunft denken, wenn wir einen Psalm lesen, sondern zuerst einmal an den regierenden König. Das gilt auch für Psalm 2, den wir uns noch etwas näher anschauen werden. Darauf gehe ich jetzt aber nicht weiter ein.
Die Herrschaft des Königs und die Bedeutung von Zion
Dieser König regiert vom Zion aus. Zion ist der Berg in Jerusalem. Das Wort Zion steht manchmal für den Tempelberg, manchmal einfach für die Stadt Jerusalem, manchmal sogar für das Volk. Man muss also den Zusammenhang beachten, um zu verstehen, was gerade gemeint ist.
Er regiert also von Jerusalem aus, vom Zion aus. Durch seine Einsetzung, durch die Inthronisation, wird er rechtlich Jachwes Sohn. Das hat Gott David versprochen: Der König auf dem Thron Davids, also Davids Sohn, hat eine besondere Beziehung zu Gott – wie Vater und Sohn.
In 2. Samuel 7 lesen wir davon. Vielleicht könnte uns jemand 2. Samuel 7, Verse 12 bis 14 vorlesen. Der nächste Vers muss natürlich dazu gelesen werden, sonst versteht man den Zusammenhang nicht richtig. Dort heißt es: „Aber meine Gnade soll nicht von ihm weichen, wie sie von Gauweichen ist, die ich vor der Zeit erteile.“ Der, der auf den Thron Davids kommt, soll Gottes Sohn sein, und Gott wird ihm Vater sein. Wenn er sündigt, wird er gezüchtigt, wie ein Vater den Sohn züchtigt. Die Gnade und Güte wird Gott ihm nicht entziehen.
Rechtlich ist er also Jachwes Sohn. Gott will eine Beziehung zu dem König haben. Seine Herrschaft wird ihm als ewige Herrschaft versprochen. Das heißt: Der König, der auf dem Thron Davids sitzt, wird regieren. Er wird sterben, und dann kommt der Nächste, und der nächste, und so weiter – bis in alle Ewigkeit. Der Letzte, der kommt, regiert ewig.
Diese Herrschaft wird eine ewige sein und die ganze Welt umfassen. Das lesen wir alles in Psalm 72. Wenn Sie Egelkraut gelesen haben, dann werden Sie auch davon gelesen haben. Diese Gedanken habe ich von Egelkraut übernommen.
Wir können also sagen, dass alle Königspsalmen messianische Psalmen sind. Denn messianisch bedeutet, dass sie von dem Gesalbten sprechen. Der Gesalbte ist immer der König, der König Jachwe. Aber es erschöpft sich nicht mit dem damaligen König. Die Verheißung geht immer weiter in die Zukunft. Das heißt, der Thron Davids bleibt besetzt, bis zum Schluss der ewige König regiert – in alle Ewigkeit.
Wie sich die Juden das vorgestellt haben, weiß ich nicht. Vielleicht dachten sie, es kommt immer wieder ein Nachfolger, einer nach dem anderen, in alle Ewigkeit. Ich weiß es nicht genau. Die Rabbiner oder Juden, die genau gelesen haben, müssten allerdings gemerkt haben, dass es auf einen einzigen König hinführt, der zum Schluss ewig König bleibt. Das ist der sogenannte Messias, der zukünftige Messias, den sie erwarteten.
Das lesen wir jedenfalls in der Apostelgeschichte und auch in anderen Stellen, vor allem im Hebräerbrief. Dort wird deutlich, dass diese Gedanken vorhanden waren. Die Apostel wurden ja vom Herrn Jesus unterwiesen. Sie erinnerten sich sehr wohl daran, dass einer kommen wird, der Israel erlösen wird von ihrer Sklaverei und der dann ewig regieren wird. Sie setzten ihre Hoffnung auf diesen Jesus von Nazaret.
Dann schien diese Hoffnung enttäuscht, aber als Jesus auferstand, stand Petrus da, erleuchtet vom Heiligen Geist, in Apostelgeschichte 2, und sprach vom Thron Davids. Diese Verse sollten wir unbedingt noch lesen: Apostelgeschichte 2, Verse 29 bis 36.
Dort sagt Petrus: „Männer, Brüder, es sei mir gestattet, mit Freimütigkeit zu euch zu sprechen, von dem Stammvater David. Er starb und wurde begraben, und sein Grab ist unter uns bis zu diesem Tage. Da er also Prophet war und wusste, dass Gott ihm mit einem Eid geschworen hatte, aus der Frucht seiner Lenden nach dem Fleisch den Gesalbten zur Auferstehung zu bringen, damit er auf seinem Thron sitze, redete er voraussehend von der Auferstehung des Gesalbten.“
Das griechische Wort „Christus“ bedeutet einfach „der Gesalbte“. Es ist hier ein Titel, kein Eigenname, und bezieht sich auf den zukünftigen Messias. David redete also von dem Gesalbten, sagt uns Petrus, erleuchtet vom Heiligen Geist.
Weiter heißt es: „Gott hat ihm mit einem Eid geschworen, aus der Frucht seiner Lenden, also der Nachkommenschaft Davids nach dem Fleisch, den Gesalbten zur Auferstehung zu bringen, damit er auf seinem Davids-Thron sitze.“ Er redete voraussehend von der Auferstehung des Gesalbten, dass seine Seele nicht dem Bereich des Todes überlassen wurde, noch sein Fleisch Verwesung sah.
Diesen Jesus brachte Gott zur Auferstehung. Nun wird es klar: Petrus verkündigt ganz deutlich, dass dieser Jesus von Nazaret derjenige ist, von dem David gesprochen hatte, auf den diese Verheißung letztlich hinzielte. Von Psalm 16 sind wir alle Zeugen.
Nachdem Jesus durch die rechte Hand Gottes erhöht worden war und die Verheißung des Heiligen Geistes vom Vater empfing, goss er diesen Geist aus, das ihr nun seht und hört. Denn nicht David stieg auf in die Himmel. Er sagte selbst: „Es sagte der Herr zu meinem Herrn: Sitze zu meiner Rechten, bis ich deine Feinde lege zum Schemel deiner Füße.“
Jetzt zitiert Petrus Psalm 110, einen weiteren wichtigen Psalm. Neben Psalm 16 wird Psalm 110 zitiert. Dort spricht Jachwe zu dem Herrn von David: „Sitze zu meiner Rechten, bis ich deine Feinde zum Schemel deiner Füße lege.“
Das ganze Haus Israel soll also mit Gewissheit zur Kenntnis nehmen, dass Gott Jesus sowohl zum Herrn als auch zum Messias, zum Gesalbten gemacht hat – nämlich diesen Jesus, den ihr gekreuzigt habt.
Das wird sehr klar, auch in Apostelgeschichte 4. Dort wird ebenfalls deutlich, dass es hier um den zukünftigen Messias geht und dass die Apostel ganz klar erkannten: Dieser zukünftige Messias ist Jesus von Nazaret.
In Apostelgeschichte 4, Vers 25–26, wird ein Gebet der Apostel überliefert. Sie sagen: „Du, der du durch den Mund Davids, deines Knechts, gesagt hast: Warum empörten sich die Völker und unternahmen die Völkermassen vergeblich? Die Könige der Erde traten zusammen und die Obersten versammelten sich gegen den Herrn und gegen seinen Gesalbten.“
Hier wird Psalm 2, Verse 1 und 2, zitiert, auch ein Königspsalm. Auch dieser wird auf den Herrn, auf Jachwe, und den Gesalbten, Christus, bezogen. Christus bedeutet hier Jesus Christus.
Es wird deutlich, dass in Psalm 2 die Völker und die Volksscharen gemeint sind – einerseits die Römer, vertreten durch Pilatus und Herodes, und andererseits die Volksscharen Israels. Die Führer Israels und die Vertreter Roms haben sich gegen Jachwe und seinen Messias, seinen Gesalbten, zusammengeschlossen.
In Apostelgeschichte 13, Vers 32, finden wir einen weiteren wichtigen Vers, diesmal von Paulus in der Synagoge in Antiochien. Dort heißt es: „Und wir verkündigen euch die gute Botschaft, die den Vätern zuteil geworden ist. Gott hat diese Verheißung für uns, ihre Kinder, erfüllt, indem er Jesus zur Auferstehung brachte.“
Paulus zitiert Psalm 2, Vers 7: „Du bist mein Sohn, ich habe dich heute gezeugt.“ Dies bezieht sich klar auf die Inthronisation, also auf die Einsetzung des Herrn Jesus zum König. Nach der Auferstehung wurde er zum Messias gemacht und hat sich zur Rechten Gottes gesetzt. In diesem Sinne wurde er zum Sohn gemacht, zum König, zum eingesetzten König.
Mit der Auferstehung des Herrn Jesus wurde er zum König geboren – im Sinne der Verheißung Gottes an David: „Ich werde deinen Sohn auf den Thron setzen, auf den Thron Davids.“ Damit wird klar, dass der Herr Jesus bereits auf dem Thron Davids sitzt.
Mit der Himmelfahrt Jesu Christi hat sich der Herr Jesus auf den Thron Davids gesetzt. Und das Besondere ist: Der Thron Davids befindet sich nicht mehr auf dem irdischen Berg Zion, sondern auf dem himmlischen Zion. Die Bibel spricht tatsächlich von einem himmlischen Zion, später im Hebräerbrief und auch in der Offenbarung.
Von dort aus regiert der König, der Gesalbte. Dieses Licht kam aber erst durch das Neue Testament. David konnte das nicht wissen, als er das schrieb. Er konnte zwar als Prophet schreiben, aber nicht die Details kennen. Das Einzige, was er wusste, war, dass Gott ein ewiges Königreich und einen ewigen Königsthron verheißen hatte – den Thron Davids.
David konnte niemals wissen, dass dieser Thron im Himmel aufgerichtet wird, zu Rechten Gottes. Er dachte nur an den irdischen Thron. Das ist hier das ganz Besondere.
Auch im Hebräerbrief wird darauf Bezug genommen. In Hebräer 1, Verse 8 und 9 wird auf 2. Samuel 7 Bezug genommen, und in Hebräer 5, Verse 6 und 10 auf Psalm 110. Es geht also um den König auf dem Thron Davids.
Die Apostel machten klar, dass dieser Jesus von Nazareth der König ist und schon wirklich König war – nicht erst König wird, sondern König ist, bereits ab der Himmelfahrt Jesu Christi.
Hier sind die Psalmen, in denen besonders Bezug auf Jesus Christus genommen wird. Es kann sein, dass es noch mehr gibt, aber das sind wohl die wichtigsten.
Psalm 2 habe ich schon erwähnt – das wird bestätigt durch Apostelgeschichte 2, 4 und 13. Psalm 16 wird durch Apostelgeschichte 2 bestätigt, wo Petrus ihn zitiert: „Du wirst nicht zulassen, dass dein Heiliger die Verwesung sieht.“
Psalm 22 hat der Herr Jesus selbst am Kreuz gebetet und damit gezeigt, dass er sich mit dem leidenden David im Psalm 22 identifiziert. Er hat diese Worte gebetet, und für ihn sind sie exakt so erfüllt worden. Er ist die letzte Erfüllung von Psalm 22, von dem, was David erlebt hat.
Psalm 22 ist ein Davidspsalm. Dort heißt es: „Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen?“ Gott hatte David nicht wirklich verlassen, aber den Messias. Deshalb zeigte der Herr Jesus, dass dieser Psalm, den David schrieb, letztlich auf ihn zutrifft – nicht auf David im ersten Sinne, sondern im sekundären Sinne.
Psalm 40 enthält die Stelle „Siehe, ich komme; in der Buchrolle steht von mir geschrieben“, die im Hebräerbrief Kapitel 10 auf den Messias angewandt wird.
Psalm 41 habe ich eingeklammert, da dort nur ein indirekter Bezug besteht. Es geht um einen engsten Vertrauten des Königs, der ihn verraten hat. Diese Stelle wird auf Judas angewandt.
Psalm 45 wird in Hebräer 1 zitiert: „Dein Thron, Gott, besteht ewiglich, ein Zepter der Aufrichtigkeit ist das Zepter deines Königreiches. Du liebst Gerechtigkeit und hassest Gesetzlosigkeit. Darum hat Gott, dein Gott, dich gesalbt mit Freudenöl vor deinen Gefährten.“
Psalm 69 wird sehr oft im Neuen Testament zitiert und auf den Messias bezogen. Es ist der zweithäufigste Psalm im Neuen Testament.
Psalm 69, Vers 10: „Der Eifer um dein Haus hat mich verzehrt, und die Beschimpfungen derer, die dich beschimpfen, fielen auf mich.“ Das wird in Johannes 2, Vers 17 auf Jesus bezogen und auch in Römer 15, Vers 3.
Vers 23: „Sie gaben mir Galle zur Speise und Essig zu trinken für meinen Durst.“ Das wird nicht direkt zitiert, aber erfüllt in Matthäus 27, wo Jesus Essig zu trinken gegeben wurde.
Vers 24 wird in Römer 11, Vers 9 zitiert: „Ihr Tisch werde vor ihnen zur Schlinge und den Sorglosen zum Fallstrick.“ Das ist ein Gebet über das Gericht für diejenigen, die gegen den König aufgetreten sind.
Vers 26 wird in Apostelgeschichte 1, Vers 20 zitiert: „Ihre Wohnstätte werde öde, in ihren Zelten soll niemand wohnen.“ Das bezieht sich auf Judas, der zum Feind des Messias wurde.
Psalm 72 redet indirekt vom Messias, da dort von einer ewigen Königsherrschaft die Rede ist. Es gibt kein direktes Zitat im Neuen Testament, aber es ist ein Psalm Salomos, der über den König spricht. Es ist ein Gebet, das weit über die Herrschaft Salomos hinausgeht.
Psalm 102, Verse 24–26, wird im Hebräerbrief 1 zitiert: „Von Geschlecht zu Geschlecht sind deine Jahre. Du gründetest einst die Erde, und die Himmel sind deiner Hände Werk. Sie werden vergehen, aber du bleibst; sie alle werden alt wie ein Kleid. Du wirst sie wechseln, und sie werden verwandelt werden. Du bist derselbe, und deine Jahre nehmen kein Ende.“
Dies klingt zunächst wie eine Aussage über Jachwe, aber der Hebräerbrief zeigt, dass hier vom Sohn Jachwes, also vom König, die Rede ist, der ewig bleibt.
