Herzlich willkommen zum Podcast der EFH Stuttgart mit Thomas Powileit und Jörg Lackmann. Unser Podcast möchte zum praktischen Christsein herausfordern und zum theologischen Denken anregen.
Bisher haben wir uns damit beschäftigt, dass wir grundsätzlich Gottes Willen erkennen können. Außerdem haben wir betrachtet, wie die ersten Christen Gottes Führung erlebt haben. Heute wollen wir dieses Thema noch einmal vertiefen und weitere Aspekte hinzufügen.
Der Schwerpunkt liegt heute vor allem darauf, Gottes Willen nicht nur zu kennen, sondern auch das umzusetzen, was ich erkannt habe. Konkret geht es darum, Entscheidungen zu treffen.
Ich habe den Eindruck, dass die Frage, welche Entscheidung ich in meiner individuellen Lebensführung treffen soll, bei früheren Generationen nicht so relevant war wie für uns heute. In Zeiten und Kulturen, in denen man den Beruf der Eltern ergriff, am Geburtsort wohnen blieb und die Auswahl der Ehepartner begrenzt war, gab es bei vielen Entscheidungen, die uns heute beschäftigen, kaum oder nur sehr geringe Wahlmöglichkeiten.
In den letzten fünfzig Jahren hat sich das gewandelt. Es gibt immer mehr Entscheidungsmöglichkeiten, und eine Entscheidung muss dann eben getroffen werden.
Jörg, wenn ich eine Entscheidung treffe, welche Grundhaltung sollte ich im Blick auf Gott haben? Ich denke, hilfreich ist da der Vers aus Römer 12. Nachdem die Kapitel eins bis elf ja die Theorie waren, beginnt er im Kapitel zwölf mit dem praktischen Teil. Die Einleitung lautet: "Ich ermahne euch nun, Brüder und Schwestern, durch die Barmherzigkeit Gottes, dass ihr euren Leib hingebt als ein Opfer, das lebendig, heilig und gottwohlgefällig sei. Das sei euer vernünftiger Gottesdienst."
Und jetzt folgt das, was in Bezug auf den Willen Gottes wichtig ist: "Und stellt euch nicht dieser Welt gleich, sondern ändert euch durch Erneuerung eures Denkens, damit ihr prüfen könnt, was Gottes Wille ist, nämlich das Gute und Wohlgefällige und Vollkommene."
Also: Gott hat einen guten, wohlgefälligen und vollkommenen Willen, der zu meinem Besten dient und vollkommen ist. Diesen Willen kann ich auch prüfen.
Die Grundhaltung steht im Vers davor: Ich soll mein Leben als ein Opfer hingeben. Die Frage ist also: Will ich mit Jesus leben? Bin ich bereit, seinen Willen zu tun? Und...
Ich habe ein paar hilfreiche Fragen in einem Buch gefunden, das, ich hoffe, ich spreche den Namen richtig aus, von Eddie Rassnake geschrieben wurde. Der Titel lautet „Den Willen Gottes erkennen“ und es ist bei Regatio erschienen.
Das Buch ist sehr schön gestaltet und umfasst zwölf Lektionen, jeweils fünf Tage die Woche. Es ist sehr umfangreich und beschäftigt sich intensiv mit dem Willen Gottes. Sehr zu empfehlen. Danach weiß man wirklich Bescheid.
Dort sind einige Fragen aufgeführt, die man sich selbst als Fundament oder Grundvoraussetzung stellen kann. Eine Frage lautet zum Beispiel: Habe ich jemals Jesus Christus die Herrschaft über mein Leben anvertraut und mich ihm zur Verfügung gestellt?
Eine andere Frage ist: Bin ich bereit, Gottes Willen in meiner konkreten Situation zu befolgen, egal wie er auch aussehen mag? Man braucht nicht danach zu fragen, wenn man es nicht wirklich will.
Die dritte Frage finde ich auch sehr interessant: Gehört Stolz zur Triebfeder meines Handelns? Weigere ich mich vielleicht, weil etwas unter meiner Würde ist? Oder bestimmt eine gewisse Ichbezogenheit mein Denken, sodass ich meine Wünsche über die Vorstellung Gottes stelle?
Das wäre so ein Fundament. Wenn man hier irgendwo sagt: Ja, das trifft bei mir zu, dann ist klar, dass noch einiges zu klären ist.
Eddie Rassnake hat auch ein Gebet aufgeschrieben, das ich gerne vorlese:
Herr Jesus, ich möchte, dass du der Herr meines Lebens bist. Ich ordne mich dir unter und vertraue darauf, dass dein Wille der beste für mich ist. Wie auch immer ich mich in dieser Sache nach deinem Willen entscheiden soll, will ich auf dich hören. Meine Antwort wird ja lauten. Hilf mir, deinen Willen zu erkennen, und ich werde danach handeln, egal wie er auch ausfallen mag. Amen.
