Begrüßung und Einstimmung auf die Adventszeit
Wir treten in dieser Adventszeit ein und wollen Jesus Christus willkommen heißen. Ich freue mich, dass Sie heute auch diesen Gottesdienst mit uns feiern. Ich möchte Sie grüßen mit dem Wort: Macht die Tore weit und die Türen in der Welt hoch, dass der König der Ehren einziehe.
Wir wollen miteinander das Lied singen: Macht hoch die Tür, die Tore macht weit, Lied Nummer sechs, die Verse eins bis drei.
Du, unser Heiland Jesus Christus, du musst uns jetzt in diesen geschäftigen und umtriebigen Tagen begegnen und uns auch heute dein Wort wieder ganz lebendig und lebensnah sagen. Wir kommen heute Morgen zu dir, weil wir oft ganz eingeschnürt sind – von den Sorgen, die uns in den letzten Tagen bewegt haben, von dem Geschäft, das uns beschwert hat, von der Arbeit, die uns müde machte.
In unserem Herzen ist oft kein Raum für dich. Da steht dir so viel im Wege, am meisten das, was wider dich gesündigt wurde. Und da bitten wir dich, dass du selbst alle Hindernisse jetzt aus dem Weg räumst und die Straße freimachst, damit du Einzug halten kannst.
Komm du zu uns als König und Herrscher und mache dir in unserem Leben alles untertänig. Du bringst die Freude mit, du bringst das neue Leben mit und den Trost, nach dem wir so verlangen. Du gibst uns die Glaubensfreude und die Gewissheit. Gib doch, dass jeder von uns heute Morgen von dir reich angesprochen wird.
Wir suchen dich auch jetzt mit dem, was wir dir in der Stille sagen. Wir beten weiter in der Stille:
„Komm, o mein Heiland, Jesus Christ, meins Herzenstür, dir offen ist! Amen!“
Lesung und biblischer Hintergrund: Der Einzug Jesu in Jerusalem
Wir lesen aus Matthäus 21,1-11 vom Einzug Jesu in Jerusalem. In der Adventszeit unterscheiden wir die große Erwartung der Propheten auf das Kommen des Messiaskönigs. Messias ist das hebräische Wort für Christus, während Christus die griechische Bezeichnung ist.
Als Jesus kam, erfuhr er Ablehnung, und es entstand erneut die Erwartung seiner Wiederkunft. Nun lesen wir vom Einzug Jesu in Jerusalem.
Als sie sich Jerusalem näherten, kamen sie nach Bethphage am Ölberg. Jesus sandte zwei Jünger voraus und sprach zu ihnen: „Geht in das Dorf, das vor euch liegt. Gleich werdet ihr eine Eselin angebunden finden und ein Füllen bei ihr. Bindet sie los und führt sie zu mir. Wenn euch jemand etwas sagen wird, so antwortet: ‚Der Herr bedarf ihrer‘. Sogleich wird er sie euch überlassen.“
Das geschah, damit erfüllt würde, was durch den Propheten gesagt ist. Jetzt folgt das Zitat aus Sacharja 9,9, das ich heute als Predigttext ausgewählt habe: „Sagt der Tochter Zion: Siehe, dein König kommt zu dir, sanftmütig und reitet auf einem Esel, auf einem Füllen, dem Jungen eines Lasttiers.“
Es ist sehr interessant, wie wichtig Jesus die Erfüllung der Schrift war. Er hätte sagen können, dass es nicht so genau darauf ankommt. Doch in der Bibel kommt es sehr genau darauf an. Allen Kritikern zum Trotz erfüllt Jesus die Schrift bis zum letzten Wort.
Die Jünger gingen hin und taten, wie Jesus ihnen befohlen hatte. Sie brachten die Eselin und das Füllen, legten ihre Kleider darauf, und Jesus setzte sich darauf.
Eine große Menge breitete ihre Kleider auf den Weg, andere hieben Zweige von den Bäumen und streuten sie auf den Weg. Die Menge, die ihm voranging und nachfolgte, schrie: „Hosanna dem Sohn Davids! Gelobt sei der, der kommt im Namen des Herrn! Hosanna in der Höhe!“
Als Jesus in Jerusalem einzog, erregte sich die ganze Stadt und fragte: „Wer ist das?“ Die Menge antwortete: „Das ist Jesus, der Prophet aus Nazareth in Galiläa.“
Adventsbedeutung und persönliche Einladung zur Begegnung mit Jesus
Wir singen jetzt Verse aus dem Lied „Wie soll ich dich empfangen“, Lied zehn. Genauer gesagt, singen wir die Verse 3, 4, 5 und 6 vom Lied 10.
Wir haben über die Bedeutung der Adventszeit gesprochen: das Kommen Jesu damals beim Einzug in Jerusalem. Außerdem sprachen wir vom Wiederkommen Jesu am jüngsten Tag. Doch die wichtigste Adventsfreude ist das Kommen Jesu heute.
