Vierter Tag: Hilfe im Gebet
Gebet ist eine wichtige Quelle der Kraft und des Trostes. Es verbindet uns mit Gott und gibt uns die Möglichkeit, unsere Sorgen und Nöte vor ihn zu bringen. Doch manchmal fällt es schwer, die richtigen Worte zu finden oder die nötige Ruhe zum Beten zu finden.
In solchen Momenten kann es hilfreich sein, sich auf einfache Gebete zu konzentrieren oder bekannte Gebetstexte zu verwenden. Auch das stille Verweilen vor Gott kann eine Form des Gebets sein, bei der wir einfach nur offen und ehrlich unsere Gedanken und Gefühle ausdrücken.
Die Bibel ermutigt uns immer wieder, im Gebet zu verharren und Gott um Hilfe zu bitten. So heißt es zum Beispiel in Philipper 4,6-7: "Sorgt euch um nichts, sondern in allem lasst durch Gebet und Flehen mit Danksagung eure Anliegen vor Gott kundwerden. Und der Friede Gottes, der allen Verstand übersteigt, wird eure Herzen und eure Gedanken in Christus Jesus bewahren."
Darüber hinaus können wir uns gegenseitig im Gebet unterstützen. Das gemeinsame Gebet stärkt das Gefühl der Gemeinschaft und gibt uns neue Kraft. Es ist eine Möglichkeit, füreinander einzustehen und Gottes Beistand zu erflehen.
Auch Jesus selbst zeigte uns durch sein Leben, wie wichtig das Gebet ist. Er zog sich oft zurück, um allein zu beten und Kraft zu schöpfen. Sein Beispiel ermutigt uns, regelmäßig Zeit im Gebet zu verbringen, um unsere Beziehung zu Gott zu vertiefen und seine Nähe zu erfahren.
Zusammenfassend ist das Gebet eine wertvolle Hilfe in allen Lebenslagen. Es schenkt uns Trost, Kraft und Hoffnung. Indem wir im Gebet bleiben, öffnen wir unser Herz für Gottes Führung und Unterstützung.
Der Heilige Geist steht stets bereit, um die Schwachheiten unserer Gebete auszugleichen. Es ist eine seiner besonderen Aufgaben, uns in unserem Bemühen, mit Gott zu reden, Hilfe zu gewähren.
Wir müssen nicht niedergeschlagen oder bekümmert sein, weil wir befürchten, nicht zu wissen, was wir sagen sollen. Der Geist wird uns die richtigen Worte schenken, wenn wir seine Hilfe in Anspruch nehmen.
Die Gebete der Kinder Gottes sind eine Eingebung von Gottes Geist. Sie sind das Werk des Heiligen Geistes, der in ihnen wohnt – als Geist der Gnade und des Flehens. Die Kinder Gottes können sicher darauf hoffen, erhört zu werden.
Dies geschieht nicht nur dadurch, dass sie beten, sondern durch den Heiligen Geist in ihnen, der sich für uns einsetzt.
Werter Leser, bedenken Sie einmal: Ist dies nicht eine Ermutigung? Demjenigen, der betet, werden außergewöhnlich große und kostbare Verheißungen gegeben.
Was meinte der Herr Jesus, als er die folgenden Worte sprach: „Bittet, so wird euch gegeben; sucht, so werdet ihr finden; klopft an, so wird euch aufgetan“? Und weiter: „Alles, was ihr glaubend erbittet im Gebet, das werdet ihr empfangen“? Ebenso sagte er: „Alles, was ihr bitten werdet in meinem Namen, das will ich tun, damit der Vater verherrlicht wird im Sohn.“
„Wenn ihr etwas bitten werdet in meinem Namen, so werde ich es tun.“ Was wollte der Herr damit ausdrücken?
Denken Sie auch über die Gleichnisse nach, die der Herr über den Freund um Mitternacht und die lästige Witwe erzählte. Welche Bedeutung haben diese Geschichten?
Wenn diese Passagen keine Ermutigung zum Gebet sind, dann haben Worte keine Bedeutung.
Es gibt wundervolle Beispiele für die Kraft des Gebets in der Schrift. Für das Gebet scheint es nichts zu geben, das zu groß, zu schwer oder zu schwierig ist.
Durch Gebet wurden Dinge erreicht, die unmöglich und unerreichbar schienen. So wurden Siege über Feuer, Luft, Erde und Wasser errungen.
Durch Gebet teilte sich das Rote Meer. Wasser strömte aus dem Felsen hervor, und Brot fiel vom Himmel. Durch Gebet stand die Sonne still.
Das Feuer fiel vom Himmel auf das Opfer des Elija durch sein Gebet. Der Rat von Ahitophel wurde durch Gebet in Torheit verwandelt. Mit Gebet wurde die Armee von Sanherib überwältigt.
Die Königin Maria I. von Schottland hatte es wohl erkannt, als sie sagte: „Ich fürchte die Gebete von John Knox mehr als eine Armee von zehntausend Leuten.“
Durch Gebet wurden Kranke geheilt und Tote auferweckt. Gebet bewirkt die Bekehrung von Seelen. Ein Kind, getragen von vielen Gebeten, wird niemals verlorengehen, sagte ein älterer Christ zur Mutter von Augustinus.
Gebet, Mühe und Glaube können alles erreichen. Nichts ist unmöglich, wenn ein Mensch den Geist der Kindschaft hat.
So lass mich nun die bemerkenswerte Aussage Gottes zu Mose wiedergeben, als dieser für die Kinder Israels eintreten wollte. Die chaldäische Version sagt: Höre auf zu beten.
Solange Abraham um Gnade für Sodom bat, hörte der Herr nicht auf, nachzugeben. Er hörte nicht auf, bis Abraham seine Gebete beendete.
Denken Sie darüber nach: Ist das keine Ermutigung? Was braucht ein Mensch mehr als diese Dinge, die ich über das Gebet weitergegeben habe, um irgendeinen Schritt im Glauben zu tun? Was könnte man noch tun, um den Weg zum Gnadenstuhl einfacher zu gestalten oder alle Hindernisse aus dem Weg des Sünders zu räumen?
Wenn die Teufel in der Hölle eine derart offene Tür sehen würden, würden sie sicherlich Freudensprünge machen und die ganze Grube vor Freude zum Klingen bringen.
Doch wo wird sich am Ende ein Mensch verstecken, der solche Ermutigungen versäumt hat? Was kann man über einen solchen Menschen noch sagen, der nach alledem stirbt, ohne gebetet zu haben?
Sie werden verstehen, dass ich mich unruhig fühle, damit Sie nicht zu diesem Menschen werden. Deshalb möchte ich Sie unbedingt fragen: Beten Sie?
Gelesen von Glaubensgerechtigkeit. Dieses Buch sowie viele weitere Hörbücher, Andachten und Predigten gibt es auf dem Youtube-Kanal von Glaubensgerechtigkeit