Das ist eine Grundvoraussetzung, die in einem Kapitel behandelt wird. Ich denke, das ist ein gutes Fundament, um wirklich bereit zu sein, den Willen Gottes zu tun.
Es ist auf jeden Fall ein sehr herausforderndes Gebet, denn man sagt damit: Egal was passiert, Herr, ich will deinen Willen tun.
Ja, ich habe aber auch den Eindruck, dass Christen, die mit der Grundhaltung unterwegs sind, die du beschreibst, es trotzdem oft schwerfällt, konkrete Entscheidungen im Sinne Gottes zu treffen.
Wie ist das denn bei dir? Wie sieht bei dir so eine praktische Entscheidung aus?
Das kommt auch darauf an, in welchem Bereich. Sind es kurzfristige oder langfristige Entscheidungen? Ich habe gerade zwei langfristige Entscheidungen, die ein bis zwei Jahre dauern könnten, bis sie klar sind. Dabei bete ich immer wieder um Gottes Führung.
Ich finde es schwierig, das auf ein Schema herunterzubrechen, wie man das genau tun soll. Ein 0815-Rezept gibt es meiner Meinung nach nicht.
Was ich aber interessant finde: Ich habe mal etwas gelesen – ich weiß nicht mehr, in welchem Buch –, da wurde ein christlicher Pastor, wahrscheinlich für einen Vortragsdienst, angefragt. Er hat zugesagt: „Ja, welches Wochenende? Ich habe frei, ich komme.“
Dann hat der Anfragende gesagt: „Nein, das geht nicht, Sie müssen erst darüber beten.“ Der Pastor antwortete: „Nein, wieso? Das ist mein Thema, ich habe Zeit, da komme ich.“
Daraufhin sagte der Anfragende: „Nein, ich rufe morgen noch mal an. Beten Sie heute darüber.“ Am nächsten Tag rief er tatsächlich an, und der Pastor sagte dann zu.
Also der eine Christ meinte, man müsse erst darüber beten, um Gottes Willen zu erfahren. Der andere sagte: „Nö, wieso? Ich habe Zeit, und es ist in meinem Themenspektrum drin.“
Dabei habe ich etwas Interessantes festgestellt: Die Perspektiven waren unterschiedlich, je nachdem, welche Gaben die Personen hatten und welchen Einflussbereich sie ausübten.
Ich habe das mal für mich heruntergebrochen: Viele würden sagen, wenn sie für ein Vortragswochenende angefragt werden, müssen sie natürlich darüber beten, ob das Gottes Wille ist.
Andere würden sagen: „Vortragswochenende, da bete ich, aber eine Predigt halte ich regelmäßig. Ich predige, wenn ich dran bin, da wird nicht extra gebetet und gefast, ob ich an diesem Sonntag predige.“
Weißt du, ob du das unbedingt machen willst?
„Nein, ich weiß, ich bin eingeteilt, habe mich selbst eingeteilt.“
Du bist Prediger deiner Berufung von Gott, das ist deine Aufgabe. Da braucht man keine Extraführung.
Das war der Unterschied zwischen diesen beiden Brüdern: Der eine war im überregionalen Reisedienst, das war seine Berufung und Gabe von Gott, die er auch wahrnahm. Der andere sagte: „Nein, da muss man Gott fragen.“
Dann habe ich überlegt, was für eine Hilfe für den gewesen wäre, der sich geweigert hat, ohne Gebet die Zusage anzunehmen, damit er es versteht.
Gehen wir mal eine Stufe tiefer. Was würde jemand tun, wenn man ihn bittet, zu Hause das Tischgebet zu sprechen? Würde er sagen, er müsse erst darüber beten und es morgen machen? Wahrscheinlich nicht. Warum? Weil das in seinem Einflussbereich liegt. Er würde sagen: „Ja, natürlich soll ich beten, das mache ich.“
Wenn man ihn aber zum Beispiel fragt, ob er einen Hauskreis vorbereitet, hängt die Antwort davon ab, ob er das oft macht. Wenn ja, sagt er wahrscheinlich: „Ja, mache ich.“ Wenn nicht, antwortet er vielleicht: „Oh nein, da weiß ich nicht.“ So gibt es verschiedene Stufen.
Gott hat dich mit bestimmten Gaben ausgestattet. Im überregionalen Reisedienst brauchst du vielleicht keine besondere Führung. Aber bei anderen Aufgaben, wie einem Hauskreis, einer Predigt oder einem Zeugnis, sollte eigentlich jeder in der Lage sein, das zu tun. Öffentlich vor anderen zu sprechen kann manchmal eine Herausforderung sein.
In solchen Fällen kann es hilfreich sein, bei einer Entscheidung zu fragen: „Was sind meine Gaben? Wie verwalte ich sie richtig? Wie ist mein Einflussbereich?“ Das kann auf der Ebene des Hauskreises, der Gemeinde oder überregional sein. Dadurch klärt sich oft vieles.
