Einleitung: Gottes Güte im sommerlichen Sonnenschein
Heute Morgen erfreut uns der schöne, sommerliche Sonnenschein. Dahinter steht die ganze Güte und Liebe Gottes. Ich wünsche, dass Sie heute dem ewigen, lebendigen Gott begegnen und dass er in Ihr Leben hineinreden kann.
Gott, der Herr, ist Sonne und Schild. Er lässt den Frommen kein Gutes mangeln.
Nun singen wir miteinander das Morgenlied „Früh am Morgen Jesus geht“ (664). Wir singen alle fünf Verse.
Wir wollen beten:
Lieber Heiland, Jesus Christus, das ist unsere Bitte, dass du uns nicht allein lässt – auch nicht mit unserem Singen und Beten. Vielmehr soll jeder von uns dir heute in deinem Wort begegnen.
Wir danken dir, dass du wirklich der gute Hirte bist. Du willst uns durch unser Leben führen, auch durch alle Schwierigkeiten und Nöte hindurch.
Wir freuen uns heute Morgen, dass du keinen vergisst und keinen übersiehst – auch nicht mich, der gerade in Tiefen der Schwermut, der Angst und des Zweifels ist. Du klopfst bei uns allen an und willst einkehren.
Vor dir wollen wir auch alles offen bekennen, wo wir dir untreu waren und wo wir wieder gegen dich gesündigt haben – nicht nur in Gedanken oder Worten, sondern auch in handfestem Ungehorsam und in der Tat.
Herr, vergib uns und reinige uns, damit wir wieder neu brauchbar werden für dich. Wir danken dir, dass du völlig vergeben kannst, was uns belastet an Schuld, Versäumnis und Unrecht.
Wir wollen in der Stille weiterbeten.
Wer du frei machst, Herr, der ist ganz frei. Danke, Amen!
Jetzt freuen wir uns, eine Variation von Dietmar Hoene am Gavir zu dem Morgenlied „Lobe den Herren, alle, die ihn ehren“ zu hören.
Anschließend hören wir ein Wort von Pfarrer Arno Paganelli aus Brasilien. Ich freue mich ganz besonders und heiße Sie herzlich willkommen.
Wir sind hier mit seiner Frau, und es ist immer schön, wenn wir sie grüßen können und hören, wie Jesus mächtig wirkt.
Begegnungen mit Jesus in der Arbeit von Pfarrer Paganelli
Ich habe viele Berichte gehört. Das ist die Gemeinde von Pfarrer Bodo Schulz, wo eine Erweckung stattfand, viele Hauskreise entstanden sind und eine geistlich wache Gemeinde ungemein tätig ist. Wir freuen uns auf dieses Wort.
Wir sind dankbar, dass wir heute Morgen hier unter dem Wort sein dürfen und auch diese Gemeinschaft erleben können.
Im Neuen Testament gibt es viele Geschichten, in denen es heißt: „Als Jesus ihn sah…“ So war es bei Levi, so war es bei Zachäus. Auch in unserer Arbeit erkennen wir immer wieder, dass Jesus den Menschen sieht. Auch uns sah er.
Es ist wichtig, dass wir in unserer Arbeit die Menschen mit den Augen unseres Herrn sehen. Ich denke da an einige Menschen, von denen ich gerne erzählen möchte.
An einem Abend, als unsere älteste Tochter noch nicht von der Schule zurück war, ging ich zur Bushaltestelle, um zu sehen, ob sie schon kommt. Dort sah ich jemanden, der völlig betrunken war und unter Rauschgiftsucht litt. Er saß dort und hatte einiges zum Essen vor sich.
Ich schaute ihn an, und er sagte zu mir: „Komm, setz dich hier neben mich, ess mit mir was.“ Ich hatte zwei Gründe, weshalb ich nicht essen wollte. Erstens war ich wegen meiner Tochter besorgt, und zweitens war es nicht angenehm, in diesem Zustand etwas zu essen.
Dann sagte dieser Mann zu mir: „Walter heißt du, dann liebst du mich nicht, dann hast du mich nicht lieb.“ Das war für mich eine Herausforderung.
Ich antwortete ihm: „Walter, doch, aber jetzt nicht. Aber ich werde dir etwas versprechen: Morgen früh komme ich zu dir.“ Ich ging nach Hause, und unsere Tochter kam ein wenig später auch.
Am nächsten Morgen ging ich zu diesem Walter. Er hatte inzwischen durch Rauschgift und Alkoholsucht alles verloren, was er hatte: Frau, Kinder. Er lebte im Haus seiner Mutter.
