Die Herausforderung des Glaubenslebens
Wenn wir so oft über die Schwierigkeiten klagen, die wir im Leben haben, dann ist uns vermutlich nicht bewusst, dass wir den schwierigsten Kämpfen, die Gott eigentlich von uns verlangt, sogar noch ausweichen.
Die Väter des Glaubens haben oft davon gesprochen, dass das Leben des Glaubens ein intensives Ringen ist. Man hat häufig keine Klarheit, weil man nicht weiß, was richtig ist. Gleichzeitig kommen Anfechtungen und Prüfungen, die man in seiner eigenen Kraft überhaupt nicht bestehen kann.
In solchen Zeiten hatten sie Begegnungen mit dem lebendigen Gott. Ich weiß nicht, ob sie solche echten Begegnungen mit Gott mitten in ihrem alltäglichen Leben hatten.
Begegnung Abrahams mit den drei Männern
Davon handelt heute unser Predigttext, 1. Mose 18.
Und der Herr erschien Abraham im Hain Mamre, während er an der Tür seines Zeltes saß, als die Hitze des Tages am größten war. Als Abraham seine Augen aufhob und sah, standen plötzlich drei Männer vor ihm.
Als er sie sah, lief er ihnen entgegen zur Tür seines Zeltes, neigte sich zur Erde und sprach: „Herr, habe ich Gnade gefunden vor deinen Augen? Geh nicht an deinem Knecht vorüber! Man soll euch ein wenig Wasser bringen, damit ihr eure Füße wascht. Setzt euch unter den Baum, und ich will euch ein bisschen Brot bringen, damit ihr euer Herz labt. Danach könnt ihr weiterziehen. Denn darum seid ihr bei eurem Knecht vorübergekommen.“
Sie antworteten: „Tu, wie du gesagt hast.“
Abraham eilte ins Zelt zu Sarah und sprach: „Eile und nimm drei Maß feinsten Mehls, knete es und backe Kuchen.“
Er aber lief zu den Rindern, holte ein zartes, gutes Kalb und gab es dem Knecht. Dieser eilte und bereitete es zu.
Abraham brachte Butter und Milch sowie das zubereitete Kalb und setzte es ihnen vor. Dann blieb er vor ihnen unter dem Baum stehen, während sie aßen.
So etwas habe ich nur einmal erlebt, auf einer Reise in Rumänien. Dort hat uns ein Bruder ebenfalls bewirtet. Er blieb am Tisch stehen und ließ nur uns essen.
Es war uns ganz peinlich, denn das ist eine alte Form der höchsten Anerkennung der Gastfreundschaft. Der Hausvater steht da wie ein Diener und fragt: „Was darf ich dir noch bringen?“
Die Verheißung an Abraham und Sarah
Da sprachen sie zu ihm: „Wo ist Sarah, deine Frau?“ Er antwortete: „Drinnen im Zelt.“
Da sprach er ganz interessant: „Hiess sie nicht Sarah? Und jetzt plötzlich: Ich will wieder zu dir kommen.“ Er sagte: „Ja, siehe, dann soll Sarah, deine Frau, einen Sohn haben.“
Das hörte Sarah hinter ihm, hinter der Tür des Zeltes, die lauschte.
Sie waren beide, Abraham und Sarah, alt und hochbetagt, so dass es Sarah nicht mehr ging nach der Frauenweise. Darum lachte sie bei sich selbst und sprach: „Nun, ich bin alt, soll ich noch der Liebe pflegen? Und mein Herr ist auch alt.“
Da sprach der Herr zu Abraham: „Warum lacht Sarah und spricht: Meinst du, dass es wahr sei, dass ich noch gebären werde, die ich doch alt bin? Sollte dem Herrn etwas unmöglich sein? Um diese Zeit will ich wieder zu dir kommen. Übers Jahr dann soll Sarah einen Sohn haben.“
Da leugnete Sarah und sprach: „Ich habe nicht gelacht.“ Denn sie fürchtete sich. Aber er sprach: „Es ist nicht so, du hast gelacht.“
Herr, lass uns doch das Lachen vor deinem Wort vergehen. Amen!
