Einleitung: Die Frage nach der christlichen Lehre
Meine Freunde, ich habe in diesen Tagen viele Briefe erhalten, die verschiedene Anfragen und Proteste enthalten. In einem Brief wurde es eigentlich am klarsten ausgedrückt: Ist das Ihre eigene Meinung, die Sie hier verkünden, oder ist das die Lehre Ihrer Kirche?
Darauf kann ich nur antworten: Es ist die Lehre der Bibel. Lesen Sie das Neue Testament, darauf komme ich gleich noch zurück.
Ich habe gedacht: Solange Sie nur die Meinung von Pastor Busch hören, sind Sie getäuschte Menschen, denn davon haben Sie nichts. Sie müssen – und das wissen wir – die Stimme Jesu hören. Er hat sich den guten Hirten genannt, die Stimme des guten Hirten.
Ich möchte ihn jetzt auch bitten, dass Sie seine Stimme hören, während ich spreche. Wir wollen ihn darum bitten: Herr Jesus, du Hirte deiner wahren Gemeinde, du Erlöser der Deinen, du auferstandener Herr, lass doch während meiner schwachen Worte deine Hirtenstimme erklingen. Gib den suchenden Herzen, dass sie hören und dir folgen! Amen!
Das Thema des Abends und eine Begegnung im Ruhrgebiet
Wir wollen heute Abend über das Thema sprechen: Was soll man denn tun?
Ich beginne mit einem kleinen Erlebnis, das sich vor einiger Zeit zugetragen hat. In dem Büro eines großen Industriellen im Ruhrgebiet – Sie kennen solche Bürohäuser mit mehreren Stockwerken und Glas rundherum – wollte ich eigentlich etwas Äußeres mit ihm besprechen.
Dann sagt er: „Es ist schön, wenn man den Pastor mal gerade zur Hand hat. Ich möchte Ihnen gerne eine Frage stellen, darf ich?“
„Klar“, sage ich, „fragen Sie.“
Darauf antwortet er: „Sehen Sie, ich habe in den letzten zehn Jahren so viele Vorträge gehört über das Thema ‚Der Christ und die Wirtschaft‘, ‚Der Christ und die Aufrüstung‘, ‚Der Christ und die Politik‘, ‚Der Christ und die Großmutter‘ – kennen Sie nicht? ‚Der Christ und ...‘ Aber es hat mir nie jemand gesagt, was das eigentlich ist: ein Christ. Das kann wohl gar keiner sagen, Herr Pfarrer.“
„Ja, das wissen Sie auch nicht? Können Sie mir klipp und klar sagen, was denn ein Christ ist?“
Das ist ein Problem. Ich kenne Leute, die sagen: „Ich habe noch nie geklaut, also bin ich ein Christ.“ Das gehört natürlich eher zu einem guten Konfuzianer. Oder man muss genauso gut sagen: „Ich glaube an den Herrgott, ja, so bin ich ein Christ.“ Meine Freunde, der Teufel glaubt auch an den Herrgott. Er ist kein Gottesleugner, er weiß genau, dass Gott lebt. Und Sie können den Teufel nicht als Christen bezeichnen, oder doch?
Sagen Sie mal, weiß denn jemand, was ein Christ ist? Wissen Sie es?
Dann habe ich gesagt: „Ich will es Ihnen sagen. Setzen Sie sich gut hin, halten Sie gut fest. Ich will Ihnen sagen, was ein Christ ist.“
Die Definition des Christen nach Luther
Das hat Luther am besten in der Erklärung zum zweiten Artikel ausgedrückt. Ein Christ ist ein Mensch, der so sagen kann: Ich glaube, dass Jesus Christus mein Herr ist, der mich verlorenen und verdammten Menschen erlöst hat.
„Verdammten Menschen, Herr Rektor, verdammten Menschen“, sagte er und nickte dabei. Das sagt ihm sein Gewissen: Wir sind vor Gott verlorene und verdammte Leute.
Jesus hat mich erlöst, erworben und gewonnen von allen Sünden, vom Tod und von der Gewalt des Teufels – nicht mit Gold oder Silber, sondern mit seinem heiligen, teuren Blut und mit seinem unschuldigen Leiden und Sterben. Auch dass ich sein Eigen sei.
Wer das sagen kann, der ist ein Christ.
Nach einer kurzen Stille sagte er: „Das ist schön. Wie komme ich dazu, dass ich das sagen kann?“
Die Sehnsucht nach Erlösung und die Herausforderung des Glaubens
Und sehen Sie, ich glaube, es gibt keinen Menschen auf der Welt, der nicht sagen würde: Das ist schön. Erlöst, erworben und gewonnen – von allen Sünden, von Schuld, vom Tode und von der Gewalt des Teufels – mit seinem heiligen, teuren Blut, sodass es sein Eigen sei.
Wer möchte das nicht sagen? Aber wie komme ich dazu?
Darüber möchte ich heute Abend mit Ihnen sprechen. Wie komme ich dazu? Ja, ich kann Ihnen ein paar Tipps geben.
