Begrüßung und Einführung ins Thema Sorgen und Vertrauen
Das ist schön, Sie nun wieder alle zu sehen. Sie haben uns in der Urlaubszeit gefehlt, eine Reihe von Ihnen. Wenn wir hier wieder zusammenkommen, soll uns Jesus durch sein Wort leiten und führen.
Ich möchte Sie heute mit einem Wort aus der Bergpredigt Jesu grüßen. Dort spricht Jesus von unseren Sorgen und sagt: „Warum sorgt ihr euch um die Kleidung? Schaut die Lilien auf dem Feld an, wie sie wachsen. Sie arbeiten nicht und spinnen auch nicht. Ich sage euch, dass auch Salomo in aller seiner Herrlichkeit nicht gekleidet gewesen ist wie eine von ihnen. Wenn nun das Gras auf dem Feld so schön ist – und wenn es heute steht und morgen in den Ofen geworfen wird – sollte Gott sich dann nicht vielmehr um euch kümmern, ihr Kleingläubigen?“
Wir wollen ein Lied des Dankes und des Lobes Gottes singen: „Sei Lob und Ehr dem höchsten Gut!“ (233). Dabei preisen wir, wie Gott uns versorgt, behütet und mit guten Gaben überschüttet. Die Verse 1 bis 4.
Dankbarkeit für Ruhe und Gottes Fürsorge
Du mächtiger Gott und Herr, du gibst uns heute wieder diesen Tag der Ruhe. Es ist ein Geschenk von dir, wenn wir jetzt nicht in der Tagesarbeit unsere Kräfte verzehren, sondern von deiner Größe und deinem wunderbaren Wirken hören dürfen.
Wir danken dir auch für all die Tage der Ruhe und der Stille, die du uns in den zurückliegenden Wochen geschenkt hast. Wir danken dir für alles, was wir gesehen haben, für das Schöne und für die Erfahrungen, die wir gemacht haben.
Das wollen wir nun ganz neu mitnehmen in die kommenden Aufgaben und Verpflichtungen. Wir bitten, dass du wirkst und dass du Herr und König bist.
Bei dir dürfen wir jetzt auch all das nennen, was uns bedrückt und belastet, was uns so schwer wird, wo wir nicht mehr weitersehen und keine Hoffnung mehr haben. Du willst unseren Weg bahnen, uns vorangehen und uns deine Macht sehen lassen.
Wir bringen dir jetzt all das, was uns bekümmert und belastet. Wir beten in der Stille.
Welche auf dich sehen, die werden erquickt, und ihr Angesicht wird nicht zu Schanden. Amen!
Psalm 119: Freude und Vertrauen im Wort Gottes
Sagt ihr noch kurz, was ihr spielt. Der ist kein Tor, der das hergibt, was er nicht behalten kann, um das zu gewinnen, was er nicht mehr verlieren kann.
Ich möchte einen Abschnitt aus dem Psalm 119 lesen. Schlagen Sie Ihre Bibeln bei Vers 123 auf.
Es ist ja der längste Psalm der Bibel und handelt von der Freude am Wort Gottes. Wie gut, dass Gott sich festgelegt hat in seinem Wort.
Meine Augen sehnen sich nach deinem Heil und nach dem Wort deiner Gerechtigkeit. Handle mit deinem Knecht nach deiner Gnade und lehre mich deine Gebote. Ich bin dein Knecht, unterweise mich, dass ich verstehe deine Mahnungen.
Da wird immer wieder in jedem Vers ein anderes Wort für das Wort Gottes gebraucht: Mahnung, Gesetz, Gebot, Weisung. Das wiederholt sich immer in acht Versen, dann beginnt es wieder von vorn – und das in dieser Vielfalt ausgelegt.
Es ist Zeit, dass der Herr handelt, sie haben dein Gesetz zerbrochen. Darum liebe ich deine Gebote mehr als Gold und feines Gold.
Darum halte ich alle deine Befehle für recht. Ich hasse alle falschen Wege. Deine Mahnungen sind Wunderwerke, darum hält sie meine Seele.
Wenn dein Wort offenbar wird, so erfreue es und mach klug die Unverständigen. Ich tue meinen Mund weit auf und lechze, denn mich verlangt nach deinen Geboten.
Wende dich zu mir und sei mir gnädig, wie du pflegst zu tun denen, die deinen Namen lieben. Lass meinen Gang in deinem Wort fest sein und lass kein Unrecht über mich herrschen.
Erlöse mich von der Bedrückung durch Menschen, so will ich halten deine Befehle. Lass dein Angesicht leuchten über deinen Knecht und lehre mich deine Gebote.
Meine Augen fließen von Tränen, weil man dein Gesetz nicht hält. Herr, du bist gerecht, und deine Urteile sind richtig. Du hast deine Mahnungen geboten in Gerechtigkeit und großer Treue.
Ich habe mich fast zu Tode gequält, weil meine Widersacher deine Worte vergessen. Dein Wort ist ganz durchläutert, und dein Knecht hat es lieb.