Wenn man die Adventslieder betrachtet, könnte man sagen, dass diejenigen, die am meisten Freude erleben, oft die sind, die eigentlich keine Freude mehr erwarten. Das sind die Traurigen und Verzagten, die Menschen mit großen Sorgen. Paul Gerhard, der mit seinen Depressionen zu kämpfen hatte, hat erfahren, wie Jesus bei ihm eintritt und ihn aufnimmt.
Das allein würde schon genügen, um aus diesem Gottesdienst etwas mitzunehmen, es umzusetzen und zu sagen: „Jetzt möchte ich die Festtage so leben, und ich möchte Jesus aufnehmen.“ Träumen Sie nicht nur in alten Erinnerungen. Es ist schön, wenn Sie in alten Erinnerungen schwelgen, aber wenn das nur wehmütiges Selbstmitleid ist, dann ist das nicht gut.
Jesus will Ihnen ganz neue Erfahrungen der Freude mit ihm schenken.
Nun lesen wir das Wort aus Sacharja 9, Vers 9 noch einmal, wenn Sie es aufschlagen. Das Buch Sacharja ist das zweitletzte im Alten Testament, direkt vor dem Propheten Maleachi.
Sacharja 9, Vers 9 steht im Zusammenhang mit der Verheißung des messianischen Friedensreiches. Der Prophet Sacharja hat viele Erwartungen an den kommenden Messias geäußert.
„Du Tochter Zion“ – hier muss ich noch ein Wort sagen, warum „Tochter Zion“. Das ist eine bildhafte Rede für eine Stadt. Sie wissen, dass Städte in der Bibel liebevolle Namen, aber auch ganz schreckliche Namen haben können. Das Bild einer Stadt kann sich verdrehen bis hin zur Hure Babel.
Hier wird Jerusalem jedoch noch einmal mit einem schönen Namen angesprochen: die liebliche, die die Herzen gewinnende Stadt Jerusalem, in ihrer Schönheit die Braut Gottes.
„Du Tochter Zion, freue dich sehr, und du Tochter Jerusalem, jauchze! Siehe, dein König kommt zu dir ein, gerecht und ein Helfer. Er reitet auf einem Esel und auf einem Füllen der Eselin.“
Gespräch über die heutige Aufnahme des Evangeliums
Herr, leg uns dein Prophetenwort aus.
Wir saßen vor einigen Tagen mit jungen Leuten zusammen und sprachen darüber, wie es heute eigentlich mit den Menschen ist. Ob sie Interesse daran haben, das Evangelium zu hören, die gute Nachricht. Die jungen Leute waren sehr skeptisch und sagten, dass heute keine große Aufgeschlossenheit herrsche.
Ich möchte sagen, ihr mögt recht haben, wenn man an die Kirche denkt. Die Kirche erfährt aus verschiedenen Gründen viel Ablehnung, und die Menschen haben schlechte Erfahrungen gemacht. Aber das Evangelium von Jesus trifft heute auf viele offene Ohren. Die Frage ist nur, ob wir es auch nutzen.
Die Menschen warten darauf.
Dann schauen mich alle gebannt an und fragen: „Ja, wie ist das möglich?“ Ich gehe jetzt einmal durch die Straßen unserer Städte. Überall regt sich etwas, die Menschen sind flink und geschäftig, sie tun etwas.
Da protestierten die jungen Leute sofort und sagten: „Ha, das ist doch Konsumrauschen, das ist werbewirksamer Markt und hat überhaupt nichts damit zu tun.“
Warum denn jetzt?
Weil alle noch etwas ahnen von der großen Freude. Das ist doch kein Flop. Sie ahnen noch aus der Ferne, dass es eine Freude geben müsste in unserem Leben. Das kann man mit keiner Marketingaktion erreichen, dass alle so in Bewegung versetzt werden.
Es tut mir nur leid, wenn wir Christen das jetzt nicht verstehen und den Menschen nicht sagen, dass wir noch mehr wissen als das, was die Geschäfte ihnen anbieten können. Wir können ihnen eine noch größere Freude bieten, etwas Bleibendes, etwas, das sie wirklich erfüllt und fröhlich macht.
Ja, was ist denn das?
Siehe, dein König kommt zu dir. Freue dich, freue dich!
Die Bedeutung des Königtums Jesu heute
Wenn wir heute mit unseren Nachbarn und Bekannten sprechen, müssen wir zunächst eines klarstellen: Das hier ist kein Märchen. Es ist kein Traum oder eine idyllische Erfindung, wie sich manche das vorstellen, wenn sie die Kerzen anzünden. Vielleicht denken manche, die heute mit in diesen Gottesdienst gekommen sind,: „Ach, da redet jetzt wieder jemand so etwas.“
Wir sind jedoch überzeugt, dass jeder von Ihnen Jesus begegnen kann in diesen Tagen – dem König Jesus. Aber ich muss Ihnen zuerst erklären, was es mit dem König auf sich hat.