Erster Tipp: Schluss mit fadenscheinigen Unglauben
Erstens: Machen Sie Schluss mit Ihrem fadenscheinigen Unglauben!
Ich habe als langjähriger Pastor in der Großstadt so viele Einwände gegen die biblische Botschaft gehört, und das war alles so ein fadenscheiniger Quatsch! Ich bitte Sie, es geht um die Ewigkeit für Sie. Machen Sie mit Ihrem fadenscheinigen Unglauben Schluss! Weil Sie müde sind, erzähle ich Ihnen heute Abend ein Beispiel.
Das ist Jahre her. Damals war ich im Krieg und hatte die Sehnsucht, in einem großen Krankenhaus zu sein. Ich kam auf die Privatstation und ging von Zimmer zu Zimmer. An einer Tür wollte ich anklopfen. Dort stand ein Schild mit dem Namen eines bekannten Geschäftsmanns.
Da kam die Schwester gestürzt und sagte: „Herr Pfarrer, bitte nicht! Der Herr hat jedem Besucher, auch Pfarrern, verboten zu kommen. Er will das nicht.“
Ich sagte: „Schwester, ich habe Nerven wie Stahlseide.“ Ich klopfte an, wartete, ging hinein. Ich kannte den Mann nur vom Namen, er war ein bekannter Geschäftsmann.
Ich sagte: „Guten Tag, ich bin Pastor Busch.“ Er antwortete: „Ah, von Ihnen habe ich viel gehört, Sie dürfen mich ruhig mal besuchen.“ Ich sagte: „Das ist reizend.“ Aber er fügte hinzu: „Mit Ihrem Christentum lassen Sie mich in Ruhe.“
Ich sagte: „Was für ein Pech! Genau davon wollte ich mit Ihnen reden.“
Der Mann war also schwer krank, ein alter Herr mit grauen Haaren. Er sagte: „Wissen Sie, Herr Pfarrer, mit dem Christentum sind wir nicht krumm. Als Junge musste ich Lieder lernen, wenigstens das. Denn ich wurde wirklich oft geprügelt. Als Mann habe ich mir dann eine Weltanschauung zurechtgebaut, die auf Heckel, Naturwissenschaftlern und Nietzsche basiert – das sind meine Säulen.“
Da sah ich rot. Ich bin leider etwas schnell ärgerlich. Ich sagte: „Hören Sie mal, alter Herr, wenn mir ein siebzehnjähriger Junge in der Pubertät erzählt, er hätte nie zu seinem Propheten gefunden, dann sage ich: Na ja, das ist eine Übergangserscheinung, nicht? Aber wenn Sie am Rand der Ewigkeit stehen und mir solche Dinge sagen, das ist ja furchtbar! Heckel? Das ist doch überholt! Da glaubt ja kein Naturwissenschaftler mehr dran, ich bitte Sie!“
Dann fiel mir ein, dass ich im Krankenhaus nicht so explodieren darf. Man muss mit Samthandschuhen kommen. Also schaltete ich mich herunter und sagte auf dem Flur: „Alter Herr, ich will Ihnen etwas sagen. Damals waren meine Kinder noch klein. Wenn meine Frau abends die Kinder ins Bett bringt, singt sie mit ihnen ein Abendlied. Wenn ich am Schreibtisch sitze, höre ich das. Dann lege ich meinen Füllfederhalter weg und höre zu.“
„Am allerliebsten habe ich es, wenn sie das Lied singen, das ich neulich schon zitiert habe: das einfache Kinderlied ‚Weil ich Jesus Schäflein bin‘. Ich freue mich nur über meinen guten Hirten, der mich wohl weiß zu bewahren, der mich liebt, der mich kennt und bei meinem Namen nennt.“
„Und ich will Ihnen etwas sagen: Ein Mann kann es nach allen Kämpfen seines Lebens nicht weiterbringen, als zu sagen: ‚Ich freue mich, dass ich dem König der Könige und dem guten Hirten, dem Heiland der Welt, mit Leib und Seele gehöre.‘“
Als ich dieses Lied zitierte, habe ich es ganz aufgesagt: „Unter seinem sanften Stab gehe ich aus und ein und habe unaussprechlich süße Weide, dass ich keinen Mangel leide.“
Da sah ich, wie dem alten Herrn zwei Tränen übers Gesicht liefen. Dann sagte er bloß: „Was soll ich denn mit meiner Weltanschauung machen?“
Da sagte ich: „Lieber Herr, werfen Sie sie über Bord! Lieber heute als morgen! Man kann nicht darauf leben und nicht darauf sterben – auf den Unsinn. Dieser Heiland will Ihr Heiland sein.“
Da kam die Schwester und ich musste gehen. Ich weiß nicht, ob er es angenommen hat. Er ist in der Nacht gestorben.
Mir wurde so erschütternd klar, dass ein gebildeter Mann von Einfluss, schwer krank durch Krebs, mit Nietzsche und Heckel völlig passé, überhaupt nichts von moderner Physik verstanden hat und mit solchem fadenscheinigen Unsinn sich um sein ewiges Heil bringt.
