Ich möchte euch Gott vorstellen, und zwar Gott, den Heiligen Geist. Warum gerade bei Lukas? Ihr habt im Buch gelesen, dass man Lukas als den Hofberichterstatter des Heiligen Geistes bezeichnen könnte. Er ist ein Mann, der sehr viel über den Heiligen Geist zu sagen hat und der insbesondere das Wirken des Heiligen Geistes stärker dokumentiert als jeder andere Evangelist.
Auf dieser Folie habe ich etwas dargestellt, das auf den ersten Blick vielleicht merkwürdig erscheint. Was ihr hier seht, ist eine Abfolge des Lukasevangeliums und der Apostelgeschichte. Die Zahlen stehen jeweils für die Kapitel, also 1 für Kapitel 1, 2 für Kapitel 2 und so weiter. Ich habe einfach eingezeichnet, wie oft in den einzelnen Kapiteln der Heilige Geist erwähnt wird.
So bekommt man einen Eindruck davon, wo Lukas eigentlich vom Heiligen Geist spricht. Und überall dort, wo Jesus nicht anwesend ist oder noch nicht geboren wurde, sehen wir, dass der Heilige Geist permanent wirkt. Vor der Geburt Jesu und danach in der Apostelgeschichte ist der Heilige Geist ständig am Wirken.
Alle entscheidenden Ereignisse vor der Geburt Jesu und auch nach der Himmelfahrt stehen unter der Leitung des Heiligen Geistes. Zum Beispiel die Pfingstpredigt, dann die Apostel und Stephanus vor dem Hohen Rat, das Evangelium, das nach Samaria kommt, das Evangelium, das zu den Heiden gelangt, die erste Missionsreise und vieles mehr. All diese Dinge werden initiiert und gelenkt vom Heiligen Geist.
Dasselbe gilt für die Ereignisse vor der Geburt Jesu. Immer wieder gilt ein Prinzip, das ich hier unten so bezeichnet habe: „Gott gebraucht Menschen als seine Werkzeuge, die mit dem Heiligen Geist erfüllt sind.“
Das möchte ich zum Anlass nehmen, dass wir uns einige Gedanken zu Gott, dem Heiligen Geist, machen. Unter anderem deshalb, weil viele Menschen Schwierigkeiten mit dem Heiligen Geist haben. Viele glauben, der Heilige Geist sei kein vollwertiger Gott.
Insbesondere bei Sekten finden wir immer wieder Aussagen wie diese: „Er ist keine Person, sondern eine machtvolle Kraft, die von Gott ausgeht, um seinen Willen zu vollbringen.“ So beschreiben zum Beispiel die Zeugen Jehovas in ihrem Buch „Unterredung anhand der Schriften“ den Heiligen Geist nicht als Gott, sondern lediglich als eine mächtige Kraft.
Wir wollen uns heute die andere Seite anschauen, die biblische Seite dazu. Deshalb lautet mein erster Punkt: Der Heilige Geist ist eine Person. Wir werden einige Bibelstellen gemeinsam betrachten, die das unterstreichen und belegen sollen. Vielleicht fangen wir an mit Johannes 16.
Schauen wir gemeinsam auf Johannes 16. Dieses Kapitel enthält viele Aussagen über den Heiligen Geist und sein Wirken. Deshalb finden wir hier auch den Einstieg zu unserem ersten Punkt: Der Heilige Geist ist eine Person.
In Johannes 16, Vers 13 spricht Jesus: „Wenn aber jener, der Geist der Wahrheit, gekommen ist, wird er euch in die ganze Wahrheit leiten; denn er wird nicht aus sich selbst reden, sondern was er hören wird, wird er reden, und das Kommende wird er euch verkündigen.“
Ich denke, viele von euch haben diesen Bibelvers schon gelesen und vielleicht auch darüber nachgedacht. Beim Heiligen Geist ist es so, dass er – und das steht wirklich im Gegensatz zu Gott, dem Vater, und auch zu Gott, dem Sohn – nicht aus oder für sich selbst spricht. Die Aufgabe des Heiligen Geistes ist im Neuen Testament klar definiert. In Vers 14 lesen wir: „Er, nämlich der Heilige Geist, wird mich verherrlichen; denn von dem Meinen wird er nehmen und euch verkündigen.“
Manchmal haben wir festgestellt, dass die Aufgaben der einzelnen Personen der Dreieinigkeit sehr unterschiedlich sind. Hier sehen wir die Aufgabe, die der Heilige Geist zu erfüllen hat: Seine Aufgabe besteht darin, Jesus Christus zu verherrlichen.
Ich persönlich denke, es ist ein guter Test, wenn man mit Wirkungen des Heiligen Geistes konfrontiert wird, darüber nachzudenken, ob das, was geschieht und von einzelnen Leuten als Wirkung des Heiligen Geistes ausgegeben wird, wirklich dazu beiträgt, dass der Heilige Geist Jesus verherrlicht. Es gibt nämlich Entwicklungen in der christlichen Kirche, die immer wieder als geistgeleitet ausgegeben werden, bei denen man aber tatsächlich ins Zweifeln kommen kann.
Zunächst geht es darum: Die Aufgabe des Heiligen Geistes ist es, Jesus zu verherrlichen. Wenn wir es beim Heiligen Geist, wie ich es hier erst einmal einfach darstelle, mit einer Person zu tun haben – wenn das wirklich stimmt und mehr ist als das, was die Zeugen Jehovas sagen, nämlich eine Kraft – dann müssen wir auch Eigenschaften einer Person beim Heiligen Geist finden.
Dazu schauen wir uns einige Stellen an. Wir bleiben in Johannes 16 und sehen uns Vers 8 an, auf den wir später noch genauer eingehen werden. Dort steht über das Wirken des Heiligen Geistes: „Und wenn er gekommen ist, wird er die Welt überführen von Sünde und von Gerechtigkeit und von Gericht.“
Das bedeutet, der Heilige Geist hat eine überführende Tätigkeit. Er überführt nicht nur die Welt, also Ungläubige, sondern er hat auch eine Aufgabe im Hinblick auf uns. Das lesen wir zwei Kapitel vorher in Johannes 14, Vers 26: „Der Beistand aber, der Heilige Geist, den der Vater senden wird in meinem Namen, der wird euch alles lehren und euch an alles erinnern, was ich euch gesagt habe.“
Der Heilige Geist ist für den Gläubigen ein Lehrer, jemand, an den man sich wenden kann und von dem man unterrichtet wird. Er ist also mehr als eine Kraft; es ist jemand, zu dem man eine Beziehung aufbaut und an den man Fragen stellen kann.
An anderer Stelle heißt es im Galaterbrief, dass der Heilige Geist sogar redet – und zwar so laut, dass wir es eigentlich hören können müssen. In Galater 4, Vers 6 steht: „Weil ihr aber Söhne seid, sandte Gott den Geist seines Sohnes in eure Herzen, der da ruft: ‚Abba, Vater!‘“
Das ist eine ganz wichtige Sache: Wir können in uns diesen Heiligen Geist erkennen, der diesen Ruf in uns macht. Wir merken, dass in uns etwas ständig ruft: „Abba, Vater!“
Wir dürfen getrost sein, wenn wir diesen Ruf verspüren und mit aufrichtigem Herzen sagen können: „Vater im Himmel!“ Dann geht uns das Herz auf. Es ist nicht einfach eine Einbildung, die wir in uns haben, sondern es ist die Wirkung – und ich hoffe sogar die Wirkung des Heiligen Geistes in uns.
