Gott wird Mensch – Leben und Lehre des Mannes, der Retter und Richter, Weg, Wahrheit und Leben ist.
Episode 290: Der Wert des Reiches
Fortsetzung der Gleichnisse vom Reich Gottes
Wir sind noch nicht fertig mit den Gleichnissen vom Reich Gottes. Matthäus 13, die Verse 44 bis 46:
Das Reich der Himmel gleicht einem im Acker verborgenen Schatz, den ein Mensch fand und verbarg. Vor Freude darüber geht er hin und verkauft alles, was er hat, und kauft jenen Acker. Wiederum gleicht das Reich der Himmel einem Kaufmann, der schöne Perlen suchte. Als er aber eine sehr kostbare Perle gefunden hatte, ging er hin und verkaufte alles, was er hatte, und kaufte sie.
Worum geht es in diesen beiden Gleichnissen? Es geht darum, dass am Ende jedes Gleichnisses jemand alles verkauft, was er hat, um das eine zu bekommen, was er sich über alles wünscht. Und auch wenn ich nicht glaube, dass irgendjemand das denken könnte, trotzdem der Hinweis: Man kann das Reich der Himmel nicht kaufen. Wir können uns nicht durch Spenden, durch gute Taten oder irgendeine Art von verdienstlichen Werken einen Anteil am Reich Gottes erwerben.
Die Frage ist: Worum geht es dann hier? Es geht darum, dass das Himmelreich als Schatz im Acker oder als kostbare Perle nur erworben werden kann, wenn wir unser ganzes Leben dafür geben.
Ich will das kurz erklären: Wenn wir Buße tun und an den Herrn Jesus glauben, dann ist das ein Paradigmenwechsel. Wir tauschen unser altes Egoleben gegen ein neues Jesusleben ein. Wir werden nicht nur ein bisschen religiös, nicken ein Glaubensbekenntnis ab oder gehen sonntags manchmal in den Gottesdienst, sondern wir übertragen das Recht an unserem Leben auf Jesus.
Bekehrung heißt, ich bekomme einen Herrn, jemanden, der mir von nun an sagt, wo es langgeht. Jemanden, für den ich lebe, und der mein Leben für seine Ziele benutzen darf. Ich werde ein Sklave Jesu Christi, und deshalb kann ich mich nicht zu Jesus als meinem Herrn bekehren, wenn ich ihm Teile meines Lebens vorenthalte.
Die Idee, dass ich mein ganzes Leben in die Nachfolge investieren muss, steckt hinter dem Bild von dem, der alles verkauft, was er hat – ein Leben für ein Leben. Ich investiere mein altes Leben und bekomme ein neues Leben von Jesus.
Matthäus 13, Vers 44:
Das Reich der Himmel gleicht einem im Acker verborgenen Schatz, den ein Mensch fand und verbarg, und vor Freude darüber geht er hin und verkauft alles, was er hat, und kauft jenen Acker.
Immer wenn ich dieses Gleichnis lese, frage ich mich unwillkürlich, ob sich der Finder nicht ein bisschen fies verhält. Was auch immer er gemacht hat, er stolpert über einen Schatz und nimmt ihn nicht mit, sondern verbirgt ihn. Das heißt, er lässt ihn an Ort und Stelle und sorgt dafür, dass man ihn nicht sieht.
Dann geht er hin, kauft von einem völlig unwissenden Besitzer den Acker und bekommt damit auch den Schatz. Mein Gerechtigkeitsempfinden tut sich mit der Vorgehensweise schwer. Aber wir werden das noch an anderer Stelle sehen.
Bei Gleichnissen geht es nicht darum, unser Gerechtigkeitsempfinden zu bedienen, sondern darum, einen bestimmten Punkt herauszuarbeiten – und der ist sonnenklar: Hier findet einer einen Schatz, und um den Schatz zu bekommen, muss er den Acker kaufen, auf dem der Schatz liegt. Und um den Acker zu kaufen, muss er alles verkaufen, was er hat.
Hier geht einer für eine Sache all in.
Matthäus 13, Vers 45-46:
Wiederum gleicht das Reich der Himmel einem Kaufmann, der schöne Perlen suchte. Als er aber eine sehr kostbare Perle gefunden hatte, ging er hin und verkaufte alles, was er hatte, und kaufte sie.
Zunächst der Unterschied zum vorangehenden Gleichnis: Der Kaufmann ist auf der Suche nach schönen Perlen. Überraschend für ihn ist nicht, dass es kostbare Perlen gibt, sondern dass es diese eine sehr kostbare Perle gibt. Und die will er unbedingt besitzen.
Und wieder lesen wir, er ging hin und verkaufte alles, was er hatte, und kaufte sie.
Lasst uns das bitte gut verstehen: Eine Bekehrung ist die eine alles verändernde Entscheidung, die mich mein ganzes altes Leben kostet.