Und da möchte ich Sie bitten: Vor allem erst mal – werfen Sie Ihre fadenscheinigen Gründe, mit denen Sie Ihren Unglauben begründen, über Bord! Raus damit!
Ich kenne einen, der sagt: „Ich kann nicht glauben.“ Warum nicht? Da hat er mir Räubergeschichten von einem Pastor erzählt, dass der für ein schlechter Mensch gewesen sei. Da sage ich: „Mensch, die sind viel schlechter! Aber ich habe ja nie gesagt, dass Sie an den Pastor glauben sollen.“
Ja, der Pastor ist ein Mittler? Nein, nein! Ich sage: „Ich bin kein Mittler. In der Bibel steht, es gibt einen Mittler zwischen Gott und den Menschen, nämlich Jesus Christus. Ich bin nur ein Wegzeiger zu Jesus. Und ein Wegzeiger kann krumm und schief sein, solange man nur lesen kann, wohin er zeigt.“
Also: Weg mit dem fadenscheinigen Unglauben!
Zweiter Tipp: Glauben als Vertrauen
Fangen Sie mal an zu glauben. Sagen Sie, was ist denn Glauben?
Da sah ich mal einem Kerl gegenüber. Kerl, wissen Sie, wie ein dreiteiliger Schrank? Nein, ich nenne ihn in meinem Herzen immer Ringelmann, weil er so einen Pullover anhat, der mit so Ringeln dran ist. Aber er hieß ganz anders.
Die Frau war durch Bomben umgekommen, und zwei Söhne sind im Krieg gefallen. Er war schon bald am Ende, ein armer Kerl.
Dann besuchte ich ihn, und er sagte: „Herr Pfarrer, bleiben Sie mir mit dem Christentum vom Halse. Ich habe so viel durchgemacht, ich kann nichts mehr glauben. Ich habe viel zu viel erlebt, ich glaube gar nichts mehr. Mir kann er erzählen, was er will, ich glaube nichts mehr.“
Und dann habe ich gelacht und gesagt: „Das kann ich mir nicht denken. Sagen Sie mal, Herr Ringelmann“ – also, er hieß anders, ich nenne ihn nur so – „fahren Sie mal ab und zu mit der Eisenbahn?“
Da sagt er: „Ja.“
„Dann werden Sie aber doch hoffentlich jedes Mal vorher zum Lokführer hingehen und sagen: Zeigen Sie mir Ihren Führerschein?“
„Na nein“, sagt er, „also das kann man der Bahn doch zutrauen, dass ihre Lokführer wissen, was sie tun.“
„Steigen Sie ein, ohne sich zu überzeugen, dass der Kerl davon Ahnung hat? Sie vertrauen dem Burschen Ihr Leben an, ohne Garantien?“
„Na, hören Sie!“
„Das nenne ich Glauben, Herr Ringelmann, dass ich einem mein Leben anvertraue. Sagen Sie mir jetzt ab nie mehr: ,Ich glaube gar nichts‘, sondern sagen Sie: ,Ich glaube gar nichts, außer der Reichsbahn.‘“
„Ja“, sagt er.
„Herr Ringelmann, gehen Sie ab und zu in die Apotheke?“
„Ja“, sagt er, „ich habe immer so Kopfschmerzen, da hole ich mir so ein Migränepulver.“
„Aber ich sage, Herr Ringelmann, aus Versehen haben Apotheker schon Gift abgegeben. Das lassen sie auch vorher untersuchen, das Migränepulver.“
„Nein, nein“, sagt er, „Herr Pfarrer ist Approbierter oder wie heißt das, Apotheker? Der versteht was, der betrügt mich damit nicht.“
„Wie, Sie schlucken das Ununtersuchte? Sie vertrauen dem Apotheker Ihr Leben an, Sie nehmen seine Medizin ein, einfach im Vertrauen, dass Sie nicht glauben?“
„Lieber Herr Ringelmann, sagen Sie nie mehr: ,Ich glaube gar nichts‘, sonst sagen Sie: ,Ich glaube gar nichts, außer Reichsbahnen und Apothekern.‘“
Na, und da habe ich noch so einiges durchgemacht, verstehen Sie, es kam immer mehr raus.
Dann habe ich gesagt: „Sehen Sie, und dann ist mir in meinem Leben eines Tages der eine entgegengekommen, von Gott gesandt, der von den Toten auferstanden ist, in den Händen die Nägelmale, die Zeichen, dass er mich geliebt hat bis in den Tod.“
Niemand in der weiten Welt hat so viel für mich getan wie Jesus. Niemand ist so vertrauenswürdig.
Glauben Sie, dass Jesus mal gelogen hat? Nein, das Zeugnis würde ich keinem Menschen ausstellen, nur Jesus.
Und sehen Sie, da habe ich gesagt: „Dann will ich mein Leben Jesus anvertrauen.“
Ihr sagt, es ist so einfach. Ich sage: so einfach, Herr Ringelmann, so einfach.
Sie glauben nach allen Himmelsrichtungen, bloß dem einen, dem man wirklich glauben kann, da wollen Sie es nicht.
