Ja, Männer, ich habe euch einen Reifen mitgebracht. Ich weiß nicht, ob man das ganz hinten sehen kann, aber dieser Reifen hat einen großen Makel. Er hat ein total abgefahrenes Profil, eine völlig glatte Oberfläche.
Wenn wir uns heute Abend die Frage stellen, was wahre Männlichkeit ist, dachte ich, dass so ein Reifen – ein absolut glatter Reifen ohne Profil – die Krise in unserem Land und in der westlichen Welt in Bezug auf das Thema Männlichkeit sehr gut illustriert.
Unsere Gesellschaft will Männlichkeit abschaffen. Es gibt einen Spiegel-Bestseller mit dem Titel „Sei kein Mann“ und dem Untertitel „Warum Männlichkeit ein Albtraum für Jungs ist“. Dieser Bestseller ist in Deutschland sehr bekannt.
Wir wollen es glatt haben. Androgyn ist in. Andros heißt ja Mann auf Griechisch, vom griechischen Gyn, das kennen wir vom Gynäkologen. Gyne bedeutet Frau. Androgyn, also der verweiblichte Mann, der glatte Mann – das ist der Mann, den die Gesellschaft haben will.
Im Englischen gibt es auch ein Buch mit dem Titel „Toxic Masculinity“ – toxische Maskulinität. Diese Bücher sind Bestseller und prägen unser Denken. Linkspolitische Medien beeinflussen unser Bild von Männlichkeit.
Ich glaube, es ist sehr wichtig, dass wir uns genau die Frage stellen, die wir uns heute Abend stellen: Was ist wahre Männlichkeit?
Diese Frage ist aus mehreren Gründen so wichtig. Erstens geht es darum, dass wir als Männer Jesus verherrlichen, indem wir Männlichkeit so leben, wie er sich Männlichkeit vorgestellt hat. Darum geht es in erster Linie. Das ist unser Anliegen heute Abend.
Wir wollen Jesus mehr verherrlichen, indem wir nicht nur vom männlichen Geschlecht sind – daran können wir nichts ändern, das ist von Geburt an so – sondern dass wir auch zu seiner Ehre unsere Männlichkeit wirklich ausleben.
Zweitens glaube ich, dass es absolut wichtig ist – auch für Gemeinde und Gesellschaft – dass Männer Männlichkeit leben. Unsere Jungs werden rund um die Uhr von der Predigt dieser Welt geprägt, wie Männlichkeit aussieht.
Sie brauchen zu Hause von uns Vätern ein Korrektiv, an dem sie sich orientieren können. Sie brauchen in der Gemeinde ebenfalls ein Korrektiv. Wenn sie von der Schule oder von der Uni kommen und in die Gemeinde gehen, müssen sie beobachten können, wie Männer untereinander leben und wie Männlichkeit aussieht.
Deswegen ist die Frage so wichtig: Was ist denn wahre Männlichkeit?
Ich habe mich viel mit dieser Frage beschäftigt, zum einen, weil ich ein Mann bin, und zum anderen, weil ich drei Söhne habe. Natürlich gibt es viele Vorstellungen und zahlreiche Antworten dazu.
Man kann Männlichkeit von äußeren Faktoren abhängig machen, zum Beispiel der Typ mit dem Holzfällerhemd, dem Dreitagebart und den Muskeln. Das ist das Bild vom Mann. Davon kann ich etwas abgewinnen, aber ich glaube, das ist zu eng gefasst.
Man kann Männlichkeit auch von bestimmten Tätigkeiten oder Hobbys ableiten. Männlich ist der Handwerker, der das Moped reparieren kann oder ein Haus bauen kann. Auch daran ist etwas Wahres dran. Ich selbst bin kein Handwerker, aber ich liebe es, mit Holz zu arbeiten. Ich finde, das hat etwas Absolut Maskulines: mit der Axt zu arbeiten, für die Familie zu sorgen, dass wir Holz für den kalten Winter haben, und zugleich hart zu arbeiten. Das liebe ich auch.
Aber wir dürfen Männlichkeit nicht darauf reduzieren. Was ist wahre Männlichkeit? Warum ist es wichtig, dass wir sie nicht darauf reduzieren?
Gott hat Jungen unterschiedlich geschaffen, schon in der Bibel sehen wir das bei Jakob und Esau. Esau war der mit dem Dreitagebart, der jagen ging, während Jakob zuhause bei der Mutter blieb. Wenn wir Männlichkeit darauf reduzieren, dass es der Holzfällertyp mit den Muskeln ist, dann besteht in der Gemeinde eine Gefahr.
Ein Junge, der eher ein Jakob als ein Esau ist, der gerne kocht und bei der Mutter ist, aber offensichtlich ein Junge ist, wenn er zwischen seine Beine schaut, könnte irgendwann zweifeln. Die Gesellschaft heute macht das Geschlecht veränderbar. Sie redet einem ein, dass man vielleicht gar kein Mann ist, sondern eine Frau – nur im Körper eines Mannes.