Als ich dort ankam, sagte ich zu Walter: „Ich bin gekommen, um mein Versprechen zu halten und auch mein Wort.“ Da fragte er: „Wieso? Was? Was sind Sie mir schuldig? Was haben Sie versprochen?“
Ich erklärte ihm, dass er sich nicht daran erinnern könne, was am vorigen Tag geschehen war. Dann erzählte ich ihm davon, und er begann bitterlich zu weinen. Er sagte: „Ich brauche jemanden, ich brauche Hilfe, bitte helft mir doch!“
Ich erzählte ihm vom Sereni, einem Rehazentrum, das sicherlich auch hier bekannt ist, zumindest einigen. Ich rief dort an, aber es war kein Platz frei. Walter versteckte sich zu Hause, um nicht mehr von den Augen seiner Feinde entdeckt zu werden, und wartete.
Schließlich brachte ich ihn dorthin. Die Geschichte ist natürlich viel länger, als ich sie hier schildern kann. Aber Walter ist inzwischen Christ, frei von der Sucht nach Alkohol und Rauschgift. Er dient seinem Herrn mit Freuden, hat ein ganz neues Leben begonnen und ist ein lieber Glaubensbruder, den wir in Brasilien haben.
Meine Frau und ich müssen immer wieder staunen, wie der Herr Jesus es machte. Zum Beispiel in Matthäus 9: Als Jesus die Volksmenge sah, jammerte es ihm, denn sie waren wie Hirten ohne Schafe. Aber Jesus sah nicht nur eine Masse, sondern den Einzelnen.
Gerade von diesem Text haben meine Frau und ich viel Freude in unserer Arbeit. Wir entdecken immer wieder: Auch wenn wir große Not bei vielen sehen, müssen wir den Einzelnen sehen. So tat es Jesus.
Vor kurzem geschah eine ähnliche Geschichte. Ich wollte jemanden zu Hause besuchen, doch er war nicht da. Die Frau erklärte uns, er sei in einer Klinik. Er gehörte nicht zur Gemeinde, war ungläubig und kam aus einer spiritistischen Familie.
Als ich ihn in der Klinik besuchte, freute er sich. Wir luden ihn zu einem Bibelkreis ein. Ich war an dem Abend nicht dabei, als er kam. Dann sagte er zu meiner Frau: „Jetzt begreife ich, was dieses Bibelwort aus Lukas 15 bedeutet, als Jesus die 99 verließ und dem einen Verlorenen nachging.“
Der Pfarrer hat an diesem Sonntagnachmittag, als er in der Klinik war, die 99 verlassen – und das war das Entscheidende. Er heißt Arnaldo.
Ich möchte damit einiges gesagt haben, wie wir arbeiten. Zugleich möchte ich Mut machen, dass wir nicht immer nur über die Masse hinwegsehen, sondern die Menschen und die Welt mit den Augen Jesu betrachten.
Vielen Dank, dass ich dieses Wort hier sagen konnte. Ich grüße Sie ganz herzlich, gerade mit diesem Wort aus dem Markus-Evangelium, und bin sehr dankbar für die Fürbitte, dass wir wirklich unsere Augen zu denen hinwenden, die Jesus uns vorstellt.
Die Bedeutung des Wortes Gottes und der Gemeinde
Ja, dabei denken wir an die Arbeit, die in anderen Regionen geschieht. Das Serene kennen Sie sicher nicht vom Wort her, aber Sie haben kräftig mitgeholfen, dass die ersten zwei Bauabschnitte dieses Zentrums errichtet werden konnten. Es wurde von der Gnadauer Brasilien Mission gebaut.
Jetzt entsteht gerade ein Erweiterungsbau, damit noch einmal doppelt so viele Drogenabhängige aufgenommen werden können. Diese Arbeit gehört nicht direkt zur Gemeinde, aber wir freuen uns darüber, dass sie am gleichen Ort stattfindet.
Manche von uns kennen auch Herrn Roos. Sein Sohn, Eberhard Roos, ist dort in der Drogentherapie tätig. Wir freuen uns, dass er gleichzeitig im Dienst von christlichen Fachkräften dort steht.
Jetzt singen wir „Kommt atmet auf“ (Lied 639). Wir haben es vor ein paar Wochen schon einmal gesungen. Für diejenigen, die es neu sind, wollen wir es gleich noch einmal singen. Das Lied 639 ist ein Peter-Strauch-Lied.
Das Evangelium ist eine Siegesbotschaft. Egal, wo unser Leben zerstört ist oder wo wir es noch gar nicht entdeckt haben, dort erfahren wir die Macht Jesu.
Einführung in Lukas 5,1-11: Jesus und der Fischfang
Wir lesen heute Morgen Lukas 5, die Verse 1 bis 11. Das ist die 75. Bibelstelle in unseren Reihen, Neues Testament, Lukas 5,1-11.
Es war schön, dass Arno Paganelli darauf hingewiesen hat, wie solche uns alltäglich vorkommenden Wendungen im Evangelium, wie „Es begab sich“, für Jesus ganz wichtig sind – auch hier. „Es begab sich“ sind Augenblicke, in denen Jesus handelt und die in unserem Leben ganz groß werden.
Es begab sich aber, als sich die Menge zu Jesus drängte, um das Wort Gottes zu hören, da stand Jesus am See Genezareth und sah zwei Boote am Ufer liegen. Die Fischer aber waren ausgestiegen und wuschen ihre Netze.