Psalm 109 spricht indirekt vom Verräter des Königs. Vers 8: „Seiner Tage sei wenige, sein Amt übernehme ein anderer.“ Dieser Vers wird in Apostelgeschichte 1, Vers 20 auf Judas bezogen.
Der wichtigste messianische Psalm ist Psalm 110. Er ist der einzige eindeutige Psalm, der ohne neutestamentliche Erklärung als Hinweis auf den zukünftigen Messias erkannt wird.
David spricht dort: „Jachwe sprach zu meinem Herrn.“ David zeigt klar, dass es nicht um ihn selbst geht, sondern um den Herrn von David. Es wird zwischen zwei Personen unterschieden: Jachwe und der Herr von David.
David war damals der Herr des Reiches. Wer ist der Herr von David? Da Jachwe zu dem Herrn von David spricht, muss es ein Zweiter sein, der Mensch und Gott zugleich ist.
Der Herr Jesus zitierte diesen Psalm, als die Sadduzäer ihn fragten, ob der Messias der Sohn Davids sei. Er fragte zurück: „Wie kann der Sohn Davids auch der Herr Davids sein?“ Ein Sohn regiert nicht über seinen Vater. Die Rabbiner konnten darauf keine Antwort geben.
Hier haben wir also einen, der gleichzeitig Herr von David und Sohn Davids ist – ein Rätsel, das bis heute besteht.
Psalm 22 und 69 sind die berühmten Leidenspsalmen. Der Herr Jesus identifizierte sich mit dem leidenden David und erfüllte die dort beschriebenen Leiden bis ins Letzte – ohne Sünde.
Wir müssen also vorsichtig sein, wenn wir diese Psalmen studieren, und sie zunächst auf David beziehen. Dann, wenn die neutestamentlichen Apostel erklären, dass sie über David hinausgehen, dürfen wir sagen, dass der Herr Jesus sie in vollem Sinne erfüllt hat.
So viel zu den Königspsalmen.
Nun zu den Weisheitspsalmen.
Es gibt spezielle Psalmen, die den Menschen zur Weisheit führen sollen. Weisheit bedeutet hier, das Ziel auf bestem Wege zu erreichen.
Der erste Weisheitspsalm ist Psalm 1. Alle Anfänge der fünf Bücher der Psalmen sind Weisheitspsalmen. Psalm 1 und 2 gehören zusammen und bilden die Einleitung zum Psalter. Weitere Weisheitspsalmen sind Psalm 42 und 43, Psalm 73, Psalm 90 und Psalm 107.
Es gibt noch weitere Weisheitspsalmen, die besonders der Unterweisung dienen, zum Beispiel Psalm 37, 49, 78, 127, 128, 133.
Ein wichtiges Thema der Weisheitspsalmen ist das Verhältnis zur Tora, der Unterweisung Gottes. Psalm 1, 19 und 119 sind hier besonders hervorzuheben.
Ein weiteres Thema ist die Gegenüberstellung von zwei Menschen, zwei Wegen, zwei Zielen, etwa in Psalm 1 und Psalm 37. Dabei ist der Frevler nicht der Heide, sondern der jüdische Ehrfurchtslose, der Gott nicht gehorcht.
Psalm 73 beschäftigt sich mit der Frage, warum es den Frevlern so gut geht und den Gerechten nicht.
Psalm 49 behandelt die Vergänglichkeit des Lebens und den gerechten Lohn.
Psalm 32 handelt von der Wirkung von Vergebung.
Psalm 90 mahnt, die Vergänglichkeit des Lebens zu bedenken.
Nun zu den Rachepsalmen oder Verwünschungspsalmen, etwa Psalm 35, 52, 58, 59, 69 und 137.
Psalm 69 wird oft im Neuen Testament zitiert und hilft, diese Rachepsalmen besser zu verstehen.
Hier wird um Gottes Gericht über die Bösen gebetet, die den Messias verworfen haben. Das ist nicht unchristlich. Im Römerbrief heißt es: „Rächt euch nicht selbst, sondern gebt Raum dem Zorn Gottes.“
Diese Psalmen bitten darum, dass Gott das Böse bestrafen möge, so wie es verdient ist.
Psalm 137 ist ein besonders starker Rachepsalm gegen Babel, mit drastischen Ausdrücken. Wir verstehen ihn besser, wenn wir den geschichtlichen Zusammenhang sehen.
Gottes Gericht bedeutet, dass er das Böse bestraft. Es betrifft oft ganze Völker, und dabei leiden auch Unschuldige – ein zeitliches Gericht, nicht die Hölle.
Babys kommen nicht in die Hölle, da sie keine Werke getan haben. Das Gericht richtet sich nach den Werken (Römer 2).
In der Offenbarung, Kapitel 6, Vers 9, sehen wir die Seelen derer, die wegen des Wortes Gottes getötet wurden, die Gott um Gericht bitten.
Das ist christlich: Nicht Selbstjustiz, sondern das Gebet um Gottes Eingreifen und Gericht.
Wenn wir Unrecht erdulden, dürfen wir beten, dass Gott Gericht hält.
Gleichzeitig können wir beten, dass Gott unseren Feinden noch eine Gnadenzeit schenkt.
Es wird ein Gericht kommen, das ist sicher.
Nun zu den fünf Weisheitspsalmen, die jeweils die fünf Bücher der Psalmen beginnen: Psalm 1 und 2 für Buch 1, Psalm 42 und 43 für Buch 2, Psalm 73 für Buch 3, Psalm 90 für Buch 4 und Psalm 107 für Buch 5.
Wir beginnen mit Psalm 1:
„Selig der Mann, der nicht wandelt im Rat der Ehrfurchtslosen, der nicht tritt auf den Weg der Sünder und nicht sitzt im Kreis der Spötter, sondern seine Lust hat an der Weisung Jachwes und über seine Weisung nachsinnt Tag und Nacht.
Er ist wie ein Baum, gepflanzt an Wasserbächen, der seine Frucht bringt zu seiner Zeit und dessen Blätter nicht verwelken. Alles, was er tut, gelingt.
Die Ehrfurchtslosen aber sind wie Spreu, die der Wind zerstreut.
Darum bestehen die Ehrfurchtslosen nicht im Gericht, noch die Sünder in der Gemeinde der Gerechten.
Denn Jachwe kennt den Weg der Gerechten, aber der Weg der Ehrfurchtslosen vergeht.“
Die Weisheit liegt darin, welchen Weg man wählt: den Weg der Weisung Jachwes.
Das hebräische Wort für „nachsinnen“ bedeutet eigentlich „murmeln“. Es beschreibt ein langsames, vertieftes Nachdenken.
Das Wort „selig“ bedeutet hier „höchst glücklich“ oder „glückselig“ – ein starkes Wort, das heute selten verwendet wird.
Die Weisung Jachwes, die Tora, bedeutet Unterweisung oder Lehre Gottes.
Wer Lust hat an der Weisung Gottes und darüber nachsinnt, wird weise.
Psalm 2 endet ebenfalls mit „selig“ und ist auch ein Weisheitspsalm. Er steht zusammen mit Psalm 1 als Einleitung zum Psalter.
Psalm 2 spricht vom Sohn Jachwes, dem König, der auf Zion regiert. Zuerst war das David, aber der Psalm weist auf einen größeren Sohn hin, der die Völker zum Erbe bekommt und mit eisernem Stab richtet.
Psalm 2 wird auch in Offenbarung 19, Vers 15 zitiert, im Bezug auf Jesus beim Gericht über die Völker.
Zusammengehalten werden Psalm 1 und 2 durch das Wort „selig“ – höchste Freude.
Psalm 1 betont die Weisung Jachwes, Psalm 2 den Sohn Jachwes.
Wer wirklich glücklich sein will, hat Lust an der Tora und nimmt Zuflucht beim Sohn.
Nun zu Psalm 42 und 43, einem Doppelpsalm.
Psalm 42 beginnt mit dem Bild einer Hirschkuh, die nach Wasserbächen lechzt, so lechzt meine Seele nach Gott.
Der Psalm beschreibt tiefe Not und Sehnsucht nach Gott, aber auch Hoffnung.
Die Weisheit liegt hier im Harren auf Gott und im Ausrichten nach seinem Licht und seiner Wahrheit.
Diese sollen den Beter leiten.
Weisheit bedeutet hier, auf Gottes Licht und Wahrheit zu warten und darüber nachzudenken.
In Lukas 24 wird beschrieben, wie Jesus den Jüngern die Schriften öffnet, ihr Verständnis öffnet und ihre Augen öffnet.
Psalm 42 lehrt, dass Weisheit auch in der Not auf Gott harrt und sich an seiner Wahrheit orientiert.
Psalm 73, der erste Psalm im dritten Buch, ist ein Psalm Asafs.
Er beschreibt den Neid auf die Ehrfurchtslosen, die scheinbar sorglos leben, und den inneren Kampf des Beters.
Die Weisheit zeigt sich darin, dass der Beter in das Heiligtum Gottes geht und sich von Gottes Ratschluss leiten lässt.
Weisheit heißt hier, sich nicht am Wohlergehen der Frevler zu erfreuen, sondern sich an Gott zu orientieren.
Psalm 90, der erste Psalm im vierten Buch, spricht von der Vergänglichkeit des Lebens.
Es wird gebetet, dass Gott uns lehre, unsere Tage zu zählen, um ein weises Herz zu gewinnen.
Weisheit bedeutet hier, die Kürze des Lebens zu bedenken und Gott zu vertrauen.
Psalm 107, der erste Psalm im fünften Buch, ist ein langer Psalm über die Geschichte Israels.
Der Schlussvers fordert auf: „Wer weise ist, der merke sich das und achte auf die Güte Jachwes.“
Weisheit lernt aus der Geschichte Gottes mit seinem Volk.
Nun zu den Wochenpsalmen.
Diese finden sich in der griechischen Übersetzung des Alten Testaments in den Überschriften. Zum Beispiel Psalm 24 ist der Psalm für den Sonntag, Psalm 82 für den Montag, Psalm 94 für den Dienstag, Psalm 81 für den Donnerstag, Psalm 93 für den Freitag, und Psalm 92 für den Sabbat.
Im Hebräischen steht nur der Psalm für den Sabbat (Psalm 92) mit dieser Bezeichnung.
Die Juden lasen im Tempel an jedem Wochentag einen bestimmten Psalm, so 52 Mal im Jahr.
Diese Psalmen erhalten eine besondere Bedeutung, wenn wir an die letzte Woche Jesu denken.
Am Sonntag zog Jesus in Jerusalem ein. An diesem Morgen sangen die Priester Psalm 24: „Erhebt, ihr Tore, eure Häupter, erhebt euch, ihr ewigen Pforten, dass einziehe der König der Herrlichkeit.“
Am Montag reinigte Jesus den Tempel. Die Priester sangen Psalm 48, in dem sie von Gottes Güte im Tempel sprachen.
Am Dienstag, dem Tag der Auseinandersetzung Jesu mit den religiösen Führern, wurde Psalm 82 gesungen, der von Gottes Gericht über die Frevler spricht.
Am Mittwoch, dem Tag der Salbung in Betanien und des Verrats Judas, wurde Psalm 94 gelesen, ein Psalm über den gerechten Richter.
Am Donnerstag, dem Passahfest, wurde Psalm 81 gelesen, der an den Auszug aus Ägypten erinnert und zum Gehorsam aufruft.
Am Freitag, dem Tag der Kreuzigung, wurde Psalm 93 gesungen, der von der ewigen Herrschaft Gottes spricht.
Am Sabbat, dem Tag der Ruhe, wurde Psalm 92 gelesen, ein Psalm des Dankes.
Am folgenden Sonntag, dem Tag der Auferstehung, wurde wieder Psalm 24 gesungen.
Sieben Wochen später zog der Heilige Geist an einem Sonntag ein – ein weiterer Sonntag, an dem Psalm 24 relevant ist.
So zeigen die Wochenpsalmen wichtige Ereignisse in der letzten Woche Jesu.
Damit haben wir die Gattungen der Psalmen abgeschlossen.
Wir können nun gemeinsam beten:
Vater, wir bitten dich, dass du uns weise machst. Dass du uns hilfst, unser Leben mit Weisheit in dieser Welt zu führen. Amen.
Psalm 110 als Schlüsseltext für die Messianische Erwartung
Der nächste wichtige Psalm, neben Psalm 16, ist Psalm 110. Dort wird zitiert, dass Yahweh zu dem Herrn von David gesprochen hat: „Sitze zu meiner Rechten, bis ich deine Feinde zum Schemel deiner Füße lege.“ Das ganze Haus Israel nimmt also mit Gewissheit zur Kenntnis, dass Gott ihn sowohl zum Herrn als auch zum Messias, zum Gesalbten gemacht hat – nämlich diesen Jesus, den ihr gekreuzigt habt.
Es wird also sehr klar, auch in Kapitel 4, dass es hier um den zukünftigen Messias geht. Die Apostel erkannten ganz eindeutig, dass dieser zukünftige Messias Jesus von Nazareth ist. In Apostelgeschichte 4,25-26 finden wir ein Gebet der Apostel, die dort zusammen mit den Jüngern und allen Versammelten beten: „Du hast durch den Mund deines Knechtes David gesagt: Warum empörten sich die Völker und unternahmen die Volksscharen vergeblich? Die Könige der Erde traten auf und die Obersten versammelten sich zusammen, um gegen den Herrn und seinen Gesalbten zu kämpfen.“
Hier wird Psalm 2, Verse 1 und 2 zitiert, ebenfalls ein Königspsalm. Auch dieser Psalm wird auf den Herrn, auf Yahweh, und den Gesalbten, Christus, bezogen – Christus hier ist Jesus Christus. Es war tatsächlich ein Zusammenkommen in Feindschaft gegen deinen heiligen Knecht, den du gesalbt hattest: sowohl Herodes als auch Pontius Pilatus zusammen mit den Völkern und den Volksscharen Israels.
Damit wird klar, dass in Psalm 2 letztlich die Völker und Volksscharen auf der einen Seite die Römer sind, vertreten durch Pilatus und Herodes, und auf der anderen Seite die Volksscharen Israels. Diese haben sich zusammengeschlossen: die Führer Israels und die Vertreter Roms gegen Yahweh und seinen Messias, seinen Gesalbten.