Ich bin gering und verachtet, ich vergesse aber nicht deine Befehle. Deine Gerechtigkeit ist eine ewige Gerechtigkeit, und dein Gesetz ist Wahrheit.
Angst und Not haben mich getroffen, ich aber habe Freude an deinen Geboten. Deine Mahnungen sind gerecht in Ewigkeit. Unterweise mich, so lebe ich.
(Psalm 119,123-160)Musik und Lobpreis als Ausdruck des Glaubens
Jetzt freuen wir uns, dass ihr uns noch einmal spielt. Dieses Stück stammt von David Bluess.
Wir sollen nun in das Lied einstimmen: „Was Gott tut, das ist wohlgetan“. Dieses Lied ist entstanden, weil Samuel Rodigas den Text seinem Freund Gastorius ans Krankenbett mitgebracht hat. Gastorius war Kantor und hat später die Melodie dazu komponiert.
Dieses Lied wird nun seit über dreihundert Jahren gesungen und ist vielen Menschen zum Trost geworden. Wir singen 299, die Verse eins bis drei und sechs.
Ich hoffe, dass Sie viele solche Erfahrungen mit der Fürsorge Gottes im täglichen Leben machen. Besonders in den Spannungen und Schwierigkeiten möge es Ihnen Trost spenden.
Die Geschichte Abrahams: Gottes Verheißung und menschliches Staunen
Wenn wir das Leben Abrahams betrachten, überrascht es uns nicht, dass auch gläubige Menschen viele Krisenzeiten erleben. Dennoch offenbart sich Gott in seiner Güte und Liebe.
Wir lesen heute 1. Mose 21, Verse 1 bis 7:
„Und der Herr suchte Sarah heim, wie er gesagt hatte, und tat an ihr, wie er geredet hatte. Sarah wurde schwanger und gebar Abraham in seinem Alter einen Sohn zu der Zeit, von der Gott zu ihm gesprochen hatte. Abraham nannte seinen Sohn, der ihm geboren war, Isaak. Den Sohn, den ihm Sarah gebar, beschnitt er am achten Tag, wie Gott es ihm geboten hatte.
Abraham war hundert Jahre alt, als Isaak geboren wurde. Sarah sprach: ‚Gott hat mir ein Lachen bereitet; jeder, der es hört, wird über mich lachen. Wer hätte wohl von Abraham gesagt, dass Sarah Kinder stillen würde? Doch ich habe ihm in seinem Alter einen Sohn geboren.‘“
Die Bedeutung des Namens Isaak und die Herausforderung des Glaubens
Es ist ein wunderschönes Bild: Die im Leben gereifte Sarah hält ihr Kind in den Armen. Überhaupt ist es ein schönes Bild – eine Mutter mit ihrem Kind. Ich denke gerade an die Übertragung, wo viele Mütter mit ihren Kindern sitzen. Das ist ebenfalls ein schönes Bild, ebenso wie Väter mit ihren Kindern. Doch besonders schön ist die Mutter mit ihrem Kind.
Für Sarah bedeutet es sehr viel. Sie hat den Schmerz ihres Lebens längst überwunden und irgendwie verarbeitet. An dieser Stelle soll auch gesagt werden, dass es zu den schweren Führungen Gottes gehört, wenn Menschen sich nach einem Kind sehnen und Gott ihnen diese Gabe versagt. Doch Gott hat mit manchen Menschen etwas Besonderes vor. So wurde auch Sarah auf diesen schweren Weg geführt. Sie ist voller Dankbarkeit und Lob, während sie ihr Kind im Arm hält.
Nun kommt es auf den Namen an. Es ist immer eine besondere Sache, welchen Namen man wählt. Oft richtet sich die Namenswahl nach dem Zeitgeist oder nach dem, was gerade lebendig ist – vielleicht durch einen anderen Menschen. Sarah gibt ihrem Sohn einen ungewöhnlichen Namen. Wer würde sein Kind schon so nennen? „Grund zum Lachen“ oder „Über dich wird man lachen“ – oder „Gott hat mir ein Lachen zugerichtet“. Damit macht sie deutlich, dass sie über die Geburt dieses Kindes etwas mit Gott erlebt hat.
Das war ihr so wichtig, dass dieser Name über das ganze Leben Isaaks für alle sichtbar sein sollte. Es geht nicht nur um das geschenkte Kind, sondern sie hat etwas von Gottes Art verstanden, wie er mit ihr handelt. Das möchte sie ausdrücken, und alle sollen es wissen. Ein ungewöhnlicher Name, aber ein Name mit Bedeutung, der uns zum Nachdenken anregt.
