Weinert Apologetik für junge und jung gebliebene Christen
Theologie, die dich im Glauben wachsen lässt
Nachfolgepraktisch – dein geistlicher Impuls für den Tag
Einführung in das Thema und die Situation
Mein Name ist Bärbel Fischer, und heute wollen wir lernen, wie man argumentiert. Das Thema lautet: Ist Glaube das Gegenteil von Denken?
Heute ist es wirklich fast zu heiß zum Atmen. Schon beim Atmen fängt man an zu schwitzen. Na ja, aber nur fast. Zum Glück haben wir hier im Club einen gut funktionierenden Kühlschrank mit Getränken.
Wenn wir Glück haben, zieht auch noch ein Gewitter durch und kühlt uns etwas ab. Zumindest hat meine Wetter-App das angekündigt. Meine auch. Ich mag Gewitter und verstehe gar nicht, warum so viele Menschen dabei Panik bekommen.
Heute sind, glaube ich, deshalb auch viele gar nicht hier. Oder sie sind am See, das glaube ich eher. Du hast Recht, aber da gibt es keinen Kühlschrank. Eins zu null für das Hierbleiben.
Von alten Vorstellungen zu modernen Erklärungen
Früher dachten die Menschen, dass Götter mit Blitzen werfen und den Hammer für den Donner schwingen.
Du meinst wohl die alten Germanen und ihren Donnergott Thor. Das ist heute eher etwas für Marvel Comics.
Aber ist es bei euch Christen nicht ähnlich? Die Menschen wussten früher viele Dinge über die Natur nicht. Deshalb erklärten sie Phänomene wie Gewitter oder Erdbeben oft mit Gott.
Zweifel an Gott durch wissenschaftliche Erkenntnisse
Wo will es jetzt hingehen? Ist es nicht so, dass immer weniger Menschen an Gott glauben, weil man viele Dinge heute wissenschaftlich erklären kann?
Es klingt vielleicht etwas seltsam, aber es gibt die Vorstellung, dass nur noch diejenigen an Gott glauben, die zu faul zum Nachdenken sind.
Ich habe da etwas im Hinterkopf. Einen Moment, ich schaue mal schnell nach.
Blaise Pascal und die Vernunft im Glauben
Hier, du kennst doch aus der Physik noch Blaise Pascal, nach dem der Luftdruck benannt ist. Er sagt Folgendes: Es gibt nur drei Arten von Menschen.
Die einen dienen Gott, weil sie ihn gefunden haben. Diese Menschen sind vernünftig und glücklich.
Die anderen suchen ihn, da sie ihn noch nicht gefunden haben. Solche Menschen sind vernünftig, aber noch unglücklich.
Die dritten leben dahin, ohne nach Gott zu suchen. Diese Menschen sind unvernünftig und unglücklich.
Einer der berühmtesten Wissenschaftler betont also, dass der Glaube an Gott eine Sache der Vernunft ist.
Glaube und Verstand in der Gemeinde
Sehen das andere denn auch so? Überleg doch mal. Du müsstest ja ständig damit leben, dass du für den Glauben den Verstand abschalten müsstest. Das würde einen doch verrückt machen.
Klar, man kann sich für eine bestimmte Zeit etwas einreden, aber irgendwann – gerade bei intelligenten Leuten – muss das doch mal krachen.
Was habt ihr denn so für Leute in eurer Gemeinde? Ich finde die Frage zwar irgendwie seltsam, aber wenn du es wissen willst: Wir haben Ärzte, Rechtsanwälte, Physiker, Krankenschwestern, Lehrer, Handwerker, Schüler und noch vieles mehr. Reicht das?
Es ist ja schon gut, also an der Bildung liegt es anscheinend nicht.
Die Herausforderung des Glaubens im Alltag
Jetzt lass uns mal wieder etwas mehr nachdenken, auch wenn es bei 28 Grad im Schatten wirklich eine Herausforderung ist.