Paulus und die Verkündigung des Auferstandenen als Sohn Gottes
Ebenso ein ganz wichtiger erhellender Vers ist Apostelgeschichte 13,32. Es handelt sich um ein Zitat aus den Psalmen, diesmal aber von Paulus. In der Apostelgeschichte, Kapitel 13, in der Synagoge von Antiochien, heißt es in Vers 32: „Und wir sagen euch die gute Botschaft, die den Vätern zuteil gewordene Verheißung. Gott hat diese für uns, ihre Kinder, zur Erfüllung gebracht, indem er Jesus zur Auferstehung brachte, wie auch im zweiten Psalm geschrieben steht: Du bist mein Sohn, ich habe dich heute geboren oder gezeugt, je nachdem, wie man übersetzt.“
Der Vers „Du bist mein Sohn, ich habe dich heute geboren“ aus Psalm 2,7 wird hier zitiert. Es ist derselbe Psalm wie zuvor. Das bedeutet, der Apostel Paulus bezieht diesen Ausdruck „Du bist mein Sohn, ich habe dich heute geboren“ ganz klar auf die Inthronisation, also auf die Einsetzung des Herrn Jesus zum König.
Das heißt, nach der Auferstehung und im Zuge der Auferstehung wurde Jesus zum Messias gemacht. Er setzte sich zur Rechten des Thrones Gottes. In diesem Sinne wurde er zum Sohn gemacht, hier also zum König – zum eingesetzten König. „Du bist mein Sohn, ich habe dich heute geboren“ bedeutet, dass er geboren wurde als König.
Mit der Auferstehung des Herrn Jesus wurde er zum König geboren. Dies geschah im Sinne der Verheißung Gottes an David: „Ich werde deinen Sohn auf den Thron setzen, auf den Thron Davids.“ Damit wird klar, dass der Herr Jesus bereits auf dem Thron Davids sitzt.
Mit der Himmelfahrt Jesu Christi hat sich der Herr Jesus auf den Thron Davids gesetzt. Das Besondere daran ist, dass dieser Thron Davids nicht auf dem irdischen Berg Zion zu finden ist, sondern nun auf dem himmlischen Zion.
Die Bibel spricht tatsächlich von einem himmlischen Zion, später auch im Hebräerbrief und in der Offenbarung. Von diesem himmlischen Zion aus regiert der König, der Gesalbte.
Dieses Verständnis kam jedoch erst durch das Neue Testament. David konnte dies nicht wissen, als er diese Worte schrieb. Zwar konnte er als Prophet schreiben, aber er konnte die Details nicht kennen.
Das Einzige, was David wusste, war, dass Gott ein ewiges Königreich und einen ewigen Königsthron verheißen hatte. Dieser Thron war der Thron Davids. David konnte niemals wissen, dass dieser Thron Davids im Himmel aufgerichtet wird, zur Rechten Gottes.
Er dachte nur an den irdischen Thron. Das macht diese Erkenntnis so besonders.
Bezugnahmen im Hebräerbrief und die Gegenwart des Königs
Auch im Hebräerbrief wird auf dieselben Stellen Bezug genommen. In Hebräer 1, Vers 8 und 9 wird auf 2. Samuel 7 Bezug genommen, und in Hebräer 5, Vers 6 und 10 auf Psalm 110. Es geht dabei um den Thron Davids, den König auf dem Thron Davids.
Die Apostel machten überall klar, dass dieser Jesus von Nazareth der König ist. Er ist nicht erst König geworden, sondern war schon König, bereits gegenwärtig zu jener Zeit, ab der Himmelfahrt Jesu Christi.
Hier sind die Psalmen, in denen vor allem ein Bezug auf Jesus Christus zu finden ist. Es kann sein, dass es noch mehr gibt, aber dies sind wohl die wichtigsten.
Psalm 2 habe ich bereits erwähnt. Dieser wird bestätigt durch Apostelgeschichte 4, Apostelgeschichte 2 und Apostelgeschichte 13.
Psalm 16 wird bestätigt durch Apostelgeschichte 2, wo Petrus das zitiert: „Du wirst nicht zulassen, dass dein Heiliger die Verwesung sehe“, also Psalm 16.
Psalm 22 hat der Herr Jesus selbst am Kreuz gebetet und damit darauf hingewiesen, dass er sich mit dem leidenden David im Psalm 22 identifiziert. David war der leidende König in Psalm 22, und Jesus hat sich mit ihm identifiziert. Deshalb hat er diese Worte gebetet, und für ihn sind sie wirklich exakt so erfüllt worden. Er ist die letzte Erfüllung von Psalm 22, von dem, was David dort erlebt hat.
Psalm 22 ist ein Davidspsalm. Dort heißt es: „Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen?“ Gott hatte David nicht wirklich verlassen, aber einen hat er wirklich verlassen: den Messias. Deshalb zeigte der Herr Jesus, dass letztlich dieser Psalm, den David schrieb, auf ihn zutrifft, nicht auf David. David meinte es nur im sekundären Sinne so, denn in Wirklichkeit hat Gott David nicht wirklich verlassen.
Dann Psalm 40, die Stelle „Siehe, ich komme, in der Buchrolle steht von mir geschrieben“, wird im Hebräerbrief Kapitel 10 zitiert und ebenfalls auf den Messias angewandt.
Psalm 41 habe ich eingeklammert, weil es dort nur einen indirekten Bezug gibt. Es geht um einen engsten Vertrauten des Königs, der den König verraten hat. Wir werden auf diese Stelle noch zurückkommen, ich sage jetzt nicht mehr dazu. Diese Stelle wurde auf Judas angewandt, einen engsten Vertrauten des Königs, der hinterlistig den König verraten hat.
Psalm 45 wird in Hebräer 1 zitiert. Dort heißt es: „Gott, dein Thron…“ Und weiter: „Darum hat Gott, dein Gott, dich gesalbt mit dem Freudenöl vor deinen Gefährten.“ Psalm 45, Vers 7: „Dein Thron, Gott, besteht immer und ewiglich; ein Zepter der Aufrichtigkeit ist das Zepter deines Königreiches. Du liebst Gerechtigkeit und hasst Gesetzlosigkeit.“ Deshalb salbte Gott, dein Gott, dich mit Öl des Freudenöls vor deinen Gefährten. Die Verse 7 und 8 im Psalm 45 werden in Hebräer 1 zitiert und auf den Messias bezogen.
Psalm 69 wird sehr oft im Neuen Testament zitiert und auf den Messias bezogen. Hier haben wir eine ganze Reihe von Zitaten. Psalm 69 ist der zweithäufigste Psalm, der im Neuen Testament zitiert wird.
Psalm 69, Vers 10: „Der Eifer um dein Haus hat mich verzehrt, und die Beschimpfungen derer, die dich beschimpfen, fielen auf mich.“ Dieser Vers wird in Johannes 2, Vers 17 auf den Herrn Jesus bezogen. Ebenso in Römer 15, Vers 3, ebenfalls auf den Herrn Jesus bezogen.
Dann Psalm 69, Vers 23: „Sie gaben mir Galle zur Speise und Essig zu trinken für meinen Durst.“ Dies wird nicht direkt zitiert, aber erfüllt in dem, was in Matthäus 27 geschrieben steht: „Sie gaben ihm Essig zu trinken.“ Außerdem gaben sie ihm Galle, ein giftiges Getränk, das er jedoch nicht annahm. Man bot es ihm an, damit er betäubt wird, bevor er stirbt, aber er lehnte ab.
Vers 23 wird zitiert in Römer 11, Vers 9: „Ihr Tisch werde vor ihnen zur Schlinge und den Sorglosen zum Fallstrick.“ Das heißt, diejenigen, die gegen den König aufgetreten sind, sollen Gericht bekommen. Dieser Vers wird in Römer 11, Vers 9 und auch Vers 10 zitiert.
Psalm 69, Vers 24: „Verfinstert seien ihre Augen, dass sie nicht sehen, und ihre Hüften wanken immerzu.“ Hier wird Gericht angekündigt für diejenigen, die nicht Buße tun über ihre Sünde, die sie am König begangen haben.
Psalm 69, Vers 26 wird ebenfalls zitiert in Apostelgeschichte 1, Vers 20: „Ihre Wohnstätte werde öde, in ihren Zelten soll niemand wohnen.“ Dies wird von Petrus auf Judas bezogen, der zu den Feinden des Messias geworden war.
Wie man sieht, wird Psalm 69 sehr oft zitiert.
Psalm 72 spricht indirekt vom Messias, weil dort heißt, dass seine Königsherrschaft ewig währen wird. Es gibt kein direktes Zitat aus Psalm 72 im Neuen Testament, aber es geht darum, dass der Sohn Salomos — es ist ein Psalm Salomos — über den König spricht. Es ist ein Wunsch, ein Gebet des Königs, doch man merkt bald, dass er weit über die Herrschaft Salomos hinausgeht. Denn es wird von einer ewigen Herrschaft gesprochen.
In Vers 17 heißt es: „Sein Name sei ewig, vor der Sonne sprosse sein Name, und in ihm werden sich segnen alle Völker; alle Nationen sollen ihn selig preisen.“ Hier ist schon ein Hinweis auf die Abraham-Verheißung, auf den Samen Abrahams, in dem alle Völker gesegnet werden, Psalm 72.
Psalm 102 wird ebenfalls im Neuen Testament zitiert. Psalm 102, Verse 24-26: „Denke daran, dass ich auf dem Wege gebeugt bin, meine Kraft hat sich verkürzt, meine Tage. Ich sage: Mein Gott, nimm mich nicht weg in der Hälfte meiner Tage.“ Nun folgt das Zitat, das auch im Hebräerbrief 1 wörtlich zitiert wird: „Von Geschlecht zu Geschlecht sind deine Jahre. Du hast vormals die Erde gegründet, und die Himmel sind deiner Hände Werk. Sie werden vergehen, aber du bleibst; sie alle werden alt wie ein Kleid. Wie ein Gewand wirst du sie wechseln, und sie werden verwandelt werden. Du bist derselbe, und deine Jahre werden kein Ende nehmen.“
Hier klingt es so, als würde von Yahweh gesprochen. Doch der Schreiber des Hebräerbriefs zeigt, dass er vom Sohn Yahweh spricht, also vom König Yahweh, der ewig bleiben wird. Und wie bleibt der König ewig? Nur im Messias. Es geht nicht anders. Nur im Messias kann der König ewig bleiben.
Psalm 109 habe ich eingeklammert, da er indirekt spricht. Er spricht vom Verräter des Königs, der ihn ausgeliefert hat. Ich suche gerade den Vers. Es ist Vers 8: „Seine Tage seien wenige, und seine Aufseherschaft übernehme ein anderer.“ Dieser Ausdruck, dieser Halbvers „Seine Aufseherschaft übernehme ein anderer“ wird zitiert in Apostelgeschichte 1, Vers 20 von Petrus und auf Judas bezogen.
Der wichtigste messianische Psalm ist Psalm 110. Er ist der einzige eindeutige Psalm, bei dem man kein Neues Testament braucht, um ihn als einen Psalm zu erkennen, der auf den zukünftigen Messias hinweist, nicht auf David.
Das heißt, man kann direkt aus dem Alten Testament erkennen, dass es um den zukünftigen Messias geht und nicht um David. David sagt: „Der HERR sprach zu meinem Herrn.“ Damit zeigt David klar, dass es nicht um ihn selbst geht, sondern um den Herrn von David.
Es wird zwischen zwei Personen unterschieden: Der eine heißt Yahweh, und der andere ist der Herr von David. David war damals der Herr, der Herr des ganzen Reiches. Wer war also der Herr von David? Man könnte denken, Yahweh sei der Herr von David, aber Yahweh sprach zu dem Herrn von David, seinem Anderen.
Also muss es ein Zweiter sein, einer, der Mensch und Gott zugleich ist.
Der Herr Jesus hat diesen Vers zitiert. Die Sadduzäer stellten ihm eine Frage, und zum Schluss stellte er ihnen auch eine Frage: „Steht da nicht geschrieben in eurer Bibel, in Psalm 110?“ Zuerst fragte er: „Ist der Messias der Sohn Davids oder der Herr Davids?“
Sie antworteten, dass der Gesalbte David Sohn sei. Jesus sagte dann: „David selbst sagt im Buch der Psalmen: ‚Der Herr sprach zu meinem Herrn: Setze dich zu meiner Rechten, bis ich deine Feinde zum Schemel deiner Füße lege.‘ David nennt ihn also Herr.“
Die Frage lautet: Wie kann er dann sein Sohn sein? Wenn der Messias der Sohn Davids ist, wie kann er gleichzeitig der Herr Davids sein? Das war die Frage.
Jesus zitierte Psalm 110: Wie kann er gleichzeitig der Herr von David sein, wenn er der Sohn Davids ist? Ein Sohn regiert nicht über seinen Vater. Sie konnten ihm keine Antwort geben. Sie wussten es nicht. Was sollten sie sagen?
Hier ist einer, der gleichzeitig Herr von David und Sohn Davids ist. Sohn Davids heißt Mensch, ein echter Mensch, geboren aus der Nachkommenschaft Davids. Gleichzeitig ist er aber der Herr von David und sitzt zur Rechten JHWHs.
Das muss ein Rätsel gewesen sein für all diese jüdischen Rabbiner. Ich wäre gespannt, mit heutigen jüdischen Rabbinern über diese Stelle zu sprechen. Es ist genau dasselbe Rätsel wie damals für diese Leute.
Die Leidenspsalmen und die Identifikation Jesu mit David
Psalm 22 und Psalm 69 sind die berühmten Leidenspsalmen, die ich bereits erwähnt habe. Sie beschreiben die Leiden des Königs David. Der Herr Jesus Christus nahm diese Leiden des verworfenen Königs auf sich und erfüllte sogar bis ins Letzte genau das, was in diesen Psalmen geschrieben steht.
Dennoch sind es Psalmen von David, und er schreibt über sich selbst. Wir müssen also vorsichtig sein, wenn wir diese Psalmen studieren, und nicht sofort sagen, dass sie direkt von Jesus sprechen. Das würde zum Beispiel bei Psalm 69 nicht passen. Dort sagt David, er habe so viele Sünden wie Haare auf dem Kopf. Das passt jedoch nicht auf den Herrn Jesus, der keine Sünden hatte.
