Umgang mit dem Zuhörerkreis und der Realität der Welt
Das, was du sagst, ist ganz wichtig. Wir müssen überlegen, mit wem wir reden, denn viele verstehen uns sowieso nicht.
Ich spreche jetzt eigentlich zu – ich setze voraus, dass ich hier zu Leuten rede, die wiedergeboren sind und den Herrn lieben. Menschen, die das Problem erkennen, denn die Welt sieht das Problem überhaupt nicht.
Ich würde nicht sagen, dass das Internet böse ist. Vielmehr ist das Internet ein Mittel, das zur Unabhängigkeit geschaffen wurde. Und genau diese Unabhängigkeit ist das Problem: Wir machen uns alle voneinander unabhängig, was sich sozial negativ auswirkt.
Abgesehen davon hat natürlich der Feind das Internet als Werkzeug benutzt. Aber grundsätzlich hast du vollkommen Recht: Wir müssen darauf achten, wie wir mit Menschen draußen reden.
Herausforderungen im geistlichen Leben und der Zugang zum Wort Gottes
Auf alle Fälle müssen wir als Christen zugeben, dass wir oft nicht mehr diesen intensiven Zugang zum Wort Gottes haben, wie es bei unseren Vorvätern der Fall war. Diese konnten ganze Bibelteile auswendig und waren sehr bewandert in der Schrift.
Aber es gibt Ausnahmen, Rosmarie, es gibt Ausnahmen. Ich habe mit Jugendlichen gesprochen, die natürlich Kinder gläubiger Eltern sind. Diese Eltern haben ihre Kinder in gewissem Maße vom Internet geschützt. Dennoch sind die Jugendlichen ja weiterhin in der Welt und besuchen eine normale, weltliche Schule.
Ich habe mit einem jungen Burschen gesprochen, er ist etwa 15, bald 16 Jahre alt. Ich war erstaunt, wie er denkt. Er lebt mit dem Internet, besitzt einen eigenen Computer und eine E-Mail-Adresse. Ich habe ihm E-Mails geschrieben und so weiter. Doch er nutzt das Internet sehr, sehr wenig. Das hat mich ermutigt.
Wir haben über Gedichte gesprochen. Dann hat er mir ein Gedicht aufgesagt, das ich einmal in „Unterwegs“ notiert hatte. Es war ungefähr dreißig Zeilen lang. Als ich das gelesen habe, dachte ich mir: Das muss ich auswendig lernen. Wo findet man heute noch einen Jugendlichen, der ein Gedicht liest und es für so wertvoll hält, dass er es auswendig lernen möchte?
Er ist 15 Jahre alt und lebt in dieser Welt. Ich denke, wir können unsere Kinder so erziehen, dass sie den Herrn lieben, das Wort Gottes lieben und das Denken schätzen. Gleichzeitig sollten sie lernen, verantwortungsvoll mit dem Internet umzugehen und es nicht übermäßig zu nutzen.
Das ist ein Kampf, das ist mir völlig klar. Aber ich glaube nicht, dass wir daraus einen riesigen Generationskonflikt machen müssen. Dieser Konflikt wird oft nur heraufbeschworen. Wenn wir unseren Kindern die Gefahren zeigen und sie den Herrn lieb gewonnen haben, dann werden sie so denken wie wir. Dann werden sie uns das auch zugeben.
Ich will jetzt nicht von rebellischen Kindern sprechen, die ausbrechen – das gibt es natürlich immer wieder. Aber diese Kinder werden mit der Zeit vernünftiger und kommen dann wieder zurück.
Ja, wir haben ein Dilemma, das ist mir klar. Unsere Kinder nutzen das Internet mehr. Aber wenn wir sie unterweisen, glaube ich, dass wir schon einiges bewirken können. Oder bin ich da illusorisch?
Erziehung zu Liebe zum Herrn und verantwortungsvollem Umgang mit dem Internet
Ich denke, dass wir unsere Kinder so erziehen können, dass sie den Herrn lieben, das Wort Gottes schätzen und auch das Denken lieben. Gleichzeitig sollten sie lernen, verantwortungsvoll mit dem Internet umzugehen und es nicht übermäßig zu nutzen.
Das ist ein Kampf, das ist mir völlig klar. Dennoch glaube ich nicht, dass wir daraus einen großen Generationskonflikt machen müssen. Dieser Konflikt wird oft erst heraufbeschworen.
Wenn wir unseren Kindern die Gefahren aufzeigen und sie den Herrn lieb gewonnen haben, dann werden sie ähnlich denken wie wir. Dann werden sie uns auch zustimmen.
Umgang mit Herausforderungen und Hoffnung für die Zukunft
Ich werde jetzt nicht von irgendwelchen rebellischen Kindern sprechen, die ausbrechen. Das gibt es natürlich immer wieder. Die Kinder werden aber mit der Zeit wieder vernünftiger und kommen zurück.
Ja, wir haben ein Dilemma, das ist mir klar. Sie nutzen das Internet mehr, aber wenn wir sie unterweisen, glaube ich, dass wir schon einiges bewirken können. Oder bin ich da illusorisch?