Wir sind ja Urdemokraten. Nicht, dass jemand meint, ich träume heimlich noch von der Monarchie. Nein, wir freuen uns an unseren parlamentarischen Freiheiten und den Mitwirkungsrechten in der Regierung.
Doch in unserer Zeit haben wir Schwierigkeiten, das Wort „König“ richtig zu verstehen, was es eigentlich meint. Diejenigen, die den alten Wilhelm II. noch gekannt haben, wissen, wie schön ein Königtum sein kann. Aber die Jüngeren meinen oft, ein König sei nur jemand, der uns dauernd die Butter vom Brot nimmt. Ein Schuft, der den Armen das Geld wegnimmt, auf goldenen Tellern sitzt, in Saus und Braus lebt und willkürlich herrscht, wie es ihm gerade passt.
So ein Bild vom Königtum haben wir. Doch das müssen wir hier beiseitelegen.
In diesem Zusammenhang wird von einer wirren Weltgeschichte gesprochen, die im Nahen Osten bis heute sehr wirr geblieben ist. Durch die Jahrhunderte hindurch gab es schreckliche Kreuzzüge und den Siegeszug des Islam. Wir lesen hier Namen, die uns bis in die Nachrichtensendungen unserer Zeit bekannt vorkommen: Gaza, die Philister. Es ist von Schwert und Erschlagenen die Rede, von Bedrängnis durch Feinde.
Dann wird gesagt: „Dann kommt der Messias, und er richtet das Friedensreich für euch auf. Siehe, dein König kommt.“
Da muss man sich doch fragen: Wie kann er sich gegen die Übermacht der waffenstrotzenden Feinde wehren? Kann er überhaupt in der Welt etwas ausrichten?
Zuerst müssen Sie sich mit dem Gedanken vertraut machen, dass Jesus König der Welt ist. Wir singen das ja so gern: „Jesus Christus herrscht als König.“ Doch in unserer Welt sieht es oft so aus, als ob die Gottlosigkeit triumphiert, das Böse alles bestimmt und der Teufel alles in der Hand hat.
Nein, das wissen die Gläubigen: Jesus ist der König, und er bringt seine Heilsgeschichte zum Ziel.
Wir wollen uns in diesen Adventstagen wieder freuen an König Jesus, der die Macht in der Hand hat. Auch wenn es in unserem Leben oft so aussieht, als ob der Zufall regiert und böse Menschen mit uns spielen, hat Jesus seinen Plan in meinem Leben. Dort, wo ich mich wirklich ihm verschreibe, ist er der König. Er wird alles wunderbar hinausbringen.
Ja, aber die Völker, die so viel Macht haben? Die Bibel sagt: „Die Völker sind vor dir wie ein Tropfen am Eimer, wie ein Staubkörnchen auf der Waage.“
Die Mächtigen im Kreml und im Weißen Haus – vor Gott sind sie nicht entscheidend. Wo Gottes Plan läuft, vollbringt er seine Heilsgeschichte.
Übrigens bin ich überzeugt, dass Gott auch mit dem Volk Israel in diesen Tagen seine Geschichte zu Ende führt. Was er versprochen hat, führt er hinaus.
An diesem Königsamt Jesu darf ich mich freuen: Er kommt als der König, er hat die Macht.
Trost und Zuversicht für bedrängte Menschen
Heute sitzen viele in diesem Gottesdienst verzagt und traurig, denn in der kommenden Woche stehen schwere Ereignisse vor ihnen. Doch nein, nein, nein – Sie können alles in die Hand Jesu, des Königs, legen. Er regiert von Ewigkeit zu Ewigkeit. Ihm ist alle Macht im Himmel und auf Erden gegeben. Wenn wir beten, macht uns das so ruhig, denn wir wissen: Er ist Herr unseres Lebens. Er hält auch die Schlüssel über unser Sterben und über den Tod. So sind wir bei ihm geborgen. Er ist der König. Sieh, dein König kommt zu dir – darin liegt die Adventsfreude.
Im Alten Testament gibt es natürlich noch eine weitere Bedeutung, die zum Königsamt gehört: die Fürsorge. Ältere Gemeindeglieder haben mir erzählt, wie schön es war bei Wilhelm II. Wenn er gerade im Laden war und man schnell hineinsprang, dann hat er immer Bombos für einen eingekauft. Schön, wenn ein König Bombos für einen einkauft. Doch Könige haben oft noch mehr Fürsorge für ihre Schutzbefohlenen entwickelt.