Deshalb ist Vorsicht geboten: Wenn ihr diese Psalmen lest, bezieht sie zuerst einmal auf David. Später zeigt uns der Herr Jesus, dass er sich mit David identifiziert hat und das Leiden des verworfenen Königs selbst durchlebt hat – und zwar noch viel tiefer, aber ohne Sünde.
Insofern gilt bei all diesen messianischen Psalmen: Wir müssen immer zuerst an den Messias David denken, bevor wir an den Messias Jesus denken. Zuerst lesen wir, was David direkt von sich selbst sagt. Wenn uns dann die neutestamentlichen Apostel erklären, dass das über David hinausgeht, dürfen wir sagen: Ja, dann hat der Herr Jesus das in vollstem Sinne erfüllt.
Soweit also zu den Königspsalmen. Gibt es dazu Fragen?
Fragen zur Erkenntnis Davids über Psalm 110 und prophetische Offenbarung
Sie haben einseitig gesagt, David wusste nicht, was er da schreibbar zu sagen hat. Was ist denn mit Psalm 110? Ja, das ist eine gute Frage. Die habe ich mir auch gestellt: Wie muss David eigentlich über diesen Psalm gedacht haben? Was hat er sich vorgestellt, als er schrieb, dass JHWH zu meinem Herrn sprach?
Das kann nur bedeuten, dass der Herr ihm das irgendwie prophetisch offenbart hat. Er sollte es so schreiben, aber wirklich verstanden hat David nicht, was er hiermit aussagt. Denn David konnte nicht das Geheimnis erfassen, dass Gott und Mensch zugleich ist. Das konnte er nicht wissen.
Aber wie kann also der Sohn Davids, wie kann JHWH zu jemandem sprechen, wie kann David selbst schreiben „mein Herr“, wenn es jemand anderes als JHWH ist, der sich neben JHWH setzt? Ich denke, hier stoßen wir an Grenzen. Die Schrift sagt, dass die Propheten manchmal nicht genau wussten, auf welche Zeit der Geist, der in ihnen war, hinwies oder was genau er darstellte.
Ich habe hier keine Antwort darauf, was David selbst über diesen Psalm gedacht haben könnte. Sicher ist, dass David ein Prophet war und dass Gott ihm prophetisch eingegeben hat, so zu schreiben.
Auch eine andere Stelle in Psalm 40 sagt: „Siehe, ich komme; in der Buchrolle steht von mir geschrieben, um deinen Willen, Gott, zu tun.“ Auch das passt nicht auf David. Warum sollte er das zu Gott sagen: „Ich komme; in der Buchrolle steht von mir geschrieben, dass ich deinen Willen tue“? In welcher Buchrolle war von David zu seiner Zeit schon etwas geschrieben?
Wie viel die Propheten selbst wussten, wissen wir nicht genau. Auch wie viel Jesaja wirklich wusste, wissen wir nicht. Wenn Jesaja in Jesaja 53 vom Gottesknecht spricht und schreibt, wie viel hat er von dem, was er da schreibt, wirklich erfasst? Wer ist dieser Gottesknecht? Unsere Leiden hat er auf sich getragen.
Ich kann mir nicht vorstellen, dass Jesaja die Tiefe dessen, was er schrieb, vollständig erfasst hat. Das ist das Geheimnis der Heiligen Schrift: Bei ganz besonderen Prophezeiungen geht es oft weit über den Schreiber hinaus.
Dennoch hatte er die Erwartung, dass jemand kommen wird, der ewig regieren wird. Das hat ihm der Herr gesagt.
Auch Jesaja wurde angekündigt, dass ein Sohn geboren wird: „Ein Sohn ist uns geboren, ein Kind ist uns geschenkt, und die Herrschaft ruht auf seiner Schulter; und das Reich auf dem Thron Davids, und seines Reiches wird kein Ende sein.“ Das ist prophetisch in der Vergangenheit gesprochen.
Auch hier wird sehr klar, dass jemand kommen wird, der ewig regieren wird, und es wird ein ewiges Königreich sein.
Auch Hesekiel schreibt davon, dass Gott selbst regieren wird, dass ein zweiter David kommen wird. Hesekiel 34 spricht davon, dass ein zweiter David sich auf den Thron setzt und einen ewigen Bund mit dem Volk Israel schließt.
Jeremia 31 und auch Hesekiel erwähnen mehrmals den ewigen Bund. Sie hatten also schon eine gewisse Erwartung. Was genau sie wussten, das heißt die Details, konnten sie nicht wissen. Wie sie sich das vorgestellt haben, wissen wir nicht.
Jedenfalls dachten sie in irdischen Bildern und Vorstellungen. Man dachte nicht an ein geistliches Königreich, sondern an ein irdisches Königreich.
Wenn Jesaja von einem neuen Jerusalem schreibt, dann war das so, wie er es beschreibt: ein irdisches, physisches neues Jerusalem.
Er sagt: „Siehe, ich schaffe Jerusalem neu, ich schaffe Jerusalem zur Freude und zum Frohlocken“ (Jesaja 65,17). Und er spricht von seinem Volk, das neu gemacht wird.
Dann beschreibt er das neue Jerusalem und die neue Schöpfung. Dabei spricht er davon, dass die Leichname der Feinde rund um die Stadt liegen, während die Bewohner in Sicherheit wohnen.
Das ist bildhaft beschrieben.
In der Offenbarung sehen wir, wie die wirkliche Erfüllung aussieht. Dabei ist die Offenbarung selbst auch bildhaft zu verstehen (Offenbarung 21 und 22). Aber es wird uns klar gesagt, dass es über die irdische Welt hinausgeht und ein geistliches Königreich ist.
Das sind ziemlich schwere Fragen. Einige Fragezeichen bleiben für den Psalmisten sowieso. Wir werden noch darauf zurückkommen.
Der Psalmist schaut in die Zukunft, aber ihm wird nicht alles erklärt. Er wird ins Neue Testament verwiesen. Er muss noch warten – es kommt noch etwas.
Ja, weiter.
Einführung in die Weisheitspsalmen und ihre Themen
Also, was haben wir hier? Es reagiert nicht mehr? Doch.
Weisheitspsalmen – das wäre jetzt Punkt dreizehn, denke ich. Hier habe ich gar keine weiteren Punkte mehr.
Es gibt ganz spezielle Psalmen, die dem Menschen zur Weisheit verhelfen sollen. Sie enthalten eine Lektion, die den Menschen zur Weisheit führen will. Was ist Weisheit? Das Buch der Sprüche ist ja bekannt für seine vielen Weisheitssprüche. Dort heißt es: Der Anfang der Weisheit ist, dass man Gott fürchtet. Die Furcht des Herrn ist der Anfang der Weisheit.
Weisheit hat mit dem Erreichen eines Ziels zu tun. Wie kann ich das Ziel auf dem besten Weg erreichen? Hier geht es um das Ziel. Wir werden gleich sehen, um welches Ziel es geht.
Der erste Weisheitspsalm ist Psalm 1. Überhaupt sind alle Anfänge der Bücher im Psalter Weisheitspsalmen. Die Psalmen sind in fünf Bücher unterteilt, und alle Anfänge dieser Bücher sind Weisheitspsalmen. Die Psalmen 1 und 2 gehören zusammen, das heißt, sie sind thematisch verbunden, haben einiges gemeinsam und bilden die Einleitung zum Psalter. Aber sie sind Weisheitspsalmen.
Psalm 42 und 43 gehören ebenfalls zusammen und bilden eine Einheit. Psalm 73 ist der Anfang von Buch drei. Psalm 90 ist der Anfang von Buch vier, und Psalm 107 ist der Anfang von Buch fünf. Wir schauen uns diese Psalmen gleich an.
Es gibt noch weitere Weisheitspsalmen, die in besonderer Weise eine Unterweisung des Volkes oder des Einzelnen zum Ziel haben. Psalm 37 möchte ich gerne anschauen. Es ist ein sehr schöner Psalm, ein akrostischer, also ein alphabetischer Psalm.
Psalm 49 behandelt den Lohn der Gerechten und den Lohn der Ungerechten sowie die Vergänglichkeit des Lebens. Es gibt einen Tod, aber viele Menschen denken nicht an das Leben danach.
Psalm 78 enthält Lektionen aus der Geschichte. Was lernen wir? Wie wird man weise aus der Geschichte? Jemand hat einmal gesagt: Wer aus der Geschichte nicht lernen will, der kann dazu verurteilt werden, sie wiederholen zu müssen. Und das stimmt. Israel hat das oft erlebt, leider.
Psalm 127 ist ein ganz spezieller Psalm Salomos. Er gehört zu den Wallfahrtspsalmen und bildet das Zentrum der Psalmen zusammen mit Psalm 128 und Psalm 133. Diese drei Wallfahrtspsalmen stehen für die Einheit unter den Brüdern. Psalm 133 beginnt mit den Worten: „Wie lieb und wie gut ist es, wenn Brüder einträchtig beieinander wohnen.“
Es gibt mehrere Weisheitspsalmen, und es ist schwierig, sie genau zu klassifizieren. Ich möchte nur sagen, dass es solche Psalmen gibt, und wir schauen uns jetzt einige davon an.
Drei davon sind alphabetisch: Psalm 34, den wir unbedingt anschauen werden, Psalm 37 und Psalm 112. Diese sind spezielle Weisheitspsalmen, die akrostisch sind, wie man so sagt.
Hier einige Themen der Weisheitspsalmen:
Ein ganz wichtiges Thema, mit dem ja auch der Psalter beginnt, ist das Verhältnis zur Tora. Die Tora ist das Gesetz, aber das Wort „Gesetz“ ist eigentlich nicht ganz richtig. Denn die Tora heißt eigentlich „die Weisung“ oder „Unterweisung“ und „Anweisung“ Gottes. Wir würden heute sagen, die Lehre. Die Tora ist die Lehre. Das Wort kommt vom hebräischen Wort für „lehren“, Tora. Es geht also um das Verhältnis zur Lehre Gottes, zum Wort Gottes.
Psalm 1, Psalm 19 und Psalm 119 sind hier besonders hervorzuheben. Alle drei sind besonders und auch besonders schön.
Ein weiteres Thema der Weisheitspsalmen ist die Gegenüberstellung von zwei Menschen, zwei Wegen und zwei Zielen. Zum Beispiel Psalm 1: der Gerechte und der Ehrfurchtslose, der Frevler. Der Gerechte steht auf der einen Seite, der Frevler auf der anderen. Zwei Wege, zwei Ziele, zwei Schicksale von zwei Menschen.
Psalm 1 und auch Psalm 37 stellen genau diese Gegenüberstellung dar: der Gerechte und der Frevler. Immer wieder wird gezeigt, wie das Los der Frevler und das Los der Gerechten aussieht.
Dabei ist der Frevler nicht der Ungläubige, sondern der jüdische Frevler, also der Jude, der Gott nicht gehorcht, der ehrfurchtslose Jude in den Psalmen, nicht der Heide. Von den Heiden ist dort keine Rede. Es sind die jüdischen Ehrfurchtslosen, die jüdischen Frevler. Natürlich sind sie in dem Sinn ungläubig, weil sie nicht mehr treu sind, aber nicht heidnisch.
Der Frevler ist ein religiöser Mensch, aber eben frevlerisch, das heißt ehrfurchtslos. In manchen Bibeln steht oft „gottlos“, aber „gottlos“ steht nicht im hebräischen Text. Dort steht eher „ehrfurchtslos“ oder „frevlerisch“.
Das Gedeihen der Frevler und das Leiden der Gerechten wird ebenfalls in Psalm 37 gegenübergestellt.
Auch die ganze Frage in Psalm 73 lautet: Warum geht es den Frevlern so gut, während die Gläubigen, die Gerechten, leiden müssen? Das bringt Asaf in große Schwierigkeiten.
Psalm 49 habe ich schon erwähnt. Er behandelt ein ähnliches Thema wie Psalm 73: das Gedeihen der Bösen und das Leiden der Gerechten. Gleichzeitig gibt er die Gewissheit, dass es einen gerechten Lohn gibt.
Psalm 49 ist auch ein Weisheitspsalm über Vergebung und deren Auswirkung. Diesen Psalm schauen wir uns noch genauer an, ebenso Psalm 32.
Wir haben also eine ganze Reihe von Themen, es gäbe noch mehr. Das sind jetzt nur einige, die ich aufzähle. Zum Beispiel Psalm 90, der von der Kürze des Lebens handelt, mit der Bitte: „Lehre uns bedenken, dass wir sterben müssen.“ Auch das ist ein Weisheitspsalm.
Als nächstes Thema hätten wir, das wäre jetzt bei euch Nummer vierzehn, die Rachepsalmen oder Verwünschungspsalmen. Dazu gehören Psalm 35, Psalm 52, 58, 59 und 69.
Psalm 69 ist dieser Psalm, den ich vorher schon erwähnt hatte, der so oft im Neuen Testament zitiert wird. Gerade das hilft uns, diese Rachepsalmen besser zu verstehen.
Wenn hier so oft gebetet wird, dass Gott ein Gericht schicken soll über die Bösen, die den Messias verworfen haben, den leidenden König verworfen haben, dann verstehen wir: Das ist nicht unchristlich.
Manche sagen, diese Rachepsalmen seien unchristlich. Nein, das sind sie nicht.
Im Römerbrief heißt es: „Rächt euch nicht selbst, sondern gebt Raum dem Zorn Gottes.“ Genau das drücken diese Psalmen aus.
Es geht darum, dass man bittet, dass Gott das Böse eines Tages bestrafen soll – und zwar gerecht, so wie sie es verdienen. Es ist die Bitte um Gottes Gericht.
Das tut hier auch der Beter in Psalm 69: „Ihr Tisch werde ihnen zur Schlinge und ihre Augen verfinstere sich“ usw.
Psalm 137 ist ganz grässlich, und manche haben richtig Schwierigkeiten mit diesem Rachepsalm über die Tochter Babel: „Du Verwüsterin, selig, der dir vergilt und deine Kinder am Felsen zerschlägt.“
Das sind sehr starke Ausdrücke. Aber wir verstehen sie besser, wenn wir sie im geschichtlichen Zusammenhang sehen.
