Gut, beten wir wieder gemeinsam. Dann nehmen wir uns Kapitel 19 und 20 für die Stunde vor und schließen mit einem klaren Ende.
Lieber Vater, wir wollen vor dir kommen, immer und immer wieder, den ganzen Tag über. Du hast uns gebeten, ohne Unterlass zu beten und einfach mit dir in Verbindung zu bleiben. Wir wollen auf dich hören, unsere Anliegen dir kundtun und in Danksagung vor dir sein.
So wollen wir dir Dank sagen für deine Güte, Herr, auch für die wunderbare Gelegenheit, dein Wort studieren zu dürfen und die Wahrheiten zu erkennen – wenn auch nur stückweise. Herr, du führst und leitest uns.
Unser Vater, bewahre uns davor, uns in Details zu verlieren. Bewahre uns vielmehr darin, das Wesentliche zu entdecken und zu erkennen, nämlich mit dir zu leben.
Danke jetzt für die Zeit, für die Bibelschüler und für diesen Ort hier. Mögest du uns segnen. Amen.
Die Anbetung im Himmel und die Herrschaft Gottes
In Offenbarung 19, Vers 1 lesen wir gemeinsam:
Nach diesem hörte ich etwas wie die laute Stimme einer großen Volksmenge im Himmel, die sprach: Halleluja! Mir geht es ähnlich, wenn man die Plagen überstanden hat und Babylon gefallen ist. Halleluja, gelobt sei Gott!
Das Heil, die Herrlichkeit und die Macht gehören unserem Gott, dem Wahrhaftigen und Gerechten. Seine Gerichte sind gerecht, denn er hat die große Hure gerichtet, die die Erde mit ihrer Unzucht verdarb. Außerdem hat er das Blut seiner Knechte an ihr gerächt.
Zum zweiten Mal sprachen sie: Halleluja! Ihr Rauch steigt auf von Ewigkeit zu Ewigkeit. Erinnert euch: Das sind die Gebete der Heiligen.
Die vierundzwanzig Ältesten und die vier lebendigen Wesen fielen nieder und beteten Gott an, der auf dem Thron sitzt. Sie sagten: Amen, Halleluja!
Dann kam eine Stimme vom Thron, die sprach: Lobet unseren Gott, alle seine Knechte, die ihn fürchten, die Kleinen und die Großen!
Ich hörte etwas wie die Stimme einer großen Volksmenge, die wie das Rauschen vieler Wasser klang und wie das Rollen von starkem Donner. Sie sprachen: Halleluja! Denn der Herr, unser Gott, der Allmächtige, hat die Herrschaft angetreten.
Endlich ist es so weit – jetzt hat er wirklich die Herrschaft angetreten.
Die Erschütterung der Himmel und das Kommen des Sohnes des Menschen
Was wir hier im Kapitel 19 lesen, ist eigentlich eine Zusammenfassung oder besser gesagt eine Zusammenfassung der letzten Kapitel, die man auch in Lukas 21 findet. Ich habe es euch hier aufgeschrieben: Lukas 21, Vers 26 und 27.
Dort heißt es: „Die Kräfte der Himmel werden erschüttert werden, und dann werden sie den Sohn des Menschen kommen sehen in einer Wolke mit Macht und großer Herrlichkeit.“
Es ist interessant, dass von den „Kräften der Himmel“ gesprochen wird. Das griechische Wort für Kräfte ist „Dynamis“. Davon stammen Wörter wie Dynamit, dynamisch oder Dynamo am Fahrrad ab. Dynamit steht für etwas Explosives, also eine Explosion.
Das Wort für Himmel ist im Griechischen „Uranus“. Davon leitet sich auch das Wort Uran ab, das radioaktive Element. Es heißt also, die Kräfte des Himmels werden erschüttert werden.
„Erschüttert“ bedeutet, aus der Balance gebracht oder aus der Reihe gebracht. Ein Theologe hat das so interpretiert: Durch eine Art radioaktive Explosion – Uran und Dynamis – wird die Erde aus der Balance geworfen. Vielleicht erklärt das auch Phänomene wie die kürzeren Tage, wer weiß.
Und wenn das alles geschehen ist, wird der Sohn des Menschen in einer Wolke mit Macht und großer Herrlichkeit kommen.
Die Bedeutung des Halleluja und die Hochzeit des Lammes
Und hier haben wir eben in Offenbarung 19 diese Anbetung von allen Menschen. Die 24 Ältesten beten an, die vier lebendigen Wesen beten an, und eine große Volksmenge betet an. Alle beten Gott an, und sie rufen viermal Halleluja.
Übrigens, das Wort Halleluja steht in manchen Bibeln vielleicht nicht so, oder? Da steht „Preist den Herrn“, stimmt’s? Das hängt von deiner Übersetzung ab. Das Wort Halleluja kommt im Neuen Testament übrigens nur hier im Buch der Offenbarung viermal vor.
Wo kommt das Wort Halleluja sonst vor? Wer weiß das genau? Im Buch der Psalmen. Wisst ihr, wie oft es dort vorkommt? Wahrscheinlich nicht. Es steht 24 Mal. Wisst ihr, was interessant ist? Wie viele Älteste haben wir hier? 24 Älteste rufen Halleluja. Halleluja liest du 24 Mal in den Psalmen – das war natürlich reiner Zufall, so wie alles andere in der Bibel.
