Ein Meter achtzig tief - und dann?

Wilfried Plock
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Ein Mann in meiner Heimat… Æ Herzinfarkt! Nichts ist so sicher wie der Tod, und nichts so unsicher wie das Leben! Wer kann uns nun über das Leben nach dem Tode Auskunft geben?

  • Parapsychologen wie Prof. Bender aus Freiburg?
  • Okkultisten fragen, die auf verbotenem Weg ins Jenseits vorstoßen?
  • Oder Frau Dr. Elisabeth Kübler-Ross, die berühmte Sterbeforscherin (Spiritistin/New Age) oder Dr. Raymond Moody? Menschen, die klinisch tot waren … Licht Ich bin so froh, daß kein Geringerer als Jesus, der Sohn des lebendigen Gottes uns Auskunft geben kann und will in seinem Wort. Sein Wort ist zuverlässig = ewiger Felsengrund! Eher werden Himmel und Erde vergehen… In Luk. 16 wurden uns zwei Männer vorgestellt: der reiche Mann und der arme Lazarus. Wir betrachten zunächst den Reichen.
  • Nahrung und Kleidung im Überfluß
  • hoher Lebensstandard
  • Freude und irdisches Lebensglück
  • auf der Sonnenseite des Lebens Mißverständnis vorbeugen: dieser reiche Mann war nicht in der Hölle, weil er reich war, sondern weil er ohne Gott, ohne eine persönliche Beziehung zu Jesus Christus und damit ohne Vergebung seiner Sünden… Aber vielleicht war sein Reichtum das größte Hindernis auf seinem Weg zu Gott! Jemand: “Ein reicher Mann ist ein armer Mann, der viel Geld hat.” Eines Tages stirbt dieser Mann. Riesenbeerdigung und wahrscheinlich Lithanei von Lobreden an seinem Grab… Bis hierher spielt der Bericht im Diesseits. Und nun wechselt er nahtlos über ins Jenseits, in jene unsichtbare Welt, die genauso Wirklichkeit ist. Wie sieht nun dieser Ort aus, an den die Verlorenen kommen? Es gehört zu einer solchen Veranstaltungsreihe, daß darüber einmal ein ganz offenes Wort gesagt wird. 2 Und du solltest gut zuhören, mein lieber Freund. Denn dann wirst du auch am Ende dieses Vortrages wissen, warum du dich bekehren solltest - und auch zu wem! Wir sehen hier:
  1. Der Ort der Verlorenen ist ein Ort des Bewußtseins - nicht der Vernichtung! Es heißt hier: Er hob seine Augen auf… Er öffnete die Augen! Von wegen 1,80 tief - und dann ist alles aus! Viele Menschen glauben, durch den Tod werde das Dasein der Menschen aufgehoben. Nein, das trifft nicht zu. Aber viele möchten es glauben, weil sie instinktiv ahnen, was das NT sagt: “Schrecklich ist es, (unversöhnt) in die Hände des lebendigen Gottes zu fallen.” (Hebräer 10, 31)
  2. Der Ort der Verlorenen ist auch ein Ort der Qual Der Reiche war aus einer Welt ohne Schmerzen hineingestorben in die Welt der Schmerzen. Er litt physische und psychische Qualen! Er schreit: “Ich leide Pein in dieser Flamme!” Und die Offenbarung des Johannes bestätigt diese Aussage und sagt: “Der Rauch ihrer Qual wird aufsteigen von Ewigkeit zu Ewigkeit.” Mein lieber Freund, kannst du ermessen, was das heißt?