Der Heilige Geist tut mehr. In Römer 8,26 sehen wir, dass der Heilige Geist die Nahtstelle zwischen Gott und Mensch – genauer gesagt zwischen Gott, dem Vater, und seinen Kindern – ausfüllt. Überall dort, wo wir Nöte haben, stärkt und unterstützt er uns in dieser Beziehung. Römer 8,26 bringt das schön zum Ausdruck.
Ebenso nimmt sich der Geist unserer Schwachheit an. Denn wir wissen oft nicht, was wir beten sollen, wie es sich gebührt. Aber der Geist selbst verwendet sich für uns in unaussprechlichen Seufzern. Oft stehen wir, und ich hoffe, euch geht es auch so, vor der Frage: Vater im Himmel, was soll ich bloß an dieser Stelle beten? Wir haben eine Person oder eine Situation vor Augen, die wir schlecht einordnen können. Dann denken wir: Mir fällt eigentlich nicht ein, was ich vor Gott aufrichtig dafür beten könnte.
Wir können sicher sein, dass wir mit unserer Schwachheit bei Gott nicht zu kurz kommen. Gott wirft uns nicht vom Thron, sondern überlegt erst einmal, was wir sagen wollten. Es ist genau das Gegenteil: Gott kennt uns und hat uns diesen Dolmetscher gegeben. Dieser ist gleichzeitig auch eine Kraftquelle. Er gibt uns nicht nur Ideen, sondern gerade an der Stelle, wo wir nicht mehr weiterwissen, verwendet er sich selbst für uns in unaussprechlichen Seufzern.
Auch dies ist ein Beispiel dafür, dass es sich hier um eine Person handelt. Und es geht noch weiter. Galater 5,18 spricht von etwas, das noch darüber hinausgeht. Man könnte meinen: Gut, an den Stellen, wo ich selbst nicht mehr weiterkomme, da brauche ich den Heiligen Geist. Aber vorher doch nicht, oder? Manchmal, wenn ich etwas lernen will, muss ich ihn fragen, und wenn ich im Beten nicht weiterkomme.
Galater 5,18 zeigt jedoch, dass der Heilige Geist in uns ein permanentes Gegenüber sein will. Ich lese den Vers vor: „Wenn ihr aber durch den Geist geleitet werdet, dann seid ihr nicht unter dem Gesetz.“ Ziel Gottes im Leben eines Gläubigen ist, dass wir durch den Geist geleitet werden. Das heißt, dass wir an jedem Tag erfahren, dass es ein Miteinander gibt. Dass ich mich dem Geist öffne, mich ihm aufschließe und bereit bin, auf das zu hören, was er mir zu sagen hat.
All dies sind Punkte, auf die wir nachher noch etwas tiefer eingehen werden. Diese Bereitschaft führt dazu, dass der Heilige Geist wirklich Freiheit hat.
Ich habe euch auf der ersten Folie gezeigt, dass zum Beispiel in der Apostelgeschichte, wenn es darum geht, das erste Missionsteam auszusenden – also dort, wo von der ersten Missionsreise die Rede ist und was dann das Kapitel 13 betrifft –, der Heilige Geist als treibende Kraft dargestellt wird. Hinter der Zusammenstellung des Missionsteams steht der Heilige Geist.
Ebenso, wenn es im Apostelkonzil in Kapitel 15 um ernste Fragen geht, die die Theologie der ersten Gemeinde wirklich auf die Probe gestellt haben, wird der Heilige Geist als Zeuge berufen. Dort fand eine Zerreißprobe statt, bei der es um die Frage ging: Ist das Evangelium allein aus Gnade? Oder ist es Gnade plus etwas anderes? In diesem Fall war es die Beschneidung.
Am Ende heißt es: „Es erschien uns und dem Heiligen Geist gut, euch keine andere Bürde aufzulegen.“ Das Gleiche finden wir auch hier, wenn das Evangelium nach Europa kommt. Wie passiert das? Paulus wird unter der Führung des Heiligen Geistes gelenkt. An einigen Stellen darf er das Evangelium nicht predigen. Er merkt förmlich: „Ich konnte es nicht“, schreibt er.
Sie wollten nach Asien reisen, dann nach Bithynien. Doch jedes Mal setzte der Heilige Geist irgendwie einen Block, der sagte: „Nein, mach das nicht.“ Paulus zog weiter. Dann wollte er rechts abbiegen, doch der Geist sagte: „Geh noch ein bisschen geradeaus.“ Am Meer angekommen, stand er da und fragte sich, was er dort tun soll. Schließlich ging er auf die andere Seite.
Dabei denkt er noch ein bisschen nach, was ich gut finde, und geht dann. So merken wir, dass der Heilige Geist die ersten Gläubigen leitet. Er ist derjenige, der weitere Dinge an uns tut. Wir werden später auf Begriffe eingehen wie Wiedergeburt, Versiegelung, Taufe und Erfüllung – diese müssen wir nur kurz anreißen.
Natürlich ist es so: Wenn der Heilige Geist mehr als nur eine Kraft ist, wenn er eine Person ist, dann kann es auch passieren, dass wir in unserer Beziehung zu ihm ihn beeinflussen. Entsprechend lesen wir in der Bibel, dass wir den Heiligen Geist betrüben können. Ähnlich wie in einer Beziehung, wenn ich nach Hause komme und zu meiner Frau hässliche Worte sage, wodurch die Beziehung gestört wird.
Wir können den Heiligen Geist betrüben. Die Bibel spricht sogar davon, dass wir ihn auslöschen können. Im Gegensatz dazu sagt sie aber auch, dass wir von ihm erfüllt sein können. Da passiert wirklich etwas, wie mit einer anderen Person, mit der ich Umgang habe.
Weitere Dinge, die dafür sprechen – und damit will ich den ersten Punkt, dass der Heilige Geist eine Person ist, abschließen –, sind die relativ vielen Ausdrücke, die im Hinblick auf den Heiligen Geist persönlich benutzt werden. Er wird als der andere Beistand bezeichnet. Dabei steht das Wort nicht im Neutrum, sondern in der männlichen Form. Damit ist wirklich eine Person gemeint.
Oder er wird als Gott identifiziert. Es würde jetzt zu weit gehen, das hier ausführlich herauszuarbeiten, aber es gibt immer wieder Stellen im Alten Testament, in denen von Gott gesprochen wird. Wenn wir uns die Erfüllung im Neuen Testament anschauen, dann ist das plötzlich der Heilige Geist.
