Dank und Bitte um Gottes Gegenwart
Ich bete noch zusammen:
Lieber Vater, ich danke dir jetzt für diesen Abend. Danke füreinander, Vater, dass wir als Familie in dir geborgen sein dürfen. Danke, dass wir wissen, wer unser Vater ist – für jetzt und für ewig.
Wir danken dir, Vater, für all die Freuden, die wir auch in diesem Leben erfahren dürfen. Wir danken dir aber auch für all die schweren Zeiten, durch die du uns hindurchgehen lässt. Danke, dass wir darin nie alleine sind, sondern dass du bei uns bist.
So, Herr, wir legen dir diese kommenden Tage hin und beten einfach um ein gutes Miteinander. Wir bitten, dass wir offen sind, auf dich zu hören und von dir zu empfangen. Rede du durch deinen Heiligen Geist, auch heute Abend, Herr.
Danke jetzt für die Eröffnung. Wir legen dir auch dieses Event, diese Weltmeisterschaft, hin und beten einfach um viele gute Gelegenheiten und offene Herzen, damit du zu uns reden kannst, Herr.
In Jesu Namen, Amen.
Einführung in den Psalm 121
Möchte irgendjemand die Bibel haben? Nicht, dass ich es nur sage und dann, wenn ja, kannst du die Hand heben, sondern warte, Simon bringt euch eine. Simon, gell? Herr Präsident!
Gestern Abend, als wir beim Sportlergottesdienst waren, hat einer der Bischöfe Psalm 121 gelesen. Da habe ich mir gedacht, das ist ein guter Psalm, mit dem möchte ich heute Abend beginnen – für uns jetzt, unter uns. Ich lese ein paar Verse aus Psalm 121 vor, die ersten Verse:
„Ich hebe meine Augen auf zu den Bergen: Woher kommt meine Hilfe? Meine Hilfe kommt vom Herrn, der Himmel und Erde gemacht hat. Er wird nicht zulassen, dass dein Fuß wankt; dein Hüter schlummert nicht. Siehe, der Hüter Israels schläft noch schlummert nicht. Der Herr ist dein Hüter, der Herr ist dein Schatten über deiner rechten Hand. Am Tag wird dich die Sonne nicht stechen, noch der Mond bei Nacht. Der Herr wird dich behüten vor allem Unheil, er wird dein Leben behüten. Der Herr wird deinen Ausgang und deinen Eingang behüten, von nun an bis in Ewigkeit.“
Ich weiß nicht, wie gut ihr die Bibel kennt, aber die Psalmen 121 bis 134 beginnen alle mit dem Vorwort „Ein Wallfahrtslied“. Das liest du in deiner Bibel, weil diese 15 Psalmen 15 Lieder sind. Diese 15 Lieder wurden immer von den gläubigen Juden gesungen, wenn sie in Richtung Jerusalem gingen, um ein Fest zu feiern.
Es gab für jeden gläubigen Juden drei Pflichtfeste, zu denen er gehen musste: das Passahfest, Pfingsten und das Laubhüttenfest. Auf dem Weg nach Jerusalem haben sie gesungen: „Ich hebe meine Augen auf zu den Bergen.“ Übrigens, wer von euch war schon mal in Israel? Kann ich mal sehen? Einige von euch.
Ich habe mir gedacht: Ich hebe meine Augen auf zu den Bergen – das sind höchstens Hügel, wenn es gut geht, aber so übertrieben ist das gar nicht. Wenn du nämlich von Jericho – und Jericho ist ja die tiefstgelegene Stadt der Welt, 259 Meter unter dem Meeresspiegel – nach Jerusalem hinaufgehst, und Jerusalem liegt auf etwa 800 Metern, etwas höher als Schladming, das sind über tausend Höhenmeter. Das ist ungefähr wie von hier auf den Planai-Gipfel. So weit gehst du von Jericho hinauf nach Jerusalem.
Darum war es nicht übertrieben zu sagen: Ich hebe meine Augen auf zu den Bergen, nach Jerusalem, wohin sie gingen. Während dieser Wanderung Richtung Jerusalem haben diese Pilger diese fünfzehn Lieder immer wieder gesungen. Man spürt in diesen Liedern eine Vorfreude auf die Woche Gottesdienst, auf die Gemeinschaft, auf das Feiern.
Im Psalm 122, Vers 1, beginnt es dann: „Ich freue mich, als sie zu mir sagten: Wir gehen zum Haus des Herrn.“ Da war große Freude, als sie nach Jerusalem gingen, zum Tempel, um dort Gottesdienst zu feiern.
Übrigens interessant: Sich freuen auf den Gottesdienst. Der Gedanke ist für einige von uns total fremd, denn für manche ist Gottesdienst eine notwendige Pflichtveranstaltung, aber viel Freude ist nicht dabei. Ich glaube, ich kenne die meisten Entschuldigungen, die Christen haben, warum sie nicht in den Gottesdienst gehen. Ich nenne euch ein paar.