  3. Der Ort der Verlorenen ist auch ein Ort der Erinnerung Abraham antwortet dem Reichen: “Kind, gedenke…!” = “Erinnere dich!” Ja, woran? “…daß du dein Gutes empfangen hast in deinem Leben!” –> eine der größten Sünden: Undankbarkeit! Gott hatte diesem Reichen soviel Gutes getan und geschenkt! Einen Leib, eine Seele, Gesundheit über viele Jahre, vielleicht eine Frau, vielleicht Kinder, gute Ernten, beruflichen Erfolg, Bewahrung in manchen Gefahren, usw. –> Ist es nicht in deinem Leben ähnlich? Weißt du nicht, daß du jeden Augenblick von Gottes Güte lebst? Weißt du nicht, daß Gottes Güte dich zur Umkehr leiten will? Jetzt in diesen Tagen! Aber, mein lieber Freund, du wirst dich am Ort der Verlorenen nicht nur an das Gute erinnern, sondern auch an dein Sünden! Wie? Hier nicht! Dort? Æ Offenbarung 20, 11-12: “Und ich sah einen großen weißen Thron und den, der darauf saß; und vor seinem Angesicht floh die Erde und der Himmel, und ihnen ward keine Stätte gefunden. Und 3 ich sah die Toten, beide, groß und klein, stehen vor dem Thron, und Bücher wurden aufgetan…” Darf ich das einmal modern sagen: Dort wird der Film deines Lebens ablaufen! Dort wird zu sehen sein, wer oder was wirklich Gott war in deinem Leben! Die Szene wird zu sehen sein,
  • wie du in den Horoskopen gelesen hast und darauf vertraut… und wie du bei der Wahrsagerin damals warst… Und die Szenen werden zu sehen sein, wie du den heiligen Namen Gottes mißbraucht hast: “Ach, Gott, wie ist es kalt! … heiß! Herr Je… Herr Jeminee…” und der Film läuft weiter. Und dann wird zu sehen sein, wie du deine Ruhetage verbracht hast… … und das Lernen für die Schule wird genauso zu sehen sein wie das heimliche Fliesenlegen im Keller, die heimliche Arbeit im Büro oder die offene Arbeit auf dem Feld. Und der Film läuft weiter. Und dann wird zu sehen sein, wie du mit deinen Eltern umgegangen bist. Jede Lieblosigkeit, jeder Ungehorsam und wie du mit ihnen und über sie geredet hast… Und der Film läuft weiter. Und manches ungeborene Kind wird dann rufen: “Mutter, Vater, warum habt ihr mich denn nicht leben lassen?” Und du möchtest gerne den Film anhalten, aber es geht nicht! Und die Sünden deiner Jugend werden zu sehen sein, und deine voreheliche Hurerei und der heimliche Seitensprung und wie du in jenen sündigen Magazinen geblättert hast und diese schmutzigen Filme anschautest und alles, was dann folgte. Und der Film läuft weiter. Und dann die Szene am Portemonnaie der Mutter und an der Geldkassette des Vaters… und damals in jenem Kaufhaus, als du scheinbar… –> Stolz, Hochmut, Heuchelei, Richtgeist, Unversöhnlichkeit, usw. Und alle Lügenszenen deines Lebens werden auch zu sehen sein, denn Gott nimmt es sehr genau mit deinen Sünden! Der Gott der Bibel ist ein heiliger Gott, der zu fürchten ist und der nichts unter den Teppich kehrt! Der Gott, der durch die Finger schaut, den gibt es nicht - das ist ein Teufelsgebilde! Aber der lebendige Gott ist ein heiliger Gott, und er kann Leib und Seele verderben in der Hölle! Weißt du, die Verlorenen nehmen ihre Sünden mit in die Ewigkeit! - Nicht die Himmel! Deren Sünden sind mit Blut bedeckt. Sie haben ihre Kleider helle gemacht im Blut des Lammes, und Gott holt nie etwas unter dem Blut hervor! 