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Plane Zeit fürs Gebet ein

Solid Joys, Teil 289/366, Johannes 15,7-11
Lass dich nicht von Tagen voller To-dos tyrannisieren. Wir alle müssen im Laufe des Tages Kurskorrekturen vornehmen. Mach heute zu einem Tag, an dem du ins Gebet gehst – Gott zur Ehre und dir zur vollkommenen Freude.

„Wenn ihr in mir bleibt und meine Worte in euch bleiben, so werdet ihr bitten, was ihr wollt, und es wird euch zuteilwerden. Dadurch wird mein Vater verherrlicht, dass ihr viel Frucht bringt und meine Jünger werdet. [...] Dies habe ich zu euch geredet, damit meine Freude in euch bleibe und eure Freude völlig werde.“ (Johannes 15,7–8.11)

Wenn wir beten, suchen wir unsere Freude in der fruchtbaren Gemeinschaft mit Jesus. Wir wissen, dass Gott verherrlicht wird, wenn wir die Frucht bringen, um die wir ihn gebeten haben. Warum fällt es Gottes Kindern dann so schwer, ein regelmäßiges, freudiges, fruchtbares Gebetsleben zu pflegen?

Wenn ich nicht völlig falsch liege, dann liegt es weniger daran, dass wir nicht beten wollen, sondern, dass wir es nicht geplant haben.

Wenn du vier Wochen in den Urlaub fahren willst, kannst du nicht einfach an irgendeinem Sommermorgen aufstehen und sagen: „Los geht‘s. Heute fahren wir.“ Du hast nichts vorbereitet. Du weißt nicht, wo du hinfahren sollst. Du hast nichts geplant.

Aber so gehen viele von uns ans Gebet heran. Wir stehen jeden Tag auf und sind uns bewusst, dass das Gebet Teil unseres Lebens sein sollte, aber wir haben nichts vorbereitet.

Wir wissen nicht, wo wir hingehen sollen. Wir haben nichts geplant. Keine Zeit. Keinen Ort. Keine Vorgehensweise. Und wir wissen alle, dass das Gegenteil von Vorausplanen eben nicht ein Gebetsleben voller Spontaneität und Tiefe ist, das wundervoll dahinfließt. Stattdessen ist das Gegenteil von Vorausplanen immer der gleiche alte Trott.

Wenn du keinen Urlaub planst, bleibst du vermutlich zuhause und siehst fern. Der natürliche, ungeplante Fluss des geistlichen Lebens ebbt auf seinen niedrigsten Stand ab. Aber wir haben ein Rennen, zu laufen, und einen Kampf, zu kämpfen. Wenn du dir frischen Wind in deinem Gebetsleben wünschst, dann musst du bewusst einplanen, zu beten.

Darum ist mein einfacher Ratschlag: Nimm dir die Zeit, um deine Prioritäten neu zu ordnen und zu überlegen, wo du Raum fürs Gebet hast. Entschließ dich dazu, zu beten. Wage etwas Neues mit Gott. Plane eine Zeit. Plane einen Ort. Nimm dir einen bestimmten Bibeltext als Ausgangspunkt vor.

Lass dich nicht von Tagen voller To-dos tyrannisieren. Wir alle müssen im Laufe des Tages Kurskorrekturen vornehmen. Mach heute zu einem Tag, an dem du ins Gebet gehst – Gott zur Ehre und dir zur vollkommenen Freude.