Einige sagen: Die Kirche ist voller Scheinheiliger und Heuchler. Hat mal jemand zum Pfarrer gesagt: „Ich komme nicht mehr in die Kirche, bei dir sitzen nur Heuchler.“ Hat der Pfarrer gesagt: „Kein Problem, einen Platz haben wir noch, denn du bist auch einer.“ Aber das ist eine Entschuldigung.
Oder wir sagen: Sonntag ist der einzige Tag, an dem ich ausschlafen kann. Das sagen auch viele, das sage ich manchmal selber. Oder wir sagen: Ich gehe lieber alleine auf den Berg, da fühle ich mich viel näher bei Gott. Ich habe Bergführerkollegen, die das sagen.
Andere sagen: Als Kind wurde ich dazu gezwungen, und seitdem habe ich eine Abneigung. Das sagen einige, darum gehen sie nicht in den Gottesdienst. Andere sagen: Die Orgelmusik ist furchtbar, das ist ja für Leute von gestern. Andere sagen: Der Pfarrer hat mich mal beleidigt, darum gehe ich nicht mehr hin. Die Predigt ist nicht immer biblisch, und darum gehe ich nicht mehr in die Kirche.
Ich habe aufgehört, mit diesen Leuten zu argumentieren. Ich habe mich entschlossen, für sie zu beten, nämlich zu beten, dass sie den einzigen wahren Grund kennenlernen, warum man in den Gottesdienst geht – nämlich wegen Gott. Denn wenn man das lernt, bekommt man nur Freude.
Der Grund, warum wir in den Gottesdienst gehen, ist, weil wir Gott ehren wollen. Wenn ein Mensch das einmal erkennt und verinnerlicht, dann verblassen alle anderen Gründe, warum man nicht in den Gottesdienst gehen soll. Dann hat man Grund, sich darauf zu freuen, auch wenn die Gemeinde nicht genau das ist, was man sich erwartet hat. Es sind Gottesdienste des Herrn.
Darum nennt die Bibel die sieben Feste Israels nicht die sieben Feste Israels, sondern die sieben Feste des Herrn. Es sind die Feste des Herrn, er ist der Gastgeber. Ich vergleiche manchmal Dauernhof oder Skifreizeiten mit den Festen des Herrn. Für manche von euch, die schon lange kommen, ist der Dauernhof eine Art, eine Woche zusammen zu feiern, auf Gottes Wort zu hören, das zu tun, was man gerne tut, und sich gegenseitig zu ermutigen. Das ist ein Fest Israels, und solche Feste brauchen wir heute auch als Christen.
Neben der Vorfreude, die man aus diesen Wallfahrtsliedern heraushört, hört man aber noch etwas anderes heraus – nämlich eine Sorge. Die Pilgerreise, wenn du vom Norden Israels kamst, war damals nicht ganz ungefährlich. Es gab Diebe am Weg, es gab keine Krankenhäuser, wenn etwas passierte. Darum beteten sie um Schutz und Bewahrung – so wie bei der Autofahrt von Hamburg, die auch nicht ganz ungefährlich ist. Vielleicht hast du auch gebetet: „Herr, bewahre mich auf der Autobahn.“ Das kann gut sein.
Hier möchte ich auf ein Missverständnis hinweisen, das bei diesem Psalm, der unter Christen sehr verbreitet ist, oft entsteht. Wenn man diesen Psalm schnell durchliest, wird dieses Missverständnis noch gefestigt. Ich möchte euch zeigen, was ich meine.
Im Vers 3 lesen wir: „Er wird nicht zulassen, dass dein Fuß wankt.“ Im Vers 6: „Die Sonne wird dich nicht stechen, du bekommst keinen Sonnenbrand. Er wird nicht zulassen, dass du fällst, du wirst kein Bein brechen.“ Im Vers 6 steht auch: „Der Mond des Nachts wird dich auch nicht stechen.“ Übrigens, der Mond des Nachts – wie kann dich der stechen? Das ist eine Beschreibung für ein schweres Gemüt. Wenn der Mond dich sticht, bedeutet das, du bist depressiv oder schwermütig. Das ist gemeint mit „Mond stechen“. Das heißt, wenn du Gott glaubst, wirst du nicht schwermütig sein.
Und im Vers 7 lesen wir noch: „Der Herr wird dich behüten vor allem Unheil, du hast keinen Unfall.“ Das glauben manche Christen: Wenn ich Gott vertraue, dann wird mir nichts Schlimmes passieren – kein gebrochenes Bein beim Skifahren, kein Autounfall, kein Ehestreit, man wird sich immer gut verstehen, keine ungehorsamen Kinder, die werden auch hinhauen, und meine Gottesbeziehung wird auch immer gut sein.
Und wenn es dann nicht so ist – und bei uns allen ist es nicht so, die Älteren wissen das genau – dann hat das immer Gründe. Wenn du einen Autounfall hast, sagen manche: „Ja, war halt vielleicht Ungehorsam.“ Die gibt es, die das sagen. Oder: „Ich habe einen Ehekrach, weil meine Beziehung zu Gott nicht gut ist, darum habe ich einen Ehekrach.“ Ja, meine Gottesbeziehung ist auch nicht tief, weil ich einfach ein Zweifler bin.
