Einführung in das Thema Auflegen der Hände
Das Auflegen der Hände – fünf wichtige theologische Aspekte, die dich im Glauben wachsen lassen. Nachfolge praktisch – dein geistlicher Impuls für den Tag.
Mein Name ist Jürgen Fischer, und heute geht es um Krankenheilung. Unser Thema „Auflegen von Händen“ nähert sich dem Ende. Wir haben uns angeschaut, dass es sich dabei um ein wichtiges Thema für die Gläubigen handelt. Durch das Auflegen von Händen schaffen wir Nähe und leben Gemeinschaft, denn es ist ein Ausdruck der Identifikation.
Ich mache mich eins mit den Geschwistern, sei es, dass ich sie segne, also ihnen Gottes Güte zuspreche, sei es, dass ich sie in einen Dienst einsetze, oder sei es, dass ich mich ihrer geistlichen beziehungsweise körperlichen Not annehme.
Um die körperliche Not soll es heute gehen. Und...
Heilung im biblischen Kontext: Gebet und Medizin
Deshalb eine Vorbemerkung zum Thema Heilung. In der Bibel, genauer gesagt in 1. Korinther 12,8-28, wird die Gnadengabe der Heilungen erwähnt. Ich verstehe den Plural so, dass es ganz unterschiedliche Weisen gibt, wie Gott Menschen heilt. Das kann ein Gebet sein oder ein Arzt, der hilft.
Im apokryphen Buch Jesus Sirach wird dieses Miteinander von Beten und Arznei aus meiner Sicht gut beschrieben. Ein paar Verse aus Jesus Sirach 38: Dort heißt es: "Erweise dem Arzt gebührende Verehrung, damit du ihn hast, wenn du ihn brauchst, denn auch ihn hat der Herr geschaffen. Der Herr hat die Arznei aus der Erde geschaffen, und ein Vernünftiger verachtet sie nicht. Mein Kind, wenn du krank bist, sieh nicht darüber hinweg, sondern bitte den Herrn, dann wird er dich gesund machen. Danach lass den Arzt zu dir, denn der Herr hat auch ihn geschaffen, und weise ihn nicht von dir, denn du brauchst ihn."
Es gibt Zeiten, in denen auch die Hand des Arztes hilft, denn auch er wird den Herrn bitten, dass er es ihm gelingen lasse, damit der Kranke Ruhe findet, gesund wird und wieder für sich sorgen kann.
Ich glaube also an ein Miteinander von Gebet und Arznei – so viel als Vorbemerkung. Denn jetzt kommen wir zu dem Herrn Jesus, von dem es heißt in Markus 6,5: "Und er konnte dort, nämlich in Nazaret, kein Wunderwerk tun, außer dass er wenigen Schwachen die Hände auflegte und sie heilte."
In Lukas 13,12-13 heißt es: "Als aber Jesus sie sah, rief er ihr zu und sprach zu ihr: Frau, du bist gelöst von deiner Schwäche! Und er legte ihr die Hände auf, und sofort wurde sie gerade und verherrlichte Gott."
In Lukas 4,40 lesen wir: "Als aber die Sonne unterging, brachten alle, die an mancherlei Krankheiten litten, sie zu ihm, und er legte jedem von ihnen die Hände auf und heilte sie."
Diese Stellen mögen genügen: Jesus ist jemand, der anderen die Hände auflegt und sie heilt.
Jetzt könnte man einwenden, dass die Heilungen von Jesus für uns keine Relevanz haben. Es waren Zeichen von Gott, damit die Menschen in Israel ihn als Messias erkennen konnten. Für etwa drei Jahre heilte Jesus alles, was krank war, das zwei Beine hatte und oft auch ein bisschen Glauben zeigte.
Aber Vorsicht! Das Händeauflegen und Heilen hört mit Jesus nicht auf. In Apostelgeschichte 28,8 heißt es: "Es geschah aber, dass der Vater des Publius von Fieber und Ruhr befallen darniederlag. Paulus ging zu ihm hinein, betete und legte ihm die Hände auf und heilte ihn."
Oder Markus 16,17-18: "Diese Zeichen aber werden denen folgen, die glauben: In meinem Namen werden sie Dämonen austreiben, sie werden in neuen Sprachen reden, Schlangen aufheben, und wenn sie etwas Tödliches trinken, wird es ihnen nicht schaden. Schwachen werden sie die Hände auflegen, und sie werden sich wohl befinden."
Die Schwachen, denen hier die Hände aufgelegt werden, sind Kranke, die geheilt werden.
Für mich macht es einen riesigen Unterschied, ob Jesus heilt oder Gott das Gebet eines normalen Christen erhört. Wir sind keine kleinen Messiasse, aber wir sind auch keine Nobodies.
Wenn Ananias für den blinden Paulus betet, dass dieser wieder sehen kann, legt er ihm die Hände auf. Und nachdem Paulus für den an Ruhr und Fieber erkrankten Vater des Publius gebetet hat, legt er ihm die Hände auf und heilt ihn.