Werfen Sie Ihre fadenscheinigen Gründe Ihres Unglaubens über Bord und geben Sie Ihr Leben dem Herrn Jesus.
Das ist eine Sache zwischen ihm und Ihnen. Da müssen Sie still gehen und sagen: „Herr Jesus, von heute an will ich dir gehören.“
Dritter Tipp: Schluss mit Selbstgerechtigkeit
Ich will ein zweites nennen: Machen Sie bitte Schluss mit Ihrer Selbstgerechtigkeit! Jesus heißt es in der Bibel, ist in die Welt gekommen, um die Sünder selig zu machen, die Sünder wirklich zu erretten.
Hier sitzen viele Leute, die jetzt aufstehen und sagen: „Ich bin kein Sünder, ich bin doch kein Verbrecher!“ Und ich sage Ihnen: Das ist gelogen! Das müssen Sie an jenem Tag vor Gottes Angesicht einmal sagen: „Ich bin kein Sünder! Ich habe die Gebote gehalten.“ Werden Sie das sagen können?
Hören Sie auf mit dieser Selbstgerechtigkeit, die sich einredet, es sei alles in Ordnung. Nein, nichts ist in Ordnung, nichts!
Vor Jahren hatte ich ein Gespräch, das ich nie vergessen habe, mit einem jungen Burschen von zwanzig Jahren. Ich sagte zu ihm: „Mein lieber Heinz, ich sehe dich nicht mehr in unseren Bibelstunden, unserem Jugendkreis.“ Da antwortete er: „Ja, wissen Sie, Herr Pfarrer, ich habe mir inzwischen die Sache überlegt. Sie reden dauernd von Jesus, der für Sünde gestorben ist. Ich brauche keinen Sündenbock, der für mich eintritt. Wenn ich etwas Übles getan habe und es gibt einen Gott, dann will ich vor ihm dafür gerade stehen. Dann will ich dafür gerade stehen vor ihm. Aber das ist doch lächerlich, dass ich da einen Heiland brauche, der für mich gestorben ist.“
Da sagte ich: „Mein Lieber, okay, du hast dich also jetzt vor dem heiligen Gott aufs Recht berufen. Du hast gesagt, ich will gerade stehen. Das darfst du. Du darfst Jesus verwerfen und sagen: Ich berufe mich vor Gott aufs Recht. Aber mein Lieber, mach dir klar: In Frankreich wird man nach französischem Recht gerichtet, in England nach englischem Recht und vor Gott nach Gottes Recht. Mein lieber Junge, ich wünsche dir, dass du auch nicht ein Gebot Gottes übertreten hast, sonst bist du verloren. Auf Wiedersehen.“
„Moment“, sagt er, „so genau wird es ja wohl nicht darauf ankommen. Aber wie stellst du dir den heiligen Gott vor? Hör mal, nehmen wir an, ich wäre jetzt siebzig, ich hätte siebzig Jahre gut gelebt, damals war ich vielleicht fünfzig, hätte fünfzig Jahre ordentlich gelebt, und dann hätte ich mal drei Minuten geklaut. Und das käme heraus, und ich käme vor Gericht. Da stünde ich vor dem Richter und sagte: ‚Herr Richter, seien Sie mal nicht so kleinlich! 55 ordentlich unbestrafte Jahre und drei Minuten Klauen – das hebt sich doch wohl auf. Wer wird denn so kleinlich sein, Herr Richter?‘ Können Sie sich das vorstellen?“
Dann würde der Richter sagen: „Moment mal, ich rede nicht von Ihren ordentlichen Jahren, ich rede von Ihrer Sünde. Und das Gesetz klagt Sie an wegen Ihrer Sünde.“ Und wenn das ein irdischer Richter schon tut, dann tut es der heilige Gott auch.
Meinen Sie nicht, dass Sie vor Gott angeklagt sind? Meinen Sie nicht, dass Sie Vergebung der Sünden brauchen? Meinen Sie nicht, dass Sie ein Sünder sind?
Machen Sie Schluss mit Ihrer Selbstgerechtigkeit! Suchen Sie den Herrn, der für Ihre Sünde am Kreuz starb und an Ihrer Stelle bezahlt hat. Nehmen Sie ihn an, bekennen Sie ihm Ihre Sünde und sagen Sie: „Herr, ich werfe sie dir hin und möchte jetzt deine Gnade haben. Wasche mich auch mit deinem Blut.“
Vierter Tipp: Schluss mit erkannten Sünden
Das Dritte: Also machen Sie Schluss mit Ihrem fadenscheinigen Unglauben. Machen Sie Schluss mit Ihrer fadenscheinlichen Selbstgerechtigkeit. Machen Sie Schluss mit den Dingen, von denen Sie ganz genau wissen, dass sie Sünde sind.
Ich kenne einen Mann, der lebt im Ehebruch. Ich habe ihn darauf angesprochen: Sie machen Ihre Frau unglücklich. Sie werden in die Hölle kommen. Da sagt er: Das ist doch unsinnig. Ich will Ihnen das mal erklären. Meine Frau versteht mich nicht. Dann erzählte er mir eine lange Geschichte. Er weiß ganz genau, dass es Sünde ist.