Da stieg Jesus in eins der Boote, das Simon gehörte, und bat ihn, ein wenig vom Land wegzufahren. Jesus setzte sich und lehrte die Menge vom Boot aus.
Als Jesus aufgehört hatte zu reden, sprach er zu Simon: „Fahre hinaus, wo es tief ist, und werft eure Netze zum Fang aus!“
Simon antwortete und sprach: „Rabbi“ – das heißt „Meister“ – „wir haben die ganze Nacht gearbeitet und nichts gefangen. Aber auf dein Wort hin will ich die Netze auswerfen.“
Als sie das taten, fingen sie eine große Menge Fische, und ihre Netze begannen zu reißen. Sie winkten ihren Gefährten, die im anderen Boot waren, sie sollten kommen und mit ihnen ziehen.
Diese kamen und füllten beide Boote voll, so dass sie fast sanken.
Als Simon Petrus das sah, fiel er Jesus zu Füßen und sprach: „Herr, gehe weg von mir, ich bin ein sündiger Mensch!“ Denn ein Schrecken hatte ihn erfasst.
Alle, die bei ihm waren, staunten über den Fang, den sie miteinander getan hatten; ebenso auch Jakobus und Johannes, die Söhne des Zebedäus, Simons Gefährten.
Jesus sprach zu Simon: „Fürchte dich nicht! Von nun an wirst du Menschen fangen.“
Sie brachten die Boote ans Land, verließen alles und folgten Jesus nach.
Ermutigung für Enttäuschte und Frustrierte
Heute möchte ich vor allem zu denen sprechen, die solche Wunder in ihrem Leben nicht erfahren. Ich weiß, dass unter uns viele Menschen sind, die Enttäuschung um Enttäuschung erleben. Sie stecken mitten im Misserfolg. Vielleicht hören sie heute gar nicht richtig zu, weil ihre Gedanken ständig um die schweren Situationen kreisen, die sie durchleben müssen. Vieles ist zerbrochen, und sie sind müde, traurig und verzagt.
Genau wie jener Fischer, der am Ufer saß und, wie man heute sagen würde, frustriert war. Das Leben ist sehr hart, und es fordert das Letzte von einem. Andere mögen immer Glück haben, aber jener Fischer hatte keines. Er war ein harter, zäher Mann und sagte, man müsse sich gegen die Widrigkeiten im Leben stemmen und dürfe sich nicht unterkriegen lassen. Doch manchmal wird einem das doch zu viel, wenn man immer wieder einen über den Schädel gezogen bekommt.
Er war stark und noch gesund, und abends stieg er wieder in sein Boot und ruderte hinaus. Nicht nachgeben – diesen Gefühlen des Zweifels und des Missmuts. Man muss Optimismus haben. Doch je länger die Nacht wurde und er das Netz mit seinen klammen Fingern aus dem Wasser zog, wurde es auch wieder kalt. Der Mond stand am Himmel, aber da war nichts von romantischer Schönheit. Das sind Momente, in denen böse Worte über die Lippen kommen, die man im Ärger einfach zischt.
Wenn er sein Netz ansah und bemerkte, dass außer ein paar Seepflanzen nichts drin war, dann war alles umsonst. Doch er sagte sich: „Ich probiere es noch einmal, und noch einmal, und noch einmal.“ Immer wieder der Misserfolg. So wie manche von uns, die fünfzig oder hundertfünfzig Bewerbungen geschrieben haben – und immer kommt nichts zurück. Dieses schlimme Wort: nichts gefangen, nichts, gar nichts!
Das sind Situationen, die wir alle immer wieder durchleben. Man will sich noch einmal Mut zusprechen, doch irgendwann glaubt man selbst nicht mehr daran. Es ist schlimm, wenn man in der Tretmühle des täglichen Lebens steckt und merkt, dass man treten kann, wie man will, aber nicht vom Fleck kommt. Es bessert sich nichts, und es ändert sich nichts.
Man ist am Tiefpunkt – mit den Gefühlen, mit der Kraft. Das Schlimmste ist, dass das Selbstvertrauen ganz zerbrochen ist. Man schämt sich vor den eigenen Kindern. Was denken sie, wenn ich versage und nach Hause komme? Und sie fragen: „Wie war es heute?“ – „Nichts, erfolglos!“
Und genau das ist das Evangelium: Es begab sich, dass Jesus das genau sieht. Jesus steigt zu solchen Leuten in den Kahn und sagt zu Simon: „Ich will in deinen Kahn.“ Es ist merkwürdig, dass nicht erzählt wird, dass Petrus ein bestimmtes Wort Jesu wichtig geworden wäre. Ich habe den Eindruck, es könnte heute sogar bei Ihnen so sein, dass Sie sagen: „Ich gehe aus der Kirche raus und habe gar nichts vernommen. Ich habe immer nur an meine Sorgen gedacht.“
Vielleicht war es bei Simon genauso. Es steht nicht da, dass dieses Wort Jesu ihn getroffen hat. Wenn wenigstens irgendetwas hängen geblieben wäre. Aber ist es nicht schon toll, dass Jesus ihn sieht? Dass Jesus seine Not erkennt? Dass Jesus in seinen Kahn steigt?