Psalm 137, Vers 8: „Tochter Babel, du Verwüsterin, selig der dir vergilt dein Tun, das du uns angetan, selig der deine Kindlein ergreift und sie hinschmettert an den Felsen.“
Das ist wahrscheinlich der stärkste und grässlichste von all diesen Rachepsalmen.
Wir verstehen das nur, wenn wir verstehen, was Gottes Gericht bedeutet. Gottes Gericht heißt, dass er das Böse bestraft.
Hier werden Völker bestraft, Völker, die sich gegen Gottes Volk aufgelehnt haben. Hier sind es die Edomiter.
Psalm 137, Vers 7: „Herr, gedenke der Söhne Edoms, die haben gespottet und gelästert über die Israeliten, haben sich gefreut, dass die Israeliten geschlagen und in die Gefangenschaft geschickt werden.“
Gott möge all dessen gedenken. Hier wird ein zeitliches Gericht gefordert: „Zerschlage sie!“ Also bringe ein Gericht über sie, und zwar über das gesamte Volk. Dabei sind auch die Kinder eingeschlossen.
Das war oft so in der Geschichte. Es haben immer Unschuldige mitleiden müssen, auch im Weltkrieg und in anderen Kriegen, die zum Teil Gerichte Gottes über ein Volk waren.
Dabei haben sicher Unschuldige gelitten. Aber bitte vergessen wir nicht: Das ist der zeitliche Tod.
Gott ist gerecht, was die Ewigkeit betrifft. Wenn Babys getötet werden, kommen sie nicht in die Hölle. So steht es jedenfalls nicht in der Bibel.
In die Hölle kommen nur Menschen, die Werke getan haben. Solche, die keine Werke getan haben, können nicht nach Werken gerichtet werden, weil keine Werke da sind.
Aber das Gericht ist nach Werken, siehe Römer 2.
Das Gericht ist nach Werken. Es geht hier also nicht um die Hölle.
Was der Beter hier in Psalm 137 bittet, ist ein Gericht über das Volk der Edomiter, dass Gott sie ausradiert. Das ist gemeint.
Das ist nicht unbiblisch oder unchristlich.
Wir haben das ja auch in der Offenbarung.
In Offenbarung Kapitel 6, ich denke, es ist Vers 9, geht es um das fünfte Siegel, das geöffnet wird.
Er sieht die Seelen derer, die hingeschlachtet worden waren wegen des Wortes Gottes und wegen des Zeugnisses, das sie hatten.
Sie reden mit lauter Stimme und sagen: „Bis wann, unumstößlicher Herrscher, Heiliger und Wahrhaftiger, richtest du nicht und rächst nicht unser Blut an denen, die auf der Erde wohnen?“
Hier wird um Gericht gebeten, um Gottes Eingreifen.
Das ist christlich. Sie rächen sich nicht selbst, sondern bitten, dass Gott zu seiner Zeit eingreift.
Sie warten darauf, aber sie bitten, dass es geschehe.
Wenn wir Unrecht erdulden, dürfen wir beten, dass der Herr Gericht hält.
Wir können auch beten, dass der Herr unseren Feinden noch eine Gnadenstunde schenkt und dass sie das Heil noch erfassen.
Natürlich. Aber wenn sie das verwerfen, dann kommt Gericht, und es wird so sein.
Es wäre ein falsches Denken zu meinen, der gütige und gnädige Gott könne nicht einfach Menschen richten.
Doch, doch. Das zeigt den Ernst der Sünde.
Diese Rachepsalmen müssen wir in diesem Sinne verstehen. Dann spüren wir etwas von der Heiligkeit Gottes, die dahintersteht.
Manche wollen Feuer vom Himmel fallen lassen, wie Petrus schnell mit der Hand. Aber noch ist nicht Gerichtszeit, hat der Herr Jesus ihnen zu verstehen gegeben.
„Ihr wisst nicht, welch Geistes Kinder ihr seid. Noch ist nicht Gerichtszeit, noch ist Gnadenzeit.“
Das heißt aber nicht, dass es kein Gericht geben wird.
Ein Gericht kam ja im Jahr siebzig nach Christus, ein schreckliches Gericht über viele Menschen in Jerusalem, Judäa, Samaria und Galiläa.
Ja, weiter.
Oh, bin ich da falsch? Entschuldigung!
Die fünf Weisheitspsalmen als Buchanfänge
Wir schauen uns jetzt die fünf Weisheitspsalmen genauer an, die jeweils den Anfang der fünf Bücher bilden.
Das sind Psalm 1 und 2 für das erste Buch, dann Psalm 42 und 43 für das zweite Buch, Psalm 73 für das dritte Buch, Psalm 90 für das vierte Buch und Psalm 107 für das fünfte Buch.
Ihr müsst das nicht abschreiben, es wird gleich noch einmal kommen. Irgendetwas stimmt hier nicht. Moment, ah ja, gut.
Wir beginnen mit Psalm 1.
Ich habe...? Ich habe nicht verstanden. Wir sind immer noch bei den Gattungen und weiterhin bei den Weisheitspsalmen.
Ich möchte jetzt bewusst die Weisheitspsalmen herausgreifen, damit es nicht zu trocken wird. Es soll etwas mehr Leben und Schwung in die Sache kommen, sonst wird es schwierig.
Wo ist die Weisheit? Bitte schön!
Psalm 1: Die Weisheit des Lebensweges
Selig ist der Mann, der nicht wandelt nach dem Rat der Ehrfurchtslosen, der nicht den Weg der Sünder betritt und sich nicht setzt im Kreis der Spötter. Sondern der Lust hat an der Weisung Jachwes und in seiner Weisung nachsinnt Tag und Nacht. Er ist wie ein Baum, gepflanzt an Wasserbächen, der seine Frucht bringt zu seiner Zeit und dessen Blätter nicht verwelken. Alles, was er tut, gelingt.
Ganz anders ist es bei den Ehrfurchtslosen: Sie sind wie Spreu, die der Wind zerstreut. Deshalb bestehen die Ehrfurchtslosen nicht im Gericht, noch die Sünder in der Gemeinde der Gerechten. Denn Jachwe kennt den Weg der Gerechten, aber der Weg der Ehrfurchtslosen vergeht.
Wo ist die Weisheit? Sie ist ja rot markiert. Ja, was ist die Weisheit dann, wenn sie rot markiert ist? Es muss ein wichtiger Vers sein, aber was genau ist Weisheit? Weisheit bedeutet, welchen Weg man lebt. Hier haben wir das Wort „selig“. Es geht um zwei Menschen, zwei Wege, zwei Ziele – und um ein Wählen.
Der Psalm beginnt mit „selig“. Das erste Wort in diesem Psalm ist „selig“. Selig ist übrigens ein Wort, das heute meistens mit „glückselig“ übersetzt wird. Aber das ist zu schwach. „Glückselig“ ist zu schwach, „selig“ ist stärker. Verwenden wir das Wort „selig“ oft? Nein, weil es so stark ist. Aber es wird verwendet.
Wann verwendet man das Wort „selig“? Entweder im Spaß oder weil es so ein starkes Wort ist, macht man Witze daraus. Das ist lutherisches „selig“. Das heißt, wegen der Luther-Übersetzung wird das Wort „gerettet“ mit „selig“ übersetzt, und die Seligkeit ist dann das Heil. Aber das meine ich jetzt nicht.
Im Hebräischen heißt das Wort „Aschree“. Nicht nur „wohl“, das ist zu schwach. „Wohl dem Menschen“ ist viel zu schwach. Aber wo verwenden wir es heute? Der Bruder denkt voraus, wir sind noch hinten dran. Ich wollte nur sagen: Weisheit, es geht um Seligkeit. Aber „selig“ verwenden wir zum Beispiel, wenn Kinder spielen, dann sind sie „selig“. Jetzt sind sie selig, jetzt sind sie wie weggetreten. Schau, die merken gar nicht, die sind jetzt selig.
Das ist so stark. Das Wort heißt höchst glücklich. In unserem Sprachgebrauch bedeutet es „wie weggetreten“, also so glücklich, dass sie nicht mehr an die Umgebung denken. Das ist auch das Wort für „höchst glücklich“. Das Wort „selig“ ist im Deutschen ein sehr, sehr gutes Wort, und es ist schade, wenn es verschwindet.
Selig heißt also „höchst glücklich“. Wir würden vielleicht sagen „überglücklich“ oder „höchst glücklich“, also ein bisschen stärker, würde ich sagen. „Aschreeha isch“ – im Hebräischen ist das ein starkes, sehr starkes Wort. Selig ist der Mensch, das heißt, man kann ihn nur beglückwünschen in jeder Hinsicht.
Selig ist der Mann, glücklich ist der Mann, der Lust hat an der Weisung Jachwes. Die Weisheit liegt in der Weisung. Das deutsche Wort ist hier verwandt: Anweisung bekommt man, um weise zu werden, Unterweisung bekommt man, um weise zu werden. Hier ist die Weisung Jachwes, das Wort heißt im Hebräischen die Tora, die Lehre, die Unterweisung. Sie macht wirklich weise.
Wer Lust hat an der Lehre Gottes, der wird weise werden. Aber nicht nur wer Lust hat, sondern auch, wer nachsinnt. Das hebräische Wort heißt eigentlich nicht Nachsinnen, das ist so schwierig zu übersetzen. Man kann es nicht anders übersetzen, sonst verstehen die Leute es nicht.
Wissen Sie, was da steht im Hebräischen? „Murmelt“. Wieso denn „murmelt“? Weil, wenn der Hebräer nachdenkt, dann murmelt er. Er denkt nämlich so nach, dass es länger dauert. Wir sind ja schneller, oder? Wir meinen, wenn wir die Lippen nicht bewegen, können wir schneller lesen. Das stimmt ja auch, und dann können wir auch schneller denken.
Aber bei Gottes Wort muss man langsam denken. Deshalb ist es gut, bei Gottes Wort zu murmeln und das Wort Gottes zu lesen. Man kann die Bibel nicht querlesen, so wie man diagonal liest. Das geht nicht mit der Bibel. Das Wort Gottes muss man so lesen, dass man langsam und mit den Lippen ruhig das Wort nachspricht, während man liest.
Das prägt sich übrigens auch besser ein. Mein Bruder, ich kann mich gut erinnern, im Studium hat er immer laut gelesen, wenn er die Bibel gelesen hat. Er sagt: „Ich lese meine Bibel immer laut.“ Das war ganz biblisch. Er liest, da prägt er sich ein, und dann denkt er noch nach.
Beim Nachdenken hat er, glaube ich, nicht gemurmelt, aber wir dürfen sogar beim Nachdenken murmeln. Also wirklich, das hebräische Wort sagt „murmeln“. Man müsste eigentlich eine Fußnote setzen: „Eigentlich murmelt man, wer in seiner Weisung murmelt, murmelt Tag und Nacht.“
Und das Interessante ist auch: „in seiner Weisung“, nicht „über seiner Weisung“ oder „neben seiner Weisung“, sondern „in seiner Weisung“. Also in der Unterweisung, im Wort, im Gesetz taucht man sozusagen ein. Der Jude hat die Buchrolle vor sich und taucht darin ein, ist mittendrin in der Weisung und lässt sich unterweisen.
Wenn es schriftlich ist, liest er. Wenn es mündlich ist, hört er zu, ist in der Schar derer, die sich unterweisen lassen. Er denkt darüber nach. Wenn er Tag und Nacht darüber nachdenkt, hat er das Wort so stark in Gedanken, dass er es verinnerlicht hat. Einerseits auswendig gelernt, andererseits verinnerlicht.
Manche Verse lernt man automatisch auswendig, weil man sie verinnerlicht hat. Man denkt so lange darüber nach und wiederholt sie im Geist, bis man merkt: „Den Vers kenne ich jetzt schon auswendig, weil ich so lange darüber nachgedacht habe.“ Das ist heute verloren gegangen und muss wiederentdeckt werden.
In der Welt gibt es das überhaupt nicht mehr, dass die Leute so nachdenken und wirklich nachsinnen. Nachsinnen finde ich noch besser, weil „nachsinnen“ klingt so sinnend, ein altes Wort. Es bedeutet wiederholtes Nachdenken.
Also in dem Gesetz des Herrn, in der Tora – die Tora sind natürlich zuerst die fünf Bücher Mose, aber auch die anderen Bücher werden Tora genannt. Das ganze Alte Testament wird Tora genannt.
Im Gesetz steht geschrieben, sagen die Apostel, und dann zitieren sie aus dem Psalm. Im Gesetz steht geschrieben, in der Tora. Sie zitieren nicht nur 1. Mose oder 5. Mose, sondern auch andere Stellen aus der Bibel.
Die Tora haben auch die Leute in der damaligen Zeit, in der neutestamentlichen Zeit, als die gesamte Unterweisung Gottes in der Bibel verstanden. Wir würden heute sagen: das Wort Gottes.
Hierin liegt die Weisheit und auch die Seligkeit, die Glückseligkeit, die hohe Freude für den Menschen, der das tut.
Auf der anderen Seite steht Psalm 2, der ebenfalls mit „selig“ endet. Psalm 1 beginnt mit „selig“, Psalm 2 endet mit „selig“. Diese zwei Psalme haben keine Überschrift, sie sind kein Gebet, sondern Weisheitspsalmen. Sie stehen gesondert von den anderen.
In Psalm 3 geht es los mit David, und dann kommt eine Überschrift und so weiter. Aber Psalm 1 und 2 fungieren als Einleitung zum gesamten Psalter.
Wo ist die Weisheit hier? Was genau ist Weisheit, und aus welchem Vers kann man sehen, dass es um Weisheit geht? Der Vers ist jetzt nicht rot markiert.
Wo kann man sehen, dass es um Weisheit geht? „Lasst euch unterweisen, handelt glücklich, ihr Könige, bitteschön, werdet weise und handelt weise, lasst euch unterweisen.“ Ja, und wie wird man weise?
Da heißt es: „Dient dem Herrn mit Furcht, freut euch mit Zittern, küsst den Sohn, damit er nicht zürnt und ihr umkommt auf dem Weg.“ Wer ist weise?
Im Psalm 1 ist der Weise derjenige, der über das Wort Gottes nachsinnt und Lust daran hat. Im Psalm 2 ist der Weise derjenige, der beim Sohn Gottes Zuflucht sucht und nimmt und der dem Jachwe mit Furcht und Zittern dient.