Ich zeige euch das an einem Beispiel, das für heute genügen mag: Jesaja 6,9-10. Dort heißt es: „Und ich hörte die Stimme des Herrn, der sprach: Hört zu, hört zu, aber versteht nicht; seht hin, seht hin, aber erkennt nicht. Mache das Herz dieses Volkes fett, mache seine Ohren schwerhörig und verklebe seine Augen, damit es mit seinen Augen nicht sieht und mit seinen Ohren nicht hört und sein Herz nicht einsichtig wird und es sich nicht bekehrt und Heilung findet.“
Wenn wir jetzt die Parallelstelle lesen, wo dieses Zitat steht, nämlich Apostelgeschichte 28,25, dann sehen wir: Im Alten Testament war es die Stimme des Herrn, die Stimme Gottes. Im Neuen Testament, wenn Paulus die Stelle zitiert (Apostelgeschichte 28,25), spricht er davon, dass es nicht Gott war, der dort gesprochen hat, sondern der Heilige Geist. Ich lese vor:
„Als sie aber uneins waren unter sich, gingen sie weg, nachdem Paulus ein Wort gesprochen hatte. Und jetzt zitiert Paulus: ‚Trefflich hat der Heilige Geist durch Jesaja den Propheten zu euren Vätern geredet und gesagt: Geht hin zu diesem Volk und sprecht: Hörend werdet ihr hören und nicht verstehen, und sehend werdet ihr sehen und nicht wahrnehmen.‘“ (Apostelgeschichte 28,25-26)
Hier spricht Paulus davon, dass der Heilige Geist durch Jesaja den Propheten zu den Vätern geredet hat. Im Alten Testament war es die Rede, von der der Herr selbst sprach. Hier merken wir etwas von dieser Verquickung, die uns durch die ganze Bibel hindurch immer wieder auffallen muss: Die Dreieinigkeit Gottes vermischt sich immer wieder ein Stückchen.
Nicht so, dass da Chaos herrscht, sondern dass wir nicht immer eindeutig zuordnen können, wer gemeint ist, wenn es darum geht, dass der Herr etwas tut. Ich möchte auch an 2. Korinther 3,18 erinnern, wo vom Herrn, dem Geist, gesprochen wird. Dort merken wir, dass eine ganz enge Verbindung besteht.
Ohne das Thema jetzt weiter auszubreiten, möchte ich zu Punkt 2 kommen.
Der Heilige Geist ist nicht nur eine Person, sondern er wohnt auch in den Menschen. Zumindest kennen wir das im Rahmen der Gläubigen nach Pfingsten. Ich hoffe, dass das jedem klar ist: Pfingsten ist der Zeitpunkt, an dem der Heilige Geist auf die Erde gekommen ist und in jedem Gläubigen wohnt.
Natürlich war der Heilige Geist auch schon in der Zeit des Alten Testaments irgendwie präsent. Er war ja nicht weg, sondern hier. Ein gutes Beispiel dafür ist Joseph. Wenn man das Leben Josephs betrachtet, stellt man fest, dass der Heilige Geist auf ihm war und sein Leben in Ägypten begleitet hat. Joseph war ein Mann, der mit dem Heiligen Geist gelebt hat.
Egal, ob es die Erfüllung der Ältesten in der Wüstenwanderung war oder ob man an David und andere Figuren denkt – immer wieder ist der Heilige Geist da. Aber er wohnt nicht in allen Gläubigen. Das war im Alten Testament nicht so. Der Heilige Geist hat durch die Propheten gesprochen und die Heiligen Schriften inspiriert. Es war eher die Ausnahme, dass er in den Gläubigen richtig wohnte. Er war nicht permanent bei den Gläubigen.
Dort, wo es geschieht, besteht immer ein gewisses Risiko, dass Gott den Heiligen Geist wieder wegnimmt. Man denke an Psalm 51, wo David sagt: „Nimm nicht deinen Geist von mir.“ Das war keine dauerhafte Gabe, sondern eine Auszeichnung, den Heiligen Geist zu haben und vom Heiligen Geist erfüllt zu sein.
Was hat der Heilige Geist während des Lebens Jesu gemacht? Ganz am Anfang war er natürlich beteiligt, als Jesus als Mensch im Leib der Maria im Uterus geformt wurde. Dort, wo ein lebendiges Wesen entstand, war der Heilige Geist beteiligt. Das war seine Aufgabe.
Dann lesen wir in Lukas 11,13, wo Jesus etwas über den Heiligen Geist sagt, das für die Menschen damals sehr ungewöhnlich geklungen haben muss. Im Alten Testament lag der Heilige Geist als Ausnahme auf den Gläubigen und es war Gottes souveräne Entscheidung, wem er gegeben wurde und wem nicht. Jesus spricht nun eine ganz merkwürdige Aussage aus:
„Wenn nun ihr, die ihr böse seid, euren Kindern gute Gaben zu geben wisst, wie viel mehr wird der Vater, der vom Himmel gibt, den Heiligen Geist geben denen, die ihn bitten?“ (Lukas 11,13)
Zum ersten Mal in der Geschichte der Menschheit wird der Heilige Geist als Teil der göttlichen Dreieinigkeit für den Menschen zugänglich. Und zwar nicht, weil Gott in souveräner Einzigartigkeit entscheidet, sondern weil der Mensch sagt: „Vater im Himmel, was soll ich tun, um ihn zu bekommen? Ich möchte ihn gerne haben.“
Wir sehen, was das an Pfingsten bedeutet, wo die Menschen umkehren und plötzlich mehrere Tausend Gläubige den Heiligen Geist empfangen. Dort geschieht etwas ganz anderes.
Wo wohnt Gott? Gott ist natürlich allgegenwärtig. Man kann nicht sagen, dass Gott irgendwo nicht wohnt. Wenn ich euch aber fragen würde, wo Gott der Vater wohnt, wo würdet ihr nach der Bibel antworten? Wo meint ihr, wohnt Gott der Vater?
Wie bitte? In den Himmeln. Genau, in den Himmeln. Im Vaterunser heißt es ja auch: „Vater unser, der du bist in den Himmeln.“ Gott ist allgegenwärtig, aber wenn wir ihn irgendwo zuordnen müssten, dann müssten wir sagen: im Himmel.
Wo wohnt Jesus? Auch im Himmel, logisch, weil er aufgefahren ist in den Himmel.
Aber wisst ihr, wer auf der Erde wohnt? Obwohl er natürlich auch als Gott allgegenwärtig ist, wohnt der Heilige Geist hauptsächlich auf der Erde. Kennt ihr das mit den Elektronen und der Aufenthaltswahrscheinlichkeit rund um einen Atomkern? Es gibt Bereiche, in denen Elektronen häufiger anzutreffen sind. Das sind die Orte höherer Aufenthaltswahrscheinlichkeit.
Ähnlich kann man sich das vielleicht mit dem Heiligen Geist vorstellen. Wo wohnt er hauptsächlich? Er wohnt auf der Erde, weil Jesus den Heiligen Geist, den Geist des Vaters, auf die Erde gesandt hat. Er soll in den Gläubigen wohnen, auch wenn er allgegenwärtig bleibt.
Der Heilige Geist ist deshalb nicht weniger Gott, aber er hat sich bewusst dafür entschieden, in den Gläubigen Wohnung zu nehmen. Im Alten Testament war er nicht permanent in den Gläubigen, aber seit Pfingsten wohnt er in jedem Gläubigen und damit auf der Erde. Das ist der Unterschied.