4 Die Sünden von dem Film ihres Lebens sind quasi überbelichtet! Wie wenn du deinen Urlaubsfilm… Weißt du, der Satan stellt Sünde immer als etwas Genießbares dar - aber er verschweigt den bitteren Nachgeschmack! Mein Freund Fritz Meier hat einmal gesagt: “Sünde ist niemals harmlos. Sünde ist das schmutzigste und schmierigste, was es überhaupt gibt, weil sie dem Menschen nicht nur das irdische, sondern vor allem das ewige Leben zerstört!” Wer das erkannt, wem wirklich die Augen für die Verderbensmacht der Sünde aufgegangen sind, der fleht:! Herr Jesus Christus, rette mich von meinen Sünden!” –> Mein lieber Freund, du musst Buße tun! Buße tun heißt, du mußt einmal das wahre Wesen der Sünde erkennen, und wo sie dich hinbringt und dann brechen mit dem Geist der Sünde und dich davon lösen. Heute hast du dazu Gelegenheit! “Heut lebst du, heut bekehre dich, eh´s morgen wird, kann´s…!” Wir erfahren ein weiteres:
  1. Der Ort der Verlorenen ist ein Ort der absoluten Endgültigkeit Abraham spricht von einer großen Kluft zwischen Himmel und Hölle. Und diese Kluft ist unüberbrückbar! D.h. es gibt keine zweite Gelegenheit! Es gibt auch kein Fegefeuer - das ist eine falsche Schriftauslegung! Die Bibel sagt mit aller Deutlichkeit: “Es ist den Menschen bestimmt, einmal zu sterben, danach aber das Gericht.” (Hebr. 9,27) nicht: die Gerichte! Darum “bedenke dein seliges Heut, die Gnade hat Schranken und Zeit!” –> keine Reinkarnation! –> Folie Allversöhnung
  2. Und dann ist der Ort der Verlorenen auch ein Ort der Selbstbeschuldigung Oh, wie viele verpaßte Gelegenheiten werden den Menschen da vor Augen stehen! Wie oft hatte dieser reiche Mann auf Partys gesagt: “Ach, 1,80 tief - und dann ist alles aus! Es ist noch keiner zurückgekommen! Jetzt und hier muß das Leben… Ammenmärchen der Kirchen. Die wollen doch nur die Leute mit dem Höllenhund in den… lustig gelebt und selig gestorben, das heißt dem Teufel… Wirt, bring noch´ne Runde! Ich geb noch einen aus.” Und dann wurde weiter getrunken, weiter gespottet, weiter gesündigt! Und jetzt - sah alles ganz anders aus! Jetzt machte er sich die bittersten Vorwürfe! Damals, als es mir so gut ging… 5 Damals, auf jener Beerdigung, als mir der Ernst der Ewigkeit so klar vor Augen stand… Damals, im Krankenhaus, vor der Operation… Damals, im Gottesdienst, als jener Prediger so deutlich zur Umkehr gerufen hat… Damals, bei jener Veranstaltung, als ich meinen Pflichtbesuch gemacht hab… Warum hab ich bloß nicht auf Gottes werbende Liebe gehört? Und warum hab ich eigentlich nicht geantwortet? Weiß du, du kannst dich nicht einfach bekehren, wann du willst! Aber es gibt Augenblicke, in denen Gott einem Menschen sehr nahe ist. Und ich glaube, heute ist für den einen oder anderen von uns eine solche Stunde. Ich sehe die göttlichen Rettungsseile bis hier in den Saal hinunterhängen. Greif doch zu! Diese Predigt ist nicht zufällig. Es ist die Botschaft für einen unter uns. Darum laß dich doch erretten, sonst wird auch deine Ewigkeit eine Ewigkeit der Selbstbeschuldigung sein! Schiller: “Was du in einer Minute ausgeschlagen, bringt keine Ewigkeit zurück!”
  3. Der Ort der Verlorenen ist auch ein Ort der Besorgnis! Der Reiche: Vater Abraham, ich habe noch fünf Brüder … Zwischendurch ein Wort an die Gläubigen unter uns: Diese Bitte ist ein gewaltiger missionarischer Aufruf an alle Erretteten. Du hast die Aufgabe, Menschen zu Jesus zu führen! Macht es dir denn gar nichts aus, daß deine Kinder, Eltern, Geschwister, Arbeitskollegen und Freunde… auf ewig verloren gehen? Wenn es so ist, dann bist zu lau und brauchst selbst eine Erweckung! Du solltest Buße tun - Jesus möchte dir neue Retterliebe schenken! Der reiche Mann wollte seine Brüder warnen. Weißt du, wenn die Insassen der Hölle nur für 24 Stunden auf die Erde zurückkommen dürften, dann würden sie in dieser Zeit keine Minute vergeuden für… …sondern predigen: “Kehrt um und glaubt an das Evangelium!” Es wären die brennensten und glühensten Evangelisten…!
