Lobpreis und Dankbarkeit zu Beginn
Dieser Morgen soll mit dem Lob Gottes beginnen – mit Dankbarkeit und Freude über Gottes wunderbares Schaffen und Wirken. Herr, unser Herrscher, wie herrlich ist dein Name in allen Landen! Du zeigst deine Hoheit und Größe am Himmel.
Wir wollen gemeinsam das Lied von der gültigen Sonne singen, 449. Zunächst die ersten beiden Verse, danach werde ich die anderen beiden Verse ansagen. 449, zunächst 1 und 2. Bei den Liedern von Paul Gerhardt ist das immer so, dass sie uns direkt ansprechen: die Tiefe, die Erlebnisse, das Schwere. Wie über dieser Welt des Zerbrechens und Sterbens die Güte und Barmherzigkeit Gottes leuchtet.
Wir singen noch Vers vier und Vers acht, also 4 und 8.
Dann beten wir: Herr, unser Herrscher, wir wollen dir danken, wie wunderbar du in deiner Güte und Liebe über uns waltest und deine Barmherzigkeit über uns ausbreitest. Das haben wir vielfach erfahren, auch in den zurückliegenden Tagen und Wochen, in unserer ganzen Lebenszeit. Heute Morgen wollen wir dir Dank sagen.
Wir freuen uns, dass dein Heil feststeht, dass es niemand zum Wanken bringen kann und dass das auch uns heute Morgen gilt – ganz gleich, ob wir betrübt sind, in Angst oder in Sorgen. Bei dir können wir Zuflucht finden.
Lieber Herr, wir wollen vor dir auch offen aussprechen unsere Versäumnisse, unsere Übertretungen und unsere Schuld, die uns Leid tun. Wir danken dir, dass du uns frei und losmachen kannst.
Jetzt wollen wir dir in der Stille alles sagen, was uns ganz persönlich bedrückt. Ich vertraue darauf, dass du so gnädig bist. Mein Herz freut sich, dass du so gerne hilfst.
Amen.
Gottes Antwort an Hiob: Die Schöpfung als Zeichen seiner Macht
Ich lese aus dem Buch Hiob, Kapitel 38. In Ihren Bibeln finden Sie es auf Seite 548. Hiob hat seine Klagen ausgebreitet. Die guten Freunde haben versucht, ihn so gut sie konnten zu trösten und ihm Glaubensmut zuzusprechen. Doch dann kommt die Antwort Gottes ganz anders, als wir es erwarten.
Gott weist auf die Werke der Schöpfung hin. An einem Sommertag ist es wichtig, wieder zu lernen, die großen Gaben Gottes in seiner Schöpfung zu bewundern: vom Wildstier, vom Strauß, vom Ross. Mit seiner Kraft stampft es auf dem Boden und sieht stark aus. Dem Gepanzerten entgegen spottet es der Furcht und erschrickt nicht vor dem Schwert.
Wir lesen jetzt ab den ersten Versen von Kapitel 38:
Und der Herr antwortete Hiob aus dem Wettersturm und sprach: Wer ist es, der den Ratschluss mit Worten ohne Verstand verdunkelt? Gürte deine Lenden wie ein Mann, ich will dich fragen. Lehre mich: Wo warst du, als ich die Erde gründete? Sage es mir, wenn du so klug bist.
Weißt du, wer das Maß gesetzt hat oder wer über sie die Richtschnur gezogen hat? Worauf sind ihre Pfeiler eingesenkt, oder wer hat ihren Eckstein gelegt? Als mich die Morgensterne miteinander lobten und alle Gottessöhne jauchzten, wer hat das Meer mit Toren verschlossen? Als es herausbrach wie aus dem Mutterschoß, als es mit Wolken bekleidet wurde und dunkel eingehüllt war wie in Windeln?
Als ich ihm seine Grenze bestimmte mit meinem Damm und ihm Riegel und Tore setzte und sprach: Bis hierher sollst du kommen und nicht weiter! Hier sollen sich legen deine stolzen Wellen.
Die Schönheit der Schöpfung und der Lobgesang
Und nun singen wir miteinander das schöne Sommerlied von Paul Gerhardt: "Geh aus, mein Herz, und suche Freud", Nummer 503.
Ich habe neulich die vorderen Verse gesungen. Wir fangen jetzt mit Vers 8 an. Anschließend sage ich, wie wir weiter singen. Zunächst also Nummer 503, Vers 8.
Es ist so schön bei Paul Gerhardt, wie er den Bogen immer spannt. Sie haben jetzt die zwei Verse gefunden: „Wenn hineinblickt in die Herrlichkeit der Ewigkeit“.
Gottes möchte ich für die drüben auch in der Übertragung noch die Verse 14 und 15 ansagen, wo es dann wieder umgewendet wird.
Jetzt soll doch diese herrliche Harmonie Gottes, die in seiner Schöpfung für unser Auge so wunderbar sichtbar wird, sich in unserem Leben, in unserem Tun, in unserem Lassen und Wirken widerspiegeln.
Verse 14 und 15.