Die Bedeutung der Begegnung mit Gott im Alltag
Es war vor einem Jahr, da hat hier auf dieser Kanzel ein Mann gepredigt, der schon zu seinen Lebzeiten seine Lebenserinnerungen aufgeschrieben hat. Es wurden zwei Bände voll. Diese Lebenserinnerungen tragen einen ganz ungewöhnlichen Titel: Gott begegnete mir.
Da denkt man vielleicht: Was hat der bloß erlebt? Hatte er Halluzinationen oder hat er sich in das Reich der Parapsychologie begeben? Hatte er ekstatische Erlebnisse in einer schwärmerischen Bewegung, in der höchste außerseelische Zustände verzückt wurden? Was war bloß mit dem Mann los? Gott begegnete mir.
Wenn Sie das Buch aufschlagen, merken Sie schnell: Da erzählt ein Kaufmannsohn aus Riga von Inflation, vom Familienleben, davon, wie er Soldat werden muss – und wo ihm Gott begegnet. Er hat Menschen getroffen, richtige Menschen dieser Welt. Und dort hat er in vielen Menschen Gott gefunden.
Nun, wenn Sie sich jetzt zur Seite drehen, nach rechts oder links, möchten Sie vielleicht sagen: Ich kann den Menschen, der neben mir sitzt, anschauen, aber ich kann mir nicht vorstellen, dass Gott mir in diesem Menschen begegnen soll.
Ich möchte Ihnen deshalb an diesem Abschnitt aus dem Leben Abrahams verdeutlichen, was gemeint ist. Erstens: Es fängt mit einem unscheinbaren kleinen Dienst an.
Wir waren ja auf unserer Israelreise dort unten am Hain Mamre. Das ist eine heiße Stelle vor Hebron. Dort gibt es einen kleinen Kiosk aus Wellblech, wo man Coca-Cola und Postkarten kaufen kann. Und dort, an dieser Stelle, saß Abraham und hatte sein Zelt aufgeschlagen – ein schwarzes Beduinenzelt.
In der Mittagszeit wird es dort ziemlich heiß, es sind etwa achtundvierzig Grad im Schatten. Da kann man nicht mehr arbeiten. Abraham wird dort gesessen und vor sich hingedöst haben, als er plötzlich aufschreckte. Er sah drei Männer kurz vor sich stehen.
Vielleicht dachte er: Sicher wollen die nach Hebron, sie müssen gerade weiterlaufen, die Straße runter. Nein, so spricht Abraham nicht. Es waren wildfremde Menschen, die er noch nie gesehen hatte.
Abraham fällt vor ihnen nieder und sagt: Herr, habe ich Gnade gefunden, vor deinen Augen zu gehen, dass du nicht an deinem Knecht vorübergehst.
Es waren reine Menschen, nichts als Menschen. Keine Flügel hinten dran, ganz normale Menschen, wie sie bei uns auf der Straße laufen. Und Abraham fällt vor ihnen nieder.
Nun werden Sie vielleicht sagen: Ach, das sind eben orientalische Sitten. Das ist nicht wahr. Wenn Sie nur ein paar Verse weiterlesen, dann finden Sie, dass in Sodom, nicht weit vom Hain Mamre, diese orientalischen Sitten schon nicht mehr galten.
Als diese Boten Gottes nachher weitergehen, diese Menschen, werden sie dort gehänselt und der Mutwillen wird mit ihnen getrieben.
Das Gastrecht ist ein heiliges Recht Gottes, das Gott seinen Leuten als eine der wichtigsten Pflichten ins Leben gibt.
Ich bin so froh, dass ich das heute einmal predigen darf und Ihnen sagen kann: Wie ich gestern Abend noch einen Teil vom Wort zum Sonntag hörte, dachte ich, vielleicht missversteht das einer heute und sagt: Genau wie das Wort vom Sonntag gestern Abend, spricht er jetzt, wir sollen lieb sein in der Welt.
Liebe Freunde, das werden Sie doch nicht verwechseln. Ich will Ihnen nicht sagen: Seien Sie lieb! Sie können es ja gar nicht. Es würde Ihnen doch gehen wie mir, dass wir die Kraft nicht haben.
Aber das Große im Leben Abrahams war doch geschehen: Gott wurde in diesem Leben der Mächtige, hat dieses Leben umgedreht und Abraham gesagt: Ich bin dein Herr.
Und Abraham wird von dort so frei, dass er merkt, er muss jetzt vor Gott gar keinen Klimmzug mehr machen und keine besondere Leistung hervorbringen. Sein alltägliches Leben wird wichtig, wird brauchbar und zum Segen für andere.