Vielleicht ist doch irgendetwas an ihm hängen geblieben. Sonst hätte er vielleicht später gar nicht so reagiert. Irgendwo hat er doch gespürt: Das ist etwas ganz anderes als alles, was ich je gehört habe. Jesus ist unvergleichlich. Er ist kein Rabbi wie die anderen Rabbiner, kein Religionsstifter, kein Schriftgelehrter. Da ist viel mehr. Er spricht ein Wort, wie ich es noch nie in meinem Leben vernommen habe.
Das ist jetzt wichtig, dass wir das festhalten: Ganz unscheinbar greift Gott in ihr Leben ein, ganz unscheinbar. Sie denken gar nicht daran. Und da ist er schon da.
Persönliche Ansprache durch Jesus und die Herausforderung des Gehorsams
Und da sind wir beim Ersten, was ich unterstreichen will: Jesus spricht Simon persönlich an. Bei der Predigt hat Simon nicht viel mitbekommen, aber jetzt wird es plötzlich ernst. Jesus sagt zu ihm: „Du Simon, fahr jetzt mit deinem Boot hinaus und wirf deine Netze aus.“ Das ist ein klares Wort, bei dem Simon Stellung beziehen muss. Man kann sich ja oft verdrücken. Auch beim Predigt-Hören oder Bibellesen haben Sie wohl schon begriffen, dass Jesus immer Sie meint und Sie persönlich und direkt ansprechen will?
Mir geht das nicht mehr aus dem Sinn. Mein Großvater, ein Kaufmann, ein praktischer, realistischer Mann im Eisenwarenhandel, hat uns Kindern immer eingebläut, wie das bei Jesus ist. Und er hat es mit einem alten Spruch erklärt: „Was nicht per Du geht, das verflüchtigt sich.“ Das Französische ist das „verloren gehen“. Was nicht per Du geht, das verflüchtigt sich. Jesus redet immer mit dir – das habe ich als Kind unzählige Male gehört, aber man kann es dann nicht mehr vergessen: Jesus meint doch mich mit seinem Wort!
Wie oft haben wir bei Jesu Worten vielleicht nur genickt, mit den Schultern gezuckt oder einfach gegähnt und sind dann nach Hause gegangen, um uns dem Essen zu widmen? Wenn Simon das in diesem Augenblick gemacht hätte, hätte er alles verpasst. Es ist eine ganz besondere Stunde, wenn Jesus uns per Du packt, wenn es uns unter die Haut geht. Dann müssen wir reagieren. Wir dürfen nicht nur nicken oder mit den Achseln zucken. Wir müssen handeln!
Auch wenn Ihre Antwort nur Gleichgültigkeit zeigt oder Sie das Wort einfach beiseitelegen, ist das eine Antwort – eine Ablehnung. Darum ist es so groß, wie dieser Simon nur mit großen Augen zu Jesus hingeschaut hat. Wahrscheinlich haben es alle, die auf dem Weg des Glaubens sind, ganz ähnlich gemacht wie dieser Simon.
„Rabbi, was du sagst, das geht in mein Hirn nicht rein, das ist zu groß!“ Vielleicht hat dieser Fischer, der sicher ein grober Mann von der Straße war, dieser Simon, fast gesagt: „Du spinnst! Das mag für fromme Zwiebeln sein, aber nicht für mich, ich bin Realist. Geh mir weg mit diesem Wort! Ich kenne doch diese Welt. Ich weiß, zweimal zwei ist vier. Was willst du mir erzählen? Ich weiß, wie man Fische fängt. Am helllichten Tag kann man keine Fische fangen – wie soll das denn funktionieren?“
Alle Zweifel erwachen in dem Augenblick, wenn Jesus zu uns redet. Jeder Christ weiß, wie schwer es ist, über Zweifel zu sprechen. Manche, die noch nicht glauben, denken immer wieder, wir wären davon gar nicht belastet. Doch wir sind schwer von Zweifeln belastet. Jedes Wort, das Jesus sagt, sprengt unser Denken.
Das ist ja das große und schöne Wort Gottes: Es gibt uns eine Weite. Wenn da bloß das käme, was eh schon in der Samstagszeitung stand, dann wäre es langweilig. Jesus gibt uns ganz neue Dinge, die kein Mensch je verstanden und begriffen hat. Lasst uns in seinem Wort sprechen lassen!
Und Simon, der nichts verstehen kann, bei dem alle Zweifel erwachen, sagt: „Meister, ich habe die ganze Nacht gefischt und nichts gefangen, und ich verstehe auch etwas von meinem Beruf.“ Aber jetzt kommt das Entscheidende, und da müssen wir von Simon lernen: „Auf dein Wort hin mache ich es.“ Auf dein Wort hin!