Wenn ich mir das so anschaue, wird der Glaube an Gott von vielen Leuten immer wieder angegriffen, stimmt das? Ja, klar.
Nehmen wir an, ich bin Christ und werde ständig von anderen herausgefordert, weil ich glaube. Da muss ich doch einfach mein Hirn einschalten, sonst könnte ich gar nicht antworten. Ich will doch wissen, warum ich an Gott glaube. Sonst kann ich es ja gar nicht richtig erklären – dann könnte ich es auch gleich lassen.
Gut, das verstehe ich. Aber ich denke ja auch nach und glaube eben nicht an Gott. Das finde ich zwar immer wieder schade, aber klar, nicht jeder, der nachdenkt, kommt zum selben Ergebnis.
Denken und Glauben gehören auf jeden Fall zusammen. Man muss natürlich kein Professor sein, um zu glauben. Aber wenn man Verstand hat, sollte man ihn auch nutzen.
Glaube und Naturwissenschaften im Einklang
Und wie ist es dann mit dem Gewitter? Das ist doch klar: Gewitter entsteht so, wie wir es aus der Physik kennen – durch warme Luft, Hitze, aufeinander treffende Luftmassen und all das.
Aber das bedeutet ja nicht, dass Gott nicht in der Lage wäre, so etwas auch zu nutzen.
Also meinst du, es gibt keinen Widerspruch dazu, dass wir heute wissen, wie ein Gewitter entsteht? Nein, denn in der Bibel gibt es ja keinen eigenen Donnergott, wie es bei den Germanen der Fall war. Einen solchen Gott braucht man dann wirklich nicht mehr.
Der Gott der Bibel benutzt manchmal einfach Gewitter für bestimmte Zwecke. Er nimmt sie auch schon mal als Denkanstöße für die Menschen, um seine Macht zu zeigen.
Ich meine, wir Menschen beeinflussen mittlerweile ja auch das Klima. Warum sollte Gott da nicht das Wetter beeinflussen?
Ja, das ergibt Sinn.
Zweifel und Überzeugung im Glaubensprozess
Aber ich möchte dir ehrlich noch etwas sagen. Ja, ich bezweifle manchmal auch, dass es Gott gibt.
Dann denke ich nach über all das, was ich schon mit ihm erlebt habe. Ich denke über alles nach, was ich aus den Wissenschaften über unsere Welt, die Tiere und Pflanzen weiß. Auch über das, was Gott in der Bibel über die Menschen und über sich selbst sagt – und so weiter.
Und dann denke ich: Bingo, es muss Gott einfach geben. Das ist total logisch und total beeindruckend. Du hast Zweifel, und dann kommst du durch Nachdenken darüber hinweg. Ja, so ist es.
Wer wirklich nachdenkt, hat auch Zweifel. Glaube, Denken und Zweifel gehören einfach zusammen. Aber am Ende gibt es für mich keine andere Antwort, als dass man Jesus vertrauen kann.
Abschluss und Segenswünsche
Okay, dann nehme ich das mit dem Denkfolg definitiv zurück. Sorry, aber bevor jetzt mein Gehirn schmilzt, brauche ich unbedingt auch etwas Kühles.
Hast du Glück? Sieh mal aus dem Fenster! Ich habe gerade die ersten Blitze gesehen. Gleich wird es kühler. Ja, und jetzt hat es gedonnert – das muss gefeiert werden. Prost auf Cola und Gewitter! Prost!
Das war es für heute. Wenn dich die Videos zu diesem Podcast interessieren, dann geh doch auf YouTube und suche nach Why Not Glaubensfragen.
Wenn du das Vinod-Projekt unterstützen willst und gerne zeichnest, dann melde dich bei mir unter kontakt@frogwords.de.
Der Herr segne dich, erfahre seine Gnade und lebe in seinem Frieden. Amen.