Im Vers 7 haben wir dann die Hochzeit des Lammes und der Gemeinde. Dort heißt es: „Lasst uns fröhlich sein und jubeln und ihm die Ehre geben, denn die Hochzeit des Lammes ist gekommen, und sein Weib hat sich bereit gemacht. Und ihr wurde gegeben, dass sie sich kleide in feiner Leinwand, glänzend und rein; denn die feine Leinwand sind die gerechten Taten der Heiligen.“
Die Hochzeit des Lammes – ich habe da mal eine schöne Zeichnung entdeckt, die mir gefallen hat. Der Bräutigam und die Braut, die Braut dargestellt von Millionen von Gläubigen, das ist die reine Braut.
Man weiß ja, welches Buch mir immer lieber wird – es ist inzwischen eines meiner Lieblingsbücher. Es gibt ja den „Herrn der Herren, König der Königin“, es gibt das „Lied der Lieder“. Alle Lieder werden vergessen, dieses Lied nie: das Hohelied.
Und das ist diese intime Liebesbeziehung zwischen Bräutigam und Braut, Liebhaber und Geliebter, der sie auf den Mund küsst und so weiter. Diese intime Beziehung wird beschrieben. Hier ist Bräutigam und Braut das Hochzeitsmahl des Lammes und seiner Braut.
Und wisst ihr, Jesus ist verliebt in dich, und er wird sich keine andere Braut suchen. Die Kirche ist seine Braut, und sie wird es bleiben bis in Ewigkeit.
Ich habe euch dann aufgeschrieben auf dieser Übersicht die Stellen, wo die Kirche als Braut oder als anvertraute Jungfrau beschrieben ist: 1. Korinther 11, Epheser 5 und Johannes 3.
Interessant ist auch: Adam war ja der erste Bräutigam, und Christus ist der letzte Bräutigam. Ich sage das nur, denn wir haben leider so wenig Zeit. Es ist hochinteressant, wenn du Genesis studierst: Adam der erste Bräutigam, Eva die erste Braut – und dann fallen sie in Sünde.
„Adam wurde nicht verführt, sondern die Eva wurde verführt“, steht im 1. Timotheus 2,14. Da steht ausdrücklich: Adam wurde nicht verführt, sondern die Eva. Das heißt, Adam wusste, was er tat.
Ihr könnt euch das so vorstellen: Die Eva geht hin, wird verführt und fällt in Sünde. Sie hat die Frucht gegessen. Jetzt sind zwei verschiedene Welten im Universum: ein Gefallener und einer, der noch bei Gott ist.
Und seht ihr, das ist jetzt – du kannst es annehmen oder nicht, das ist nicht so wichtig – aber Adam hat die Eva so sehr geliebt, dass er mit ihr gefallen ist, damit aus ihnen der Same entstehen kann, der die Braut rettet.
Adam wurde verführt. Es ist interessant: Jesus Christus, die Braut ist gefallen, Jesus Christus ist Mensch geworden, damit er seine Braut retten kann. Darum wird Jesus genannt der letzte Adam oder der zweite Adam, im Römerbrief als auch im 1. Korintherbrief, kannst du nachlesen.
Adam war ein ganz normaler Mensch, nur er war sündlos geschaffen. Adam ist nicht Jesus, er ist nur ein Bild davon, ein Symbol von dem, was Jesus mit seiner Braut tun wird.
Ist es ein Zufall, dass Jesus an der Seite eine Wunde hatte wegen seiner Braut, genau da, wo die Braut von Adam genommen wurde, aus seiner Seite? Du kannst alles als Zufall sehen. Ich sehe etwas mehr, nämlich eine unheimliche Treue im Wort Gottes. In jeder Einzelheit, in jedem Wort der Bibel findest du die Wahrheit wieder.
Mich fasziniert das. Also: Adam der erste Bräutigam, Christus der letzte Bräutigam. Und wenn hier steht „die gerechten Taten der Heiligen“ – wir haben darüber gestern schon geredet – ich habe euch das dazugeschrieben: Epheser 2.
Die gerechten Taten sind von Gott vorbereitet, nicht von den Heiligen produziert. Johannes 6 sagt, der Glaube an Jesus ist das Werk Gottes, nicht unser Tun, und so weiter.
Die Einladung zum Hochzeitsmahl und die Anbetung Gottes
Und dann lesen wir weiter, bitte, Vers 9: Offenbarung 19,9.
Und er spricht zu mir: Schreibe! Erinnert euch, bei den Donnern hat er gesagt: „Schreibe nicht.“ Hier aber sagt er ihm: „Schreibe: Glückselig die eingeladen sind zum Hochzeitsmahl des Lammes.“
Und er spricht zu ihm: „Dies sind die wahrhaftigen Worte Gottes.“
Ich fiel zu seinen Füßen nieder, um ihn anzubeten. Doch er spricht zu mir: „Sieh zu, tu es nicht! Ich bin ein Mitknecht und der deiner Brüder, die das Zeugnis Jesu haben. Bete Gott an! Denn das Zeugnis Jesu ist der Geist der Weisheit.“
Erinnert euch: Wir haben kurz darüber gesprochen, dass nur Gott angebetet wird und sonst niemand.
Übrigens wissen wir deshalb, dass Jesus Gott ist. Denn Menschen kamen zu Jesus, wie die sündige Frau, die vor ihm niederfiel und seine Füße salbte. Das ist eine Anbetungshaltung. Und Jesus ließ es zu.