Deshalb ist der Heilige Geist für uns besonders wichtig. Wir dürfen aber nie vergessen, was die Absicht des Heiligen Geistes ist: den Sohn zu verherrlichen.
Bevor wir darauf eingehen, was der Heilige Geist jetzt im Leben eines Gläubigen alles bewirkt, wollen wir uns kurz mit der Frage beschäftigen: Was macht der Heilige Geist im Hinblick auf die Welt, also in Bezug auf einen ganz normalen Ungläubigen?
Stellt euch vor, ihr habt einen ungläubigen Arbeitskollegen. Was macht der Heilige Geist in Bezug auf ihn? Wir haben vorhin eine Stelle aus Johannes 16 gelesen. Vielleicht schlagen wir sie nochmal auf: Johannes 16 enthält viele Aussagen über den Heiligen Geist. Ich lese euch die Verse 7 bis 11 vor:
Johannes 16,7: „Doch ich sage euch die Wahrheit: Es ist euch nützlich, dass ich weggehe, denn wenn ich nicht weggehe, wird der Beistand nicht zu euch kommen. Wenn ich aber hingehe, werde ich ihn zu euch senden.“
Dieser Beistand, der Heilige Geist, wurde ja tatsächlich am Pfingsten gesandt. Wenn er gekommen ist – und jetzt wird es spannend, denn vorher hat er das noch nicht getan – dann tut er Folgendes: Er wird die Welt überführen von Sünde, von Gerechtigkeit und von Gericht. Drei Dinge also, von denen der Heilige Geist überführt: von Sünde, von Gerechtigkeit und von Gericht.
Jesus erklärt das noch etwas genauer: Von Sünde, weil sie nicht an mich glauben; von Gerechtigkeit, weil ich zum Vater gehe und ihr mich nicht mehr seht; von Gericht, weil der Fürst dieser Welt gerichtet ist.
Drei Dinge, von denen der Heilige Geist überführt: von Sünde, von Gerechtigkeit und von Gericht.
Zur Sünde sagt Jesus: „weil sie nicht an mich glauben.“ Das ist die Sünde, die die meisten Menschen vermutlich am wenigsten bewusst nennen würden, wenn man sie fragt. Doch es ist die Sünde, die den größten Schaden anrichtet. Das fehlende Vertrauen in Jesus ist der eigentliche Ursprung dafür, dass Menschen nicht in den Himmel kommen. Die Kernsünde des Menschen ist, dass er Gott nicht vertraut.
Wer schon etwas tiefer in der Bibel steckt, weiß, dass Gottes Vorwurf an den Menschen immer wieder lautet, dass er ihn nicht erkannt hat, ihm keinen Dank und kein Vertrauen entgegengebracht hat – obwohl er genügend Anlass dafür gehabt hätte.
In Johannes 3,18 heißt es: „Wer an ihn glaubt, wird nicht gerichtet. Wer aber nicht glaubt, ist schon gerichtet, weil er nicht geglaubt hat an den Namen des eingeborenen Sohnes Gottes.“
Das bedeutet: Ein Mensch, der Jesus nicht vertraut, ist bereits gerichtet. Deshalb brauchen Menschen, die nicht an Jesus glauben, auch Gnade. Denn sie stehen vor Gott in derselben Stellung wie ein verurteilter Verbrecher.
Die zweite Sache ist die Gerechtigkeit. Vielleicht ist euch die Begründung, die Jesus hier gibt, schon einmal aufgefallen: Der Heilige Geist überführt von Gerechtigkeit, „weil ich zum Vater gehe und ihr mich nicht mehr seht.“
Das klingt zunächst merkwürdig, oder? Weil ich zum Vater gehe – ja, das verstehen wir noch, Himmelfahrt – aber was hat die Himmelfahrt bitteschön mit der Gerechtigkeit zu tun? Mir wären andere Begründungen irgendwie eingängiger.
Vielleicht müssen wir uns kurz daran erinnern, was die Himmelfahrt so besonders macht. Was bringt das „Zum Vater gehen“ zum Ausdruck? Es ist mehr als das: Es ist die Auferstehung Jesu und dann die Himmelfahrt. Dieser gesamte Prozess zeigt etwas Wichtiges.
Habt ihr eine Idee? Jesus hat gerecht gelebt, ohne Fehler. Genau das zeigt Petrus in seiner Pfingstpredigt. Jesus hat ohne Fehler gelebt, und deshalb trifft auf ihn das Psalmwort zu, das Petrus zitiert: „Du wirst den Heiligen die Verwesung nicht sehen lassen.“ Das bedeutet, Jesus wird auferstehen.
Für uns heißt das: Durch die Auferstehung und Himmelfahrt können wir ganz genau wissen, dass das Opfer, das Jesus gebracht hat, nicht das Opfer eines Märtyrers war, der für seine Ideen gestorben ist. Es ist das Opfer eines Mannes, das Gott angenommen hat.
Das Opfer ist angenommen und ausreichend. Gott hat es bestätigt, er hat sein Siegel darauf gesetzt und gesagt: Das war das, was ich wollte – das Opfer allein.
Wenn Jesus das Opfer gebracht hat, das nötig war, um die Menschen zu befreien, wird einiges deutlich – auch zum Thema Gerechtigkeit.
Zum einen wird klar: Jeder kann gerecht gemacht werden, indem er im Glauben das Opfer Jesu annimmt. Jesus ist auferstanden, in den Himmel gefahren und hat den Heiligen Geist gesandt. Jeder kann gerecht werden, denn es gibt ein Opfer dafür.
Zum anderen wird deutlich: Eine Gerechtigkeit, die aus dem Menschen selbst herauskommt – durch gute Werke oder Ähnliches – gibt es nicht. Ein Opfer musste gebracht werden.
Gott hat nicht vor, den Standard, den er selbst gesetzt hat, herunterzufahren. Er bleibt bei seinem Standard und sagt: Ich möchte das Opfer, und ich möchte, dass du es annimmst. Wenn du mir nicht glaubst, dass ich diese Form von Gerechtigkeit in deinem Leben will, dann schau auf die Auferstehung und Himmelfahrt.
Überlege mal, warum ich das alles für dich gemacht habe. Nimm es bitte an!
Deshalb sind Auferstehung und Himmelfahrt ein Beweis dafür, dass sich an Gottes gerechtem Standard nichts geändert hat – von Anfang an. Es geht immer darum, die eigene Gerechtigkeit zu vergessen, die guten Werke zu vernachlässigen und zu sagen: Nur die Gerechtigkeit Jesu zählt.
Deshalb überführt der Heilige Geist von Gerechtigkeit „weil ich zum Vater gehe und ihr mich nicht mehr seht.“ Die Tatsache, dass wir Jesus heute nicht mehr auf der Erde haben, nicht einmal einen Knochen von ihm, zeigt uns, dass die Gerechtigkeit, die Gott eingeführt hat, heute noch gilt. Es gibt keine andere Gerechtigkeit. Sonst hätte Jesus im Grab verrotten können.
Das Letzte ist das Gericht: „weil der Fürst dieser Welt gerichtet ist.“ Es ist klar: Mit dem Tod am Kreuz und der Auferstehung hat der Teufel seinen Todesstoß erhalten. Er zuckt noch, er kämpft noch – aber die Sache ist entschieden. Sie ist vorbei. Er ist gerichtet.