Es gibt Menschen, die leben im Streit. Sie sagen: Der andere hat angefangen. Es gibt nur Streit, bei dem der andere angefangen hat. Es hat aber kein Mensch je den Streit begonnen, nicht wahr? Es heißt immer, der andere hat angefangen. Aber ich möchte Ihnen sagen, dass Streit in Gottes Augen so gut wie Mord ist.
Warum machen Sie nicht Schluss? Was soll ich tun, sagen Sie? Rechnen Sie mit klar erkannten Sünden.
Ich möchte am liebsten eine Minute Pause machen, damit jeder mal überlegt: Was ist in meinem Leben nicht in Ordnung? Womit müsste ich jetzt eigentlich Schluss machen? Wissen Sie ganz genau: Meinen Sie, Jesus kann Ihnen seine Gnade geben, wenn Sie weiter sündigen wollen?
In der Bibel heißt es: Man soll umkehren. Der verlorene Sohn hat sein altes Leben hinter sich gelassen. Sie dürfen beladen und ungläubig zu Jesus kommen, so wie Sie sind. Aber machen Sie Schluss mit den Dingen, die Sie ins Verderben bringen – ob das Lüge oder Unehrlichkeit mit Geld ist, Krach mit anderen Menschen oder irgendetwas, das Sünde ist.
In vielen dieser Briefe, die ich jeden Abend bekomme, kommen immer wieder solche Zuschriften, wo Leute hochgehen und sagen: Das ist zu hart, was du sagst, das ist keine Sünde. Dinge, die ich oft gar nicht genannt habe. Da spüre ich, wie unser Gewissen gegen die Herrschaft Jesu Christi in unserem Leben rebelliert.
Sie können nicht zum Glauben kommen, wenn Sie nicht den Mut haben, Ihr Leben Jesus so zu geben, dass auch Schluss gemacht wird mit manchem, womit Schluss gemacht werden muss. Ich könnte das lange ausführen.
Sehen Sie, ich muss Ihnen wieder eine kleine Geschichte erzählen. Das war am Anfang des Nazireiches, so lange ist das her. Da hatte ich mal mit einem hohen Lamettaträger zu tun. So nannten wir jungen Leute die Silber- und Goldverzierungen, die sie auf ihrem Rücken trugen, wie Pfauen.
Ich ging mit Zittern und Zagen zu dem Mann hin, damals war der Pfarrgarten noch gar nichts. Doch dieser Mann hat mich erstaunlicherweise nicht einfach abgewiesen, sondern mich freundlich angehört. Als wir fertig waren, sagte ich: Hören Sie mal, es passiert mir selten, dass mich jemand freundlich behandelt. Dafür möchte ich Ihnen danken.
Weil Sie so nett zu mir waren, möchte ich Ihnen ein großes Geschenk machen: Ich möchte Ihnen meine Botschaft sagen: So sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen Sohn gab, damit alle, die sich ihm anvertrauen, nicht verloren gehen, sondern das ewige Leben haben.
Da schaute er mich an und sagte: Sie brauchen mir gar nichts weiter zu sagen, meine Eltern sind fromme, gläubige Leute, und das weiß ich von Jugend auf. Aber – und dann nahm er einen großen weißen Aktenbogen, einen Bleistift, und zog mitten durch einen Strich.
Dann sagte er: Sehen Sie, Herr Pfarrer, ich weiß das alles, und ich weiß, wenn ich es haben wollte, müsste ich über so eine Grenze gehen. Ich stehe dicht – er zeigte auf einen Nebenstrich – ich stehe an dieser Grenze. Ich müsste den Schritt wagen ins Reich Gottes, in die Arme Jesu. Ich müsste den Schritt wagen.
Und dann kam etwas verlegen: Aber das erlaubt mir meine gesellschaftliche Stellung nicht.
Dann ging ich sehr betrübt. Er ist längst tot. Seine gesellschaftliche Stellung wird ihn in der Ewigkeit nicht retten. Er hat es begriffen: Ich muss einen Schritt über eine Linie tun.
Haben Sie dazu Mut? Also brechen Sie mit klar erkannten Sünden. Das war das Dritte.
Fünfter Tipp: Beginnen Sie zu beten
Nun komme ich zu meinem vierten Punkt. Beginnen Sie doch einmal zu beten. Können Sie beten? Vielleicht können Sie einen Vers herunterbeten. Unter Beten gibt es ja verschiedene Vorstellungen, die einem manchmal die Haare zu Berge stehen lassen.
Neulich war ich in einem Haus, da kam die Mutter und sagte: „Ja, wir sind auch gut christlich. Komm mal her, Klärchen“ – so ein Kind von etwa vier Jahren. Das kann schon so schön beten. Also betet der Pastor etwas vor, und dann fing das Kind an. Ich unterbrach, weil ich dachte: „Um Gottes willen, bete doch dem Pastor etwas vor, ich bitte Sie!“ Aber nichts davon – das ist kein Beten.