Wäre Jesus nicht Gott, hätte er gesagt: „Lass den Blödsinn, ich bin nicht Gott, bete Gott an.“
Jesus hat es zugelassen, angebetet zu werden – und das tut nur Gott.
Das Erscheinen des Königs auf dem weißen Pferd
Dann lesen wir in Vers elf: Der König kommt. Ich sah den Himmel geöffnet, und siehe, ein weißes Pferd. Der, der darauf saß, heißt treu und wahrhaftig. Er richtet und führt Krieg in Gerechtigkeit.
Seine Augen aber sind wie eine Feuerflamme. Auf seinem Haupt sind viele Diademe, das sind Kronen, Herrscherkronen. Er trägt einen Namen geschrieben, den niemand kennt außer nur er selbst. Denkt daran: Ich bin, der ich bin – Yahweh, Juchwi oder Juchwa. Diesen Namen kennt niemand außer ihm selbst.
Er ist bekleidet mit einem in Blut getauchten Gewand. Übrigens ist das Blut nicht sein eigenes, sondern das von den Keltern treten. Sein Name heißt das Wort Gottes. Die Kriegsheere, die im Himmel sind, folgten ihm auf weißen Pferden, bekleidet mit weißer, reiner Leinwand.
Sie sind nicht weiß, weil die Heiligen besser wären, sondern weil sie gerechtfertigt worden sind. Du musst nicht heilig werden, du bist heilig. Versuche nie, heiliger zu werden, als du bist. Sonst wirst du religiös, und das wird dich zerstören.
Danke Gott, dass du heilig bist. Versuche nie, gerechter zu werden, denn du bist gerechtfertigt – ein für alle Mal, nie mehr zu wiederholen. Sobald du versuchst, gerechter zu werden, begibst du dich auf Religion, und das ist Götzendienst.
Das ist der Sauerteig der Pharisäer, die dir immer ein schlechtes Gewissen machen und dir sagen wollen, dass du noch nicht heilig genug bist. Ich bin nicht heilig, weil ich gut wäre, sondern weil er mich heilig gesprochen hat.
Ich habe ein reines weißes Gewand, nicht weil ich es verdient hätte, sondern weil er es mir geschenkt hat.
Das Schwert aus dem Mund des Königs und die Schlacht zu Harmagedon
Und aus seinem Mund geht ein scharfes Schwert hervor, damit er mit ihm die Nationen schlage. Er wird sie mit eisernem Stab hüten. Zudem tritt er die Kelter des Weines, des Grimmes und des Zorns Gottes, des Allmächtigen.
Auf seinem Gewand und an seiner Hüfte trägt er einen Namen geschrieben: König der Könige und Herr der Herren. Das steht auf dem Gewand Jesu.
Nun haben wir die Beschreibung dieser Schlacht in Harmagedon. Es ist das letzte Thema auf diesem Zettel, genauer gesagt Vers 20, beziehungsweise Vers 17, um das zu korrigieren – nein, es ist in Ordnung, es kommt noch.
Ich sah einen Engel in der Sonne stehen. Er rief mit lauter Stimme und sprach zu allen Vögeln, die hoch oben am Himmel fliegen: „Kommt her, versammelt euch zum großen Mahl Gottes, damit ihr Fleisch von Königen fresst, Fleisch von Obersten, Fleisch von Mächtigen, Fleisch von Pferden und von denen, die darauf sitzen, und Fleisch von allen, sowohl von Freien als auch von Sklaven, sowohl von Kleinen als auch von Großen.“
All diese vereinen sich gegen Gott.
Ich sah das Tier und die Könige der Erde. Das Tier erinnert euch an die zehn Könige und viele andere. Ihre Heere versammeln sich, um mit dem zu Krieg zu führen, der auf dem Pferd saß, und mit seinem Heer.
Das ist das Zweite, was ich in diesem Buch überhaupt nicht verstehe. Menschen tun sich zusammen – viele Könige dieser Welt treffen sich in irgendeinem UNO-Gebäude oder wo auch immer und sagen: „Wisst ihr was? Wir haben ein Problem, dieser Gott ist uns lästig. Wir bringen jetzt Gott um. Komm, lasst uns gemeinsam Gott töten.“
Eigentlich ein unwahrscheinliches Konzept, aber es steht hier. Die Könige der Erde versammeln sich, um mit dem, der auf dem Pferd saß, Krieg zu führen.
Einmal haben wir ihn ans Kreuz genagelt, und jetzt kommt er wieder. Wir glauben, ihn wieder ans Kreuz nageln zu können. Aber das geht nicht mehr.
Interessanterweise steht nichts von einem Krieg. Es gibt gar keine Schlacht zu Harmagedon. Jesus kommt nur und bereinigt alles.
Früher gab es mal eine Karte, da war ich noch jung. Auf der Karte stand, und ich habe es euch hier auch draufgeschrieben: „Stell dir vor, es ist Krieg und keiner geht hin.“ Kennt ihr diese Karte? So von den Friedensaktivisten? Sie rufen den Krieg aus, und keiner geht hin.
Das wäre mal interessant. Dann könnten der Bush und der Hussein einfach in den Ring steigen und sich schlagen. Das wäre viel netter, dann bräuchten die anderen nicht so viel tun.
Ich frage mich – das klingt jetzt natürlich naiv – aber ich denke manchmal: Diejenigen, die den Krieg ausrufen, warum gehen die nicht selbst in den Boxkampf und klären das? Warum schicken sie Millionen ihrer Untertanen, die sich abschlachten müssen? Sie sitzen doch sowieso zu Hause. Sie sollten es doch selbst machen.