„Lass sie spotten, lass sie lachen!“ – das klingt im Namen mit. Eine alte Frau bringt noch ein Kind zur Welt. Während viele Jahre vergangen sind, ist sie kaum jünger als ein Kind selbst. Das passt nicht in unsere Welt, und viele werden spotten und lachen, wenn sie die alte Sarah sehen, die noch ein Kind stillt. Doch Sarah sagt trotzig: „Lass sie spotten, lass sie lachen!“
Sie wählt diesen Namen bewusst. Für sie war der eigentliche Anstoß zur Geburt nicht das Wunder der alten Frau, sondern Gottes Wort, das er einst verkündet hat. Gott hatte angekündigt: „Ich will dich zu einem großen Volk machen.“
Zweifel und Unglauben im biblischen Kontext
Wissen Sie, wenn Gott redet, muss man oft wirklich verlegen lächeln. Wem ging es nicht schon so beim Bibellesen? Will man das wirklich fassen können? Glaubt man daran, wenn man es will?
Die Bibel ist das am weitesten verbreitete Buch auf der ganzen Welt. Es ist das meistgelesene Buch und auch das am meisten bewunderte Buch. Gleichzeitig ist es aber auch das am meisten verspottete Buch. Schon Kinder im Alter von dreizehn oder vierzehn Jahren finden es oft nicht schwer, vor ihren Kameraden zu spotten und zu lachen. Sie sagen dann: „Davon halte ich doch nichts, was da drinsteht, es interessiert mich nicht.“
Es ist ganz gleichgültig, woran sich unser Spott und unser Lachen entzündet. Wir können es mit unserem Verstand nicht begreifen, was uns Gott da sagt. Nicht nur, dass Sarah schwanger werden wird, das ist ja noch das Harmloseste. Viel verrückter finde ich es, wenn ich in meinem Dienst mit den Angehörigen vor einem Sarg stehe und dann vom Leben reden soll. Wer will das fassen?
Ich muss immer an manche Leute denken, die mit dem christlichen Glauben eigentlich nicht viel anfangen können. Dann denken sie: „Ach, lass ihn doch mal reden. Der will jetzt eben seine Sprüche machen, der will uns irgendwie etwas zerreden, der will uns andere Geschichten erzählen, seine Märchen.“ Sie begreifen gar nicht, dass das Wort Gottes real ist, Wirklichkeit.
So, wie Gott spricht, tut er auch das, was er sagt. Er erfüllt sein Wort vollkommen.
Die Bindung Gottes an sein Wort und die Gefahr der Anpassung
Und jetzt ist es immer wieder gefährlich, dass wir beim Lesen des Bibelwortes das Bibelwort zurechtrücken. Wir meinen oft, man müsse es unserer Zeit anpassen, es zurechtbiegen, damit es unserem Denken, unserer Zeitmeinung und unserer Zeitmode entspricht.
Dabei geht es uns gar nicht anders als den Spöttern und den Hassern. Vielleicht geht es noch ein wenig gemäßigter, so wie es uns von Abraham erzählt wird. Wir haben ihre Bibel nahe, 1. Mose 17,17: Da fiel Abraham auf sein Angesicht und lachte.
Es ist das ungläubige, verlegene Lachen. Gott sagt: Du bist zwar lieb zu mir, aber glauben kann ich das nicht so buchstäblich, wie du es mir sagst. Vielleicht machst du es irgendwie sinnbildlich oder in einem übertragenen Sinn, aber ich kann es doch nicht fassen.
Ein Kapitel weiter, 1. Mose 18,12, war es dann Sarah, die hinter dem Vorhang stand und das Gespräch mit den drei Männern belauschte. Sie muss einfach loskichern, loswirren und sagt: Aber das geht doch nicht. Das geht doch nicht in meinem Leben mit diesen Dingen, die mich so belasten.
Es ist ganz normal, dass wir beim Bibellesen mit dem Kopf schütteln und sagen: Ich kann das doch nicht verstehen, ich kann das nicht begreifen.
Freiheit im Glauben und die Treue Gottes zum Wort
Es gibt heute eine große Diskussion darüber, ob man sich sklavisch an das Bibelwort halten muss. Ist unser Glaube nicht viel freier? Muss ich mich wirklich immer nach jedem Bibelwort richten?
Sie müssen sich überhaupt nicht daran gebunden fühlen. Sie sind ein königlich freier Mensch. Sie können sich Ihren Glauben so zurechtlegen, wie Sie wollen.
Doch es ist ein Wunder, dass Gott sich an sein Wort hält. Ich verstehe nicht, warum Gott sich an sein Wort gebunden hat. Gott hätte allen Grund, zu sagen: „Ich bin doch nicht an das gebunden, was ich einmal verfügt habe.“
Es ist eine Erniedrigung Gottes, und das wird uns in der Bibel von Anfang an, schon im 1. Buch Mose, so bezeugt. Gott lässt sich so weit herunter, um uns entgegenzukommen, um auf unsere Wellenlänge zu kommen, um sich uns zu offenbaren.
Dann sagt er uns, was er tut, und kündigt sein wunderbares Handeln an.
Gottes Nähe und Offenbarung im Alltag
Wir haben alle eine gewisse Art, uns Gott immer wieder ein wenig in unserem Kopf vorzustellen. Wer hat nicht schon einmal seine törichten Gedanken schweifen lassen und ein Bild von Gott entworfen? Ein Gedankenbild, wie Gott wohl sein könnte – eine bilderlose Philosophie, in der wir versuchen, Gott in Begriffen einzufangen.