In der Gemeinde sehe ich darin eine Gefahr, wenn wir Maskulinität zu einseitig prägen. Dann könnten Jungs in der Gemeinde in eine Identitätskrise geraten, weil sie eben nicht die rauen Holzfällertypen sind.
Deshalb ist es so wichtig, dass wir Mannsein nicht nur vom traditionellen Männerbild ableiten, sondern wirklich vom biblischen Männerbild. Was ist wirkliche Männlichkeit? Was sagt die Bibel eigentlich dazu?
Und jetzt gibt es mehrere Möglichkeiten, wie wir Männlichkeit definieren und wie wir Männlichkeit ableiten können. Wir könnten sie an gewissen Helden in der Bibel festmachen. Wir könnten heute Abend auf David schauen und sagen: David war ein Mann, und so sieht Männlichkeit aus. Wir könnten uns Boas anschauen, wir könnten uns Josua anschauen, wir könnten uns die Helden Davids ansehen.
Aber ich glaube, wir haben ein viel, viel besseres Beispiel. Ich möchte Maskulinität heute von Jesus Christus ableiten. Vielleicht klingt das für dich im ersten Moment überraschend, aber ich möchte uns heute Abend in diesen Gedanken einmal einführen. Die Essenz von Mannsein finden wir in Jesus selbst.
Ich habe eine PowerPoint mit dabei, die können wir jetzt starten: Jesus, der wahre Mann. Warum sollten wir auf Jesus schauen, wenn wir Männlichkeit ableiten wollen? Jesus hat zu hundert Prozent das Menschsein gelebt, so wie Gott sich Menschsein vorstellt. Adam hat es nicht geschafft, das Menschsein so zu leben, wie Gott es sich gedacht hat. Adam hat versagt.
Jesus ist der einzige Mensch, der gekommen ist, um das Menschsein zu leben. Jesus war hundert Prozent Gott, aber auch hundert Prozent Mensch. Und er war der Einzige, der pures Menschsein gelebt hat. In Johannes 8,29 sagt Jesus über sich selbst: „Und der mich gesandt hat, ist mit mir; er lässt mich nicht allein, denn ich tue allezeit, was ihm gefällt.“ Das kann kein Mensch von sich sagen, nur ein einziger – und das ist unser Herr Jesus Christus.
Er ist der Mensch überhaupt, so wie Gott sich Menschsein vorstellt. Zu ihm hat Gott gesagt: „An ihm habe ich Wohlgefallen.“ An Jesus – das ist der Mensch.
Jetzt ist Jesus aber nicht nur einfach Mensch gewesen im neutralen Sinne, Jesus ist auch Mann gewesen. Maria hat nicht einfach nur ein Kind auf die Welt gebracht, Maria hat einen Sohn geboren. In Jesaja 53 lesen wir bereits in Vers 3, prophetisch auf Jesus bezogen: „Er war verachtet und von den Menschen verlassen, ein Mann der Schmerzen.“ Jesus war ein Mann.
Ich liebe die Stelle aus Johannes 1,30. Johannes der Täufer hatte den Auftrag, Jesus großzumachen, Jesus anzukündigen. Und schaut mal, wie Johannes Jesus ankündigt: „Dieser ist es, von dem ich sagte: Nach mir kommt ein Mann, der vor mir ist, denn er war vor mir.“
Schaut mal, ich will euch da jetzt einfach mal in die Logik mit hineinnehmen: Wir halten fest, Jesus war der Mensch und hat das Menschsein gelebt, wie Gott sich Menschsein vorstellt. Jesus war aber auch Mann. Daraus ergibt sich die folgende logische Schlussfolgerung: Somit hat Jesus auch das Mannsein gelebt, wie Gott sich Mannsein vorstellt.
Natürlich ist Jesus auch das Vorbild für jede Frau, weil er auch das Menschsein gelebt hat. Aber wir als Männer haben einen zusätzlichen Bezug, und das finde ich so schön, das ist so ein Vorrecht, weil Jesus auch Mann war.
Können wir auf Jesus schauen, wenn wir uns die Frage stellen: Wie sieht Mannsein aus? Vielleicht sagst du jetzt: Moment, Andre, die Sache hat einen Haken – Jesus war nicht verheiratet. Stimmt, er war nicht verheiratet. Aber verheiratet sein ist eine Rolle, es ist die Rolle eines Mannes. Wir reden heute Abend nicht über die Rolle eines Mannes, wir reden über das Wesen von Männlichkeit. Und das ist übertragbar auf ganz verschiedene Rollen.