Die Freude am Wort Gottes im Psalm 119
Der längste Psalm ist der 119. Psalm. Bitte schlagen Sie dazu Seite 613 auf.
Dieser Psalm ist kunstvoll nach dem hebräischen Alphabet gedichtet. Dabei werden jeweils sieben Verse zu einer Einheit zusammengefasst. Jeder Abschnitt beginnt mit einem Buchstaben des hebräischen Alphabets. In der deutschen Übersetzung ist diese Struktur allerdings nicht mehr erkennbar.
Das Thema des 119. Psalms ist die Freude am Wort Gottes. Der Psalmbeter, dessen Identität uns nicht bekannt ist, verwendet immer wieder verschiedene Bezeichnungen für das Wort Gottes: Gesetz, Ordnungen, Befehle.
Ein Mensch kann sein Leben wirklich nur dann richtig führen, wenn er in voller Harmonie mit Gottes Wort lebt. Darum soll es heute in unserer Predigt gehen.
Nun lese ich aus Psalm 119, Verse 89 bis 92:
„Herr, dein Wort bleibt ewiglich. Soweit der Himmel reicht, deine Wahrheit.“
Das bedeutet, Gottes Wort ist ein wertvolles Gut, es ist Wahrheit. Deine Wahrheit währt für und für. Du hast die Erde fest gegründet, und sie bleibt stehen. Sie steht noch heute nach deinen Ordnungen, denn alles muss dir dienen.
Die Naturgesetze dienen Gott und zeigen seine Treue und Wahrheit. Ich habe nie verstanden, warum manche Menschen denken, Naturgesetze stünden im Widerspruch zu Gott.
Wenn dein Gesetz nicht mein Trost gewesen wäre, so wäre ich in meinem Elend zugrunde gegangen.
Die Erfahrung von Leid und Trost in der Schöpfung
An so einem schönen Sommertag kann ich Ihnen nur von Herzen wünschen, dass Sie etwas von der herrlichen Welt Gottes erleben.
Ich weiß nicht, was Sie lieben: ob Sie ins Wasser springen und durch die Wellen fliegen oder ob Sie gerne durch grüne Wiesen oder durch den dunklen Tannenwald wandern.
Es erhebt einen und macht fröhlich, wenn man die Berge und die Wolken sieht, wenn man die Vögel beobachtet und die Tiere.
Aber es ist Ihnen sicher auch schon passiert, dass Sie gewandert sind und sich gefreut haben – und da war jemand mit Ihnen unterwegs.
Dieser Mensch begann plötzlich, weil er Ihnen vertraute, zu erzählen, was ihn bedrückt.
Zuerst denkt man: Da ist ein Mensch, der hat gar kein Auge mehr für all das Schöne um ihn herum. Er sagt doch: „Das sehe ich, ich sehe die Sonne, ich sehe die Blüte, ich sehe die Menschen.“
Aber er ist ganz wund vor lauter Bitterkeit, und die Sorge drückt ihn nieder, er verzweifelt.
Sie wissen ja von sich selbst, wie es ist, wenn man voller Unruhe wartet, wie die Krankheit weitergeht oder ob vielleicht etwas viel Schlimmeres dahintersteckt.
Dann hat man gar keinen Kopf mehr für die anderen schönen Dinge um sich herum.
Es gibt viele Dinge, die uns so verzweifelt machen.
Die tiefste Not: Schuld und Verzweiflung
Deshalb verstehe ich nicht, wie manche sagen: „Das ist mein Gottesdienst, ich gehe hinaus in die Natur.“ Ja, ich gehe auch gern in die Natur, in die Schöpfung Gottes.
Aber was ist, wenn ich so bedrückt bin, so belastet? Für alle, die dem Tod begegnet sind, die seit diesem Tag einsam sind, die eigentlich gar nicht mehr weiterleben wollen, weil ihnen der liebste Mensch fehlt – bei ihnen ist eine Leere entstanden. Dann kann uns die Natur nicht mehr trösten. Ich bin allein mit meinem Schmerz.
Früher, ja, früher habe ich das alles anders empfunden. Aber jetzt drückt mich das alles nieder. Die schlimmste Not, die Menschen empfinden, ist die Traurigkeit über das eigene Versagen.
Dieses Thema wird in der Bibel oft aufgegriffen. Wenn ich plötzlich in meinem Leben erwache und merke: Ich habe Unrecht getan, ich habe Schuld, ich kann es nicht mehr korrigieren – dann lastet das schwer auf mir. Viele Menschen sind so verzweifelt, dass sie sich das Leben nehmen. Aber das nützt ja auch nichts, wenn ich zur einen Schuld noch eine weitere hinzufüge.
Verzweiflung – ich kann nicht mehr leben, ich schäme mich, ich habe mein Leben falsch gelebt. Was soll ich denn noch tun? Nirgendwo kann mir die herrliche Welt eine Antwort geben oder Trost spenden.