Das bedeutet, es kann eine große Hilfe sein, zu wissen: „Das sind meine Gaben, manchmal auch meine Aufgaben, und das ist mein Einflussbereich.“ Allerdings wissen Christen manchmal nicht genau, was ihre Gaben sind.
Was würdest du denen raten, die fragen: „Wie soll ich Gottes Willen erkennen?“ Der Rat richtet sich natürlich an jemanden, der in einem Alter ist, in dem das schon klarer geworden ist.
Ich selbst sage zu, wenn ich weiß, dass ich begabt bin. Dann mache ich es. Darüber denke ich meistens nicht groß nach, außer Gott würde mich wirklich in eine andere Richtung führen.
Wie findet man seine Gaben heraus? Vielleicht zuerst einmal: Jeder hat eine Gabe. In 1. Petrus 4,10 steht: „Dient einander, jeder mit der Gnadengabe, die er empfangen hat.“ Das bedeutet, man hat mindestens eine Gabe, manchmal auch mehrere.
Ich würde sagen, man sollte einfach mal anfangen und etwas ausprobieren. Ein kleiner Anfang mit irgendetwas kann helfen. Im Laufe der Zeit kristallisiert sich dann heraus, wo man gesegnet ist und ob es auch Spaß macht. Ich glaube, wenn man irgendwo eine Begabung hat oder Gott einem einen Auftrag gibt, dann fällt einem das auch etwas leichter. Natürlich ist nicht alles immer leicht, es gibt immer schwierige Situationen. Aber wenn jemand zum Beispiel eine Kinderstunde leiten soll und jedes Mal große Probleme bei der Vorbereitung hat, dann ist das vielleicht nicht der richtige Weg.
Natürlich kann man sich auch weiterbilden und Schulen besuchen. Kleine Schritte sind dabei wichtig. Früher, in meiner Jugend, waren Gabentests sehr beliebt. Die gingen damals überall herum, ich habe auch mehrere gemacht. Sie waren alle ähnlich aufgebaut. Das Problem bei Gabentests ist, dass man gefragt wird, wie man etwas sieht oder was man tut. Das spiegelt eher die eigene Einschätzung wider.
Bei mir hat die Topgabe, also meine Hauptgabe, immer gestimmt. Bei den anderen war es nicht immer ganz eindeutig. Ich würde sagen, zwei oder drei Gaben sind bei mir relativ klar herausgearbeitet. Bei anderen Gaben ist ganz klar, dass ich sie nicht habe. Zum Beispiel die Gabe des Dienstes – wenn ich meine Frau frage, ist die eindeutige Antwort Nein. Andere Menschen können einem bei der Einschätzung ebenfalls helfen.
Ich glaube, es gibt auch Menschen, die haben so einen Blick dafür. Das hat man zum Beispiel kürzlich bei Barnabas den Brüggerbauer gesehen. Es gibt Leute, die erkennen, wo Menschen einsetzbar sind und welche Begabungen sie haben.
Also: klein anfangen, sich informieren und ruhig mal ein Buch mit einem Gabentest machen. Das kann ganz hilfreich sein und unterstützen. Aber ich glaube, wenn man bereit ist, Gott zu dienen, dann wird sich mit der Zeit etwas herauskristallisieren. Das kann bei Entscheidungen sehr helfen.
Ich frage mich dann: Gehe ich jetzt in diesen Dienst hinein? In meiner Gemeinde, in der ich stehe, ist das genau das, wozu Gott mich berufen hat. Es hat auch in der Vergangenheit schon Frucht gezeigt. Warum sollte ich das also nicht tun?
Wie gesagt: Der Einflussbereich, den wir haben, und die Gabe können eine große Hilfe sein.
Es ist natürlich so, dass manche Leute sagen: „Na ja, ich muss erst mal herausfinden, welche Gabe ich habe.“ Jemand wie Jörg sagt vielleicht: „Jetzt weiß ich es nicht so genau, also bleibe ich lieber erst mal stehen, so ein bisschen angenagelt, und mache lieber nichts, dann mache ich auch nichts falsch.“
Das könnte eine Möglichkeit sein. Ich finde es interessant, was über Berufung in der Bibel steht. Interessanterweise wurden die meisten Propheten, Könige oder Ähnlichen berufen, als sie etwas taten – nicht, als sie einfach nur herumsaßen. Das ist ein wichtiger Punkt.
Zum Beispiel bei David: Es gibt einen Psalm, Psalm 78, in dem über seine Anfänge berichtet wird. Diese hatten erst mal gar nichts mit dem Königtum zu tun, zu dem er berufen wurde. Psalm 78 ist ziemlich lang, aber ab Vers 70 heißt es, dass Gott seinen Knecht David erwählte und ihn von den Schafhürden wegnahm. Als er den tragenden Schafen nachging, holte Gott ihn, damit er Jakob weiden sollte, sein Volk, und Israel sein Erbe. David weidete sie mit aller Treue seines Herzens und leitete sie mit weiser Hand.
