Verbreitete Methoden zur Suche nach verborgenem Wissen
Zahlreiche Menschen möchten heute verborgenes Wissen mithilfe bestimmter Methoden ans Tageslicht bringen. Sehr verbreitet sind dabei beispielsweise das Pendeln oder das Routengehen. Im Bereich der Esoterik sind beide Methoden relativ weit verbreitet. Allerdings wurden sie schon vor vielen Jahren in der Volksreligiosität genutzt.
Pendel wurden ursprünglich von Maurern eingesetzt und man bezeichnete sie auch als Lot. Mit einem Pendel sollte der Maurer eine gerade Linie feststellen, also überprüfen, ob die Mauer, die er gezogen hat, tatsächlich in einer geraden Ebene steht.
Für ein Pendel in diesem neuen religiösen Zusammenhang kann grundsätzlich jede Art von Gegenstand verwendet werden. Man nimmt ein schweres Ende, das an einem Faden oder an einer Kette aufgehängt wird – vielleicht ähnlich wie bei einer Taschenuhr. Unten hängt ein schwerer Gegenstand daran, den man versucht, gerade zu halten.
Jetzt kommt es darauf an, worüber man das Pendel hält. Wenn man es über einen Gegenstand hält, den man finden möchte, also verloren hat, oder den man aus irgendeinem Grund auswählen will – oder der unbewusst ausgewählt werden soll –, dann beginnt das Pendel sich zu bewegen. Es dient also als eine Art Indikator oder man könnte es auch als ein besonderes technisches Gerät bezeichnen.
Ursprung und Anwendung der Rutentechnik
In ähnlicher Weise funktioniert eine sogenannte Rute. Ursprünglich wurden dafür insbesondere Haselnussruten verwendet. Man hält die Rute umgekehrt in der Hand, sodass sie am Ende einen Bogen bildet. Dann geht man beispielsweise durch den Garten, um sogenannte Wasseradern zu finden. Stößt man auf eine solche Wasserader, schlägt die Rute aus. Dadurch kann man feststellen, wo sich das Wasser befindet.
Im heutigen Bereich der Esoterik werden Ruten und auch Pendel jedoch zu ganz unterschiedlichen Zwecken eingesetzt. Zum Teil dienen sie dazu, Rohstoffe wie Öl oder verschiedene Erze zu finden. Es gibt sogar die Vorstellung, dass man mit einem Flugzeug über ein Gebiet fliegen kann, während man das Pendel oder die Rute in der Hand hält. In dem Moment, in dem das Pendel oder die Rute ausschlägt, soll man an dieser Stelle nur noch bohren oder graben müssen.
Einsatz in der Komplementärmedizin und alternativen Heilmethoden
Sie wird allerdings auch eingesetzt, ebenso wie das Pendel und die Rute, im weiten Bereich der alternativen Heilmethoden der Komplementärmedizin. Dort soll sie beispielsweise dazu dienen, die Krankheit des Patienten zu erkennen oder das passende Heilmittel zu identifizieren.
So stellt man zum Beispiel verschiedene Präparate vor den Patienten auf den Tisch. Der Patient bekommt dann sein Pendel in die Hand und hält es über die verschiedenen Wirkstoffe. Über dem Wirkstoff, der seine Krankheit heilen soll, schlägt das Pendel aus.
Insofern muss der Heilpraktiker nicht selbst das richtige Medikament oder die passende Farbe bei der Farbtherapie auswählen, die dem Menschen fehlen soll. Stattdessen trifft der Patient diese Entscheidung selbst.
Zweifel an der technischen Funktion von Pendel und Ruten
Jetzt stellt sich natürlich die Frage: Was steckt eigentlich dahinter? Man könnte das Pendel und die Rute als eine Art technisches Gerät bezeichnen – ein Gerät, das genau diese verlorenen oder unbekannten Dinge identifiziert und wiederfindet.
Vielleicht stellen sich manche das ähnlich vor wie jene kleinen Geräte, die elektrische Leitungen in der Wand aufspüren können. Doch hier muss man sagen, dass es keinen wirklichen naturwissenschaftlichen Zusammenhang gibt und wahrscheinlich auch gar nicht geben kann.
Selbst wenn Wasser oder Eisenerz irgendwelche bisher unbekannten Strahlungen oder Informationen aussenden sollten, ist schwer verständlich, warum die Rute oder das Pendel unterscheiden können, was genau gesucht wird. Wenn ich zum Beispiel ein Medikament identifizieren will, schlägt das Pendel eben nicht über einem Eisennagel aus. Wenn ich aber draußen im Freien ein Eisenerzvorkommen finden möchte, soll es gerade dort ausschlagen, wo Eisen zu finden ist.
Das heißt, das Pendel müsste wissen, welches Medikament der Patient gerade braucht oder was der entsprechende Wassersucher oder Erdölsucher finden will. Der eine will Silber finden, der andere Gold, der nächste Uran, ein anderer Blei, wieder ein anderer Erdöl, und jemand anderes einfach Wasser. Und das Pendel schlägt jeweils nur bei dem aus, was der Mensch haben will.