Man sucht dann immer Gründe, warum es nicht so läuft, wie wir glauben, dass es laufen soll. Wenn du das glaubst, habe ich eine gute Botschaft für dich: Du liegst falsch.
Wisst ihr, es ist so: Wenn ich erkenne, dass ich falsch liege, dass ich etwas Falsches geglaubt habe, sogar über Jahre oder Jahrzehnte, dann kann das einerseits sehr demütigend und peinlich sein. Aber zu erkennen, dass ich falsch lag, kann auch ein wahres Glücksgefühl geben. Und ich hoffe, wenn du falsch liegst, hast du auch ein Glücksgefühl.
Ein Beispiel: Ich gehe nach Hause zu meiner Frau und sage: „Hannelore, gehst du mal wieder abends aus auf ein Trinken? Ich möchte gerne mit dir alleine wohin gehen.“ Und dann sagt sie: „Nein, das passt mir nicht gut.“ Ich denke mir: Was ist los? Sie freut sich ja normalerweise immer, und jetzt lade ich sie ein, jetzt habe ich so wenig Zeit, jetzt will sie auch nicht – warum nicht? Sie sagt: „Nein, ich habe heute schon eine Verabredung.“ Und dann geht sie. Ich denke mir: „Uh, was ist etwa los?“ Und ein paar Wochen später komme ich darauf, dass sie meinen Geburtstag vorbereitet hat.
Das heißt, ich habe geglaubt, es ist etwas in der Beziehung, und dann habe ich festgestellt, das war ein Irrtum. Das ist wahnsinnig befreiend. Oder ein bisschen einfacher: Ich habe mal bei einer Grillparty versucht, die Gasflasche zu öffnen. Der blöde Verschluss ging nicht auf, nicht mal mit der Zange, bis mir der Nachbar gesagt hat, dass es ein Linksgewinde ist. Dann ging es eigentlich ganz okay.
Weißt du, festzustellen, dass man falsch liegt, kann dir ein Glücksgefühl geben. Es muss nicht immer ungut sein.
Nicht wenige Menschen, die ihr Leben Jesus anvertraut haben, gehen mit falschen Vorstellungen in dieses Leben mit Jesus und erleben dann große Enttäuschungen. Die alten Probleme sind nicht weg, sie sind immer noch da. Psalm 121 sagt uns, wo wir falsch liegen.
Darum liebe ich diesen Psalm so. Diese Pilger – ich komme jetzt zurück auf den Psalm – die vor mehr als zweitausend Jahren tagelange Fußmärsche auf sich nahmen und nach Jerusalem gingen, hatten mancherlei Gefahren zu befürchten.
Welche Gefahren gab es da im Vers 3? „Er wird nicht zulassen, dass dein Fuß wankt“ oder dass du stolperst. Da gab es natürlich Steine, über die man stolpern konnte, dass man sich ein Band reißt oder ähnliches. Da gab es keine Spiele. Das war ein Problem, wie ein Totalunfall mit dem Auto auf der Autobahn, das ist auch ein Problem.
Im Vers 6 steht: „Am Tag wird die Sonne dich nicht stechen.“ Denn im Sommer in Israel kann es so heiß sein, wenn du da einen Tag unterwegs bist in der Sonne, da kannst du ein Problem haben. Darum beteten sie.
Und da steht noch, dass der Mond dich nicht stechen wird. Bei tagelangen Fußmärschen in der Sonne kann es schon vorkommen, dass man emotional niedergeschlagen wird. Mondsüchtig nennt man das auch, oder lunatisch ist der Ausdruck für diese emotionale Niedergeschlagenheit.
Der Reisende suchte Schutz und Hilfe gegen diese Gefahren, und da betet er: „Ich hebe meine Augen auf zu den Bergen, woher kommt meine Hilfe?“
Jetzt ist es wichtig, etwas zu verstehen, wenn du den Psalm verstehen willst. Du musst dir dies merken: Zu der Zeit gab es in Israel nicht nur den Gott Israels, Jahwe oder Jehova, sondern es gab in Israel auch Götzendienst. In ganz Kanaan war der verbreitet.
Im Alten Testament kannst du nachlesen, dass es den Fruchtbarkeitsgott Baal gab, die Vegetationsgöttin Aschera, die Ischtar, den Moloch, den Kemosch – das waren alles Götter oder Götzen, die auf den Anhöhen in Israel von den Israeliten angebetet wurden. Die Propheten haben oft sehr hart gegen diese Praxis gesprochen.
Man baute diesen Götzentempel, pflanzte Bäume um den Tempel, es gab religiöse Prostitution, religiöse Praktiken wurden gemacht, um das Land fruchtbar zu machen. Diese Götzen versprachen Glück und Bewahrung.
Das muss man verstehen, wenn man den Psalm verstehen will.
Damals, fürchtest du die Hitze der Sonne? Kein Problem. Dann geh zum Sonnenpriester, bezahle ihm etwas, und er wird dir Schutz geben. Fürchtest du den Schrecken der Nacht? Kein Problem, dann geh zur Mondpriesterin und bezahle für Schutz vor Leid. Fürchtest du dämonische Mächte, dass dein Fuß gleitet und du umfällst, dir weh tust oder gar stirbst? Dann geh zu diesen Anbetungsstätten und lass dir einen Schutzbrief geben gegen dämonische Attacken, natürlich gegen Bezahlung.