Da steht die schöne Geschichte von Saul in der Bibel. Er war gerade König geworden. Bezeichnend für die Bescheidenheit Sauls, des ersten Königs Israels, ist, dass er wieder zurück auf den Acker ging und pflügte. Gerade in diesen Tagen war eine Stadt, die etwas abseits lag – das war über dem Jordan drüben die Stadt Jabesch in Gilead. Diese Stadt war von den Mitbrüdern in Israel ein wenig verlassen und wurde von Feinden belagert. Die Feinde verhöhnten die Stadtbewohner von Jabesch und sagten, sie würden alle hinrichten, ihre Frauen und Kinder schänden.
Doch dann sagten die Bewohner: Lasst uns noch einmal probieren, unseren König zu alarmieren. Die Feinde lachten und sagten: Ein König kümmert sich doch nicht um euch, er ist doch nur mit sich beschäftigt. Aber wir haben einen richtigen König. Das können wir ausprobieren. Ihr dürft gerne Boten zum König Saul schicken.
Als die Boten kommen, ist Saul gerade am Pflügen. Anschaulich erzählt die Bibel, wie er ein Rind zerstückelt und die frischen Fleischstücke in jeden Stamm Israels schicken lässt. Er sagt: So schlagen wir den zusammen, der nicht den Armen und Bedrängten zu Hilfe eilt. Das ist ein Gebot der Stunde – den Schwachen zu helfen.
Dann bricht Saul auf und befreit Jabesch in Gilead. Er war ein König, der wirklich für die Geringen eintrat, für die Armen, Vergessenen und Verleugneten. Die Bewohner von Jabesch dankten Saul später, als sein Leichnam an der Mauer hing und verhöhnt wurde. Sie kamen in der Nacht und bestatteten ihn.
Das meint die Bibel mit dem Königsamt: Einer, der für die anderen sorgt. Und genau das ist mit dem Königstitel Jesu gemeint.
Die Bescheidenheit und Nähe Jesu als König
Wissen Sie, dass Jesus überhaupt kein Interesse an einer prunkvollen Machtentfaltung hat? Vielmehr zieht es ihn immer zu den Verlorenen und Geringen. Darum klopft er heute an diesem Adventssonntag bei uns an. Er will uns beschenken und uns durch die Schwierigkeiten hindurchhelfen.
Er will uns beistehen und fragen: Was bedrückt dich denn? Leg es doch bei mir ab! Ich bin doch ein König, der sich um die Schwachen kümmert. Es ist mir eine Ehre, wenn ich für die Geringen eintreten und ihnen Schutz und Bewahrung geben darf. Das macht uns so fröhlich: Sieh, dein König kommt zu dir, der für dich sorgt und dich beschützt.
Ein König schafft Ordnung. Auch in unseren Tagen wird das oft gering geachtet, denn viele lieben die Anarchie mehr als die Ordnung. Für uns ist es jedoch eine schöne Sache, dass wir den König kennen, der in unserem verlotterten Leben endlich wieder Ordnung schaffen kann. Wo mein Wille oft so schwach ist, da kann er sich durchsetzen.
„König, zieh bei mir ein und übernimm du die Herrschaft an den Schaltstellen meines Lebens! Regiere meine Sinne, meine Triebe, meine Fantasien! Herr, du musst in meinem Herzen regieren als der König und Herr. Du musst herrschen, du musst siegen, du musst bestimmen bei mir.“
Früher haben wir in der Jugendarbeit gern ein Lied gesungen, das heute etwas aus der Mode gekommen ist: „Auch mein Herz für Jesus, König, ziehe ein, meinen Willen beuge, herrsche du allein!“ Das ist gemeint.
Sieh, dein König kommt zu dir. Du sollst ihn aufnehmen und dann die Freude erleben, wenn er seine Königsherrschaft in deinem Leben sichtbar macht. Dabei geht es um Gehorsam, und dieser Gehorsam ist das Glück meines Lebens, wenn ich ihm dienen darf.
Die unscheinbare Art des Königs und die Herausforderung des Glaubens
Ich wollte Ihnen an diesem Wort zunächst zeigen, was mit dem Prophetenwort gemeint ist: „König, freue dich, freue dich Zion, freue dich Jerusalem, weil ein richtiger König kommt.“ Das ist das Entscheidende – ein König, der bestimmen kann und bestimmen will. Darin liegt die Adventsfreude.
Freue dich aber auch an der unscheinbaren Art, in der dieser König kommt. Nun kennen wir das ja von unseren Königen, dass sie viel Glanz und Pomp entfalten. Ob sie heutzutage überhaupt noch mehr zeigen können als ein bisschen Pomp und Glanz, ist fraglich. Vielleicht ist das heute das Einzige, was von königlicher Erscheinung übrig geblieben ist. Das, was die Illustrierten an den Königen interessiert, betrifft vor allem die äußere Persönlichkeit. Ich möchte den Persönlichkeiten heute nicht zu nahetreten, aber es ist nicht mehr viel Macht hinter diesen Auftritten vorhanden.