Beten heißt, mit dem Gott zu sprechen, der in Jesus da ist, dass ich ihm mein Herz ausschütte. Haben Sie schon einmal gebetet? Das ist das erste Gebet, und das ist gut.
Ein Mann namens Bischof Robinson, ein englischer Bischof, hat ein bemerkenswertes Buch geschrieben: „Gott ist anders“. Vielleicht haben Sie davon gehört. Er sagt darin, der moderne Mensch könne überhaupt nicht mehr beten. Das glaube ich auch. Aber das ist nicht gegen das Beten an sich gesagt, sondern gegen den modernen Menschen, finden Sie nicht?
Der Bischof will das ganze Christentum umkrempeln, weil moderne Menschen nicht beten können. Ich würde lieber sagen: Lasst die modernen Menschen erst einmal wieder etwas lernen, dann finden sie es auch.
Es gibt eine Geschichte in der Bibel, die muss ich Ihnen erzählen: Zwei Männer gingen in die Kirche. Der eine war Pharisäer und angesehener Kaufmann. Er ging durch das Portal, küsste die Hand und sagte: „Guten Tag“, dann ging er leicht nach vorne. In der Bibel steht es etwas anders, aber so ungefähr war es.
Der andere hatte ein ganz schlechtes Leben hinter sich. Plötzlich packte ihn Heimweh nach Gott. Das gibt es – Heimweh nach Gott. Er ging hinein, blieb aber hinten stehen. Er dachte: „Da passe ich gar nicht rein. Ich bin so weit weg von Gott.“ Und dann seufzte er bloß: „Gott, sei mir Sünder gnädig.“
Sie fragen mich, warum ich nicht weitermache? Manchmal ist es so: Es regnet, es wird gepredigt, es geht einfach so weiter. Aber ich kann das nicht. Ich muss mit ihm reden, ihm sagen, was ich denke, mit ihm sprechen – dann ist alles wieder gut.
Der andere Mann blieb stehen und sagte plötzlich aus tiefstem Herzen: „Gott, sei mir Sünder gnädig.“ Und da sagt Jesus, der die Geschichte erzählt, dass im Himmel Freude war. Jubel ging durch die himmlischen Räume, denn der Mann wurde gerechtfertigt vor Gott und ging in sein Haus.
Ein erstes kümmerliches Gebet – und doch ein Riesenereignis. Ich will Ihnen deutlich machen, wie das ist.
Sehen Sie, ich war dabei, als meine Frau ihr erstes Kind bekam. Wir haben es zu Hause bekommen, und sie wollte, dass ich die Not mit ihr durchstehe. Die meisten Männer wissen gar nicht mehr, was Frauen da durchmachen.
Ich verzweifelte vor meiner Frau, und auf einmal sah ich ihr ins Gesicht. Sie hielt meinen Kopf ganz fest. Plötzlich hörte ich hinter mir ein leises Quäken, ein kleines Stimmchen. Es war kein Konzert, nur ein kleines Quäken. Da liefen mir die Tränen übers Gesicht. Ich dachte: „Das ist der erste Lebensschrei eines neuen Lebens.“
Seien Sie der Mann, der betet: „Gott, sei mir Sünder gnädig.“ Das war der erste Lebensschrei eines Lebens aus Gott.
Vielleicht sagen Sie heute Abend mal einen Satz zu Ihrem Heiland. Dann kommt der Himmel in Bewegung. Dann ist der erste Lebensschrei eines neuen Lebens getan.
Riskieren Sie das einmal. Und wenn Sie nur sagen: „Herr, lass mich dich finden“, oder „Herr, errette mich doch auch“, oder „Führ mich zum Glauben“, oder „Vergib mir meine Sünden“ – fangen Sie an, den ersten Lebensschrei zu tun.
Das Kind hat noch nicht vernünftig sprechen gelernt, aber am schönsten war doch der erste Lebensschrei, nicht wahr?
So ist es auch mit dem Beten. Man kann nicht gleich richtig beten. Außer vielleicht der Pastor, der ein Buch in der Hand hat und es abliest. Aber das ist eigentlich auch noch nicht das Richtige, verstehen Sie?
Fallen Sie mit dem ersten Lebensschrei an, und dann lernen Sie das Beten! So kommt man zum Glauben.
Glauben ist ein Ich-Du-Verhältnis. Ich glaube nicht einfach etwas, sondern Glauben ist ein Ich-Du-Verhältnis zwischen meinem Herrn und mir. Da muss gesprochen werden, nicht wahr?
Ich rede zu ihm, und der nächste Punkt ist: Er redet zu mir. Er redet zu mir durch die Bibel.
Sechster Tipp: Die Bibel lesen und Gottes Wort hören
Das ist der nächste Punkt: Sie müssen anfangen, die Bibel zu lesen. Fangen Sie einfach mal an. Heutzutage liest doch kaum noch jemand die Bibel. Dabei ist sie eine wunderschöne Geschichte.