Und er muss nur noch warten, wer ihm morgen früh über den Weg läuft. Dort wird ihm Gott ganz nahe sein. Entweder kann er ihm ein Segen sein, oder Gott wird ihm zum Segen.
Es gibt keine tägliche Verrichtung meines kleinen Lebens, bei der ich nicht dem großen Gott begegne und nicht sein Diener in dieser Welt bin.
Verstehen Sie den Unterschied zu allem christlichen Moralgewäsch unserer Tage? Hier ist doch die Beschlagnahmung eines Dienstes. Es geht nicht um große Weltaktionen, sondern da ist ein Mensch, der plötzlich von einer großen Eile ergriffen ist.
Er treibt seine ganze Dienstmannschaft auf, obwohl sie sagen: Chef, das sind wir nicht gewohnt, in der Mittagshitze kann kein Mensch schaffen.
Aber Abraham sagt: Es muss sein, um der Liebe willen.
Dann geht er selbst zu den Herden hinüber und sucht sich das beste junge Kalb heraus. In jeder Speisekammer steht ja etwas, das man vielleicht als minderwertig ansieht, aber er sagt: Das Beste hole ich, das, was ich mir zurückgelegt habe für diese Fremden, von denen er nichts weiter weiß als dass es fremde Menschen sind, die ihm noch nie begegnet sind.
Dann treibt er alle an und sagt: Tembo, Tembo, legt mal vor! Und er selbst lässt das kostbare Wasser herbeitragen, um den fremden Menschen die Füße zu waschen – ein ekelhafter Dienst.
Und dann steht er selbst da und bewirtet sie, weil ihm das selbstverständlich ist.
Sehen Sie, Abraham hat nicht viel, und das mögen ihm heute viele vorwerfen, wenn sie von der Gesellschaft sprechen, wie sie umgeändert werden kann.
Ich glaube, Abraham hätte die Gesellschaft sicher auch gern umgeändert, wenn er die Möglichkeit dazu gehabt hätte. Und wenn Sie die Möglichkeit haben, ändern Sie sie.
Aber wahrscheinlich wird es bei Ihnen und überall in der Welt so sein, dass der Fürst dieser Welt viel stärker alle schon längst in seine Bahnen gelenkt hat.
Einen Auftrag von dem können wir uns alle nicht entziehen: Unser Gott sagt, ich will dich zum Segen setzen.
Und das fängt an, wo Sie ein paar Menschen begegnen, die mit Ihnen zu tun haben, wo Sie in eine Familie hineingestellt sind oder ein paar Freunde um sich haben, wo Sie eine Verwandtschaft haben. Gott sagt: Ich will dich zum Segen setzen.
Und das sind gar keine, ja gar keine welterschützenden Aktionen, sondern ganz, ganz kleine und geringe Dienste.
Mir ist das ein furchtbarer Gedanke: Wenn Abraham sitzen geblieben wäre, wenn er vielleicht dauernd nur über ganz große Aktionen nachgedacht hätte, die einmal in fernerer Zukunft geplant werden müssen, dann hätte er in diesem Augenblick den lebendigen Gott nicht begegnet.
Gott begegnet in Menschen, die ganz nahe zu ihm kommen, so wie Jesus es gesagt hat: Ich war hungrig, und ihr habt mich gespeist; ich war durstig, und ihr habt mich getränkt, ohne es zu merken; ich war krank, und ihr habt mich besucht.
Einige haben ohne ihr Wissen Engel beherbergt.
Und dann frage ich mich: Haben wir Christen nicht vor ganz großen, volltönenden Worten unser Leben selbst ganz arm gemacht?
Wen haben Sie denn zu Gast gehabt an Ihrem Tisch? Wen laden Sie heute aus diesem Gottesdienst an Ihren Tisch ein?
Wir haben Menschen unter uns, deren Heimat Tausende von Kilometern weit weg ist. Wen laden Sie zu Tisch ein?
Merken Sie nicht, dass Sie sich um die großen Gaben Gottes bringen? Dass Gott in Menschen in Ihr Leben hineinreden will, durch Menschen hindurch, durch ganz sterbliche Menschen ohne Flügel hinten dran, ganz normale Menschen, die für Sie Boden Gottes sein wollen?