Ich möchte euch einfach mit hineinnehmen in einige Eigenschaften von Jesus, von denen wir Maskulinität ableiten wollen. Je Christusähnlicher ein Mann ist, desto maskuliner ist er. Und ich möchte das auf dich persönlich auch beziehen: Je größer Jesus in deinem Leben ist, desto maskuliner bist du.
Dieser Gedanke ist vielleicht für viele von euch neu. Ich habe mit einigen Verlegern gesprochen, ich habe mit dem CLV-Verlag gesprochen, ich habe mit Werbemedien gesprochen und ich habe die Männer gefragt: Gibt es ein Buch über Maskulinität, das von Jesus abgeleitet ist? Sie konnten mir alle keines nennen. Aber es ist so deutlich, dass Jesus die Maskulinität in Person ist.
Byron Forrest-Yorn hat es eigentlich auf den Punkt gebracht, auch wenn er es in seinem Buch nicht voll entfaltet – ein Buch, das ich euch echt empfehlen will, auch wenn die Übersetzung etwas holprig ist: „Was sich jedermann wünscht, dass sein Vater ihm gesagt hätte.“ Und er sagt in diesem Buch Folgendes: „Wenn wir Definitionen und Beispiele für biblische Männlichkeit vorlegen wollen, sollten wir uns da nicht an Jesus Christus orientieren?“
Natürlich sollten wir das. Jesus war der perfekte Mann, er ist die biblische Männlichkeit. Und genau da möchte ich ansetzen. Wir könnten ganz viel darüber sagen, aber ich möchte in der Zeit, die ich habe, nur eine Auswahl an Eigenschaften von Jesus heute vorstellen, damit wir nach Hause gehen mit einem klareren Bild von echtem Mannsein.
Erstens: Jesus, der kämpfende Mann. Jesus war zwar kein Zelot, der militärisch gegen die Römer gekämpft hat, doch ich habe den Eindruck, dass manche ein zu glattes Hippie-Bild von ihm haben – Peace, und niemandem wird etwas zu Leide getan. So entsteht ein glatter Jesus. Aber Jesus war kein glatter Mann. Er hat gekämpft.
Er hat nicht gegen Menschen gekämpft, aber er hat für viele andere Dinge gekämpft – zum Beispiel für die Ehre Gottes. Jesus war voller Überzeugung und leidenschaftlicher Liebe. Nur jemand, der leidenschaftliche Liebe in sich trägt, wird auch kämpfen. Wer gleichgültig ist, wird nicht kämpfen, ihm ist alles egal. Aber wer voller Liebe ist, wird immer für die Sache kämpfen, die er liebt.
Liebe Männer, dafür sind wir geschaffen worden. Wir sind von Gott geschaffen für den Kampf. Männer sind Kämpfer. Ich habe den Eindruck, dass gerade auch die Pornografie viele von uns Männern geschwächt hat. Wir stehen nicht an der vordersten Front, wo wir eigentlich stehen sollten, sondern sprichwörtlich in der letzten Reihe – niedergeschlagen und gefangen von der Sünde.
Deshalb bin ich so dankbar für das Zeugnis von Andi heute. Es war eigentlich schon eine Predigt. Jesus hat gekämpft. Jesus war ein kämpfender Mann, kein glatter Jesus.
Schaut mal: Einmal kämpft er für die Ehre Gottes. Das sehen wir bei der Tempelreinigung. Ich möchte einige Texte bewusst lesen, um das Wort Gottes sprechen zu lassen. In Johannes 2 heißt es:
„Und er fand im Tempel die Händler, die Rinder, Schafe und Tauben verkauften, und die Wechsler, die da saßen. Und er machte eine Geißel aus Stricken und trieb sie alle zum Tempel hinaus samt den Schafen und Rindern, schüttete in den Wechseln das Geld aus, stieß die Tische um und sprach zu denen, die die Tauben verkauften: ‚Tragt das weg und macht nicht meines Vaters Haus zum Kaufhaus!‘“
Und jetzt kommt ein ganz spannender Satz: „Seine Jünger aber dachten daran, dass geschrieben steht: Der Eifer um dein Haus wird mich fressen.“
Das, was die Jünger hier sehen, ist pure Maskulinität: Jesus kämpft. Aber er kämpft nicht für seine eigene Ehre. Er ist so verzerrt von dem Anliegen, dass es um die Ehre seines Vaters geht. Dafür kämpft er – nicht für sich selbst, sondern für die Ehre seines Vaters.
Darf ich die Frage stellen: Bist du bereit, für die Ehre Jesu zu kämpfen? Bist du bereit, wenn die Ehre Gottes auf dem Spiel steht, zu kämpfen? Dafür bist du als Mann berufen. Du bist nicht berufen, sitzen zu bleiben oder passiv zu sein. Du bist berufen, für die Ehre Gottes zu kämpfen.