Dann geht es uns wie Samuel Rodigast, der seinem Freund am Krankenbett sagt, wie Gott ist: „Du wirst das erfahren in den Tiefen der Krankheit. Da wird dir Gott in seinem Wort nahekommen, und du wirst ihm nachblicken.“
Ich möchte heute nicht nur von Sarah erzählen, sondern Ihnen sagen, dass Sie Gott erleben können, wenn Sie auf sein Wort hören. Ich werde immer wieder beschenkt, wenn Menschen mir erzählen, wie sie das in ihrem Leben erfahren haben.
Ein Mann berichtete mir einmal, wie er in einem ganz zerbrochenen Leben, gebunden an Süchte und ohne Hoffnung auf Befreiung, zu einer Freizeit mit dem Blauen Kreuz eingeladen wurde. Dort lag auf seinem Nachttisch eine Spruchpostkarte mit den Worten: „Christus spricht: Ich bin der Weg, die Wahrheit und das Leben.“
Er sagte, dass ihm dieses Wort völlig neu war. Er dachte: „Wenn das stimmt, dann hat er einen Weg aus meinem zerbrochenen und zerrütteten Leben. Dann möchte ich ihn beim Wort nehmen und es erfahren.“
Er müsste hier stehen und erzählen, wie befreiend das für ihn war. So hat er erlebt, dass Gott zu seinem Wort steht und es erfüllt.
Gott ist nicht ein Gott, der fern von uns thront, den man nur im Nebel unserer Gedanken sucht. Er ist ein Gott, der im Staub da ist, wo unsere Füße über diese Erde gehen. Er macht seine Geschichte mit seinen Leuten – dort, wo eine Sarah meint, Gott zu kennen, ihn aber noch nicht in seiner überwältigenden Größe und Güte erfassen kann.
Wir denken oft, Gott sei so, wie wir ihn in den vergangenen Jahren erfahren haben. Sarah kannte Gott, sie redete mit ihm. Aber dass Gott immer wieder neue Entdeckungen für uns bereithält, damit rechnete sie nicht.
Das ist heute eine wunderschöne Freudennachricht für uns: Gott will uns noch viel mehr Erfahrungen machen lassen – mit seiner Größe und mit seiner Macht.
Gottes Handeln jenseits menschlicher Lösungen
Ich habe mir auch ein wenig überlegt, warum Gott eigentlich nicht den Ausweg gewählt hat, den Abraham in seiner verständnisvollen Güte für Gott vorgesehen hatte. Abraham schlief ja einfach mit seiner Magd und dachte, dass auf diesem Weg eine Zeugung zustande kommen könne. Und er hatte ja Recht: Hagar wurde schwanger, und es wurde ein Kind geboren.
Nun frage ich mich, warum genügte das Gott nicht als dem verheißenden Erben? Es war doch zweifellos ein Nachkomme Abrahams. Ob Hagar oder Sara – ist das für den Erben Gottes wirklich so wichtig? Der junge Ismael wurde doch auch im Hause Abrahams erzogen. Er hätte die Sitten des Gottesvolkes lernen können und wäre wohl auch der Auserwählte sein können.
Doch Gott geht es ganz anders. Es geht ihm allein um sein wunderbares Tun und nicht um unsere Hilfskonstruktionen. Gott eifert um sein wunderbares Wirken. Er will nicht unsere Notlügen oder Auswegssituationen, die wir kühn planen.
Man kann sagen: Gott will senkrecht von oben herab handeln. So suchte Gott Sarah heim – das ist Gottes Handeln. Und genauso will Gott auch in ihrem Leben wirken.
Gott will dort eingreifen, wo sie nicht mehr weiterwissen, wo alles ausweglos erscheint und sie keinen Schritt mehr gehen können. Er möchte ihnen den Weg bahnen, die Mauern aufbrechen und zeigen, dass er Herr und König ist. Er braucht nicht die Hilfskonstruktionen, die wir ihm vorschlagen.
Die Bedeutung von Ismail und die Folgen menschlicher Abweichungen
Es ist an dieser Stelle notwendig, einen Moment innezuhalten und noch einmal darüber nachzudenken, dass gerade Ismael bis heute für die Israeliten die größte Anfechtung ist.
Abraham handelte sicher gut gemeint, doch Gott will, dass wir allein nach seinem Wort leben. Nun gilt es zu prüfen: Ist das nur meine eigene, vielleicht etwas abwegige Idee, oder ist es tatsächlich das Wort Gottes? Wir geraten auf schlimme Abwege, wenn wir glauben, an manchen Stellen nicht ganz dem Wort Gottes folgen zu müssen.