  4. Der Ort der Verlorenen ist auch ein Ort der erloschenen Verheißungen Zwei Bitten in Richtung Himmel - beide werden abgeschlagen! Die Bibel ist voller Verheißungen - feste Versprechen Gottes: Psalm 50, 15: “Rufe mich an… “Apostelgeschichte 2, 21: “Wer den Namen…” Aber alle gelten nur hier für dieses Leben - die Hölle ist ein Ort der erloschenen Verheißungen. 6 Ihr Lieben, vor uns steht heute in besonderer Weise der Ernst der Ewigkeit. Das gehört zu einer solchen Veranstaltung. Aber wie froh bin ich, daß zwischen uns und der Hölle das Kreuz von Golgatha steht. Und Gott ruft heute: Komm zum Kreuz! Dort hat Jesus für dich die Hölle geschmeckt. Zur Sünde gemacht … alle Sünden … auch vom Film deines Lebens Gott, der Heilige, abgewandt … Jesus aufgeschrien: Mein Gott… abgestürzt in die tiefste Tiefe … damit du nicht dahin mußt! Gott will nicht, daß du an den Ort der Qual kommst. Er hat die Hölle gar nicht für Menschen bestimmt, sondern für den Teufel und seine Engel. Oh, Gott hat dich doch lieb. Er hat’s dir doch 1000fach bewiesen. Er will dich retten von deinen Sünden und von deinem verlorenen Leben! Er will dich rein waschen, weißer als Schnee. Denn “das Blut Jesu Christi, seines Sohnes, macht rein von…!” Beuge doch deine Knie vor Gott, bekenne ihm deine Sünden und dein Selbstleben und dann glaube an den HERRN Jesus Christus und folge ihm nach! Dann wird deine Ewigkeit einmal ganz anders aussehen. Denn Du bist ja weder für den Friedhof noch für die Hölle bestimmt, sondern für den Himmel! Wenn dein Leben Jesus gehört, wenn du bereit bist, mit ihm zu leben und wenn es sein muß, sogar zu leiden, dann wartet ewige Herrlichkeit auf dich! Gotteskinder wissen: das Schönste kommt noch! Lazarus, diese geplagte Jammergestalt, der jahrelang aus der Mülltonne des Reichen gelebt hatte, war jetzt im Paradies. Sein Sterben war ein Heimgehen und ein Erben gewesen. Kein Hunger mehr, keine Krankheit mehr, keine Schmerzen mehr, keine Ungerechtigkeit mehr und keine Tränen mehr. Stattdessen ewige Freunde, Wonne, Licht, Wärme, Harmonie. Was kein Auge gesehen hat, was kein Ohr gehört hat, was sich kein Mensch vorstellen kann, das hat Gott bereitet denen die ihn lieben. Doch das Schönste in der neuen Welt Gottes ist eine Person: JESUS! Wir singen oft bei Beerdigungen das Lied: 7 “Wenn nach der Erde, Leid, Arbeit und Pein, ich in die goldenen Gassen zieh ein, dennoch wird Jesus und Jesus allein Grund meiner Freude und Anbetung sein!” So sagte es auch der sterbende Adolf Schlatter: “Ach, laßt doch die goldenen Gassen. Ich begehre nur eines, am Hals meines Heilands zu hangen!” Mein lieber Freund, nun bitte ich dich nur noch um das eine: Überschlag die Kosten und dann triff deine Entscheidung! Keiner weiß, wieviel Zeit noch vor ihm liegt, um die Zeit, die hinter ihm liegt, zu ordnen. Und wenn du bei Jesus im Licht sein willst, dann gib ihm doch heute dein Leben! Wilfried Plock, Mannheim