Wir sehen auch, dass Jesus für biblische Wahrheiten kämpft. Es gab eine Auseinandersetzung mit den Sadduzäern. Die Sadduzäer waren die liberalen Theologen jener Zeit, die nicht an die Auferstehung glaubten. Jesus geht in die Diskussion, weil es um die Glaubwürdigkeit des Wortes Gottes geht. Gibt es eine Auferstehung aus den Toten?
Jesus sagt den Sadduzäern ins Gesicht – das waren die Professoren von damals: „Ihr irrt, weil ihr weder die Schrift kennt, noch die Kraft Gottes.“ Jesus geht in den Kampf und sagt: „Ihr habt keine Ahnung von der Bibel“, sozusagen den Theologen. Er kämpft für die biblische Wahrheit.
Hast du Überzeugungen, für die du bereit bist zu kämpfen? Biblische Überzeugungen? Ich habe den Eindruck, dass wir Männer, und da nehme ich mich mit hinein, manchmal viel zu viel Menschenfurcht haben.
Für mich ist Luther ein Held, der in Worms vor den Menschen stand und sagte: „Hier stehe ich, ich kann nicht anders, mein Gewissen ist gebunden an das Wort Gottes.“ Solche Männer brauchen wir in den Gemeinden – Männer, die sich hinstellen und sagen: „Es steht geschrieben, und davon rücken wir nicht ab.“
Mannsein bedeutet, für Wahrheiten zu kämpfen – für biblische Wahrheiten.
Wir sehen weiter: Jesus kämpft gegen Heuchelei. Er nennt die Schriftgelehrten Schlangenbrut und Ottergezücht. Das Wunderbare ist: Jesus ist nicht nur der, der sagt: „Lasst die Kinder zu mir kommen.“ Jesus ist auch der, der in den Kampf geht, in die Diskussion, wenn es um Heuchelei geht.
Und wisst ihr, wogegen Jesus auch kämpft? Gegen eigene Versuchungen. Das sehen wir in der Wüste, als er von Satan versucht wird. Satan greift immer an der schwächsten Stelle an – das ist seine Taktik. Er greift uns nicht dort an, wo wir stark sind, sondern dort, wo wir schwach sind.
Jesus kämpft mit dem Wort Gottes gegen die Versuchung.
Dann gibt es eine weitere Begebenheit, in der Jesus seinen Jüngern sagt, dass er leiden und sterben wird. Petrus sagt darauf: „Das geschehe dir nicht, du musst nicht sterben!“ In dem Moment erkennt Jesus, dass das eine Versuchung ist, die ihn vom Kreuz abbringen will. Er nennt Petrus: „Satan, geh von mir weg!“ Er kämpft.
Darf ich fragen: Hast du aufgehört, gegen Versuchungen in deinem Leben zu kämpfen? Lieber Bruder, ich rede heute von Herzen als jemand, der selbst viel zu kämpfen hat gegen Versuchungen.
Ich bin so dankbar für dieses ehrliche Zeugnis. Wenn du heute hier sitzt und in Sünde gefangen bist, möchte ich dir Mut machen: Kämpfe weiter! Jesus kämpft für dich. Er will dich freimachen und kann dich freimachen.
Glaub nie der Lüge: „Ich werde es nie schaffen.“ Du selbst wirst es nicht schaffen, aber Christus kämpft für dich. Und dafür möchte ich dir Mut machen.
Wenn das das eine ist, was du von heute Abend mitnimmst, und du heute Abend die Entscheidung triffst: „Ich werde weiter kämpfen“, dann bleibe dran. Der Kampf bleibt ein Leben lang.
Ich habe auch gedacht: Wenn ich heirate, sind die Kämpfe weg – mit Augenlust, mit Gedanken. Aber du musst feststellen: Sie sind nicht weg. Wenn du den Pastorendienst gehst, sind die Kämpfe nicht weg. Warum auch? Dann wird man erst recht angefochten, wenn man an der Front steht.
Ich dachte auch, wenn man alt ist, so 70 plus, dann hören die Kämpfe auf. Ältere Brüder haben mir gesagt: Nein, da geht es noch mal richtig los.
Aber der Punkt ist: Hör nie auf zu kämpfen. Du bist niemals männlicher als im Kampf – auch im Kampf gegen die Sünde. Genau das ist Mannsein: Gib dich nie mit Sünde in deinem Leben zufrieden, hör nie auf zu kämpfen, und wisse: Jesus kämpft für dich.
Wir kommen zum zweiten Punkt: Jesus, der fürsorgliche Mann.
Maskulinität hat eine harte Seite und eine weiche Seite. Das ist nicht androgyn, sondern echte Maskulinität. Maskulinität bedeutet per Definition, zugleich hart und weich zu sein. Dabei ist es wichtig zu wissen, wann wir hart und konsequent sein sollten und wann es Zeit ist, weich zu sein.