Denn Abraham steht da und erkennt das, weil sein ganzes Leben umgeprägt ist von der einen Ordnung Gottes: Du sollst ein Segen sein.
Die Berührung der wunden Punkte im Glauben
Das Zweite: Die wunden Punkte werden angerührt. Wir sprachen von Begegnungen mit Gott. Es fängt mit einem ganz kleinen Dienst an.
Jetzt kommt das Zweite: Die wunden Punkte werden angerührt. Wahrscheinlich könnte jeder von uns, wenn wir uns ganz offen austauschen könnten, sagen: In meinem christlichen Glauben ist alles so leer geworden. Ich habe viele Fragen und Zweifel. Ich habe Ängste und Enttäuschungen erlebt. Ich würde am liebsten mit anderen darüber sprechen.
Ach, fang doch mal an! Tu doch etwas für deinen Herrn! In dem Augenblick, in dem du anfängst, für ihn etwas zu tun, kommt er dir entgegen und bedient dich. Sie werden es nicht schaffen, nur ein Opfer zu bringen. Wenn sie versuchen, einen Kranken zu trösten, werden sie am Ende merken, dass der Kranke sie getröstet hat – im Namen Gottes.
Probieren Sie es doch! Reden Sie nicht nur darüber. Es wird nur der erleben, der es tut. Mit einem Dienst fängt es an. Aber dann ist es wichtig: Wenn es zu einer Begegnung mit Gott kommt, dann scherzt man nicht nur lustig miteinander. Dann werden die wunden Stellen im Leben aufgerührt.
Wahrscheinlich hat Abraham viel in seinem Leben verdrängen müssen. Sie wissen, was Verdrängungen sind: Dass wir die Dinge, die wir nicht bewältigen können, einfach in unser Innenleben hinunterdrücken. Und was wir so vom Tisch wischen, kommt später mit verstärkter Wucht – ja, sogar oft in Form von Krankheitssymptomen – wieder aus unserem Körper heraus.
Da sprechen die Männer das ganze Gebiet an, das so wund war. Wo ist deine Frau? Und dann sprechen sie von diesem Kind. Indem sie dieses ganze Thema anrühren, da war das doch das Thema der unerhörten Gebete. Das war doch das Thema, bei dem Abraham selbst nie mehr klar war, wie das bloß sein kann, dass Gottes Wort nicht stimmt. „Es stimmt doch einfach nicht“, dachte er. Und er brachte es nicht fertig, auszusprechen, dass es nicht stimmen kann. Und jetzt rührte er dieses ganze wunde Gebiet auch noch an.
Viele Leute sagen immer wieder zu mir, und es geht ihnen ganz genauso: „Ich will doch mit gar niemandem reden. Ich habe doch Angst davor. Es ist mir so komisch, wenn da einer neben mir sitzt und wenn man so einen Gesprächskreis hat und alles.“ Ich habe doch Angst. Ich auch. Weil wir so töricht sind, dass wir die unbewältigten Nöte unseres Lebens hinunterdrücken.
Und da geschieht es, dass diese Boten Gottes zielstrebig reden. Sie reden nicht von den Fleischpreisen oder was sonst aktuell ist beim Essen, sondern sie sprechen zielstrebig von der tiefsten Not eines Menschen. Und ich weiß nicht, ob Sie so ein Auge haben für den Menschen neben sich. Ob Sie das können: einen anderen ansprechen.
Wissen Sie, da war ja gar keine Verurteilung drin, sondern einfach dem anderen zugesprochen: Das gilt dir! So wie wir uns beim Abendmahl einander zusprechen: Das gilt dir.
Und Abraham steht da als ein Mensch, der von Gott heilgemacht wird.
Die Verheißung der Unmöglichkeit bei Gott
Vorhin gab es noch einen dritten Punkt, nur eine kurze Ankündigung: Ich muss über den gesamten Abschnitt „Bei Gott ist kein Ding unmöglich“ am nächsten Sonntag extra predigen. Das würde die Predigt sonst sprengen.
„Bei Gott ist kein Ding unmöglich“ – das ist eine Sache. Aber hier geht es darum, dass ein Mensch mit all seiner Not und seinen Glaubensanfechtungen plötzlich durch den schwachen Dienst von einfachen Pilgern, die an ihm vorüberziehen, wieder vor seinem großen Gott steht. Auf einmal erkennt er das Ziel seines Lebens.