David wurde also von den Schafhürden, als er gerade Schafe betreute, weggeholt, um das Volk zu weiden. Das war seine Vorbereitung, ganz klein und auf einem ganz anderen Gebiet. Er hat etwas getan, was man erst mal nicht mit dem Königtum in Verbindung brachte – das Hüten von Schafen. Aber er hat es in der richtigen Haltung getan und dabei schon wichtige Dinge gelernt.
Das sehen wir überall: Mose wurde beim Schafehüten berufen, bei der Begegnung mit dem Dornbusch, als Gott ihm erschien. Er war 40 Jahre beiseite gesetzt worden. Gideon, der Richter, wurde berufen, als er gerade Weizen dreschte, also ebenfalls aktiv war. David hatten wir schon. Jeho, ein König, wurde berufen, als er gerade Militärdienst leistete. Amos, der Maulbeerbaumzüchter, wurde berufen, als er bei seiner Herde war, mitten in der Arbeit. Petrus, Andreas, Jakobus und Johannes wurden beim Fischen berufen, Matthäus am Zoll, und Paulus während seiner Tätigkeit – ich deute das etwas weiter – als er die Christen verfolgte. Alle waren tätig.
Ich glaube, durch Nichtstun findet man selten den Willen Gottes heraus. Vielmehr sollte man einfach anfangen und in Bewegung sein. In dem Buch von Eddie Resnick steht auch: Bleib in Bewegung, fang etwas an, und dann wird sich oft etwas ergeben. Es ergeben sich Gelegenheiten, Gespräche entstehen, man denkt darüber nach. Gott beruft oft mit kleinen Anfängen, aber immer bei aktiven Menschen.
Ich lese nicht, dass Gott normalerweise während des Müßiggangs beruft – das ist sehr selten. Und ich glaube, das sagt uns etwas. Nämlich, dass wir wirklich in Bewegung bleiben sollen und in dieser Bewegung von Gott berufen werden. Nicht, dass wir auf dem Sessel sitzen und sagen: „Gott, beruf mich jetzt mal zu irgendetwas.“
Ja, was ich immer wieder feststelle, ist, dass andere Christen mir sagen können, dass Gott mir etwas Besonderes in mein Leben gelegt hat. Das fand ich sehr motivierend, wenn andere Leute mir das gesagt haben. Ich glaube, das ist auch ein sehr wichtiger Punkt.
Es geht nicht darum, dass man sagt: „Ich kann predigen“, und alle Zuhörer denken: „Oh Herr, lass es enden.“ Wenn jemand so mutig ist, zu sagen, dass du es nicht kannst, ist das eine andere Sache.
Wie können denn andere Christen mir helfen, Gottes Willen für mein Leben zu erkennen und gute Entscheidungen zu treffen? Was würdest du dazu ganz konkret sagen?
Ich denke, das ist ein sehr guter Weg – vor allem, wenn du Leute hast, die einen Blick dafür haben und ermutigend sind. Es gibt ja Menschen, die gerne runterziehen und immer sehen, was du falsch machst, ohne zu merken, dass du erst am Anfang stehst.
In den Sprüchen steht dazu sehr oft etwas. Zum Beispiel in Sprüche 12: „Der Weg des Narren ist richtig in seinen Augen, aber ein Weiser hört auf guten Rat.“ Eine andere Person zu haben, die einen guten Rat gibt, ist schon sehr hilfreich.
Oder in Sprüche 15 steht: „Wo keine Beratung ist, da scheitern Pläne; wo aber viele Ratgeber sind, da kommen sie zustande.“ Diese Gemeinschaft, in die man sich stellt, ist sehr positiv.
Ich glaube, es sollte jemand sein, der selbst geistlich und persönlich reif ist und eine gewisse Weisheit besitzt. Das ist, denke ich, sehr hilfreich. Jemand, der selbst Gott nachfolgt und dem Willen Gottes ergeben ist, ist besser geeignet. Es ist auch hilfreich, wenn die Person dich ein bisschen kennt.
Es gibt Leute, die können einen ganz schnell einschätzen – das ist super, wenn sie diese Begabung haben. Aber wenn jemand dich gut kennt, ist das besser, als wenn jemand nur kurz auf dich schaut und dann etwas entscheiden will. Das klappt meist nicht.
Wichtig ist auch die Bereitschaft zuzuhören und eine gewisse Objektivität. Das Problem ist, es kann auch falsche Ratschläge geben.