Das sehen wir sehr deutlich bei Jesus. Er kümmert sich um geistliche Nöte. In Matthäus 9,36 heißt es: „Und als er das Volk sah, jammerte es ihn, denn sie waren geängstigt und zerstreut wie Schafe, die keinen Hirten haben.“
Fürsorge hat viel mit Versorgung zu tun, aber auch mit Schutz und damit, die Nöte anderer zu erkennen. Männer, Gott hat uns immer Verantwortung gegeben. Ein Mann trägt Verantwortung – ob er sie haben will oder nicht – das ist per Schöpfungsordnung so. Gott hat sich entschieden, uns Männern die Leitung zu geben. Wir haben eine Fürsorgepflicht gegenüber den Menschen in unserem Umfeld: auf der Arbeit, in der Familie, in der Gesellschaft und in der Gemeinde.
Maskulinität in Reinform sehen wir bei unserem Herrn Jesus Christus. Das griechische Wort an dieser Stelle ist sehr stark – es beschreibt, wie sich Jesus’ Eingeweide umdrehen, weil er die Menschen sieht. Dieses starke Wort zeigt, wie sehr Jesus bewegt ist, weil die Menschen keinen Hirten haben, geistliche Nöte leiden und ihn dringend brauchen. Daraufhin handelt er und sendet Arbeiter aus.
Aber Jesus kümmert sich nicht nur um geistliche, sondern auch um materielle und leibliche Nöte. In Markus 6,30-31 heißt es: „Und die Apostel kamen bei Jesus zusammen und verkündeten ihm alles, was sie getan und gelehrt hatten. Und er sprach zu ihnen: Geht ihr allein an eine einsame Stätte und ruht ein wenig. Denn es waren viele, die kamen und gingen, und sie hatten nicht genug Zeit zum Essen.“
Die Jünger haben viel gearbeitet, kommen zu Jesus und berichten. Jesus sagt: „Kommt, ruht euch aus.“ Hier sehen wir sein Herz – ein Männerherz, ein fürsorgliches Herz. Er erkennt, dass seine Jünger erschöpft sind und Ruhe brauchen.
Jesus hat in Markus 5 ein Mädchen von den Toten auferweckt. Wisst ihr, was das Erste ist, was Jesus sagt? „Gebt ihr etwas zu essen.“ Das ist Jesus.
In Johannes 21 fischen die Jünger die ganze Nacht lang, fangen aber nichts. Als sie ans Ufer kommen, hat Jesus Fisch gegrillt. Ich würde gern wissen, wie dieser Fisch geschmeckt hat. Der Wein bei der Hochzeit zu Kana war schon gut, und der Fisch war bestimmt nicht schlecht. Jesus kümmert sich um die leiblichen Nöte.
Das bedeutet Mannsein. Wenn du eine Familie hast, heißt das, zu schauen: Wie geht es deiner Frau körperlich? Wie geht es ihr materiell? Ist sie versorgt? Ist die Familie versorgt? Das bedeutet Mannsein – Fürsorge. Und das sehen wir an Jesus.
Jesus nimmt Menschen in Schutz. Immer wieder verteidigt er seine Jünger. Die Pharisäer kommen ständig und fragen: „Warum fasten deine Jünger nicht? Warum waschen sie sich nicht die Hände?“ Und was macht Jesus? Er verteidigt sie. Er nimmt die unter seiner Obhut stehenden Menschen in Schutz.
Mannsein bedeutet immer, Beschützer zu sein. Immer. Die Frage ist: Genießt deine Frau, wenn du verheiratet bist, deinen Schutz? Springst du für deine Frau in die Bresche? Verteidigst du sie vielleicht vor deinen Eltern oder anderen? Kann deine Frau sicher sein, dass ihr Mann immer zuerst auf ihrer Seite steht – oder nicht?
Maskulinität in reiner Form zeigt sich darin, dass sie beschützend wirkt für die, die in unserem Umfeld sind und für die wir Verantwortung tragen.
Wir sehen das an vielen anderen Stellen, aber ich möchte nun zum dritten Punkt kommen.
Jesus, der betende Mann. Nichts drückt unsere Abhängigkeit von Gott so sehr aus wie das Gebet. Ein stolzer Mensch wird wenig beten. Wenn du wenig betest, sagt das viel über dein Herz aus.
Lass mich das ganz direkt sagen: Wenn du wenig betest, glaubst du, dass du es alleine schaffen kannst. Du vertraust auf deine eigenen Fähigkeiten und Erfahrungen. Gott hat uns Menschen jedoch geschaffen, um in Abhängigkeit von ihm zu leben. Es gibt eine große Lüge, die lautet: „Selbst ist der Mann.“ Diesen Spruch hast du sicher schon einmal gehört. Er ist völlig falsch. In der Abhängigkeit von Gott ist der Mann.