Bitte verstehen Sie mich nicht falsch, wenn ich Sie als Bitte anspreche: Reden Sie doch nach dem Gottesdienst ein bisschen miteinander! Es geht mir dabei nicht um ein bisschen „Human Relations“ oder zwischenmenschliche Beziehungen. Es geht darum, dass Sie einer Berufung untreu werden könnten.
Gott hat Sie längst dazu bestimmt, Segen für andere Menschen zu sein – auch wenn in Ihrem Leben selbst noch so viel wund ist. Wenn Sie anfangen, diesen Dienst zu sehen, ...
Die Herausforderung des kleinen Herzens und des Glaubens
Und noch ein letztes Mal muss ich von unserem kleinen Herzen sprechen, unserem kleinen Herzen. Da steht die Sarah hinten im Zelt. Im Zelt gibt es ja keine Türen mit Stahlrohrzargen, sondern nur Teppiche. Sie hört zu.
Wenn Sie vorher gelacht haben, dürfen Sie weiterhin lachen, denn Sie haben alle schon zugehört. Doch das, was hier das Wort Gottes sagen will, ist, dass man die Verheißungen Gottes überhaupt nicht fassen kann. Das sagt die Bibel selbst. Und Sarah muss einfach lächeln und denkt, es wäre schön, wenn die beschriebene Welt wirklich so wäre.
Ich verstehe, dass es Menschen gibt, die die Bibel zerreißen. Aber die Boten Gottes lassen es nicht dabei bewenden. In dieser Erzählung wird plötzlich deutlich, dass Abraham wirklich mit Gott gesprochen hat. Das Geheimnis wird angedeutet: Der Herr spricht zu ihm.
Abraham steht plötzlich diesen Männern gegenüber, die das gar nicht fassen können. Währenddessen lächelt und lacht die Frau im Zelt und sagt: Wie soll ich das mit meinem Denken noch fassen? Es ist doch viel zu groß und unglaublich.
Gott sagt: Du kannst lachen, lange kannst du lachen. An deinem Lachen werde ich mich verherrlichen. Ich hätte denken können, dass Gott diesen beiden sagt: Ihr seid es nicht wert. Nein, wir sind es nicht wert.
Doch Gott macht einfach weiter mit seinen Verheißungen und sagt: Lach nur, du wirst staunen, was aus deinem Leben werden kann.
Man erschrickt darüber, dass selbst eine Sarah, die so viel von Gott erfahren hat, eine Frau des Glaubens und uns weit überlegen, hier nicht einmal die großen Verheißungen Gottes fassen kann. Sie war darauf angewiesen, dass ihr andere immer wieder bestätigen und ihr es in ihr Leben hineinsprechen.
Sie sagen zu Sarah: Du wirst es sehen, du kannst lachen, aber es wird wahr sein.
Einladung zum Dienst und zur Gemeinschaft mit Gott
Ich möchte Sie einfach bitten: Fangen Sie an, in Ihrem Leben einen Dienst zu tun. Es muss kein besonderer Dienst sein, sondern ein ganz alltäglicher. Aber tun Sie ihn für Jesus und in seinem Namen.
Beginnen Sie einfach damit, die Menschen neben sich mit den Augen der Lehre Jesu zu sehen. Sprechen Sie ihnen das zu, was sie brauchen. Rühren Sie die wunden Punkte an – dort, wo Menschen zweifeln und wo sie es nicht mehr fassen können. Sagen Sie ihnen: Unser Herz ist so klein für die großen Zusagen Gottes.
Mir rief an diesem Tag ein Arzt aus einer Universitätsklinik an, und ich darf seine Geschichte weitergeben. Er sagte: „Wissen Sie, ich bin nach Moskau gefahren. Ich war ja auch mal ganz nah bei Jesus gestanden, aber in den letzten Jahren war das alles aus meinem Leben verschwunden. Dort habe ich ein paar Christen getroffen, und seitdem bin ich Gott wieder ganz nah geworden.“
Wissen Sie, um was Sie sich bringen, wenn Sie sich aus dieser Gemeinschaft aussperren? Gott begegnet Ihnen. Er will Ihre Woche ganz reich machen, voller Begegnungen mit ihm.
Amen.