Die Suche nach praktischer Hilfe und die Kraft des Wortes Gottes
Immer wenn ich mit Menschen spreche, bei Besuchen oder sonst bei Gesprächen Leute treffe, beobachte ich, dass sie oft sagen: „Du, mich interessiert eigentlich nicht dein frommes Geschwätz. Mich interessiert eine Antwort auf meine Not.“
Sie fragen: „Kannst du mir raushelfen aus meiner Berufskrise? Kannst du mir raushelfen aus meiner Krankheit? Kannst du mir helfen aus meiner Einsamkeit, aus meinem Verlassensein, aus meiner Verzweiflung?“
Aber bitte keine Sprüche, nichts anderes, nichts vom Wort Gottes, sondern hilf mir konkret und praktisch!
In diesem Psalm spricht jemand, der eine solche Verzweiflung selbst durchlitten hat. Da steht ja im Vers 92: „Ich wäre schier vergangen in meinem Elend.“
Was war das? Verzweiflung an den eigenen Versäumnissen, an der eigenen Schuld.
Ich wäre schier vergangen in meinem Elend. War das in der Trauer um einen lieben Menschen? War das in der Todeskrankheit?
Da ist ein Betroffener. Auf den muss man hören, denn er hat es am eigenen Leib durchlebt, erlitten und gespürt.
Ich habe nicht mehr weitergekommen. In diesem Wort „Leiden“, „Elend“ steckt alles drin, was Menschen an Verzweiflung und Not erleben.
„Ich wäre schier vergangen“ – ich wäre seelisch erdrückt, ich hätte nicht mehr weitergehen können, ich habe mich selbst aufgegeben. Schier, schier – und dann habe ich plötzlich das Wort Gottes ganz neu gehört.
Die dynamische Kraft des Wortes Gottes in der Not
Also, das möchte ich jetzt für alle sagen, die denken, das habe nichts mit ihnen zu tun. Nur das Wort Gottes, wenn der ewige, lebendige Gott zu uns redet, der uns geschaffen hat, der die Welt in seiner Hand hält, der lebt und regiert – wenn er redet. Und er redet nicht Menschenwort, nicht fromme Worte, nicht Geschwätz von Menschen. Wenn ich Gottes Wort hören kann in meinem Elend, dann ist das etwas ganz anderes.
Aber wir sind oft so verschlossen, so zugeschnürt, dass wir gar nichts mehr aufnehmen können. Wir sind voller Bitterkeit und Traurigkeit und sagen: „Ich kann gar nichts mehr fassen.“ Doch es ist ein Wort Gottes, das eine eigene, dynamische Kraft hat. Das Wort Gottes verschafft sich selbst Gehör.
Das hat mich immer fasziniert, schon als ich in unserem Bibelkreis im Stuttgarter Westen war. Das Wort Gottes schafft es, plötzlich bei einem Menschen durchzudringen. Dann redet es, und es eröffnet eine ganz neue Perspektive.
Jetzt möchte ich Ihnen ein wenig von dem zeigen, was dieser Psalmbeter in seiner elenden Not und Verzweiflung erlebt hat. Man kann sich bergen in dem mächtigen Herrn. Wahrscheinlich kann man gar nicht an Gott glauben, ohne dass man durch solche Erschütterungen gegangen ist.
Die Realität des Glaubenslebens und die Erfahrungen biblischer Gestalten
Es gibt ja so einen billigen, gottesgläubigen Herrgott, so Waldfeld- und Wiesenglauben, Christentum, und es ist alles so schön und harmonisch, und Gott ist lieb. Man muss dieser Welt aber wirklich einmal auf den Grund gehen und erleben, was geschieht.
Das sind die Bilder, die wir täglich aufnehmen, die Nachrichten, die wir hören von Leid und von Schmerzen. Menschen fragen und sagen: Was ist denn los mit dieser Welt, wenn so Schlimmes passiert, wenn so viel Schreckliches da ist?
Es ist ganz nüchtern und realistisch, was da dargestellt wird, auch gerade in all dem, was gläubige Menschen in der Bibel als Lebenserfahrung geben. Ein Abraham, der durch die Lande zieht und der bloß immer sagen kann: Gottes Wort hat sich bei mir nicht erfüllt, bei mir passt es wie die Faust aufs Auge. Wir sind uralt, und ein Sohn ist nicht in Sicht. Ich weiß nicht, was ich von Gottes Wort halten soll.
Und dann führt ihn Gott heraus aus dem Zelt in der Nacht und sagt: Hebe deine Augen empor! Und dann zeigt ihm Gott nur das Firmament. „Ja, das haben wir schon oft gesehen“, sagt Gott. „So überwältigend groß wird einmal die Erfüllung meines Wortes sein an deiner Nachkommenschaft.“ Und Abraham sagt: Verstehe, wer es will.
Also, dass sie zweifeln, dass sie zum Wort Gottes Nein sagen, das ist ganz natürlich. Das kann man gar nicht fassen, und trotzdem ist es wahr, so wie Abraham den Blick hoch richtet und sagt: Da ist doch der Gott, der Herr. So fängt ja unser Abschnitt hier an: Herr, dein Wort bleibt ewig, so weit der Himmel reicht, deine Wahrheit für und für.