Bei Jesus ist es genau umgekehrt. Er herrscht von Ewigkeit zu Ewigkeit. Er kommt vom Vater und ist der Herr. Das ist das Entscheidende an der Advents- und Weihnachtserwartung. Sonst bräuchten wir kein Fest zu feiern, wenn nicht der zu uns tritt, der vom Vater kommt – mit der ganzen Machtfülle als der König.
Aber er kommt so bescheiden. Und gerade daran haben viele heute Schwierigkeiten, ihn überhaupt zu erkennen. Es kann sein, dass man durch äußere Geschäftigkeit gar nicht merkt, dass Jesus zu uns kommen will. Es kann sogar passieren, dass man im Gottesdienst sitzt, Lieder mitsummt und nicht begreift, dass Jesus jetzt zu mir kommen will. Dass es mich angeht. Dass ich nicht weiß, wie ich das machen soll.
Ich wollte Sie alle noch einmal wachrütteln und dann unter vier Augen fragen: Hast du Jesus jetzt aufgenommen? Ist er der König deines Lebens? Darum geht es doch! Er macht es so unscheinbar, so still, so demütig.
Das war ja damals bei Israel auch die Not. Ich habe das in der Schriftlesung vorhin noch einmal zu Gehör gebracht: Wie die Menschen am Straßenrand stehen und jubeln „Hosanna, Hosanna“. Und am Ende, wenn man sie fragt, wer er denn sei, sagen sie: „Ja nun, er ist…“ Sie begreifen nicht, dass er der Messias ist.
Auch heute bleibt bei vielen Christen Unsicherheit: Wer ist Jesus? Ist er der Sohn Gottes oder nicht? Das ist wichtig. Er ist der Sohn Gottes. Aber warum ist Jesus dann so arm? Warum reitet er so ein? Wir haben doch noch die Bilder vor uns, wie Alexander der Große damals durch die Welt zog. Es muss wenigstens ein weißer Hengst sein, heute muss es ein Luxusauto sein. Das muss nach außen hin Gestalt haben. Da gehören Reiter drumherum, Glanz, Herolde mit Trompeten und Fahnen. Es muss ein Blickfang sein für die Öffentlichkeit.
Und wie geht das heute? Ganz still und bescheiden, ganz armselig. Da sitzt einer in seinem Zimmer, schlägt die Bibel auf und redet mit Gott im Gebet. Und der König Jesus tritt in diese Welt ein und kommt zu einem Menschen ganz schlicht, ohne Pomp, ohne großes Geschrei. Man hört nicht viel.
Warum macht Jesus das? Weil er nicht Menschen haben will, die ihm nur äußerlich zujubeln. Das ist jetzt ganz wichtig. Wir müssen uns immer wieder prüfen, gerade weil wir vielleicht von unseren Eltern einmal in diese christliche Kirche hineingedrückt wurden und die Gewohnheit uns wenig in dieses Gleis geschoben hat. So geht das nicht mit Jesus. Es muss ein ganz bewusstes Annehmen sein und ein Erkennen: Ich will dich, Jesus. Ein Glauben und ein Akzeptieren.
Er kommt so arm und gering, weil er gerade die Geringen sucht. Er will nicht in den Palästen sein, sondern dort Halt machen, wo die Aussätzigen sind, in den Asylen. Er will bei den Mühseligen sein. Darum hat er nicht, wo er sein Haupt hinlegt. Er geht bis heute so durch die Welt.
Und die Armen und Geringen erkennen das. Sie suchen in ihrer Not und finden ihn. Er ist ein Heiland der Armen. Er nimmt mein sterbliches Fleisch an. Mein Blut wird in der Gestalt des Nazareners Mensch für mich. Weil es mein Leben ist.
Mir ist das so ein wunderbarer Trost in diesen Adventstagen: Dieses Fleisch hat Jesus getragen, das mir so viel Not macht und so viele Krankheiten bringt. An dem wir solche Lasten tragen – das hat Jesus getragen. Dort ist er Mensch geworden, um uns zu zeigen, dass er uns erlöst aus diesem Leib heraus. Gerade darin liegt die Hoffnung, weil wir doch die meisten Nöte in unserem Leib haben.
Einladung zur persönlichen Begegnung mit dem König
Darf ich es noch einmal mit einem Bild sagen? Es wäre ja schon ein tolles Ereignis, wenn zu Ihnen ein schöner Brief käme, geschrieben auf Büttenpapier: „Königin Elisabeth von England gibt sich die Ehre, Sie übermorgen Abend in den Buckingham-Palast zum Dinner einzuladen.“ Der Jet steht bereit, Echterling holt Sie ab, der Diener ist livriert – das wäre schon eine schöne Sache. So, mal wieder, verehrte Majestät, so zu plaudern am Abend. Vielleicht versteht sie sogar Schwäbisch. Aber das wäre einfach nett, in diesem Glanz einzutreten und die Fülle zu erleben.