Die Frage lautet: Warum ist das Reich Gottes diesen Einsatz wert? Die Antwort findet sich direkt im nächsten Gleichnis, Matthäus 13, die Verse 47-50:
Wiederum gleicht das Reich der Himmel einem Netz, das ins Meer geworfen wurde und Fische von jeder Art zusammenbrachte. Als es voll war, wurde es ans Ufer heraufgezogen. Dann setzten sie sich nieder und sammelten die Guten in Gefäße zusammen, aber die Faulen warfen sie hinaus.
So wird es in der Vollendung des Zeitalters sein: Die Engel werden hinausgehen und die Bösen aus der Mitte der Gerechten aussortieren. Sie werden sie in den Feuerofen werfen. Da wird das Weinen und das Zähneknirschen sein.
Dieses Gleichnis erinnert sehr an das Gleichnis vom Unkraut des Ackers. Dort sind es auch die Engel, die am Ende die Bösen aussortieren. Diesmal ist es nur kein Acker, sondern das Meer. Und das Reich der Himmel gleicht einem Netz, in dem sich alle Arten von Fischen tummeln – gute und faule.
Lasst uns bei faulen Fischen nicht gleich an solche denken, die verrotten, sondern einfach an solche, die nutzlos sind, weil sie nicht verkauft werden konnten.
Wir haben im Hintergrund ja die mosaischen Speisegebote, wo es heißt, 3. Mose 11, die Verse 9 und 10:
„Dies dürft ihr essen von allem, was im Wasser ist: alles, was Flossen und Schuppen hat im Wasser, in den Meeren und in den Flüssen, das dürft ihr essen. Aber alles, was keine Flossen und Schuppen hat in den Meeren und in den Flüssen, von allem Gewimmel des Wassers und von jedem Lebewesen, das im Wasser ist, soll euch etwas Abscheuliches sein.“
Aber kommen wir zurück zu unserem Gleichnis.
Die Frage war: Warum lohnt es sich, ein ganzes Leben zu investieren, um das Reich Gottes zu bekommen?
Die naheliegende Antwort findet sich hier: Weil es die Vollendung des Zeitalters gibt, weil wir alle auf ein Gericht zusteuern. Weil der Moment kommt, in dem die Engel hinausgehen und die Bösen aus der Mitte der Gerechten aussortieren werden.
Weil es für die Bösen einen Ort gibt, den Jesus als Feuerofen beschreibt, wo das Weinen und das Zähneknirschen sein wird.
Weil jetzt und nur jetzt, solange wir leben, Zeit ist, sich für Jesus zu entscheiden.
Natürlich klingt es dramatisch, wenn wir verstehen, dass es ewiges Leben nur gibt, wenn wir unser ganzes altes Leben dafür eintauschen. Aber klingt es nicht noch dramatischer, wenn wir uns vorstellen, was die erwartet, die dazu nicht bereit sind?
Diejenigen, die aus welchen Gründen auch immer nicht glauben wollen, dass Gott nicht zum Spaßmensch wurde, sondern allein deshalb, weil wir ein ganz ernstes Problem besitzen: weil wir von Natur aus zu den Bösen gehören.
Es sollte uns wirklich zu denken geben, dass Gott all in gegangen ist, um uns zu retten.
Wenn Gott keinen anderen Weg wusste, um das Problem der Sünde aus dem Weg zu räumen, dann dürfen wir sicher davon ausgehen, dass es keinen anderen Weg gibt.
Aber dann sollten wir auch von unserer Seite aus alles investieren, um bei dieser Rettung dabei zu sein.
Was könntest du jetzt tun? Du könntest darüber nachdenken, ob du bereits all in gegangen bist oder ob es Bereiche in deinem Leben gibt, über die Gott nicht regiert.
Das war's für heute. Wenn du noch nicht aktives Mitglied einer bibeltreuen Gemeinde bist, dann ändere das doch. Gemeinschaft ist wichtig, sage ich, der ich wirklich gerne allein bin.
Der Herr segne dich, erfahre seine Gnade und lebe in seinem Frieden. Amen.
Das Gleichnis vom verborgenen Schatz
 Matthäus 13,44
Das Reich der Himmel gleicht einem im Acker verborgenen Schatz, den ein Mensch fand und verbarg. Vor Freude darüber geht er hin, verkauft alles, was er hat, und kauft jenen Acker.
Immer wenn ich dieses Gleichnis lese, frage ich mich unwillkürlich, ob sich der Finder nicht ein bisschen unfair verhält. Was auch immer er gemacht hat, er stolpert über einen Schatz, nimmt ihn aber nicht mit. Stattdessen verbirgt er ihn – das heißt, er lässt ihn an Ort und Stelle und sorgt dafür, dass man ihn nicht sieht.