Stell dir vor, es ist Krieg und keiner geht hin.
Bei der Schlacht zu Harmagedon ist es allerdings andersherum. Stell dir vor, jeder geht hin, aber es gibt keinen Krieg. Jeder wird hingehen, aber Jesus kommt, macht ein Ende. Es gibt keine Schlacht, einfach vorbei.
Kein Kampf in dem Sinne, dass der eine gewinnt und der andere verliert. Es wird einfach beendet.
Das Ende des Tieres und des falschen Propheten
Und dann lesen wir in Vers 20: Es wurde das Tier und der falsche Prophet ergriffen. Der falsche Prophet ist der religiöse und politische Führer, der mit dem Tier war. Er vollbrachte Zeichen vor ihm, durch die er jene verführte, die das Malzeichen des Tieres annahmen und sein Bild anbeteten.
Die beiden wurden lebendig in den Feuersee geworfen, der mit Schwefel brennt. Die übrigen wurden mit dem Schwert getötet, das aus dem Mund dessen hervorging, der auf dem Pferd saß.
Erinnert euch: Was ist das Schwert, das aus Jesu Mund hervorgeht? Es ist das Wort. Das bedeutet, Jesus braucht nur ein Wort zu sprechen, und alle werden gerichtet. Es muss also nicht unbedingt eine blutige Schlacht sein. Wenn Jesus spricht, ist das Urteil vollzogen.
Als das Schwert aus dem Mund hervorging, als das Pferd erschien, wurden alle Vögel von ihrem Fleisch gesättigt. Dieses Bild zeigt, dass alles vorbei ist.
Die Bindung Satans und das tausendjährige Reich
Und dann kommen wir zu Kapitel zwanzig. Darin geht es jetzt um Satan. In den Feuersee wurden bisher nur das Tier und der falsche Prophet geworfen, aber noch nicht Satan.
Jetzt schauen wir uns Kapitel 20 an, um zu sehen, was mit ihm geschieht.
Kapitel 20, Vers 1:
Und ich sah einen Engel aus dem Himmel herabkommen. Das sind wir inzwischen schon gewohnt: Es kommt immer ein Engel herab, und dann geschieht etwas. Dieser Engel hatte den Schlüssel des Abgrundes und eine große Kette in seiner Hand. Den Abgrund kennen wir auch schon.
Er griff den Drachen, die alte Schlange, die der Teufel und der Satan ist, und band ihn tausend Jahre. Dann warf er ihn in den Abgrund, verschloss ihn und versiegelte ihn, damit er die Nationen nicht mehr verführen konnte, bis die tausend Jahre vollendet sind. Nach dieser Zeit muss er für kurze Zeit losgelassen werden.
Weiter heißt es:
Ich sah Throne, und sie setzten sich darauf. Das Gericht wurde ihnen übergeben. Ich sah die Seelen derer, die um das Zeugnis Jesu und um das Wort Gottes willen enthauptet worden waren. Auch jene, die das Tier, sein Bild nicht angebetet hatten und das Malzeichen nicht an ihre Stirn und ihre Hand angenommen hatten.
Diese wurden lebendig und herrschten mit Christus tausend Jahre. Die übrigen Toten wurden nicht lebendig, bis die tausend Jahre vollendet waren. Das ist die erste Auferstehung.
Glückselig und heilig ist, wer Anteil an der ersten Auferstehung hat. Über diese hat der zweite Tod keine Macht. Sie werden Priester Gottes und Christi sein und mit ihm herrschen tausend Jahre.
Wenn die tausend Jahre vollendet sind, wird Satan aus seinem Gefängnis losgelassen. Er wird ausgehen, um die Nationen zu verführen, die an den vier Ecken der Erde sind — Gog und Magog — um sie zum Krieg zu versammeln. Ihre Zahl ist wie der Sand des Meeres.
Sie zogen herauf auf die Breite der Erde und umzingelten das Heerlager der Heiligen und die geliebte Stadt. Doch Feuer kam aus dem Himmel herab und verschlang sie.
Die Auslegungen des tausendjährigen Reiches
Hier geht es jetzt um das tausendjährige Reich. Satan wird gebunden – für tausend Jahre. Wisst ihr, was ich mich ehrlich frage? Gott, warum hast du Satan nicht gleich hineingeworfen? Es heißt doch, es ist das erste, zweite Gericht. Wäre er gleich hineingeworfen worden, wäre alles vorbei. Warum wird Satan also für tausend Jahre gebunden, damit er danach noch einmal frei wird und erneut verführt?
Nun, ich versuche, ein paar Antworten darauf zu geben. Zum einen haben wir hier verschiedene Namen für Satan: Vers 2 nennt ihn den Drachen, die alte Schlange, den Teufel und Satan. Es gibt noch viele weitere Bezeichnungen. Er wird für tausend Jahre gebunden, wonach er dann kurz freigelassen wird.
Zum tausendjährigen Reich gibt es im Prinzip drei verschiedene Auslegungen. Ich habe sie oben nur kurz notiert, wie sie heißen:
Erstens das sogenannte A-Millennium. „Millennium“ heißt übrigens „Tausend“. A-Millennium oder Anti-Millennium sind jene Theologen, die sagen, es gibt kein tatsächliches tausendjähriges Reich. Das ist nur symbolisch zu verstehen. Sie glauben nicht an ein tatsächliches Reich. Es ist eher eine symbolische Zeit, in der Jesus herrscht, aber sicher nicht tausend Jahre.