„Küsst den Sohn“ heißt hier „verehrt den Sohn“. Das Wort „küssen“ wird verwendet, um dem König die Füße zu küssen, also ihn zu huldigen. Das gleiche Wort wurde bei Joseph verwendet, der in Ägypten erhöht war. Da heißt es, sie sollten sich vor ihm niederwerfen. Dort steht das Wort „Küsst, küsst ihn“. Es ist eine Anbetungshaltung gemeint: „Küsse den Sohn.“
Das Thema im Psalm 1 ist das Wort Jachwes, die Weisung Jachwes. Das Thema im Psalm 2 ist der Sohn Jachwes, der König, den er auf Zion, dem heiligen Berg, eingesetzt hat. Zuerst war das David, aber wir merken gleich, dass es hier um einen größeren Sohn geht.
Dieser Sohn bekommt die Völker zum Erbe und die Enden der Erde zum Besitz. Er wird die Völker regieren, nicht nur das Volk Israel, sondern die Völker. Und zwar mit eisernem Stab. Das heißt, er wird Gericht über die Völker ausüben.
Er wird sie zerbrechen wie Töpfergeschirr. Alle, die sich nicht beugen, werden zerbrochen. Dieser Psalm wird auch in Offenbarung 19,15 zitiert, bezogen auf den Herrn Jesus beim Gericht über die Völker.
Das hier ist die Weisheit. Es geht um die zwei Lebensprinzipien des Weisen: Psalm 1 und Psalm 2. Zwei Menschen, zwei Wege, zwei Ziele im Psalm 1 – der Gerechte und der Frevler. In Psalm 2 sind es Jachwe und sein Gesalbter auf der einen Seite und die Könige und Völker auf der anderen Seite.
Zusammengehalten werden die beiden Psalme durch das Wort „selig“. Es geht um höchste Freude, Seligkeit.
Worin liegt diese höchste Freude des Menschen? Was braucht der Mensch, um wirklich im letzten Sinne glücklich und höchst glücklich zu sein? Das sind diese zwei Dinge: Psalm 1 und Psalm 2 – selig, wer Lust hat an der Tora, und selig, wer beim Sohn Zuflucht nimmt.
Wir haben also in Psalm 1 einen Weisheitspsalm über die Tora und das rechte Verhältnis zur Tora, zum Wort Gottes. Und in Psalm 2 einen Königspsalm über das Ziel Gottes mit dem Menschen und die letzte Erfüllung des Davidbundes, den er mit David geschlossen hat.
In 2. Samuel 7 heißt es: „Ich werde deinen Thron festigen für ewig. Du sollst mir Sohn sein, der König wird dein Sohn sein, und ich werde sein Vater sein.“ Selig ist jeder, der sich bei diesem König versteckt und Zuflucht nimmt.
Psalm 1 und 2 sind beste Evangelisationstexte, vor allem für Leute, die schon ein bisschen die Bibel kennen, für Juden sowieso. Das ist der Theatertest, der Evangelisationstext für Juden.
Der Sohn ist die verkörperte Weisheit. In ihm ist Weisheit verkörpert, weil er der vollkommene König ist. David war nicht ganz vollkommen, aber der Sohn Davids, der große Sohn Davids, war vollkommen.
David war der Mann nach dem Herzen Gottes, aber der Sohn Davids ist wirklich die verkörperte Weisheit und die verkörperte Tora, das verkörperte Wort Gottes – beides. Und er ist das Ziel der Tora. Er selbst ist das Ziel, das Gesetzesende und Ziel (vgl. Römer 10,4).
Dieser Sohn, der zukünftige Messias, ist das Ziel der Tora. Ihn zu lieben heißt, die Weisung Gottes zu lieben und weise zu werden, die Lehre zu lieben, das Wort Gottes zu lieben.
Jesus Christus zu lieben und das Wort Gottes zu lieben gehören zusammen. Niemand kann behaupten, er liebe Jesus, aber nicht das Wort Gottes. Das geht nicht.
Vor lauter Weisheitspsalmen habe ich die Pause vergessen. Na ja, machen wir jetzt Pause.
Kommen dann wieder und stehen auch zum Gebet.
Vater, wir beten, dass du uns weise machst, dass du uns weise machst, dass du uns weise machst, dass du uns weise machst, dass du uns weise machst, dass du uns weise machst, dass du uns weise machst, dass du uns weise machst, dass du uns weise machst, dass du uns weise machst, dass du uns weise machst, dass du uns weise machst, dass du uns weise machst, dass du uns weise machst, dass du uns weise machst, dass du uns weise machst, dass du uns weise machst, dass du uns weise machst, dass du uns weise machst, dass du uns weise machst, dass du uns weise machst, dass du uns weise machst, dass du uns weise machst, dass du uns weise machst, dass du uns weise machst, dass du uns weise machst, dass du uns weise machst, dass du uns weise machst, dass du uns weise machst, dass du uns weise machst, dass du uns weise machst, dass du uns weise machst, dass du uns weise machst, dass du uns weise machst, dass du uns weise machst, dass du uns weise machst, dass du uns weise machst, dass du uns weise machst, dass du uns weise machst, dass du uns weise machst, dass du uns weise machst, dass du uns weise machst, dass du uns weise machst, dass du uns weise machst, dass du uns weise macht, dass du uns weise machst, dass du uns weise machst, dass du uns weise machst, dass du uns weise machst, dass du uns weise machst, dass du uns weise machst, dass du uns weise machst, dass du uns weise machst, dass du uns weise machst, dass du uns weise machst, dass du uns weise machst, dass du uns weise machst, dass du uns weise machst, dass du uns weise machst, dass du uns weise machst, dass du uns weise machst, dass du uns weise machst, dass du uns weise machst, dass du uns weise machst, dass du uns weise machst, dass du uns weise machst, dass du uns weise machst, dass du uns weise machst, dass du uns weise machst, dass du uns weise machst, dass du uns weise machst, dass du uns weise machst, dass du uns weise machst, dass du uns weise machst, dass du uns weise machst, dass du uns weise machst, dass du uns weise machst, dass du uns weise machst, dass du uns weise machst, dass du uns weise machst, dass du uns weise machst, dass du uns weise machst, dass du uns weise machst, dass du uns weise machst, dass du uns weise machst, dass du uns weise machst, dass du uns weise machst, dass du uns weise machst, dass du uns weise machst, dass du uns weise machst, dass du uns weise machst, dass du uns weise machst, dass du uns weise machst, dass du uns weise machst, dass du uns weise machst, dass du uns weise machst, dass du uns weise machst, dass du uns weise machst, dass du uns weise machst, dass du uns weise machst, dass du uns weise machst, dass du uns weise machst, dass du uns weise machst, dass du uns weise machst, dass du uns weise machst, dass du uns weise machst, dass du uns weise machst, dass du uns weise machst, dass du uns weise machst, dass du uns weise machst, dass du uns weise machst, dass du uns weise machst, dass du uns weise machst, dass du uns weise machst, dass du uns weise machst, dass du uns weise machst, dass du uns weise machst, dass du uns weise machst, dass du uns weise machst, dass du uns weise machst, dass du uns weise machst, dass du uns weise machst, dass du uns weise machst, dass du uns weise machst, dass du uns weise machst, dass du uns weise machst, dass du uns weise machst, dass du uns weise machst, dass du uns weise machst, dass du uns weise machst, dass du uns weise machst, dass du uns weise machst, dass du uns weise machst, dass du uns weise machst, dass du uns weise machst, dass du uns weise machst, dass du uns weise machst, dass du uns weise machst, dass du uns weise machst, dass du uns weise machst, dass du uns weise machst, dass du uns weise machst, dass du uns weise machst, dass du uns weise machst, dass du uns weise machst, dass du uns weise machst, dass du uns weise machst, dass du uns weise machst, dass du uns weise machst, dass du uns weise machst, dass du uns weise machst, dass du uns weise machst, dass du uns weise machst, dass 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du uns weise machst, dass du uns weise machst, dass du uns weise machst, dass du uns weise machst, dass du uns weise machst, dass du uns weise machst, dass du uns weise machst, dass du uns weise machst, dass du uns weise machst, dass du uns weise machst, dass du uns weise machst, dass du uns weise machst, dass du uns weise machst, dass du uns weise machst, dass du uns weise machst, dass du uns weise machst, dass du uns weise machst, dass du uns weise machst, dass du uns weise machst, dass du uns weise machst, dass du uns weise machst, dass du uns weise machst, dass du uns weise machst, dass du uns weise machst, dass du uns weise machst, dass du uns weise machst, dass du uns weise machst, dass du uns weise machst, dass du uns weise machst, dass du uns weise machst, dass du uns weise machst, dass du uns weise machst, dass du uns weise machst, dass du uns weise machst, dass du uns weise machst, dass du uns weise machst, dass du uns weise machst, dass du uns weise machst, dass du uns weise machst, dass du uns weise machst, dass du uns weise machst, dass du uns weise machst, dass du uns weise machst, dass du uns weise machst, dass du uns weise machst, dass du uns weise machst, dass du uns weise machst, dass du uns weise machst, dass du uns weise machst, dass du uns weise machst, dass du uns weise machst, dass du uns weise machst, dass du uns weise machst, dass du uns weise machst, dass du uns weise machst, dass du uns weise machst, dass du uns weise machst, dass du uns weise machst, dass du uns weise machst, dass du uns weise machst, dass du uns weise machst, dass du uns weise machst, dass du uns weise machst, dass du uns weise machst, dass du uns weise machst, dass du uns weise machst, dass du uns weise machst, dass du uns weise machst, dass du uns weise machst, dass du uns weise machst, dass du uns weise machst, dass du uns weise machst, dass du uns weise machst, dass du uns weise machst, dass du uns weise machst, dass du uns weise machst, dass du uns weise machst, dass du uns weise machst, dass du uns weise machst, dass du uns weise machst, dass du uns weise machst, dass du uns weise machst, dass du uns weise machst, dass du uns weise machst, dass du uns weise machst, dass du uns weise machst, dass du uns weise machst, dass du uns weise machst, dass du uns weise machst, dass du uns weise macht und dass wir unser Leben mit Weisheit in dieser Welt führen. Amen!
Psalm 42 und 43: Weisheit in der Not und das Warten auf Gottes Licht
Der nächste Psalm ist Psalm 42 und 43. Ich habe jetzt nur kurz den Text vor Augen, aber wo ist hier die Weisheit? Wir lesen kurz den Abschnitt, den Doppelpsalm:
„Wie die Hirschkuh lechzt nach Wasserbächen, so lechzt meine Seele Gott nach dir. Meine Seele dürstet nach Gott, nach dem lebendigen Gott. Wann werde ich kommen und erscheinen vor Gottes Angesicht? Meine Tränen sind mir zur Speise geworden, Tag und Nacht, da man den ganzen Tag zu mir sagt: ‚Wo ist dein Gott?‘“
Daran will ich denken, und ich will ausschütten meine Seele in mir, wie ich dahin zog in der Schar, mit ihnen feierlich hinschritt bis zum Hause Gottes, mit der Stimme des Jubelns und Dankens, eine feiernde Menge.
„Was bist du aufgelöst, meine Seele, und bist unruhig in mir? Warte auf Gott, denn ich werde ihm noch danken für das Heil seines Angesichts.“
Mein Gott, gebeugt ist meine Seele in mir, darum denke ich an dich im Lande des Jordan und des Hermon, vom Berge Miza her.
„Tiefe ruft der Tiefe beim Tosen deiner Wassergüsse; all deine Wogen und deine Wellen sind über mich hingegangen. Des Tages wird Jahwe seine Güter entbieten, und des Nachts wird sein Lied bei mir sein, ein Gebet zu dem Gott meines Lebens.“
Sagen will ich dem Mächtigen, zum Mächtigen, meinem Felsen: „Warum vergisst du mich? Warum muss ich trauernd einhergehen unter dem Druck des Feindes?“
Mit Zermalmung in meinen Gebeinen höhnen mich meine Bedränger, indem sie den ganzen Tag zu mir sagen: „Wo ist dein Gott?“
„Was bist du aufgelöst, meine Seele, und bist unruhig in mir? Warte auf Gott, denn ich werde ihm noch danken, der das Heil meines Angesichts ist.“
Und mein Gott, schaffe mir Recht, Gott, und streite meinen Streit gegen ein liebloses Volk vor dem Mann des Trugs und des Unrechts. Lass mich im Trinnen, denn du bist der Gott meiner Schutzwehr.
„Warum verstößt du mich? Warum muss ich trauernd einhergehen unter dem Druck des Feindes?“
Sende dein Licht und deine Wahrheit, sie sollen mich leiten, mich bringen zum Berge deiner Heiligkeit, zu deinen Wohnungen. So werde ich kommen zum Altar Gottes, zu Gott, der meine Jubelfreude ist, und dir danken mit der Laute.
„Gott, mein Gott, was bist du aufgelöst, meine Seele, bist unruhig in mir? Warte auf Gott, denn ich werde ihm noch danken, der das Heil meines Angesichts ist, mein Gott.“
Wo ist die Weisheit? Vers zwölf: „Habe auf Gott!“ Es geht noch weiter, die Weisheit wird noch deutlicher. Auf Gott zu warten ist schon richtig, das ist der Refrain hier. Aber er sagt hier noch etwas Deutliches: Das Licht Gottes, die Wahrheit Gottes möge er senden.
Das heißt, er will sich ausrichten nach der Wahrheit Gottes, denn das ist die Unterweisung. Diese sollen mich leiten. Bei Weisheit geht es ihm immer um einen Weg. Welchen Weg wähle ich zu dem Ziel? Da brauche ich Leitung.
Ich harre auf Gott, das ist schon richtig, ja, aber was von Gott? Sein Licht und seine Wahrheit. Das Licht, das er schenkt, das schickt er durch seine Wahrheit.
Und übrigens: Das hebräische „und“ kann manchmal auch „und zwar“ heißen. Man könnte hier ruhig auch übersetzen: „Sende dein Licht und zwar deine Wahrheit“, denn die Wahrheit ist Licht. Ja, parallel: Licht und Wahrheit, die sollen mich leiten.
Weisheit kann warten auf Gott, auch in der Not, und zwar auf das Licht und die Wahrheit. Während des Wartens beschäftigt man sich mit Gottes Wahrheit und denkt nicht, Gott müsse erst noch zu mir sprechen und mir dann etwas sagen.