Wir warten nicht auf ein zukünftiges Gericht des Teufels. Wir können sagen: Freund, alles, was du brauchst, um zu beweisen, dass du irregehst, ist auf Golgatha entschieden. Mehr brauchen wir nicht.
Jeder, der Jesus sieht und sich durch den Heiligen Geist bis nach Golgatha führen lässt, kann wissen, dass an dieser Stelle ein für allemal ein Neuanfang möglich war. Ein Neuanfang, der uns wirklich befreit von dem Schicksal, das der Teufel erleiden wird – und in das jeder andere Mensch eigentlich auch kommen müsste, wenn er nicht an Jesus vertraut.
Kurz gesagt: Was macht der Heilige Geist im Blick auf die Welt? Er überführt sie von der Sünde – hauptsächlich von der Sünde des Unglaubens –, von der Gerechtigkeit, die bei Gott gilt und wie man sie bekommen kann, und auch vom Gericht.
In den Gläubigen bewirkt der Heilige Geist noch viel mehr. Wir haben bereits gesehen, dass er die Verbindung zwischen Gott und Mensch ist und dass er derjenige ist, der uns lenkt und leitet.
Zum einen gibt es die Wiedergeburt. Der Begriff „Wiedergeburt“ stammt eigentlich aus dem Titusbrief und ist zu einem Fachbegriff für Christen geworden. Wenn man fragt: „Wann bist du wiedergeboren worden?“, meint man damit Folgendes: Irgendwann erhält ein Christ ein neues, übernatürliches Leben, und es beginnt etwas ganz Neues in ihm. Dieses Leben bekommen wir als Söhne Gottes, wenn wir umkehren. Wir erhalten es in dem Moment unserer Bekehrung, wenn wir uns Gott bewusst zuwenden – das ist die Wiedergeburt.
Johannes belehrt uns darüber, dass die Wiedergeburt ein Werk Gottes ist. Oft denken wir, wir müssten viel dafür tun. Doch lesen wir gemeinsam Johannes 1,12-13: „So viele Jesus aber aufnahmen, denen gab er das Recht, Kinder Gottes zu werden, denen, die an seinen Namen glauben. Die nicht aus Geblüt, noch aus dem Willen des Fleisches, noch aus dem Willen des Mannes, sondern aus Gott geboren sind.“
Derjenige, der diese Geburt bewirkt, ist Gott. Hier heißt es, die Wiedergeburt geschieht nicht aus Geblüt – also es ist egal, woher du kommst oder welche Eltern du hast, ob sie an Gott geglaubt haben oder nicht. Auch nicht aus dem Willen des Fleisches – egal wie sehr du dich angestrengt hast – noch aus dem Willen des Mannes, das heißt unabhängig von deinen Verbindungen oder Bekannten auf dieser Erde. Es spielt alles keine Rolle, sondern wir werden aus Gott geboren.
Man könnte sagen: „Aber wenn ich mich bekehre, muss ich doch das Geschenk Gottes, seine Gnade, annehmen. Das ist doch auch ein Werk, oder?“ Ich sage nein, genau das Gegenteil ist der Fall. In dem Moment, in dem ich die Gnade Gottes für mein Leben akzeptiere, tue ich kein Werk. Vielmehr gebe ich zu, dass all mein Tun und Werkeln keinen Sinn hat. Das Gegenteil passiert: Ich verlasse mich einfach auf die Gnade Gottes.
Damit wird der Glaube nicht zu einem Werk, mit dem ich die Gnade annehme. Der Glaube ist vielmehr der Kanal, durch den die Gnade zu mir fließen kann. Ich öffne lediglich die Luken oder bin wie jemand, der im Meer untergeht, und dem jemand eine Strickleiter hinunterlässt. Mit letzter Kraft klammert man sich daran und lässt sich wegtragen. Darum geht es.
Es gibt kein Werk, das wir vor Gott vorweisen könnten, um zu sagen: „Schau, an der Stelle kam es auf mich an.“ Aber wir sind dafür zuständig. Gott wird sagen: „Es gibt nichts, wofür sich ein Mensch rühmen kann.“
An anderer Stelle wird die Wiedergeburt als geistliche Auferstehung bezeichnet. Etwas ist tot – das alte Leben – und etwas Neues beginnt. Das finden wir in Römer 6,13. An anderer Stelle wird sie als neue Schöpfung beschrieben, als etwas Neues, das Gott macht. Zum Beispiel in Epheser 2,10 heißt es: „Wir sind eine neue Schöpfung, wir sind seine Schöpfung geworden.“
Das Wort zeigt sehr schön, dass wir, wie Epheser 4 ausdrückt, eine neue Natur haben. Wir sind nicht mehr die Alten; etwas ganz Neues ist geworden.
Doch, und da sind manche Christen vielleicht etwas merkwürdig, auch diese neue Natur, die wir in Gott haben, besitzt für sich genommen nicht die Kraft, die Gebote Gottes zu halten. Selbst der Gläubige hat in sich keine Kraft, Gottes Gebote zu erfüllen. Die neue Schöpfung, die Gott geschaffen hat, die Gott ähnlich ist und die Lust hat, Gottes Gebote zu erfüllen – ihr kennt das ja –, im Neuen Bund sind die Gesetze und Gebote Gottes auf unsere Herzen geschrieben. Das ist unser inneres Verlangen, nach und für Gott zu leben.
Aber auch in dieser neuen Natur haben wir nicht die Kraft, Gottes Gebote aus uns selbst heraus zu erfüllen. Ich denke, das muss man verstanden haben, um aufzuhören, immer nur Aktivitäten zu produzieren.
Woher bekommen wir die Kraft in unserem neuen Leben? Vom Heiligen Geist. Er ist derjenige, der uns die Kraft gibt, unser neues Leben zu führen – ein geheiligtes Leben, das die Rechtsforderung Gottes erfüllt. Römer 8 zeigt, dass diese Kraftquelle der Heilige Geist selbst ist. Ohne ihn könnte unsere neue Natur niemals Gott gefallen.
Weitere Begriffe, die im Neuen Testament verwendet werden, sind die Innewohnung oder die Salbung des Heiligen Geistes. Jeder Gläubige bekommt bei seiner Wiedergeburt den Heiligen Geist. Er wohnt in ihm, er ist mit dem Heiligen Geist gesalbt. Im Alten Testament wurden Könige, Priester und Propheten mit Öl gesalbt. Genauso sind wir mit dem Heiligen Geist gesalbt.
Die Versiegelung mit dem Heiligen Geist ist ein weiterer Begriff, der einen anderen Aspekt der Wirkung des Heiligen Geistes betont. Ein Siegel wurde in der Bibel verwendet, um etwas rechtlich zu beglaubigen oder um etwas unantastbar zu machen. Ihr erinnert euch vielleicht an die Löwengrube, die der König versiegelt hat, oder an Pilatus, der die Gruft Jesu versiegelt hat, damit sie nicht angetastet wird.