Wenn du diese Theologie hältst, das A-Millennium, dann tust du dich unheimlich schwer mit vielen Bibelstellen. Du musst alle Passagen, die sich auf diese Zeit beziehen, symbolisch deuten. Das heißt, du kannst sie nie so lesen oder nehmen, wie sie tatsächlich dastehen. Sehr oft sind es auch solche Theologen, die von der strikten Inspiration des Wortes Gottes abgewichen sind.
Das sind dann Theologen, die zum Beispiel sagen, Jesus ist nicht wirklich von den Toten auferstanden, sondern wenn du an ihn glaubst, steht er in deinem Herzen auf. Oder Jesus hat nicht wirklich fünf Leute gespeist, so dass alle genug hatten, sondern sie haben sich ein Leibbrot geteilt, und jeder hatte nur ein winziges Stück, das sie alle gesättigt hat. Die Israeliten sind nicht wirklich durch das Tote Meer gegangen; das war nur eine symbolische Beschreibung.
Das ist so, als wenn ein Junge nach Hause kommt und die Mutter fragt, was im Kindergottesdienst passiert ist. Er sagt, der Pfarrer hat eine spannende Geschichte erzählt. Er berichtete, wie Mose eine Brücke über das Rote Meer gebaut hat. Sie haben lange daran gebaut, sind alle darüber gegangen, und dann kam die ägyptische Armee. Die Ägypter haben Dynamit angebracht, die Brücke gesprengt, und alle Ägypter sind heruntergefallen und tot. Die Mutter fragt, ob der Pfarrer das wirklich so erzählt hat. Der Junge antwortet: „Nein, aber wenn ich dir sage, wie er es erzählt hat, glaubst du mir das nie.“
So ist es, wenn man von der strikten Interpretation abweicht und anfängt zu symbolisieren.
Dann gibt es die zweite Möglichkeit, das Postmillennium. „Post“ heißt „danach“ oder „nachher“. Wer an das Postmillennium glaubt, sagt, das tausendjährige Reich sei bereits gewesen. Es waren tatsächlich tausend Jahre, in denen Christus geherrscht hat, aber diese Zeit ist vorbei.
Diese Ansicht ist etwas schwierig zu untermauern, wenn man die Geschichte studiert. Zum Beispiel glaubte Martin Luther an das Postmillennium. Er meinte, das tausendjährige Reich begann 381 nach Christus, als das Christentum von der römischen Weltmacht anerkannt wurde, und dauerte bis 1381. Das sind tausend Jahre, bis das Papsttum richtig zur Macht kam. Da sind die tausend Jahre ungefähr enthalten.
Es ist jedoch schwierig, das so zu sagen. Eine Studie des Doktors S. Franklin Longstone von der Norwegischen Akademie der Wissenschaften ist hochinteressant. Britische, ägyptische, deutsche und indische Historiker haben untersucht, wie viele Jahre es auf dieser Welt ohne Krieg gab. Seit 3600 vor Christus bis heute gab es nur 292 Jahre Frieden, also Jahre, in denen zumindest nichts über Krieg bekannt ist.
In dieser Periode seit 3600 v. Chr. gab es 14.531 Kriege, große und kleine, in denen 3,6 Milliarden Menschen getötet wurden. Seit 650 vor Christus gab es 1.656 Rüstungswettkämpfe, und alle außer sechzehn endeten im Krieg.
Das heißt, es ist schwierig zu sagen, dass Christus tausend Jahre lang geherrscht hat, während Frieden herrschte. Das wäre die Postmillennium-Ansicht.
Dann gibt es das dritte Modell, das Premillennium oder Promillennium. Ich gebe ehrlich zu, das ist eher die Theologie, die ich aus der Schrift herauslesen kann. Sie besagt, dass Jesus Christus tatsächlich tausend Jahre auf dieser Erde herrschen wird, in einer Zeit des Friedens.
Warum glaube ich das? Erstens: Wenn ich Offenbarung 20 durchlese, wird das Wort „tausend Jahre“ eins, zwei, drei, vier, fünf, sechs oder sieben Mal verwendet. Das klingt nicht symbolisch, sondern sehr real. Die Wiederholung der tausend Jahre klingt eher so, als wolle Gott uns sagen, dass es tatsächlich tausend Jahre sind.
Die Zahl Tausend wird in der Bibel oft als symbolische Zahl gebraucht, aber es ist einfach zu erkennen, ob sie symbolisch gemeint ist. Zum Beispiel im 5. Buch Mose 32 steht: „Wie könnte einer tausend jagen und zwei zehntausend in die Flucht treiben?“ Wir wissen, dass hier nicht genau tausend gemeint sind, sondern eine symbolische Zahl.
Im Buch Hiob, Kapitel 9, Vers 3 lesen wir: „Wenn er Lust hat, mit ihm zu rächen, so kann er ihm auf tausend nicht eins antworten.“ Das ist symbolisch, es geht nicht um genau tausend Fragen, sondern viele.
Psalm 50, Vers 10 sagt: „Denn mein ist alles Getier des Waldes, das Vieh auf tausend Bergen.“ Hier sind nicht genau tausend Berge gemeint, sondern eine symbolische Zahl.
Wenn die Zahl Tausend in der Bibel symbolisch gebraucht wird, ist das klar erkennbar. Hier in Offenbarung 20 habe ich nicht das Gefühl, dass es symbolisch gemeint ist.