Nein, das Gesprochene Gottes ist schon vorhanden. Ich muss jetzt lernen, zu hören auf das Gesprochene und darüber nachzusinnen. Ich höre immer wieder: „Der Herr spricht zu mir.“ Das tut er, das hat er schon längst getan.
Es ist besser zu beten: „Herr, hilf mir, das Gesprochene aufzunehmen, das du gesprochen hast, und dass ich jetzt Weisheit bekomme mit deiner Wahrheit.“ Diese Wahrheit sendet dein Licht. Sendet eine Wahrheit!
Für den, der das Wort Gottes vor sich hat, ist es schon geschickt. Aber jetzt brauche ich mein Licht in meinem Verständnis, jetzt brauche ich in meinem Denken Licht.
In Lukas 24 lesen wir dreimal das Wort „öffnen“. Er öffnete ihnen die Schrift, er öffnete ihnen das Verständnis, und er öffnete ihnen die Augen, glaube ich. Wir lesen es in Lukas 24:
Er öffnete ihnen die Schriften (Vers 32), als er ihnen die Schriften öffnete; in Vers 45 dann öffnete er ihnen den Denksinn, zu verstehen die Schriften; und er öffnete ihnen die Augen (Vers 31). Die Augen wurden ihnen geöffnet, und sie erkannten ihn. Er tat ihnen die Schriften auf und er tat ihnen den Denksinn auf, zu verstehen die Schriften (Vers 31, 32, 45).
Und genau dafür beten wir: „Sende mir Licht in mein Inneres, zu verstehen dein Wort.“ Das ist der Weisheitsspruch am Anfang von Buch zwei.
Es geht auch hier um Not, deshalb beginnt ja dieser Psalm mit der Not.
Psalm 73: Weisheit durch Gottes Ratschluss
Das nächste Buch drei, der erste Psalm im Buch drei, ist Psalm dreiundsiebzig. Wo ist hier die Weisheit? Ich habe den Text jetzt nur klein, ich muss mich entschuldigen, für diejenigen, die hinten sitzen – sie können das kaum lesen. Aber sie haben den Text vor sich. In der Bibel ist es nur manchmal so, dass ich etwas hervorheben möchte. Dann tue ich das mit dem Text, damit man es gleich sieht, oder ich bringe es auf die Folie.
In diesem Psalm von Asaph, dem ersten Psalm im Buch, geht es darum: Fürwahr, Gott ist Israel gut, oder das Gute denen, die reinen Herzens sind. Und ich, ich wenig fehlte, so wären fehlgegangen meine Füße, meine Schritte wären beinahe ins Stolpern gekommen. Denn ich beneidete die Vermessenen, als ich das Wohlergehen der Ehrfurchtslosen sah.
Denn sie haben keine Quellen zu ihrem Tode hin. Fett ist ihr Bauch, sie leben nicht in der Pein der Menschen und werden nicht geplagt von den Menschen. Darum ist Hochmut ihr Halsschmuck und Gewalttat das Gewand, das sie umgibt. Aus dem Fett tritt ihr Auge hervor, die Einbildung in ihres Herzens Quellen über.
Sie höhnen und reden in Bosheit, von Bedrückung reden sie von oben herab. Sie setzen ihren Mund in den Himmel, und ihre Zunge wandelt auf der Erde. Deshalb wendet sich sein Volk ihnen zu und saugt Wasser in Fülle von ihnen auf. Und sie sagen: Wie sollte der Mächtige es wissen? Hat der Höchste Kenntnis? Also, der weiß ja nichts davon – im Sinne von: Sie sind Ehrfurchtslose.
Und immer häufen sie sorglos Reichtum an. Fürwahr, umsonst hielt ich mein Herz rein und wusch meine Hände in Unschuld. Umsonst war ich geplagt den ganzen Tag, und meine Züchtigung ist jeden Morgen da. Hätte ich gesagt: „Ich will ebenso reden“, siehe, so hätte ich treulos gehandelt am Geschlecht deiner Söhne.
So sann ich danach, das zu begreifen. Eine Plage war es in meinen Augen, bis ich hineinging in das Heiligtum Gottes und Acht gab auf ihr Ende. Fürwahr, du stellst sie auf schlüpfrigen Grund, du lässt sie fallen zu Trümmern. Wie werden sie so plötzlich verwüstet, verschwinden dahin, nehmen sie ein Ende mit Schrecken.
Wie man einen Traum nach dem Erwachen verschmäht, wirst du, mein Herr, wenn du dich aufmachst, ihr Bild verschmähen. Als mein Herz erbittert war und es mich stach in meinen Nieren, da war ich unvernünftig und erkannte es nicht. Ein Tier war ich bei dir, doch ich bin stets bei dir.
Du hast meine rechte Hand gefasst, in deinem Ratschluss leitest du mich, und nachher in Herrlichkeit nimmst du mich auf. Wen habe ich im Himmel? Bei dir habe ich an nichts Lust auf der Erde. Vergehen auch mein Fleisch und mein Herz – der Fels meines Herzens, mein Teil ist Gott ewiglich.
Denn siehe, die Fernen von dir kommen um. Du vertilgst alle, die böswillig weggingen von dir. Aber ich, die Nähe Gottes ist mir Gutes. Ich habe Yahweh, meinen Herrn, mir zur Zuflucht gemacht, um alle deine Taten zu erzählen.
Wo ist die Weisheit? Des Asaf. Bis ich also noch einmal hingehe in das Heiligtum Gottes. Gut, gut. Gibt es noch einen Hinweis im Text, der uns das Thema Weisheit zeigt? Genau, zuerst die Torheit, Vers 22. Das habe ich hier, glaube ich. Man müsste den ganzen Abschnitt betrachten, das ist schon richtig.
Was du gesagt hast, das Hingehen ins Heiligtum Gottes – man hat hier keinen Vers, aber ich möchte zeigen: Von Torheit spricht Vers 22. „Ich war unvernünftig“, also unweise, „ich erkannte es nicht, wie ein Tier.“ Die Tiere sind unvernünftig.
Doch dann kommt das, was er jetzt tut: Er ging ins Heiligtum, und dort erkennt er, jetzt bin ich bei dir. Dort spricht er von der Leitung, dort wird er sich bewusst, dass der Ratschluss Gottes ihn leitet, Vers 24: „In deinem Ratschluss leitest du mich.“ Ich hätte das rot markieren müssen hier, Vers 24.
Und auch Vers 26: „Vergehen mein Fleisch und mein Herz, der Fels meines Herzens, mein Teil ist Gott ewiglich.“ Der ganze Abschnitt eigentlich hier. Aber die Weisheit ist klar: Er lässt sich jetzt leiten von Gottes Ratschluss (Vers 24).
Weisheit ist nicht eifersüchtig auf das Wohlergehen der Frevler, sondern lässt sich von Gottes Ratschluss leiten und schaut, geht ins Heiligtum, geht in die Gegenwart Gottes. Also man wendet sich weg von dem Gedanken an die Ehrfurchtslosen, denen es so gut geht.
Man denkt nicht an sie und sagt: „Oh Mensch, geht es denen gut?“ Man denkt weiter über die Ehrfurchtslosen, die Frevler, denen es so gut geht, und ist neidisch: „Ach, ich hätte doch auch das.“ Man hört auf damit und geht in die Gegenwart Gottes und lässt sich von ihm, von seiner Gegenwart und von seinem Ratschluss beeinflussen.
Gut, das ist der nächste Psalm 90.
Psalm 90: Weisheit in der Erkenntnis der Vergänglichkeit
Der Psalm beginnt mit den Worten: Mein Herr, du bist uns eine Wohnung gewesen von Generation zu Generation. Ehe die Berge geboren waren und du das Erdland und den Erdkreis hervorbrachtest, ja, von Ewigkeit zu Ewigkeit bist du Gott.
Es heißt nicht: Du bist Gott, sondern: Von Ewigkeit zu Ewigkeit bist du Gott – ohne Komma.
Du lässt den Menschen, der zum Staub zurückkehrt, sagen: Kehre zurück, Söhne Adams! Denn tausend Jahre sind in deinen Augen wie der gestrige Tag, wenn er vergangen ist, und wie eine Wache in der Nacht.
Du schwemst sie hinweg; sie sind wie ein Schlaf, wie Gras, das am Morgen aufsprosst, am Morgen blüht und sprießt, am Abend aber welk wird und verdorrt. Denn wir vergehen durch deinen Zorn.
Durch deine Grimmglut sind wir bestürzt. Du hast unsere Ungerechtigkeiten vor dich gestellt, unser Verborgenes vor das Licht deines Angesichts. Alle unsere Tage schwinden dahin durch deinen Grimm.
Wir bringen unsere Jahre zu wie einen Seufzer. Die Tage unserer Jahre sind siebzig, und wenn es hochkommt, achtzig Jahre. Doch ihr Stolz ist Unheil und Übel, denn schnell eilen sie vorüber und wir fliegen dahin.
Wer erkennt die Stärke deines Zorns, wie du zu fürchten bist, deinen Grimm?
Unsere Tage zu zählen, das lehre uns recht, damit wir ein weißes Herz gewinnen.
Kehre zurück, Yahweh! Bis wann? Bis wann muss ich warten? Lass es dich geräuen über deine Knechte. Sättige uns am Morgen mit deiner Güte, so werden wir jubeln und uns freuen in allen unseren Tagen.
Erfreue uns gemäß den Tagen, da du uns beugtest, gemäß den Jahren, da wir Übles sahen.
Lass deinen Knechten wirken sichtbar werden und deine Pracht über ihre Söhne, über die Söhne der Knechte.
Die Lieblichkeit meines Herrn, unseres Gottes, sei über uns, und das Werk unserer Hände festige du bei uns. Ja, das Werk unserer Hände wollest du festigen.
Wo ist die Weisheit? Ja, das weiße Herz.
Es geht darum, etwas zu erkennen, nämlich wie kurz unser Leben ist, unsere Tage. Das Zählen lehre uns recht.
Weisheit gedenkt der Vergänglichkeit des Lebens und denkt dann darüber hinaus. Es ist weise, sich bewusst zu machen, wie vergänglich das Leben ist.
Dies ist hier die Einleitung zu dem vierten Buch. Wir werden gleich verstehen und später sehen, warum dieser Weisheitspsalm so wichtig ist für das vierte Buch. Er steht an einer ganz wichtigen Stelle im Psalter.
Psalm 107: Weisheit in der Betrachtung der Geschichte Israels
Ja, der letzte Psalm, den wir jetzt noch haben, ist Psalm 107, der letzte Weisheitspsalm. Wenn wir Zeit haben, warum nicht?
Eine Frage dazu: Das klingt für mich nach einer Relation. Ist es wirklich so wichtig, wie viele Tage hier erwähnt werden? Das scheint mir nicht so zu sein.
Nein, ich denke, man soll daran denken: „Erfreue uns gemäß den Tagen, da du uns beugtest.“ Im Sinne von: Schau, wir hatten so viele Tage, an denen wir elend und gebeugt waren. Und jetzt, nachdem das so lange geschehen ist, bitte erfreue uns in diesem Sinne, im Blick auf diese Tage. Nicht in der Relation, sondern im Hinblick auf die Zeit, in der es uns so lange schlecht ging.
Das ist die Deutung.
Das ist bei Schlachter so? Nein, das war Luther. Luther hat hier praktisch die Schwierigkeit einfach erklärt. Das ist Luther. Er klärt es einfach! Wir machen das kurz und bündig und übersetzen es so, dass die Leute verstehen, was gemeint ist, und fertig.
Eine wörtliche Übersetzung ist hier immer schwieriger. Bei einer wörtlichen Übersetzung muss man erst verstehen, was gemeint ist. Aber man kommt dorthin, wo Luther in diesem Fall hingekommen ist. Manchmal kommt man nicht auf Luther, aber hier hat Luther richtig verstanden.
Gut, Psalm 107 – der Psalm ist zu klein, um ihn gut lesen zu können. Ich habe ihn nur hergenommen, weil ich später die Einteilung brauche. Aber wir lesen auch nicht den ganzen Psalm, das wäre zu lang.
Der Schlussvers im Psalm 107 ist das Fazit des ganzen Psalms. Es ist ein langer Psalm über die Geschichte Israels. Der Schlussvers steht bei mir auf der Folie links unten, ich konnte es nicht anders machen. Der Schlussvers ist Vers 43.
Nachdem der Psalm die ganze Geschichte Israels Revue passieren lässt, heißt es dort: „Wer weise ist, der soll sich diese Dinge merken und sorgsam beachten, die Gütigkeiten Yahwes.“ Das bedeutet die gütigen Handlungen, Taten und Wirkungen Yahwes.
Nachdem wir uns all die Wege Gottes in der Geschichte vergegenwärtigt haben, werden wir uns dessen bewusst: Gott hat hier in Barmherzigkeit gehandelt. Weisheit achtet auf die Geschichte, auf die Erbarmungen Gottes, auf das barmherzige Wirken Gottes in der Vergangenheit.
Weisheit lernt also aus der Geschichte, aber im Blick darauf, was Gott in der Geschichte getan hat. Einerseits, wie er gezüchtigt hat, und dann, wie er sie aus der Züchtigung, aus der Strafe wieder herausgeholt hat. Sie haben ihre Lektion damals gelernt.
Wenn Gott so mit ihnen vorgegangen ist, dann wollen wir uns das zu Herzen nehmen und nicht den ganzen Weg wiederholen, den die Israeliten gegangen sind. Wir wollen aus der Geschichte und aus dem gnädigen Umgang Gottes mit seinem Volk lernen. Er hat gezüchtigt, aber in Liebe gezüchtigt und dann immer wieder herausgeholt.
„Wer weise ist, der soll sich dies merken und sorgsam beachten.“ Die Güte – hier im Hebräischen „Merzail“ oder „Merz“, das kann man kaum übersetzen – die Güte Yahwes. Gütigkeiten ist eigentlich kein deutsches Wort, denn Güte kann man im Deutschen nicht in der Mehrzahl setzen. Aber es ist ein Versuch.
Ja, Weisheit achtet also auf die Güte Gottes in der Vergangenheit und auf die vielen Erweisungen seiner Güte.
Das waren die Weisheitspsalmen.