Ich habe gehört, dass bei den Evangelischen am Reformationsfest immer kräftig gesungen wird. Am Schluss heißt es oft: „Sie soll, lassen starren und lassen sie starren auf dem Bücherbrett.“ Aber man holt die Bibel ja nicht wirklich herunter und denkt: Da steht es gut und richtig. So hat Luther das gar nicht gemeint, oder?
Oft, wenn ich in Häuser komme, heißt es: „Ja, wir haben noch so eine alte Bibel, von siebzehn oder zweiundzwanzig, von unserer Urgroßmutter.“ Dann wird sie hervorgeholt und aufgeschlagen, aber das liest eigentlich keiner. Bei allem Respekt vor den alten Bibeln empfehle ich Ihnen: Kaufen Sie sich mal ein kleines Neues Testament, ledergebunden, so klein wie meine Hand. Es gibt entzückende Ausgaben.
Kaufen Sie sich eine moderne Ausgabe des Neuen Testaments und nehmen Sie sich jeden Tag eine Viertelstunde Zeit, um darin zu lesen. Einfach mal zuhören. Da redet nämlich Jesus mit Ihnen. Vielleicht gibt es Stellen, die Sie nicht sofort verstehen. Lesen Sie trotzdem weiter. Ich pflege das meinen Jungs, die das schon kennen, immer so zu erklären. Oder ich pflegte es ihnen zu erklären. Ich bin ja heute nicht mehr unter ihnen, aber so erzählte ich es:
Ein Farmer in Brasilien erzählte mir, wie er zu seinem Land kam. Als er ankam, war es ein Stück Urwald. Er hat Bäume umgesägt, Stümpfe und Felsen ausgegraben. Eines Tages war er so weit, dass er zwei Ochsen vorspannte und zum ersten Mal pflügte. Nach drei Schritten blieb der Pflug stecken.
Was macht er jetzt? Geht er nach Hause, holt Dynamit und sprengt den Pflug, den Fels und die Kühe in die Luft? Nein. Er führt den Pflug drumherum und pflügt weiter. Nach zwei Schritten steckt er wieder fest an einem Baumstumpf. So geht das immer weiter.
Am Ende sieht das Land noch kläglich aus. Aber er sät und erntet schon einiges. Beim nächsten Pflügen ist es besser, weil schon viele Steine und Felsen entfernt sind. Beim dritten Mal geht es noch glatter. So müssen Sie auch die Bibel lesen.
Sie fangen an, verstehen erst wenig, aber machen weiter. Irgendwann kommt ein Wort – Jesus – gleich im ersten Kapitel. Da wird das Herz berührt, auch wenn es anfangs nicht passt. Lesen Sie jeden Tag eine Viertelstunde und bitten Sie dabei Gott: „Gib mir, lass mich verstehen! Erleuchte mein Herz, mein Gehirn und meine Seele!“
Und dann möchte ich Ihnen noch etwas Wichtiges sagen: Gehen Sie auch dahin, wo Sie Gottes Wort klar hören können. Ich sage offen: Es gibt heute Kanzeln in Deutschland, wo ein verwässertes Evangelium gepredigt wird. Dorthin sollten Sie nicht gehen. Für Limonade habe ich kein Interesse.
Aber das wahre Evangelium können Sie überall hören. Es gibt Prediger, Pfarrer und Zeugen, die das Evangelium verkünden. Gehen Sie unter Gottes Wort!
Und sagen Sie mir nicht: „Ich bin so ein Individualist.“ Sie werden nie zum lebendigen Glauben kommen, wenn Sie sich nicht zu Christen gesellen, wo Gottes Wort verkündigt wird.
Abschlussgeschichte: Die Kraft einer alten Frau und der Weg zum Glauben
Zum Schluss möchte ich Ihnen eine kleine Geschichte erzählen, und damit schließe ich heute Abend ab. Ein junger Mann hat mir einmal gesagt: Erzählen Sie doch keine Geschichte von einer alten Frau! Aber diese Geschichte ist genau für junge Menschen gedacht.
Die alte Frau hat in meinem Leben eine große Rolle gespielt. Ich habe sie kennengelernt – sie war die Witwe eines Bergmanns. Außerdem traf ich nacheinander drei Ingenieure, die durch sie zum Glauben an Jesus gekommen sind. So merkte ich, welche Kraft von dieser Frau ausging. Deshalb habe ich sie aufgesucht und kennengelernt.
Sie erzählte mir, wie sie zum Glauben kam. Sie wohnt in einem Vorort, der heute mit Essen zusammengewachsen ist. Der Ort heißt Stoppenberg – wir nennen ihn nicht Korkenlücken. Eines Tages liest sie in der Zeitung, dass in der Pauluskirche zwei neue Pfarrer eingeführt werden. Sie sagt zu ihrer Freundin: „Das ist immer eine große Sache in Essen, komm, da gehen wir hin.“
Sie wanderten durch die Felder nach Essen bis zur Pauluskirche. Der Weg dauerte dreiviertel Stunden. Die riesige Pauluskirche war schon rappelvoll, und sie stellten sich hinten hin. Einer der Männer, der eingeführt wurde, war Julius Damann. Er hatte in Essen eine tiefe Wirkung.