Wenn wir dann auch noch unsere eigenen Vorstellungen einmischen, entstehen verhängnisvolle Irrwege. Ismael ist der Stammvater der arabischen Völker. Durch die Macht des Islam haben die Ismaeliten die arabischen Völker arabisiert. Das große Ringen, das sich heute im Nahen Osten abspielt, wird auch in den fortlaufenden Versen dieses Kapitels beschrieben.
Ich wollte keine eigentliche Predigt darüber halten, denn das wäre zu politisch geworden. Doch dass es bis heute so gekommen ist, wie Gott sagt – "Ich will auch Ismael zu einem großen Volk machen, aber er wird seinen Brüdern zum Trotze wohnen, und sie werden um dieses Land ringen" – das ist deutlich zu erkennen.
Gott sieht auch die Nachkommen Ismaels. So wie er Ismael später in der Wüste sieht, mit seiner Mutter Hagar, und ihn an den Brunnen führt, damit sie nicht verdursten, so steht auch die Geschichte der arabischen Völker unter der Fürsorge Gottes. Es ist bemerkenswert, wie das Ringen dieser Völker miteinander nicht zur Ruhe kommt.
Es ist nicht so, dass es den Juden leichtfällt, in diesen Kampf hineingezogen zu werden. Die damalige Ministerpräsidentin Golda Meir sagte einmal: "Ich kann den Arabern verzeihen, dass sie unsere Söhne töten. Aber nicht verzeihen kann ich ihnen, dass sie uns zwingen, ihre Söhne zu töten."
Die Verbundenheit ist ihnen bewusst. Sie stehen miteinander am Grab von Sarah und Abraham in Hebron. Gerade dort toben die heftigsten Kämpfe, sodass kein Touristenbus mehr hineinfahren kann.
All dies ist das Ergebnis einer Lösung, die ein Glaubender suchte, der nicht ganz Gottes Wort folgen wollte.
Die Unverbrüchlichkeit des Wortes Gottes
Ich muss heute sagen: Sein Wort ist wahr, trügt nicht und hält gewiss, was es verspricht. Mich soll es nicht stören, wenn andere spotten oder lachen und sagen: „Du glaubst wirklich, dass die ganze Bibel Gottes Wort ist.“
Ich weiß, dass Gottes Wort mich in der Bibel trifft. Ich will mit niemandem streiten. Ich kann nur vor dem Wort Gottes meinen Hut ziehen. An keiner Stelle kann ich das biblische Wort auch nur irgendwo zurechtrücken.
Ich möchte ein Bibelchrist sein, der in den Fußstapfen des Wortes Gottes geht und den Weisungen Gottes folgt. Gott hat sich an seinem Volk offenbart. Das hat er gezeigt und sichtbar gemacht. Und ich will das von Jesus lernen.
Die Schrift kann nicht gebrochen werden. Hat Jesus sich geirrt? Oder irren sich manche, die heute meinen, Theologen zu sein? Die Schrift kann nicht gebrochen werden.
In Johannes 10 und Matthäus 5,18 sagt Jesus: „Es wird nicht ein Tüpfelchen vom Gesetz aufgelöst.“ Warum könnte Gott nicht bei den Tüpfelchen wenigstens großzügig sein? Es wird kein Tüpfelchen aufgelöst, bis dass dies alles geschehe.
Unglaube und die Herausforderung des Glaubens
Aber jetzt muss ich von unserem Unglauben sprechen. Es mag Sie trösten, dass Abraham und Sarah, die doch Fürsten des Glaubens waren, die großen Zusagen Gottes mit ihrem begrenzten Verstand ebenfalls nicht vollständig erfassen konnten. Dabei sind sie uns haushoch überlegen.
Wir sollten uns jedoch nicht damit trösten oder entschuldigen. Vielmehr sollten wir wie Abraham und Sarah schamvoll lachen und sagen, dass es uns peinlich ist, dass wir das Wort Gottes in seiner Größe immer noch nicht richtig begreifen können.
Paulus hat im Römerbrief, Kapitel 4, die Geschichte Abrahams noch einmal gründlich gedeutet. Es ist gut, wenn Sie diesen Abschnitt in Ihrer Bibel nachschlagen können: Römer 4.
Abraham glaubte, dass Gott die Toten lebendig macht und ruft dem, was nicht ist, zu: „Es sei!“ (Vers 17). Selbst in den chaotischsten Situationen wusste er, dass Gott dennoch handeln kann.
Wir sind manchmal so großzügig und sagen: „Ach, wir wollen Gott jetzt gar nicht mehr darum bemühen.“ Vielleicht ist das ein Zeichen unseres schäbigen Unglaubens. Vielleicht will Gott, dass wir gerade in diesen Tagen noch einmal Hoffnung haben – hoffen wie Abraham.
Wir dürfen hoffen, dass wir viele Menschen zur Erkenntnis der Wahrheit führen können, dass wir in unserer Familie Frieden stiften, dass wir anderen zum Segen werden und nicht immer nur Menschen sind, die an sich selbst schwer zu tragen haben. Sondern dass wir noch einmal brauchbar werden für Gott.