Dass also die Rute oder das Pendel selbst ein technisches Gerät ist, ist mit ziemlicher Sicherheit auszuschließen.
Physiologische Erklärungen für das Pendel- und Rutenzucken
Darüber hinaus gibt es auch relativ einfach verständliche physiologische Hintergründe für das Zucken der Rute oder das Ausschlagen des Pendels. Kein Mensch ist auf Dauer in der Lage, ein Pendel vollkommen ruhig zu halten. Irgendwann beginnt die Hand, ein kleines bisschen zu zittern. Diese kleine Bewegung der Hand wird durch die Kette oder den Faden verstärkt, sodass das Pendel unten ausschlägt.
Das passiert in jedem Fall. Jeder kann den Test zu Hause machen: Spätestens nach zehn Minuten oder einer Viertelstunde, wenn man den Arm gerade ausstreckt, beginnt das Pendel sich zu bewegen oder auch die Rute auszuschlagen. Hier ist es also durchaus naheliegend, dass es sich um einen physiologischen Vorgang handelt, der nichts mit den Medikamenten oder dem Wasser in der Erde zu tun hat.
Es scheint aber so zu sein, dass dies vielleicht nicht die einzige Erklärungsvariante ist. Anwender der Rute oder des Pendels versuchen oft, die Ursache auf den Menschen als „Gerät“ zurückzuführen. Sozusagen kommt das Wissen nicht aus dem Pendel oder der Rute, sondern aus dem Menschen selbst. Der Mensch ahnt oder empfindet irgendwo in sich, wo etwas in der Erde zu finden ist oder welches Medikament für ihn gut ist.
Dieses Wissen, das unterbewusst vorhanden ist, wird durch die Handbewegungen des Pendels ausgedrückt. Dann findet man hinterher das, was man auch sucht. Dass es dieses Empfinden des Menschen für all diese Gegenstände gibt, ist allerdings eher spekulativ. Denn dass der Mensch von Natur aus eine Ahnung hat, wo sich Bodenschätze befinden oder welches Medikament für ihn richtig ist, findet man zwar im Ansatz des Konstruktivismus, wo Wissen aus dem Menschen herauskommen soll und nicht von außen an ihn herangetragen wird.
Faktisch ist es aber so, dass viele Menschen in ihrem Leben und Alltag eher Entscheidungen treffen und Lebensweisen ausüben, die ihnen schaden. Das steht scheinbar im Gegensatz zu dem, was sie vorgeblich wissen müssten oder wissen könnten.
Darüber hinaus sollen Pendel auch bei etwas eingesetzt werden, das der Mensch prinzipiell gar nicht wissen kann. Zum Beispiel, wenn ein Gegenstand verloren ist und nicht mehr vorliegt. Dann pendelt jemand über einer Landkarte und kann feststellen, wo dieser Gegenstand zu finden ist. Dieses Wissen kann beim Menschen nicht vorhanden sein, wenn er den Gegenstand ja nicht einmal selbst verloren hat.
Dass das Wissen also alles aus dem Menschen herauskommt, mag für manche Dinge eine mögliche Hypothese sein. Für die ganze Bandbreite, in der Pendel und Ruten eingesetzt werden, erscheint das jedoch eher unwahrscheinlich. Dass es überhaupt diesen Wiedererkennungswert gibt, ist bisher auch nicht nachgewiesen.
Eine dritte Erklärungsvariante geht davon aus, dass der Mensch sich mit dem Pendel oder der Rute übernatürliches Wissen zunutze macht. Es gibt demnach irgendwelche Schwingungen, Energiefelder oder übernatürliche Kräfte, die dem Menschen durch das Pendel offenbaren, was er benötigt und braucht.
Der Mensch ist auf der Suche nach dem richtigen Medikament. Diese übernatürliche Energie oder das allgemeine kosmische Wissen nimmt das zur Kenntnis und teilt dem Menschen das entsprechende Wissen mit. Das ist ebenfalls relativ spekulativ und in keinem Fall nachweisbar.
Wenn es aber der Fall ist, müsste der Anwender des Pendels oder der Rute sichergehen, dass die übernatürliche Information oder Kraft, die er anzuzapfen gedenkt, zuverlässig ist und etwas Positives für ihn im Sinn hat. Handelt es sich bei diesen übernatürlichen Mächten um personale Mächte, könnten diese den Menschen auch irreführen, ihn in Abhängigkeit bringen oder Angst und Schrecken verbreiten wollen.
Das heißt, der Mensch müsste erst prüfen, ob diese Kräfte, die er nutzen will, um geheime Dinge zu erfahren, tatsächlich zuverlässig sind. Handelt es sich mehr um ein anonymes Kraftfeld oder eine anonyme kosmische Datenbank, müsste kontrolliert werden, ob die Informationen dieser Datenbank zuverlässig sind.