Das sehen wir zum Beispiel bei Rehabeam. Er folgte auf Salomo, und das Volk sagte: „Mach die Steuern runter.“ Die alten Berater seines Vaters rieten ihm, das zu tun. Aber er folgte seinen jungen Freunden, die sagten: „Nein, mach die Steuern hoch, zeig, wer Herr im Haus ist.“ Daraufhin wurde das Volk geteilt.
Er hat also den falschen Leuten vertraut. Das passiert manchmal, dass Menschen in eine falsche Richtung gehen und auf den falschen Rat hören.
Deshalb ist es wichtig, mit den richtigen Personen zu sprechen – nicht mit denen, die nur sagen, was du hören willst.
Wenn du groß rauskommen willst und drei Leute fragst, habe ich schon erlebt, dass ich einer davon war. Nach einer Weile merke ich, dass ich der Dritte bin, den er fragt. Dann ist klar, dass er sich die Meinung aussucht, die ihm am besten passt.
Das bringt nichts. Man muss ehrlich sein und sich nicht die Ratgeber aussuchen, die sagen, was man hören will. Umgekehrt solltest du den Rat auch annehmen, wenn er ehrlich gemeint ist.
Aber wie erkennt man falsche Ratgeber? Haben sie ein Schild oder so? Das ist immer eine schwierige Frage.
Ich habe von einer Schwester erfahren, die geschieden war und mir das später erzählt hat. In ihrem Hauskreis, der charismatisch geprägt war, wurden Prophetien ausgesprochen, ob sie heiraten soll oder nicht. Am Ende entschieden sie nach dem Mehrheitsprinzip: Drei sagten, sie soll heiraten, weil sie einen Eindruck von Gott hatten, und zwei sagten, sie soll nicht heiraten. Wie es ausgegangen ist, hat man dann ja gemerkt. Also nach dem Mehrheitsprinzip zu entscheiden, kann es nicht sein, auch wenn viele das so machen.
Ich glaube, es ist wichtig, sich von Gott führen zu lassen, um die richtige Person zu finden. Es gibt, glaube ich, auch Menschen, denen man einfach vertraut. Man merkt, dass sie wirklich mit dem Herrn leben. Wenn man selbst hingegeben ist, wird Gott einen so führen, dass man auch jemanden findet, der guten Rat geben kann.
Man kann auch darum bitten. Ich würde Gott zum Beispiel bitten: „Schenk mir jemanden, der mir da helfen kann.“ Wenn es vielleicht um die Berufswahl geht und im eigenen Umfeld niemand Ahnung von diesem Beruf hat, kann Gott jemanden schicken, der mehr weiß. Jemanden, der die Situation einschätzen kann, der die Persönlichkeit versteht, den Beruf kennt und viel im Leben erlebt hat. So kann diese Person beurteilen, ob das passen könnte oder nicht. Das ist ganz normale Hilfe.
Ich glaube, das Prinzip ist auch, zu begreifen, dass ich andere um Rat fragen darf. Gerade in einer Gemeinde muss ich nicht alles mit mir selbst ausmachen und irgendwann ein Ergebnis haben, das möglicherweise falsch ist. Vielmehr sollte ich andere auf meinem Weg mitnehmen und mich auch korrigieren lassen. Nicht alles, was andere sagen, muss ich tun, aber ich darf es mir anhören und offen für andere Meinungen sein.
Ich denke, im Alten Testament ist es vor allem die Weisheitsliteratur, die sich mit solchen Themen beschäftigt. Zum Beispiel sprechen die Sprüche sehr oft darüber. Dabei geht es nicht einfach um die Frage, ob man lügen soll oder nicht, sondern um Situationen, in denen man mehrere Möglichkeiten hat – auch im Hinblick auf die Schrift.
Die Weisheitsliteratur ist gerade dazu da, ein Gespür für solche schwierigen Entscheidungssituationen zu entwickeln. Hier spricht der Weise, also jemand mit Lebenserfahrung, der schon erlebt hat, wie Gott geführt hat. Dadurch erhält er ein Fingerspitzengefühl und weiß, welcher Weg jetzt der richtige sein könnte.
Im Alten Testament gibt es eine ganze Literaturgattung, die sich mit dieser Thematik beschäftigt. Es ist sinnvoll, diese Texte zu lesen, um geübter zu werden im Umgang mit Alltagsentscheidungen, bei denen man sich für oder gegen etwas entscheiden muss.
Vielleicht machen wir es mal konkret an einer Alltagsentscheidung: Was würdest du tun, wenn dir deine Wohnung gekündigt wird und du keine Wohnung in der Nähe findest, aber an einem anderen Ort? Dort könntest du natürlich eine Wohnung bekommen, müsstest dann aber die Gemeinde wechseln, weil die jetzige Gemeinde zu weit entfernt wäre. Wie würdest du in so einer Situation vorgehen? Welche Entscheidung würdest du treffen?