Das war damals Praxis in Israel.
Darum betet der Psalmist hier: „Ich hebe meine Augen auf zu den Bergen. Woher kommt meine Hilfe? Von Baal oder Aschera, vom Sonnenpriester oder von der Mondpriesterin?“ Und er sagt: „Nein, meine Hilfe kommt vom Herrn, der Himmel und Erde gemacht hat.“ Wir erwarten unsere Hilfe nicht von Götzen, von materiellen Dingen, von der Schöpfung, von Bäumen oder was immer – wir erwarten unsere Hilfe vom Herrn, der Himmel und Erde gemacht hat.
Und da lesen wir über ihn im Vers 7 und 8: „Der Herr wird dich behüten vor allem Unheil, er wird dein Leben bewahren. Der Herr wird deinen Ausgang und deinen Eingang behüten.“ Das heißt, Gott kennt deinen Anfang, deinen Eingang, und er kennt deinen Ausgang, dein Ende.
Darum sagt der Beter: „Ich erwarte meine Hilfe vom Herrn, der Himmel und Erde gemacht hat.“
Im Neuen Testament ist es wunderschön geschrieben. Wenn ihr eine Bibel habt, schlagt Römer 8,31 auf. Römer 8,31 ist fantastisch, wo Paulus über die Treue Gottes schreibt:
„Was sollen wir nun hierzu sagen? Wenn Gott für uns ist, wer kann dann gegen uns sein? Er, der doch seinen eigenen Sohn nicht verschont hat, sondern ihn für uns alle hingegeben hat – wie wird er uns mit ihm nicht alles schenken? Wer wird gegen Gottes Auserwählte Anklage erheben? Gott ist es, der rechtfertigt. Wer verdammt? Christus Jesus ist es, der gestorben ist, ja noch mehr, der auferweckt ist, der auch zu Rechten Gottes sitzt und sich für uns verwendet.“
Übrigens etwas Wunderschönes: Wer verwendet sich für uns? Jesus Christus.
Was liest du im Vers 31? „Gott ist für uns.“ Weißt du, dass Gott der Vater für dich ist und auch der Sohn? Beide sind für dich. Beim Gerichtstag ist es nicht so, dass der Vater gegen dich ist und der Sohn für dich. Beide sind für dich. Gott sagt: „Der Vater, ich bin für dich“ und der Sohn sagt: „Ja, ich auch, rein mit dir.“ Das ist unser Gott.
Paulus ist so überwältigt, er überschlägt sich hier mit Worten über diese Wahrheit.
Vers 35: „Wer wird uns scheiden von der Liebe Christi? Bedrängnis oder Angst oder Verfolgung oder Hunger oder Blöße oder Gefahr oder Schwert, wie geschrieben steht: Um deinetwillen werden wir den ganzen Tag getötet, wie Schlachtschafe sind wir gerechnet worden.“
Vers 37: „Aber in diesem allen sind wir mehr als Überwinder durch den, der uns geliebt hat.“
Denn ich bin überzeugt, Vers 38: „Dass weder Tod noch Leben, weder Engel noch Gewalten, weder Gegenwärtiges noch Zukunftiges, noch Mächte, weder Höhe noch Tiefe, noch irgendein anderes Geschöpf uns wird scheiden können von der Liebe Gottes, die in Christus Jesus ist, unserem Herrn.“
Es ist gewaltig. Das ist der Gott, an den wir glauben, und das ist der Gott, den die Leute in Richtung Jerusalem angebetet haben: „Ich hebe meine Augen auf zu den Bergen, woher kommt meine Hilfe? Meine Hilfe kommt vom Herrn, der Himmel und Erde gemacht hat.“
Was Psalm 121 nicht bedeutet, ist, dass wenn du Christ bist, du nie stolperst, nie schwermütig sein wirst oder nie Probleme hast. Das sagt Psalm 121 nicht. Es könnte so missverstanden werden, wenn man ihn schnell liest.
Auf der Pilgerreise wandern wir dieselben Straßen wie jeder Ungläubige. Wir atmen dieselbe Luft wie ein Atheist, wir trinken dasselbe Wasser. Wir fahren dieselben Autos und kaufen in denselben Kaufhäusern ein. Wir lesen dieselbe Zeitung und bezahlen dasselbe Geld für dieselben Waren. Du musst Eintritt bezahlen, der Hindu auch. Da ist kein Unterschied.
Wir leben in dieser Welt unter denselben Gesetzen. Der Unterschied als Christ liegt darin, dass wir keinen einzigen Schritt alleine gehen, sondern Jesus bei uns ist. Und das ist so gewaltig!
Darum bin ich so gerne Christ. Ich fahre jetzt nicht alleine nach Hause mit dem Auto, Christus ist bei mir. Das heißt nicht, dass ich keinen Unfall habe. Aber ich weiß etwas: Er kennt meinen Eingang und meinen Ausgang, er weiß Bescheid, und darum bin ich geborgen.
Das ist der Grund, warum ich gerne zu ihm gehöre.