Wenn Menschen zum Glauben kamen, hoffentlich nicht, weil sie dachten, meinten, fühlten oder weil andere ihnen auf die Schulter klopften, sondern weil sie sagen: „Herr, dein Wort zwingt mich.“ Stellung zu beziehen: Ja oder Nein! Und vor deinem Wort kann ich nicht Nein sagen. Ich will es probieren, ich will es wagen – auf dein Wort hin.
Also, das, was mir zuerst wichtig war, was ich Ihnen zeigen wollte: Es geht per Du. Jesus meint Sie immer persönlich. Dann geht es um etwas, das unser Denken sprengt. Und schließlich fordert dieses Wort von uns Gehorsam. „Auf dein Wort hin, auf dein Wort hin!“ Man kann das überhaupt nicht verstehen. Es ist viel größer und mächtiger als alles, was man je denken kann.
Petrus fährt hinaus – ungläubig, skeptisch, misstrauisch. Selbst bei gläubigen Menschen gibt es ja tief im Herzen immer noch diesen heimlichen Gedanken: „Ist das wirklich wahr?“ Das bekommt man leider bis zum Lebensende nie ganz weg. Wenn nur unser Glaube so wäre, dass er nie von Anfechtungen gepackt werden könnte.
Aber Sie wissen, wie das ist: In schweren Krankheitsnöten, wenn Gott uns schwere Lasten auferlegt, dann kommt die Angst: „Ist das wirklich wahr? Oder hat mich Gott vergessen und abgeschrieben? Ist sein Wort wirklich verlässlich?“
Verstehen Sie gut, dass manche sagen: „Das haben doch bloß Menschen gedichtet, das ist doch nur Menschenmeinung.“ Das Allergrößte im Glauben ist zu wissen, dass sein Wort wahr ist, nicht trügt und gewiss hält, was es verspricht – im Leben und im Tod. Das ist meine ganze Theologie.
Ich will das nur noch in der Bibel in seiner ganzen Größe nachdenken, verstehen und begreifen. Und das macht Petrus. Und dann – plötzlich – ist das Netz voller Fische.
Die Kraft des Wortes Gottes und Beispiele aus der Bibel
Sagen Sie, wie mag das zugehen, wenn Sie einmal begriffen haben, was Christenglaube ist. Der Christenglaube fasst das Prinzip oder das Grundgesetz zusammen, das die ganze Welt zusammenhält – die Natur und den Kosmos.
Wenn Gott spricht, so geschieht es. Dass die Sonne strahlt, die Pflanzen wachsen, die Tiere geschaffen wurden, menschliches Leben geboren wird und Freude existiert, hat seinen Grund nur in dem einen Gott. Dieser Gott hat die Welt durch sein Wort in Gang gesetzt. Die ehrenden Naturgesetze haben ihre Beständigkeit nur darin, dass Gott geboten und gesprochen hat: Es ist wahr. Gott fühlt das, und er hält es ein. Es geschieht wirklich, was er spricht!
Es waren ja viele Glaubende, und wir haben alle genauso gehandelt. Zum Beispiel Noah: Die Nachbarn kamen jeden Morgen kichern und sagten: „Was schleppst du denn da für Hölzer zusammen? Bist du verrückt geworden?“ Noah hat es noch viel schlimmer heimgezahlt bekommen als die unter uns, die vielleicht im Geschäft oder in der eigenen Familie wegen ihres Glaubens gehänselt werden. „Wem glaubst denn du?“ Aber er hat seine Arche gezimmert – auf dein Wort hin!
Es mag manchmal so verrückt erscheinen, wenn Menschen auf das Wort Gottes hin glauben. Aber wenn die Flut kommt, werden sie gerettet.
Als Abraham auszog aus einem Land, wo er seine Freunde hatte, wusste er nicht, wohin er kam. Die Freundschaft stand kopf und sagte: „Spinnst du!“ Doch er ging auf dein Wort hin. Er wartete auf eine Stadt, deren Baumeister Gott ist. Er saß sein ganzes Leben lang da, ohne etwas zu sehen oder zu fühlen, nur mit Vertrauen ins Wort Gottes. Nur Vertrauen ins Wort Gottes.
Da haben sie ja viel mehr erlebt, reale Wunder, keine Stütze. Und er ist dein Vater geworden, all derer, die glauben.
So standen die Israeliten am Schilfmeer. Das Wasser war da. Mose rief nur: „Der Herr wird für euch streiten, und ihr werdet still sein.“ Als sie die ersten Schritte ins Wasser gingen – wer würde so etwas Verrücktes tun? – wich das Wasser zurück, und sie gingen trockenen Fußes hindurch.
Jesus hat persönlich für sie viele Worte gesprochen: „Du wirst erfahren, dass ich der Herr bin, probier’s aus. Du wirst erfahren, dass die auf mich harren, nicht zu Schanden werden. Ich bin bei dir, fürchte dich nicht.“
Es ist so groß, das zu erleben, dieses Wort. Unser Glaube kann sich nur an dieses Wort hängen und aus diesem Wort immer wieder leben.