Ich will keine ausgefeilte Handauflegungstheologie aus ein paar Stellen ableiten. Aber ich sehe hier Menschen, die beten, Hände auflegen und Gott heilt. Ich frage mich, ob das nicht noch mehr unter uns Kultur werden sollte.
Natürlich frage ich mich auch, ob mancher unter uns schwach ist, weil wir es nicht tun, weil wir die Ressourcen, die wir haben, nicht ausschöpfen; weil es zu viel Einzelkämpferchristsein gibt und zu wenig gelebte heilende Gemeinschaft; zu viel Reden über Probleme statt gemeinsames Flehen um Heilung; zu viel "Ich komme schon alleine klar" statt "Ich brauche Gemeinschaft".
Ich sehe so viele Christen, die psychisch oder körperlich erkrankt sind, sich in Therapien und bei Ärzten behandeln lassen – und ich habe nichts dagegen, dass sie das tun. Aber sie kommen kaum auf den Gedanken, dass die größte Ressource in ihrem Leben womöglich das Gebet der Geschwister sein könnte.
Ich verstehe das ehrlich nicht. Ich akzeptiere es inzwischen, weil jeder ein ganz eigenes Recht aufs Unglücklichsein hat. Aber ganz ehrlich: Wenn ich krank, schwach oder niedergeschlagen wäre, würde ich mehr Zeit mit den Geschwistern verbringen. Ich würde mir jeden Sonntag von den Ältesten Salbung und Gebet abholen. So wie es in Jakobus 5,14-15 heißt: "Ist jemand krank unter euch, so rufe er die Ältesten der Gemeinde zu sich, und sie mögen über ihm beten und ihn mit Öl salben im Namen des Herrn. Und das Gebet des Glaubens wird den Kranken retten, und der Herr wird ihn aufrichten. Und wenn er Sünden begangen hat, wird ihm vergeben werden."
Aber zurück zu Jesus – lernen von Jesus: Er ist einer, der für Menschen betet, ihnen die Hände auflegt und sie heilt. Bei Jesus gibt es heilmachende Berührungen.
Ich kann vielleicht nicht das Zeichenhafte seiner Krankenheilungen imitieren. Ich bin nicht der Messias, und du bist es auch nicht. Nirgendwo finden sich über uns Verheißungen, dass wir die Krankheiten anderer Menschen auf uns nehmen werden.
Aber ich bin fest davon überzeugt, dass ich trotzdem von Jesus etwas lernen kann. Ich will diesen grundsätzlichen Umgang mit Menschen lernen. Einen Umgang, der seinen intimen Höhepunkt darin findet, dass ich den berühre, der mich und mein Gebet braucht; dass ich ihn berühre, ihm meine Hand auflege und mich mit ihm eins mache – in dem Wunsch, dass er Heilung erfährt oder Kräftigung oder Trost.
Ich weiß nicht, was Gott für ihn hat. Ich kenne nicht seine Berufung in der Welt. Ich weiß nicht, ob seine Krankheit Prüfung oder Züchtigung ist. Ich habe keine Ahnung, was ein Glaube braucht, um stark und unerschütterlich zu werden. Aber ich möchte mich mit meinen Geschwistern eins machen, an ihre Seite treten und sie spüren lassen, dass ich da bin.
Das ist meine Vision, und das war das Thema Auflegen der Hände.
Hände auflegen ist wichtig, weil es Nähe und Identifikation zum Ausdruck bringt. Weil ein Gebet unter Handauflegung Gutes bewirkt – sei es Segen, eine Heilung, die Ausschüttung des Heiligen Geistes oder eine Befähigung zum Dienst.
Möge Gott es uns schenken, dieses Thema in unser persönliches geistliches Leben zu integrieren.
Was könnte man jetzt tun? Man könnte überlegen, mit welchen neuen guten Gewohnheiten man dafür sorgt, dass man mit dem Auflegen von Händen anfängt.
Das war's für heute.
Bete weiter für das Extremfrühchen Marie. Die Kleine ist inzwischen zuhause und entwickelt sich gut.
Der Herr segne dich, erfahre seine Gnade und lebe in seinem Frieden. Amen.
Die Bedeutung der Heilungen Jesu für heute
Jetzt könnte man einwenden, dass die Heilungen von Jesus für uns keine Relevanz haben. Sie waren Zeichen, Zeichen von Gott, damit die Menschen in Israel ihn als Messias erkennen konnten.
Für etwa drei Jahre heilte Jesus alles, was krank war und zwei Beine hatte – oft auch mit ein bisschen Glauben. Aber Vorsicht! Das Händeauflegen und Heilen hört mit Jesus nicht auf.
In Apostelgeschichte 28,8 heißt es: Es geschah aber, dass der Vater des Publius von Fieber und Ruhr befallen daniederlag. Paulus ging zu ihm hinein, betete und legte ihm die Hände auf. Daraufhin heilte er ihn.
Oder in Markus 16,17-18 steht: Diese Zeichen aber werden denen folgen, die glauben. In meinem Namen werden sie Dämonen austreiben, in neuen Sprachen reden, Schlangen aufheben, und wenn sie etwas Tödliches trinken, wird es ihnen nicht schaden.