Das sehen wir bei Jesus besonders deutlich, vor allem an seinem Gebet. Jesus sagt in Johannes 5,30: „Ich kann nichts von mir aus tun. Wie ich höre, so richte ich, und mein Gericht ist gerecht; denn ich suche nicht meinen Willen, sondern den Willen dessen, der mich gesandt hat.“ Das bedeutet, Jesus hat verstanden, dass er immer wieder die Beziehung zu seinem Vater braucht. Er war ständig im Gebet.
Echtes Menschsein zeigt sich darin, dass wir in Abhängigkeit von Gott leben und erkennen, wenn uns diese Verbindung fehlt. Dann wird uns als Menschen immer etwas fehlen. Vielleicht sitzt du heute Abend hier und hast keine Beziehung zu Jesus, keine Beziehung zu Gott. Du hast mit dem Glauben eigentlich nichts am Hut. Ich finde es klasse, dass du trotzdem hier bist und heute gekommen bist. Du bist herzlich willkommen hier, hier gehörst du hin.
Kann es sein, dass dir gerade dieser Halt im Leben fehlt? Versuchst du vielleicht, das Vakuum in deinem Herzen über beruflichen Erfolg, andere Dinge, Sex, Anerkennung von Menschen oder deine Karriere zu füllen? Lass mich dir heute sagen: Dieses Vakuum wird niemals gefüllt werden, wenn du nicht durch Jesus eine Beziehung zu Gott eingehst. Menschsein hat sich Gott immer als Leben in Abhängigkeit von ihm und in Beziehung zu ihm vorgestellt.
Dazu möchte ich dich heute einladen: Komm zu Jesus und finde in ihm deinen Halt. Ich werde gleich noch mehr dazu sagen. Für diejenigen von uns, die bereits mit Christus leben, sei gesagt: Jesus hat uns ein Vorbild gegeben, wie wir den Glauben in Abhängigkeit von Gott leben können. Jesus war ständig im Gebet.
In Markus 1,35 heißt es über Jesus: „Und am Morgen, noch vor Tagesanbruch, stand er auf, ging hinaus an eine einsame Stätte und betete dort.“ Während alle anderen noch schliefen, war ein Mann wach – Jesus – und er war im Gebet.
In Lukas 6,12 lesen wir eine weitere Stelle: „Und es begab sich aber zu der Zeit, dass er auf einen Berg ging, um zu beten, und er blieb die ganze Nacht im Gebet zu Gott.“ Besonders das Lukasevangelium zeigt uns Jesus als Menschen, bei dem der Schwerpunkt auf der Beziehung zu Gott liegt. Gott stellt sich Menschsein und Mannsein als einen abhängigen Menschen vor, der im Gebet vor ihm steht.
Eine Frage an dich als Kind Gottes: Wie viel betest du? Ich weiß, das ist oft ein Thema, bei dem man anderen ein schlechtes Gewissen machen kann. Aber darum geht es mir gar nicht. Vielmehr möchte ich, dass wir heute Abend ein besseres Verständnis von Maskulinität bekommen.
Lass mich dir Folgendes sagen: Du bist niemals männlicher als auf deinen Knien. Dort, wo sich Männer niederknien und erkennen: Herr, wir brauchen dich in unserem Leben. Wir haben Verantwortung für unsere Ehen, für unsere Familien und im Berufsleben. Ich komme alleine nicht klar. Herr, ich brauche dich in meinem Leben.
Genau an diesem Punkt bist du männlicher, als du es jemals sein kannst. Wahre Männlichkeit zeigt sich auf den Knien.
In unserer Gemeinde haben wir eine Männergebetsscheune gegründet. Ein Bruder hat eine Scheune gemietet, in der ein Wagenheber steht, wo man am Auto schrauben kann, Fitnessgeräte vorhanden sind und vor allem Männer sich regelmäßig zum Gebet treffen. Ich wünsche mir sehr, dass daraus eine Bewegung in unseren Gemeinden entsteht, dass wir Männergebetskreise gründen.
Ich finde es großartig, was hier in der Sauna passiert. Dort wird ausgetauscht, dort wird gebetet. In unserer Gemeinde gibt es eine Männer-WhatsApp-Gruppe mit 300 Männern. Wenn ein Bruder schreibt: „Bei mir in der Ehe läuft es nicht gut“, sieht man sofort die Gebetshände der Männer, die füreinander einstehen.
Männer, das wünsche ich mir so sehr: Dass von diesem heutigen Abend ausgeht, dass wir erkennen, dass wir niemals männlicher sind als auf unseren Knien. Dass sich das ganz persönlich zeigt, wenn uns niemand sieht.
Weißt du, von vorne kann man immer viel sagen und in Gesprächen ein Bild von sich zeigen, das nur die beste Seite zeigt. Aber Männlichkeit zeigt sich dort, wo uns niemand sieht – wenn wir in die stille Ecke gehen, unsere Knie vor unserem Herrn und Retter beugen und sagen: Ich brauche dich. Ich brauche dich so sehr, Jesus, auch heute.