Und wie es geht, doch um Fakten. Wenn Sie mit Ihrem Leben an die Grenze kommen und sagen: Ich weiß nicht mehr weiter, ich habe Angst vor morgen, dann müssen Sie wissen: Wie sagt Paul Gerhardt in seinem Lied? „Bist du doch nicht Regente, der alles führen soll.“ Gott sitzt im Regiment und führt alles wohl.
Gott ist doch der Mittelpunkt deines Lebens. Jetzt sieh doch das einmal über dieser wunderbaren Schöpfung: Was ist das alles? Geheimnisvoll und schön, diese Welt in ihrer Weite bis hin zum Firmament und den Sternen, die auf ihren Bahnen in einer exakten Weise laufen.
Die Kräfte, die unsere Erde auf ihrer Umlaufbahn um die Sonne erhalten, alles, was Gott so unglaublich geschaffen hat, alles Leben auf dieser Welt – und du?
Also, wir hatten herrliche Urlaubstage. Und die Welt ist auch beim Regen schön, denn das, was uns dort so begeistert, das kann ich alles als ein Zeugnis der Herrlichkeit meines Gottes sehen.
Tausend Jahre sind vor dir, Herr, wie der Tag, der gestern vergangen ist. Was ist mein Leben? Es ist nur eine Handbreit vor dir. In ein paar Jahren oder Jahrzehnten ist mein Leben verlöscht, weggetan, ein paar erinnern sich vielleicht noch daran. Was bin ich?
Aber, Herr, du hast mich gerufen, mein Leben ruht in dir.
Die Erfahrung von Gottes Führung in der Geschichte Israels
Was mache ich immer wieder, wenn ich glaube, ich könne mein Leben selbst meistern? Was ist das für ein falsches Bild?
Ich will mich freuen, dass ich mich bergen kann in dem mächtigen Gott, in seiner Liebe und in seiner Nähe. Die Bibel erzählt, wie glaubende Menschen das erlebt haben, als die Israeliten aus Ägypten auszogen. Ja, sie haben Gott vertraut, aber es ging alles schief – so, wie es oft geht, wenn man Gott vertraut.
Es stimmt nicht, dass, wenn man Gott vertraut, alles glatt läuft. Das steht nie in der Bibel und wird auch nie behauptet.
Die Israeliten standen vor dem Schilfmeer. Vor ihnen war Wasser und kein Durchkommen, an den Seiten Felswände, und hinter ihnen die Ägypter. Sie schrien zum Herrn: „Herr, jetzt verderben wir!“ Und Gott sprach.
Haben sie, anders als viele Ungläubige, noch in der Not den Mut und die Ruhe, still zu werden und Gottes Wort zu hören? Still zu werden und zu fragen: Was will mir Gott jetzt sagen – vor dieser Operation, nach dieser nicht bestandenen Prüfung? Still werden – und dann sprach Gott zu Mose: „Recke deine Hand hoch!“ Dann zogen sie durchs Schilfmeer.
Das soll verstehen, wer es will. Das ist die Erfahrung mit dem Gott, in dem man sich bergen kann.
Ein Beispiel ist David in der Angst, gejagt und gefangen bei Abimelech. Plötzlich erlebte er Gott als mächtigen, wirkenden Gott. Gott kann man nur richtig lebendig erfahren in den Engpässen der Not. An guten Tagen nicht. Da leben wir gedankenlos vor uns hin und freuen uns an unserer eigenen Kraft.
Aber erst dort, wo wir in die Not, in die Enge kommen, da hat Mose dann dieses Lied gesungen. Es heißt in Offenbarung 15, dass wir alle einmal in der Ewigkeit, wenn wir die letzte böse Zeit durchlitten haben, alle mit einstimmen in das Loblied Moses:
„Groß und wunderbar sind deine Werke, Herr, allmächtiger Gott. Gerecht und wahrhaftig sind deine Wege, du König der Völker. Wer sollte dich nicht fürchten und deinen Namen preisen?“
Sie sind doch nur ein ganz kleines Stückchen in dieser Weltgeschichte. Vor ihnen waren Tausende und Abertausende, die die Macht Gottes erfahren haben. Sie haben alle gesagt: „Nicht eins von seinen Worten ist hingefallen, hat sich nicht erfüllt.“ Sie haben alles buchstäblich erfahren, es war überwältigend.
Und jetzt dürfen wir das ebenso erfahren, wie es dieser Psalmbeter im 119. Psalm sagt: „Herr, ich will dein Wort hören.“
Die Begrenztheit der Naturbetrachtung und die Kraft des Wortes in der Anfechtung
Ich habe vorhin gesagt, dass die Naturbetrachtung unsere Schmerzen nicht lindern kann. Das stimmt. Es wäre einfach, wenn man nur die Sonnenfinsternis bewundern müsste und dann aus großem Leid heraus glauben könnte.