Zinzendorf hat uns einen Liedvers geschenkt, dieser Mann, der so viel gewagt hat. Er hat es in diesem Liedvers erklärt:
„Hier hast du uns alle zu deinen Befehlen. Je mehr du befiehlst, je mehr Siege wir zählen, und deine Befehle sind lauter Versprechen, durch alle verhauenen Bahnen zu brechen.“
Wenn Gott will und ich ihm vertrauen kann, dann werde ich erleben, dass Gott mir den Weg aufmacht – nicht auf meine Gedanken, nicht auf meinen Mut, nicht auf meine Tollkühnheit, nicht auf meine Erfahrung, sondern auf sein Wort hin.
Und das hat Petrus entdeckt.
Das Fundament des Glaubens und die Kraft des Wortes
Auf welchem tragfähigen Grund bauen Sie Ihr Leben? Ist es Ihr Selbstvertrauen, Ihr Mut oder Ihr Optimismus? Wer wird Sie einmal aus den Krallen des Todes lösen? Wer reißt Sie aus der Schwermut? Nur Gottes Wort, nur Gottes Wort!
Johann Albrecht Bengel wurde einmal während eines schweren Gewitters gebeten, mit den Kindern zu beten. Die Schüler um ihn herum hatten Angst. Wissen Sie, was Bengel gesagt hat? Er sagte: „Hört die Schrift, hört die Worte Gottes!“ und betete mit ihnen.
Aber es kommt der Punkt, an dem ich in der Angst auch hören muss, dass der Herr mir Gewissheit, Sieg, Freude und Zuversicht schenkt.
Ich möchte Sie jetzt bitten, in Ihrem Gesangbuch nicht nur ein Wort von Johann Albrecht Bengel aufzuschlagen. Die Seite ist in der Mitte, Seite 1056. Bei den dort umstrittenen Worten, die eingeschoben sind, finden Sie doch das schöne Wort von Bengel, und dann sind wir wieder versöhnt.
Auf Seite 1056, oben links, hat Johann Albrecht Bengel, der große Schriftforscher des Neuen Testaments und bedeutende Theologe, gesagt: „Die Schrift hilft der Kirche auf, die Schrift, also die Bibel, hilft der Kirche auf und unterhält die Kirche. Die Kirche gibt der Schrift Zeugnis und bewahrt sie. Wenn die Kirche wacker ist, so glänzt die Bibel oder die Schrift, und wenn die Kirche kränkelt, so muss die Schrift verliegen, dann geht die Schrift unter.“
Ganz simpel: Was heißt das? Die Kirche ist tot, wenn sie die Bibel nicht mehr in die Mitte stellt und das Wort Gottes zerredet. Und es gibt Erweckung und neues Leben in der ja wirklich kümmerlichsten Kirche, wenn ein paar Leute da sind, die mit dem Wort Gottes leben.
Wo das Wort Gottes hochgehalten wird und Menschen das Wort Gottes vertrauensvoll glauben, geschieht Erweckung.
Die Wirkung des Wortes Gottes auf das Gewissen
Das nächste, was hier beschrieben wird, ist dieses Wort, das unser Gewissen aufwühlt. Sehr merkwürdig, was da passiert. Ich wäre ausgestiegen aus dem Kahn und hätte gesagt: Mal wieder Schwein gehabt! Wie sagt man da? Also super, prima, ganz toll, jetzt bin ich glücklich.
Wir haben doch die Predigt damit begonnen, dass wir von den Frustrationen unseres Lebens sprechen. Das ist unser Wunsch: Wie löst Gott meine Probleme – Krankheit, Beruf oder was gerade ansteht, Familienprobleme? Furchtbare Dinge spielen sich bei vielen von uns ab. Wie löst Gott diese?
Und auf einmal, als Gott die Dinge löst, da geht es bei Simon viel, viel tiefer. Sein Gewissen ist aufgewühlt. Er bleibt nicht bei den Fischen stehen, bei dem Wunder, sondern auf einmal überfällt ihn ein Schrecken.
Vielleicht sind wir oft nur bei den äußeren Wundern in unserem Leben stehen geblieben. Gott tut ja täglich viel. Ich erlebe so viele Gebetserhörungen, dass mir oft die Sprache wegbleibt. Ein wunderbar wirkender Gott!
Aber jetzt geht es um noch viel mehr: dass ich die Nähe des ewigen Gottes in meinem Leben erlebe. Gott will so zu mir sein, dass uns plötzlich bewusst wird, was Simon sagt: „Ich sündiger Mensch, ich mache doch so viel falsch und ich lebe doch gar nicht mit Gott.“ Und so kniet er plötzlich nieder.