Ich kann ohne dich kein guter Ehemann für meine Frau sein. Ich kann ohne dich kein guter Vater für meine Kinder sein. Aber du wirst es mir geben, und deshalb bete ich.
Wir sind niemals männlicher als auf unseren Knien.
Jesus war nicht nur ein betender Mann, sondern auch ein dienender Mann. Damit möchte ich diese Eigenschaft Jesu abschließend hervorheben. Es gäbe noch so viel mehr über ihn zu sagen.
Gott stellt sich Mannsein nicht so vor, dass ein Mann wie ein Pascha nach der Arbeit nach Hause kommt, sich in den Sessel setzt und erwartet, von seiner Frau in jeglicher Hinsicht bedient zu werden. Das ist nicht wahre Maskulinität.
Wahre Maskulinität sehen wir in Johannes 13, Vers 1 bis 4: „Vor dem Passafest aber, als Jesus wusste, dass seine Stunde gekommen war, aus dieser Welt zum Vater hinzugehen, da er die Seinen, die in der Welt waren, liebte, liebte er sie bis ans Ende. Und bei einem Abendessen, als der Teufel schon Judas, Simons Sohn, dem Ischariot, ins Herz gegeben hatte, ihn zu überliefern, steht Jesus auf.“
Ich möchte diesen Einschub besonders betonen: Jesus steht auf, im Bewusstsein, dass der Vater ihm alles in die Hände gegeben hat und dass er von Gott ausgegangen war und zu Gott zurückkehrt. Er legt seine Oberkleider ab, nimmt ein leinernes Tuch und umgürtet sich. Das ist dienende Leiterschaft in ihrer reinsten Form.
Jesus war sich bewusst, dass der Vater ihm alles gegeben hatte. In diesem Moment wusste er: „Mir ist gegeben alle Macht im Himmel und auf Erden.“ Er hatte Autorität, und trotzdem wäscht er seinen Jüngern die Füße. Haupt zu sein und Leiter zu sein, schließt sich nicht aus mit zu dienen. Genau darin zeigt sich wahre Leiterschaft – im Dienst.
Wisst ihr, damals war das Fußwaschen Sklavenarbeit. Es wurde immer vom untersten Sklaven erledigt, weil die Füße besonders schmutzig waren. Ich kann mir vorstellen, wie Jesus und seine Jünger in den Obersaal kommen und Petrus sich fragt: „Wo ist denn hier der Diener? Meine Füße sind ja noch schmutzig. Warum ist kein Diener da?“
Was sie nicht erkennen, ist: Der wahre Diener sitzt mitten unter ihnen – unser Herr Jesus Christus, der ihnen die Füße wäscht.
An einer anderen Stelle sagt Jesus in Markus 10,45: „Denn auch der Menschensohn ist nicht gekommen, um bedient zu werden, sondern um zu dienen und sein Leben als Lösegeld für viele zu geben.“ Jesus war völlig selbstlos.
Ganz ehrlich: Wir Männer neigen oft dazu zu denken, dass wir ein Recht darauf haben, bedient zu werden. Wir glauben, dass unsere Frau sich um uns kümmern muss, dass wir Anerkennung verdienen und vieles mehr.
Doch die Maskulinität, wie wir sie bei Jesus sehen, stellt nicht die Frage: „Was habe ich für ein Recht?“ Sondern: „Wem kann ich dienen?“ Denn ich möchte Jesus ähnlich sein.
Maskulinität sagt zum Beispiel vor einer Reise nach Thailand: „Der lieben Frau komme ich erst einmal gesundheitlich wieder zu Kräften.“ Das ist dienende Leiterschaft.
Jesus hat das komplett durchgezogen. Er hat immer nur von sich selbst weggeschaut. Seine Selbstlosigkeit zeigt sich nirgendwo deutlicher als im Garten Gethsemane, in seiner schwersten Stunde.
Jesus hatte keine Angst vor dem Tod. Auch nicht vor den Römern. Er hätte mit dem Finger schnipsen können, und eine Legion Engel wäre gekommen.
Was Jesus wirklich Angst machte, war der Kelch Gottes – der Zorneskelch. Das lässt sich exegetisch wunderbar aus dem Alten Testament begründen.
Im Garten Gethsemane hatte Jesus Angst davor, die Sünden der ganzen Welt auf sich zu nehmen. Zum ersten Mal in seinem Leben wurde er mit Sünde konfrontiert. Vor allem aber hatte er Angst davor, den vollen Zorn Gottes über jede Sünde zu tragen, die jemals begangen wurde oder noch begangen wird.