Ich versuche es mal und freue mich ein bisschen, jetzt den Weg zu erläutern. Ich glaube, ich würde zuerst beten. Das ist immer gut, ja. Nicht nur gut, sondern es wird auch von mir gefordert. Jakobus 1 fordert dazu auf, um Weisheit zu beten, und Kolosser 1 bittet darum, den Willen Gottes zu erkennen.
Dann würde ich Gott bitten, mich zu führen – und am besten eindeutig zu führen. Ganz demütig gesagt: Das klingt vielleicht ein bisschen zu forsch. Ich würde nicht sagen: „Gott, mach das bitte!“, sondern ich würde mich sehr freuen, wenn die Führung klar wäre.
Die gleiche Frage gilt übrigens auch für dich als Missionar: Du möchtest in ein bestimmtes Land gehen, aber das Land ist geschlossen. Was machst du? Wartest du? Gehst du in ein anderes Land? Wirkst du unter den Leuten in deinem Heimatland? Oder wenn du ein Jobangebot hast, aber dafür weit weg von der Familie ziehen musst – das sind alles Fragen auf dieser Ebene. Da kann man nicht einfach biblisch mit Ja oder Nein antworten.
Vielleicht kannst du das anwenden, was wir eben schon besprochen haben, zum Beispiel diese grundsätzliche Hingabe. Im Alten Testament gibt es jemanden, der auch eine Wohnung suchte: Lot. Ihm wurde gesagt, er solle entscheiden, wo er in Zukunft wohnen oder arbeiten will. Er wählte dann die Gegend um Sodom.
Warum? Und das fand ich so erschütternd – wir machen mal eine Folge über Lot, die ist schon in Vorbereitung. In 1. Mose 13 steht, dass er die Ebene betrachtete und sie erschien ihm wie der Garten des Herrn und das Land Ägypten.
Da habe ich gedacht: Das ist ja schlimm. Er wollte beides – den Garten des Herrn, also das Geistliche, den Weg Gottes, aber auch das Land Ägypten. Beides zusammen geht nicht.
Diese Grundhaltung, die Lot hatte, führte dazu, dass er nach Sodom ging. Die Gegend war wirtschaftlich sehr erfolgreich, aber die Leute waren böse – das wusste er schon. Trotzdem wurde er immer näher hingezogen, am Ende sogar in die Stadt hinein. Er hat sich bewusst dafür entschieden.
Für mich wäre die Frage: Will ich mit Gott leben? So dass ich diese grundsätzlichen Fragen, die ich am Anfang hatte, auch auf mich beziehe: Warum will ich an diesen anderen Ort? Nur weil ich nichts finde? Will ich wegen Geld dorthin? Oder aus anderen Gründen?
Ich würde um Führung beten und aktiv sein. Natürlich würde ich versuchen, meine Optionen zu erweitern. Als Betriebswirt sage ich: Es gibt immer viele Möglichkeiten.
Dann ist die Frage: Bindet mich etwas an diesen Ort? Wenn ich von Gott eine Berufung habe, die sich schon oft bestätigt hat – zum Beispiel, dass ich in diesem Ort eine Gemeinde gründen soll – dann würde ich das Angebot aus einem anderen Ort, wo ich wegziehen müsste, definitiv nicht annehmen.
Dann würde ich sagen: Gott wird hier wahrscheinlich noch etwas tun. Er prüft mich. Viele Menschen, auch Unternehmer, haben ihre Täler durchlebt. Wer nicht durchgehalten hat, hat aufgegeben. Es gibt niemanden, der nur einen schönen Weg hatte.
Wenn Gott mich an dieser Stelle berufen hat, wird er mir auch eine Wohnung hier schenken. Dann warte ich vielleicht ein oder zwei Jahre, miete mich irgendwo ein – keine Ahnung, was ich machen würde. Aber ich würde nicht sofort das erste Angebot annehmen, wenn ich mir nicht sicher wäre.
Ich habe schon erlebt, dass Menschen eine Berufung hatten, dann aber kurzfristig etwas nicht aufging und sie davon abgekommen sind. Ich denke, das war falsch. Natürlich kann Gott uns auch auf falschen Wegen wieder zurückführen, das zeigt die Bibel oft.
Paulus zum Beispiel hatte eine offene Tür in Troas (Apostelgeschichte 16). Er wartete dort auf Titus, nutzte die Gelegenheit aber nicht sofort. Offene Türen müssen also nichts bedeuten.
Nur weil mir eine Wohnung an einem anderen Ort angeboten wird, muss ich sie nicht annehmen. Ich würde Hingabe zeigen, beten, möglichst vielen Leuten davon erzählen und dann schauen, was mich hier bindet.
Vielleicht auch meine Persönlichkeit: Wenn ich zum Beispiel Probleme mit Geld habe, würde ich vielleicht nicht nach Frankfurt ins Bankenviertel ziehen. Oder wenn ich mit anderen Problemen kämpfe, würde ich bestimmte Gegenden meiden, weil sie für mich eine große Versuchung darstellen.