Die Anfechtung lehrt uns, auf das Wort zu achten. In der Anfechtung hören wir immer wieder: Was will mir Gott in seinem Wort sagen? Da habe ich doch sein Wort. Herr, jetzt rede! Ich will bei der Stille über deinem Wort nicht zulassen, dass es irgendwo an mir vorbeirauscht. Ich will dir begegnen und deine Liebe erfahren, wie ein Kind, das seinen Kopf in den Schoß des Vaters legt.
In der Angst sage ich: Herr, jetzt lasse ich dich machen. Ich kann nur kapitulieren, ich gebe jetzt auf. Aber du bist der Herr, weil dein Wort ewig bleibt, so weit der Himmel reicht. Ich weiß das nur aus seinem Wort und kann mich daran halten.
Dieser Psalm sagt als Nächstes: Das Wort Gottes ist absolut fest. Für uns heute ist das sehr schwierig. In den letzten sechzig, siebzig Jahren wurde bis zum kleinsten Kind offiziell die Meinung verbreitet, dass das Wort der Bibel wenig verlässlich sei. Das ist wahrscheinlich heute das Haupthindernis für unsere Generation und für die Menschen, die mit uns zusammenkommen.
Deshalb möchte ich sagen: Wenn Sie einmal hören, was die Bibel selbst über das Wort Gottes sagt, dann redet sie von der Wahrheit. In unserer Zeit glaubt man ja, es gebe überhaupt keine absolute Wahrheit mehr. Doch das Wort Gottes bleibt wahr.
Johann Albrecht Bengel, der Schriftforscher, hat gesagt, wir werden das alle einmal erleben, wenn Himmel und Erde vergangen sind: Kein Häkchen der Schrift wird aufgelöst werden.
Ich kann jeden nur bitten: Lesen Sie in der Bibel, wie dieser große Schrifttheologe Johann Tobias Weg sagt. Jeder kann es ohne Theologiestudium. Man muss nur vom Einfachen zum Schwereren gehen, Stück für Stück mit klugem, einfachem Denken die Bibel lesen und dann entdecken, wie das eine vollkommene Harmonie ist, eine Wahrheit, die uns überwältigt – erst recht die Angefochtenen, die Bedrängten und die Mutlosen.
Die Schöpfung als Beweis für Gottes Wort und seine Treue
In Psalm 119 wird, wie an vielen Stellen der Bibel, gezeigt, dass gerade die Schöpfung draußen ein Beweis für die Gültigkeit des Wortes Gottes ist. In einer chaotischen Welt, in der es drunter und drüber geht, in der uns schreckliche Geschehnisse wie Abgründe herunterziehen und wir Angst um unser Leben haben, ist die Treue Gottes sichtbar in den Naturgesetzen. Die Sonne geht morgens auf, Winter und Sommer wechseln sich ab, ebenso Frost und Hitze – all das zeigt Gottes Beständigkeit.
Ich bin biologisch viel zu unerfahren, sodass hier die Fachleute sprechen müssen. Doch wenn man sich einmal die Vielzahl der Tierarten anschaut – es gibt über eine Million –, dann trägt jedes einzelne Tier, auch in der Art, wie es sich fortpflanzt, schon den ganzen Grundriss in sich. Auf eine Weise, wie wir Menschen es mit unseren technischen Plänen wahrscheinlich nie so genau aufzeichnen könnten.
Was sind die Gene, die sich bei meinen Kindern und Enkelkindern vererben? Was für ein Geheimnis der Schöpfung Gottes steckt dahinter? Und Gott gibt dies in eine Welt hinein, die ihm mit Füßen tritt. Dennoch steht Gott zu seinem Wort, denn er kann sein Wort nicht brechen.
Ich möchte einfach dazu anregen, in diesen Sommertagen auch bei Gewittern, Donnern und Erdrutschen die Herrlichkeit der Schöpfung zu erleben. Israel hatte immer Angst vor dem Wüten des Meeres, und trotzdem heißt es: Hier sollen sich legen deine stolzen Wellen. Gott hat den Chaosmächten in der Schöpfung geboten, wo ihre Grenze ist und wo die Menschheit Raum zum Leben hat.
Wenn manche ängstlich auf den Thermometer schauen oder die Wetterberichte verfolgen und sich fragen, wie heiß es wird, so wird doch eine Grenze nicht überschritten, die Gott dieser Welt gesetzt hat. Und alles geschieht nach dem Wort Gottes.
Das ist doch eine Ermutigung für dich: Gott bricht sein Wort nicht. Du kannst dich darauf stützen, gerade in deiner Not. „Ich will dich nicht verlassen noch versäumen, fürchte dich nicht. Ich habe dich erlöst, ich habe dich bei deinem Namen gerufen, du bist mein.“ Alle großen Verheißungen, die Gott gegeben hat, sind in Jesus nochmals bestätigt – ja und Amen. Das gilt dir ganz bestimmt. Dafür hat Jesus sein Leben gelassen, damit du das wissen und darin sicher sein kannst.