Doch das, was Jesus uns bringt, ist nicht bloß, dass er uns einlädt in seine himmlische Herrlichkeit. Vielmehr ist es umgekehrt: Er sagt, „Du, ich komme zu dir in die Stitze dreizehn, dorthin, wo du wohnst, und dort will ich mit dir ein Dinner halten.“ Der König kommt in unsere arme Hütte und bringt seinen Glanz mit.
Darum ist Jesus arm und gering geworden. Deshalb ist er im Stall von Bethlehem eingekehrt. Jetzt müssen Sie begreifen, dass Jesus gerade seine Herrlichkeit in Ihrem Leben offenbaren will – an Ihrem schwachen Leib und Fleisch. Dort, wo Sie Nöte haben, will er seine Herrlichkeit zeigen. Er kommt arm und gering und reitet auf einem Esel, ja, weil er genau dort sucht: dein geringes Leben.
Nun habe ich versucht, das Königsamt zu zeigen und zu erklären, warum er so gering kommt.
Die Gerechtigkeit und Hilfe Jesu als König
Ich möchte Ihnen zeigen, dass Sie sich an seinen Taten freuen sollen. Welche Taten tut Jesus? Welche Taten? Das haben Sie beim Textverlesen wahrscheinlich gar nicht bemerkt, denn dort steht „ein Gerechter“.
Wenn wir das Wort „ein Gerechter“ hören, denken wir oft an einen selbstgerechten Kritiker, der zu allem seine blöden Sprüche macht. Wir denken an einen Oberlehrer, der alle schräg anschaut, über die Brille hinweg und sagt: „Das war nicht richtig, da hat jemand einen Fehler gemacht.“ So einen Gerechten, der alle anderen kritisieren kann.
In der Bibel sind die Worte jedoch immer anders gemeint. Vielleicht können Sie sich als Faustregel merken: Wenn Eigenschaftswörter Gottes auftauchen, sind sie nie so distanziert gemeint, wie wir sie in unserer Sprache verwenden. Sie sind immer Tunwörter – auch das Wort „gerecht“.
Wenn man sagt, Gott ist gerecht, dann meint man jemanden, der uns richtig macht, der uns wieder in die Spur bringt. Sie wissen doch: Wenn Ihre Küchengeräte nicht mehr funktionieren, bringen Sie sie zum Elektriker, damit er sie repariert und wieder in Ordnung bringt.
Wenn unser Leben aus den Fugen geraten ist, was können wir dann tun? Dann haben wir den Gerechten, der es wieder richtet, der uns wieder auf den richtigen Weg bringt. Genau das steht in dem unvergleichlichen Jesus-Kapitel Jesaja 53: „Fürwahr, er trug unsere Krankheit.“ Dort heißt es, der Gerechte wird viele gerecht machen.
Er ist der Gerechte, weil er uns richtig machen will. Wir haben so viel Verkehrtes in unserem Leben, und die Adventszeit ist eigentlich eine Zeit der Umkehr, eine Zeit der Vorbereitung auf die Festtage. Es gibt so viele Dinge, die im Leben falsch laufen. Warum haben wir dann Scheu, all das vor dem König Jesus auszubreiten?
Er will es richtig machen, er will es ordnen. Er will es wieder ins Geleise bringen und neu machen. Komm, bring es zu ihm, dem Gerechten! Der Gerechte kommt zu dir, nicht um dich zu verurteilen. Er kann mit dir mitleiden, er versteht dich und liebt dich. Aber er will das Recht herstellen.
Ich sehe noch einmal diesen Zachäus vor mir mit seiner ganzen dunklen Vergangenheit. Er hat eigentlich gewusst: Das kann ich nie mehr ordnen. Die Dinge sind so falsch gelaufen in meinem Leben, das hat mich so aus der Bahn geworfen. Und dann kommt Jesus und fängt an. Zachäus merkt: „Heute ist diesem Hause Heil widerfahren.“ Da wird es wieder richtig, da werden Kontobücher bereinigt, da wird ein Leben wirklich neu.
Wir haben einen König, der heute unser Leben verändert, der Schuld endgültig auslöscht und Schuld vergibt. Gleichzeitig ändert er uns um – in unserem ganzen Denken, in unserem ganzen Wesen macht er uns zu neuen Kreaturen.
Dann steht noch da das Wort: Er kommt als Helfer. Einer, der uns hilft. Ja, es ist fast selbstverständlich, dass Jesus als Heiland kommt. Deshalb kann es sein, dass das Wort in der Urbedeutung noch ein bisschen anders gemeint ist: Einer, der sich helfen lässt. Vielleicht ist damit gemeint, dass er sich wieder erhöhen lässt zum Thron des Vaters.