Die Frau erzählte mir, dass Julius Damann zum ersten Mal auf der Kanzel stand und das Wort las: „So sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen Sohn gab, damit alle, die an ihn glauben, nicht verloren werden, sondern ewiges Leben haben.“ Dann beugte er sich vor und sagte: „Von den hunderttausenden Wörtern der Bibel fürchte ich kein Wort so sehr wie das Wort ‚verloren‘. Man kann ewig verloren gehen. Da gibt Gott auf. Es gibt die Hölle.“
Die Frau erzählte: „Ich stand da als junges Mädchen hinten. Von da an habe ich nichts mehr gehört. Es schlug wie ein Blitz ein: Ich bin ja auch verloren! Ich habe keinen Frieden mit Gott, keine Vergebung der Sünden, ich bin kein Kind Gottes, ich bin verloren.“
Sie sagt: „Ich bin nach Hause gegangen wie im Traum. Nach drei Tagen fragte mein Vater: ‚Bist du krank?‘ Ich versuchte, es den Eltern zu erklären, aber sie sagten: ‚Du hast einen Vogel, du hast kranke Nerven.‘ Ich konnte es keinem Menschen deutlich machen – diese Todesangst: Ich bin verloren.“
Ich wünsche Ihnen alles Gute, und trotzdem wünsche ich Ihnen, dass Sie erleben, wie Sie die Wirklichkeit des heiligen Gottes kennenlernen und wissen: Ich bin verloren.
Sie sagt weiter: „Ich bin vier Wochen herumgelaufen, völlig unbrauchbar. Dann las ich Pfarrer Damanns Predigt wieder. Ich bin wieder von Stoppenberg nach Essen gelaufen. Auf dem ganzen Weg habe ich gebetet. Mir fiel nur ein Gebet ein, ein Liedvers: ‚Eins ist Not‘ – das war früher im Gesangbuch. ‚Eins ist Not, ach Herr, dies eine, Lehre mich erkennen doch. Alles andere, wie es auch scheine, ist ja nur ein schweres Joch.‘“
Sie betete diesen Vers auf dem ganzen Weg. Als sie in der Pauluskirche ankam, predigte Damann. Alles war schon überfüllt, sie fand wieder keinen Platz und musste hinten stehen. Noch einmal betete sie: „Eins ist Not, ach Herr, dies eine, Lehre mich erkennen doch.“ Dann schlug sie das Gesangbuch auf – zu ihrem Erstaunen war es genau dieses Lied.
Sie dachte: „Wenn das alle betend singen, dann muss doch etwas passieren.“ Dann stieg Pfarrer Damann auf die Kanzel und las den Text vor: Johannes 10,9: „Jesus spricht: Ich bin die Tür. Wer durch mich eingeht, wird selig werden.“
Später erzählte sie mir: „Jetzt war ich zum zweiten Mal in der Kirche, aber von der Predigt habe ich gar nichts gehört. In dem Augenblick war alles klar: Jesus, der Gekreuzigte, ist die Tür zum Leben. Ich ging hindurch, hörte von der Predigt nichts mehr und trat ins Leben ein.“
Zusammenfassung der Ratschläge und Schlusswort
Ich erzähle diese Geschichte oft, wenn ich Leute treffe, die sagen: „Ach, ich gehe nicht in die Kirche, ich kann die Luft dort nicht ertragen. Ich gehe lieber in den grünen Wald, wo die Vögel singen und die Bäume rauschen, und so etwas Komisches.“
Dann sage ich, dass die Frau nie zum Glauben gekommen wäre, wenn sie nicht unter Gottes Wort gegangen wäre. Auch wenn sie nur wenig gehört hat, hat sie durch das Hören zum Herrn Jesus gefunden.
Darf ich alle meine Ratschläge noch einmal zusammenfassen? Ich wiederhole sie:
Was soll ich tun, damit ich zum Glauben komme? Machen Sie Schluss mit Ihrem scheinbaren Unglauben. Werfen Sie Ihre Selbstgerechtigkeit über Bord. Tun Sie einen Schritt über die Grenze, fangen Sie an zu beten und lesen Sie das Neue Testament. Halten Sie sich dort auf, wo Gottes Wort zu hören ist und wo Sie weitergeführt werden.
Ich bin jetzt mit meinen Vorträgen am Ende. Ich kenne die meisten von Ihnen nicht. Ich habe eine große Dankbarkeit im Herzen, dass Sie sich bereitgefunden haben, mir zuzuhören.
Wenn man eine Botschaft im Herzen hat, dann ist es schlimm, wenn keiner kommt. Deshalb danke ich Ihnen, dass Sie gekommen sind. Ich weiß nicht, ob wir uns noch einmal treffen. Bestimmt werden wir uns in der Ewigkeit begegnen.
Ich wünsche Ihnen, dass Sie zur Rechten Jesu stehen – als Menschen, die durch ihn für Zeit und Ewigkeit gerettet sind.