Im 2. Petrus 3,8 steht: „Ein Tag bei dem Herrn ist wie tausend Jahre und tausend Jahre wie ein Tag.“ Das ist symbolisch. Es heißt nicht, dass ein Tag genau tausend Jahre sind. Man kann daraus keine exakte Mathematik ableiten. Das kennst du, dass es symbolisch ist. Hier in Offenbarung klingt es anders.
Der zweite Grund ist, dass es im Alten Testament viele ausstehende Prophetien gibt. Zum Beispiel Micha 5, Vers 2, wo steht, dass aus Bethlehem der kommende Herrscher über Israel sein wird. Jesus ist aus Bethlehem gekommen, aber er hat noch nie geherrscht. Er ist als König auf einem Esel nach Jerusalem eingeritten, doch er hat noch nie wirklich geherrscht.
Jesaja 9, Verse 6 und 7 sagen: „Ein Kind ist uns geboren, ein Sohn ist uns gegeben ... Die Herrschaft und der Friede werden kein Ende haben auf dem Thron Davids.“ Jesus hat noch nie auf dem Thron Davids gesessen. Zur Zeit Jesu saß Herodes, ein Nichtjude, als Herrscher, aber niemand saß auf dem Thron Davids.
Wenn wir im Vaterunser beten: „Dein Reich komme“, hat das mehrere Bedeutungen. Es bedeutet auch: „Dein Reich hier auf dieser Erde möge beginnen“ und so weiter.
Es gibt also noch viele ausstehende Prophetien, die erfüllt werden müssen. Offenbarung Kapitel 20 beschreibt nicht das tausendjährige Reich im Detail, sondern gibt uns nur die Länge an. Mehr als 90 Prozent des tausendjährigen Reiches sind im Alten Testament beschrieben.
Ich zeige euch eine Lieblingsstelle meiner Neunjährigen, Eva. Sie liest sich das immer vor, weil sie ihre Stofftiere liebt und nie weiß, ob die Stofftiere mit ihr im Himmel sind. Dann tröstet sie das immer. Ich sage: „Ich weiß auch nicht genau, ob dein Stoffbär bei dir sein wird, aber eins weiß ich:“
Schlagt mal auf Jesaja Kapitel 11 auf. Und das ist, worauf sie sich besonders freut: Jesaja 11, Vers 6: „Und der Wolf wird beim Lamm weiden und der Leopard beim Böcklein lagern, das Kalb und der Junglöwe und das Mastvie werden zusammen sein, und ein kleiner Junge wird sie treiben.“
Weiter heißt es: „Kuh und Bärin werden miteinander weiden, ihre Jungen werden zusammenlagern, der Löwe wird Stroh fressen wie das Rind.“ Es wird also wiederhergestellt sein, wie vor dem Sündenfall. Auch dort haben die Tiere Stroh gefressen.
„Der Säugling wird spielen an dem Loch der Viper, und das entwöhnte Kind wird seine Hand ausstrecken nach der Höhle der Otter.“ Mein Sohn Lukas hat zu Hause eine Python, aber mir sind sie noch nicht so sympathisch. Doch dort werden sie uns dann sympathisch sein.
Vers 9 sagt: „Der Mensch wird nichts Böses tun noch verderblich handeln auf meinem ganzen heiligen Berg, denn das Land wird voll sein von Erkenntnis des Herrn, wie Wasser, die das Meer bedecken.“ Es wird also ein ideales Umfeld sein.
Das Premillennium besagt einfach, dass nach der Trübsalszeit – diesen sieben Jahren, in denen all das geschieht – Jesus zurückkommt. Die Toten werden in Christus auferstehen, und sie werden mit ihm tausend Jahre auf dieser Erde herrschen.
Die Komplexität des tausendjährigen Reiches und die Frage nach dem Sinn
Jetzt stellt sich die Frage: Warum macht Gott das so kompliziert? Warum hört er nicht einfach auf? Ich glaube, es gibt einen guten Grund dafür. Gott möchte allen Menschen zeigen, wie es gewesen wäre, wenn der Mensch nie in Sünde gefallen wäre. Er möchte demonstrieren, wie dieses Leben auf der Erde ausgesehen hätte, wären wir nie in Sünde gefallen.
Diese Demonstration findet im Tausendjährigen Reich statt. Übrigens, das Tausendjährige Reich ist zwar ideal, aber nicht idyllisch und auch nicht perfekt. Menschen sterben im Tausendjährigen Reich. Das kannst du im Jesaja 65 nachlesen. Wir haben jetzt keine Zeit für eine ausführliche Betrachtung, aber schlag doch mal schnell Jesaja 65 auf. Ich möchte euch nur etwas zeigen, was manchmal ein bisschen verwirrend ist.
Jesaja 65 enthält Prophezeiungen, die im Alten Testament nicht immer chronologisch geordnet sind. So folgt auf eine Prophezeiung über den ewigen Himmel eine über das Tausendjährige Reich, und danach kommt eine über die Endzeit. Wenn wir das nicht beachten, fällt es schwer, den Text zu verstehen. Das ist ein typisches Beispiel.
Schlagt Jesaja 65, Vers 17 auf: "Denn siehe, ich schaffe einen neuen Himmel und eine neue Erde." Jetzt spricht Gott von einem neuen Himmel und einer neuen Erde. Das Frühere wird man nicht mehr bedenken, und es wird nicht mehr in den Sinn kommen. Hier ist also bereits das beschrieben, was wir in Offenbarung 21 als neuen Himmel und neue Erde kennen.