„Du hast die Erde fest gegründet und sie bleibt stehen.“ Das ist unglaublich! Die Menschen im Dreißigjährigen Krieg erlebten vielleicht das schlimmste Chaos, das je über unser deutsches Land hereingebrochen ist. Doch über diesen abgebrannten Trümmerwüsten wuchsen plötzlich wieder Blumen. Die Schöpfung Gottes bricht sich Bahn als ein Zeichen der unendlichen Güte Gottes.
Wie viel mehr will dir Gott noch in seiner Liebe schenken? Fass es doch, nimm dieses Wort!
Das Wort Gottes als lebendige Kraft im Leben
Noch ein letztes möchte ich sagen: Alles muss dir dienen (Vers 91).
Es steht noch heute fest nach deinen Ordnungen, denn es muss dir alles dienen. Das Wort Gottes ist kein Klotz, so sagen manche später. Für dich ist das kein Todesbuch, ganz im Gegenteil. Wir können das Wort Gottes immer nur scheibchenweise erfassen. Es muss immer wieder neu lebendig werden.
Selbst reifen Bibellesern geht es so, dass sie plötzlich am Morgen sagen: „Mir ist es, als ob ich es noch nie gelesen hätte.“ Schon bei der Losung am Morgen sagen sie: „Mensch, was ist das für eine Fülle, die mir Gott dazu spricht! Welch ein Frieden kehrt da ein!“
Begleiten Sie einmal einen Sterbenden, vielleicht sogar einen Menschen, der lange Zeit im Glauben nie richtig Fuß fassen konnte. Begleiten Sie ihn wach über mehrere Tage großer Schwachheit. Und Gott schenkt es Ihnen – man kann ja immer nur bitten um dieses Wunder. Es gehört zum Faszinierendsten, dass man plötzlich einem Menschen das Wort Gottes zusprechen kann.
Das gilt dir: Der Herr ist dein Hirte, er führt dich jetzt auch durch dieses dunkle Todestal hindurch. Und dann passiert etwas, was Sie gar nicht für möglich halten: Der andere sagt danke, ich habe keine Angst. Denn es ist ein schaffendes, mächtiges Wort Gottes.
Das Geheimnis des Wortes Gottes ist immer, dass Gott seinen Heiligen Geist dazusendet. Es ist ein lebenspendendes Wort, in dem der Atem Gottes ist. Das weckt Glauben. Sie können nirgendwo eine Gemeinde lebendig machen, selbst wenn sie noch so erstarrt ist, mit irgendwelchen Mitteln – nur durch das Wort Gottes. Denn nur aus dem Wort Gottes entsteht Glauben, wie denn sonst?
Das Wort Gottes – der Glaube kommt aus der Predigt, aus dem gepredigten, verkündigten, weitergesagten Wort Gottes, aus dem gelesenen und gehörten Wort Gottes. Und da ist so viel Leben drin, dass es uns verwandelt. So wie Gott einst bei der Schöpfung der Welt gesprochen hat: Es werde! Und die Erde ließ plötzlich Pflanzen und Tiere hervorgehen.
So kann es auch geschehen in einer zerstrittenen Familie, dass Versöhnung geschieht durch das Wort. Dass ein gebundener und gefallener Mensch plötzlich verändert und verwandelt wird, weil Christus Wohnung in ihm nimmt. Durch das Wort hindurch kehrt er ein, und Liebe entsteht, Güte und Freundlichkeit.
So etwas Wunderbares geschieht, wie man getröstet wird. Georgi Wiens, der lange in Sibirien im Straflager war, erzählte, wie ihn das ermutigt hat – in den schlimmsten sibirischen Wintern, wenn bis zu sechzig Grad Minus zu ertragen waren. Wenn sie in diesen Gefangenenbaracken waren, dann hingen die grauen Spatzen an den Balken der Baracke, weil dort noch etwas Wärme war.
Und dann hat er gesagt: So hat Jesus mir gesagt: Seid ihr nicht viel mehr als diese Spatzen? Euer Vater im Himmel sorgt dafür, dass keines von ihnen umkommt. Wie viel mehr wird er euch tun?
Ich darf mich doch freuen an den Werken der Schöpfung Gottes, weil ich die Treue und Liebe Gottes erfahre und weiß: Lass doch Gott sorgen! Er hat mein Leben auch in seiner Hand. Und er gibt mir jetzt diesen Frieden und diese Freude.
Die Grenzen menschlichen Handelns und das Vertrauen auf Gott
Etwas anderes ist, dass sich heute viele Leute absichtlich verrückt machen, indem sie meinen, sie müssten all der Not der Welt Herr werden. Das ist oft eine große Belastung.
Wir Christen müssen die Welt verändern? Wir können niemanden verändern, nicht einmal unser eigenes Herz. Eltern, die Kinder erziehen, wissen, wie wenig sie tatsächlich bewirken können. Wie können Sie Ihre Stadt verändern? Wie können Sie Europa verändern? Wie können Sie die Welt verändern?