Das ist nicht von vornherein feststehend. Es könnte auch sein, dass diese Datenbank Fehlinformationen enthält. Dann würde das falsche Medikament ausgesucht oder die falschen Gegenstände in der Erde gefunden. Oder man sucht an der falschen Stelle, während man über einer Landkarte pendelt.
Diese Ungewissheit über die richtige und zuverlässige Informationsquelle oder die richtige zuverlässige religiöse Quelle – denn so müsste man es nennen, wenn übernatürliche personale Kräfte angesprochen werden – sollte jedem Anwender von Pendeln und Ruten zu denken geben und zu Vorsicht mahnen.
Zusammenfassend gilt: Entweder ist das Pendel eine physiologische Angelegenheit, bei der man anfängt zu zittern, ohne dass ein besonderer Grund dahinter steckt. Dann wäre das Pendel für diese breite Anwendungspalette weitgehend überflüssig und unsinnig.
Oder man behauptet, es sei ein technisches Gerät. Bisher gibt es jedoch keinen wissenschaftlichen Hinweis darauf, dass für die verschiedenen Dinge, die gesucht werden, ein technischer Zusammenhang zwischen dem Menschen, diesem „Gerät“ Pendel und dem zu suchenden Gegenstand besteht.
Oder man muss davon ausgehen, dass es eine kosmische Datenbank oder jenseitige Mächte gibt, die sich bedienen. Wenn das der Fall ist, sollte der Anwender erst genau überprüfen, ob diese übernatürlichen Kräfte zuverlässig sind und auch etwas Positives für ihn beabsichtigen.
Spekulation über übernatürliche Kräfte und deren Risiken
Eine dritte Erklärungsvariante geht davon aus, dass der Mensch sich mit dem Pendel oder der Rutengängermethode übernatürliches Wissen zunutze macht. Es wird angenommen, dass es irgendwelche Schwingungen, Energiefelder oder übernatürliche Kräfte gibt, die dem Menschen durch das Pendel offenbaren, was er benötigt und braucht.
Beispielsweise ist der Mensch auf der Suche nach dem richtigen Medikament. Diese übernatürliche Energie oder das allgemeine kosmische Wissen nimmt das wahr und teilt dem Menschen das entsprechende Wissen mit. Diese Annahme ist jedoch relativ spekulativ und in keinem Fall nachweisbar.
Wenn es aber tatsächlich so ist, müsste der Anwender des Pendels oder der Rute sichergehen, dass die übernatürliche Information beziehungsweise die Kraft, die er anzapfen möchte, zuverlässig ist und etwas Positives für ihn im Sinn hat. Wenn es sich dabei um personale übernatürliche Mächte handelt, könnten diese den Menschen auch irreführen, in Abhängigkeit bringen oder Angst und Schrecken verbreiten wollen.
Das bedeutet, der Mensch müsste erst einmal prüfen, ob diese Kräfte, die er nutzt, um geheime Dinge zu erfahren, auch vertrauenswürdig sind. Handelt es sich eher um ein anonymes Kraftfeld oder eine anonyme kosmische Datenbank, müsste kontrolliert werden, ob die Informationen aus dieser Quelle zuverlässig sind. Denn auch das ist nicht von vornherein gesichert.
So könnte es beispielsweise sein, dass diese Datenbank Fehlinformationen enthält. In diesem Fall würde der Mensch das falsche Medikament auswählen oder die falschen Rohstoffe an einer falschen Stelle in der Erde finden, wenn er mit der Rute über einer Landkarte pendelt.
Diese Ungewissheit bezüglich der richtigen und zuverlässigen Informationsquelle beziehungsweise der richtigen, vertrauenswürdigen religiösen Quelle sollte jedem Anwender des Pendels und der Rute zu denken geben und zu einer gewissen Vorsicht mahnen. Insbesondere, wenn es sich um personale übernatürliche Kräfte handelt, ist Vorsicht geboten.
Zusammenfassung der möglichen Erklärungen und Mahnung zur Vorsicht
Entweder ist das Pendel eine rein physiologische Angelegenheit: Man beginnt zu zittern, ohne dass ein besonderer Grund dahintersteckt. In diesem Fall wäre das Pendel für eine so breite Anwendungspalette weitgehend überflüssig und unsinnig.
Oder man behauptet, es handele sich um ein technisches Gerät. Bisher gibt es jedoch keinen wissenschaftlichen Hinweis darauf, dass bei den unterschiedlichsten Anwendungen ein technischer Zusammenhang zwischen dem Menschen, dem Gerät, dem Pendel und dem zu suchenden Gegenstand besteht.
Schließlich könnte man davon ausgehen, dass es eine kosmische Datenbank oder jenseitige Mächte gibt, die sich des Pendels bedienen. Wenn dem so ist, sollte der Anwender zunächst genau überprüfen, ob diese übernatürlichen Kräfte zuverlässig sind und ob sie etwas Positives für ihn beabsichtigen.