Vers 18 sagt: „Er hat auf Hoffnung geglaubt, wo nichts zu hoffen war, dass er der Vater vieler Völker werde, wie ihm zugesagt ist: ‚So zahlreich sollen deine Nachkommen sein.‘“
Abraham wurde nicht schwach im Glauben, als er seinen eigenen Leib sah, der schon fast erstorben war, weil er fast hundertjährig war, und auch den erstorbenen Leib Sarahs. Er zweifelte nicht an der Verheißung Gottes durch Unglauben, sondern wurde stark im Glauben und gab Gott die Ehre.
Dort steht deutlich: Trotz allem Lächeln hatte Abraham seinen Glauben nicht aufgegeben.
Und jetzt verwenden wir ein anderes Wort für Glauben: Gehorsam sein. Ich möchte lernen, dem Wort Gottes gehorsam zu sein. Vielleicht huscht Ihnen dabei auch manchmal noch ein Lächeln über das Gesicht.
Gottes Wort als Wegweiser und Quelle der Hoffnung
Ich hätte es auch nicht für nötig gehalten, dass Gott das Volk Israel noch einmal genau in dem Landstrich sammelt, den er einst Abraham verheißen hat. Aber Gott liebt es offenbar, sein Wort genau und vollständig zu erfüllen.
In der Christenheit herrscht heute oft Angst vor einem sklavischen Festhalten am Wort Gottes. Doch es kann auch ein Trick des Teufels sein, uns davon loszureißen und uns dadurch zu verunsichern.
Im Psalm 119 wird die Frage gestellt: Wie kann ein junger Mensch seinen Weg unsträflich gehen? Gerade junge Menschen sind besonders von Gefahren und Versuchungen bedroht. Der Psalm gibt darauf eine klare Antwort: Der Weg ist unsträflich, wenn sich der junge Mensch nach dem Wort Gottes richtet.
So offenbart sich Gottes Wort wunderbar, denn es ermöglicht uns, unseren Weg freudig zu gehen. Auch heute ist das Reden Gottes in seinem Wort gegenwärtig. Wenn er uns das Wort zuruft, wenn wir in der Bibel lesen und wenn er uns aufrichtet und tröstet, dann gehen wir wie Abraham in einen Tag hinein, an dem nichts zu hoffen ist. Doch wir erfahren: Der Herr ist bei mir wie ein starker Held.
Das Dreierlei Lachen in der Bibel
Es gibt das spöttische Lachen. Dann gibt es das etwas anders geartete Lachen der Gläubigen, die manches mit ihrem kleinen Denken nicht fassen können. Doch in der Bibel gibt es noch ein drittes Lachen.
Ich möchte Ihnen heute dieses Dreierlei des Lachens zeigen. Es gibt das Lachen, das Sarah hier erlebt – das Lachen derer, die erfahren, wie Gott sein Wort einlöst und erfüllt.
Die ganze Geschichte Israels ist ja so eine Geschichte. Was war damals geschehen? Ein Büblein war geboren. Und Gott sagt: Das riesige Volk – wer konnte das damals schon verstehen? Wenn man heute die Millionen Juden sieht, dann erkennt man, dass es damals erst angefangen hat. Da hat Gott gesagt: „Sie werden lachen.“
Es kann Ihnen auch noch so schwerfallen, wenn Sie die Zeitungen lesen und all das verfolgen, was vom Nahen Osten berichtet wird. Doch Gott wird entscheidend sein Wort einlösen. Es stehen auch schwere Gerichtsworte über seinem Volk in der Bibel, die Gott erfüllen wird. Es wird uns schwer, wenn wir das alles lesen.
Aber es gibt auch das wunderbare Lachen, das im Psalm 126 vorkommt. Dort heißt es: „Wenn der Herr die Gefangenen Zions erlösen wird.“ Zion, das sind doch die, die auf den Bergen Jerusalems leben. Wenn der Herr die Gefangenen Zions erlösen wird, dann werden wir sein wie die Träumenden. Dann wird unser Mund voll Lachen sein, unsere Zunge voll Rühmens.
Diesen Psalm 126 übertragen wir gerne auf unsere Tränen, die wir weinen, auch wenn wir durchs Todestal gehen. So dürfen wir das auch auslegen. Es wird ein Staunen geben, ein „Köpfe verdränen“, singt Manfred Siebald, wenn wir einmal vor Jesus stehen. Das gibt ein Lachen.
Und dass das wahr ist, beweist Jesus, der Auferstandene, Sieger über den Tod. Er war stärker als die Todesmächte. Ich bin nicht ins Bodenlose gefallen.
Uns wird schon Angst, wenn wir bei kleinen Krankheiten an die Zukunft denken. Dahinter steht sicher immer die große Todesangst. Aber wir müssen wissen, dass Gott sein Wort einlöst und erfüllt. Jesus sagt: „Ich bin die Auferstehung und das Leben. Wer an mich glaubt, wird leben, auch wenn er stirbt.“
Es ist etwas Schönes, wenn wir das Ostergelächter im Triumph der Freude auch schon an den Gräbern anstimmen, auch wenn uns die Tränen noch über die Wangen laufen. Es ist die Freude, dass Gott sein Wort einlöst und erfüllt.
