Ein unerwartetes Baby und eine alte Geschichte
Hallo, hier ist das Geschichtentelefon. Patrick kam fröhlich zur Kinderstunde. Wir mussten so lachen, als er sagte: „Ich habe ein Baby bekommen.“
Vor vielen Jahren freute sich Miriam in Ägypten riesig über ein Brüderchen. Das war süß, aber sie durfte es niemandem erzählen. Die Mutter versteckte das Baby, weil der König Pharao einen schrecklichen Befehl gegeben hatte.
Die Bedrohung für das Volk Israel
Das Volk der Israeliten wächst immer weiter. Ich fürchte, dass sie zu unseren Feinden werden könnten.
Deshalb gebe ich meinem Volk folgenden Befehl: Wenn einem Israeliten ein Sohn geboren wird, sollt ihr ihn sofort in den Nil werfen.
Die verzweifelte Hoffnung der Eltern
Ein entsetzlicher Mordbefehl
Reichte es nicht, dass der Pharao die Israeliten zu seinen Sklaven gemacht hatte? Dennoch gab er einen grausamen Mordbefehl.
Die Eltern des kleinen Jungen vertrauten auf Gott und versteckten das Baby drei Monate lang. Gottes unsichtbare Hand schützte den Jungen in dieser Zeit.
Doch als er größer wurde, konnten sie ihn nicht länger verstecken.
Das rettende Körbchen am Nil
Mama, was machst du mit dem Schilf?
Ich flechte ein Körbchen.
So, den Deckel noch. Reichst du mir bitte das Gefäß mit dem Pech?
Wozu brauchst du das?
Damit mache ich das Körbchen wasserdicht.
Miriam, wir müssen unseren kleinen Schatz weggeben.
Was willst du denn mit ihm machen?
Ich lege ihn in das Körbchen und stelle es am Nilufer ins hohe Gras.
Und dann?
Dann werden wir sehen, wie Gottes unsichtbare Hand ihn beschützt.
Schweigend gingen sie zum Fluss. Es fiel der Mutter nicht leicht, aber sie tat es im Vertrauen auf Gott.
Miriams mutiger Plan und die Begegnung mit der Prinzessin
Miriam, verstecke dich im Schilf und beobachte, was geschehen wird. Mich darf hier niemand sehen, deshalb gehe ich jetzt.
Da kam jemand. Die Tochter des Pharao ging mit ihren Dienerinnen zum Baden an den Nil.
„Was ist das? Bring mir das schöne Körbchen!“
Miriams Herz klopfte laut. Wird die Prinzessin ihren Bruder in den Nil werfen? Es ist ein israelitischer Junge. Er tut mir so leid.
Miriam trat aus ihrem Versteck hervor. „Soll ich eine Mutter holen, die das Kind stillen kann?“
„Das ist eine gute Idee, tu das!“
Die wunderbare Rettung durch Gottes Hand
Wen Miriam holte, kannst du dir sicher denken. Die eigene Mutter bekam ihr Kind und durfte es einige Jahre lang versorgen.
Glücklich danken sie Gott, denn seine unsichtbare Hand hatte wunderbar beschützt. Auch du hast Gott sicher schon oft erfahren, wie er dich beschützt hat. Danke ihm doch jetzt dafür.
Tschüss, sagt dir deine Elfriede.