Im Psalm 121 lesen wir fünfmal das Wort „Herr“. Das ist das hebräische Wort „Jahwe“, J-H-W-H, der Name für den persönlichen Gott. Und sechsmal lesen wir das Wort „Hüter“ oder „Hirte“. Er ist unser Hüter, er behütet unsere Seele. Er sorgt dafür, dass wir nicht zugrunde gehen.
Das ist ein schöner Grund, Christ zu sein und zu Jesus zu gehören, wofür ich wahnsinnig dankbar bin.
Ich bete noch: Lieber Vater, ich möchte dir danken für diesen wunderschönen Psalm, für dieses Wallfahrtslied. Herr, auch wir heben unsere Augen auf zu den Bergen und fragen uns: Woher kommt unsere Hilfe? Von wem empfangen wir Leben?
Unsere Hilfe kommt vom Herrn, der Himmel und Erde gemacht hat, von Jesus Christus, in dem und durch den alle Dinge geschaffen wurden und der uns erlöst und geliebt hat.
Danke, lieber Herr, ich danke dir für diese Woche, danke dir für dein Wort, das du uns in deiner Liebe gegeben hast.
Herr, ich bete, dass wir offen sind und das empfangen, was du für uns hast, dass wir offene Herzenstüren haben, dass wir unsere Gedanken öffnen, unseren Willen, um dich zu empfangen.
Danke füreinander und segne uns diese Woche.
Im Namen Jesu. Amen.
Freude und Herausforderungen des Gottesdienstbesuchs heute
Übrigens ist es interessant, sich auf den Gottesdienst zu freuen. Für einige von uns ist dieser Gedanke völlig fremd, denn für manche ist der Gottesdienst eine notwendige Pflichtveranstaltung, bei der wenig Freude aufkommt.
Ich glaube, ich kenne die meisten Entschuldigungen, die Christen haben, warum sie nicht zum Gottesdienst gehen. Ich möchte euch einige davon nennen.
Einige sagen: Die Kirche ist voller Scheinheiliger und Heuchler. Hat jemand schon einmal zum Pfarrer gesagt: „Ich komme nicht mehr in die Kirche, bei dir sitzen nur Heuchler“? Der Pfarrer könnte antworten: „Kein Problem, einen Platz haben wir noch, denn du bist auch einer.“ Das ist jedoch nur eine Ausrede.
Andere sagen: Sonntag ist der einzige Tag, an dem ich ausschlafen kann. Das sagen viele, und das sage ich manchmal selbst. Wieder andere meinen: „Ich gehe lieber alleine auf den Berg, da fühle ich mich viel näher bei Gott.“ Ich habe Bergführerkollegen, die das so sagen.
Manche berichten, dass sie als Kind zum Gottesdienst gezwungen wurden und seitdem eine Abneigung dagegen haben. Deshalb gehen sie nicht mehr hin. Andere finden die Orgelmusik furchtbar und meinen, sie sei etwas für Leute von gestern.
Wieder andere sagen, der Pfarrer habe sie einmal beleidigt, und deshalb gehen sie nicht mehr hin. Oder sie meinen, die Predigt sei nicht immer biblisch, und darum meiden sie die Kirche.
Ich habe aufgehört, mit diesen Leuten zu diskutieren. Stattdessen habe ich mich entschlossen, für sie zu beten. Ich bete, dass sie den einzigen wahren Grund kennenlernen, warum man in den Gottesdienst geht – nämlich wegen Gott. Denn wenn man das versteht, gewinnt man Freude.
Der Grund, warum wir zum Gottesdienst gehen, ist, weil wir Gott ehren wollen. Wenn ein Mensch das erkennt und verinnerlicht, verblassen alle anderen Gründe, nicht zum Gottesdienst zu gehen. Dann hat man einen Grund, sich darauf zu freuen, selbst wenn die Gemeinde nicht genau das ist, was man erwartet hat.
Es sind Gottesdienste des Herrn. Übrigens nennt die Bibel die sieben Feste nicht die „sieben Feste Israels“, sondern die „sieben Feste des Herrn“. Es sind die Feste des Herrn, denn er ist der Gastgeber.
Ich vergleiche manchmal Dauernhof oder Skifreizeiten mit den Festen des Herrn. Für manche von euch, die schon lange kommen, ist der Dauernhof eine Art, eine Woche zusammen zu feiern, auf Gottes Wort zu hören, das zu tun, was man gerne tut, und sich gegenseitig zu ermutigen.
Das ist ein Fest des Herrn, ein Fest Israels, und solche Feste brauchen wir heute auch als Christen.
Sorgen und Missverständnisse im Psalm 121
Neben der Vorfreude, die man aus diesen Wallfahrtsliedern heraushört, hört man noch etwas anderes heraus: nämlich eine Sorge.