Weiter in Vers 18: Man könnte jetzt glauben, dass hier der neue Himmel beschrieben wird, aber das kann nicht sein. Ich zeige euch, warum. Vers 18 lautet: "Vielmehr freut euch und frohlockt allezeit über das, was ich schaffe, denn siehe, ich schaffe Jerusalem zum Frohlocken und sein Volk zur Freude. Ich werde über Jerusalem frohlocken und über mein Volk mich freuen."
Weiter heißt es: "Die Stimme des Weinens und die Stimme des Wegeschreis wird darin nicht mehr gehört werden, und es wird dort keinen Säugling mehr geben, der nur wenige Tage alt wird, und keinen Greis, der seine Tage nicht erfüllte. Denn der Jüngste wird im Alter von hundert Jahren sterben, und wer das Alter von hundert Jahren nicht erreicht, wird als verflucht gelten."
Die Menschen werden Häuser bauen und bewohnen, Weinberge pflanzen und deren Frucht essen. Im Vers 24 lesen wir: "So wird es geschehen: Ehe sie rufen, werde ich antworten; während sie noch reden, werde ich hören. Wolf und Lamm werden zusammen weiden, der Löwe wird Stroh fressen wie das Rind, und die Schlange wird Staub als Nahrung haben. Man wird nicht Böses und nicht Schlechtes tun auf meinem ganzen heiligen Berg, spricht der Herr."
Das ist die Zeit, die zwar ideal ist. Christus herrscht von Jerusalem aus mit eisernem Zepter, das heißt, er gibt ganz gerade Linien vor. Aber es sind eiserne Zepter, und Menschen sterben nach wie vor. Sie werden zwar alt, aber sie sterben.
Das ist das Tausendjährige Reich auf dieser Erde. Es fällt schwer, all diese Stellen zu verstehen, wenn man das Tausendjährige Reich weginterpretiert. Es gibt Dutzende solcher Stellen im Alten Testament. Wenn wir die Bibel ernst nehmen, stellt sich die Frage: Was tun wir mit all diesen Stellen? Wo ordnen wir sie ein?
In den Himmel kannst du sie nicht setzen, das ist ganz klar ersichtlich. Auch auf dieser Erde jetzt kannst du sie nicht einordnen. Wo gibst du sie dann hin? Das ist die Schwierigkeit, wenn man nicht an ein Tausendjähriges Reich glaubt.
Übrigens, Hitler hat sein Reich auch als "tausendjähriges Reich" propagiert. Erinnerst du dich? Das Dritte Reich wurde als Tausendjähriges Reich bezeichnet. Und weißt du, was sein Thema war? Ein Volk, ein Führer, eine Religion. Darum ist es nicht unverständlich, dass die Christen damals glaubten, er sei der Antichrist. Es gab viele Anklänge an das, was man auch in der Bibel liest, aber er war es eben nicht.
Die Herausforderung der freien Entscheidung im tausendjährigen Reich
Jetzt kommt noch die letzte und schwierige Frage zum tausendjährigen Reich: Warum, wenn die Menschen jetzt tausend Jahre auf dieser Welt in absolutem Frieden leben und Jesus Christus als König herrscht, warum laufen sie nach Ablauf der tausend Jahre, wenn Satan freigelassen wird, diesem Trottel wieder nach?
Nun, ich habe eine ähnliche Frage: Warum haben Adam und Eva gesündigt? Das ist genauso schwer zu beantworten. Adam und Eva lebten in absoluter Gemeinschaft mit Gott, es war nichts dazwischen. Trotzdem aßen sie von der Frucht, weil sie selbst König sein wollten.
Es ist dieses „Ich“, das die Sünde ist, die in uns wohnt, wie Paulus in Römer 7 beschreibt. Auch hier gilt: Das tausendjährige Reich ist zwar ideal, aber noch nicht perfekt. Die Sünde ist immer noch vorhanden. Sie zeigt sich zwar nicht, weil Jesus regiert, aber sie ist immer noch da.
Und wenn die Sünde zum Vorschein kommen kann, dann tut sie das auch. Dann wird Satan noch einmal versuchen, Krieg zu führen. Schließlich steht geschrieben, dass Feuer vom Himmel kommt – und dann ist das Ende da.
Das endgültige Urteil und der große weiße Thron
Offenbarung 20, Vers 10: Und der Teufel, der sie verführte, wurde in den Feuer- und Schwefelsee geworfen, wo auch das Tier und der falsche Prophet sind. Sie werden Tag und Nacht gequält von Ewigkeit zu Ewigkeit.
Erinnert euch: Vor tausend Jahren wurden seine zwei Freunde hineingeworfen. Tausend Jahre später wird er selbst hineingeworfen, während die anderen beiden immer noch leben. Das widerspricht der Theorie der totalen Auslöschung. Es gibt eine Theologie, die besagt, die Hölle dauere nur eine bestimmte Zeit, danach würden alle darin befindlichen Wesen ausgelöscht. Doch hier, nach tausend Jahren, sind das Tier und der Prophet immer noch am Leben. Und es steht geschrieben: Sie werden von Ewigkeit zu Ewigkeit gequält.
Darum kann ich diese Lehre nie vertreten, und ich werde es auch nicht tun, weil die Bibel sie nicht lehrt.