Dass uns Wunder Gottes auf die Knie treiben in Dank und Anbetung. Herr, dieses Wort, das Simon hier sagt, heißt Kyrios. Das haben die Jünger eigentlich erst nach der Auferstehung gesagt: „Mein Gott und mein Herr!“ Es ist etwas ganz Großes, wenn wir überhaupt offen werden, um neue Entdeckungen im Glauben zu machen.
Ich bitte Sie einfach, dass Sie nicht so schnell Ihr Danke sagen. Man kann ja so schnell danken: „Alles gut und vielen Dank, lieber Gott, es ist ja wieder herrlich, mir herausgeholfen aus der Patsche.“ Aber was ist dieses Geheimnis? Was hier sich vollzieht, ist doch nichts anderes als das, was Jesus im Gleichnis vom verlorenen Sohn erzählt hat.
Da kehrt einer heim in die Vaterarme Gottes. Da entdeckt einer: Leben ohne Gott gibt es nicht. Ich habe immer nur oberflächlich und das Leere gesucht. Ich will doch etwas, ich will doch mehr, Herr! Und ich kann doch gar nicht zu dir hin.
Und da erlebt er dieses große Wunder, das viel, viel wunderbarer ist als der Fischfang: Jesus kommt zu mir, will zu mir, will mein Leben erfüllen und er will mit seinem Wort mein Leben umgestalten. Er kann es in diesem Augenblick noch gar nicht fassen.
Aber anders ist noch nie einer Christ geworden als durch den Kampf des erschrockenen Gewissens.
Wir wollen auch heute in der Evangelisation nicht meinen, wir könnten Leute ködern mit ein paar frommen Worten. Es muss da durch, wo Menschen sich selbst im Licht Gottes sehen, Buße tun, auf die Knie sinken und Jesus die Hand auf sie legen kann und sagen kann: „Du bist mein, du bist mein!“
Der neue Auftrag und die Kraft der Vergebung
Noch ein letztes Mal macht Jesus einen ganz dicken Strich. Einen ganz dicken Strich und sagt: Von nun an beschäftigt uns immer die Frage, wie es mit dem sündigen Menschen ist. Wie ist das bei Ihnen? So sprach er letzten Sonntag.
Aber mit dem sündigen Menschen hört das leider nie auf, auch bei gläubigen Christen. Es wird besser, hoffentlich wird es besser, aber es hört nie ganz auf. Das macht uns große Not. Warum bleibt das immer so mit unserer bösen und notvollen Art?
Wenn Jesus sagt: Von nun an ist es ja nicht so, dass alle Sünde gestoppt ist. Aber Jesus sagt: Ab jetzt ist das nicht mehr das Thema. Denn er lässt seine herrliche Vergebung in unserem Leben mächtig wirken. Er ist stärker als alles, was uns immer wieder von ihm wegreißt.
Jesus sagt von nun an und macht den dicken Strich, weil er sagt: Du, jetzt Simon, jetzt ist alles neu, weil ich in deinem Leben wirken will. Wenn er das spricht, dann geschieht es genauso. Dann ist das diese Energie Gottes, die in unserem Leben sprühend wirken will. Er will mächtig wirken.
Und jetzt schauen Sie nicht mehr auf Ihre Mängel und Fehler. Bleiben Sie nicht bloß da stehen. Sonst schauen Sie auf Jesus, der zu Ihnen ruft: Du, ich sende dich! Und es ist wieder ein Befehl: Ich sende dich!
Was uns ja immer wieder überrascht, ist, dass die besten Missionare Gottes ungelehrte Leute waren. Aber eines hatten sie ergriffen, und das fehlt oft bei den Gelehrten: Sie machten Glaubenserfahrung mit Jesus. Jesus stand ganz in der Mitte ihres Blickes, nur von ihm her kamen sie und von ihm redeten sie.
Das ist wunderbar, wenn man sich so Jesus anvertrauen kann. Wenn Jesus Herr unseres Lebens ist, dann lässt er das Alte wegfallen und löscht das Alte aus. Es geht jetzt gar nicht mehr darum, was ich will und kann oder drücke oder mache oder welche Gaben ich habe. Es ist alles gar nicht wichtig.
Wichtig ist, was Jesus durch mich will. Der, der die Welt geschaffen hat, der, der einst die Fische in das Netz des Petrus am männlichen Tag trieb – was völlig undenkbar ist –, der Herr, für den es kein Unmögliches gibt, will in Ihrem Leben mächtig wirken.
Jetzt merken wir auf einmal: Es geht auch nicht bloß um die Lösung unserer Lebensnöte. Es geht noch um viel mehr. Du sollst Menschen fangen. Wir sollen ein Herz bekommen für so viele um uns herum, die noch nie etwas vom Leben entdeckt haben. Das, was er selbst erlebt hat, sollen wir weitergeben.
Da wird unser Leben wertvoll und bedeutsam. Wie können wir den anderen etwas weiterbringen? Indem wir bloß erzählen, was wir selbst erlebt haben, sein Wort weitergeben und dann sagen: Das ist wahr, weil du dich daran halten kannst. Und dann kannst du dich immer staunend umdrehen.