Vor diesem Kelch hatte Jesus Angst. Und gerade in dieser Situation schaut er vollkommen von sich selbst weg und sagt: „Vater, wenn es möglich ist, lass diesen Kelch an mir vorübergehen; doch nicht mein Wille, sondern dein Wille geschehe.“
Am Kreuz hängt ein Diener – ein Diener, der nicht an sich selbst denkt, sondern an deine und meine Rettung. Er hat deine Schuld und meine Schuld auf sich genommen.
Männlichkeit bedeutet zu dienen – und Jesus hing dort für deine Schuld.
Vielleicht stellst du heute Abend fest, dass du nicht das Leben lebst, das Gott für dich vorgesehen hat. Ich glaube, wir alle erkennen unser Versagen als Männer. Vor euch steht ein Versager. Ich kann nicht sagen, dass ich diese Woche meine beste Zeit hatte. Vor euch steht ein Versager. Und wir alle sind auf diesem Gebiet Versager.
Das Wunderbare am Evangelium ist: Jesus hat das Mannsein bereits gelebt – das, was wir aus eigener Kraft nicht schaffen können. Genau in dem Moment, in dem du kapituliert, geschieht Freiheit. Freiheit entsteht dort, wo wir loslassen. Nicht indem wir uns abmühen und versuchen, irgendwie ein Mann zu sein, sondern Freiheit und wahre Männlichkeit entstehen, wenn wir sagen: Herr, ich schaffe es nicht. Ich habe mein Leben in den Sand gesetzt. Ich habe meine Familie, meine Ehe in den Sand gesetzt. Ich bin ein Versager, es ist ein Scherbenhaufen. Und ich komme mit diesem Scherbenhaufen zu dir, Jesus, weil ich weiß, dass du auch dafür gestorben bist.
Ich möchte dich einladen, heute neu mit Jesus anzufangen. Vielleicht ist es in deinem Leben wichtig, einen Neuanfang zu machen. Vielleicht bist du ein Kind Gottes, doch die Sünde hat dich so sehr im Griff. Vielleicht ist jetzt der richtige Zeitpunkt, dich dieser Freiheitsgruppe anzuschließen. Es geht an diesem Abend nicht nur um Pornografie. Es gibt viele andere Dinge, die uns gefangen nehmen können.
Vielleicht brauchst du heute einen Neuanfang. Du kannst sagen: Jesus, ich will aufgeben. Ich komme jetzt einfach zu dir, ich kapitulieren, ich komme zum Kreuz. Ich bitte dich: Mach du aus mir den Mann, der ich nicht schaffe zu sein. Wenn ich zu dir komme, mach du das. Nimm du meine Scherben auf, vergib du mir meine Sünden, mach du mich neu.
Vielleicht ist es auch wichtig, dass du zum ersten Mal zu Jesus kommst. Dass du dein Vertrauen nicht auf deine eigene Leistung setzt, sondern auf sein Werk am Kreuz. Jesus sagt: Es ist vollbracht. Ich habe es für dich getan. Wenn du das annimmst, kannst du heute diese Entscheidung gerne treffen. Jesus sagt: Wer zu mir kommt, den werde ich nicht hinausstossen.
Wir werden es so handhaben, dass wir gleich ein Lied singen, und dann ist der Abend hier offiziell beendet. Doch wir werden vorne am Keyboard mit einigen Männern und Seelsorgern stehen. Wenn du ein Gespräch möchtest, dein Leben Jesus übergeben willst oder einen Neuanfang mit Jesus machen möchtest, dann komm einfach auf uns zu. Wir sind gerne für dich da.
Ich möchte abschließend gerne noch beten. Ihr könnt gerne sitzen bleiben.
Jesus, ich bin dir so dankbar, dass du unser Herr und Retter bist. Ich bin dir dankbar, dass du das Menschsein und das Mannsein gelebt hast, das wir selbst nicht schaffen.
Ich danke dir, dass bei dir Sündenvergebung möglich ist und dass deine Gnade so weit reicht, dass du gerne vergibst, wenn wir zu dir kommen. Du führst uns in die Freiheit, wenn wir kapitulieren.
Jesus, ich möchte dich bitten, dass genau das heute Abend im Leben mancher geschieht: dass sie vor dir kapitulieren und ihr ganzes Leben dir übergeben – sei es zum ersten Mal oder noch einmal neu. Herr, bitte wirke du dieses Wunder, das nur du wirken kannst.
Ich möchte dich auch bitten für diejenigen, die niedergeschlagen sind, weil sie gerade eine harte Zeit in ihrer Ehe durchmachen. Gib ihnen neue Hoffnung.
Jesus, ich bitte dich für die Väter, die Söhne in diesem Raum haben. Hilf uns, unseren Söhnen das Mannsein vorzuleben. Herr, wir brauchen dich.
Danke, dass du uns an die Hand nimmst und in uns wirken möchtest.
Amen.