Das würde ich auch bedenken.
Natürlich bleiben viele Fragen offen, ich weiß das. Ich wäre dankbar, wenn es so wäre wie bei Joseph, der nach Ägypten zog. Er wurde zwar verschleppt und war im Gefängnis, aber er hatte eine klare Führung: Ein Pharao, der ihm wohlgesonnen war, holte seine ganze Familie nach. Das war eine Wunderentscheidung. Gott lenkte durch die Umstände eindeutig.
So eine klare Führung würde ich erbitten, dass es vielleicht so deutlich wird.
Manchmal muss man auch ganz normal die Fakten abwägen. Paulus hatte auch eine solche Entscheidung, als er nach Korinth kam (Apostelgeschichte 18). Er entschied sich, bei Aquila und Priska zu wohnen, weil sie Zeltmacher wie er waren und er in Korinth arbeiten wollte. Es war eine gute Gelegenheit, die er ergriff.
Solche normalen Überlegungen sind nicht ungeistlich. Wie Gott konkret führt, zeigt sich dann. Wahrscheinlich ist es immer individuell.
Ich würde nicht bei der ersten Gelegenheit sofort zuschlagen, wenn ich mir nicht sicher bin, dass es Gottes Führung ist.
Ich weiß, es sind noch einige Fälle offen geblieben. Die Antwort ist nicht hundertprozentig. Kann es das bei solchen Fragen überhaupt geben? Ich weiß es nicht.
Manchmal kann es auch sein, dass Gott mich gerade durchschüttelt, weil ich so erdverbunden oder ortsgebunden bin. Er könnte mir sagen: „Du hast hier so lange Gemeinde aufgebaut, jetzt möchte ich dich woanders haben.“ Das müsste man dann prüfen.
Dann gelten wieder andere Kriterien: Ich würde auch andere Geschwister fragen, ob eine Gemeinde selbständig sein kann an diesem Ort und ob ich hier wirklich gehen kann.
Ich denke, bei mir ist es noch nicht so weit. Aber vielleicht sagt Gott doch: „Es ist so weit, geh mal in diese Richtung.“
Andere zu fragen, habe ich jetzt nicht erwähnt, aber das ist bestimmt auch eine gute Sache.
Die Gefahr ist natürlich, dass, wenn du zu lange überlegst und immer auf Gottes Führung wartest, die Wohnung dann weg ist – gerade heute.
Da muss man dann genau überlegen, wie man es macht.
Ja, gut, Jörg, das ist schon sehr wichtig, das noch einmal so zusammenzufassen. Gibt es zum Abschluss dieses Podcasts noch etwas, das dir besonders wichtig ist? Etwas, woran du denkst, wenn es darum geht, Gottes Willen im eigenen Leben zu erkennen und zu tun?
Man könnte natürlich vieles sagen, denn das ist ja nur ein Teilbereich. Ich hatte vorhin die Weisheitsliteratur erwähnt. Dort gibt es in Sprüche 20,18 einen Vers, der lautet: „Pläne kommen durch Beratung zustande, und mit weiser Überlegung führe Krieg.“ Das ist auch eine Möglichkeit, an solche Entscheidungen heranzugehen: sich beraten zu lassen und weise zu überlegen.
Es muss nicht immer übernatürlich oder ein klarer Pfeil sein, der in eine Richtung weist. Nach Sprüche 20,18 kann man auch einfach überlegen und sich beraten lassen. Das ist nicht ungeistlich. Interessanterweise hat Jesus diesen Vers meiner Überzeugung nach in Lukas 14 aufgegriffen. Dort geht es um die Nachfolge: „Nehmt euer Kreuz auf euch und folgt mir nach! Wer nicht sein Kreuz trägt und mir nachkommt, der kann nicht mein Jünger sein.“
Dann folgt ein Beispiel, das auf Sprüche 20,18 basiert: „Denn wer von euch, der einen Turm bauen will, setzt sich nicht zuvor hin und berechnet die Kosten, ob er die Mittel hat zur vollständigen Ausführung? Damit er nicht, wenn er den Grund gelegt hat und es nicht vollenden kann, alle, die es sehen, über ihn spotten und sagen: ‚Dieser Mensch fing an zu bauen und konnte es nicht vollenden.‘“
Oder ein zweites Beispiel: „Welcher König, der ausziehen will, um mit einem anderen König Krieg zu führen, setzt sich nicht zuvor hin und berät, ob er imstande ist, mit Zehntausenden dem entgegenzutreten, der mit Zwanzigtausend gegen ihn anrückt? Wenn nicht, so sendet er, solange jener noch fern ist, eine Gesandtschaft und bietet Friedensbedingungen an.“
Dann sagt Jesus: „So kann auch keiner von euch mein Jünger sein, der nicht allem entsagt, was er hat.“ Er fordert also dazu auf, sich zu überlegen, was es kostet, gläubig zu werden. Die beiden Beispiele, die er nennt, sind Pläne und Beratung – Baupläne für einen Turm und die Kriegführung eines Königs.