Die Pilgerreise, wenn man vom Norden Israels kam, war damals nicht ungefährlich. Es gab Diebe auf dem Weg, und es gab keine Spitäler, falls etwas passierte. Darum beteten die Pilger um Schutz und Bewahrung – ähnlich wie man heute auf der Autobahn betet, etwa bei einer Fahrt von Hamburg. Auch dort kann es gefährlich sein, und viele beten: „Herr, bewahre mich auf der Autobahn.“
An dieser Stelle möchte ich auf ein Missverständnis hinweisen, das gerade bei diesem Psalm, der unter Christen sehr verbreitet ist, häufig vorkommt. Wenn man diesen Psalm schnell durchliest, wird dieses Missverständnis oft noch verstärkt. Ich möchte zeigen, was ich meine.
Im Vers 3 lesen wir: „Er, Gott, wird nicht zulassen, dass dein Fuß wankt.“
In Vers 6 steht: „Die Sonne wird dich nicht stechen.“ Das bedeutet, du bekommst keinen Sonnenbrand. Er wird nicht zulassen, dass du fällst, du wirst kein Bein brechen.
Im selben Vers 6 lesen wir außerdem: „Der Mond des Nachts wird dich auch nicht stechen.“ Wie kann dich der Mond des Nachts stechen? Das ist eine bildliche Beschreibung für ein schweres Gemüt. Wenn der Mond dich sticht, bedeutet das, dass du depressiv oder schwermütig bist. Wer Gott glaubt, wird nicht schwermütig sein.
Dann lesen wir in Vers 7 noch: „Der Herr wird dich behüten vor allem Unheil.“ Das bedeutet, du hast keinen Unfall.
So glauben manche Christen: Wenn ich Gott vertraue, dann wird mir nichts Schlimmes passieren. Kein gebrochenes Bein beim Skifahren, kein Autounfall, kein Ehestreit – man wird sich immer gut verstehen. Keine ungehorsamen Kinder, die werden auch hinhauen. Und meine Gottesbeziehung wird auch immer gut sein.
Doch bei uns allen ist es nicht so. Die Älteren wissen das genau, und es gibt immer Gründe dafür. Wenn du einen Autounfall hast, sagen manche vielleicht: „Ja, warst du halt ungehorsam.“ Solche Menschen gibt es, die so denken.
Oder: „Ich habe einen Ehekrach, weil meine Beziehung zu Gott nicht gut ist.“ Oder: „Meine Gottesbeziehung ist auch nicht tief, weil ich einfach ein Zweifler bin.“ Man sucht immer Gründe, warum es nicht so läuft, wie man glaubt, dass es laufen soll.
Wenn du das glaubst, habe ich eine gute Botschaft für dich: Du liegst falsch.
Erkennen von Irrtümern und wahre Geborgenheit
Wissen Sie, es ist so: Wenn ich erkenne, dass ich falsch liege oder etwas Falsches geglaubt habe – sogar über Jahre oder Jahrzehnte –, dann kann das einerseits sehr demütigend und peinlich sein. Andererseits kann es aber auch ein wahres Glücksgefühl auslösen, zu erkennen, dass ich mich geirrt habe.
Ich hoffe, dass auch Sie ein solches Glücksgefühl erleben, wenn Sie einmal falsch liegen.
Ein Beispiel: Ich gehe nach Hause zu meiner Frau und sage: „Hannelore, gehst du heute Abend mal mit mir aus, auf ein Trinken? Ich möchte gerne mit dir alleine irgendwo hingehen.“ Doch sie antwortet: „Nein, das passt mir nicht gut.“ Ich denke mir: Was ist los? Sie freut sich normalerweise immer, wenn ich sie einlade. Jetzt habe ich mal Zeit, und sie will nicht mitkommen. Warum nicht?
Sie sagt: „Nein, ich habe heute schon eine Verabredung.“ Dann geht sie, und ich frage mich: Was ist da los? Nach ein paar Wochen komme ich darauf: Sie hat meinen Geburtstag vorbereitet. Das heißt, ich hatte geglaubt, es sei etwas in der Beziehung, aber ich stelle fest, das war ein Irrtum. Das ist wahnsinnig befreiend.
Oder ein etwas einfacheres Beispiel: Ich war einmal auf einer Grillparty und versuchte, die Gasflasche zu öffnen. Der blöde Verschluss ging nicht auf – nicht einmal mit der Zange. Bis mir der Nachbar sagte, dass es ein Linksgewinde ist. Dann ging es eigentlich ganz einfach.
Weißt du, festzustellen, dass man falsch liegt, kann einem ein Glücksgefühl geben. Es muss nicht immer unangenehm sein.
Viele Menschen, die ihr Leben Jesus anvertraut haben, gehen mit falschen Vorstellungen in dieses Leben mit Jesus. Sie erleben dann große Enttäuschungen, weil die alten Probleme nicht verschwunden sind, sondern immer noch da sind.
Psalm 121 sagt uns, wo wir falsch liegen. Darum liebe ich diesen Psalm so sehr.
Gefahren der Pilgerreise und Gottes Schutz
Diese Pilger, die vor mehr als zweitausend Jahren tagelange Fußmärsche auf sich nahmen und nach Jerusalem gingen, hatten mancherlei Gefahren zu befürchten.
Welche Gefahren gab es da im Vers 3? „Er wird nicht zulassen, dass dein Fuß wankt oder dass du stolperst.“ Natürlich gab es Steine, über die man stolpern konnte, sodass man sich ein Band riss oder Ähnliches. Es gab keine Spiele unterwegs. Das war ein ernstes Problem, vergleichbar mit einem schweren Unfall auf der Autobahn.