Darum hat Gott ihn auch erhöht und ihm einen Namen gegeben, der über alle Namen ist. Jesus ist nicht nur der, der in der Niedrigkeit kommt, sondern auch der, der wieder zum Vater tritt und alles dem Vater untertänig macht. Er ist der Wiederhersteller des großen Gottesreiches.
Ermutigung zum Glauben und Zeugnis von Christen in Bedrängnis
Ich sehe vor mir diese ersten Christen, wie sie damals in der römischen Welt lebten. Sie hatten nicht viel. Da sitzt Paulus im Gefängnis und ist dennoch glücklich und fröhlich. Er hat den König Jesus, dem er Bote sein will.
Er ist fröhlich, auch wenn er traurig ist, arm, obwohl er viele reich macht, und hat nichts und doch alles. Ich weiß nicht, was Sie heute in diesem Gottesdienst bedrückt. Sie haben viel mitgebracht.
Nehmen Sie jetzt den König Jesus in Ihr Leben auf. Dann gibt es keine Sorge mehr, die Sie bedrücken kann. Keine Last kann Ihnen dann zu schwer sein.
Ich habe Ihnen erzählt, wie mich das in China beeindruckt hat. Dort berichteten mir Vertreter von Hausgemeinden, die in großer Bedrängnis leben. Sie sagten: „Ihr ahnt gar nicht, was für ein riesiger Aufbruch bevorsteht.“ Wir sehen China immer als das Riesenreich der Mitte mit seinen großen politischen Veränderungen.
Die jungen Leute dort sind alle resigniert. Die Ideologie des Kommunismus bedeutet ihnen nichts mehr, sie ist verschwunden. Korruption herrscht, die Teuerung beträgt 25 Prozent, und die Wirtschaftsmisere Chinas löst niemand. Die jungen Leute lesen Nietzsche und Sartre, und wenn wir von Jesus reden, kommen viele zum Glauben.
Was heißt das? Diese Menschen werden gehorsam! Geht das bei Ihnen jetzt auch so? Nicht nur, dass Sie äußerlich Christ sind, sondern dass Sie sagen: „Ich möchte Jesus nachfolgen. Ich möchte mein Leben öffnen, damit er über mich bestimmen kann und mein König und Herr ist.“
Darin liegt die Freude in unserem Leben. Lassen Sie ihn eintreten, damit er seine Königsherrschaft bei Ihnen aufrichten kann. Amen!
Gemeindliche Hinweise und Gebet
Und dann singen wir das Lied „Sie, dein König, komm zu dir“, Liednummer 403. Zuerst den ersten Vers, danach die Verse drei, vier und fünf, ebenfalls Liednummer 403.
Du, unser König Jesus Christus, wir freuen uns an deiner großen Macht. Uns ist es leid, dass wir so oft zweifeln angesichts der irdischen Mächte, die uns bedrohen. Viele unter uns zittern vor Krankheit und all den bösen Einflüssen, die uns bedrängen.
In solchen Momenten wollen wir auf dich schauen, dein Wort hören, dich anbeten und dir danken, dass du alle Macht hast. Wir legen unser Leben getrost in deine Hand. Du wirst alles wunderbar machen, sodass wir nur staunen können. Wir selbst können nichts drehen oder ändern, aber du führst alles herrlich hinaus.
Wir möchten nur, dass du unser König bist und in unserem Leben herrschen kannst. Es tut uns leid, dass wir dich so oft verdrängen und dir so wenig gehorsam sind. Herr, verändere unsere Herzen und mach uns ganz treu, dir zum Gehorsam nachzufolgen.
Wir wollen dich jetzt auch bitten für alle, die in diesen Adventstagen traurig sind wegen des vielen Leids, das sie durchmachen mussten. Du kannst sie trösten. Hilf uns auch, dass wir all diesen Menschen deine Frohbotschaft übersetzen können. Stärke deine Worte, damit sie die Herzen der Menschen erreichen und Glauben wecken.
Wir bitten dich für die Kranken und die Leidenden: Sei jetzt bei ihnen und richte sie auf. Wir bitten dich auch für deine Gemeinde, besonders dort, wo sie in Verfolgung lebt und bedrängt wird. Du kennst die vielen kleinen Hausgemeinden, die sich heute versammeln, um dein Wort zu hören. Gib ihnen die Freude an deiner großen Königsherrschaft.
Wir wissen, dass dein Reich sichtbar kommt mit deiner Wiederkunft, und wir freuen uns auf deinen neuen Himmel und deine neue Erde. Wir bitten dich auch, dass du uns hilfst, in unserer Familie oder auch ganz allein dein Kommen richtig zu feiern, so dass du bei uns Einkehr halten kannst.
Lasst uns gemeinsam beten:
Vater unser im Himmel,
geheiligt werde dein Name,
dein Reich komme,
dein Wille geschehe wie im Himmel so auf Erden.