Er wird das tun. Er wird wachen über sein Wort, dass er es tut. So hat er es durch seinen Prophetenmund sagen lassen. Er wird alles einlösen und erfüllen.
Und ich darf fröhlich meinen Weg gehen unter seinem Wort und darf seinem Wort gehorsam sein. Staunend täglich, wie er sein Wort erfüllt. Er tut große Wunder, und wir werden nie fertig sein, seine Wunder zu rühmen und zu preisen. Amen!
Lieder, Gebet und Gemeindeleben
Wir haben neulich schon dieses Lied gesungen: „Gott will es machen, dass die Sachen gehen, wie es heilsam ist.“ Ein Lied, das auch von den Nöten unseres Lebens spricht. Wir singen aus diesem Lied Nr. 539 die Verse 1 und dann die Verse 5 bis zum Schluss, also 539, Verse 1 und 5 bis 9.
Wir wollen beten:
O treuer und lieber Herr, wir hätten dir so gern auch die Stunde und die Minute vorgeschrieben, in der wir deine Hilfe brauchen. Doch du übst uns oft im Warten, damit wir glauben und gehorchen lernen und das Vertrauen in deine großen Zusagen stärken.
Herr, vergib uns unseren Unglauben und unseren Zweifel an dir, wo wir so getan haben, als wärst du unzuverlässig und untreu, als würdest du uns enttäuschen. Du hast uns doch deine Liebe verbürgt und uns das zugesagt. Du hast es festgeschrieben an deinem Opfertod am Kreuz, dass du uns nicht lassen willst und dass uns keiner aus deiner Hand reißen kann.
Wir wollen dir danken, dass wir dein Wort haben und dass wir deinem Wort fest vertrauen dürfen. Wir dürfen es auch ganz konkret auf alle Engpässe beziehen, durch die wir gehen.
Wir bringen dir jetzt auch die Aufgaben der kommenden Tage. Du kannst uns hindurchhelfen, auch durch alle Schwierigkeiten mit Menschen, die uns Probleme machen. Wir möchten dich auch bitten für unsere Kranken, die im Leiden stehen, dass sie erfahren, wie du ihnen nahekommst. Geh du mit uns, damit wir diesen Dienst tun dürfen, andere im Glauben durch dein Wort aufzurichten.
Wir bitten dich für die Traurigen und für die Schwermütigen, für die, die an Gräbern stehen und einsam sind. Ach Herr, gib doch in unserem Land noch einmal einen Aufbruch, dass viele Menschen zum Glauben kommen.
Wir danken dir auch für die wiedergeschenkte Einheit in unserem Land. Aber gib doch, dass Menschen mehr entdecken als nur materiellen Gewinn, dass sie dich suchen und den Frieden finden, den du ihnen allein geben kannst.
Lasst uns gemeinsam beten:
Vater unser im Himmel, geheiligt werde dein Name, dein Reich komme, dein Wille geschehe wie im Himmel so auf Erden. Unser tägliches Brot gib uns heute und vergib uns unsere Schuld, wie auch wir vergeben unseren Schuldigen. Und führe uns nicht in Versuchung, sondern erlöse uns von dem Bösen. Denn dein ist das Reich und die Kraft und die Herrlichkeit in Ewigkeit. Amen.
Abschließende Hinweise und Ausblick auf Gemeindeveranstaltungen
Wir singen noch von dem Osterlied 86 den fünften Vers.
Wir haben einen neuen Notizenzettel. Erklären Sie Ihren Gästen nachher in Ihrer Nähe – vor allem denen, die Sie nicht kennen – den Zettel. Sprechen Sie sie an und schauen Sie, ob sie sich hier schon auskennen. Auf dem Zettel sind alle unsere Gottesdienste aufgeführt.
Es tut mir immer weh, wenn in diesen Ferienwochen dennoch Leute zum Gottesdienst kommen, obwohl wir nicht nur dort, sondern auch in unserem Wegweiser deutlich beschreiben, dass in den Ferien kein zweiter Gottesdienst stattfindet. Man braucht den Notizenzettel, um sich überhaupt zurechtzufinden. Wenn ich dann bei der letzten Prüfung beim Ausgang frage, ob jemand den Notizenzettel hat, sagen manche: „Wissen Sie, ich komme ja bloß ab und zu, ich brauche das nicht.“ Schön, dass Sie umweltbewusst und sparsam mit Papier umgehen, aber das kann sich hier bitter rächen.
Am nächsten Sonntag haben wir eine Matinee nach dem Gottesdienst. Um 9:30 Uhr wird Jugendpastor Cesar Molevazzi hier sein und über die gegenwärtige Lage in Soweto berichten. Wir wollen ihn vor allem bitten, uns etwas über die geistliche Lage zu erzählen. Das andere ist immer sehr vom persönlichen Urteil abhängig. Mich würde interessieren, wie das Evangelium in dieser Situation in Soweto gegenwärtig wirkt und wie das Wort Gottes unter den jungen Menschen Wurzel fasst. Wir freuen uns, dass wir die Gelegenheit haben, ihn nun auch in unserer Mitte zu haben.