Im Vers 6 steht: „Am Tag wird die Sonne dich nicht stechen.“ Im Sommer in Israel kann es sehr heiß werden. Wenn man dort einen Tag lang in der Sonne unterwegs ist, kann das zu einem Problem werden. Deshalb beteten die Pilger.
Es steht auch, dass „der Mond dich nicht steche“. Bei tagelangen Fußmärschen in der Sonne kann es vorkommen, dass man emotional niedergeschlagen wird. Man nennt das auch „mondsüchtig“ oder „lunatisch“, ein Ausdruck für diese emotionale Niedergeschlagenheit.
Der Reisende suchte Schutz und Hilfe gegen diese Gefahren. Deshalb betete er: „Ich hebe meine Augen auf zu den Bergen, woher kommt mir die Hilfe?“
Götzendienst im Alten Israel und der wahre Gott
Es ist wichtig, etwas zu verstehen, wenn man den Psalm richtig begreifen will. Ihr müsst euch merken: Zu der Zeit gab es in Israel nicht nur den Gott Israels, Yahweh oder Jehova, sondern auch Götzendienst. In ganz Kanaan war dieser weit verbreitet.
Im Alten Testament, das ihr nachstudieren könnt, wenn ihr Zeit habt, wird von verschiedenen Göttern berichtet. Da gab es den Fruchtbarkeitsgott Baal, die Vegetationsgöttin Aschera, die Ischtar, den Moloch und den Kemosch. All diese waren Götter oder Götzen, die auf den Anhöhen in Israel von den Israeliten angebetet wurden. Die Propheten sprachen oft sehr hart gegen diese Praktiken.
Man baute diesen Götzen Tempel, pflanzte Bäume um die Tempel herum und führte religiöse Prostitution sowie andere Rituale durch, um das Land fruchtbar zu machen. Diese Götzen versprachen Glück und Bewahrung. Das muss man verstehen, wenn man den Psalm begreifen will.
Damals galt: Fürchtest du die Hitze der Sonne? Kein Problem, dann geh zum Sonnenpriester, bezahle ihm etwas, und er wird dir Schutz geben. Fürchtest du den Schrecken der Nacht? Kein Problem, dann geh zur Mondpriesterin und bezahle für Schutz vor Leid.
Fürchtest du dämonische Mächte, dass dein Fuß gleitet, du umfällst, dir weh tust oder gar stirbst? Dann geh zu diesen Anbetungsstätten und lass dir einen Schutzbrief gegen dämonische Attacken geben – natürlich gegen Bezahlung. Das war damals Praxis in Israel.
Deshalb betet der Psalmist hier: „Ich hebe meine Augen auf zu den Bergen, woher kommt meine Hilfe?“ Kommt sie von Baal oder Aschera, vom Sonnenpriester oder von der Mondpriesterin? Und er sagt: Nein, meine Hilfe kommt vom Herrn, der Himmel und Erde gemacht hat.
Wir erwarten Hilfe nicht von Götzen, von materiellen Dingen oder von der Schöpfung – von Bäumen oder was auch immer. Unsere Hilfe erwarten wir vom Herrn, der Himmel und Erde geschaffen hat.
Im Vers 7 und 8 lesen wir über ihn: „Der Herr wird dich behüten vor allem Unheil, er wird dein Leben bewahren. Der Herr wird deinen Ausgang und deinen Eingang behüten.“ Das heißt, Gott kennt deinen Anfang, deinen Eingang und deinen Ausgang. Er kennt dein Ende.
Darum sagt der Beter: Ich erwarte meine Hilfe vom Herrn, der Himmel und Erde gemacht hat.
Die Treue Gottes im Neuen Testament
Im Neuen Testament ist es wunderschön geschrieben. Wenn ihr eine Bibel habt, schlagt Römer 8,31 auf. Dieser Vers ist fantastisch, denn Paulus schreibt dort über die Treue Gottes.
In Römer 8,31 und den folgenden Versen bis 39 sagt Paulus: „Was sollen wir nun hierzu sagen? Wenn Gott für uns ist, wer kann dann gegen uns sein? Er, der doch seinen eigenen Sohn nicht verschont hat, sondern ihn für uns alle hingegeben hat – wie sollte er uns mit ihm nicht alles schenken? Wer wird gegen Gottes Auserwählte Anklage erheben? Gott ist es, der rechtfertigt. Wer ist es, der verdammt? Christus Jesus ist es, der gestorben ist, ja noch mehr, der auferweckt wurde und zur Rechten Gottes sitzt, der sich auch für uns einsetzt.“
Übrigens ist hier etwas Wunderschönes: Wer setzt sich für uns ein? Jesus Christus. Was steht in Vers 31? Gott ist für uns. Weißt du, dass Gott der Vater für dich ist – und auch der Sohn? Beide sind für dich. Beim Gerichtstag ist es nicht so, dass der Vater gegen dich ist und der Sohn für dich. Beide sind für dich. Gott sagt, der Vater: „Ich bin für dich.“ Und der Sohn sagt: „Ja, ich auch, ich stehe dir bei.“ Das ist unser Gott.