Vers 11: Und ich sah einen großen weißen Thron – dieser ist hier auf dem Schema abgebildet. Der große weiße Thron ist das typische Symbol für das Gericht Gottes. Dort sitzt der, vor dessen Angesicht die Erde entfloh und der Himmel, und keine Stätte wurde für sie gefunden.
Ich sah die Toten, die Großen und die Kleinen, vor dem Thron stehen. Bücher wurden geöffnet, und ein anderes Buch wurde geöffnet, das Buch des Lebens. Die Toten wurden gerichtet nach dem, was in den Büchern geschrieben stand, nach ihren Werken.
Das Meer gab die Toten zurück, die in ihm waren, und der Tod und der Hades gaben die Toten zurück, die in ihnen waren. Sie wurden gerichtet, jeder nach seinen Werken.
Der Tod und der Hades wurden in den Feuersee geworfen. Erinnert euch an den Hades? Auch der Tod wird jetzt weggeworfen; er existiert nicht mehr. Dies ist der zweite Tod, der Feuersee.
Und wenn jemand nicht im Buch des Lebens geschrieben gefunden wurde, so wurde er in den Feuersee geworfen.
Das heißt: Nach diesen tausend Jahren werden alle Toten – das sind jetzt die geistlich Toten, alle, die verstorben sind, aber Jesus abgelehnt haben – zum zweiten Mal auferstehen, jedoch zum Gericht. Sie werden hier gerichtet. Nur die Toten werden hier gerichtet.
Die Lebenden, die in Christus lebendig sind, werden hier nicht mehr gerichtet, denn sie sind hier auferstanden zum Leben.
Das ist der zweite Tod: Du stirbst einmal körperlich, und du stehst zum zweiten Mal auf – entweder zum zweiten Tod, nämlich zum Gericht, oder zum Leben. Denn hier ist die Rede von der ersten Auferstehung und der zweiten, vom ersten Tod und vom zweiten.
Vers 13: Das Meer gab die Toten zurück, und jeder wurde nach seinen Werken gerichtet – das stimmt absolut. Jeder Mensch, der vor Gott tritt und sagt: „Schau an, was ich getan habe, ich verdiene eigentlich, gerettet zu werden“, dem sagt Gott: „Okay, ich richte dich nicht nach den Werken, auf die du dich berufen hast.“
Jeder Mensch wird nach seinen Werken gerichtet. So ist es auch.
Das Werk der Geretteten ist der Glaube – der Glaube an den, der für sie gestorben und auferstanden ist.
Fragen und Erläuterungen zur ersten und zweiten Auferstehung
Gibt es jetzt Fragen dazu? Dann machen wir eine kurze Pause, ja.
Enthauptet worden sind diejenigen, die das Mal des Tieres nicht angenommen haben. Darunter steht dann, dass die übrigen Verurteilten nicht auferweckt wurden, bis die tausend Jahre vollendet waren. Genau, schau, die Grafik hilft da vielleicht ein bisschen.
Die, die hier getötet wurden, in der Trübsalzeit – ist das verständlich? – stehen hier auf, um mit Jesus die tausend Jahre zu herrschen, okay? Die Toten, die das Mal angenommen haben und nicht gläubig geworden sind, werden hier nicht auferstehen, sondern bleiben noch tausend Jahre im Grab. Und sie stehen dann hierauf zum Gericht bei Jesus.
Sind die jetzt im tausendjährigen Reich oder nicht? Ja, wenn Christus im tausendjährigen Reich regiert und wir bei Christus sind, dann sind wir bei ihm. Also alle Gläubigen. Alle Gläubigen.
Was meinst du genau? Was ist der Unterschied zwischen denen, die bereits bei Christus sind, und denen, die hier gläubig geworden sind? Das meinst du, ja? Die übrigen Toten, die nicht gläubig sind? Ja, alle, die getötet wurden, stehen ja auf. Das wird hier beschrieben. Das ist die zweite Auferstehung zum Leben.
Der Satan verführt dann trotzdem noch, wenn wir dann wieder da sind ... Der Satan ist tausend Jahre gebunden und wird am Schluss der tausend Jahre noch einmal freigelassen. Dann verführt er noch einmal und wird schließlich ausgelöscht.
Wen verführt er dann? Die Gläubigen oder die schon richtig Toten, die dann wieder auferstanden sind? Darum habe ich gesagt: Das tausendjährige Reich ist zwar ideal, weil Jesus herrscht, heißt aber nicht, dass sich alle aus Liebe Christus unterordnen, sondern aus Zwang. Darum herrscht er mit eisernem Stab. Psalm 2, lest Psalm 2.
Ja, „Großen und Kleinen“ hat in der Regel mehr damit zu tun, dass die Einflussreichen, also die Könige, sowie die Menschen in den untersten Gesellschaftsschichten gemeint sind. Das sind die Großen und die Kleinen. Das heißt, vor Gott ist kein Unterschied. Das ist, was damit gemeint ist.
Ich verstehe noch nicht ganz, wer jetzt auf der Erde sein wird. Alle Gläubigen.
Und ich meine, es sind ja Menschen, die geboren werden und sterben. Du meinst, welche Art von Leib wir haben? Ist das die Frage? Ja, das weiß ich auch nicht genau. Denn anscheinend werden im tausendjährigen Reich, wenn man Jesaja durchliest, Menschen geboren und sterben auch.
Weißt du ... Nein? Ja, das ist immer, wenn man es will.