Genauso hat Gott uns mit dem Heiligen Geist versiegelt, in dem Moment, in dem wir gläubig wurden. Das macht deutlich: „Der gehört zu mir, Finger weg, das ist meiner.“ Wenn Gott sagt: „Der gehört zu mir, Finger weg“, dann ist das eine klare Aussage.
Ein letzter Punkt ist die Taufe in den Leib Christi, die Taufe mit oder durch den Heiligen Geist. Über dieses Thema liest man sehr Unterschiedliches. Im Credo haben wir dazu einen kleinen Absatz geschrieben.
Im Neuen Testament gibt es insgesamt elf Stellen, die von der Taufe mit oder durch den Heiligen Geist sprechen. Dabei steht im Griechischen ein Wort „en“, das „mit Hilfe des Heiligen Geistes“ oder „durch den Heiligen Geist“ bedeuten kann. Diese Taufe ist immer eine Taufe, hinter der der Heilige Geist als treibende Kraft steht.
Schauen wir dazu 1. Korinther 12,13: „Denn in einem Geist sind wir alle zu einem Leib getauft worden, seien es Juden oder Griechen, seien es Sklaven oder Freie, und sind alle mit einem Geist getränkt worden.“
Hier steht, dass wir mit oder durch den Geist hineingetauft werden in die Gemeinde. Nun muss man durch die Bibel hindurch überlegen, was „taufen“ eigentlich bedeutet. Die Grundbedeutung ist, dass man in eine neue Beziehung eingeführt wird. Taufe ist zunächst neutral – sie verbindet uns nicht automatisch mit Gott, sondern beschreibt den Anfang einer neuen Beziehung zu jemand anderem.
Vielleicht habt ihr das schon mal gelesen, 1. Korinther 10, wo es heißt, sie seien auf Mose getauft worden. Ein ungewöhnlicher Begriff, der zeigt, dass eine besondere Beziehung zwischen dem Volk und Mose aufgebaut wurde.
Hier gilt das Gleiche: Wir werden mit dem Geist getränkt und durch diesen Geist zu einem Leib getauft. Dieser Leib ist, wie wir aus dem Kontext entnehmen müssen, die Gemeinde. Es entsteht also eine neue Beziehung in doppeltem Sinn.
Ich bekehre mich, bekomme den Heiligen Geist, und der Heilige Geist bringt mich in die Gemeinde hinein und dort in eine neue Beziehung – einmal zu den Gläubigen. Denn im Leib Christi habe ich eine bestimmte Aufgabe, die ich entsprechend den Gaben erfülle, die mir der Heilige Geist gibt.
Die zweite Beziehungsebene betrifft Jesus. Weil ich Teil dieses Leibes bin, habe ich auch im Blick auf Jesus eine bestimmte Stellung. Meine Beziehung zu Jesus ändert sich an dieser Stelle, denn wir sind hineingetauft in den Leib Christi, jetzt ein Teil seines Leibes.
Die Bibel nennt das „in ihm.“ Vielleicht ist euch das bei der Predigt über Epheser 1 von Volker aufgefallen, wo er auf die Segnungen einging, die wir haben. Es heißt immer wieder „in Christus“, „in ihm“, „in dem Geliebten“. Es ist wichtig, dass wir das verstehen: Wir gehören in einer ganz neuen, viel innigeren und intensiveren Form zu Jesus, als das jemals zuvor in der Heilsgeschichte möglich war.
Denn uns bringt der Heilige Geist in diese Beziehung hinein. Er tauft uns in den Leib Christi und wir erfüllen dort, im Blick aufeinander und auf Jesus, eine bestimmte Aufgabe. Zu dieser Aufgabe rüstet uns der Heilige Geist aus.
Eine Frage, die immer wieder auftaucht, ist: Wie ist das eigentlich mit dem Zungenreden?
Es gibt Christen, die sagen, wenn sie mit dem Heiligen Geist getauft sind, müssen sie in Zungen reden. Sie verweisen dabei auf die Apostelgeschichte. Es ist richtig, dass es in bestimmten Fällen sehr wichtig war, dass die Menschen, nachdem sie den Heiligen Geist empfangen hatten – wohlgemerkt, nachdem sie ihn empfangen hatten und gläubig geworden waren – auch in Zungen geredet haben.
In vielen Fällen bleibt das jedoch aus. Man müsste die Apostelgeschichte genau studieren, um zu sehen, dass die Fälle, in denen das Zungenreden geschah, tatsächlich solche sind, bei denen es als Zeichen wichtig war. Besonders bei den Johannesjüngern sollte man das genauer betrachten, ebenso wie bei Cornelius.
Bei Cornelius wird es ganz deutlich: Der Hauptmann Cornelius kommt zum Glauben. Wenn der Heilige Geist nicht auf ihn gekommen wäre – so wie es auch am Pfingsttag geschah –, hätte Petrus enorme Schwierigkeiten gehabt, zuhause in Jerusalem zu erklären, warum er ihn tauft. An diesen Stellen wird deutlich, dass das Zungenreden auch einen zeichenhaften Charakter hat.
Das soll an dieser Stelle genügen, denn ich möchte nun auf den letzten Punkt kommen.
Der letzte Punkt ist der, der uns hoffentlich am meisten praktisch betrifft. Er lautet: Der Heilige Geist will uns erfüllen.
Bei unserer Bekehrung erhalten wir den Heiligen Geist. Er liegt wie ein Siegel auf unserem Leben. Der Heilige Geist wohnt in uns und bringt uns in diese Beziehung hinein, die wir zu den Gläubigen und zu Jesus haben – nämlich in den Leib Christi.
Nun stellt sich die Frage: Was muss ich tun, damit der Heilige Geist mich voll ausfüllen kann? Wenn wir über Begriffe wie Wiedergeburt, Innewohnen, Versiegelung oder sogar Taufe sprechen, dann sind das alles abstrakte Begriffe, die wenig mit Erfahrung zu tun haben. Man kann sie glauben – man sollte sie glauben, weil sie in der Bibel stehen – aber man kann daraus wenig direkte Erfahrung ableiten.
Beim Erfülltsein mit dem Heiligen Geist geht es tatsächlich um eine Erfahrung, die wir machen. Hier geht es um reine Praxis. Die Erfüllung war schon vor Pfingsten möglich. Ihr habt einige Beispiele davon gelesen, denn Lukas schreibt, dass die Erfüllung mit dem Heiligen Geist vor Pfingsten möglich war. Johannes der Täufer war erfüllt mit dem Heiligen Geist, noch bevor er geboren wurde. Ihr habt von Elisabeth gelesen, die erfüllt mit dem Heiligen Geist spricht. Und ihr habt von Zacharias gelesen, der erfüllt mit dem Heiligen Geist war und dann sprach.
Die Erfüllung mit dem Heiligen Geist war also schon vor Pfingsten möglich. Was wir aus der Apostelgeschichte wissen, ist, dass die Erfüllung mit dem Heiligen Geist keine einmalige Sache ist, wie die Versiegelung oder das Innewohnen. Sie kann mehrfach geschehen. Dieselben Gläubigen können mehrfach mit dem Heiligen Geist erfüllt werden.