Paulus ist so überwältigt, dass er sich mit Worten fast überschlägt, um diese Wahrheit auszudrücken. In Vers 35 fragt er: „Wer wird uns scheiden von der Liebe Christi? Bedrängnis oder Angst oder Verfolgung oder Hungersnot oder Blöße oder Gefahr oder Schwert?“ Wie geschrieben steht: „Um deinetwillen werden wir getötet, den ganzen Tag sind wir wie Schlachtschafe gerechnet worden“ (Vers 37). Aber in all dem sind wir mehr als Überwinder durch den, der uns geliebt hat.
Denn ich bin überzeugt (Vers 38), dass weder Tod noch Leben, weder Engel noch Mächte, weder Gegenwärtiges noch Zukünftiges, noch Gewalten, weder Höhe noch Tiefe, noch irgendein anderes Geschöpf uns scheiden kann von der Liebe Gottes, die in Christus Jesus ist, unserem Herrn.
Das ist gewaltig! Das ist der Gott, an den wir glauben. Und das ist auch der Gott, den die Leute in Richtung Jerusalem angebetet haben, als sie sagten: „Ich hebe meine Augen auf zu den Bergen, woher kommt meine Hilfe? Meine Hilfe kommt vom Herrn, der Himmel und Erde gemacht hat.“
Was Psalm 121 nicht bedeutet, ist, dass du als Christ nie stolperst, nie schwermütig bist oder keine Probleme hast. Das sagt Psalm 121 nicht. Es könnte leicht missverstanden werden, wenn man ihn schnell liest.
Auf der Pilgerreise wandern wir dieselben Straßen wie jeder Ungläubige. Wir atmen dieselbe Luft wie ein Atheist, trinken dasselbe Wasser, fahren dieselben Autos und kaufen in denselben Kaufhäusern ein. Wir lesen dieselbe Zeitung und bezahlen mit demselben Geld für dieselben Waren. Du musst Eintritt bezahlen – der Hindu auch. Da ist kein Unterschied.
Wir leben in dieser Welt unter denselben Gesetzen. Der Unterschied als Christ ist, dass wir keinen einzigen Schritt alleine gehen, sondern Jesus bei uns ist. Und das ist so gewaltig! Darum bin ich so gerne Christ.
Ich fahre jetzt nicht alleine nach Hause mit dem Auto, Christus ist bei mir. Das heißt nicht, dass ich keinen Unfall haben kann. Aber ich weiß etwas: Er kennt meinen Eingang und meinen Ausgang, er weiß Bescheid. Darum bin ich geborgen. Und das ist der Grund, warum ich gerne zu ihm gehöre.
Im Psalm 121 lesen wir fünfmal das Wort „Herr“ – das ist das hebräische Wort „Jahwe“ (JHWH). „Jahwe“ ist der Name für den persönlichen Gott. Sechsmal lesen wir das Wort „Hüter“ oder „Hirte“. Er ist unser Hüter, er behütet unsere Seele. Er sorgt dafür, dass wir nicht zugrunde gehen. Das ist ein schöner Grund, Christ zu sein und zu Jesus zu gehören, wofür ich wahnsinnig dankbar bin.
Ich bete: Lieber Vater, ich möchte dir danken für diesen wunderschönen Psalm, für dieses Wallfahrtslied. Herr, auch wir heben unsere Augen auf zu den Bergen und fragen uns: Woher kommt unsere Hilfe? Von wem empfangen wir Leben?
Unsere Hilfe kommt vom Herrn, der Himmel und Erde gemacht hat, von Jesus Christus, in dem und durch den alle Dinge geschaffen wurden und der uns erlöst und geliebt hat.
Danke, lieber Herr, ich danke dir für diese Woche, danke dir für dein Wort, das du uns in deiner Liebe gegeben hast. Herr, ich bete, dass wir offen sind und empfangen, was du für uns hast. Dass wir offene Herzenstüren haben, unsere Gedanken öffnen und unseren Willen, um dich zu empfangen.
Danke füreinander und segne uns diese Woche. Im Namen Jesu. Amen.
Abschlussgebet und Segenswunsch
Ich bete noch, lieber Vater. Ich möchte dir danken für diesen wunderschönen Psalm, für dieses Wallfahrtslied.
Herr, auch wir heben unsere Augen auf zu den Bergen und fragen uns: Woher kommt unsere Hilfe? Von wem empfangen wir Leben? Unsere Hilfe kommt vom Herrn, der Himmel und Erde gemacht hat. Von Jesus Christus, in dem und durch den alle Dinge geschaffen wurden und der uns erlöst und geliebt hat.
Danke, lieber Herr, ich danke dir für diese Woche. Danke dir für dein Wort, das du uns in deiner Liebe gegeben hast.
Herr, ich bete, dass wir offen sind und das empfangen, was du für uns hast. Dass wir offene Herzenstüren haben, unsere Gedanken öffnen und unseren Willen, um dich zu empfangen. Danke füreinander und segne uns in dieser Woche.
Im Namen Jesu. Amen.