Jesus sagt: Setz dich hin und berechne die Kosten. Denk nach, setz dich hin, mach eine Liste mit Pro und Kontra, denn wenn du baust, musst du wissen, ob du die Miete bezahlen kannst. Hier geht es darum, wirklich die Kosten zu überschlagen.
Zum Beispiel: Muss ich zum Arbeitsplatz pendeln? Was kostet das? Das ist ein Aspekt davon. Jesus ermutigt hier sogar Christen, auf ganz weltliche Weise eine Pro- und Kontra-Liste zu machen und die Kosten abzuschätzen. Er sagt: Setz dich hin, denk nach.
Beim König im zweiten Beispiel kommt noch ein weiterer Punkt hinzu: Er berät sich auch mit anderen, ob er imstande ist, gegen den Feind zu kämpfen. Kann ich mit 10.000 gegen 20.000 gewinnen? Die Antwort hängt von verschiedenen Faktoren ab: Gelände, Ausrüstung, Ausbildung der Truppen.
Das sind alles Überlegungen, die ich schon mehrfach angestellt habe – auch beim Wohnen. Jesus ermutigt uns, unseren Verstand einzusetzen. Es muss nicht immer nur übernatürlich sein.
Ein weiterer wichtiger Aspekt ist der Zeitaspekt: Wenn der König merkt, dass er nicht gewinnen kann, soll er, solange der Feind noch fern ist, eine Gesandtschaft senden und um Friedensbedingungen bitten. Nicht erst, wenn der Feind da ist und der Kampf unvermeidlich scheint.
Das heißt, auch bei beruflichen oder anderen Entscheidungen sollte man das echte Zeitfenster beachten. Meine Kunden geben oft Deadlines vor, die zu früh sind. Wenn ich ein, zwei Wochen mehr Zeit hätte, wäre alles kein Problem. Aber wenn der Druck zu hoch ist, entsteht Stress.
Genauso schaut der König, wie viel Zeit er hat, und sendet gegebenenfalls eine Friedensdelegation. So lotet er seine Möglichkeiten aus. Das ist eine ganz normale Vorgehensweise, die jeder Kaufmann oder Kriegsherr anwenden würde. Und Jesus empfiehlt das sogar für den Glauben.
Das ist eine Möglichkeit unter vielen, die aus der Weisheitsliteratur stammen. Führung Gottes, wie wir sie besprochen haben, bedeutet zum einen, dass Gott mir Dinge ins Herz legt und mir durch sein Wort und andere Christen zeigt, was sein Weg ist.
Zum anderen darf ich meinen Verstand gebrauchen. Christen sollen ihren Verstand nicht abgeben, sondern ihn einsetzen. Sie können Pro- und Kontra-Listen machen, um zu sehen, ob etwas Gottes Führung sein könnte. Dann gehen sie im Glauben darauf zu.
Ich glaube, eine Restunsicherheit wird bei den meisten Entscheidungen immer bleiben. Man kann hin und her überlegen, aber irgendwann muss man sich auch bewegen. Wenn ich genau wüsste, was richtig ist, wäre ich Gott.
So bin ich Mensch, abhängig von Gott und bleibe in dieser Abhängigkeit und Unsicherheit. Das gehört zum Leben dazu, dass man nicht immer genau weiß, wie es ausgeht.
Wichtig ist, bei allem Gott treu zu bleiben und zu wissen, dass sein Wille gut, wohlgefällig und vollkommen ist. Er will, dass wir seinen Willen ausführen, und er wird Wege eröffnen. Darauf vertraue ich und gebe mich in seine Hand, auch wenn Situationen schwierig sind und der Endtermin naht.
Ich weiß nicht, ob du das auch so erlebt hast, aber ich habe es oft erlebt: Im letzten Moment klärt sich die Sache. Das ist dann sehr spannend – im wahrsten Sinne des Wortes. Ich habe Vertrauen zu Gott gelernt, weil ich gemerkt habe, dass er mich nicht fallen lässt.
Letztendlich ist er der gute Hirte, der mich führt. Ich kann mich auf ihn verlassen.
Das war es schon wieder vom Podcast der evangelischen Freikirche Evangelium für alle in Stuttgart. Wir wünschen euch Gottes Weisheit bei euren Entscheidungen.
Wenn ihr Fragen habt, über die wir sprechen sollen, oder Anmerkungen zum Podcast, schreibt uns unter podcast@efa-stuttgart.de.
Wir wünschen euch Gottes Segen und seine Führung bei euren Entscheidungen.