Wochenpsalmen: Bedeutung und Bezug zur Passionswoche Jesu
Jetzt muss ich kurz mal schauen, wo wir sind. Ich habe noch etwas vergessen beziehungsweise nachzutragen, und zwar geht es jetzt um die Wochenpsalmen. Das wäre bei euch jetzt Punkt fünfzehn: die Wochenpsalmen.
Was sind die Wochenpsalmen? Die Wochenpsalmen findet man in der griechischen Übersetzung des Alten Testaments bei den Überschriften. Dort steht manchmal „Psalm für den Montag“, „Psalm für den Dienstag“, „Psalm für den Mittwoch“, „Psalm für den Donnerstag“ usw. Im Hebräischen steht das jedoch nicht. Dort findet man nur den Psalm für den Sabbat, das ist der 92. Psalm, der Sabbatpsalm.
Wir gehen jetzt gemeinsam durch die Überschriften in der griechischen Übersetzung. Der Psalm 24 ist der Psalm für den Sonntag. Dort steht in der griechischen Übersetzung „Psalmos to David te Mia Sabbaton“, also ein Psalm Davids für den ersten Tag der Woche. Das war tatsächlich so: Die Juden hatten ihre Wochenpsalmen, das heißt, sie lasen einen Psalm im Tempel an einem Wochentag jede Woche. Also wurde dieser Psalm am Sonntag 52 Mal im Jahr gelesen. In diesem Fall ist es Psalm 24.
Der zweite ist der Montagspsalm, der Psalm für den zweiten Tag der Woche. Im Griechischen steht in der Überschrift „Deuteras Sabbatu“. „Deuteras“ heißt „zweiter“ und „Sabbatu“ bedeutet „Woche“, also der zweite Tag der Woche. Ich gehe jetzt nur die Psalmen durch, und nachher gehe ich ein bisschen auf den Inhalt ein, nicht im Detail, aber auf ein paar Dinge.
Psalm 82 ist der Sabbat für den Dienstag. Woher weiß man das? Das steht nämlich nicht in der griechischen Übersetzung, aber das weiß man aus dem Talmud. Die Juden haben im Talmud niedergeschrieben, was alles zu tun ist. Dort gibt es viele Erklärungen und Ausdeutungen der Schrift, und da steht, dass Psalm 82 der Dienstagspsalm ist, der am Dienstag gelesen werden soll. Das wissen wir also nur aus dem babylonischen Talmud.
Der vierte ist Psalm 94. Dort steht es wieder in der griechischen Übersetzung: „für den vierten Tag der Woche“, „Tetradisabaton“, also für den vierten Tag der Woche.
Psalm 81 ist der Psalm, der gegen Ende der Woche gelesen werden soll. „Gegen Ende der Woche“ ist der Tag vor dem Vorsabbat, das ist der Donnerstag. Dort steht in der griechischen Übersetzung „eis thotellos“, „zum Ende der Woche hin“. Die Woche neigt sich also schon dem Ende zu, aber sie ist noch nicht ganz dort.
Der Freitagspsalm ist Psalm 93. Dort steht in der griechischen Übersetzung „für den Tag des Vorsabbats“, also „pro Sabbatu“.
Der Sabbatpsalm ist Psalm 92, der Psalm für den Tag des Sabbats. Das steht sogar im Hebräischen und auch im Deutschen bei uns.
Was hat es mit diesen Psalmen auf sich? Für uns hat es nur dann eine Bedeutung, wenn wir an den Herrn Jesus und an die Woche denken. Die wichtigste Woche des Herrn Jesus macht diese Psalmen wichtig. Warum? Weil wir daran denken können, dass in dieser letzten Woche des Herrn Jesus, in der er sich so viel auseinandergesetzt hat mit den Juden, an dem Tag, an dem dieser Psalm am Morgen gelesen wurde, alles so passend ist. Dann kann man staunen.
Rogeliebe hat das mal so aufgeschrieben, ich möchte gerade das zeigen, in einem Buch, das heißt „Der Messias im Tempel“. Dort hat er anhand des Markus-Evangeliums aufgezeigt, wie der Herr Jesus am Montag, am Palmsonntag, in die Stadt Jerusalem einzog. An diesem Morgen, als er eingezogen war, hatten die Priester im Tempel feierlich gesungen, dass dem Herrn die Erde gehört und ihre Fülle.
Sie sangen in Vers 7: „Erhebt, ihr Tore, eure Häupter, und erhebt euch, ihr ewigen Pforten, dass einziehe der König der Herrlichkeit.“ An diesem Tag zog der Herr, der König der Herrlichkeit, in Jerusalem ein.
Der Schöpfungstag war der erste Tag der Woche – wusstet ihr das? Gott hat die Welt am Sonntag erschaffen. Das steht in 1. Mose 1,1: „Am ersten Tag schuf Gott Himmel und Erde.“ Der erste Tag war der Sonntag, der sechste war der Freitag, der siebte war der Samstag. Danke. In unserer modernen Zählung sind wir so heidnisch geworden, dass wir die Woche mit Montag beginnen. Wir sollten sie aber mit Sonntag beginnen. Man geht aus der Ruhe in die Arbeit, nicht aus der Arbeit in die Ruhe. Wir gehen aus der Ruhe mit Gott in die Arbeit. Am zweiten Tag gehen wir arbeiten, nicht am ersten.
Der erste Tag der Woche ist also der Schöpfungstag und der Tag, an dem der Herr der Herrlichkeit in Jerusalem einzog – das Licht, „Es werde Licht“.
Der zweite Tag, Montag, war Markus 11,12, der Tag, an dem Jesus den Tempel reinigte. An diesem Tag sangen die Priester Psalm 48. Was sangen sie da? Psalm 48, Vers 10: „Gott, wir denken an deine Güte im Inneren deines Tempels.“ Wie bitte? Wirklich? Die Taubenverkäufer, Ochsenverkäufer und Schafverkäufer – „Wir denken an die Güte Gottes!“
Ein Israelit wollte seinen Stier bringen, um dem Herrn ein großes Opfer darzubringen. Die Priester sagten: „Was, so ein Stier? Kann man doch nicht dem Herrn opfern. Die Ohren sind zu kurz, der Schwanz ist zu lang und außerdem sieh, wie der ausschaut! Weg damit! So etwas kann man dem Herrn nicht opfern.“ Aber sie sagten auch: „Wenn du willst, kannst du Stiere bei uns kaufen, die sind perfekt für den Herrn.“ Diese Stiere waren achtmal so teuer wie ein normaler Stier. Das waren Tiere für den Herrn. Ist ja etwas für den Herrn zu teuer?
Dann denkt der Hebräer oder auch der andere Proselyt von irgendwo: „Dieser Gott, das ist der Gott der Güte und der Liebe, der zieht einem das letzte Hemd aus.“ „Oh, wir gedenken an deine Güte im Inneren deines Tempels.“ So lautete ihr Lob an diesem Tag.
Der Herr kam und trieb an diesem Montag die Händler aus dem Tempel.
Der nächste Tag war Dienstag. Das war der lange, lange Tag der Auseinandersetzung des Herrn Jesus in jener Woche, an dem er mit den Pharisäern, Sadduzäern und Schriftgelehrten diskutierte. Sie stellten ihm Fragen und befragten ihn ausführlich – die Hohen des Volkes, die Richter des Volkes.
Was war das für ein Psalm? Psalm 82: „Gott steht in der Gottesversammlung, inmitten der Götter hält er Gericht. Bis wann wollt ihr ungerecht richten? Die Angesichter der Ehrfurchtslosen erheben sich.“ Dann heißt es: „Schafft Recht dem Geringen und der Weise, dem Gebeugten und den Armen! Lasst Gerechtigkeit widerfahren! Befreit den Geringen und den Bedürftigen aus der Hand der Ehrfurchtslosen!“ Sie erkennen nicht und verstehen nicht, sie wandeln in der Finsternis.
Das sangen sie an dem Tag, an dem so viel über den Herrn Jesus gesprochen wurde und mit ihm. Sie waren verdunkelt, diese Richter Israels, die Hohenpriester, Schriftgelehrten und der Hohe Rat – all diese Leute an diesem Dienstag. Das sangen sie zwar, aber zu Herzen nahmen sie es nicht.
Am Mittwoch war der Tag der Salbung des Herrn Jesus in Betanien. Da war er noch einmal zusammen mit seinen Geliebten, Maria, Martha und Lazarus. Es war aber auch der Tag, an dem Judas hinging, zwei Tage vor dem Passah, nach jüdischer Zählung Mittwoch, erster Tag, zweiter Tag Donnerstag. Zwei Tage vor dem Passah.
Was wurde da gesungen? Psalm 94, Vers 19 zum Beispiel. Es ist ein langer Psalm über den Gerechten, der verachtet und verfolgt wird. Dort heißt es in Vers 18: „Wenn ich spreche, wankt mein Fuß; so stützt mich, Herr, deine Güte. Bei der Menge meiner beunruhigenden Gedanken in meinem Inneren erfüllten deine Tröstungen meine Seele mit Wonne.“
Da ist der Messias einen oder zwei Tage, bevor er hingegeben werden soll. Aber er ist noch einmal im Reich, im Raum der Lieben, die ihn trösten. „Da erfüllten deine Tröstungen meine Seele mit Wonne.“
Vers 20: „Darf mit dir verbündet sein der Thron des Verderbens, der Unheilvolles schmiedet gegen die Satzung? Sie rotten sich zusammen gegen die Seele des Gerechten und verurteilen unschuldiges Blut.“ Judas ging hin und verriet den Herrn.
Sie waren zusammen und hielten Rat, der Hohe Rat, was sie tun sollten. Da kam Judas mit dem guten Rat: „Ich kann ihn euch zu einem guten Zeitpunkt überliefern, aber ihr müsst mir dreißig Silberlinge zahlen.“ Passt auf diesen Tag auf, wenn man das bedenkt – dieser krasse Gegensatz.
Am Donnerstag wurde Psalm 81 gelesen. Das war der Tag des Passalam, an dem das Passalam am Nachmittag geschlachtet wurde. An diesem denkwürdigen Donnerstagabend setzte sich der Herr Jesus mit seinen Jüngern zusammen.
Psalm 81 wurde im Tempel an diesem Tag gelesen, der Psalm von Asaph. Vers 6 und 7: „Ich hörte ein Reden, das ich nicht kannte. Ich entfernte seine Last von seinen Schultern, seine Hände wurden vom Lastkorb los. In der Bedrängnis riefst du mich an, und ich rettete dich. Ich antwortete dir in der Verborgenheit der Wetterwolke, ich prüfte dich am Wasser von Meribah.“
Hier ist ein Erinnerungspsalm an den Auszug aus Ägypten. Vers 9: „Höre, mein Volk! Wenn du doch auf mich hörtest! Kein fremder Gott sei bei dir, und vor einem unbekannten Gott verbeuge dich nicht! Ich bin Yahweh, dein Gott, der dich aus dem Land Ägypten herausgeführt hat. Mache deinen Mund weit auf, ich fülle ihn.“
Hier wird an den Auszug aus Ägypten erinnert. Damals wurde das Passalam geschlachtet. An diesem Tag gedachte man im Tempel der Worte Gottes, die das Volk Israel an den Auszug aus Ägypten erinnern und es aufrufen: „Oh, wollt ihr doch hören! Wollt ihr doch auf mich hören!“
Was war? Sie feierten ihr Passa, aber sie hörten nicht auf den Herrn, gar nicht. Im Gegenteil, sie kamen, um ihn zu töten.
„Aber mein Volk hörte nicht auf meine Stimme, Israel war mir nicht zu Willen. Da gab ich sie dahin. Wenn doch mein Volk auf mich hörte und Israel auf meinen Wegen ginge, wie schnell würde ich ihre Feinde beugen und meine Hand gegen ihre Gegner wenden!“ Wie gern hätte der Herr sein Volk erlöst, wie gern!
Dieser Psalm wurde damals an jenem Donnerstag, dem Schlacht-Tag des Passalams, gelesen.
Freitag war Psalm 93 an der Reihe. Das ist sehr bezeichnend. Ich war erstaunt. Am Freitagmorgen, während die Priester im Tempel standen und Psalm 93 lasen, gab es ein Gespräch zwischen dem Herrn Jesus und dem Hohen Rat. Dann führten sie ihn zu Pilatus. Sie holten ihn ganz früh heraus und sprachen mit ihm. Pilatus fragte: „Euren König soll ich kreuzigen?“ Die Antwort war: „Wir haben keinen König, nur den Kaiser.“
Zur gleichen Zeit sangen sie im Tempel: „Fest steht, der Herr herrscht als König, in Majestät hat er sich gekleidet. Fest steht sein Thron von Alters her, von Ewigkeit her bist du!“ So besangen sie Yahweh als König und sagten gleichzeitig: „Wir haben keinen König, nur den Kaiser.“ An jenem Freitag.
Am Samstag war der Tag der Ruhe im Grab. Der Herr Jesus ruhte. Psalm 92 wurde an diesem Tag gelesen: „Es ist gut, dem Herrn zu danken, zu singen deinem Namen, du Höchster. Des Morgens deine Gnade zu verkünden, des Nachts deine Treue, morgens und nachts.“
Sie sangen im Tempel über die Gnade und Güte Gottes. Es ist so gut, dem Herrn zu danken. Der Herr war eingesperrt im Grab, morgens und abends.
Dann kam der Sonntag, und am Sonntag geht alles wieder von vorne los. Psalm 24 wurde gelesen: „Macht hoch die Tür, die Tor macht weit, das Einziehen des Herrn der Herrlichkeit.“ Der Herr zieht ein. Nein, zuerst zieht er aus dem Grab. Aber dann zieht er ein in die Mitte seines Volkes. Er geht durch die geschlossene Tür und kommt zu seinen Jüngern.
Sieben Wochen später zieht der Heilige Geist ein, ebenfalls an einem Sonntag. Wieder war Sonntag. Der Heilige Geist zieht ein – wohin? In die Türen der Herzen, in die Herzenstüren der Jünger. „Macht hoch die Tür, die Tor macht weit, das Einziehen des Herrn der Herrlichkeit.“
Ihr seht also, diese Wochenpsalmen – an diesen Tagen sind gerade so bezeichnende Dinge geschehen, als diese Wochenpsalmen gelesen wurden.
So weit. Damit haben wir die Gattungen der Psalmen jetzt einmal abgeschlossen. Wir machen hier eine Pause. Beten wir noch gemeinsam?