Deshalb möchte ich zuerst definieren, was Erfülltsein mit dem Heiligen Geist bedeutet: Es ist ein geistlicher Zustand, in dem der Heilige Geist das bewirken kann, was er in meinem Herzen und Leben tun will. Erfülltsein mit dem Heiligen Geist heißt, ich öffne alle Türen und lasse ihn überall in mein Leben hineinschauen. Er kann mir sagen, was ich tun soll, und ich tue es. Es ist die absolute Bereitschaft, ihm zu gehorchen, offen zu sein und keine Barrieren mehr aufzubauen, nichts mehr zurückzuhalten.
Deswegen geht es bei der Erfüllung mit dem Heiligen Geist nicht darum, dass der Gläubige mehr Geist bekommt – er hat den Heiligen Geist –, sondern vielmehr darum, dass der Geist mehr vom Gläubigen bekommt. Versteht ihr das? Der Gläubige braucht nicht mehr Geist, er hat genug Heiligen Geist. Aber der Heilige Geist braucht mehr Raum im Gläubigen, mehr Akzeptanz.
Zum Schluss wollen wir noch drei Bibelverse anschauen, die ich vorhin angesprochen habe. Zuvor lesen wir aber Epheser 5,18, einen ganz wichtigen Vers zum Thema Erfüllung mit dem Heiligen Geist:
Epheser 5,18: „Und berauscht euch nicht mit Wein, worin Ausschweifung ist, sondern werdet voll Geist.“
Also, berauscht euch nicht mit Wein. Wir werden später in der Diskussion kurz überlegen, welche Parallelen es hier gibt. Es ist zumindest interessant, Sauferei und Erfülltsein mit dem Heiligen Geist zusammenzubringen.
Der Vers sagt: „werdet voll Geist“. Im Griechischen steht hier das Präsens, was andeutet, dass man das immer wieder tun muss. Es reicht nicht, einmal erfüllt zu sein. Du kannst nicht von der geistlichen Kraft von gestern leben. Wenn es dir gestern geistlich gut ging, kannst du dich nicht darauf ausruhen. Wenn du gestern bereit warst, dich dem Heiligen Geist zu öffnen, in der stillen Zeit nach einer guten Anwendung gesucht und gefragt hast: „Vater im Himmel, was kann ich heute tun, um dir zu gefallen?“, dann musst du das morgen wieder tun. Du musst morgen wieder diese Bereitschaft entwickeln, Gott nachzufolgen. Du kannst nicht von der geistlichen Kraft von gestern leben.
Ein weiterer Punkt, der oft verwechselt wird: Erfülltsein mit dem Heiligen Geist hat nichts mit geistlicher Reife zu tun. Ein neugeborenes Baby kann kerngesund sein, aber es ist noch nicht erwachsen. Wachstum und geistliche Reife gehören zusammen, aber während Wachstum ein natürlicher Prozess ist, entsteht geistliche Reife durch Erfahrungen im Dienst und im Leben mit Gott.
Der Zusammenhang zwischen beiden ist, dass ein Mensch, der sich offen macht für Gottes Geist und bereit ist, Gottes Geist ins eigene Leben hineinzulassen, schneller wächst. Das ist logisch. Aber man kann nicht sagen, dass Erfülltsein mit dem Heiligen Geist und geistliche Reife dasselbe sind – das sind sie nicht.
Erfüllt mit dem Heiligen Geist kann jeder Bekehrte vom ersten Tag an sein. Das sollte der normale Zustand eines Gläubigen sein. Geistliche Reife entwickelt sich über Jahre hinweg, wenn man durch Probleme geht, schwierige Seelsorgefälle erlebt, schwierige Gemeindesituationen durchlebt und Erfahrungen sammelt. Das ist geistliche Reife.
Nun zu den drei Regeln, wie man mit dem Heiligen Geist erfüllt werden kann.
Die erste Regel steht in 1. Thessalonicher 5,19: „Den Geist löscht nicht aus.“
Wenn wir das lesen, denken wir vielleicht: Logisch! Wenn ich den Geist brauche, wenn er mir beim Beten hilft, wenn er mir die Bibel beibringt und wenn ich durch den Geist geleitet leben soll, dann lösche ich ihn natürlich nicht aus.
Was meint Paulus hier? Gott lässt uns in unserem Leben die Freiheit, Nein zu sagen. Könnt ihr euch das vorstellen? Ein Christ weiß genau, was richtig ist, aber sagt Nein, ich will nicht. Das passiert schneller, als wir denken. Ich ertappe mich manchmal morgens dabei, wenn ich weiß, es wäre gut aufzustehen, aber ich sage Nein, Wecker aus, drehe mich um und schlafe weiter.
Dieses Nein-Sagen steht im Gegensatz zu dem, was Jesus gesagt hat: „Doch nicht mein Wille, sondern dein Wille geschehe.“ Das ist das Gegenteil von „Lösch den Geist nicht aus“. Der Christ muss sein Leben permanent der Führung des Heiligen Geistes ausliefern. Wir können nicht zwei Herren dienen – das klappt einfach nicht. Egal wie sehr wir uns anstrengen, es funktioniert nicht.
Wir müssen beständig darauf achten, den Willen Gottes in unserem Leben zur letzten und höchsten Instanz zu machen. Wir dürfen uns nicht erlauben, bei der Führung des Heiligen Geistes irgendwann Nein zu sagen: „Schluss, hierhin und keinen Millimeter weiter, das mache ich nicht.“ Wenn wir das tun, wird der Geist schweigen. Er wird sich zurückziehen. Gott wird sagen: „Einverstanden, ich hätte da etwas für dich gehabt, das wäre eine wichtige Erfahrung gewesen, aber wenn du Nein sagst, ist das okay. Ich werde mich dir nicht aufdrängen.“
Ist das nicht ein unglaublicher Gott? Er fasziniert mich immer wieder. Gott lässt sich von uns immer wieder in die Schranken weisen. Das ist das, was „Löscht den Geist nicht aus“ bedeutet.
Auf der anderen Seite gibt es Epheser 4,30, wo es weniger um unsere Haltung gegenüber der Führung des Heiligen Geistes geht, sondern mehr um unsere Taten. Dort heißt es:
Epheser 4,30: „Und betrübt nicht den Heiligen Geist Gottes, mit dem ihr versiegelt worden seid auf den Tag der Erlösung hin.“
Beim Betrüben geht es natürlich darum, dass in unserem Leben Sünde ist, und das steht hier stark im Mittelpunkt. Wir können Dinge tun, die falsch sind, und an ihnen festhalten, obwohl wir wissen, dass sie nicht richtig sind. So können wir in einzelnen Lebensbereichen dem Geist Einhalt gebieten – nicht mit einem klaren Nein, sondern eher mit einem „naja, so geht es doch auch ein bisschen“. Wir wissen, dass es nicht ganz richtig ist, aber irgendwie auch halbwegs okay. Ihr kennt das aus eurem Leben: Man findet kreative Lösungen, um Sünde für richtig zu erklären, damit man sich selbst etwas vormachen kann.
Das ist hier auch gemeint. Eigentlich möchte der Heilige Geist unser Leben ganz sehen, aber wir lassen Sünde zu. Wenn ich euch frage, was wir dagegen tun können, wie wir da wieder herauskommen, dann ist die Lösung ganz einfach.