Unser tägliches Brot gib uns heute,
und vergib uns unsere Schuld,
wie auch wir vergeben unseren Schuldigern.
Und führe uns nicht in Versuchung,
sondern erlöse uns von dem Bösen.
Denn dein ist das Reich und die Kraft und die Herrlichkeit in Ewigkeit.
Amen.
Gemeindliche Mitteilungen und Abschlusssegen
Nehmen Sie noch einmal Platz! Wir haben noch einige Bekanntgaben zu machen. Heute wollen wir mit den Posaunen durch den Gemeindebezirk gehen. Ich kann leider nicht mitkommen, da ich hier noch einen Gottesdienst habe. Aber wir sind dankbar, wenn viele von Ihnen mitgehen können.
Es dauert gar nicht so lange. Wir fangen oben in der Schickstraße an, und die Posaunen werden mitgehen. Die Witterung hat sich gerade so geändert, dass die Posaunen das machen können, ohne dass die Instrumente einfrieren. Das ist uns wichtig.
Hier in unserer Nähe leben viele Menschen, die das Glockenläuten hören. Doch wir erreichen sie meist nur am Rand. Ich beobachte, wie sehr sie sich darüber freuen, besonders auch die Schwerkranken. Wir freuen uns, wenn Sie jetzt gleich mitgehen können, die Hohenheimer Straße hinauf bis zur Ecke Schickstraße.
Ist die Kassette vom Jugendchor jetzt erschienen? Die haben sich nämlich sehr angestrengt und eine wunderbare Kassette im Studio aufgenommen. Das war eine lange Arbeit und mit vielen Kosten verbunden. Wir haben gesagt: Der Jugendchor macht uns so viel Freude. Sie müssen ja auch GEMA-Gebühren zahlen, deshalb wird alles so teuer. Für Lieder, die noch nicht 70 Jahre alt sind, muss man alle Rechte bezahlen, um sie vervielfältigen zu dürfen.
So haben wir eine Kassette hergestellt, die wir zu einem Selbstkostenpreis von zwölf Mark anbieten. Viele haben immer wieder gesagt, wie sehr sie die Lieder freuen, wenn unser Jugendchor singt. Nun können Sie die Kassette mitnehmen – in sehr guter Qualität, groß und wunderbar.
Es ist eine Kassette mit Überlänge, es ist mehr drauf als sonst bei einer Schallplatte oder einer normalen Musikkassette. Wir freuen uns, dass sie gerade noch vor Weihnachten fertig wurde, mit all den Glaubenszeugnissen, so wie junge Leute das gern haben. Ich denke, Sie sind auch froh, wenn Sie wissen, was man heute weiterschenken kann.
Es gibt auch noch am Büchertisch eine Kassette, bei der unser Kinderchor mitgewirkt hat. Auch die macht mir immer viel Freude beim Autofahren, wenn die Kinder so fröhlich ihre Lieder singen.
Beim Büchertisch möchte ich Sie auch besonders auf die Bücher mit biblischen Geschichten für Kinder hinweisen. Das ist immer etwas Wichtiges, wenn man das an Kinder weitergeben darf. Neben den Liedern und Kassetten ist es wichtig, dass die Kinder das Bibelwort schon hören und verstehen können.
Drüben im unteren Saal hat Frau Dörch Lederwaren aus Peru aufgebaut. Die sind von hochwertiger Qualität, schöne und teure Sachen. Wenn Sie einen Blick rüberwerfen wollen: Der Erlös dieses Verkaufs kommt der Mission, der Schweizer Indianermission in Peru, zugute.
Es sind schöne Handarbeiten, die alle in Peru gefertigt wurden. Es gibt wertvolle Taschen und ähnliche Facharbeiten.
Unsere Vikarin Frau Stocker-Schwarz ist für drei Wochen im religionspädagogischen Kurs und daher nicht hier in der Gemeinde. Sie hat gebeten, ich solle das sagen, damit sich niemand wundert, wo sie ist.
Übrigens, wenn einige Leute während des Gottesdienstes hinausgehen, sind das nur diejenigen, die an allen Ecken beschäftigt sind. Wir freuen uns, dass die Bläser hier helfen und drüben in der Kinderkirche sind. Das liegt einfach daran, dass noch nicht genug von ihnen mithelfen. So müssen sie eben oft Doppeldienste übernehmen.
Ich möchte auch einmal sagen: Die Leute schauen nicht komisch, sondern alle sehen nett aus.
Unser Opfer heute ist von der Kirchenleitung für das Gustav-Adolf-Werk bestimmt. Das ist für die Gemeinden und Christen in der Diaspora, also in der Zerstreuung und für kleine Gemeinden.
Nun wollen wir um den Segen Gottes bitten:
Er segne uns und behüte uns.
Er lasse sein Angesicht leuchten über uns und sei uns gnädig.
Er erhebe sein Angesicht auf uns und gebe uns seinen Frieden!