Corrie ten Boom erzählt, wie sie im KZ war. Eines Tages fiel ihr etwas ganz Furchtbares auf: Sie sah ein behindertes, schwaches Mädchen. Sie dachte: „Das gibt es doch nicht, dass wir leiden und durch diese schreckliche Hölle gehen müssen, während dieses arme Kind, das nicht mehr klar denken kann, hier gequält und gefoltert wird.“ Sie sagt, dass sie nie mehr aufblicken konnte, bis sie eines Tages froh war und sagte: „Lass doch Gott machen. Du bist doch nicht der Regent. Ich darf dem Vater mein Anliegen an sein Herz legen, und ich weiß, dass der Vater auch denen hilft, die durch schwere Nöte hindurchgehen.“
Mir hat gestern jemand erzählt, wie in der Nähe von Stuttgart eine Zeltmission stattfand. Ein einfacher Bauer mit geringem Einkommen hat sich dort lieb eingesetzt. Er hat sogar eine große Spende gegeben und gesagt, dass man das Zelt bei ihm lagern könne bis zum nächsten Einsatz.
Wissen Sie, was dann geschah? Sein ganzes Haus brannte ab. Glücklicherweise konnte er noch seine vier Kinder retten. Man könnte sagen: „Jetzt habe ich Gott eine Spende gegeben, er muss mir doch jetzt mein Heim ersetzen.“ Aber ich kann sagen: Ich darf Fürbitte tun und sagen: Herr, gib Trost aus deinem Wort. Gib Freude und lass dein Heil aufbrechen.
Manchmal können Menschen gerade dann umso besser erfahren, was Gott ist, wenn sie durch Tiefen hindurchgehen. So wie Paul Gerhardt uns Schätze erschlossen hat aus seinem schweren Erleben, durch das er von Gott geführt wurde.
Das gilt auch für uns heute. Das soll das Letzte sein: Sie dürfen das fassen, Sie dürfen an der Quelle sitzen und vom Wort Gottes nehmen, Fülle um Fülle. Sie dürfen sich voll trinken und sagen: „Herr, jetzt möchte ich erleben, wie du es auch gerade in dieser schweren Lebenskrise bei mir wahrmachst. Ich möchte erleben, wie du dein Wort wahrmachst als der treue und gütige Herr.“
Ich bin gespannt, wie du es machst. Ich will lauschen auf dein Wort und hören, was du tust.
Für mich ist es immer wieder eindrücklich, wenn ich die Erlebnisse von Christen höre, die vor uns gelebt haben. Was ist eigentlich ihr Lebenszeugnis gewesen? Schon die Generation meiner Eltern ging durch die schwere Zeit des letzten Krieges, durch Hunger und Not.
Und das sagen wir den jungen Leuten: „Ihr wachst in einer ganz anderen Zeit auf.“ Dann erschließt euch diesen Schatz, den sie entdeckt haben. Sagt: „Alles vergeht, aber Gott besteht, und sein Wort ist gültig. Je dunkler es wird, umso heller leuchtet die Liebe Gottes.“
Dann sagt man: „Es ist eigentlich gar nicht so wichtig, dass man sich an vergängliche irdische Dinge hält. Eigentlich wird man nur betrogen, wenn man so aufwächst wie in unserer Zeit heute.“
Ich möchte die schönen Wunder Gottes in seiner Schöpfung entdecken und lernen, wie groß und wunderbar mein Herr ist in seiner Liebe zu mir.
Amen.
Lied und Gebet zum Abschluss
Nun hat Cornelius Becker den 119. Psalm zu einem Lied vertont. Er hat es kunstvoll geschafft, den längsten Psalm in ein sehr kurzes Lied zu verwandeln. Es ist Lied Nr. 95, das besonders denjenigen gefallen wird, die auf dem Weg sind.
Wir wollen dieses Lied singen. Die Psalmen sind in der reformierten Kirche sehr beliebt und wurden gerne gesungen. Der französische Psalter von Calvin hat eigentlich nur die Psalmen zugelassen. Doch hier hat Cornelius Becker uns eine wunderbare Zusammenfassung des 119. Psalms geschaffen. Wir singen alle vier Verse des Liedes Nr. 295.
Wenn Sie einen Blick darauf werfen, sehen Sie, dass Heinrich Schütz Cornelius Becker nicht mehr persönlich getroffen hat. Becker war bereits verstorben. Ich finde es immer wieder hilfreich, wenn man etwas darüber weiß, wie Lieder entstanden sind.
Heinrich Schütz, der größte Komponist seines Jahrhunderts, hat dieses Lied gedichtet, als seine Frau starb – nach sechs Jahren Ehe. Schütz hat nie wieder geheiratet. Das war damals nicht ungewöhnlich. Er kam über den Verlust nicht hinweg. Dieser geniale Mann war tief in großer Liebe verbunden.
Zur Hochzeit hatte er seiner Frau bereits Psalmen vertont – die Psalmen Davids – und ihr diese zum Hochzeitstag gewidmet. Nach ihrem Tod hat er ein halbes Jahr lang nichts komponiert. Danach vertonte Heinrich Schütz nur noch Psalmen nach Cornelius Becker, weil er im Wort Gottes Trost fand. Er sagte, das sei die Kraft. Er hörte keine andere Musik als die Psalmen.