Dann geht er hin, kauft von einem völlig unwissenden Besitzer den Acker und bekommt damit auch den Schatz. Mein Gerechtigkeitsempfinden hat Schwierigkeiten mit dieser Vorgehensweise.
Aber wir werden das noch an anderer Stelle sehen: Bei Gleichnissen geht es nicht darum, unser Gerechtigkeitsempfinden zu bedienen, sondern darum, einen bestimmten Punkt herauszuarbeiten – und der ist sonnenklar.
Hier findet einer einen Schatz. Um den Schatz zu bekommen, muss er den Acker kaufen, auf dem der Schatz liegt. Und um den Acker zu kaufen, muss er alles verkaufen, was er hat. Hier geht einer für eine Sache „all in“.
 Matthäus 13,45-46
Wiederum gleicht das Reich der Himmel einem Kaufmann, der schöne Perlen suchte. Als er aber eine sehr kostbare Perle gefunden hatte, ging er hin, verkaufte alles, was er hatte, und kaufte sie.
Zunächst der Unterschied zum vorangehenden Gleichnis: Der Kaufmann ist auf der Suche nach schönen Perlen. Überraschend ist für ihn nicht, dass es kostbare Perlen gibt, sondern dass es diese eine sehr kostbare Perle gibt. Und die will er unbedingt besitzen.
Und wieder lesen wir: Er ging hin, verkaufte alles, was er hatte, und kaufte sie.
Lasst uns das bitte gut verstehen: Eine Bekehrung ist die eine alles verändernde Entscheidung, die mich mein ganzes altes Leben kostet.
Frage: Warum ist das Reich Gottes diesen Einsatz wert?
Die Antwort findet sich direkt im nächsten Gleichnis: Matthäus 13,47-50
Wiederum gleicht das Reich der Himmel einem Netz, das ins Meer geworfen wurde und Fische von jeder Art zusammenbrachte. Als es voll war, wurde es ans Ufer gezogen. Dann setzten sie sich nieder und sammelten die guten Fische in Gefäße zusammen, aber die schlechten warfen sie hinaus.
So wird es in der Vollendung des Zeitalters sein: Die Engel werden hinausgehen, die Bösen aus der Mitte der Gerechten aussortieren und sie in den Feuerofen werfen. Da wird Weinen und Zähneknirschen sein.
Dieses Gleichnis erinnert sehr an das Gleichnis vom Unkraut im Acker. Dort sind es ebenfalls die Engel, die am Ende die Bösen aussortieren. Diesmal ist es nur kein Acker, sondern das Meer.
Das Reich der Himmel gleicht einem Netz, in dem sich alle Arten von Fischen tummeln – gute und schlechte.
Lasst uns bei „schlechten“ Fischen nicht gleich an solche denken, die verrotten, sondern einfach an solche, die nutzlos sind, weil sie nicht verkauft werden konnten.
Wir haben im Hintergrund ja die mosaischen Speisegebote, wo es heißt (3. Mose 11,9-10):
„Dies dürft ihr essen von allem, was im Wasser ist: alles, was Flossen und Schuppen hat, in den Meeren und in den Flüssen, das dürft ihr essen. Aber alles, was keine Flossen und Schuppen hat in den Meeren und in den Flüssen, von allem Gewimmel des Wassers und von jedem Lebewesen, das im Wasser ist, soll euch etwas Abscheuliches sein.“
Kommen wir zurück zu unserem Gleichnis. Die Frage war: Warum lohnt es sich, ein ganzes Leben zu investieren, um das Reich Gottes zu bekommen?
Die naheliegende Antwort finden wir hier: Weil es die Vollendung des Zeitalters gibt. Weil wir alle auf ein Gericht zusteuern. Weil der Moment kommt, in dem die Engel hinausgehen und die Bösen aus der Mitte der Gerechten aussortieren werden. Weil es für die Bösen einen Ort gibt, den Jesus als Feuerofen beschreibt, wo Weinen und Zähneknirschen sein wird.
Weil jetzt – und nur jetzt, solange wir leben – Zeit ist, sich für Jesus zu entscheiden.
Natürlich klingt es dramatisch, wenn wir verstehen, dass es ewiges Leben nur gibt, wenn wir unser ganzes altes Leben dafür eintauschen.
Aber klingt es nicht noch dramatischer, wenn wir uns vorstellen, was diejenigen erwartet, die dazu nicht bereit sind? Die aus welchen Gründen auch immer nicht glauben wollen, dass Gott nicht zum Spaß Mensch wurde, sondern allein deshalb, weil wir ein ganz ernstes Problem besitzen, weil wir von Natur aus zu den Bösen gehören?
Es sollte uns wirklich zu denken geben, dass Gott „all in“ gegangen ist, um uns zu retten. Wenn Gott keinen anderen Weg wusste, um das Problem der Sünde aus dem Weg zu räumen, dann dürfen wir sicher davon ausgehen, dass es keinen anderen Weg gibt.