1. Johannes 1,9 ist eine der Bibelstellen, die viele kennen: „Wenn wir unsere Sünden bekennen, ist er treu und gerecht, dass er uns die Sünden vergibt und uns reinigt von aller Ungerechtigkeit.“
Wisst ihr, was „bekennen“ wörtlich bedeutet? Es heißt „dasselbe sagen“. Das ist interessant. Nehmen wir an, ich habe etwas Schlechtes gedacht. Ich werde mir vielleicht vormachen, es sei nicht so schlimm. Aber in dem Moment, in dem ich bereit bin, mir einzugestehen, was es wirklich ist – zum Beispiel, wenn ich über eine andere Frau nachgedacht habe, was in meinem Fall Ehebruch ist –, und wenn ich es genau so nenne, wie Gott es nennt, und sage: „Herr, das ist Ehebruch, es tut mir leid“, dann bekenne ich. Ich sage zu einer Sache dasselbe wie Gott.
Wenn wir unsere Sünde bekennen, sie beim Namen nennen, vor Gott mit der Radikalität, Ernsthaftigkeit und Echtheit ausbreiten, die ihr gebührt, weil sie schlecht ist und weg muss, dann sagt Gott: Wenn du das tust, wenn du sie genau so nennst, wie ich sie nenne, wenn du endlich die Maske abnimmst und genau hinschaust, dann ist Gott treu und gerecht und vergibt uns die Sünde.
Dann ist die Gemeinschaft wieder da, die Türen sind offen, und der Heilige Geist kann in allen Bereichen unseres Lebens wieder wirken. Er kann mit uns durchs Leben gehen und uns führen. Wir spüren wieder diese Interaktion. Wir lesen die Bibel und merken, dass er uns etwas sagt. Im Gebet kommen Gedanken, für die wir beten sollten. Wir haben wieder Ideen, was Gott will. Wir spüren, dass wir durch den Geist Gottes geleitet werden.
Solange wir Sünde in unserem Leben haben, wird der Geist betrübt, zieht sich zurück und lässt uns laufen. Er zwingt sich nicht auf.
So kommen wir zum letzten Punkt: Galater 5,16:
„Ich sage aber: Wandelt im Geist, so werdet ihr die Begierde des Fleisches nicht vollbringen.“
Jeder Christ merkt, dass es in seinem Leben einen Kampf gibt. Dieser Kampf begleitet uns bis zum letzten Atemzug. Es ist der Kampf zwischen unserem Fleisch – dem alten Menschen, der eigentlich tot ist und keine Berechtigung mehr hat, weil er gekreuzigt wurde – und der neuen Schöpfung in Christus.
Doch der alte Mensch ist immer noch da. Er ist eine Last, die wir mit uns herumtragen. Er will mitreden, will morgens nicht aufstehen, ist beim Bibellesen zu müde, hat keine Lust, sich mit Menschen auseinanderzusetzen, die komisch sind, auch wenn sie das Evangelium hören wollen. Er ist manchmal aufbrausend, manchmal nicht liebevoll, kann es nicht ertragen, wenn er hintergangen wird, ist neidisch und vieles mehr.
Und wir fragen uns: Wie werde ich ihn los? Die Bibel sagt: Solange du auf dieser Erde bist, nicht.
Paulus schreibt in Römer 8,23: Wir warten auf die Erlösung unseres Leibes. Wir sehnen uns danach – zumindest ich sehne mich danach, und ich hoffe, ihr auch –, nicht nur, wenn wir Zahnschmerzen haben, sondern wenn wir merken, dass ständig etwas in uns ist, das uns wegziehen will von Gottes guten Gedanken.
Die Frage ist: Woher bekomme ich die Kraft, diesen alten Menschen immer wieder niedrig zu halten? Die Antwort steht hier: Wandelt im Geist. Erfüllt zu sein im Geist und auf den Geist zu hören ist die Kraftquelle, die uns ein Leben ermöglicht, das Gott gefällt.
Ich lese euch noch einen weiteren Vers vor, auch wenn er kompliziert ist und nicht jeder ihn versteht. Das ist auch in Ordnung.
Römer 8,3-4: „Denn das dem Gesetz Unmögliche, weil es durch das Fleisch kraftlos war, tat Gott. Er sandte seinen eigenen Sohn in der Gleichgestalt des Fleisches der Sünde und für die Sünde und verurteilte die Sünde im Fleisch, damit die Rechtsforderung des Gesetzes erfüllt werde in uns, die nicht nach dem Fleisch, sondern nach dem Geist wandeln.“
Paulus nimmt hier Bezug auf das Gesetz, insbesondere die Zehn Gebote. Wir wissen, dass die Zehn Gebote richtig sind. Es liegt nicht an ihnen, dass wir sie nicht halten können. Es liegt an uns. Unser Fleisch ist kraftlos. Das Gesetz konnte uns keine Kraft geben, es war machtlos.
Gott hat seinen Sohn gesandt, um die Sünde zu verurteilen, damit die Rechtsforderung des Gesetzes – also der Maßstab Gottes an das Leben eines Menschen – erfüllt wird. Aber nicht durch uns, sondern durch uns, die nach dem Geist wandeln.
Nicht wir haben die Kraft, die Rechtsforderungen zu erfüllen, nicht unsere neue Natur, sondern in uns wirkt der Geist. Er gibt uns die Kraft, Gottes Gesetz zu erfüllen.
Wenn du auf dich selbst vertraust, egal wie gläubig du bist, wirst du immer wieder fallen. Es wird dir ergehen wie der Person, die in Römer 7 beschrieben wird, die aus eigener Kraft versucht, das Gesetz zu halten. Es wird nicht klappen.
Aber wenn wir verstehen, dass der Geist Gottes in uns lebt und uns an der Hand nimmt, uns führen, leiten, stärken und helfen will, dann wird unser Leben anders. Wenn wir aufhören, alles aus eigener Kraft machen zu wollen, und darauf vertrauen, dass wir uns auch in schwierigen Situationen an den Geist wenden können – „Vater im Himmel, ich schaffe es nicht“ –, dann sagt Gott: „Wunderbar, schön, dass du das einsiehst. Es war nie Sinn und Zweck, alles allein zu schaffen. Du sollst durch den Geist geleitet werden.“
Dann wird unser Leben anders. Gott möchte, dass wir seine Gebote erfüllen, indem wir durch den Geist wandeln – in seiner Leitung und Kraft.
Ich hoffe und bete, dass ihr diese Spannung erlebt, was es heißt, vom Geist geleitet zu werden. Denn das ist das geistliche Leben.
Wenn ihr da nichts spürt, seid ihr entweder Superchristen und immer erfüllt mit dem Heiligen Geist oder ihr habt noch nicht angefangen und müsst euch irgendwo einordnen.
Aber die Norm ist: Wir werden durch den Geist geleitet, wandeln im Geist und führen unser Leben mit dem Heiligen Geist. Und da passiert etwas!
Gut, das war es zum Thema Heiliger Geist. Mehr habe ich nicht. Ich hoffe, ein paar Gedanken sind rübergekommen.
Vielen Dank an Jürgen Fischer, dass wir seine Ressourcen hier zur Verfügung stellen dürfen!
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