Davon können wir lernen. Wir wollen beten:
Lieber Herr, wir danken dir, dass dein Wort nicht vergeht, sondern ewig bleibt. Wir bitten dich um Verzeihung, wenn wir mit unserem kleinen Verstand meinten, dein Wort korrigieren zu können, und uns als Lehrer deines Wortes aufspielten. Herr, vergib uns diese Schuld.
Wir wollen deine Jünger sein, hören, wie ein Jünger hört, und dann Täter deines Wortes werden. Du hast eine herrliche Harmonie in die Schöpfung gelegt. Wir bitten dich, dass du auch unser Leben harmonisch umgestaltest.
Oft sind wir innerlich aufgewühlt und zerrissen. Wir leben unter vielfältigen Einflüssen und haben böse Gedanken im Herzen. Aber dein Wort kann stärker sein. Dein Wort bewegt den Grund des Herzens, macht Leib und Seele gesund.
Herr, lass uns durch dein Wort gesund werden, damit du dein Wesen in unser Leben einprägen kannst. Erneuere und gestalte uns durch die Kraft deines Wortes.
Wir danken dir, dass du dies verheißen hast und es auch jetzt bei den Angefochtenen, Kranken und Leidenden wahr machst. Gib uns die Gabe, Zeugen deines Wortes zu sein und es immer wieder weiterzutragen. Lass uns dein Wort zusprechen, auch dort, wo Menschen nicht glauben können.
Danke, dass du durch deinen Geist in deinem Wort wirkst und Menschen auch in unseren Tagen Gewissheit schenkst.
Zum Schluss danken wir dir noch einmal für die herrliche Welt, in der wir dein Wirken sehen. Auch wenn es chaotische Entwicklungen in der Weltgeschichte gibt, wissen wir, dass du dein Ziel erreichen wirst – mit deinem Volk Israel, mit deiner Gemeinde, mit den Völkern der Welt und mit der Weltmission.
Herr, gebrauche uns, damit wir mithelfen dürfen, dass dein Heil in aller Welt sichtbar wird.
Lasst uns gemeinsam beten:
Vater unser im Himmel,
geheiligt werde dein Name,
dein Reich komme,
dein Wille geschehe, wie im Himmel so auf Erden.
Unser tägliches Brot gib uns heute.
Und vergib uns unsere Schuld,
wie auch wir vergeben unseren Schuldigern.
Und führe uns nicht in Versuchung,
sondern erlöse uns von dem Bösen.
Denn dein ist das Reich und die Kraft und die Herrlichkeit in Ewigkeit.
Amen.
Hinweise zum weiteren Gemeindeleben
Bitte nehmen Sie noch einmal Platz. Draußen ist im Anschluss wieder ein Ständer mit Erfrischungsgetränken aufgebaut. Wir freuen uns sehr, wenn Sie noch einen Moment dableiben können. Es ist schön, sich draußen zu begegnen.
Außerdem gibt es draußen eine weitere Gelegenheit: Ein Physiker führt uns in die Sonnenfinsternis ein. Oft wird er als Physiklehrer bezeichnet, weil man das besser versteht. Physiker klingt manchmal kompliziert, aber Physiklehrer versteht jeder. Wer uns in die Sonnenfinsternis einführt, macht auch ein paar praktische Versuche. Diese finden ebenfalls draußen vor dem Gemeindehaus statt. Sie können an einem, am anderen oder an beiden Angeboten teilnehmen.
Als Drittes haben wir heute die Fundgegenstände aufgebaut, und zwar drüben am Eingang des Gemeindehauses. Es ist interessant, was Leute im Gottesdienst verlieren. Einer hat hier seine Hose liegen gelassen – ich dachte, das müsste man doch merken. Ein anderer hat seinen Roman zurückgelassen, den er wahrscheinlich während der Predigt gelesen hat: „Entscheidungen beim Bermuda-Trajekt“. All diese Gegenstände können drüben abgeholt werden. Es sind hochinteressante Sachen dabei, von Handschuhen und Brillen bis zu allerlei anderen Dingen. Wenn die Gegenstände nicht abgeholt werden, entsorgen wir sie ökologisch.
Für die Leiter der Hauskreise, Hauskreis-Mitarbeiter und Mitarbeiter im Gemeindedienst haben wir eine kleine Aufmerksamkeit vorbereitet. Sie finden diese drüben im Clubzimmer. Dort können Sie die kleine Dankesgabe abholen und bitte auch eintragen, damit wir wissen, wer sie erhalten hat. Die restlichen Stellen werden auf anderem Wege versorgt.
Hauskreisleiter, Mitarbeiter im Gemeindedienst und Hauskreisleiter finden den Gemeindebrief ebenfalls drüben. Bitte nehmen Sie ihn mit, auch gerne für jemanden, der heute nicht da ist und von dem Sie wissen, dass er ihn gerne hätte. Tragen Sie das bitte ebenfalls im Clubzimmer ein, damit wir Bescheid wissen.