Jetzt kommt es: Schwachen werden sie die Hände auflegen, und sie werden sich wohl befinden. Die Schwachen, denen hier die Hände aufgelegt werden, sind Kranke, die geheilt werden.
Die Rolle der Gemeinde und die Praxis der Heilung heute
Und ja, für mich macht es einen großen Unterschied, ob Jesus heilt oder Gott das Gebet eines normalen Christen erhört. Wir sind keine kleinen Messiasse, aber auch keine Nobodies.
Wenn Ananias für den blinden Paulus betet, dass dieser wieder sehen kann, legt er ihm die Hände auf. Ebenso betet Paulus für den an Ruhe und Fieber erkrankten Vater des Publius, legt ihm die Hände auf und heilt ihn.
Ich möchte keine ausgefeilte Handauflegungstheologie aus einzelnen Bibelstellen ableiten. Doch ich sehe hier Menschen, die beten, Hände auflegen und durch Gott Heilung erfahren. Ich frage mich, ob das nicht noch mehr Teil unserer Kultur sein sollte.
Natürlich frage ich mich auch, ob manche von uns schwach sind, weil sie es nicht tun. Vielleicht schöpfen sie die Ressourcen, die sie haben, nicht aus. Es gibt zu viel Einzelkämpfertum unter Christen und zu wenig gelebte heilende Gemeinschaft. Zu viel reden wir über Probleme, statt gemeinsam um Heilung zu flehen. Zu oft denken wir: „Ich komme schon alleine klar“ statt „Ich brauche Gemeinschaft“.
Ich sehe viele Christen, die psychisch oder körperlich erkrankt sind und Therapien oder Ärzte aufsuchen. Dagegen habe ich nichts einzuwenden. Aber sie denken kaum daran, dass die größte Ressource in ihrem Leben vielleicht das Gebet der Geschwister sein könnte. Das verstehe ich ehrlich gesagt nicht.
Ich akzeptiere inzwischen, dass jeder ein Recht auf Unglücklichsein hat. Aber ganz ehrlich: Wenn ich krank, schwach oder niedergeschlagen wäre, würde ich mehr Zeit mit den Geschwistern verbringen. Ich würde mir jeden Sonntag von den Ältesten Salbung und Gebet abholen.
So wie es in Jakobus 5,14-15 heißt: „Ist jemand krank unter euch, der rufe die Ältesten der Gemeinde zu sich. Sie sollen über ihm beten und ihn mit Öl salben im Namen des Herrn. Das Gebet des Glaubens wird den Kranken retten, und der Herr wird ihn aufrichten. Und wenn er Sünden begangen hat, wird ihm vergeben werden.“
Lernen von Jesus: Heilende Berührungen als Ausdruck von Gemeinschaft
Aber zurück zu Jesus: Lernen von Jesus. Er ist jemand, der für Menschen betet, ihnen die Hände auflegt und sie heilt. Bei Jesus gibt es heilmachende Berührungen.
Ich kann vielleicht nicht das Zeichenhafte seiner Krankenheilungen imitieren. Ich bin nicht der Messias, und du bist es auch nicht. Nirgendwo finden sich Verheißungen darüber, dass wir die Krankheiten anderer Menschen auf uns nehmen werden.
Dennoch bin ich fest davon überzeugt, dass ich von Jesus etwas lernen kann. Ich möchte diesen grundsätzlichen Umgang mit Menschen lernen. Ein Umgang, der seinen intimen Höhepunkt darin findet, dass ich den berühre, der mich und mein Gebet braucht. Dass ich ihn berühre, ihm meine Hand auflege und mich mit ihm eins mache – in dem Wunsch, dass er Heilung erfährt, Kräftigung oder Trost.
Ich weiß nicht, was Gott für ihn hat. Ich kenne nicht seine Berufung in der Welt. Ich weiß nicht, ob seine Krankheit Prüfung oder Züchtigung ist. Ich habe keine Ahnung, was ein Glaube braucht, um stark und unerschütterlich zu werden. Aber ich möchte mich mit meinen Geschwistern eins machen, an ihre Seite treten und sie spüren lassen, dass ich da bin.
Das ist meine Vision, und das war das Thema „Auflegen der Hände“.
Abschluss: Bedeutung und praktische Umsetzung des Auflegens der Hände
Hände auflegen ist wichtig, weil es Nähe und Identifikation zum Ausdruck bringt. Ein Gebet unter Handauflegung bewirkt Gutes, sei es Segen, Heilung, die Ausschüttung des Heiligen Geistes oder eine Befähigung zum Dienst.
Möge Gott es uns schenken, dieses Thema in unser persönliches geistliches Leben zu integrieren.
Man kann überlegen, mit welchen neuen guten Gewohnheiten man dafür sorgt, dass man mit dem Auflegen von Händen anfängt.
Das war es für heute. Bete weiter für das Extremfrühchen Marie. Die Kleine ist inzwischen zuhause und entwickelt sich gut.
Der Herr segne dich, erfahre seine Gnade und lebe in seinem Frieden. Amen.