Wir essen dann gemeinsam zu Mittag. Sie kennen dieses Verfahren schon, ich darf Sie einladen. Es findet trotzdem ein zweiter Gottesdienst statt. Die Mappen für die Gemeindediensthelfer liegen drüben, und wir sind allen dankbar, die uns helfen.
Wir haben eine ganze Reihe unbesetzter Bezirke. Es ist eine schöne Sache, wenn man sich hier in so einem kleinen Bezirk ein oder zwei Häuser nimmt und unsere Leute einlädt. Es ist auch schön, wenn zwei Leute miteinander gehen, dann macht das mehr Spaß und entspricht der biblischen Weisung.
Wir fangen jetzt wieder mit all den Gruppen und Kreisen nach den Schulferien an. Mit der Bibelstunde steht jetzt alles nicht im Notizenzettel. Wir beginnen mit dem Epheserbrief.
Der Epheserbrief setzt sich auseinander mit einer Form der Anthroposophie, der damals verbreiteten Gnosis. Das Wunderbare ist, wie der Epheserbrief zeigt, dass alle Dinge dieser Welt und des Kosmos – der bei den Menschen in Ephesus eine so große Rolle gespielt hat – nur von der Mitte Jesus Christus her zu verstehen sind. Man kennt ja die Ausgrabungen von Ephesus sehr gut und kann sie als Tourist besichtigen. Paulus fordert gerade gegen diese Irrlehren festzustehen. Am Schluss kommt dann die geistliche Waffenrüstung.
Ich möchte Sie einladen: Dienstags ist unsere Bibelstunde von 19 Uhr bis 20 Uhr, und danach schließt sich der Chor an. Heute Abend trifft sich die Mannschaft bei mir in der Wohnung um 19 Uhr. Auf Ihren Plätzen liegt ein Blatt mit Auszügen von Briefen unserer Entwicklungshelfer, damit Sie auch an sie denken können.
Ich möchte Ihnen jetzt noch von einem neuen Brief vorlesen, den der Arzt Günter Boos aus Kamerun mit seiner Frau geschrieben hat.
Vor etwa zwei Wochen hatten sie ganz unerwartet einige schwere Cholerafälle. Sie wissen, Günter Boos ist der querschnittsgelähmte Arzt, der dennoch hinausging. Zum Glück hatten sie vor allem die Kinder sofort zu uns gebracht. Es ist ein Wettlauf gegen die Zeit, so schnell verfallen Kinder unter der Cholera. Zum Glück hat uns Gott auf die richtige Spur gesetzt. Man denkt ja nicht auf Anhieb an so etwas. Durchfälle und Austrocknung gehören zum Alltag dieser Menschen, und Cholera brachte ich bisher nur mit dem Dreißigjährigen Krieg in Verbindung – und das ist schon lange her.
Am Abend berichtete uns eine Frau, dass vom grenznahen Nigeria die Cholera ausgebrochen sei. Wir schauten uns nur groß an, dann wusste ich: Dann musste ich in Erwartung der anlaufenden Epidemie sofort in die Klinik und alles umstellen. Eine Isolierstation wurde eingerichtet.
Er erzählt, wie schwer das ist und dass auch die Gesundheitshelfer darunter leiden. Dann schreibt er: Frustrationen in der Arbeit – darüber könnte man Bücher schreiben. Um dennoch dran zu bleiben, nicht den Mut zu verlieren und nicht zu resignieren, braucht es die Basis des Glaubens, das Schöpfen aus Gottes Quellen und eine aufs Letzte, aufs Ziel gerichtete Hoffnung.
Er schreibt auch, wie ihm das geholfen hat, aus der Bibel zu lesen. Er schreibt: „Es hat uns erschüttert, dass wir durch Bitterkeit und Unversöhnlichkeit unbrauchbar für Gottes Pläne werden. Möge Gott uns bewahren und helfen, dass wir offen bleiben trotz Frust und Enttäuschungen.“
Es ist schön, dass wir für unsere Mitarbeiter draußen immer beten. Wir können sie so dem Schutz Gottes anvertrauen – nicht nur dem äußeren Schutz, sondern auch, dass sie nicht nach einer menschlich-fleischlichen Weise reagieren, sodass sie ein Zeugnis von der Macht Jesu sein können, draußen in diesen schwierigen Umständen.
Wir geben heute das Opfer wieder für die Arbeit unserer Entwicklungshelfer, besonders für Günter Boos.
Segensbitte zum Abschluss
Und nun wollen wir um den Segen Gottes bitten.
Herr, segne uns und behüte uns. Herr, lass dein Angesicht über uns leuchten und sei uns gnädig.
Herr, hebe dein Angesicht auf uns und gib uns deinen Frieden!