Wie kein Jota aufgelöst wird von diesem Wort. Die Not heute in der Christenheit – wissen Sie, was das ist? Eine Bibelnot. Christen meinen, das Wort Gottes sei nicht absolut verlässlich. Dann haben sie nur noch sich und ihren Apparat und ihre Organisation. Aber das ist ja alles nicht wichtig.
Das Einzige, was ihr Leben trägt, ist sein Wort. An dieses Wort Jesu können Sie sich hinhängen. Er sendet Sie, er meint Sie heute, und er will durch Ihr angeschlagenes, frustriertes Leben Segen schaffen für viele. Amen!
Abschlusslied und Fürbitte für verfolgte Christen
Und jetzt singen wir noch „Der Herr ist gut in dessen Dienst“. Wir stehen bei Lied 631, die Verse 1 sowie 3, 4 und 5. Bleiben Sie noch einen Moment sitzen. Ich möchte Ihnen noch etwas sagen, bevor wir miteinander beten.
Ich möchte Sie auch zur Fürbitte aufrufen, denn die Nachrichten aus China belasten uns sehr. Im Gefängnis der Stadt Luozhang sind allein 300 Pastoren inhaftiert. In ganz China sitzen noch viel mehr geistliche Leiter in Gefängnissen. Mehrere Tausend Pastoren müssen aus Furcht vor einer Verhaftung im Untergrund leben.
Seit der Kulturrevolution erleben wir derzeit das schlimmste Vorgehen gegen christliche Gemeinden nicht registrierter Art, also Hausgemeinden in China. Im Hochsicherheitstrakt von Zhengzhou saßen bis vor kurzem noch folgende Hauptleiter von Gemeinden ein: C, 62 Jahre alt, Leiter einer großen Hausgemeindebewegung; Mu Sheng und sein Bruder Bao Jing; Pastor Wang Xingkai und seine Schwester Feng Xiang; ebenso Qin Ying, eine Frau; der gemeinteste älteste Kiao, eine Frau; Huang mit 34 Jahren; Pastor Wang mit 55 Jahren, der schon zehn Jahre im Gefängnis war. Ebenso Pastor Chen im Alter von sechzig Jahren und Pastor Yang, 32 Jahre alt, der schon einmal zu drei Jahren harter Arbeit verurteilt wurde; auch Pastor Da Yao, 38 Jahre; ebenso Pastor Yuyao, 34 Jahre.
Die Gefangenen werden regelmäßig gefoltert und psychisch sowie physisch gequält und gedemütigt. Das ist ein Zeichen dafür, dass die kommunistische Regierung – auch die neue kommunistische Regierung in China – Sorge hat vor der ungeheuer wachsenden Kraft des Evangeliums. Es gibt eine ungeheure Zahl von mindestens 70 Millionen gläubigen, wiedergeborenen Christen in China. Es sind oft die letzten Bemühungen der dunklen Mächte, den Sieg des Evangeliums zu bremsen.
Wir wollen beten. Du, Herr, hast uns aufgerufen, auch für den Lauf deines Wortes in der Welt Fürbitte zu tun. Wir möchten dich auch für deine Zeugen bitten, nicht nur in China, sondern in allen Ländern, wo dein Wort bedrängt wird – in den muslimischen Ländern, auch in Burma und in Kuba und überall dort, wo du deine Boten mutig und unerschrocken machen sollst, dich zu bekennen.
Wir wollen dich preisen dafür, dass dein Wort auch in solchen Nöten hindurchträgt. Dass du heute Morgen auch die trösten, aufrichten und fröhlich machen kannst, die um deines Namens willen leiden.
Herr, wir bitten dich um Vergebung, wo wir dein Wort gering geachtet haben, wo wir es verachtet oder zurechtgebogen haben nach unserem eigenen Kopf. Gib doch du Umkehr in unserer Mitte, dass wir neu auf dich hören. Dass unser Glaube allein von deinem Wort sich weisen lässt und dass wir auf diesem festen Fundament deines Wortes unseren Glauben gründen. Dann werden wir herrliche Erfahrungen machen, wie du dein Wort erfüllst und einlöst.
Wir bitten dich auch für alle, die um uns herum frustriert und enttäuscht sind und sich verlassen fühlen. Geh du mit uns, wenn wir ihnen dein Wort weitersagen, sei es bei Kranken, Verlassenen und Traurigen. Gib ihnen deine Freude ins Herz, die Freude über dein Wort. Und dann mach uns zu Hörern, aber auch zu Tätern deines Wortes.
Lasst uns gemeinsam beten:
Vater unser im Himmel, geheiligt werde dein Name, dein Reich komme, dein Wille geschehe wie im Himmel so auf Erden. Unser tägliches Brot gib uns heute und vergib uns unsere Schuld, wie auch wir vergeben unseren Schuldigern. Und führe uns nicht in Versuchung, sondern erlöse uns von dem Bösen, denn dein ist das Reich und die Kraft und die Herrlichkeit in Ewigkeit. Amen.