Aber dann sollten wir auch von unserer Seite aus alles investieren, um bei dieser Rettung dabei zu sein.
Was könnte man jetzt tun? Man könnte darüber nachdenken, ob man bereits „all in“ gegangen ist oder ob es Bereiche im Leben gibt, über die Gott nicht regiert.
Das war’s für heute.
Wenn man noch kein aktives Mitglied einer bibeltreuen Gemeinde ist, sollte man das ändern. Gemeinschaft ist wichtig – sage ich, der ich wirklich gerne allein bin.
Der Herr segne dich, erfahre seine Gnade und lebe in seinem Frieden. Amen.
Der Wert des Reiches Gottes im Blick auf das Gericht
Frage: Warum ist das Reich Gottes diesen Einsatz wert? Die Antwort findet sich direkt im nächsten Gleichnis, Matthäus 13, Verse 47-50.
Wiederum gleicht das Reich der Himmel einem Netz, das ins Meer geworfen wurde und Fische von jeder Art zusammenbrachte. Als es voll war, zogen sie es ans Ufer herauf. Dann setzten sie sich nieder und sammelten die guten Fische in Gefäße, während die faulen Fische hinausgeworfen wurden.
So wird es in der Vollendung des Zeitalters sein: Die Engel werden hinausgehen, die Bösen aus der Mitte der Gerechten aussortieren und sie in den Feuerofen werfen. Dort wird Weinen und Zähneknirschen sein.
Dieses Gleichnis erinnert sehr an das Gleichnis vom Unkraut im Acker. Auch dort sind es die Engel, die am Ende die Bösen aussortieren. Diesmal ist es jedoch kein Acker, sondern das Meer. Das Reich der Himmel gleicht einem Netz, in dem sich alle Arten von Fischen tummeln – gute und faule.
Lasst uns bei faulen Fischen nicht gleich an solche denken, die verrotten, sondern einfach an solche, die nutzlos sind, weil sie nicht verkauft werden konnten. Im Hintergrund stehen die mosaischen Speisegebote, wo es heißt (3. Mose 11,9-10): „Dies dürft ihr essen von allem, was im Wasser ist: alles, was Flossen und Schuppen hat, in den Meeren und in den Flüssen, das dürft ihr essen. Aber alles, was keine Flossen und Schuppen hat, in den Meeren und Flüssen, von allem Gewimmel des Wassers und von jedem Lebewesen, das im Wasser ist, soll euch etwas Abscheuliches sein.“
Kehren wir zurück zu unserem Gleichnis. Die Frage war, warum es sich lohnt, ein ganzes Leben zu investieren, um das Reich Gottes zu erlangen. Die naheliegende Antwort findet sich hier: Weil es die Vollendung des Zeitalters gibt, weil wir alle auf ein Gericht zusteuern, und weil der Moment kommen wird, in dem die Engel hinausgehen und die Bösen aus der Mitte der Gerechten aussortieren.
Für die Bösen gibt es einen Ort, den Jesus als Feuerofen beschreibt, wo Weinen und Zähneknirschen sein wird. Jetzt – und nur jetzt, solange wir leben – ist Zeit, sich für Jesus zu entscheiden.
Natürlich klingt es dramatisch, wenn wir verstehen, dass es ewiges Leben nur gibt, wenn wir unser ganzes altes Leben dafür eintauschen. Aber klingt es nicht noch dramatischer, wenn wir uns vorstellen, was diejenigen erwartet, die dazu nicht bereit sind? Die aus welchen Gründen auch immer nicht glauben wollen, dass Gott nicht zum Spaß Mensch wurde, sondern allein deshalb, weil wir ein ernstes Problem besitzen: Wir gehören von Natur aus zu den Bösen.
Es sollte uns wirklich zu denken geben, dass Gott „all in“ gegangen ist, um uns zu retten. Wenn Gott keinen anderen Weg wusste, um das Problem der Sünde aus dem Weg zu räumen, dann dürfen wir sicher davon ausgehen, dass es keinen anderen Weg gibt.
Dann sollten wir auch von unserer Seite aus alles investieren, um bei dieser Rettung dabei zu sein.
Persönliche Anwendung und Abschluss
Was könntest du jetzt tun? Du könntest darüber nachdenken, ob du bereits ganz und gar für Gott lebst oder ob es Bereiche in deinem Leben gibt, über die Gott nicht regiert.
Das war es für heute.
Wenn du noch kein aktives Mitglied einer bibeltreuen Gemeinde bist, dann ändere das. Gemeinschaft ist wichtig – das sage ich als jemand, der wirklich gerne allein ist.
Der Herr segne dich, lasse dich seine Gnade erfahren und lebe in seinem Frieden. Amen.
